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Die
Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät für den Betrieb von Leuchtstofflampen.
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Leuchtstofflampen
müssen
an Vorschaltgeräten
betrieben werden, die das Zünden
und den Betrieb der Leuchtstofflampe sicherstellen. Die damit zusammenhängenden
Probleme sind bekannt. Leuchtstofflampen sind Gasentladungslampen.
Zum Zünden
benötigen
sie eine ausreichend hohe Spannung. Außerdem haben sie meist beheizte
Wendeln, die zur Starterleichterung vorzuheizen sind. In Betrieb
haben sie einen negativen Innenwiderstand. Mit zunehmendem Lampenstrom
wird die Lampenspannung geringer. Vorschaltgeräte müssen deshalb eine strombegrenzende
Charakteristik haben.
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Neben
schlichten Vorschaltdrosseln, die zur Begrenzung des dem Wechselspannungsnetz
entnommenen Stroms dienen, haben sich freischwingende Vorschaltgeräte etabliert.
Die dem Netz entnommene Spannung wird gleichgerichtet und durch einen
hochfrequenten freischwingenden Wechselrichter in eine Wechselspannung
zum Betrieb der Leuchtstofflampe umgesetzt. Die sich ergebende Schwingfrequenz
des Wechselrichters hängt
von verschiedenen Gegebenheiten wie Lampenleistung, Lampenalter,
Lampentemperatur usw. ab. Dies macht Entstörmaßnahmen schwierig.
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Wegen
dieser Problematik sind Vorschaltgeräte entwickelt worden, die die
Leuchtstofflampe mit einer festgelegten Frequenz betreiben. Zum
Zünden wird
diese Frequenz meist verändert,
sonst ist sie jedoch konstant. Dies führt zu gut beherrschbaren Verhältnissen
hinsichtlich der Entstörung
des Vorschaltgeräts
und der Lampe. Zur Steuerung des Wechselrichters enthalten solche
Vorschaltgeräte
meist einen speziellen integrierten Schaltkreis, der die Funktionen
des Vorschaltgeräts
realisiert.
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Nicht
in jedem Fall kann mit einem integrierten Schaltkreis den praktischen
Gegebenheiten Rechnung getragen werden. Die Einschränkungen können wirtschaftlicher
Natur, wie beispielsweise Verfügbarkeit,
Vielfalt der Lieferquellen, Preise oder auch rein technischer Natur
hinsichtlich der Anpassung an verschiedene technische Gegebenheiten, wie
Lampenleistung, Lampenspannung und von dem Vorschaltgerät zu übernehmende
Zusatzfunktionen, wie Lampenüberwachung
und dergleichen sein.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Vorschaltgerät anzugeben,
wobei sich das Konzept bei geringstem technischen Aufwand an verschiedene
Gegebenheiten anpassen lassen soll.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Vorschaltgerät nach Anspruch 1 gelöst:
Das
erfindungsgemäße Vorschaltgerät nutzt
zum Ansteuern des Halbbrückenwechselrichters
eine integrierte Ansteuerschaltung, die jedoch nicht die Takterzeugung übernimmt.
Die Takterzeugung obliegt einer Takterzeugerschaltung mit zumindest
einem invertierenden Gatter mit hysteresebehafteter Schaltcharakteristik.
Sie erzeugt ein Taktsignal, das von einem invertierenden Gatter
in ein invertiertes Taktsignal umgesetzt wird. Beide Taktsignale,
d. h. das invertierte und das nicht invertierte Taktsignal werden
jeweils über
einen RC-Tiefpass der Treiberschaltung zugeleitet. Der RC-Tiefpass
ist durch entsprechende Bemessung seiner Zeitkonstante leicht an
gewünschte
Gegebenheiten anpassbar. In Verbindung mit der Schaltschwelle des
Eingangs der angeschlossenen Treiberschaltung erzeugen die beiden RC-Tiefpässe einen
Zeitabstand zwischen der Rückflanke
des Taktsignals und der Vorderflanke des invertierten Taktsignals.
Dadurch kann eine kurze Zeitspanne für die Umschaltung der Wechselrichterhalbbrücke vorgesehen
werden, während
weder der eine noch der andere elektronische Schalter der Wechselrichterhalbbrücke leitet.
Durch einfache Anpassung der Tiefpässe können die unterschiedlichsten
elektronischen Schalter in dem Wechselrichter Anwendung finden.
Damit können
insbesondere unterschiedliche Freiwertezeiten, unterschiedliche
Schaltfrequenzen und unterschiedliche sonstige Gegebenheiten, wie
Lampenleistung, Lampenstrom usw. adaptiert werden.
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Zum
Aufbau der Takterzeugungsschaltung wird ein hysteresisbehaftetes
Gatter eingesetzt, das in einer einfachen RC-Schaltung Rechteckspannungen
mit einer überraschend
stabilen Frequenz erzeugt. Als frequenzbestimmende Einrichtung kommt beispielsweise
ein RC-Tiefpass in Betracht, mit dem das Ausgangssignal des Gatters
auf seinen Eingang zurück
gekoppelt wird. Durch einfaches Umschalten von Kondensatoren oder
Widerständen
dieses RC-Tiefpasses können
unterschiedliche Frequenzen, beispielsweise für den Zündbetrieb und für den regulären Betrieb
der Leuchtstofflampe festgelegt werden.
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Der
Zündbetrieb
des Vorschaltgeräts
kann über
eine einfache Monoflopschaltung initiiert werden, die beim Zuschalten
der Betriebsspannung des Vorschaltgeräts ausgelöst wird. Die Monoflopschaltung
kann dazu genutzt werden, die Frequenz der Takterzeugerschaltung
von einer Frequenz auf eine andere umzuschalten. Die Monoflopschaltung
umfasst vorzugsweise ein Gatter, wobei sein Ausgangssignal oder
auch sein über
ein weiteres Gatter invertiertes Ausgangssignal zum Umschalten eines
frequenzbestimmenden Kondensators genutzt werden kann.
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Die
Takterzeugerschaltung kann außerdem einen
Enable/Disable-Eingang aufweisen. Werden normale Standardgatter
mit je zwei Eingängen
verwendet, wird die Enable/Disable-Schaltung durch zwei miteinander
verbundene Eingänge
der beiden Gatter gebildet, von denen eines die Takterzeugerschaltung
und das andere das nachgeordnete invertierende Gatter zur Erzeugung
eines invertierten Taktsignals ist.
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Der
Enable/Disable-Eingang kann zur Realisierung verschiedener Sicherheitsfunktionen
an dem Vorschaltgerät
genutzt werden. Beispielsweise kann eine Spannungsüberwachung,
eine Stromüberwachung,
eine Gleichrichtereffektüberwachung
oder dergleichen vorgesehen sein. Die entsprechende Überwachungsschaltung
ist mit dem Lampenzweig verbunden und sperrt die Takterzeugungsschaltung sobald
und soweit ein Fehler vorliegt.
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Das
erfindungsgemäße Vorschaltgerät benötigt keinerlei
komplizierte oder kostspielige Spezialkomponenten. Es lässt sich
mit äußerst geringem Aufwand
und beispielsweise ebenso billig fertigen wie ein frei schwingendes
Vorschaltgerät,
wobei es aber mit definierter Frequenz arbeitet. Es können auftretende
Störfrequenzen
somit besser beherrscht werden. Auch ist die Abstimmung auf unterschiedliche
Lampentypen einfacher als bei frei schwingenden Vorschaltgeräten.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführurugsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Beschreibung, der Zeichnung oder
von Ansprüchen. Die
Beschreibung beschränkt
sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung und sonstiger Gegebenheiten. Die
Zeichnung offenbart weitere Einzelheiten und ist ergänzend heranzuziehen.
Es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Vorschaltgerät anhand
eines Ausführungsbeispiels
in einem vereinfachten Schaltplan,
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2 Taktsignale
des Vorschaltgeräts
nach 1,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Taktsignal nach 2 und
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4 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Vorschaltgeräts.
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In 1 ist
ein Vorschaltgerät 1 veranschaulicht,
das für
Netzbetrieb eingerichtet ist, bedarfsweise aber auch für Batteriebetrieb
eingesetzt werden kann. Eingangsseitig ist ein Netzgleichrichter 2 vorgesehen,
dessen Störschutzbeschaltung
nicht veranschaulicht ist. Der Netzgleichrichter 2 liefert
an seinem Ausgang eine Zwischenkreisspannung, die an einer entsprechenden
Leitung 3 anliegt. Der negative Ausgangspol des Netzgleichrichters 2 ist
in 1 mit A bezeichnet. Er ist über eine Diodenkompensatorkombination 4 gegen
Masse 5 geschaltet. Zu der Diodenkondensatorkombination 4 gehören zwei
in Reihe geschaltete Dioden 6, 7 mit Anode jeweils
am masseseitigen Ende. Die in der Reihenschaltung untere Diode 7 ist
durch einen Kondensator 8 überbrückt. Ein anderer Kondensator 9 verbindet
die Anode der oberen Diode 6 mit der Zwischenkreisspannung
auf Leitung 3.
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An
der Leitung 3 ist außerdem
ein Wechselrichter 10 angeschlossen, der zwei geeignete
Transistoren 11, 12, beispielsweise Feldeffekttransistoren aufweist.
Die Transistoren 11, 12 bilden elektronische Schalter.
Der Wechselrichterausgang wird durch einen Verbindungspunkt 13 gebildet,
bei dem die beiden Transistoren 11, 12 miteinander
verbunden sind. Der Wechselrichterausgang 13 ist sowohl
mit einem Lampenzweig 14, der eine Leuchtstofflampe 15 enthält, wie
auch mit einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung 16 verbunden,
die aus dem am Wechselrichterausgang anstehenden Wechselspannungssignal
auf Kondensatoren 17, 18 eine Spannung aufzubauen
und gleichzeitig sicherzustellen, dass der dem Netzgleichrichter 2 zufließende Strom
nicht zu stark von der Sinusform abweicht. Zu der Leistungsfaktorkorrekturschaltung 16 gehört eine
Drossel bzw. Induktivität 19,
die den Verbindungspunkt 13 über zwei Dioden mit den Kondensatoren 17, 18 verbindet,
von denen einer (17) mit der Leitung 13 und der
andere (18) mit Masse verbunden ist. Weite re Dioden verbinden
die Kondensatoren 17 und 18 dann jeweils noch mit
Masse bzw. Zwischenkreisspannung.
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Der
Lampenzweig 14 enthält
einen Koppelkondensator 20, der eine Strombegrenzungsdrossel 21 mit
dem Verbindungspunkt 13 verbindet. Die Strombegrenzungsdrossel 21 führt zu einer
Elektrode 22 der Leuchtstofflampe 15. Die gegenüber liegende
Elektrode 23 führt
zu dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Dioden 7, 8.
Außerdem
sind die Elektroden 22, 23 untereinander durch
einen Zündkondensator 24 verbunden.
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Zur
Ansteuerung der beiden Transistoren 11, 12 dient
eine Treiberschaltung 25, die als integrierte Schaltung
ausgebildet ist. Zur Anwendung kommt beispielsweise eine Schaltung,
die unter der Bezeichnung FAN7380W verfügbar ist. Sie weist Treiberausgänge Ho,
Lo für
die Gateelektroden der beiden Transistoren 11, 12 auf.
Außerdem
weist sie einen Eingang vs auf, über den
sie mit dem Verbindungspunkt 13 verbunden ist. Über einen
Betriebsspannungseingang vb ist sie mit
einer niedrigen Betriebsspannung von 10 bis 15 Volt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
12 Volt, verbunden. Die Eingänge
vb und vs sind über einen
Kondensator 26 miteinander verbunden. In Betrieb erhält der Eingang
vbb seine Betriebsspannung über eine
Gleichrichterschaltung 27, deren Eingang mit dem Verbindungspunkt 13 verbunden
ist. Sie kann als Villard-Schaltung ausgebildet sein. Sie leitet
die Betriebsspannung während
des Betriebs des Vorschaltgeräts 1,
d. h. bei fortwährend
schaltendem Wechselrichter 10 aus der Wechselrichterausgangsspannung
her. In dem Schaltplan nach 1 ist die
betriebsspannungsführende
Leitung jeweils durch ein kleines Kreuz gekennzeichnet. Zur Speisung
dieser Leitung bei nicht arbeitendem Wechselrichter 10 dient
eine Anlaufschaltung 28 mit einem hochohmigen Widerstand 29 und
einer in Reihe geschalteten Diode 30, die als Einweggleichrichter
dient. Die Anlaufschaltung 28 ist eingangsseitig mit der
Netzwechselspannung verbunden und leitet somit die Betriebsspannung
zum Betrieb der Ansteuerschaltung 25 so lange aus der Netzwechselspannung
ab, wie der Wechselrichter 10 nicht arbeitet.
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Die
Anlaufschaltung 28 kann optional mit einem weiteren Zweig 28a versehen
sein, der die Kathode der Diode 30 über einen oder mehrere relativ hoch
ohmige Widerstände
mit der Leitung 3 verbindet. Damit kann der relativ hohe
Strombedarf des diskret aufgebauten Taktgebers auch dann gedeckt
werden, wenn das Vorschaltgerät
unter ungünstigen
Bedingungen, beispielsweise bei Unterspannung anlaufen muss.
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Zur
Verbesserung des Anlaufs ist es außerdem prinzipiell möglich, den
Taktgenerator mit diskreten Transistoren aufzubauen. Als Takterzeuger
kann beispielsweise eine Astabile Kippstufe Anwendung finden. Die
in den 1 und 4 veranschaulichte Taktgeneratorschaltung
wird jedoch bevorzugt.
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Der
Widerstand 29 kann ein einfacher ohmscher Widerstand sein.
Es ist jedoch auch möglich, an
seiner Stelle einen Heißleiter
einzusetzen, der durch den ihn durchfließenden Strom erwärmt wird und
nach kurzer Zeit hochohmig wird. Die thermische Trägheit des
Heißleiters
ist vorzugsweise so bemessen, dass dieser hochohmig wird, sobald
der Wechselrichter 10 arbeitet und die Hilfsspannungserzeugung
somit über
die Gleichrichterschaltung 27 erfolgt.
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Die
Anlaufschaltung 28 kann somit, wie erwähnt, dauernd aktiv oder durch
geeignete Mittel nur beim Einschalten des Vorschaltgeräts aktiv
sein. Ein solches zum Abschalten geeignetes Mittel ist auch beispielsweise
ein in Reihe zu der Diode 30 liegender Reed-Kontakt, dessen
Magnetspule von einem Ladestromstoß eines Kondensators erregt
werden kann, der z. B. diese Spule dann mit der Leitung 3 verbindet.
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Das
Vorschaltgerät
nach 1 weist eine Takterzeugungsschaltung 31 auf,
die zumindest ein Gatter mit Hysteresecharakteristik aufweist. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist dies ein Schmitt-Trigger-NAND-Gatter 32. Das NAND-Gatter 32 weist
zwei Eingänge
und einen Ausgang auf. Der Ausgang ist über eine frequenzbestimmende
Einrichtung in Form einer RC-Schaltung 33 mit einem der Eingänge verbunden.
Die RC-Schaltung 33 weist zumindest einen Widerstand 34 auf,
der den Ausgang des Gatters 32 mit seinem Eingang verbindet.
Dieser Eingang ist über
zumindest einen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei miteinander
in Reihe geschaltete Kondensatoren 35, 36 mit
Masse verbunden. Der so gebildete Taktgenerator gibt an seinem Ausgang
ein Rechtecksignal ab. Dieses wird außerdem dem Ausgang eines zweiten
gleichartigen Schmitt-Trigger-NAND-Gatters 37 zugeleitet.
Es erzeugt an seinem Ausgang ein invertiertes Taktsignal. Die beiden übrigen Eingänge der
Gatter 32, 37 sind untereinander verbunden und
beispielsweise auf Betriebsspannung gelegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bilden sie jedoch einen Enable/Disable-Eingang, der, wenn er auf
Masse gelegt wird, den Betrieb des Taktgenerators sperrt und beide
Taktsignale auf 1 legt.
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Die
Ausgänge
der beiden Gatter 32, 37 sind jeweils über RC-Tiefpässe 38, 39 mit
entsprechenden Eingängen
Lin, Hin der Treiberschaltung 25 verbunden. Die Tiefpässe 38, 39 umfassen
jeweils mindestens einen Widerstand und einen Kondensator, der gegen
Masse geschaltet ist. Die Zeitkonstante ist vorzugsweise für beide
Tiefpässe 38, 39 die
gleiche. Vorzugsweise liegt sie im Bereich von 0,01 μsek. bis 10 μsek, weiter
vorzugsweise im Bereich von 0,1 μsek.
bis 1 μsek.
und im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bei 0,56 μsek.
Die Zeitkonstante ist auf den Wechselrichter 10 abgestimmt,
um die Zeitspanne festzulegen während
derer beim Umschalten der Transistoren 11, 12 weder
der eine noch der andere leitet. Über die Tiefpässe 38, 39 kann
somit eine einfache Anpassung an die Freiwertzeiten bzw. Abschaltzeiten
der Transistoren 11, 12 vorgenommen werden.
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Die
Takterzeugungsschaltung 31 ist vorzugsweise mit einem Monoflop 40 verbunden,
das auf zumindest einem, vorzugsweise aber zwei Gattern 41, 42 beruht,
deren Bauart mit der Bauart der Gatter 32, 37 übereinstimmt.
Die Gatter 32, 37, 41, 42 können somit
durch einen einzigen standardmäßig verfügbaren integrierten
Schaltkreis gebildet werden. Der Ausgang des Gatters 42 ist
beispielsweise ein Open-Collector-Ausgang. Er kann dann mit dem
Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren 35, 36 verbunden
sein, um bedarfsweise den Kondensator 36 kurzzuschließen. Ist
der Gatter-Ausgang kein Open-Collector-Ausgang kann dem Kondensator 36 ein
entsprechender Transistor parallel geschaltet sein, der von dem
Gatter 42 gesteuert wird. Alternativ kann zwischen dem
Ausgang des Gatters 42 und dem Kondensator 36 eine
Entkopplungsdiode vorgesehen sein.
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Die
Monoflopschaltung 40 enthält einen gegen Betriebsspannung
geschalteten Widerstand 43 und einen an Masse liegenden
Kondensator 44, deren Verbindungspunkt an einen Eingang
des Gatters 41 geht. Nach dem Einschalten der Betriebsspannung
vergeht eine gewisse Zeit, die von der Ladezeit des Kondensators 44 bestimmt
wird, wonach der Ausgang des Gatters 42 auf Null geht.
Während
zuvor die Reihenschaltung der Kondensatoren 35, 36 das
frequenzbestimmende Glied der Takterzeugungsschaltung 31 war,
ist es nun nur der Kondensatoren 35. Die Frequenz geht
somit von einer höheren Zündfrequenz
(Vorheizen der Lampe oberhalb der Resonanzfrequenz) auf eine niedrigere
Betriebsfrequenz (z. B. Resonanzfrequenz) über.
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An
Stelle der Monoflopschaltung 40 kann gemäß 4 auch
eine Monoflopschaltung 40' Anwendung
finden. Diese enthält
einen Transistor T in Emitterschaltung, dessen Basis gegebenenfalls über einen
Vorwiderstand R an einem Kondensator C liegt. Der Kondensator liegt
mit seinem anderen Bein an Masse. Er erhält Ladestrom über einen
Spannungsteiler ST und über
die Anlaufschaltung 28 bzw. die Niederspannungsversorgung
der Schaltung. Somit wird der Transistor T erst eine definierte
Zeitspanne nach dem Einschalten der Betriebsspannung leitend, so
dass er den Kondensator 36 erst nach Ablauf der gegebenen
Zeitspanne überbrückt.
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Insoweit
sind die Grundkomponenten des vorliegenden Vorschaltgeräts 1 beschrieben.
Es kann jedoch weitere Komponenten aufweisen, zu denen beispielsweise
eine Wendelerkennungsschaltung 45 gehört. Die Wendelerkennungsschaltung 45 ist
z. B. über
einen in 1 gestrichelten, mehrere in Reihe
geschaltete Widerstände 46, 47 enthaltenden Pfad
mit einem Ende der Elektrode 23 verbunden. Tritt durch
Wendelbruch oder ähnliches
an dem Eingang der Wendelerkennungsschaltung 45 eine unzulässige Spannung
auf, legt sie den Enable/Disable-Eingang der Takterzeugungsschaltung 31 auf Masse
und sperrt somit den Betrieb des Wechselrichters 10.
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Weitere
Komponenten können
eine Wiederanlaufschaltung 46 sein, die das Einsetzen einer Lampe
in die Fassung bei anliegender Betriebsspannung erkennt und daraufhin
die Hilfsbetriebsspannung von 12 Volt kurzzeitig kurzschließt. Dies
setzt die Monoflopschaltung 40 zurück und initiiert das Zünden der
Lampe.
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Eine
weitere Überwachungsschaltung 47 kann
vorgesehen sein, die an geeigneter Stelle die Spannung an der Leucht stofflampe 15 abgreift.
Verlässt
diese die zulässigen
Grenzen für
mehr als eine gegebene Zeitspanne, wird eine Schaltung mit Selbsthaltecharakteristik,
beispielsweise ein Thyristor oder eine Thyristorersatzschaltung
und eine ähnliche
elektrische Schaltung in ihren leitenden Zustand versetzt, um die
Hilfsbetriebsspannung kurzzuschließen. Das Vorschaltgerät ist dann
bis zum nächsten Wiedereinschalten
der Betriebsspannung gesperrt.
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Das
insoweit beschriebene Vorschaltgerät 1 arbeitet wie folgt:
Nach
dem Einschalten der Betriebsspannung erhalten die Gatter 41, 42, 32, 37 sowie
die Treiberschaltung 25 über die Anlaufschaltung 28 Betriebsspannung.
Die Monoflopschaltung 40 ist zunächst in ihrem ersten instabilen
Zustand und ist somit an ihrem Ausgang (Open-Collector-Ausgang)
hochohmig. Die Takterzeugungsschaltung 31 arbeitet somit
mit hoher Frequenz. Die Treiberschaltung 25 steuert die
Transistoren 11, 12 entsprechend an. Es beginnt
nun einerseits die Betriebsspannungserzeugung für die Versorgungsspannung der
Gatter und der Treiberschaltung und das Vorheizen der Lampe 15.
Zum Zünden
derselben wird auf eine niedrigere Frequenz umgeschaltet. Die Drossel 21 und
der Kondensator 24 gehen in Resonanz. Es entsteht ein Heizstrom
an den Elektroden 22, 23 und eine hohe Zünd-Lampenspannung.
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Sobald
der Kondensator 44 des Monoflops 40 weit genug
aufgeladen ist, kippt das Monoflop 40 von seinem instabilen
in seinen stabilen zweiten Zustand. Damit wird der Kondensator 36 kurzgeschlossen.
Die Takterzeugungsschaltung 31 arbeitet nun mit niedrigerer
Betriebsfrequenz. Sie erzeugt an den Leitungen 48, 49 Taktsignale,
die präzise
invers zueinander sind. Dies ist in 2 veranschaulicht,
wobei die Signale durch die Bezugsziffer ihrer Leitung gekenn zeichnet
sind. Diese zueinander inversen Taktsignale werden nun durch die
RC-Tiefpässe 38, 39 geleitet.
Die sich ergebenden von den Rechteckflanken abweichenden Zeitverläufe sind
in 2 gestrichelt eingetragen. Sie durchlaufen Schaltschwellen
S an den Eingängen
Lin und Hin der Treiberschaltung 25 zu geringfügig unterschiedlichen
Zeitpunkten. Dies ergibt sich aus 3, in der
die etwa exponentiellen Zeitverläufe
hinter den RC-Tiefpässen
gesondert gestrichelt dargestellt sind. Es entsteht somit zwischen
den Zeitpunkten, bei denen die Signale L und H in der Treiberschaltung 25 umschalten,
ein Zeitversatz Δt.
Die Größe desselben
kann durch die Zeitkonstante τ reguliert
werden, die von den Tiefpässen 38, 39 jeweils
festgelegt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt tau,
d. h. das Produkt aus Widerstand und Kondensator des RC-Tiefpasses 38,
0,56 μsek.
Der RC-Tiefpass 39 hat vorzugsweise die gleiche Zeitkonstante.
Im Einzelfall kann es auch zweckmäßig sein, die Zeitkonstanten
unterschiedlich zu wählen.
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Der
Wechselrichter 10 arbeitet mit der von der Takterzeugungseinrichtung 31 vorgegebenen Frequenz.
Schaltet der Transistor 11 ab, vergeht die Zeit Δt bis der
Transistor 12 sein Einschaltsignal bekommt und umgekehrt.
Dadurch kann die Wechselrichterhalbbrücke 10 mit relativ
hoher Schaltfrequenz verlustarm betrieben werden. Der schaltungstechnische
Aufwand zur Erzielung des kontrollierten Lampenbetriebs ist äußerst gering.
Das Vorschaltgerät 1 lässt sich
ausschließlich
mit leicht verfügbaren
Standardkomponenten aufbauen. Die Schaltung ist einfach.
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Ein
Vorschaltgerät
für Leuchtstofflampen nutzt
zur Takterzeugung und Ansteuerung des Wechselrichters 10 eine
aus wenigen Gattern bestehende Logikschaltung in Verbindung mit
einer integrierten Treiberschaltung 25. Zur Einstellung
eines ausreichenden Sicherheitsabstands zwischen den ein zelnen Einschaltimpulsen
der Transistoren 11, 12 des Wechselrichters 10 werden
zwischen der aus Standardgattern aufgebauten Takterzeugungsschaltung 31 und
der Treiberschaltung 25 Tiefpässe eingesetzt.
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- 1
- Vorschaltgerät
- 2
- Netzgleichrichter
- 3
- Zwischenkreisspannung
führende
Leitung
- 4
- Dioden-Kondensator-Kombination
- 5
- Masse
- 6,
7
- Dioden
- 8,
9
- Kondensator
- 10
- Wechselrichter
- 11,
12
- Transistoren
- 13
- Wechselrichterausgang
- 14
- Lampenzweig
- 15
- Leuchtstofflampe
- 16
- Leistungsfaktorkorrekturschaltung
- 17,
18
- Kondensatoren
- 19
- Induktivität
- 20
- Koppelkondensator
- 21
- Strombegrenzungsdrossel
- 22,
23
- Elektroden
- 24
- Zündkondensator
- 25
- Treiberschaltung
- 26
- Kondensator
- 27
- Gleichrichterschaltung
- 28
- Anlaufschaltung
- 28a
- Zweig
- 29
- Widerstand
- 30
- Diode
- 31
- Takterzeugungsschaltung
- 32
- Schmitt-Trigger-NAND-Gatter
- 33
- RC-Schaltung
- 34
- Widerstand
- 35,
36
- Kondensatoren
- 37
- Schmitt-Trigger-NAND-Gatter
- 38,
39
- RC-Tiefpässe
- 40,
40'
- Monoflopschaltung
- 41,
42
- Gatter
- 43
- Widerstand
- 44
- Kondensator
- 45
- Wendelerkennungsschaltung
- 46
- Wideranlaufschaltung
- 47
- Überwachungsschaltung
- 48,
49
- Leitungen
- T
- Transistor
- R
- Widerstand
- C
- Kondensator
- ST
- Spannungsteiler