DE102008010237A1 - Verfahren zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors für ein Fahrzeug und Seitenaufprallsensor - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors für ein Fahrzeug und Seitenaufprallsensor Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors und ein entsprechender Seitenaufprallsensor für ein Fahrzeug vorgeschlagen. Dabei wird ein Bezugssensorwert in einer Initialisierungsphase ermittelt. Dieser Bezugssensorwert wird bewertet und die Ermittlung sowie die Bewertung werden in Abhängigkeit von dieser Bewertung wiederholt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors für ein Fahrzeug und einen entsprechenden Seitenaufprallsensor nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche.
  • Aus DE 10 2004 038 984 A1 ist eine Vorrichtung zur Crashdetektion bekannt, bei der Seitencrashsensoren, insbesondere Luftdrucksensoren, genannt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors für ein Fahrzeug bzw. der erfindungsgemäße Seitenaufprallsensor mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass der Betrieb dieses Seitenaufprallsensors durch eine zuverlässigere Bestimmung des Bezugssensorwertes in einer Initialisierungsphase des Seitenaufprallsensors verbessert wird. In einer Initialisierungsphase von solchen Seitenaufprallsensoren, wie es Luftdrucksensoren, Beschleunigungssensoren oder Körperschallsensoren sind, kann es beispielsweise durch das starke Schließen von Türen des Fahrzeugs zu einem Signalausschlag dieser Seitenaufprallsensoren kommen. Wird gleichzeitig der Initialisierungswert, also der Bezugssensorwert, bestimmt, mit dem im Folgenden die Auswertung der danach gemessenen Sensorsignale durchgeführt wird, dann kann ein solches Ereignis negative Folgen auf die Auswertung haben. Erfindungsgemäß wird nunmehr die Ermittlung dieses Bezugswerts in dieser Initialisierungsphase, beispielsweise in den ersten 50 ms nach Start des Fahrzeugs, dadurch verbessert, dass der Bezugswert bereits im Sensor bewertet wird und in Folge der Bewertung eine Wiederholung der Ermittlung des Bezugssensorwerts erfolgen kann, um einen zuverlässigeren Wert zu ermitteln. Damit führt der Seitenaufprallsensor automatisch und unabhängig von einem Steuergerät notwendige Wiederholungen der Bestimmung des Bezugssensorwertes autonom durch. Kann jedoch kein zuverlässiger Wert ermittelt werden, dann liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sensorfehler vor, und der Seitenaufprallsensor qualifiziert selbst den Fehler, den er letztlich beispielsweise als Fehlercode an das Steuergerät sendet. Das Steuergerät schaltet dann diesen Seitenaufprallsensor aus. Ein erneutes und gegebenenfalls mehrmaliges Aus- und Einschalten, mithin ein Reset, ist nicht mehr notwendig.
  • Folglich ist das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der erfindungsgemäße Seitenaufprallsensor bezüglich der Robustheit der Bestimmung dieses Bezugssensorwerts gegenüber solchen Ereignissen wie dem Türzuschlagen oder einem Hammerschlag deutlich verbessert. Der Seitenaufprallsensor gewährleistet diese Robustheit selbständig. Die Robustheit gegenüber einem Türzuschlagereignis ist damit nicht abhängig von der Software bzw. einem Algorithmus in einem Steuergerät. Die Fehleranfälligkeit wird dadurch deutlich gesenkt.
  • Ein weiterer Vorteil ist eine höhere Geschwindigkeit der Bestimmung des Bezugssensorwerts bei einem Türzuschlag. Das Aus- und wieder Einschalten durch das Steuergerät dauert deutlich länger als eine direkte Wiederholung der Bestimmung des Bezugssensorwerts im Seitenaufprallsensor.
  • Es ist jedoch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren mit der Wiederholung der Bestimmung des Bezugssensorwerts mit einem wiederholten Aus- und Einschalten des Seitenaufprallsensors durch das Steuergerät zu kombinieren. Dadurch können gegebenenfalls noch mehr temporäre Fehlerquellen beseitigt werden.
  • Vorliegend bedeutet der Betrieb des Seitenaufprallsensors, beispielsweise ein Luftdrucksensor oder Beschleunigungssensor oder Körperschallsensor, den Einsatz im Fahrzeug als Teil eines Personenschutzsystems. Ein solcher Seitenaufprallsensor kommuniziert dabei üblicherweise mit einem Steuergerät, das die Sensorsignale verarbeitet und in Folge dessen Steuersignale erzeugt. Das Steuergerät kann auch mit dem Seitenaufprallsensor in einer baulichen Einheit vereinigt sein. Üblicherweise ist es jedoch von diesem Seitenaufprallsensor getrennt und erhält über eine Datenübertragung, beispielsweise über eine Zweidrahtleitung, die Daten vom Seitenaufprallsensor.
  • Die Ermittlung eines Bezugssensorwerts in einer Initialisierungsphase bedeutet, dass dieser Bezugssensorwert, der für die nachfolgende Auswertung im Steuergerät der Sensorwerte notwendig ist, durch eine initiale Messung bestimmt wird. Diesem Bezugssensorwert kommt also eine sehr hohe Bedeutung zu. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Absolutdruck oder den Nullpunkt bei einem Beschleunigungssensor handeln. Die Ermittlung kann, wie aus den abhängigen Ansprüchen hervorgeht, durch unterschiedlichste Arten und Weisen erfolgen. Die Initialisierungsphase sind die ersten Millisekunden nach dem Einschalten des Kraftfahrzeugs. Diese Phase kann beispielsweise bis 50 ms andauern, sie kann jedoch auch bis 30 ms oder auch nur wenige ms betragen.
  • Das Bewerten des Bezugssensorwerts bedeutet, dass geprüft wird, ob dieser Bezugssensorwert innerhalb eines erwarteten Wertebereichs liegt. Ist nämlich der Seitenaufprallsensor defekt, dann kann der Bezugssensorwert außerhalb dieses Bereichs liegen, und damit ist er nicht plausibel und dies weist auf einen Sensordefekt hin. Ein weiterer Grund für einen unplausiblen Bezugssensorwert sind solche oben genannten Ereignisse, wie ein Türzuschlagen oder ein Hammerschlag oder beispielsweise auch ein Fußball, der auf die Fahrzeugseite trifft. Diese Ereignisse sind jedoch nur temporär und können in einer Wiederholung eliminiert werden in ihrer Wirkung. Auch die Bewertung kann, wie die abhängigen Ansprüche belegen, in unterschiedlichen Variationen erfolgen. Insbesondere kann auch eine Plausibilisierung durch ein zusätzliches Sensorelement im Seitenaufprallsensor erfolgen.
  • Das Wiederholen der Ermittlung bedeutet, dass eine Schleife vorgesehen ist, die durchlaufen wird, wenn die Bewertung des Bezugssensorwerts anzeigt, dass dieser Bezugssensorwert nicht plausibel ist. Das bedeutet, die Differenz zwischen den folgenden Messungen und dem Bezugssensorwert ist außerhalb eines erwarteten Wertebereichs.
  • Die Sensorik ist das Messelement, beispielsweise ein mikromechanisches Messelement, das kapazitiv oder resistiv den Luftdruck oder die Beschleunigung erfasst. Diese üblicherweise mit Oberflächen mikromechanisch hergestellten Sensorelemente können jedoch auch andere Effekte wie einen piezoresistiven oder piezoelektrischen Effekt ausnutzen.
  • Der Auswertebaustein ist ein elektrischer Baustein, der, beispielsweise integriert, die einzelnen Module und Bausteine, die die einzelnen Aufgaben bewältigen, beinhaltet. Dabei können die einzelnen Module wie das Ermittlungsmodul den Bewertungsbaustein und den Schleifenbaustein soft- und/oder hardwaremäßig ausgeführt sein. Die unterschiedlichsten Variationen von mehreren integrierten Bausteinen oder die zum Teil zumindest diskreten elektrischen Bauelemente sind zur Realisierung dieser Module und Bausteine möglich.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Verfahrens zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors für ein Fahrzeug bzw. des in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Seitenaufprallsensors möglich.
  • Es ist dabei vorteilhaft, dass die Ermittlung des Bezugssensorwerts in der Initialisierungsphase durch eine Momentaufnahme vorgenommen wird. D. h., ein gemessener Wert wird eingefroren, sodass eine sogenannte Snapshot-Messung vorliegt. Dies ist ein besonders schnelles Verfahren, diesen Bezugssensorwert zu erfassen. Alternativ ist es möglich, diesen Bezugssensorwert, wie beispielsweise einen Absolutdruck der Luft, im Fahrzeugteil durch eine schnelle Regelung von < 50 ms zu erfassen. Diese Lösung ist aufwändiger, aber unempfindlicher gegen Schwankungen des Absolutdrucks.
  • Es ist darüber hinaus von Vorteil, dass wie oben angegeben der Bezugssensorwert bei einer Auswertung von folgenden Sensorwerten verwendet wird. Beispielsweise kann bei der Verwendung eines Luftdrucksensors als Seitenaufprallsensor die relative Druckänderung, die sich beispielsweise durch die Differenz zwischen dem Absolutdruck am Anfang, also dem Bezugssensorwert minus dem aktuell gemessenen Druckwert geteilt durch den Absolutdruckwert am Anfang, ausdrückt. Diese relative Druckänderung wird beispielsweise zum Steuergerät übertragen. Daher kann ein fehlerhafter Bezugssensorwert einen großen Einfluss auf die Auswertung der aktuell gemessenen Sensorwerte haben und somit gegebenenfalls Auslösezeiten für Personenschutzmittel wie Airbags verändern.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Bewerten durch wenigstens einen Schwellwertvergleich durchgeführt wird, wobei ein Nichtbestehen des wenigstens einen Schwellwertvergleichs zu dem Wiederholen führt. D. h. beispielsweise, dass der Bezugssensorwert oder ein davon abgeleitetes Kriterium einem Schwellwertvergleich unterzogen wird und eine Wiederholung der Ermittlung des Bezugssensorwerts nur dann erfolgt, wenn dieser Schwellwertvergleich nicht bestanden wird. Eine Alternative zur Verwendung des Bezugssensorwerts an sich für den Schwellwertvergleich ist, den Betrag der Differenz zwischen dem Bezugssensorwert und den folgenden Messwerten zu integrieren und dann diese integrierte Differenz einem Schwellwertvergleich zu unterziehen.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, dass das Wiederholen der Ermittlung des Bezugssensorwerts mehrfach bis zu einer vorgegebenen Anzahl erfolgt. Wurde dann noch immer nicht ein zufriedenstellender Bezugssensorwert ermittelt, dann wird ein Fehlercode ausgegeben, was sich beispielsweise dann in einer Anzeige im Fahrzeug ausdrückt, sodass der Fahrer gewarnt wird und sein Fahrzeug zu einer Werkstatt fährt. Diese Anzeige kann beispielsweise durch eine Warnlampe, durch eine Anzeige textuell und/oder graphisch und/oder eine Sprachausgabe geschehen.
  • Es ist vorteilhaft, dass der Seitenaufprallsensor als Luftdrucksensor ausgebildet ist, da dies eine Technologie ist, die zur Detektion von solchen Seitenaufprallen sehr geeignet ist. Alternativ oder in Kombination kann der Seitenaufprallsensor auch einen Beschleunigungssensor enthalten, der eine bewährte Technologie zur Aufprallerkennung darstellt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild eines Personenschutzsystems im Fahrzeug,
  • 2 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Seitenaufprallsensors.
  • 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Personenschutzsystem in einem Fahrzeug FZ. Das Personenschutzsystem weist ein Airbagsteuergerät ABSG auf, das Personenschutzmittel PS wie Airbags oder Gurtstraffer oder crashaktive Kopfstützen usw. ansteuert. Beispielhaft sind hier lediglich Seitenaufprallsensoren PPSr, PASr, PPSI und PASI eingezeichnet, die sich außerhalb des Airbagsteuergeräts befinden und in den Seitenteilen des Fahrzeugs angeordnet sind. Auf der rechten Seite ist der Luftdrucksensor PPSr in der Seitentür im Hohlraum angeordnet, um einen Seitenaufprall auf diese Tür zu detektieren. Weiterhin ist beispielsweise in der B- oder C-Säule oder einem Sitzquerträger ein Beschleunigungssensor PASr mit einer Empfindlichkeitsachse in Fahrzeugquerrichtung vorgesehen, der Beschleunigungen, die in Fahrzeugquerrichtung auftreten, erfassen kann. Auf der linken Fahrzeugseite sind dann entsprechende Luftdrucksensoren PPSI und PASI angeordnet. Die Seitenaufprallsensoren PPSr, PASr, PPSI und PASI sind über die Schnittstellen IF1 bis IF4 im Steuergerät ABSG mit dem Steuergerät ABSG verbunden. Bei diesen Schnittstellen kann es sich um hard- und/oder softwaremäßige Schnittstellen handeln, wobei eine hardwaremäßige Ausführung alle Variationen von voll integriert bis voll diskret aufweisen kann. Insbesondere können die Schnittstellen IF1 bis IF4 in einem Systembaustein des Steuergeräts ABSG als Teil eines integrierten Schaltkreises ausgeführt sein, wobei dieser Systembaustein auch andere Funktionen des Steuergeräts wie die Energieversorgung beinhaltet. Die Daten der Seitenaufprallsensoren werden von den Schnittstellen IF1 bis 4 dann beispielsweise über den SPI-Bus zum Mikrocontroller μC übertragen, der den Ansteuerungsalgorithmus zur Ansteuerung der Personenschutzmittel rechnet. Beispielsweise können vorliegend die Signale der Luftdrucksensoren PPSI und PPSr durch die Signale der Beschleunigungssensoren PASI und PASr plausibilisiert werden. Der Ansteuerungsalgorithmus, den der Mikrocontroller μC rechnet, beurteilt beispielsweise das Luftdrucksignal und Ableitungen davon. Durch eine Fusion der unterschiedlichen Pfade wird dann die Entscheidung getroffen, ob die Personenschutzmittel PS anzusteuern sind oder nicht. Ist das der Fall, dann überträgt der Mikrocontroller μC ein Ansteuersignal an die Ansteuerschaltung FLIC, die auch Teil des Systembausteins sein kann, wobei die Ansteuerschaltung FLIC elektrisch steuerbare Leistungsendstufen aufweist, mithin Transistoren, die beispielsweise einen Zündstrom zu den Zündelementen der Personenschutzmittel zuführen.
  • Erfindungsgemäß führen zumindest die Luftdrucksensoren PPSr und PPSI das erfindungsgemäße Verfahren durch, um einen korrekten Bezugssensorwert in einer Initialisierungsphase nach dem Einschalten des Fahrzeugs FZ zu erzeugen. Mit Beschleunigungssensoren ist das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls durchführbar.
  • Wie dieses Verfahren abläuft, wird in 2 erläutert. In Verfahrensschritt 200 beginnt das Verfahren. In Verfahrensschritt 201 wird der Bezugssensorwert ermittelt. Dies kann beispielsweise durch eine Momentaufnahme eines gemessenen Sensorwerts erreicht werden, beispielsweise den ersten gemessenen Sensorwert oder durch eine schnelle Regelung, die beispielsweise eine Zeitkonstante von < 30 ms hat. Diese Regelung kann insbesondere digital ausgeführt werden. In Verfahrensschritt 202 wird die Abweichung der folgenden Sensorwerte zum Bezugssensorwert, für beispielsweise eine Dauer von 40 ms, bewertet. Dies kann beispielsweise durch eine Schwellwertabfrage geschehen oder auch durch die Betrachtung einer integrierten Differenz zwischen dem Bezugssensorwert und den folgenden Sensormesswerten, indem diese integrierte Differenz mit einem Schwellwert verglichen wird. Die Schwellwerte sind dann jeweils in einem Speicher abgespeichert.
  • In Verfahrensschritt 203 wird geprüft, ob der in Verfahrensschritt 201 ermittelte Bezugssensorwert die Bewertung in Verfahrensschritt 202 bestanden hat. Ist das der Fall, dann wird in Verfahrensschritt 204 erkannt, dass der Seitenaufprallsensor bezüglich dieses Tests in Ordnung ist. Es kann dann auch der Relativdruckwert oder ein aktueller Beschleunigungswert übertragen werden. Dies kann durch den aktuellen Absolutdruck ergänzt werden.
  • Hat jedoch der in Verfahrensschritt 201 ermittelte Bezugssensorwert die Bewertung nach Verfahrensschritt 202 nicht bestanden, dann wird zu Verfahrensschritt 205 gesprungen. um zu prüfen, wie oft der Bezugssensorwert schon ermittelt wurde. Vorliegend wird geprüft, ob dies schon dreimal geschehen ist. Ist das der Fall, dann wird in Verfahrensschritt 206 erkannt, dass der Bezugssensorwert dauerhaft fehlerhaft ist und ein entsprechender Fehlercode an das Airbagsteuergerät ABSG wird in Verfahrensschritt 206 übertragen. Sodann wird eine Warnung an den Fahrer über eine Warnlampe oder einer Anzeige und/oder Ansage ausgegeben.
  • Wurde jedoch in Verfahrensschritt 205 erkannt, dass noch keine drei Durchläufe der Ermittlung des Bezugssensorwerts stattgefunden haben, dann wird in Verfahrensschritt 207 ein Zähler inkrementiert, der in Verfahrensschritt 205 geprüft wird und zurück zu Verfahrensschritt 201 gesprungen.
  • 3 zeigt in einem Blockschaltbild den Aufbau des erfindungsgemäßen Seitenaufprallsensors. In einem Gehäuse des Luftdrucksensors PPS bzw. Beschleunigungssensors PASr ist ein Sensorelement SE vorgesehen, das die eigentliche Sensiervorrichtung aufweist, die mikromechanisch hergestellt wurde, beispielsweise durch Oberflächenmikromechanik und kapazitiv oder resistiv beispielsweise die Beschleunigung misst. Auch der Luftdruck kann so kapazitiv gemessen werden. Diese Kapazität wird dann in eine Spannung umgesetzt, verstärkt und digitalisiert. So entstandene Luftdruckwerte p bzw. Beschleunigungswert a wird zu einem Auswertebaustein AB, der sich im Seitenaufprallsensor befindet, übertragen. Dieser Auswertebaustein AB kann alle möglichen Konfigurationen eines Hardwarebausteins aufweisen: Er kann ein integrierter Schaltkreis sein, er kann aus mehreren integrierten Schaltkreisen bestehen, er kann eine Kombination aus integrierten Schaltkreisen und diskreten Bauelementen sein, er kann ein Prozessor sein, mit entsprechender Software, etc. Vorliegend gelangen die Messsignale in ein Ermittlungsmodul EM, das den Bezugssensorwert P0 bzw. A0 ermittelt. Dieser Bezugssensorwert wird im Bewertungsbaustein BM zugeführt, der beispielsweise einen Schwellwertvergleich durchführt. Das Bewertungsergebnis wird im Schleifenbaustein SM übertragen, der einerseits feststellt, ob der Bezugssensorwert A0, P0 die Bewertung bestanden hat, um dann die Initialisierungsphase fortzusetzen oder das der ermittelte Bezugssensorwert A0, P0 die Bewertung nicht bestanden hat, um dann die Ermittlung erneut vorzunehmen, sodass der Ermittlungsbaustein EM erneut aktiviert wird. Hat der Schleifenbaustein SM jedoch festgestellt, dass die Ermittlung bereits dreimal vorgenommen wurde, dann wird über den Treiberbaustein T ein Fehlercode an das Airbagsteuergerät übertragen, um eine Warnung auszugeben, dass der Seitenaufprallsensor defekt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004038984 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Seitenaufprallsensors (PAS, PPS) für ein Fahrzeug (FZ) mit folgenden Verfahrensschritten: – Ermittlung eines Bezugssensorwerts in einer Initialisierungsphase – Bewerten des Bezugssensorwerts (P0, A0) – Wiederholen der Ermittlung und der Bewertung in Abhängigkeit von der Bewertung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung durch eine Momentaufnahme vorgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung durch eine schnelle Regelung von < 50 ms erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugssensorwert bei einer Auswertung von folgenden Sensorwerten verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten durch wenigstens einen Schwellwertvergleich mit den folgenden Sensorwerten durchgeführt wird, wobei ein Nichtbestehen des wenigstens einen Schwellwertvergleichs zu dem Wiederholen führt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine betragliche Differenz des Bezugssensorwerts (P0, A0) mit den folgenden Sensorwerten integriert wird und dann der wenigstens eine Schwellwertvergleich zwischen der integrierten Differenz und wenigstens einem Schwellwert durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wiederholen mehrfach bis zu einer vorgegebenen Anzahl erfolgt.
  8. Seitenaufprallsensor (PPS, PAS) mit: – Einer Sensorik (SE) zur Ausgabe eines Sensorwerts (p, a), – Einem Auswertebaustein (AB), der ein Ermittlungsmodul (EM) aufweist, das einen Bezugssensorwert (A0, P0) in einer Initialisierungsphase ermittelt, der einen Bewertungsbaustein (BM) zum Bewerten des Bezugssensorwerts (A0, P0) aufweist und der einen Schleifenbaustein (SM) zum Wiederholen der Ermittlung und der Bewertung in Abhängigkeit von der Bewertung aufweist.
  9. Seitenaufprallsensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenaufprallsensor als Luftdrucksensor (PPS) ausgebildet ist.
  10. Seitenaufprallsensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenaufprallsensor als Beschleunigungssensor ausgebildet ist.
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