-
Diese
Erfindung betrifft generell Polymerdichtungen für Kraftstoffsysteme von Automobilen, genauer
gesagt mehrteilige Polymerdichtungen mit Innenelementen, die innerhalb
von Außenelementen angeordnet
sind.
-
Polymerdichtungen
für Kraftstoffsysteme von
Automobilen sind verformbare Komponenten, die in großem Umfang
auf vielen unterschiedlichen Gebieten Anwendung finden, um eine
druckdichte Verbindung zwischen Teilen herzustellen, und die Radialdichtungen
und Axialdichtungen umfassen. Im Gebrauch werden Radialdichtungen
in einer radialen Richtung senkrecht zu einer Mittellinie der Dichtung auf
radial inneren und äußeren Flächen des
Querschnittes der Radialdichtung komprimiert, während Axialdichtungen in einer
Axialrichtung parallel zur Mittellinie der Dichtung auf axial gegenüberliegenden Flächen des
Querschnittes der Axialdichtung komprimiert werden. Insbesondere
Axialdichtungen finden in großem
Umfang Verwendung, um Öffnungen
von Behältern
abzudichten.
-
Beispielsweise
finden Axialdichtungen oft Verwendung, um eine Öffnung in einem Kraftstofftank
abzudichten, und sind in einer Flanschverbindung zwischen einem
Montageflansch eines Kraftstoffabgabemoduls und einer Außenfläche des
Kraftstofftanks angeordnet. Bedauerlicherweise kann jedoch eine
Axialdichtung keine im wesentlichen permeationsfreie Verbindung
zwischen dem Montageflansch und dem Kraftstofftank bilden. Genauer
gesagt, aufgrund ihrer relativ hohen Flüchtigkeit verdampfen Kohlenwasserstoffe
rasch aus flüssigem Kraftstoff
im Kraftstofftank und können
durch die Flanschverbindung zur Atmosphäre entweichen, wenn keine geeignete
Dichtung vorhanden ist. In der Tat können flüchtige Kraftstoffdämpfe in
einer sonst druckdicht abgedichteten Verbindung direkt durch die Axialdichtung
selbst dringen.
-
Um
derartige Leckageprobleme zu beseitigen, hat das California Air
Resources Board (CARB) Vorschriften verfasst, die fordern, dass
Fahrzeuge mit einer Kombination aus einem Super Ultra Low Emission
Level (SULEV) und Kraftstoffdampfemissionen von Null betrieben werden,
so dass ein Partial Zero Emission Vehicle (PZEV) gebildet wird.
Dampfemissionen von Null bedeuten, dass keine Gase vom Kraftstofftank
des Fahrzeuges oder von anderen Kraftstoffabgabesystemen emittiert
werden dürfen.
-
Ein
Versuch, eine permeationsfreie Flanschverbindung zu schaffen, die
die PZEV-Regulierungen erfüllt,
betrifft die Verwendung eines speziellen Dichtungsmateriales mit
geringer Permeation zur Abdichtung einer Verbindung. Derartige Materialien
sind jedoch typischerweise aus Kostengründen für viele Anwendungsfälle nicht
geeignet, sind relativ hart und somit während der Montage schwierig
zu komprimieren und besitzen üblicherweise
eine geringe Elastizität
bei niedriger Temperatur.
-
Erfindungsgemäß wird eine
mehrteilige Dichtung zur Verfügung
gestellt, die für
eine druckdichte Abdichtung gegen Flüssigkeitslecks zwischen zwei
Komponenten sorgt, auf wirtschaftliche Weise eine Permeation von
Dämpfen
durch die mehrteilige Dichtung selbst verhindert und vorzugsweise
die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass sich Dichtungselemente relativ
zueinander verdrehen und dass sich die Dichtung selbst zwischen
den beiden Komponenten verdreht.
-
Eine
Ausführungsform
einer gegenwärtig
bevorzugten mehrteiligen Dichtung kann ein Außenelement und ein Innenelement
umfassen. Das Außenelement
kann einen C-förmigen
Querschnitt und einen Kanal besitzen. Das Innenelement kann einen
runden Querschnitt aufweisen und teilweise im Kanal des Außenelementes
angeordnet sein. Das Innenelement kann ein Paar von Lappen besitzen,
die sich aus dem Kanal heraus erstrecken.
-
Eine
andere Ausführungsform
einer gegenwärtig
bevorzugten mehrteiligen Dichtung kann ein Außenelement, das aus einem permeationsresistenten
elastomeren Material hergestellt ist, und ein Innenelement, das
aus einem anderen permeationsresistenten elastomeren Material hergestellt
ist, umfassen. Das Außenelement
kann eine erste Dichtungsfläche
gegen einen Kraftstoffabgabemodul und eine zweite Dichtungsfläche gegen
eine Kraftstofftankwand bilden. Das Innenelement kann eine dritte
Dichtungsfläche
gegen den Kraftstoffabgabemodul und eine vierte Dichtungsfläche gegen
die Kraftstofftankwand vorsehen.
-
Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Hiervon zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines Fahrzeuges mit einer Kraftstofftankeinheit,
die einen Kraftstofftank, einen Kraftstoffabgabemodul und dazwischen
eine abgedichtete Verbindung aufweist, welche eine mehrteilige Dichtung
zwischen einem Flansch des Kraftstoffabgabemoduls und einer Wand des
Kraftstofftanks besitzt;
-
2 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der abgedichteten Verbindung
der 1 einschließlich
der mehrteiligen Dichtung;
-
3 eine
perspektivische Schnittansicht der abgedichteten Verbindung der 1 im
montierten Zustand einschließlich
der mehrteiligen Dichtung;
-
4 eine
Schnittansicht eines Teiles der mehrteiligen Dichtung im nichtkomprimierten
Zustand; und
-
5 eine
Schnittansicht der mehrteiligen Dichtung in einem komprimierten
Zustand zwischen dem Flansch des Kraftstoffabgabemoduls und der Kraftstofftankwand.
-
Bevor
Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung wird generell eine Ausführungsform
einer Axialdichtung beschrieben. Diese Ausführungsform kann für einen
beliebigen gewünschten
Anwendungsfall Verwendung finden, ist jedoch besonders gut geeignet
zum Verringern der Permeation und der Dampfemissionen von flüchtigem
Kraftstoff, um ein Entweichen desselben durch eine Axialflanschverbindung
einer Kraftstofftankeinheit eines Automobiles zu verhindern. Ferner
ist diese Ausführungsform für eine beliebige
Anzahl von Produkten des Erholungsbereiches, Marinebereiches, industriellen
Bereiches, Gartenbereiches und/oder Landwirtschaftbereiches geeignet.
Die Ausführungsform
sieht einen wirtschaftlichen Ausgleich zwischen einem Material mit
geringer Permeation und einem relativ teuren Material mit verbesserten
elastischen Niedrigtemperatureigenschaften vor.
-
Es
wird nunmehr im einzelnen auf die Zeichnung Bezug genommen. 1 zeigt
schematisch ein Fahrzeug 10 mit einer Kraftstofftankeinheit 12 zum Lagern
von Kraftstoff 14 und zum Zuführen des Kraftstoffes 14 durch
eine Kraftstoffleitung 16 zu einem Verbrennungsmotor 18,
der das Fahrzeug 10 mechanisch antreibt. Die Kraftstofftankeinheit 12 besitzt
einen Kraftstofftank 20 zur Aufnahme des Kraftstoffes 14 und
einen Kraftstoffabgabemodul oder eine Abgabeeinheit 22,
der bzw. die im und am Kraftstofftank 20 montiert ist,
Kraftstoff 14 aus dem Kraftstofftank 20 herauspumpt
und von einer Fahrzeugbatterie 24 über Leitungen 26 elektrisch
angetrieben wird. Der Kraftstoffabgabemodul 22 besitzt
ferner einen Kraftstoffniveausensor 28 mit Schwimmerarm,
der das Niveau des Kraftstoffes 14 im Kraftstofftank 20 abtastet und über Leitungen 30 ein
Signal, das das Kraftstoffniveau anzeigt, an eine Kraftstoffmessvorrichtung 32 abgibt,
die für
einen Fahrzeuglenker in einem Fahrzeuginnenraum zum Gebrauch oder
zur Beobachtung zur Verfügung
steht.
-
Wie
generell in 1 gezeigt, ist der Kraftstoffabgabemodul 22 in
einer Öffnung 36 durch
eine Kraftstofftankwand 38 montiert, wobei ein Flansch 34 des
Moduls 22 benachbart zur Kraftstofftankwand 38 oder
gegen dieselbe montiert oder positioniert ist und wobei der Flansch 34 auf
irgendeine geeignete Weise am Kraftstofftank montiert und befestigt
werden kann, vorzugsweise jedoch in der nachfolgend beschriebenen
Weise daran befestigt ist. In jedem Fall hängt ein Kraftstoffspeicher
oder Gehäuse 42 des Kraftstoffabgabemoduls 22 über einen
oder mehrere Pfosten 40 vom Flansch 34 im Kraftstofftank 20.
Das Gehäuse 42 besitzt
einen Kraftstoffeinlass 44, um den Kraftstoff 14 vom
Kraftstofftank 20 zu einem Kraftstofffilter 46 zu
leiten, der mit einem Kraftstoffeinlass 48 einer Kraftstoffpumpe 50 verbunden
ist. Die Kraftstoffpumpe 50 besitzt einen Kraftstoffauslass 51,
der mit einem Kraftstoffauslassrohr 52 verbunden ist, welcher
durch ein Kraftstoffzuführfitting 54 des Flansches 24 und
eine Kraftstoffleitung 16 mit einem Verteiler und Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
des Motors 18 in Verbindung steht. Elektrische Leitungen 55, 56 mit
zugehörigen
Verbindern 58 erstrecken sich durch den Flansch 34 und
führen
einem Elektromotor 60 der Kraftstoffpumpe 50 und
dem Kraftstoffniveausensor 28 elektrischen Strom zu. Daher
wird der Kraftstoffabgabemodul 22 von der Batterie 24 angetrieben,
um Kraftstoff vom Kraftstofftank 20 zum Motor 18 zu
pumpen und das Kraftstoffniveau im Kraftstofftank 20 der
Kraftstoffmessvorrichtung 32 anzuzeigen.
-
Der
flüssige
Kraftstoff 14 im Kraftstofftank 20 besteht aus
hochflüchtigen
Kohlenwasserstoffen, die rasch verdampfen und durch die Flanschverbindung zwischen
dem Modul 22 und dem Kraftstofftank 20 zur Atmosphäre entweichen
können,
wenn die Verbindung nicht in geeigneter Weise abgedichtet ist. Es ist
daher wünschenswert,
eine druckdichte, permeationsfreie Flanschverbindung zwischen dem
Modul 22 und dem Kraftstofftank 20 vorzusehen,
wie speziell in den 2 und 3 gezeigt.
-
2 zeigt
eine beispielhafte Flanschverbindungs- oder Flanschdichtungseinheit 62,
mit der der Kraftstoffabgabemodul 22 am Kraftstofftank 20 gesichert
ist. Die Flanschdichtungseinheit 62 besitzt einen Ring 64,
eine mehrteilige statische Axialdichtung 66a, den Flansch 34 des
Kraftstoffabgabemoduls 22 und ein Verriegelungselement 68.
Der Ring 64 kann in die Kraftstofftankwand 38 eingebettet
sein und umschreibt die Öffnung 36.
-
Die
Flanschdichtungseinheit 62 ist in der Wand 38 des
Kraftstofftanks aus Kunststoff aufgenommen, der aus irgendeinem
geeigneten Kraftstofftankmaterial bestehen kann, wie Stahl oder
Einschichtkunststoff, vorzugsweise jedoch aus Mehrschichtkunststoff
besteht. Beispielsweise kann die Kraftstofftankwand 38 eine
Außenschicht 38a,
eine Permeati onssperrschicht 38b und eine Innenschicht 38c besitzen.
Sie kann jedoch auch andere Unterschichten aufweisen, wie Klebeschichten,
um die Permeationssperrschicht 38b an der Außen- und
Innenschicht 38a, 38c zu befestigen. Anders als
die Öffnung 36 ist
die Permeationssperrschicht 38b durch die Außen- und
Innenschicht 38a, 38c vollständig verkapselt, und ein Abschnitt
der Sperrschicht 38b liegt benachbart zum Umfang der Öffnung 36 frei und
erstreckt sich kontinuierlich um diesen.
-
Im
montierten Zustand umschreibt die mehrteilige Axialdichtung 66a die Öffnung 36 und
ist vorzugsweise in einer sich axial öffnenden Umfangsnut 39 in
der Kraftstofftankwand 38 angeordnet. Bei der Axialdichtung 66a handelt
es sich daher um eine „Stirndichtung" oder „Flanschdichtung". Die Axialdichtung 66a ist
für einen
Einsatz mit vielen Grenzflächen
zwischen Kraftstoffabgabemodulen und Kraftstofftanks geeignet, einschließlich vom
Bolzenflanschtyp, Maurergefäßtyp (mason
jar type) u. ä.
Der Kraftstoffabgabemodul 22 ist so weit in die Öffnung 36 eingesetzt,
bis ein axial verlaufender Ring 34a des Flansches 34 in
die Öffnung 36 passt
und ein radial verlaufender Ring 34b des Flansches 34 gegen
die Kraftstofftankwand 38 oder unmittelbar benachbart zu
dieser angeordnet ist, um die Dichtung 66a und die Nut 39 so
abzudecken, dass sich die Dichtung 66a zwischen dem Flansch 34 und
der Außenschicht 38a der
Kraftstofftankwand 38 befindet und hiermit in abgedichtetem
elastischen Kontakt steht, um dazwischen eine Dichtung zu bilden.
Wie nachfolgend weiter beschrieben wird, ist das Dichtungselement 68 dann
in geeigneter Weise zum Ring 64 ausgerichtet und in Umfangsgleiteingriff
mit dem Ring 64 über dem
Flansch 34 montiert.
-
Wie
in 3 gezeigt, besitzt der Ring 64 einen
Flansch 70, der vorzugsweise in die Kraftstofftankwand 38 eingebettet
und einstückig
damit verbunden ist, wie durch Formen, und einen freiliegenden Flansch 72,
der generell von der Kraftstofftankwand 38 nach außen vorsteht.
Der freiliegende Flansch 72 erstreckt sich generell axial
vom eingebetteten Flansch 70 weg und besitzt eine Vielzahl von
mit gleichen Abständen
angeordneten Ansätzen 74.
Zum Verriegeln mit dem Verriegelungselement 68 hat jeder
Ansatz 74 einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Längsschlitz 76.
Das Verriegelungselement 68 besitzt eine Vielzahl von mit
Umfangsabstand angeordneten Öffnungen 78 zum
Aufnehmen der Ansätze 74 des
Flansches 70.
-
Bei
der Montage stehen die Ansätze 74 des Ringes 64 durch
die Öffnungen 78 vor.
Wenn das Verriegelungselement 68 gedreht wird, werden radial verlaufende
Flansche 68 des Verriegelungselementes 68 in den
Schlitzen 76 aufgenommen und auf diese Weise von den Ansätzen 74 des
Ringes 64 gehalten. Wie in 3 gezeigt,
werden der Ring 64 und das Verriegelungselement 68 ferner
in dieser verriegelten Position durch miteinander in Eingriff stehende Vorsprünge 82, 84 des
Ringes 64 und des Verriegelungselementes 68, die
vorzugsweise eingestanzt sind, gehalten. Der Umfangseingriff des
Verriegelungselementes 68 mit dem Ring 64 bringt
eine Axialkraft auf den Flansch 34 auf, so dass die elastische Dichtung 66a in
festen Dichtungskontakt zwischen dem Kraftstoffmodulflansch 34 und
der Kraftstofftankwand 38 gepresst wird. Daher wird der
Kraftstoffmodulflansch 34 in der vorstehend beschriebenen Weise
an der Kraftstofftankwand 38 montiert, kann jedoch auch
auf irgendeine andere geeignete Weise montiert werden.
-
4 zeigt
im Schnitt die mehrteilige Dichtung 66a der 2 und 3.
Die Dichtung 66a ist vorzugsweise im wesentlichen ringförmig oder
in Umfangsrichtung kontinuierlich ausgebildet, besitzt einen im
wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt und umfasst ein im wesentlichen C-förmiges Außenelement, einen entsprechenden
Mantel oder eine Umhüllung 112.
-
Die
Umhüllung 112 kann
einen Hauptteil mit einem im nichtkomprimierten Zustand generell
C-förmigen
Querschnittsprofil besitzen, das in gegenüberliegenden freien Enden 120 122 endet
und einen Kanal 118 bildet, der sich radial nach außen öffnet. Die Umhüllung 112 bildet
ferner eine Außenfläche 117, die
sich vom Ende 120 zum Ende 122 erstreckt. Entlang
dem Kanal 118 kann die Umhüllung 112 ein Paar von
gegenüberliegend
angeordneten Antiverdreh- und/oder Orientierungsmerkmalen in der
Form von Vorsprüngen 140 besitzen.
Die Vorsprünge
können einstückig mit
der Umhüllung
ausgebildet sein und sich vom C-förmigen Hauptteil weg und radial
in den Kanal 118 erstrecken.
-
Die
Dichtung 66a kann ferner ein Innenelement oder einen Kern 130 aufweisen,
das bzw. der im Kanal 118 angeordnet ist und im nichtkomprimierten Zustand
ein Querschnittsprofil besitzen kann, das einen generell runden
Körper 132 mit
einem Paar von Lappen oder Ausbauchungen 133, 135 und
einem Paar von gegenüberliegend
angeordneten Antiverdreh- und/oder Orientierungsmerkmalen in der
Form von Vertiefungen 138 bildet. Jeder Lappen bzw. jede Ausbauchung
kann einstückig
mit dem Hauptteil 132 ausgebildet sein, sich von diesem
aus erstrecken und vom Kanal 118 vorstehen oder sich aus
diesem heraus erstrecken. Die Lappen 133, 135 können gegenüberliegend
und benachbart zu einem entsprechenden Ende 120, 122 angeordnet
sein. Jeder Lappen kann ferner einen Abschnitt seines entsprechenden Endes
umgeben, wo er einer Außenfläche des
entsprechenden Endes anstoßend
folgen oder diese überlagern
kann. Ein Kanal 136 in der Form einer konkaven Vertiefung
kann zwischen den Lappen 133, 135 vorgesehen sein.
Der Kanal 136 stellt generell ein Spannungsabbaumerkmal
dar, und kann sich in den Kanal 118 erstrecken oder nicht
so tief sein. Andererseits können
sich Vertiefungen 138 radial nach innen und in Richtung
auf den Hauptteil 132 erstrecken, um die Vorsprünge 140 zu
ergänzen
und aufzunehmen. Wenn sie in Eingriff stehen, wie in den 4 und 5 gezeigt,
ermöglichen
die Vorsprünge 140 und
Vertiefungen 138, dass die Umhüllung 112 und der
Kern 130 einer Verdrehung oder einem Rollen relativ zueinander
widerstehen, und können ferner
dazu beitragen, die Position des Kernes 130 relativ zur
Umhüllung 112 unter
Kompressionskräften,
Unterdruck o. ä.
beizubehalten.
-
5 zeigt
die Dichtung 66a in einem komprimierten Zustand, wenn sie
zwischen einem Kraftstoffabgabemodul 22 und einer Kraftstofftankwand 38 angeordnet
ist. Hierbei kann ein oberer Abschnitt der Außenfläche 117 der Umhüllung 112 eine
primäre oder
erste Dichtungsfläche 121 gegen
den Kraftstoffabgabemodul 22 bilden. Diese erste Dichtungsfläche 121 kann
sich vom freien Ende 120 aus kontinuierlich entlang der
Außenfläche 117 erstrecken,
bis die Außenfläche 117 nicht
mehr den Kraftstoffabgabemodul 22 berührt. Ferner kann ein unterer
Abschnitt der Außenfläche 117 der
Umhüllung 112 eine
zweite Dichtungsfläche 123 gegen
die Kraftstofftankwand 38 bilden. Diese zweite Dichtungsfläche 123 kann
sich in entsprechender Weise vom freien Ende 122 aus kontinuierlich
entlang der Außenfläche 117 erstrecken, bis
die Außenfläche 117 nicht
länger
die Kraftstofftankwand 38 berührt.
-
Ebenfalls
im komprimierten Zustand kann eine Außenfläche des Kernes 130,
speziell die Außenfläche benachbart
zum Lappen 133, eine sekundäre oder dritte Dichtungsfläche 143 gegen
den Kraftstoffabgabemodul 22 bilden. Diese dritte Dichtungsfläche 143 kann
sich kontinuierlich entlang dieser Außenfläche erstrecken, wo auch immer
der Kern 130 den Kraftstoffabgabemodul 22 berührt. Ferner kann
die Außenfläche benachbart
zum Lappen 135 eine vierte Dichtungsfläche 145 gegen die
Kraftstofftankwand 38 bilden. Diese vierte Dichtungsfläche 145 kann
sich in entsprechender Weise kontinuierlich entlang der Außenfläche erstrecken,
wo auch immer der Kern 130 die Kraftstofftankwand 38 berührt. Die erste
und dritte Dichtungsfläche 121, 143 können voneinander
beabstandet sein und zwischen sich einen Spalt 146 aufweisen.
In entsprechender Weise können
die zweite und vierte Dichtungsfläche 123, 145 voneinander
beabstandet sein und zwischen sich einen Spalt 148 aufweisen.
-
Die
Umhüllung 112 der
Dichtung 66a kann ferner aus einem fluorierten Elastomermaterial
bestehen, das einen Fluoranteil von mehr als 2/3 enthält und in
der Lage ist, eine Dichtung bei Temperaturen vorzusehen, die bis
zu etwa –30 °C (–22°F) niedrig sind,
wobei dies lediglich ein Beispiel ohne Beschränkung darstellt. Der Kern 130 der
Dichtung 66a kann aus einem Nitrilelastomermaterial bestehen,
das in der Lage ist, eine Dichtung bei Temperaturen vorzusehen,
die einen niedrigen Bereich von etwa –40 bis –51°C (–40 bis –60°F) erreichen, wobei auch dies
nur beispielhaft ist und keine Beschränkung darstellt. Die Kerne
können
ferner aus einem Durometermaterial von 55 bis 70 mit einem ungefähren Reibungskoeffizienten
von 0,10 bestehen.
-
Die
mehrteilige Dichtung der hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsform
besitzt die folgenden Vorteile beispielsweise im Vergleich zu einheitlichen
O-Ringen mit rundem Querschnitt, die aus einem Material mit geringer
Permeation bestehen: ein verbessertes Verhalten bei niedriger Temperatur und
ein im wesentlichen entsprechender Permeationswiderstand; einen
Querschnitt, der einen raschen Einbau für irgendwelche O-Ring-Stirndichtungsanwendungsfälle ermöglicht;
Widerstand gegenüber Rollen,
Extrudieren und Separation der Dichtung während des Unterdrucksetzens
derselben; verbessertes Verhalten in Bezug auf unregelmäßige Dichtungsflächen; Schutz
gegen Splitting von irgendeinem externen Überzug aufgrund einem differentiellen Anschwellen
von unähnlichen
Materialien; entsprechende Kompressions- und Installationsbelastungen wie bei
einstückigen
O-Ringen.
-
Die
in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendeten
Begriffe „beispielsweise" und „wie" sowie die Verben „umfassen", „haben", „aufweisen" sowie ihre anderen
Verbformen sollen hier als „offenendig" verstanden werden,
wenn sie in Verbindung mit der Aufzählung von einer oder mehreren
Komponenten oder anderen Gegenständen
verwendet werden, was bedeutet, dass die Aufzählung keine anderen und zusätzlichen
Komponenten, Elemente oder Gegenstände ausschließt. Darüber hinaus
finden richtungsanzeigende Wörter,
wie oben, unten, oberer, unterer, radial, in Umfangsrichtung, axial,
seitlich, in Längsrichtung,
vertikal, horizontal u. ä.,
lediglich zur Beschreibung Verwendung und sind in keiner Weise beschränkend. Auch
andere Begriffe sollen ihre weitest mögliche Bedeutung haben, es
sei denn, sie werden im Zusammenhang so verwendet, dass eine andere
Interpretation erforderlich ist. Bei der Einführung von Elementen der vorliegenden
Erfindung oder von entsprechenden Ausführungsformen sollen die Artikel „einer", „eine", „eines" und „der", „die" und „das" anzeigen, dass ein
oder mehrere Elemente vorhanden sind.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung keine Beschreibung
der Erfindung ist, sondern lediglich eine Beschreibung von einer
oder mehreren gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung. Daher ist die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen
speziellen beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt,
sondern wird lediglich durch die Patentansprüche definiert. Mit anderen Worten,
die in der vorhergehenden Beschreibung enthaltenen Aussagen betreffen
spezielle Ausführungsbeispiele
und beschränken
in keiner Weise den Umfang der Erfindung, wie er durch die Patentansprüche und
die darin verwendeten Begriffe definiert wird, mit Ausnahme des
Falles, bei dem ein Begriff ausdrücklich definiert wird oder
in dem sich die Aussage speziell auf „die Erfindung" bezieht.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer begrenzten Anzahl
von gegenwärtig bevorzugten
beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben wurde, sind auch viele andere Ausführungsformen möglich, und
es sollen hier nicht sämtliche
möglichen äquivalenten
Ausführungsformen
und Verzweigungen der vorliegenden Erfindung erläutert werden. Andere Modifikationen,
Variationen, Ausführungsformen,
Verzweigungen, Substitutionen und/oder Äquivalente sind für den Durchschnittsfachmann
angesichts der vorhergehenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich
oder schlagen sich ohne weiteres selbst vor. Mit anderen Worten,
die Lehren der vorliegenden Erfindung begleiten viele vernünftige Substitutionen
oder Äquivalente
von in den nachfolgenden Patentansprüchen angegebenen Beschränkungen.
Lediglich beispielhaft können
die offenbarten Strukturen, Materialien, Größen, Formen u. ä. ohne weiteres
modifiziert oder durch andere entsprechende Strukturen, Materialien,
Größen, Formen u. ä. ersetzt
werden. In der Tat soll die vorliegende Erfindung alle diese Ausführungsformen,
Verzweigungen, Modifikationen, Variationen, Substitutionen und/oder Äquivalente
umfassen, soweit sie unter die Lehre und den Umfang der Patentansprüche fallen.