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Die
Erfindung betrifft eine Rolltreppe oder einen Rollsteig, die/der
eine Einrichtung zur Überwachung des Vorhandenseins von
Stufen oder Paletten aufweist.
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Rolltreppen
und Rollsteige müssen gemäß geltenden
in- und ausländischen Sicherheitsvorschriften dergestalt
ausgerüstet sein, dass sie selbsttätig stillgesetzt
werden, sobald im Bereich kritischer Punkte Probleme auftreten.
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Durch
die
EP 1289 871 ist
eine Einrichtung bekannt, die ein redundantes Verfahren nutzt, um
die Funktion eines oder mehrerer Detektoren für fehlende
Stufen abzusichern. Der damit verbundene Hardwareaufwand ist indes
vergleichsweise groß, insbesondere wenn die Treppe in beiden
Laufrichtungen betrieben wird.
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Es
ist daher Ziel der Erfindung, eine Rolltreppe oder einen Rollsteig
mit beidseitiger Laufrichtung zu schaffen, der/die mit geringem
Aufwand eine Absicherung der Erfassung von fehlenden Stufen in beiden
Laufrichtungen der Rolltreppe/des Rollsteiges ermöglicht.
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Dieses
Ziel wird durch Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 13 erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den
zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Das
Ziel der Erfindung wird durch folgende Maßnahmen erreicht.
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Die
Rolltreppe oder Rollsteig mit zwei Laufrichtungen hat üblicherweise
ein Stufen- oder Palettenband, das in zwei einander abgewandten
Umlenkbereichen umgelenkt ist. Sie/Er enthält eine Einrichtung
zur Überwachung des Vorhandenseins von Stufen oder Paletten
des Stufen- oder Palettenbandes. Diese Einrichtung hat nun mindestens
einen ersten Detektor, der für eine Detektierungsfunktion
in der ersten Laufrichtung vorgesehen ist, und mindestens einen
zweiten Detektor, der für die gleiche Detektierungsfunktion
in der zweiten Laufrichtung vorgesehen ist. Der ersten und zweite
Detektor stehen in Wirkverbindung mit einer Auswerte- und Steuerelektronik,
die bei Feststellen von fehlenden Stufen oder Paletten innerhalb
des Stufen- oder Palettenbandes den Antrieb der Rolltreppe oder
des Rollsteiges stillsetzt. We sentlich ist hierbei, dass die Auswerte-
und Steuerelektronik die Signale des ersten und zweiten Detektors
mit der identischen Detektierungsfunktion für die unterschiedlichen
Laufrichtungen miteinander vergleicht, um daraus ein Signal zum
Stillsetzen der der Rolltreppe/des Rollsteiges abzuleiten.
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Alternativ
zur Definition der Erfindung über die gleiche Detektorfunktion
für verschiedene Laufrichtungen kann die Erfindung auch
so formuliert werden, dass die Signale von zwei Detektoren verglichen werden,
von denen der Abstand des ersten Detektors zum ersten Umlenkbereich
oder zur ersten Kammplatte geringer als zum zweiten Umlenkbereich
oder zur zweiten Kammplatte ist, und der Abstand des zweiten Detektors
zum zweiten Umlenkbereich oder zur zweiten Kammplatte geringer als
zum ersten Umlenkbereich oder zur ersten Kammplatte ist. die Erfindung
wird hier über die Anordnung der beiden Detektoren definiert,
wobei hier auch mehrere erste und zweite Detektoren für
unterschiedliche Überwachungsfunktionen verwndet werden
können, wie das in der Beschreibung detaillierter beschrieben
ist.
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Dies
hat den Vorteil, dass die Redundanzüberwachung einer Überprüfungsfunktion
mit der Redundanzüberwachung in beiden Laufrichtungen gekreuzt
bzw. in einer Art Symbiose kombiniert wird. Es werden somit nicht,
wie es bei einer Redundanzüberprüfung üblich
ist, Detektorsignale von Detektoren miteinander verglichen, die
in etwa an der gleichen Position oder in einem geringen Abstand
voneinander vorgesehen sind, und in etwa die gleiche Signalsequenz
hervorbringen, sondern die Signale der Detektoren, die in der Regel
mehr in einem definierten Abstand zu den entgegengesetzten Enden
oder Kammplatten der Rolltreppe angeordnet sind, um die gleiche Überwachungsfunktion
für die beiden unterschiedlichen Laufrichtungen zu realisieren.
Die Signale dieser Detektoren ist in der Regel vom Impulsaufbau
identisch, jedoch phasenversetzt.
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Der
Vergleich dieser Signale ist trotz Phasenversatz in der Signalaufbereitung
kein Problem, so dass durch einfachen Vergleich der Signale, evtl. unter
Anwendung einer Phasenverschiebung sofort erkannt werden kann, wenn
die Relationen der beiden Signalverläufe zueinander sich
andern, sei es durch Fehlen einer Stufe, durch Bruch einer Leitung, Ausfall
eines Detektors oder einer Signalaufbereitung, z. B. eines Mikroprozessors.
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Man
schlägt somit zwei Fliegen mit einer Klappe und erhält
die Redundanzüberprüfung der Detektorsignale und
zwar für beide Laufrichtungen mit lediglich insgesamt zwei
Detektoren und evtl. zwei Signalaufbereitungen z. B. Mikroprozessoren. Dies
spart enormen Hardwareaufwand, weil die Detektoren nicht für
jede Funktion und Laufrichtung doppelt vorgesehen sein müssen.
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Diese
Erfindung ermöglicht daher mit nur zwei Detektoren die
redundante Überwachung einer Fehlstufenerkennung (Erkennung
einer fehlerhaften oder fehlenden Stufe) für beide Laufrichtungen.
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Das
Vorsehen von mehreren Detektoren für eine Laufrichtung
kann dann für unterschiedliche Funktionen genutzt werden,
wie z. B. Detektierung einer Fehlstufe im Rücklauftrum,
um zu vermeiden, dass sie in den sichtbaren Bereich tritt, Detektierung unterschiedlicher
Bereiche wie z. B. Achse und Stufen oder Palettenkörper
oder -oberfläche, Detektierung von Fehlstufen im sichtbaren
Bereich, um zu vermeiden, dess sie in die Kammplatte einläuft.
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Um
diese Funktionen zu realisieren, ist es notwendig, dass die Detektoren
in einer definierten Mindestentfernung von der Kammplatte oder von dem
Umlenkbereich angeordnet sind. Der typische Anhalteweg der Rolltreppe/Rollsteigs
beträgt je nach Last und Größe zwischen
30 cm und 1,5 m. Der Abstand ist derart zu wählen, dass
dieser Nachlauf der Rolltreppe sichergestellt wird, bevor die Fehlstufe von
unten die Kammlatte verläßt oder von oben in die Kammplatte
eintritt. Ein Abstand zur Kammplatte oder zum Umlenkbereich von
50 cm bis 3 m wäre daher vorteilhaft.
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In
diesem Fall ist jedoch genau die Anordnung der beiden sich gegenseitig überprüfenden
Detektoren sinnvoll, die für die identische Aufgabe in
jeweils der anderen Laufrichtung vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
wir hierfür entweder in einer zentralen Steuerung oder
in beiden Mikroprozessoren die Signale der Detektoren, vorzugsweise
nach der Verarbeitung durch den Mikroprozessor miteinander verglichen.
Dieser Vergleich findet in der Regel durch ein Differenzbildung
oder Aufsummierung beider Signale statt, kann jedoch, gerade im
Wege digitaler Signalverarbeitung, auch anders gebildet sein. Wesentlich
ist, dass durch den Vergleich auftretende Unterschiede im Signalmuster
der beiden Detektoren oder nach Aufbereitung durch die Mikroprozessoren sofort
erkennt werden. Wird nun eine fehlende Stufe detektiert oder fällt
ein Detektor aus, bricht eine Zuleitung oder fällt ein
Mikroprozessor aus, so werden alle diese Vorgänge sofort
als Änderung in dem Verhältnis der beiden Vergleichsmuster
relativ zueinander detektiert. Es wird dann sofort der Steuerung
der Rolltreppe/des Rollsteigs ein Signal zur sofortigen Stillsetzung
des Antriebs und/oder Abbremsung der Rolltreppe/des Rollsteiges
zugeleitet.
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Nachfolgend
wird allein auf eine Rolltreppe Bezug genommen, wobei klargestellt
sein soll, dass sich die Erfindung auf alle Stufen, Platten oder
andere in Förderlängsrichtung aufeinander folgende
Tragelemente enthaltenden Personenförderanlagen bezieht,
die zu einem Transportelement in der Art einer Endlosschleife zusammengesetzt
sind, so z. B. auch auf Rollsteige.
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In
der Regel ist vorzugsweise der Abstand des ersten Detektors zum
ersten Umlenkbereich oder zur ersten Kammplatte geringer als zum
zweiten Umlenkbereich oder zur zweiten Kammplatte, und der Abstand
des zweiten Detektors zum zweiten Umlenkbereich oder zur zweiten
Kammplatte ist geringer als zum ersten Umlenkbereich oder zur ersten Kammplatte.
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Um
die Redundanzfunktion zu gewährleisten sollten vorzugsweise
immer die Signale beider Detektoren unabhängig von der
Laufrichtung der Rolltreppe/des Rollsteigs verglichen werden, d.
h. die Detektoren sollten also immer gleichzeitig betrieben und ausgewertet
werden Vorzugsweise sind der erste und zweite Detektor von ihrem
jeweils näheren Umlenkbereich oder näheren Kammplatte
gleich weit beabstandet, so dass eine symmetrische Funktion der Funktionsdetektierung
(Fehlstufe oben oder unten oder an unterschiedlichen Stellen der
Stufe/Palette) in beiden Laufrichtungen gewährleistet ist.
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Für
eine Vermeidung eines Einlauf einer Fehlstufe in eine Kammplatte
sind vorzugsweise erste und zweite obere Detektoren im Bereich des
sichtbaren oberen Trums der Rolltreppe/des Rollsteigs angeordnet.
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Für
eine Vermeidung eines Einlauf einer Fehlstufe in den sichtbaren
Bereich sind vorzugsweise erste und zweite untere Detektoren im
Bereich des Rücklauftrums der Rolltreppe/des Rollsteigs
angeordnet.
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Vorzugsweise
enthält die Auswerte- und Steuerelektronik für
den ersten Detektor einen ersten Mikroprozessor und für
den zweiten Detektor einen zweiten Mikroprozessor, wobei der erste
und zweite Prozessor unabhängig voneinander arbeiten und sich
gegenseitig überwachen. Auf diese Weise können
die Detektierungsfunktion (Fehlstufe), die Überwachung
der Sensortätigkeit, der Verdrahtung und der Tätigkeit
der Signalverarbeitung gleichzeitig redundant überprüft
werden.
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In
diesem Fall sind zum schnellen Ansprechen vorzugsweise die Mikroprozessoren
mit Sicherheitskontakten zum unverzüglichen Stillsetzen
des Antriebes der Rolltreppe oder des Rollsteiges verbunden.
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Durch
die vorteilhafte Verwendung von berührungslos arbeitenden
Detektoren wird die Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit
verbessert.
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Vorzugsweise
sind mehrere erste und zweite Detektoren in unterschiedlicher Höhe
an der Rolltreppe angeordnet oder in unterschiedliche Höhen
gerichtet, um unterschiedliche Bereiche der Stufe oder Palette zu
erfassen.
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Um
eine reibungslose Detektierung ohne Beeinflussung der Rolltreppe
zu erreichen, sind vorzugsweise der oder die Detektoren auf den
Bolzen, der ausserhalb des jeweiligen Antriebsstranges vorgesehenen
Stufen- bzw. Palettenrolle ausgerichtet.
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Für
die Redundanzüberwachung ist es vorteilhaft, wenn die Prozessoren
Statusmeldungen des jeweiligen Betriebsumstandes einerseits der
Detektoren und andererseits des eigenen Zustandes innerhalb vorgebbarer
Zeitintervalle untereinander austauschen.
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Der
Erfindungsgegenstand ermöglicht nun die berührungslose
Erfassung von Fehlstufen oder -paletten aufgrund charakteristischer
und stets wiederkehrender Merkmale. Selbige sind an jeder Stufe bzw.
Palette vorhanden.
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Damit
kein weiterer Aufwand betrieben werden muss, kann beispielsweise
als charakteristisches Merkmal die Stufen- oder Palettenachse einer jeden
Stufe oder Palette verwendet werden, die üblicherweise
mit einer Laufrolle zusammenwirkt, die auf einer Führung
abrollt und demzufolge immer auf gleicher Höhe angeordnet
ist.
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Der
bzw. die Detektoren sind vorzugsweise über einen jeweils
zugeordneten Halter im Bereich des Gerüstes positioniert
und werden auf das charakteristische Merkmal, beispielsweise den
Bolzen der ausserhalb des Antriebsstranges vorgesehenen Stufen-
oder Palettenrollen, ausgerichtet.
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Vorzugsweise
ist infolge der sich gegenseitig überwachenden Prozessoren
ist nun eine redundante Auswertung möglich, wobei bei Ausfall
eines Prozessors der dann noch aktive eine entsprechende Fehlermeldung
erzeugt, so dass eine Reparatur veranlasst werden kann und die Rolltreppe
oder der Rollsteig bei Bedarf stillgesetzt wird.
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Der
Erfindungsgegenstand kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn in
einschlägigen Richtlinien einiger Länder derart
strenge Massgaben gegeben sind, dass eine Redundanz der Erfassung
und damit eine weitere Erhöhung der Sicherheit geboten ist.
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Sollte
ein Detektor ausfallen, oder aber die Abstimmung der sich gegenseitig überwachenden Prozessoren
nicht identisch sein, wird der Antrieb der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges
automatisch stillgesetzt.
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Innerhalb
der Auswerte- und Steuerelektronik sind die mit der Rolltreppe bzw.
dem Rollsteig zu bewältigenden Geschwindigkeitsprofile
(Normalfahrt, Schleichfahrt) abgespeichert, so dass die, sich durch ändernde
Geschwindigkeiten einstellenden Durchlaufzeiten an dem bzw. den
Detektoren von der Auswerte- und Steuerelektronik problemlos erkannt
werden können und dem jeweiligen Betriebszustand zugeordnet
werden. Zur Einstellung auf unterschiedliche Geschwindigkeiten können
sogenannte Selbstlernprogramme, wie adaptive Geschwindigkeitserkennung,
Autotuning und Teach-In-Verfahren, zur Anwendung kommen.
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Bei
Wartungsarbeiten der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges muss eine manuelle
Fahrweise des Stufen- bzw. Palettenbandes über spezielle
Schaltelemente möglich sein (Revisionsfahrbetrieb), so
dass die Sicherheitseinrichtung zu diesem Zweck ausgeschaltet werden
kann.
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Der
Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es
zeigen:
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1 Prinzipskizze
einer Rolltreppe mit angedeuteter Sicherheitseinrichtung mit Detektoren
für fehlende Stufen;
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2 Teildarstellung
der Sicherheitseinrichtung;
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3 Teildarstellung
der Auswerte- und Steuerelektronik aus der Rolltreppe der 1 und 2 in
Verbindung mit den Detektoren.
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1 zeigt
eine Rolltreppe 1 mit zwei Umlenkbereichen 2, 3 für
die Stufen 4 des Stufenbandes 5. In der Nähe
des ersten Umlenkbereichs 2, bzw. in einem definierten
Abstand von der ersten Kammplatte 43 ist dabei ein erster
Detektor 7 angeordnet, und in der Nähe des zweiten
Umlenkbereichs 3 bzw. in einem definierten Abstand von
der zweiten Kammplatte 44, ein zweiter Detektor 7'.
Die beiden Detektoren sind dabei als untere Detektoren im Rücklauftrum 40 d.
h. im nicht sichtbaren Bereich der Rolltreppe 1 angeordnet,
um zu verhindern, dass eine defekte oder fehlende Stufe in en sichtbaren
Bereich austritt. In gleicher Weise können zusätzlich
oder statt der unteren Detektoren ersten und zweiten Detektoren 7, 7' obere
ersten und zweite Detektoren 7'', 7''' in dem oberen
Trum 42, d. h. im sichtbaren Bereich der Rolltreppe vorgesehen
sein, um zu verhindern, dass eine defekte Stufe im sichtbaren Bereich
in den Bereich einer Kammplatte eintritt und dort zu Verletzungen oder
Blockierungen führt.
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Aus
diesem Grund sind daher die ersten und zweiten Detektoren in einer
Entfernung von den Umlenkbereichen bzw. von der Kammplatte angeordnet, dass
eine Abbremsung der Rolltreppe unter Wahrung angemessener Abbremswerte
möglich ist, ohne dass eine defekte Stufe in den sichtbaren
Bereich eintritt oder in im sichtbaren Bereich in die Kammplatte
eintritt. Die unteren ersten und zweiten Detektoren 7, 7' sind über
jeweils zwei Mikroprozessoren 16, 17 gekoppelt,
die die Signale der beiden unteren Detektoren 7, 7' als
auch die Funktionsweise des jeweils anderen Prozessors 17, 16 in
redundanter Weise gegenseitig überprüfen. In gleicher
Weise sind die oberen ersten und zweiten Detektoren 7'', 7''' über
jeweils zwei Mikroprozessoren 36, 37 gekoppelt,
die die Signale der beiden oberen Detektoren 7, 7' 7'', 7''' als
auch die Funktionsweise des jeweils anderen Prozessors 37, 36 in
redundanter Weise gegenseitig überprüfen.
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Vorzugsweise
sind alle Detektoren 7, 7', 7'', 7''' in
Halter 6 gehalten, die an dem Gerüst der Rolltreppe
befestigt sind. Vorzugsweise sind in einer anderen Höhenlage
zusätzliche erste und zweite Detektoren 7'', 7''' vorgesehen,
die auf einen anderen Teil der Stufe oder Palette gerichtet sind,
um so Fehler oder Brüche in dem weiter oben liegenden Teil
der Stufe bzw. Palette zu überwachen, während
die unteren ersten und zweiten Detektoren 7, 7' z.
B. die Laufachse überwachen. Auf diese Weise kann ein Teildefekt
der Stufe oder Palette auch im weiter oben liegenden Teil detektiert
werden. Die zusätzlichen ersten und zweiten Detektoren 7'''', 7''''' sind
in nicht dargestellter Weise wie die unteren ersten und zweiten Detektoren 7, 7' und
die oberen ersten und zweiten Detektoren 7'', 7''' über
jeweils zwei Mikroprozessoren gekoppelt, die die Signale der beiden
Detektoren als auch die Funktionsweise des jeweils anderen Prozessors
in redundanter Weise gegenseitig überprüfen.
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2 zeigt
eine Teilansicht des optionalen Halters 6 aus 1.
Erkennbar ist eine Stufe 4, das an der Stufe 4 angelenkte
Antriebsorgan 8 sowie eine Stufenrolle 9. Ferner
erkennbar ist der Halter 6, der in dieser Skizze die erfindungsgemässen
ersten und zweiten Detektoren 7, 7', 7'', 7''' trägt,
die über eine Leitung 10 mit einer in 3 dargestellten
Auswerte- und Steuerelektronik 11 (3) zusammenwirken. Der
Halter 6 ist im Bereich des Gerüstes 12 befestigt. Die
auf einer Führungsbahn 13 abrollende Stufenrolle 9 hat
für jede Stufe 4 immer den gleichen Abstand, so
dass es problemlos möglich ist, die unteren ersten und
zweiten Detektoren 7, 7' auf den hier nicht weiter erkennbaren
Bolzen der Stufenrolle 9 auszurichten, so dass selbiger
ein charakteristisches, stets wiederkehrendes Merkmal jeder Stufe 4 darstellt.
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3 zeigt
als Prinzipskizze die mögliche Auswerte- und Steuerelektronik 11,
für die Anordnung der Rolltreppe/Rollsteig aus 1 und 2, die
in Wirkverbindung mit ersten und zweiten unteren Detektoren 7, 7' steht,
die in vorgebbarem Abstand von den Umlenkbereichen 2, 3 der
Rolltreppe, bzw. von den Kammplatten 43, 44 an
den Umlenkbereichen der Rolltreppe positioniert sind. Ferner erkennbar
ist ein Palettenband 5' samt Paletten 4' eines
nur angedeuteten Rollsteiges. Jede Palette 4' ist mit einer
Palettenlaufrolle 9' ausgerüstet, die über
einen Bolzen 15 mit der jeweiligen Palette 4' verbunden
ist. Die ersten und zweiten unteren Detektoren 7, 7' sind auch
hier in der Nähe ihres nicht weiter dargestellten Umlenkbereiches
der Paletten 4' vorgesehen und auf die Höhe des
Palettenbolzens 15 ausgerichtet, der ein charakteristisches
und immer wiederkehrendes Merkmal darstellt. Des weiteren dargestellt
sind die oberen ersten und zweiten Die Auswerte- und Steuerelektronik 11 beinhaltet
zwei Mikroprozessoren 16, 17, die mit den ersten
und zweiten unteren Detektoren 7, 7' verbunden
sind. Die Mikroprozessoren 16, 17 sind über
Datenleitungen 18 miteinander verbunden, so dass eine gegenseitige Überwachung
gewährleistet ist. Somit kontrollieren sich die Mikroprozessoren 16, 17 nicht
nur selbst auf lokal anfallende Störungen, sondern überprüfen
auch, ob die dem jeweils anderen Mikroprozessor 16, 17 zugeleiteten Detektorimpulse
im Toleranzbereich liegen. Mit den Bezugszeichen 19, 20 sind
einerseits die Spannungsversorgung der sogenannten Sicherheitskette und
andererseits die Spannungsversorgung der Auswerte- und Steuerungselektronik 11 selbst
bezeichnet.
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Im
Falle einer Störung im Bereich eines der Detektoren 7, 7' wird über
den Mikroprozessor 16 bzw. 17 der Kontakt 21, 22 eines
hier nicht weiter dargestellten Sicherheitsrelais betätigt,
was zum sofortigen Stillsetzen des nicht weiter dargestellten Antriebes
des Rollsteiges führt. Ausserhalb der Auswerte- und Steuerelektronik 11 sind
weitere Kontakte 23, 24, 25 weiterer
Sicherheitselemente 26, 27, 28, z. B. Notauskontakte
oder dergleichen, vorgesehen.
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Sollte
der erste oder zweite Detektor 7, 7' ausfallen
oder aber die untereinander ausgetauschten Startersignale der Mikroprozessoren 16, 17 nicht übereinstimmen,
wird automatisch eine Abschaltung des Antriebes des Rollsteiges
ausgelöst. Sofern einer der Detektoren 7, 7' das
charakteristische Merkmal, nämlich den Bolzen 9' einer
Palette 4' nicht mehr innerhalb des vorgesehenen Zeitintervalls
feststellt, wird dies über die Signalleitungen 29, 30 dem
jeweiligen Mikroprozessor 16, 17 übermittelt,
wodurch dann eine Abschaltung des Antriebes ausgelöst wird.
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Im
Normalfall (Rolltreppe läuft) liegt eine Folge von Impulsen
(Signalen) vor, wobei die Auswerteelektronik 11 auch Schäden
an den Detektoren 7, 7' bzw. den Leitungen 29, 30 selber überwacht.
Die Signale bewegen sich zwischen 0 und 1. Wird eines der Signale
konstant zu 0 oder 1, kann davon ausgegangen werden, dass ein Schaden,
im Bereich eines Detektors 7, 7' bzw. einer Leitung 29, 30 vorliegt.
Der Antrieb wird demzufolge stillgesetzt.
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In
gleicher Weise wie es oben mit Bezug auf den ersten und zweiten
unteren Detektor 7, 7' beschreiben wurde, findet
die Redundanzüberprüfung zwischen den Mikroprozessoren 36, 37 der
oberen der oberen ersten und zweiten Detektoren 7'', 7''' statt,
wobei die durch alle Mikro prozessoren 16, 17, 36, 37 gebildeten
Schalter in dem Sicherheitskreis 19 in Reihe geschaltet
sind.
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Alles
Ausführungen zu der Ausführungsform der 1 bis 3 sind
in erster Linie für eine Rolltreppe getroffen worden, treffen
jedoch gleichermaßen für Rollsteige zu. Des weiteren
ist in dem Ausführungsbeispiel die Anordnung und Verschaltung
der Detektoren mit der Sicherheitseinrichtung relevant. Andere Merkmale
des Ausführungsbeispiels sind nicht zwingend, wie z. B.
Halterung und Ausrichtung der Detektoren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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