DE102008011594A1 - Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale in einem Computertomographiesystem - Google Patents

Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale in einem Computertomographiesystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale zwischen zwei relativ zueinander rotierbaren Gantryteilen eines Computertomographiesystems (1), wobei an einem Gantryteil (12) mindestens ein ringförmig umlaufendes Sendeelement (16) zum Senden der elektrischen Signale angebracht ist und an dem anderen Gantryteil (11) mindestens ein Empfangselement (14) zum Empfangen der vom Sendeelement (16) ausgesendeten Signale angebracht ist, wobei das Sendeelement (16) besteht aus: einem einzigen auf einer Fläche verlaufenden Leiter (16.1), der eine elektrische Bezugsmasse (= Nullpotential) darstellt, mindestens einem unmittelbar an die Fläche anschließenden Dielektrikum (16.2) und mehreren auf dem mindestens einen Dielektrikum (16.2) aufgebrachten leitenden und spiegelbildlich zweiteilig ausgeführten Leiterstrukturen (16.3.m.1, 16.3.m.2), wobei der freie Abstand (a) randseitig angeordneter Leiterstrukturen vom Rand der Fläche der Bezugsmasse (16.1) eine Größe aufweist, die sowohl mindestens 10 mm beträgt als auch mindestens dem halben freien Abstand (b/2) zwischen den beiden spiegelbildlich und randseitig angeordneten Leiterstrukturen (16.3.1.1 und 16.3.1.2) zur nächstgelegenen Leiterstruktur (16.3.2.1 und 16.3.2.2) entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale zwischen zwei relativ zueinander rotierbaren Gantryteilen eines Computertomographiesystems, wobei an einem Gantryteil mindestens ein ringförmig umlaufendes Sendeelement zum Senden der elektrischen Signale angebracht ist, und an dem anderen Gantryteil mindestens ein Empfangselement zum Empfangen der vom Sendeelement ausgesendeten Signale angeordnet ist
  • Es ist allgemein bekannt, dass in der Computertomographie bei CT-Systemen mit endlos rotierender Gantry die Notwendigkeit besteht, sowohl elektrische Leistung als auch elektrische Signale zwischen dem stationären Anteil einer Gantry und dem rotierenden Anteil einer Gantry zu übertragen. In der Regel werden dabei hohe elektrische Leistungen mit Hilfe von Schleifkontakten übertragen, während elektrische Signale, wie sie bei der Datenübertragung von Detektordaten oder von Zeitsignalen genutzt werden, mit Hilfe kontaktloser Datenübertragung übermittelt werden.
  • Bezüglich solcher Systeme zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale wird beispielsweise auf die europäische Patentanmeldung EP 1 337 001 A1 oder die US-Patentschrift US 6,301,324 B1 verwiesen.
  • Bei der Übertragung von elektrischen Signalen mit hoher Frequenz besteht häufig das Problem, dass durch die Übertragungswege ein großer, teilweise zu großer, Anteil Störstrahlung entsteht, so dass es zum Teil schwer fällt, die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten, insbesondere wenn die übertragene Datenrate stark ansteigt.
  • Häufig wird zur kontaktlosen Datenübertragung ein umlaufender Ring mit einer darauf angebrachten speziellen Leiterstruktur, die zwei spiegelbildlich angeordnete Bahnen bildet, verwendet. Zur Datenübertragung werden diese beiden differentiellen Leiterbahnen abwechselnd mit unterschiedlich polarisierter Spannung, zum Beispiel +5 Volt und –5 Volt, beaufschlagt, wobei das Anlegen der einen Polarität einer binären Null, während das Anlegen der entgegen gesetzten Polarität einer binären Eins entspricht. Sollen nun größere Datenraten übertragen werden, so werden zum Teil aufgrund der begrenzten Übertragungskapazität eines solchen Leiterstrukturpaars mehrere spiegelbildliche Leiterstrukturpaare nebeneinander verwendet. Hierbei hat sich gezeigt, dass unerwartet ein überproportional starker Anstieg von EMV-Strahlung (= Störstrahlung) entsteht. Es wird vermutet, dass die Positionierung der Leiterstrukturpaare auf der umlaufenden Basisstruktur der Grund für den unerwarteten Anstieg von EMV-Strahlung darstellt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Ausgestaltung einer Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale zwischen zwei relativ zueinander rotierbaren Gantryteilen eines Computertomographiesystems anzugeben, welche auch bei der Verwendung einer Vielzahl von Leiterstrukturpaaren zur Übertragung der Datensignale keine überhöhte elektromagnetische Störstrahlung aussendet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass beim Aufbau und der Platzierung der Vorrichtungen zur kontaktlosen Datenübertragung unter Verwendung von mehrfachen Leiterstrukturpaaren mit mehrfachen Datenübertragungswegen zwei wesentliche Fehler aufgetreten sind, die zu einer stark überhöhten Störstrahlung führten.
  • Zum Einen wurde teilweise beim Aufbau der ringförmigen Struktur des Senders je Sender eine separate Grundplatte als elektrische Bezugsmasse verwendet, wodurch bei der Montage des gesamten Systems Unregelmäßigkeiten auftreten konnten, die aufgrund der hierdurch herbeigeführten Asymmetrie zu Problemen führten. Hier hat sich gezeigt, dass die ursprünglich beabsichtigten Kosteneinspaarungen durch Anwendung modularer Bauweise – je Leiterstrukturpaar ein Modul mit mehreren Modulen bei mehreren Leiterstrukturpaaren – unbeabsichtigt ungünstige Auswirkungen zeigen.
  • Zum Anderen hat sich gezeigt, dass ein zu nahes Anbringen der Leiterstruktur am Rand der Basisplatte ebenfalls zu Problemen im Bereich des symmetrischen Aufbaus führen kann, insbesondere wenn randseitig zusätzlich Bauteile angesetzt werden, die in irgendeiner Weise als Bezugsmasse dienen konnten. Auch wurden letztendlich aus Kostengründen möglichst viele Leiterstrukturbahnen immer enger nebeneinander und nahe am Gantryrahmen angeordnet, was zu den oben beschriebenen Nachteilen führte.
  • Es wird daher im Wesentlichen von den Erfindern gefordert, dass die Ringstruktur, die als Sender für die Datenübertragung dient und mehrere Leiterstrukturpaare zur Datenübertragung aufweist, über die gesamte Breite, auf der die Leiterstrukturen angebracht sind, einstückig ausgebildet ist, so dass hier keine Symmetrie-Störungen auftreten können. Des Weiteren wird gefordert, dass die Leiterstrukturen, die mit einem Dielektrikum als Zwischenlage auf der Basisplatte aufgebracht sind, vom Rand der Basis einen Abstand von mindestens 10 mm aufweisen. Gleichzeitig soll dieser Abstand mindestens dem halben freien Abstand zwischen dem randseitigen Leiterstrukturpaar und dem nächstgelegenen Leiterstrukturpaar betragen.
  • Werden diese oben genannten Bedingungen gemeinsam eingehalten, so können wirksam starke Störstrahlungen vermieden werden.
  • Entsprechend diesem Grundgedanken schlagen die Erfinder einen Aufbau zur Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale zwischen zwei relativ zueinander rotierbaren Gantryteilen eines Computertomographiesystems vor, wobei:
    • – an einem Gantryteil mindestens ein ringförmig umlaufendes Sendeelement zum Senden der elektrischen Signale angebracht ist,
    • – und an dem anderen Gantryteil mindestens ein Empfangselement zum Empfangen der vom Sendeelement ausgesendeten Signale angebracht ist, wobei das Sendeelement besteht aus:
    • – einem einzigen auf einer Fläche verlaufenden Leiter, der eine elektrischen Bezugsmasse (= Nullpotential) darstellt,
    • – mindestens einem unmittelbar an die Fläche anschließenden Dielektrikum, und
    • – mehreren auf dem mindestens einen Dielektrikum aufgebrachten leitenden und spiegelbildlich zweiteilig ausgeführten Leiterstrukturpaaren, welche zur Signalerzeugung wechselseitig und alternierend mit gleicher Spannung von umgekehrter Polarität beaufschlagt werden,
    • – wobei der freie Abstand randseitig angeordneter Leiterstrukturen vom Rand der Fläche der Bezugsmasse eine Größe aufweist, die sowohl mindestens 10 mm beträgt, als auch mindestens dem halben freien Abstand zwischen den beiden spiegelbildlich und randseitig angeordneten Leiterstrukturen zur nächstgelegenen Leiterstruktur entspricht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Vorrichtung kann zusätzlich der freie Abstand der randseitig angeordneten Leiterstruktur vom Rand der Fläche der Bezugsmasse eine Größe aufweisen, die zwischen 10 mm und dem freien Abstand zwischen dem spiegelbildlich und randseitig angeordneten Leiterstrukturpaar zum nächstgelegenen Leiterstrukturpaar liegt.
  • Eine weitere Verbesserung der Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch geschehen, dass die Ebene, auf der die Leiterstrukturpaare, das mindestens eine Dielektrikum und die Bezugsmasse angeordnet sind, eine Zylinderoberfläche darstellt oder alternativ als Kreisring ausgebildet ist.
  • Durch diese oben genannten Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Abstrahlung elektromagnetischer Störstrahlung auch bei geringen Montagedifferenzen nicht auftritt, da diese Montagedifferenzen unter diesen Umständen ausreichend weit entfernt vom Bereich der sich ausbildeten elektrischen Felder der Leiterstrukturpaare angeordnet sind.
  • Im Rahmen der Erfindung wird nicht nur die Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale – wie oben beschrieben – beansprucht, sondern es wird auch ein Computertomographiesystem mit einer Gantry zur Aufnahme von um eine Systemachse rotierenden Bauteilen beansprucht, wobei zwischen den rotierenden Bauteilen und stationär angeordneten Funktionselementen elektrische Signale ausgetauscht werden und erfindungsgemäß zum Signalaustausch eine Vorrichtung wie oben beschrieben verwendet wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind. Hierbei werden die folgenden Bezugszeichen und Kurzbezeichnungen verwendet: 1: CT-System; 2: erste Röntgenröhre; 3: erster Detektor; 4: zweite Röntgenröhre; 5: zweiter Detektor; 6: Gantrygehäuse; 7: Patient; 8: Patientenliege; 9: Systemachse; 10: Computer; 11: Stator; 12: Rotor; 13: Empfangsantenne; 14: Empfänger; 15: Sender; 16: Sendeantenne; 16.1: leitende Bezugsmasse; 16.2: Dielektrikum; 16.3.1.1, 16.3.1.2, 16.3.2.1, 16.3.2.2, 16.3.3.1, 16.3.3.2: Leiterstrukturen; 17: Gantry-Bauteil; 18: Randbereich; 19: elektrische Feldlinien; a: Abstand; b: Abstand; Prg1 bis Prgn: Computerprogramme.
  • Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes CT-System,
  • 2 einen schematischer Querschnitt durch eine Gantry,
  • 3 eine Aufsicht auf einen Teilausschnitt einer zylinderförmig ausgebildeten Fläche mit drei darauf befindlichen Leiterstrukturpaaren zur Datenübertragung,
  • 4 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale mit zu stark randseitig angeordneten Leiterstrukturpaaren, und
  • 5 einen Querschnitt gemäß 4, jedoch mit erfindungsgemäß definiertem Abstand der Leiterstrukturpaare.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Computertomographiesystem 1 mit einem Gantrygehäuse 6, in dem sich eine rotierende Gantry befindet, auf der ein erstes Röhren-/Detektor-System, bestehend aus einer Röntgenröhre 2 und einem Detektor 3, angeordnet ist. Alternativ kann ein oder mehrere zusätzlich angeordnete Röhren-/Detektor-Systeme angebracht werden, wie sie hier optional mit der Röntgenröhre 4 und dem gegenüber liegenden Detektor 5 dargestellt sind. Zur Untersuchung wird ein Patient 7 mit Hilfe einer entlang der Systemachse 9 verschiebbaren Patientenliege 8 in ein Messfeld eingefahren, so dass die Absorption der Röntgenstrahlung aus unterschiedlichen Projektionswinkeln gemessen werden kann. Zur Steuerung des Systems dient ein Computer 10, der als Steuer- und Recheneinheit ausgelegt ist. Im Computer 10 befinden sich Computerprogramme Prg1 bis Prgn, die die Steuerung und die Datenauswertung, gegebenenfalls einschließlich der Rekonstruktion der gewünschten tomographischen Bilddaten, durchführen.
  • Insbesondere bei der Übertragung der Detektordaten aus dem mindestens einen Detektor auf dem rotierenden Anteil der Gantry ist es notwendig die große Masse der anfallenden Daten über einen kontaktlosen Weg zu übertragen. Hierzu wird auf der Gantry eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale angebracht, so dass diese zwischen den beiden relativ zueinander rotierbaren Gantryteilen übertragen werden können.
  • Eine detaillierte Ansicht ist in der 2 dargestellt. Diese zeigt einen Querschnitt senkrecht zur Systemachse 9 des CT-Systems durch das Gantrygehäuse 6. Darin ist der Stator 11 der Gantry und der darin rotierende Rotor 12 der Gantry schematisch dargestellt. Auf dem Rotor 12 befindet sich eine Röntgenröhre 2 mit einem gegenüber liegenden Detektor 3. Die Daten des Detektors 3 werden über einen Sender 15 an eine oder mehrere ringförmig auf dem Rotor 12 angeordneten Sendeantennen übertragen. Die ausgesendeten Signale dieser Sendeantenne können durch die Empfangsantenne 13, die am stationären Teil 11 der Gantry angebracht ist, empfangen werden und über den Empfänger 14 ausgewertet und zu dem hier nicht dargestellten Computersystem 10 weitergeleitet werden.
  • Als Sendeantennen dienen in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dieses CT-Systems Leiterstrukturen, wie sie in der 3 näher dargestellt sind. Die 3 zeigt einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen, hier zylindrisch ausgebildeten, Sendeantenne 16, neben einem geerdeten Bauteil 17 der rotierenden Gantry. Die Sendeantenne 16 besteht aus einer in dieser Draufsicht nicht erkennbaren Platte, als elektrische Bezugsmasse, die zumindest auf einer Seite durch ein anschließendes Dielektrikum als Nichtleiter bedeckt ist, auf der sich wiederum spiegelbildlich ausgebildete Leiterstrukturen befinden. Diese spiegelbildlich ausgebildeten Leiterstrukturen treten jeweils paarweise mit dem Bezugszeichen 16.3.1.1 und 16.3.1.2, 16.3.2.1 und 16.3.2.2, 16.3.3.1 und 16.3.3.2 auf und bilden im Sinne der Erfindung jeweils ein Leiterstrukturpaar, das als Sender wirkt.
  • Die beiden links angeordneten spiegelbildlichen Strukturen übertragen zum Beispiel Datensignale mit 2 × 2,5 Gbps, während das rechts angeordnete spiegelbildliche Leiterstrukturpaar zur Übertragung eines Echtzeitsignals mit 1,5 Gbps dient.
  • Ein Querschnitt hierzu ist in der 4 dargestellt. Hier ist links das geerdete Bauteil 17 der Gantry zu erkennen und rechts daneben ein Querschnitt durch die zylindrisch ausgebildete Fläche, bestehend aus leitender Bezugsmasse 16.1, dem darüber liegenden Dielektrikum 16.2 und darauf angeordneten Leiterstrukturen 16.3.1.1 bis 16.3.2.2. Aus Platzgründen ist hier die Leiterstruktur für das Echtzeitsignal nicht dargestellt.
  • Zum besseren Verständnis sind in dieser 4, ausgehend von den Leiterstrukturen, elektrische Feldlinien 19 angezeigt, die im Großen und Ganzen über die Leiterstrukturen symmetrisch ausgebildet sind. Lediglich im Randbereich 18 zeigt sich, dass die Feldstruktur der elektrischen Feldlinien aufgrund der Nähe des Bauteiles 17 gestört ist.
  • Durch diese Störung der Symmetrie des elektrischen Feldes im Bereich 18 werden überproportional hohe elektromagnetische Störstrahlungen ausgestrahlt. Die Begründung liegt darin, dass unter normalen Umständen, also wenn zwischen den spiegelbildlichen Leiterstrukturhälften jeweils unterschiedliche Spannungen im Wechsel angelegt werden, zwar im Nahbereich ein messbares elektromagnetisches Feld vorliegt, jedoch aufgrund der umgekehrt symmetrisch angeordneten Polarität aus weiter Entfernung bei symmetrischer Ausbildung des elektromagnetischen Feldes keine Strahlung gemessen werden kann. Wird diese Symmetrie aufgrund irgendwelcher Maßnahmen, dies kann beispielsweise ein zu nahe kommendes externes Bauteil 17 sein oder es kann auch eine Störung aufgrund einer nicht einheitlich angelegten elektrischen Bezugsmasse unter den Leiter strukturen sein, gestört, so wird auch in entfernte Bereiche Störstrahlung abgegeben.
  • Entsprechend der Erfindung wird also dafür gesorgt, dass wie in der 5 dargestellt, einerseits die elektrische Bezugsmasse 16.1 einheitlich und durchgehend unter den Leiterbahnen ausgebildet ist und andererseits der Abstand a zwischen der randseitig angeordneten Leiterbahn 16.3.1.1 im Randbereich 18 mindestens 10 mm beträgt, jedoch gleichzeitig auch größer als der halbe Abstand b zwischen dem randseitig angeordneten Leiterstrukturpaar 16.3.1.1 und 16.3.1.2 und dem dazu benachbarten Leiterstrukturpaar 16.3.2.1 und 16.3.2.2 ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit Hilfe dieser Bauweise zuverlässig das Auftreten elektromagnetischer Strahlung aufgrund möglicher Asymmetrien im elektromagnetischen Feld um die Leiterstrukturen vermieden werden kann, so dass die gesetzlichen Erfordernisse bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit auch bei der Verwendung mehrer Datenübertragungselemente mit einer Vielzahl von Leiterstrukturen vermieden werden kann.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente zu bewirken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1337001 A1 [0003]
    • - US 6301324 B1 [0003]

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung elektrischer Signale zwischen zwei relativ zueinander rotierbaren Gantryteilen eines Computertomographiesystems (1), wobei 1.1. an einem Gantryteil (12) mindestens ein ringförmig umlaufendes Sendeelement (16) zum Senden der elektrischen Signale angebracht ist, 1.2. und an dem anderen Gantryteil (11) mindestens ein Empfangselement (14) zum Empfangen der vom Sendeelement (16) ausgesendeten Signale angebracht ist, wobei das Sendeelement (16) besteht aus: 1.3. einem einzigen auf einer Fläche verlaufenden Leiter (16.1), der eine elektrischen Bezugsmasse (= Nullpotential) darstellt, 1.4. mindestens einem unmittelbar an die Fläche anschließenden Dielektrikum (16.2), und 1.5. mehreren auf dem mindestens einen Dielektrikum (16.2) aufgebrachten leitenden und spiegelbildlich zweiteilig ausgeführten Leiterstrukturpaaren (16.3.m.1, 16.3.m.2), welche zur Signalerzeugung wechselseitig und alternierend mit gleicher Spannung von umgekehrter Polarität beaufschlagt werden, 1.6. wobei der freie Abstand (a) randseitig angeordneter Leiterstrukturen (16.3.1.1.) vom Rand der Fläche der Bezugsmasse (16.1) eine Größe aufweist, die sowohl mindestens 10 mm beträgt, als auch mindestens dem halben freien Abstand (b/2) zwischen den beiden spiegelbildlich und randseitig angeordneten Leiterstrukturen (16.3.1.1 und 16.3.1.2) zur nächstgelegenen Leiterstruktur (16.3.2.1 und 16.3.2.2) entspricht.
  2. Vorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Abstand (a) der randseitig angeordneten Leiterstruktur (16.3.1.1) vom Rand der Fläche der Bezugsmasse (16.1) eine Größe aufweist, die zwischen 10 mm und dem freien Abstand (b) zwischen dem randseitig angeordneten Leiterstrukturpaar (16.3.1.1, 16.3.1.2) zum nächstgelegenen Leiterstrukturpaar (16.3.2.1, 16.3.2.2) liegt.
  3. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene, auf der die Leiterstrukturpaare (16.3.m.n), das mindestens eine Dielektrikum (16.2) und die Bezugsmasse (16.1) angeordnet sind, eine Zylinderoberfläche darstellt.
  4. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene, auf der die Leiterstrukturpaare (16.3.m.n), das mindestens eine Dielektrikum (16.2) und die Bezugsmasse (16.1) angeordnet sind, einen Kreisring darstellt.
  5. Computertomographiesystem (1) mit einer Gantry (11, 12) zur Aufnahme von um eine Systemachse rotierenden Bauteilen (2, 3), wobei zwischen den rotierenden Bauteilen (2, 3) und stationär angeordneten Funktionselementen (13, 14) elektrische Signale ausgetauscht werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Signalaustausch eine Vorrichtung verwendet wird, welche die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.
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