DE102008009491A1 - Vorrichtung zur Sicherung von Waren - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Waren Download PDF

Info

Publication number
DE102008009491A1
DE102008009491A1 DE200810009491 DE102008009491A DE102008009491A1 DE 102008009491 A1 DE102008009491 A1 DE 102008009491A1 DE 200810009491 DE200810009491 DE 200810009491 DE 102008009491 A DE102008009491 A DE 102008009491A DE 102008009491 A1 DE102008009491 A1 DE 102008009491A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alarm
packaging
attachment
brightness
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200810009491
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008009491B4 (de
Inventor
Rainer Brenner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200810009491 priority Critical patent/DE102008009491B4/de
Priority to PCT/EP2009/000829 priority patent/WO2009100857A1/de
Publication of DE102008009491A1 publication Critical patent/DE102008009491A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008009491B4 publication Critical patent/DE102008009491B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/14Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles
    • G08B13/1436Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles with motion detection
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B73/00Devices for locking portable objects against unauthorised removal; Miscellaneous locking devices
    • E05B73/0017Anti-theft devices, e.g. tags or monitors, fixed to articles, e.g. clothes, and to be removed at the check-out of shops
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/14Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles
    • G08B13/1481Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles with optical detection
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting
    • G08B13/2428Tag details
    • G08B13/2434Tag housing and attachment details
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/008Alarm setting and unsetting, i.e. arming or disarming of the security system

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung von verpackten Gegenständen, wie insbesondere ausgestellte Waren, gegen unbefugtes Mitnehmen, gegen unbefugtes Öffnen der Verpackung (2) und/oder unbefugtes Entfernen der Ware aus der Verpackung (2). Die Vorrichtung (1) weist ein Basisteil (8) und ein Aufsatzteil (9) auf, die durch eine Kupplung (15) verbindbar sind, wobei an der Kupplung (15) eine Verriegelung (17) vorgesehen ist, die ein unbefugtes Trennen der beiden Teile (8, 9) verhindert. Die beiden Teile (8, 9) sind an einer Kante oder Ecke (3) der Verpackung (2) anordenbar, wobei die Kante oder Ecke (3) durch wenigstens zwei aneinander grenzende Wandungen (5, 7) gebildet ist, die zwischen sich wenigstens einen Schlitz (4, 6) oder dergleichen Öffnung begrenzen, dass das Basisteil (8) ein erstes Ankerelement (10) aufweist, das in den Schlitz (4) oder die Öffnung einführbar ist und eine Wandung (5) hintergreift und das Basisteil (8) und/oder das Aufsatzteil (9) ein zweites Ankerelement (14) aufweist, das winklig zum ersten Ankerelement in den Schlitz oder die Öffnung einführbar ist und eine andere Wandung (7) der Ecke (3) hintergreift, so dass innerhalb der Verpackung (2) eine Verankerung gebildet wird, die verhindert, dass die Vorrichtung (1) unerlaubt von der Verpackung (2) gelöst werden kann.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung von verpackten Gegenständen, wie insbesondere ausgestellte Waren, gegen unbefugtes Mitnehmen, gegen unbefugtes Öffnen der Verpackung und/oder unbefugtes Entfernen der Ware aus der Verpackung.
  • Im Einzelhandel entstehen durch Diebstahl jährlich Verluste im Milliarden-Euro Bereich, wobei etwa 40% der Schadenssumme auf Kundendiebstahl entfallen und etwa 30% durch Mitarbeiterdiebstahl verursacht wird.
  • Es besteht daher auf Seiten des Einzelhandels verstärkt Nachfrage nach technischen Warensicherungs-Systemen, die den Diebstahl von Waren durch Kunden und auch durch Mitarbeiter zielgerichtet erschweren oder unterbinden können. Insbesondere hochwertige oder teure Waren, wie beispielsweise Parfüm, Kosmetik- und Pflegeprodukte, elektronische Geräte, Software, CDs und DVDs usw. sind potentiell diebstahlsgefährdet, da sie oft klein und leicht sind und daher einfach eingesteckt werden können.
  • Als Diebstahlschutz hat sich im Einzelhandel die sogenannte Elektronische Artikelsicherung (EAS) etabliert, die durch mehrere unterschiedliche Technologien realisiert sein kann. Im Einsatz befinden sich akustomagnetische (AM), elektromagnetische (EM) und radiofrequente (RF) Systeme, die hinreichend bekannt sind und auf die daher nicht näher eingegangen wird. Relativ neu ist in diesem Bereich die RFID Technologie, die jedoch in der Anwendung noch zu teuer ist.
  • Allen Lösungen gemeinsam ist jedoch, dass an der Ware eine Art EAS-Etikette angebracht werden muss, der durch eine Alarmvorrichtung, beispielsweise am Ausgang, aktivierbar oder erkennbar ist. Die EAS-Etikette ist ein passives oder aktives Element, das beispielsweise in Form von Klebe- oder Einwurfetiketten sicht- oder unsichtbar an oder in der Verpackung angebracht werden kann. Beim Bezahlen werden diese EAS-Etiketten in der Regel an der Kasse deaktiviert oder zerstört, so dass beim Durchschreiten der Alarmvorrichtung kein Alarm ausgelöst wird. Daraus ergibt sich der größte Nachteil dieser Lösungen: die EAS-Etiketten verbleiben an der Verpackung und stehen dem Anwender somit für einen weiteren Einsatz nicht mehr zur Verfügung. Die EAS-Etiketten müssen daher immer neu gekauft werden, wodurch laufende Kosten in nicht unerheblicher Höhe entstehen.
  • Darüber hinaus können die EAS-Etiketten-Systeme beispielsweise durch Metalltüten oder durch den Körper abgeschirmt und somit umgangen werden oder im Laden entfernt oder zerstört werden.
  • Zur Sicherung von Kleidung hat sich ein System etabliert, das EAS mit einer mechanischen Einrichtung verbindet. Ein Plastikteil enthält einen Metallnagel, der durch das Gewebe gesteckt werden kann. Auf der anderen Seite wird der Nagel durch eine Verriegelung gesichert, die an der Kasse durch einen Magnet-Öffner geöffnet werden kann. Zusätzlich steckt in dem Plastikteil ein EAS-Etikett, das am Ausgang einen Alarm auslösen kann. Darüber hinaus kann sich in dem Plastikteil eine Farbstoffpatrone befinden, die beim gewaltsamen öffnen der Verriegelung am Kleidungsstück platzt und den Farbstoff auf das Kleidungsstück freigibt. Diese Systeme eignen sich jedoch nicht für verpackte Waren, da die Verpackung dazu durchbohrt werden müsste.
  • Eine weitere bekannte Diebstahl-Schutzeinrichtung für Verpackungen sind sogenannte „Spider", wobei ein Draht wie ein Geschenkband um die Ware oder die Verpackung geführt wird und so ein öffnen der Verpackung allseitig verhindert. Der Draht wird mit einem gesicherten Aufrollmechanismus auf die jeweilige Verpackung angepasst und gespannt. In dem Aufrollmechanismus kann zusätzlich ein EAS-Etikett angeordnet sein, um ein Entfernen der gesicherten Verpackung aus dem Laden anzuzeigen. Die „Spider" haben mitunter den Nachteil, dass der Aufrollmechanismus prominent auf der Ware platziert werden muss, um einen effektiven Schutz zu gewährleisten. Dadurch wird aber eine für den Kunden ansprechende Präsentation der Ware verhindert und zusätzlicher Regalraum beansprucht.
  • Ein weitere bekannte mechanische Lösung sind Umverpackungen aus Klarsichtkunststoff, in die die eigentliche Ware gelegt wird. Die Umverpackung, beispielsweise eine Kunststoff-Box, kann durch verschiedene Mechanismen, beispielsweise ein Schloss, gesichert werden. Die Ware wird dann erst an der Kasse aus der Umverpackung entfernt und dem Kunden übereignet. Die Umverpackung verbleibt im Laden und kann danach für andere Waren weiterverwendet werden. Die Umverpackungen existieren meist nur in wenigen Einheitsgrößen, so dass mitunter sehr kleine Waren in großen Boxen gesichert sind. Dadurch entstehen Raumverluste von bis zu 50%, wodurch entsprechend weniger Ware vorgehalten werden kann oder mehr Ausstellungsfläche bereitgestellt werden muss. In der Umverpackung kann ein EAS-Etikett integriert sein, um ein unerlaubtes Entfernen der Umverpackung aus dem Laden anzuzeigen.
  • Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer, im Einsatz befindlicher Warenschutz-Systeme, die alle zum Ziel haben, den Diebstahl von Waren zu verhindern.
  • Alle bekannten Systeme haben jedoch den Nachteil, dass sie mehr oder weniger einfach zu umgehen und/oder zu teuer und/oder zu sperrig und/oder montageaufwändig sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Schutz von Waren zu schaffen, die einen sicheren und einfachen Schutz von Waren ermöglicht und dabei einen besseren Manipulationsschutz bietet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung ein Basisteil und ein Aufsatzteil aufweist, die durch eine Kupplung verbindbar sind, wobei an der Kupplung eine Verriegelung vorgesehen ist, die ein unbefugtes Trennen der beiden Teile verhindert, dass die beiden Teile an einer Kante oder Ecke der Verpackung anordenbar sind, wobei die Kante oder Ecke durch wenigstens zwei aneinander grenzende Wandungen gebildet ist, die zwischen sich wenigstens einen Schlitz oder dergleichen Öffnung begrenzen, dass das Basisteil ein erstes Ankerelement aufweist, das in den Schlitz oder die Öffnung einführbar ist und eine Wandung hintergreift und dass das Basisteil und/oder das Aufsatzteil ein zweites Ankerelement aufweist, das winklig zum ersten Ankerelement in den Schlitz oder die Öffnung einführbar ist und eine andere Wandung der Ecke hintergreift, so dass innerhalb der Verpackung eine Verankerung gebildet wird, die verhindert, dass die Vorrichtung unerlaubt von der Verpackung gelöst werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so konzipiert, dass die Vorrichtung vollständig von der Verpackung entfernt werden kann. Dadurch steht die Sicherungs-Vorrichtung für die Anbringung an einer anderen Verpackung wieder zur Verfügung. Die Anschaffungskosten des Systems sind daher eine einmalige Ausgabe und erzeugen keine laufenden Kosten wie bei bestehenden Systemen.
  • Das Basisteil wird dabei so auf die Verpackung gesteckt, dass das erste Ankerelement in einen Verpackungs-Schlitz eingreift und eine Wandung hintergreift. Das zweite Ankerelement wird winklig zum ersten Ankerelement in den gleichen oder einen anderen Schlitz in der Verpackung eingeführt, so dass eine andere Wandung der Kante oder Ecke hintergriffen wird. Innerhalb der Verpackung bilden die beiden Ankerelemente eine beispielsweise im wesentlichen kreuzförmige Verankerung, die die Vorrichtung sicher an der Verpackung befestigt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ankerelemente innerhalb der Verpackung im wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind.
  • Um die beiden Teile der Sicherungs-Vorrichtung zu verbinden, ist eine beispielsweise mechanische Kupplung vorgesehen, die zweckmäßigerweise als eine Art Steck-Kupplung ausgebildet ist, so dass das Aufsatzteil einfach auf das Basisteil aufgesteckt oder aufgesetzt werden kann. Um ein unbefugtes Trennen der beiden Teile zu verhindern, weist die Kupplung eine Verriegelung auf.
  • Die Ankerelemente des Basisteils und des Aufsatzteils können durch denselben Verpackungs-Schlitz geführt werden oder auch durch verschiedene Schlitze in die Verpackung eingreifen.
  • Insbesondere bei der Anordnung an einer Verpackungs-Ecke ist die Anbringung in unterschiedlichen Schlitzen vorteilhaft möglich. Unabhängig davon entsteht an der Verpackung kein sichtbarer Schaden oder Rückstand der Sicherungs-Vorrichtung und der Kunde erhält auf jeden Fall eine unbeschädigte Originalverpackung.
  • Zum einfachen Einführen der Ankerelemente in einen Verpackungsschlitz können diese im wesentlichen zungen-, gabel- oder klammerförmig ausgebildet sein.
  • Das Ankerelement am Aufsatzteil ist bevorzugt im wesentlichen in Kupplungsrichtung ausgerichtet, so dass ein einfaches Aufsetzen des Aufsatzteils ermöglicht wird.
  • Vorteilhaft ist in der Sicherungs-Vorrichtung eine EAS-Etikette einer handelsüblichen Artikelsicherung (EAS) eingebaut, die vorzugsweise in dem Basisteil integriert ist. Dadurch kann die erfindungsgemäße Sicherungs-Vorrichtung, ohne Änderung an einer eventuell bestehenden Alarm-Infrastruktur, direkt eingesetzt werden. Dabei ist auch ein Mischbetrieb mit den bekannten EAS-Etiketten möglich, sofern noch nicht alle Waren mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet sind oder dies nicht beabsichtigt oder möglich ist.
  • Als mechanische Kupplung kann am Basisteil ein stabförmiges Kupplungselement angeordnet sein, beispielsweise eine Art Nagel, das in eine Öffnung des Aufsatzteils einführbar ist. Die Öffnung ist vorzugsweise der Formgebung des Kupplungselements angepasst, damit möglichst wenig Spiel zwischen Basisteil und Aufsatzteil vorhanden ist.
  • Die Verriegelung ist dabei vorzugsweise in dem Aufsatzteil angeordnet, insbesondere in dieses integriert, und greift an dem stabförmigen Kupplungselement an. Beim Aufsetzen des Auf satzteils auf das Basisteil wird das stabförmige Kupplungselement automatisch in die Öffnung im Aufsatzteil eingeführt und dort verriegelt. Die Verriegelung ist vorzugsweise selbstschließend, so dass zum Anbringen der Sicherungs-Vorrichtung keinerlei Hilfsmittel notwendig sind.
  • Alternativ kann das Aufsatzteil eine Durchgangsöffnung zum Durchführen des stabförmigen Kupplungselements aufweisen. Die Verriegelung ist dann in einem separaten Bauteil untergebracht, das von außen an dem Kupplungselement befestigbar ist. Dazu kann das Kupplungselement beispielsweise eine Art Metallnagel sein, auf den eine Kunststoffkappe aufgesteckt wird, ähnlich den eingangs beschriebenen Kleidungs-Sicherungen. In der Kunststoffkappe befindet sich die Verriegelung, die beispielsweise in eine umlaufende Nut an dem Nagel eingreift.
  • Die Verriegelung kann dabei durch verschiedene, bekannte Mechanismen erfolgen, wobei zum öffnen beispielsweise ein spezieller Schlüssel, ein Magnet oder ein anderes mechanisches oder elektrisches Mittel vorgesehen sein kann.
  • Bei beiden Ausführungsvarianten ist es zweckmäßig, wenn die Verriegelung magnetisch oder elektrisch lösbar ist. Insbesondere vorteilhaft ist eine magnetische Verriegelung, wie sie auch bei der oben beschriebenen Kleidungs-Sicherung verwendet wird, da dadurch die erfindungsgemäße Sicherungs-Vorrichtung direkt mit den bestehenden Magnet-Öffnern, wie sie vielfach im Einsatz sind, benutzt werden kann. Es fallen somit für den Anwender keine zusätzlichen Infrastrukturkosten an und die parallele Benutzung der Erfindung mit bestehenden Sicherungen ist problemlos möglich.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem Aufsatzteil eine Alarmelektronik mit wenigstens einem Alarmsensor zur Erfassung eines Alarmzustands und wenigstens einem Signalgeber zur Anzeige des Alarms angeordnet ist. Dadurch wird die erfindungsgemäße Sicherungs-Vorrichtung zu einem sogenannten Zwei-Alarm-System. Zusätzlich zu dem integrierten EAS-Etikett ist eine aktive Alarmelektronik in der Vorrichtung integriert, die einen Alarmzustand erkennen und anzeigen kann. Dabei sind unterschiedliche Alarmzustände denkbar, die durch einen oder mehrere unterschiedliche Alarmsensoren abgebildet werden können. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Temperatur-, Helligkeits-, Bewegungs-, Luftdruck-, Luftfeuchtigkeits- oder andere Umgebungssensoren denkbar. Dabei kann dieser Alarm jederzeit und ortsunabhängig entdeckt und angezeigt werden, währen das EAS nur aktiv wird, wenn die Ware in Reichweite einer EAS-Antenne bewegt wird. Durch den zusätzlichen Alarm ist es also möglich, beispielsweise ein Öffnen oder Manipulieren der Verpackung anzuzeigen, auch wenn der Vorgang im Verborgenen innerhalb des Ladens durchgeführt wird.
  • Dazu ist es vorteilhaft, wenn als Alarmsensor in dem Aufsatzteil ein Helligkeitssensor angeordnet ist, der die Umgebungshelligkeit mit einer Referenzhelligkeit vergleicht und der beim Unterschreiten einer einstellbaren Helligkeit einen Alarm auslöst. Dadurch wird verhindert, dass die Ware unerlaubt in einer Tasche oder unter einer Jacke versteckt wird. Sobald der Helligkeitssensor eine Verdunkelung seiner Umgebung wahrnimmt, wird der Alarm ausgelöst. Dabei kann der Alarm lokal an der Sicherungs-Vorrichtung signalisiert werden, insbesondere durch ein akustisches Signal. Der Alarm kann aber auch, stattdessen oder zusätzlich, an eine zentrale oder mobile Alarmeinrichtung, vorzugsweise per Funk, weitergeleitet werden. Der Alarm kann dann beispielsweise als stiller Alarm an der Kasse signalisiert werden oder an einen mobilen Alarmempfänger eines Ladendetektives weitergeleitet werden.
  • Prinzipiell ist es sogar möglich, den Alarmsender innerhalb des Ladens zu orten um den Täter gezielt mit einer Kamera zu überwachen oder zumindest den Standort auf einer Laden-Übersichtskarte anzuzeigen, so dass das Sicherheitspersonal schnell zugreifen kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn als Alarmsensor in dem in die Verpackung eingreifenden Ankerelement des Aufsatzteils ein Helligkeitssensor angeordnet ist, der die Innenraumhelligkeit der Verpackung mit einer Referenzhelligkeit vergleicht und der beim Überschreiten einer einstellbaren Helligkeit einen Alarm auslöst. Durch die Überwachung der Helligkeit innerhalb der Verpackung wird erkannt, ob die Verpackung unbefugt geöffnet oder beschädigt wird. Somit wird das unerlaubte Entnehmen einer Ware aus der Verpackung, aber auch das Hinzufügen einer Ware, verhindert.
  • Besonders zweckmäßig sind in der erfindungsgemäßen Sicherungs-Vorrichtung beide Systeme realisiert, so dass die Umgebung und der Innenraum überwacht werden kann.
  • Zur Signalisierung eines Alarmzustandes kann vorzugsweise in dem Aufsatzteil ein optischer und/oder akustischer Signalgeber vorgesehen sein. Als optischer Signalgeber eignet sich bevorzugt eine Leuchtdiode (LED) wegen dem geringen Stromverbrauch, der sehr langen Haltbarkeit und den kompakten Abmessungen. Als akustischer Signalgeber kann ein Piezo-Lautsprecher, vorzugsweise in dem Aufsatzteil-Ankerelement, vorgesehen sein. Piezo-Lautsprecher können sehr flach und klein gebaut werden, so dass sie ohne Probleme in einem kleinen Gerät untergebracht werden können. Darüber hinaus bieten sie selbst bei kleinen Bauformen eine beachtliche Lautstärke, so dass ein Alarm auch weithin hörbar ist. Die Anbringung in dem Aufsatzteil-Ankerelement, bietet auch Schutz vor Manipula tion, da er innerhalb der Verpackung angeordnet ist. Zusätzlich bietet das Gehäuse einen Resonanzraum zur Verstärkung des Alarmsignals.
  • Bevorzugt ist ein Bewegungssensor vorgesehen, der bei Bewegung der Verpackung die Alarmelektronik und/oder den Alarmsensor und/oder einen optischen Signalgeber einschaltet oder aktiviert. Solange die Verpackung im Regal oder Lager liegt, ist die Alarmelektronik und die Alarmsensoren ausgeschaltet oder inaktiv. Das heißt, wird nach Ladenschluss das Licht ausgeschaltet, wird kein Alarm ausgelöst. Erst wenn die Verpackung bewegt wird und während der Bewegung die anderen Alarmkriterien erfüllt sind, wird der Alarm ausgelöst, beispielsweise wenn die Verpackung in eine Jackentasche gesteckt wird. Die Abschaltung der Alarmelektronik oder zumindest der Alarmsensoren dient einerseits der Energieeinsparung, da zumindest wesentliche Teile der Alarmelektronik nicht dauerhaft mit Strom versorgt werden müssen, andererseits verhindert sie auch Fehlalarme.
  • Die Bedienung der Sicherungs-Vorrichtung sollte möglichst einfach sein. Daher ist es vorteilhaft, wenn eine adaptive Steuerung der Helligkeitssensoren zur Anpassung der Referenzhelligkeiten vorgesehen ist. Die Sicherungs-Vorrichtung ist universell einsetzbar und auch wieder verwendbar, so dass es vorkommen kann, dass dieselbe Sicherungs-Vorrichtung an Waren angebracht wird, die in unterschiedlich hellen Ausstellungsräumen ausgestellt sind und/oder die unterschiedliche Verpackungen aufweisen, so dass die verbleibende Resthelligkeit innerhalb der Verpackung unterschiedlich ist. Die adaptive Steuerung der Sensoren stellt sich automatisch auf die unterschiedlichen Einsatzbedingungen ein, so dass vom Benutzer keinerlei Einstellungen vorgenommen werden müssen.
  • Dazu ist es beispielsweise möglich, dass die Sensoren nach dem oder durch das Zusammenstecken der Sicherungs-Vorrichtung, beispielsweise durch das Schließen der Verriegelung, aktiviert werden und über einen vorgegebenen Zeitraum die Helligkeiten innerhalb und außerhalb der Verpackung messen. Die Alarmelektronik bestimmt aus den Messwerten jeweils einen Referenzwert und speichert diesen in einem Referenzwertspeicher ab. Die Referenzwertbestimmung kann zusätzlich mit dem Bewegungssensor gekoppelt werden, so dass die Referenzwertmessung erst beim Stillstand der Verpackung beginnt, das heißt erst wenn die Verpackung an ihrem Platz im Regal liegt. Dadurch wird das Ermitteln und Abspeichern eines verfälschten Referenzwertes verhindert. Während der Referenzwertmessung kann zusätzlich ein optisches Signal ausgegeben werden, so dass der Benutzer erkennen kann, dass eine Messung in Gang ist.
  • Dazu kann der optische Signalgeber beispielsweise bei Verwendung einer mehrfarbigen LED eine andere Farbe annehmen und/oder blinken.
  • Solange die Sicherungs-Vorrichtung nicht an einer Verpackung angebracht ist, sollte sie keine oder eine nicht bewertbare Menge an Energie verbrauchen. Daher ist es vorteilhaft, wenn die Alarmelektronik durch Schließen der Verriegelung-eingeschaltet wird und beim Öffnen der Verriegelung-ausgeschaltet wird. Dies kann beispielsweise durch einen zusätzlichen mechanischen Kontakt an der Verriegelung erfolgen oder durch andere geeignete kontaktlose oder kontaktgebundene Mittel.
  • Um einer Manipulation der Verriegelung und einer damit einhergehenden Abschaltung der Alarmelektronik zu verhindern, kann es sinnvoll sein, dass zur Deaktivierung der Alarmelektronik eine zusätzliche Legitimation vorgesehen ist.
  • Ohne die zusätzliche Legitimation reicht das Öffnen der Ver riegelung zur Deaktivierung der Alarmelektronik nicht mehr aus. Das heißt vor und/oder während dem Öffnen der Verriegelung muss die Legitimations-Information vorliegen, wobei diese kontaktlos oder kontaktgebunden übertragen werden kann. Praktisch kann die Legitimation so ablaufen, dass an der Kasse die Sicherungs-Vorrichtung an den Magnet-Öffner gehalten wird, der die magnetische Verriegelung öffnet. Gleichzeitig kann durch ein kontaktloses oder kontaktbehaftetes Signal eine Information an die Alarmelektronik übermittelt werden, die als zusätzliche Legitimation dient. Erst durch Vorliegen dieser zusätzlichen Information wird beim Öffnen der Verriegelung die Alarmelektronik deaktiviert. Liegt die Legitimation nicht vor, wird der Alarm ausgelöst.
  • Für die Übertragung der zusätzlichen Legitimation sind auch andere bekannte Informationsübertragungswege denkbar, weshalb die Erfindung keineswegs nur auf die beschriebene Ausführung beschränkt ist.
  • Die Alarmelektronik weist vorzugsweise eine eigene, lokale Stromversorgung auf, die beispielsweise durch eine Batterie gebildet ist. Nur durch eine lokale Stromversorgung kann die Sicherungs-Vorrichtung flexibel und unabhängig eingesetzt werden.
  • Bevorzugt ist als Stromversorgung ein Akku oder ein Kondensator vorgesehen, damit keine Batterien ausgetauscht werden müssen und die Einsatzzeit dadurch wesentlich erhöht wird. Zweckmäßigerweise kann der Akku oder der Kondensator von außen geladen werden, wobei zahlreiche kontaktlose oder kontaktgebundene Verfahren bekannt sind.
  • Dabei ist besonders vorteilhaft, wenn in dem Aufsatzteil eine Spule zum kontaktlosen Aufladen des Akkus oder des Kondensators durch ein externes elektromagnetisches Wechselfeld vorgesehen ist.
  • Dadurch lässt sich der Akku, insbesondere aber ein Kondensator, in der Zeit aufladen, in der beispielsweise an der Kasse die Sicherungs-Vorrichtung ordentlich von der Ware entfernt wird.
  • Dabei ist es auch möglich, den Ladevorgang als zusätzliche Legitimation zum Deaktivieren der Alarmelektronik zu benutzen. Das heißt, nur wenn die Alarmelektronik einen solchen Ladeimpuls registriert hat, wird die Alarmelektronik durch das öffnen der Verriegelung deaktiviert. Zum öffnen kann dann auch nur ein begrenztes Zeitfenster nach Empfang der Legitimation vorgesehen sein, so dass eine zusätzliche Sicherung vorhanden ist.
  • Die Ausstattung der erfindungsgemäßen Alarmelektronik lässt sich je nach Anforderung modular anpassen. So ist es beispielsweise denkbar, die Alarmelektronik nur mit einem Bewegungssensor und einer LED auszustatten, um durch Blinken bei Bewegung eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Die Helligkeitssensoren können dabei entfallen. Oder es wird nur ein Umgebungssensor verwendet (statt zwei) oder es können auch mehr als zwei Sensoren verwendet werden. Die Möglichkeiten hierzu sind nahezu unbegrenzt, weshalb hier nur eine Auswahl genannt wird, die jedoch in keiner Weise beschränkend ist.
  • Die erfindungsgemäße Alarmelektronik kann unabhängig von der beschriebenen zweiteiligen Sicherungs-Vorrichtung mit Basisteil und Aufsatzteil auch in anders ausgebildeten, beispielsweise einteiligen, Sicherungs-Vorrichtungen verwendet werden. Es ist durchaus denkbar, die Alarmelektronik mit einem Bewegungssensor und Helligkeitssensoren beispielsweise in einer Art Einwurf-Sicherungsteil unterzubringen. Dieses Sicherungsteil kann im wesentlichen vollständig innerhalb einer Verpackung platziert werden, wobei lediglich ein Umgebungs-Helligkeitssensor durch einen Verpackungsschlitz nach außen geführt werden könnte. Dadurch kann die Alarmelektronik für Kunden nahezu unsichtbar im Innern einer Verpackung platziert werden. Durch die Bewegungs- und Helligkeitssensoren wird dabei zuverlässig überwacht, ob die Verpackung unerlaubt geöffnet oder versteckt wird. Eine Manipulation der Sicherungs-Vorrichtung ist dadurch nahezu ausgeschlossen.
  • Darüber hinaus kann die Alarmelektronik auch in zahlreichen anderen Formen und Verpackungen erfindungsgemäß verwendet werden. Die erfindungsgemäße Alarmelektronik kann beispielsweise auch in einer Umverpackung oder in einem Klebeetikett integriert sein. Dabei ist es immer auch möglich die Sicherungs-Vorrichtung zusätzlich mit einer herkömmlichen EAS-Etikette zu kombinieren.
  • Auch wenn die erfindungsgemäße Sicherungs-Vorrichtung primär im Einzelhandel zur Warensicherung einsetzbar ist, ist deren Verwendung nicht auf diesen Bereich beschränkt. Vielmehr sind andere Einsatzgebiete denkbar, bei denen die Sicherheit einer, in einer Verpackung gelagerten Ware zu schützen ist.
  • Beispielsweise könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung vertraulicher Dokumente auf dem Postweg oder bei Kurieren dienen. Dazu kann ein Dokument in eine Schachtel gelegt und diese mit einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung versehen werden. Die Sendung kann dann nur mit einer beim Empfänger vorhandenen Öffnungsvorrichtung geöffnet werden. Wurde die Sendung unterwegs geöffnet, zeigt ein Alarm dies an. Andere Manipulationen könnten ebenfalls festgestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Sicherungs-Vorrichtung zur Montage an einer Faltschachtel,
  • 24 verschiedene Ansichten einer zusammengesetzten Sicherungs-Vorrichtung zur Eckmontage und
  • 5 ein Blockschaltbild der Alarmelektronik.
  • Die 1 bis 4 zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Sicherungs-Vorrichtung zur Anbringung an einer Faltschachtel 2, insbesondere einer Verpackungs-Ecke 3. Die Faltschachtel 2 weist durch die Herstellungsart an jeder Ecke zwei rechtwinklig zueinander liegende Verpackungs-Schlitze 4, 6 auf, wobei ein Schlitz 4 vom Deckel 5 und der andere Schlitz 6 von einer Schmalseite 7 zugänglich ist.
  • Die Sicherungs-Vorrichtung 1 weist ein Basisteil 8 und ein Aufsatzteil 9 auf. Das Basisteil 8 weist, wie in 2 sichtbar, ein zungenförmiges Ankerelement 10 auf, das in Pfeilrichtung Pf1 in den Verpackungs-Schlitz 6 an der Schmalseite 7 einführbar ist, so dass es den Verpackungsdeckel 5 hintergreift. An seiner Oberseite 11 hat das Basisteil 8 parallel zu dem Ankerelement 10 einen Schlitz 12 zum Durchführen des Aufsatzteils 9.
  • Die vordere Seite des Basisteils 8 weist eine Öffnung 13 auf, damit eine möglichst ungehinderte Sicht auf die Verpackung 2 bleibt.
  • Das Aufsatzteil 9 weist ebenfalls ein zungenförmiges Ankerelement 14 auf, das beim Aufsetzten des Aufsatzteils 9 in Pfeilrichtung Pf2 von oben auf das Basisteil 8 durch den Basisteil-Schlitz 12 in den Deckel-Schlitz 4 der Verpackung 2 eingreift und somit die Vorderseite 7 der Verpackung 2 hintergreift.
  • Die Ankerelemente 10, 14 sind zum einfacheren Einführen an ihrer Einführspitze jeweils abgerundet oder verjüngt.
  • Die beiden Ankerelemente 10, 13 stehen hier rechtwinklig zueinander und bilden innerhalb der Verpackung 2 eine winklige oder kreuzartige Verankerung. Ein Ankerelement blockiert dadurch die Ausführrichtung des jeweils anderen Ankerelements.
  • Zum Verbinden des Aufsatzteils 9 mit dem Basisteil 8 ist an der Oberseite 11 des Basisteils 8 als Kupplungselement ein senkrecht nach oben abstehender Metallstift 15 angeordnet, der durch eine Durchgangsöffnung 16 in dem Aufsatzteil 9 hindurchgreift. Auf den Metallstift 15 wird nach dem Aufsetzen des Aufsatzteils 9 auf das Basisteil 8 eine Sicherungskappe 17 als Verriegelung gesteckt, die an dem Metallstift 15 eingreift und somit ein unbefugtes Trennen der beiden Teile 8, 9 verhindert. Die Verriegelung 17 ist als Magnetsicherung ausgeführt, die mit einem handelsüblichen Magnet-Öffner gelöst werden kann. Zusammen mit der kreuzartigen Verankerung ergibt sich daraus eine Sicherungs-Vorrichtung 1, die fest an der Verpackung verankert ist.
  • In dem Aufsatzteil 9 ist zusätzlich zur mechanischen Sicherung durch die kreuzartige Verankerung und die Verriegelung 17 eine Alarmelektronik 18 eingebaut, die mehrere Sensoren 22, 23, 24 zur Überwachung der Umgebung aufweist und Signalgeber 19, 20 zum Anzeigen eines Alarms. An gut sichtbarer Position ist daher eine Leuchtdiode 19 (LED) als optischer Signalgeber in dem Aufsatzteil 9 integriert. In dem Ankerelement 14 ist zusätzlich ein akustischer Signalgeber in Form eines Piezo-Lautsprechers 20 integriert. Beide Signalgeber 19, 20 sind mit der in dem Aufsatzteil 9 eingebauten Alarmelektronik 18 verbunden, die in 5 schematisch dargestellt ist.
  • Die Alarmelektronik 18 weist einen Alarmcontroller 21 auf, der beispielsweise durch einen Mikrocontroller realisiert ist. Mit dem Alarmcontroller 21 ist ein Bewegungssensor 22 verbunden, der eine Bewegung der Verpackung 2 und damit der Sicherungs-Vorrichtung 1 registriert. Sobald eine Bewegung registriert wird, wird die LED 19 blinkend angesteuert und/oder die Helligkeitssensoren 23, 24 aktiviert und/oder die Überwachung eingeschaltet.
  • Zwei Helligkeitssensoren 23 sitzen außen an dem Aufsatzteil 9 zur Überwachung der Umgebungshelligkeit, ein dritter Helligkeitssensor 24 sitzt in dem Ankerelement 14 zur Überwachung des Verpackungs-Innenraumes. Der Alarmcontroller 21 hat einen Referenzwertspeicher 25, in dem für jeden der drei Helligkeitssensoren 23, 24 ein Referenzwert, bei dem der Alarm ansprechen soll, abgelegt ist. Sobald die Helligkeitssensoren 23, 24 durch eine Bewegung aktiviert oder eingeschaltet werden, werden die aktuellen Helligkeitswerte permanent mit den Referenzwerten verglichen und bei Unter- oder Überschreiten einer Auslöseschwelle ein akustischer Alarm ausgelöst.
  • Die Alarmelektronik 18 weist weiterhin einen Akku 26 zur Stromversorgung auf und eine mit dem Akku 26 verbundene Ladeeinrichtung 27 zum kontaktlosen Laden des Akkus 26 über ein externes elektrisches Wechselfeld.

Claims (23)

  1. Vorrichtung zur Sicherung von verpackten Gegenständen, wie insbesondere ausgestellte Waren, gegen unbefugtes Mitnehmen, gegen unbefugtes öffnen der Verpackung (2) und/oder unbefugtes Entfernen der Ware aus der Verpackung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Basisteil (8) und ein Aufsatzteil (9) aufweist, die durch eine Kupplung (15) verbindbar sind, wobei an der Kupplung (15) eine Verriegelung (17) vorgesehen ist, die ein unbefugtes Trennen der beiden Teile (8, 9) verhindert, dass die beiden Teile (8, 9) an einer Kante oder Ecke (3) der Verpackung (2) anordenbar sind, wobei die Kante oder Ecke (3) durch wenigstens zwei aneinander grenzende Wandungen (5, 7) gebildet ist, die zwischen sich wenigstens einen Schlitz (4, 6) oder dergleichen Öffnung begrenzen, dass das Basisteil (8) ein erstes Ankerelement (10) aufweist, das in den Schlitz (4) oder die Öffnung einführbar ist und eine Wandung (5) hintergreift und das Basisteil (8) und/oder das Aufsatzteil (9) ein zweites Ankerelement (14) aufweist, das winklig zum ersten Ankerelement in den Schlitz oder die Öffnung einführbar ist und eine andere Wandung (7) der Ecke (3) hintergreift, so dass innerhalb der Verpackung (2) eine Verankerung gebildet wird, die verhindert, dass die Vorrichtung (1) unerlaubt von der Verpackung (2) gelöst werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerelemente (10, 14) innerhalb der Verpackung (2) im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerelemente (10, 14) im wesentlichen zungen-, gabel- oder klammerförmig ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ankerelement (14) im wesentlichen in Kupplungsrichtung (Pf2) der Kupplung (15) ausgerichtet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Basisteil (8) und/oder in dem Aufsatzteil (9) ein EAS-Etikett für eine elektronische Artikelsicherung (EAS) integriert ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Basisteil (8) ein stabförmiges Kupplungselement (15) angeordnet ist und das Aufsatzteil (9) eine Öffnung zum Einführen des Kupplungselements (15) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung in dem Aufsatzteil (9) angeordnet ist und an dem stabförmigen Kupplungselement (15) angreift.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzteil (8) eine Durchgangsöffnung (16) zum Durchführen des stabförmigen Kupplungselements (15) aufweist und eine separate Verriegelung (17) von außen an dem Kupplungselement (15) befestigbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (17) magnetisch oder elektrisch lösbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufsatzteil (9) eine Alarmelektronik (18) mit wenigstens einem Alarmsensor (22, 23, 24) zur Erfassung eines Alarmzustands und wenigstens ein Signalgeber (19, 20) zur Anzeige des Alarms angeordnet ist.
  11. Vorrichtung zur Sicherung von verpackten Gegenständen und/oder ausgestellten Waren, gegen unbefugtes Mitnehmen, gegen unbefugtes Öffnen der Verpackung (2) und/oder unbefugtes Entfernen der Ware aus der Verpackung (2), dadurch gekennzeichnet, dass eine Alarmelektronik (18) mit wenigstens einem Alarmsensor (22, 23, 24) zur Erfassung eines Alarmzustands und wenigstens ein Signalgeber (19, 20) zur Anzeige des Alarms in die Vorrichtung integriert ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Alarmsensor ein Helligkeitssensor (23) zum Messen der Umgebungshelligkeit vorgesehen ist, wobei die Alarmelektronik (18) den Messwert mit einer Referenzhelligkeit vergleicht und beim Unterschreiten einer einstellbaren Helligkeit einen Alarm auslöst.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Alarmsensor ein Helligkeitssensor (24) zum Messen der Innenraumhelligkeit innerhalb der Verpackung (2) angeordnet ist, wobei die Alarmelektronik (18) den Messwert mit einer Referenzhelligkeit vergleicht und beim Überschreiten einer einstellbaren Helligkeit einen Alarm auslöst.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein optischer (19) und/oder akustischer (20) Signalgeber zum Anzeigen eines Alarms vorgesehen ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als akustischer Signalgeber ein Piezo-Lautsprecher (20), vorzugsweise in dem Aufsatzteil-Ankerelement (14), vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bewegungssensor (22) vorgesehen ist, der bei Bewegung die Alarmelektronik (18) und/oder den Alarmsensor (23, 24) und/oder einen optischen Signalgeber (19) einschaltet oder aktiviert.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine adaptive Steuerung der Helligkeitssensoren (23, 24) zur Anpassung der Referenzhelligkeit vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmelektronik (18) durch Schließen der Verriegelung (17) eingeschaltet wird.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmelektronik (18) durch Öffnen der Verriegelung (17) ausgeschaltet wird.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Deaktivierung der Alarmelektronik (18) eine zusätzliche Legitimation vorgesehen ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliche Legitimation die Auswertung einer kontaktlos oder kontaktgebunden übertragenen Information vorgesehen ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass als Stromversorgung ein Akku (26) oder ein Kondensator vorgesehen ist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufsatzteil (9) eine Ladeeinrichtung (27) zum kontaktlosen Aufladen des Akkus (26) oder des Kondensators durch ein externes elektromagnetisches Wechselfeld vorgesehen ist.
DE200810009491 2008-02-15 2008-02-15 Vorrichtung zur Sicherung von Waren Expired - Fee Related DE102008009491B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810009491 DE102008009491B4 (de) 2008-02-15 2008-02-15 Vorrichtung zur Sicherung von Waren
PCT/EP2009/000829 WO2009100857A1 (de) 2008-02-15 2009-02-06 Vorrichtung zur sicherung von waren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810009491 DE102008009491B4 (de) 2008-02-15 2008-02-15 Vorrichtung zur Sicherung von Waren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008009491A1 true DE102008009491A1 (de) 2009-08-27
DE102008009491B4 DE102008009491B4 (de) 2010-02-04

Family

ID=40560303

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810009491 Expired - Fee Related DE102008009491B4 (de) 2008-02-15 2008-02-15 Vorrichtung zur Sicherung von Waren

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008009491B4 (de)
WO (1) WO2009100857A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011012163A1 (de) * 2011-02-23 2012-08-23 Rainer Brenner Schutzvorrichtung
WO2018234796A1 (en) * 2017-06-20 2018-12-27 Limpet Solution Limited SECURITY DEVICE

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010003235A1 (en) 2008-07-08 2010-01-14 Medicago Inc. Soluble recombinant influenza antigens
US8884761B2 (en) * 2012-08-21 2014-11-11 Souther Imperial, Inc. Theft detection device and method for controlling
US9324220B2 (en) 2012-08-21 2016-04-26 Southern Imperial, Inc. Theft detection device and method for controlling same
DE102012018620B4 (de) * 2012-09-13 2014-04-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Sensorsystem zum Überwachen eines Objekts
US9355537B2 (en) * 2014-08-21 2016-05-31 Dubois Limited Optical security tag
US20180340357A1 (en) 2017-05-25 2018-11-29 Invue Security Products Inc. Package wrap
US10885753B2 (en) 2018-03-21 2021-01-05 Fasteners For Retail, Inc. Anti-theft device with remote alarm feature
US11087601B1 (en) 2020-04-02 2021-08-10 Fasteners For Retail, Inc Anti-theft device with cable attachment
USD956607S1 (en) 2020-04-16 2022-07-05 Fasteners For Retail, Inc. Security tag holder

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3916615C2 (de) * 1989-05-22 1993-08-26 Temic Telefunken Microelectronic Gmbh, 7100 Heilbronn, De
DE10126886A1 (de) * 2000-06-19 2002-01-24 Nisshin Co Diebstahlschutzeinrichtung für Konsumgüter

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4101876A (en) * 1977-01-24 1978-07-18 Glimmer Security Systems Inc. Photo electric security system
US5068643A (en) * 1989-03-27 1991-11-26 Teio Tsushin Kogyo Kabushiki Kaisha Burglarproof device
US5698827A (en) * 1996-08-02 1997-12-16 Turjancik; Vasil W. Micro- to macromotion sensing, detecting and warning device
FR2766951B1 (fr) * 1997-08-04 1999-10-22 Acorvitas Detecteur et procede de detection d'ouverture d'une enceinte opaque
US6104307A (en) * 1998-09-17 2000-08-15 Hanratty; Peter Package-mounted sensor
ITVR20010007A1 (it) * 2001-01-19 2002-07-19 Felice Lavecchia Dispositivo di sicurezza particolarmente per contenitori di valori.
DE202005004764U1 (de) * 2005-03-24 2005-10-13 Plaza, Richard Bewegungsmelder mit Alarmgeber

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3916615C2 (de) * 1989-05-22 1993-08-26 Temic Telefunken Microelectronic Gmbh, 7100 Heilbronn, De
DE10126886A1 (de) * 2000-06-19 2002-01-24 Nisshin Co Diebstahlschutzeinrichtung für Konsumgüter

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011012163A1 (de) * 2011-02-23 2012-08-23 Rainer Brenner Schutzvorrichtung
US9495856B2 (en) 2011-02-23 2016-11-15 Rainer Brenner Protection device
WO2018234796A1 (en) * 2017-06-20 2018-12-27 Limpet Solution Limited SECURITY DEVICE
GB2576963A (en) * 2017-06-20 2020-03-11 Limpet Solution Ltd A security device

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009100857A1 (de) 2009-08-20
DE102008009491B4 (de) 2010-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008009491B4 (de) Vorrichtung zur Sicherung von Waren
US7924154B2 (en) Security storage container having an internal alarm
EP3206197B1 (de) Sicherungsvorrichtung für objekte
CA1278064C (en) Alarm tag
US8368543B2 (en) EAS tag with wrapping tethers and cover
US8274391B2 (en) EAS tag using tape with conductive element
US7453370B2 (en) Merchandise tag with alarming features for securing tag to merchandise
US20080266111A1 (en) Merchandise tag with alarming features for securing tag to merchandise
DE102011012163A1 (de) Schutzvorrichtung
US8890694B2 (en) Anti-theft hang tag
US7564351B2 (en) Theft deterrent device for use with sliding doors
US20120043228A1 (en) Security device for products on display packaging
US20080100457A1 (en) Product Security
US9934665B1 (en) Box edge security device
US20060145848A1 (en) Electronic security device and system for articles of merchandise
WO2007020071A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur sicherung von gegenständen
US20140077953A1 (en) Eas tag using conductive wrapping element
US9091100B2 (en) EAS tag with benefit denial features
DE60122202T2 (de) Verfahren zum Eigentumstransfer durch Benutzung von Sicherheitsetitketten
US7212115B1 (en) Tamper-proof noose sensor
CN105266470A (zh) 一种气动防抢劫珠宝展示柜
US8094019B1 (en) Self-shunting security device
DE19512567C1 (de) Diebstahlsicherungsvorrichtung
DE102014116839A1 (de) Elektronisches Warensicherungselement
WO1996031852A1 (de) Diebstahlsicherungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130903