DE102008008661A1 - Vorrichtung zur Handhabung von Substraten - Google Patents

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Stefan Huttelmaier
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Handhabung von plattenförmigen Substraten (2). Die Vorrichtung (1) ist durch einen Mehrfachendeffektor (4) gekennzeichnet, welcher eine Anzahl von Endeffektoren (8a, 8b) umfasst, mittels derer mehrere Substrate (2) simultan aufnehmbar und transportierbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Substraten.
  • Vorrichtungen der in Rede stehenden Art bilden Handlingsysteme, die zum Transport von plattenförmigen Substraten, insbesondere im Bereich der Dünnfilm-Photovoltaik, eingesetzt werden.
  • Derartige Handlingsysteme kommen in Fertigungsanlagen zum Einsatz, um die dort zu bearbeitenden Substrate unterschiedlichen Stationen zuzuführen. Die Stationen derartiger Fertigungsanlagen können generell von Speichern wie Puffern oder Kassetten oder von Ablagen wie Zentrierstationen oder Conveyor-Bändern gebildet sein, in welchen Substrate zwischengelagert werden um sie von dort Prozessanlagen als weiteren Stationen zuzuführen. In den Prozessanlagen werden unterschiedliche Bearbeitungsschritte an den Substraten durchgeführt. In Fertigungsanlagen im Bereich der Dünnfilm-Photovoltaik werden insbesondere Glassubstrate mehreren Prozessanlagen zugeführt, um aus diesen Glassubstraten Photovoltaik-Produkte, insbesondere Solarzellen herzustellen. Derartige Glassubstrate können in Größe und Form variieren.
  • Ein Handlingssystem zum Transport dieser Substrate ist in Form eines Roboters mit einem Roboterarm, an welchem ein Endeffektor angeordnet ist, ausgebildet. Mit einem solchen Handlingsystem werden die Substrate einzeln von einer Station zu einer nächsten Station transportiert. Der Roboterarm wird hierzu an einer Station so positioniert, dass mit dem Endeffektor ein Substrat aus dieser Station aufgenommen werden kann, um es dann der nächsten Station zuzuführen und dort in einer Sollposition ablegen zu können.
  • Mit derartigen Handlingsystemen wird ein automatisierter, prozesssicherer Transfer der Substrate zwischen den einzelnen Stationen erzielt. Da jedoch in den einzelnen Stationen jeweils eine Vielzahl von Substraten angeordnet ist, gestaltet sich der Transfer der Substrate mit den bekannten Handlingsystemen unerwünscht zeitaufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handlingsystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, mittels dessen ein erhöhter Durchsatz von Substraten erzielt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Handhabung von plattenförmigen Substraten und ist durch einen Mehrfachendeffektor gekennzeichnet. Der Mehrfachendeffektor umfasst eine Anzahl von Endeffektoren mittels derer mehrere Substrate simultan aufnehmbar und transportierbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet ein Handlingsystem, mittels dessen in einem Arbeitsschritt aus einer Station einer Fertigungsanlage, in welcher eine Vielzahl von plattenförmigen Substraten gelagert ist, gleichzeitig mehrere Substrate entnommen werden und dann zu einer weiteren Station transportiert und in dieser in einem einzigen weiteren Arbeitsschritt eingelagert werden. Diese simultane Handhabung von Substraten wird durch den erfindungsgemäßen Mehrfachendeffektor erreicht, welcher eine vorgegebene Anzahl einzelner Endeffektoren aufweist, wobei jeder dieser Endeffektoren zur Aufnahme eines Substrats ausgebildet ist.
  • Im Vergleich zu bekannten, mit einem einzelnen Endeffektor arbeitenden Handlingsystem, wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine signifikante Durchsatzerhöhung beim Transport der Substrate erzielt, da in einem Trans portvorgang nicht mehr nur ein Substrat, sondern mehrere Substrate transportiert werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet dabei generell ein robotergesteuertes Handlingsystem, bei welchem vorteilhaft der Mehrfachendeffektor an einem Roboterarm angeordnet ist.
  • Die Anzahl der Endeffektoren eines Mehrfachendeffektors sowie deren Relativpositionen am Mehrfachendeffektor können applikationsspezifisch vorgegeben werden. So kann im einfachsten Fall der Mehrfachendeffektor als Doppelendeffektor ausgebildet sein. Generell kann der Mehrfachendeffektor auch mehr als zwei Endeffektoren aufweisen.
  • Da die plattenförmigen Substrate, die insbesondere von Glassubstraten für die Dünnfilm-Photovoltaik gebildet sind, in den einzelnen Stationen wie Puffer, Kassetten oder Prozessanlagen zur Durchführung von Bearbeitungsvorgängen, an den Substraten in horizontalen oder vertikalen Ebenen orientiert und in vorgegebenen Abständen übereinander liegend angeordnet sind, sind die Endeffektoren des Mehrfachendeffektors an diese Geometrien angepasst. Demzufolge sind auch die Endeffektoren des Mehrfachendeffektors in vorgegebenen Abständen übereinander angeordnet, wobei die einzelnen Endeffektoren so ausgebildet sind, dass diese in horizontalen Ebenen orientiert an den Endeffektoren des Mehrfachendeffektors gelagert werden können. Durch diese Adaption der Endeffektoren an die Anordnung der Substrate in den einzelnen Stationen wird eine simultane Aufnahme mehrerer Substrate in einer Station und ein Transport der Substrate zur nächsten Station möglich.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Mehrfachendeffektor Betätigungsmittel auf, mittels derer die Abstände zwischen den Endeffektoren einstellbar sind. Damit wird ermöglicht, mit dem Mehrfachendeffektor mehrere Substrate aus einer ersten Station zu entnehmen, in welcher die Substrate in ersten Abständen übereinander liegend angeordnet sind, und diese Substrate dann einer zweiten Station zuzuführen, in welcher die Substrate in zweiten, von den ersten Abständen verschiedenen Abständen übereinander gelagert werden müssen. Durch die Verstellmöglichkeit des Abstands zwischen zwei Endeffektoren, dem sogenannten Pitch, wird somit eine Adaption an unterschiedliche Substratanordnungen in den einzelnen Stationen ermöglicht, was bedeutet, dass mit dem erfindungsgemäßen Mehrfachendeffektor ein Transfer von Substraten zwischen Stationen, in welchen die Substrate in unterschiedlichen Anordnungen gelagert werden, möglich wird.
  • Die Betätigungsmittel zur Verstellung der Abstände zwischen den Endeffektoren können vorteilhaft in einer Aufnahme für die Endeffektoren integriert sein, an welcher auch Mittel zur Ankopplung des Mehrfachendeffektors an den Roboterarm eines Roboters vorgesehen sind. Der so ausgebildete Mehrfachendeffektor weist eine besonders kompakte Bauform auf.
  • Die Betätigungsmittel weisen bevorzugt pneumatische oder elektromechanische Antriebe auf, mittels derer eine genaue und reproduzierbare Einstellung der Abstände der Endeffektoren des Mehrfachendeffektors ermöglicht wird.
  • Im einfachsten Fall ist das Betätigungsmittel von einem Antrieb gebildet, mittels dessen die Abstände der Endeffektoren eingestellt werden können.
  • Alternativ kann ein Endeffektor stationär angeordnet sein und jedem der weiteren Endeffektoren ein separater Antrieb zugeordnet sein, um dessen Position zum stationären Endeffektor einzustellen.
  • Die Einstellung der Abstände zwischen den Endeffektoren erfolgt vorzugsweise mittels einer Steuereinheit. Diese Einstellung kann insbesondere auch während des Transports der Substrate mit dem Mehrfachendeffektor erfolgen, so dass für die Einstellung keine zusätzliche Stand- oder Wartezeiten erforderlich sind.
  • Die vorzugsweise identisch ausgebildeten Endeffektoren können in unterschiedlichen Variationen ausgebildet sein. Beispielsweise kann jeder Endeffektor als Riemen-Conveyor ausgebildet sein. Alternativ können plattenförmige, insbesondere gabelförmige Endeffektoren eingesetzt werden.
  • Um eine sichere Fixierung der Substrate auf den Endeffektoren zu gewährleisten, sind die Endeffektoren mit Fixiermitteln ausgestattet, die beispielsweise als Vakuumsauger, mechanische oder pneumatische Greifer oder als Bernoulli-Systeme ausgebildet sein können. Weiterhin können die Endeffektoren mit Lufttransportsystemen versehen sein. Mit derartigen Systemen ist es generell möglich die Substrate auf den Endeffektoren zu zentrieren. Dies erfolgt dadurch, dass die von dem Fixiermittel oder den Lufttransportsystemen ausgeübten Fixierkräfte gezielt reduziert werden, so dass durch kontrolliertes Kippen der Endeffektoren die darauf aufliegenden Substrate ausgerichtet werden können.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Substraten mit einem Doppelendeffektor bei der Entnahme von Substraten aus einem Puffer.
  • 2: Einzeldarstellung des Doppelendeffektors der Vorrichtung gemäß 1.
  • 3: Schematische Darstellung von Betätigungsmittel zur Einstellung des Abstands der Endeffektoren des Doppelendeffektors gemäß den 1 und 2.
  • 4: Schematische Darstellung von Betätigungsmittel zur Einstellung der Abstände der Endeffektoren eines Dreifachendeffektors.
  • 1 zeigt Komponenten einer Vorrichtung 1 zur Handhabung von plattenförmigen Substraten 2. Die Vorrichtung 1 bildet ein Handlingsystem mit einem Roboter, wobei in 1 ein Roboterarm 3 eines solchen Roboters dargestellt ist. Am vorderen Ende des Roboterarms 3, der Roboterhand, ist ein Mehrfachendeffektor 4 angekoppelt, welcher eine Einheit bildet, mittels derer simultan mehrere Substrate 2 aufgenommen und transportiert werden können.
  • Die Substrate 2 sind im vorliegenden Fall von plattenförmigen Glassubstraten für die Dünnfilm-Photovoltaik gebildet. Generell können die Substrate 2 auch aus anderen Stoffen, wie Kunststoffen, Metall und dergleichen bestehen. Die Substrate 2 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Kantenlängen der Substrate 2 in der Größenordnung von einem Meter liegen. Generell können die Substrate unterschiedliche Formen und Größen aufweisen. 1 zeigt eine Anordnung von Substraten 2, die in einem Puffer 5, das heißt einer Station zur Speicherung der Substrate 2, abgelegt sind.
  • Der Puffer 5 weist an gegenüberliegenden Seitenflächen Wandsegmente auf, an deren Innenseiten Ausnehmungen 6 vorgesehen sind, die Einschubfächer für die Substrate 2 bilden. In diesen Einschubfächern sind die Substrate 2 in horizontalen Ebenen orientiert gelagert, wobei die einzelnen Substrate 2 in konstanten Abständen übereinander angeordnet sind.
  • Mit dem Handlingsystem können einerseits Substrate 2 im Puffer 5 eingelagert werden. Andererseits können mit dem Handlingsystem Substrate 2 aus dem Puffer 5 entnommen und weiteren Stationen einer Fertigungsanlage zugeführt werden. Derartige Stationen können insbesondere von Prozessanlagen gebildet sein, in welchen die Substrate 2 bearbeitet werden. Beispielswiese können auf die Substrate 2 Schichten, insbesondere Halbleiterschichten, durch Bedampfen oder dergleichen aufgebracht werden. Weiterhin können Prozessanlagen vorgesehen sein, in welchen eine Bearbeitung von auf die Substrate 2 aufgebrachten Schichten, beispielsweise eine Laserbearbeitung, erfolgt. Auch in diesen weiteren Stationen werden die Substrate 2 übereinander liegend gelagert, wobei je doch in den einzelnen Stationen die Abstände benachbarter Substrate 2 unterschiedlich sein können.
  • Die Vorrichtung 1 gemäß 1 weist einen Mehrfachendeffektor 4 auf, der als Doppelendeffektor ausgebildet ist. 2 zeigt diesen Doppelendeffektor in einer Einzeldarstellung. Der Doppelendeffektor weist eine Aufnahme in Form eines Rahmens 7 auf, an welchen zwei Endeffektoren 8a, 8b gelagert sind. Zudem ist an dem Rahmen 7 ein Flansch 9 als Mittel zur Ankopplung an die Roboterhand vorgesehen.
  • Der Flansch 9 zur Ankopplung an die Roboterhand befindet sich an der Rückseite des Rahmens 7. An der Vorderseite des Rahmens 7 befinden sich zwei übereinander angeordnete Aussparungen 10a, 10b, wobei in jeweils einer Aussparung 10a, 10b ein Endeffektor 8a, 8b gelagert ist.
  • Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, sind die Endeffektoren 8a, 8b des Doppelendeffektors identisch ausgebildet. Jeder Endeffektor 8a, 8b ist gabelförmig ausgebildet, wobei die Oberseiten der Gabeln der Endeffektoren 8a, 8b ebene Auflageflächen bilden, auf welchen Substrate 2 aufgelegt werden können. Zur Fixierung der Substrate 2 am jeweiligen Endeffektor 8a, 8b sind an den Oberseiten der Gabeln Vakuumsauger 11 vorgesehen.
  • Zur Entnahme von Substraten 2 aus dem Puffer 5 werden die Endeffektoren 8a, 8b des Doppelendeffektors wie in 1 dargestellt in den Puffer 5 eingefahren, so dass diese unter den zu entnehmenden Substraten 2 lagern. Dann werden die Endeffektoren 8a, 8b an die zu entnehmenden Substrate 2 angefahren, so dass die Unterseiten der Substrate 2 mit den Vakuumsaugern 11 auf den Oberseiten der Endeffektoren 8a, 8b lagefixiert werden. Dann können mit dem Doppelendeffektor zwei Substrate 2 simultan aus dem Puffer 5 entnommen und einer weiteren Station zugeführt werden. Da mit dem Doppelendeffektor, oder allgemein mit einem Mehrfachendeffektor 4, simultan mehrere Substrate 2 zwischen unterschiedlichen Stationen einer Fertigungsanlage transportiert werden können, wird der Durchsatz an Substraten 2 im Vergleich zu Anlagen, bei welchen die Substrate 2 mit Einzel-Endeffektoren 8a, 8b einzeln nacheinander transportiert werden, erheblich erhöht.
  • Damit, wie in 1 dargestellt, mit dem Doppelendeffektor, allgemein mit einem Mehrfachendeffektor 4, mehrere Substrate 2 gleichzeitig aus einer Station entnommen werden können, ist es notwendig, dass die Abstände zwischen den Endeffektoren 8a, 8b des Mehrfachendeffektors 4 an die Abstände der Substrate 2 in der Station angepasst sind.
  • Für den Fall, dass in einer Fertigungsanlage in sämtlichen Stationen die Substrate 2 in denselben Abständen zueinander angeordnet sind, ist es ausreichend, dass die Endeffektoren 8a, 8b des Mehrfachendeffektors 4 jeweils in einem festen, entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind.
  • Allgemein jedoch werden die Stationen einer Fertigungsanlage so ausgebildet sein, dass je nach Funktion der Stationen die Substrate 2 in unterschiedlichen Abständen in diesen gelagert werden. Um in diesen Fällen einen simultanen Transport von Substraten 2 mittels des Mehrfachendeffektors 4 durchführen zu können, ist dieser so ausgebildet, dass der Abstand, das heißt der Pitch zwischen zwei benachbarten Endeffektoren 8a, 8b eingestellt und so an die Gegebenheiten der einzelnen Stationen adaptiert werden kann.
  • Zur Einstellung der Abstände zwischen den Endeffektoren 8a, 8b des Mehrfachendeffektors 4 sind in dessen Aufnahme Betätigungsmittel in Form von Antriebseinheiten integriert, die mittels einer Steuereinheit gesteuert werden.
  • 3 zeigt die Betätigungsmittel für den Doppelendeffektor gemäß den 1 und 2. Die beiden in 3 schematisch dargestellten Endeffektoren 8a, 8b sind in horizontalen Ebenen in Abstand zueinander an der Aufnahme des Doppelendeffektors angeordnet. Der untere Endeffektor 8b ist stationär an der Aufnahme, das heißt gestellfest angeordnet. Die Höhenlage des zweiten Endef fektors 8a kann zur Einstellung des Pitch, das heißt des Abstands zwischen den Endeffektoren 8a, 8b, verstellt werden. Als Betätigungsmittel zur Positionsverstellung des Endeffektors 8a sind ein Antrieb 12 sowie eine Führung 13 für den Endeffektor 8a, der mit dem Antrieb 12 betätigt wird, vorgesehen. Der Antrieb 12 kann als pneumatischer Antrieb 12 ausgebildet sein. Alternativ kann ein elektromechanischer Antrieb 12, wie zum Beispiel ein Spindelantrieb oder Zahnstangenantrieb, vorgesehen sein. Vom Antrieb 12 sind nicht dargestellte Anschlussleitungen über den Flansch 9 zum Roboterarm 3 geführt.
  • Mittels des Antriebs 12 kann der obere Endeffektor 8a zwischen den gestrichelt dargestellten Endlagen 14a, b bewegt werden. Durch Einfahren des Endeffektors 8a in die obere Endlage 14a wird ein erster Abstand (Pitch I) zwischen den Endeffektoren 8a, 8b eingestellt. Durch Einfahren des Endeffektors 8a in die untere Endlage 14b wird ein zweiter Abstand (Pitch II) eingestellt. Durch die Führung 13 ist gewährleistet, dass die Auflageflächen der Endeffektoren 8a, 8b bei Verfahren des oberen Endeffektors 8a parallel zueinander ausgebildet bleiben.
  • Die Änderung des Abstands der Endeffektoren 8a, 8b kann während des Verfahrens des Mehrfachendeffektors 4, das heißt während des Transports von Substraten 2 erfolgen, so dass bereits während der Anfahrt des Mehrfachendeffektors 4 auf eine Station eine Adaption der Abstände der Endeffektoren 8a, 8b des Mehrfachendeffektors 4 an die Teilungen, das heißt Abstände der Substrate 2 in der jeweiligen Station, möglich ist.
  • 4 zeigt die Betätigungsmittel zur Abstandseinstellung der Endeffektoren 8a, 8b, 8c eines Dreifachendeffektors. Von den drei Endeffektoren 8a, 8b, 8c ist im vorliegenden Fall der mittlere Endeffektor 8b stationär an der Aufnahme, das heißt gestellfest angeordnet. Die Positionen der beiden anderen Endeffektoren 8a, 8c können relativ zum zentralen Endeffektor 8b geändert werden, wobei zur Positionsverstellung jedes beweglichen Endeffektors 8a, 8c ein Antrieb 12 vorgesehen ist. Die Antriebe 12 können wieder als elektromechanische oder pneumatische Antriebe 12 ausgebildet sein. Weiterhin ist für die Positionsverstellung jedes beweglichen Endeffektors 8a, 8c eine Führung 13 vorgesehen.
  • Die Antriebe 12 sind über die Steuereinheit so gesteuert, dass die Positionsverstellungen der beweglichen Endeffektoren 8a, 8c symmetrisch zur Lage des zentralen, stationären Endeffektors 8b durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass die Endeffektoren 8a, 8c entweder simultan auf den Endeffektor 8b zubewegt oder von diesem wegbewegt werden, so dass die Abstände zwischen den Endeffektoren 8a, 8b einerseits und den Endeffektoren 8b, 8c immer gleich groß sind.
  • 4 zeigt die beweglichen Endeffektoren 8a, 8c in Grenzpositionen in welchen diese maximal an den stationären Endeffektor 8b herangefahren sind, so dass zwischen den Endeffektoren 8a, 8b und den Endeffektoren 8b, 8c jeweils der Abstand Pitch II erhalten wird. Ausgehend von diesen Grenzpositionen können die beweglichen Endeffektoren 8a, 8c in die Endlagen 14a, 14c verfahren werden, so dass zwischen den Endeffektoren 8a, 8b und den Endeffektoren 8b, 8c jeweils der Abstand Pitch I erhalten wird.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Substrat
    3
    Roboterarm
    4
    Mehrfachendeffektor
    5
    Puffer
    6
    Ausnehmung
    7
    Rahmen
    8a
    Endeffektor
    8b
    Endeffektor
    8c
    Endeffektor
    9
    Flansch
    10a
    Aussparung
    10b
    Aussparung
    11
    Vakuumsauger
    12
    Antrieb
    13
    Führung
    14a
    Endlage
    14b
    Endlage
    14c
    Endlage

Claims (24)

  1. Vorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Substraten (2) gekennzeichnet durch einen Mehrfachendeffektor (4) umfassend eine Anzahl von Endeffektoren (8a, 8b, 8c) mittels derer mehrere Substrate (2) simultan aufnehmbar und transportierbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endeffektoren (8a, 8b, 8c) des Mehrfachendeffektors (4) Einzelaufnahmen für die Substrate (2) bilden, wobei jeweils ein Substrat (2) in einer horizontalen oder vertikalen Aufnahmeebene am jeweiligen Endeffektor (8a, 8b, 8c) gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endeffektoren (8a, 8b, 8c) des Mehrfachendeffektors (4) in vorgegebenen Abständen zueinander angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrfachendeffektor (4) Betätigungsmittel aufweist, mittels derer die Abstände zwischen den Endeffektoren (8a, 8b, 8c) einstellbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen den Endeffektoren (8a, 8b, 8c) während des Transports von Substraten (2) mittels des Mehrfachendeffektors (4) einstellbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrfachendeffektor (4) eine Aufnahme für die einzelnen Endeffektoren (8a, 8b, 8c) aufweist, wobei die Betätigungsmittel in der Aufnahme integriert sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme Mittel zur Ankopplung an einen Roboterarm (3) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ankopplung von einem Flansch (9) gebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungsmittel ein Antrieb (12) vorgesehen ist, mittels dessen die Abstände der Endeffektoren (8a, 8b, 8c) zueinander einstellbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Endeffektor (8a) fest mit der Aufnahme verbunden ist und die weiteren Endeffektoren (8b, 8c) mittels der Betätigungsmittel positionsverstellbar zu dem ersten Endeffektor (8a) an der Aufnahme angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der weiteren Endeffektoren (8a, 8b, 8c) ein Antrieb (12) als Bestandteil der Betätigungsmittel zugeordnet ist, mittels dessen die Positionsverstellung des Endeffektors (8a, 8b, 8c) durchführbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (12) als pneumatische Antriebe (12) ausgebildet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (12) als elektromechanische Antriebe (12) ausgebildet sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (12) identisch ausgebildet sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel eine Steuereinheit zur Steuerung der Antriebe (12) aufweisen.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Endeffektoren (8a, 8b, 8c) des Mehrfachendeffektors (4) identisch ausgebildet sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Endeffektor (8a, 8b, 8c) als Riemen-Conveyer ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Endeffektoren (8a, 8b, 8c) gabelförmig ausgebildet sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Endeffektoren (8a, 8b, 8c) ebene Auflageflächen für die Substrate (2) aufweisen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an den Auflageflächen Fixiermittel zur Lagefixierung der Substrate (2) vorgesehen sind.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixiermittel Vakuumsauger (11), Bernoulli-Systeme, mechanische Greifer oder pneumatische Greifer vorgesehen sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass Endeffektoren (8a, 8b, 8c) mit Lufttransportsystemen versehen sind.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Substrate (2) auf den Endeffektoren (8a, 8b, 8c) zentrierbar sind.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Substrate (2) zur Herstellung von Dünnfilm-Photovoltaik-Produkten dienen.
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WO1999062107A1 (en) * 1998-05-27 1999-12-02 Varian Semiconductor Equipment Associates, Inc. Batch end effector for semiconductor wafer handling
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