DE102008008546A1 - Verfahren und Vorrichtung zur physikalischen Gaswäsche - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Zerlegung eines Kohlendioxid (CO2) enthaltenden Gasgemisches (Einsatz) (1), wobei mittels eines physikalisch wirkenden Waschmittels (2) zumindest CO2 (8) aus dem Einsatz (1) ausgewaschen wird. Mit CO2 beladenes Waschmittel (7) wird entspannt (b) und dabei abgekühlt und bei der Entspannung aus dem Waschmittel freigesetztes CO2 (9) wird verdichtet (V1, V2), zurückgeführt und dem Einsatz zugemischt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerlegung eines Kohlendioxid (CO2) enthaltenden Gasgemisches (Einsatz), wobei mittels eines physikalisch wirkenden Waschmittels zumindest CO2 aus dem Einsatz ausgewaschen wird.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • In industriellen Prozessen besteht häufig die Notwendigkeit, Kohlendioxid (CO2) aus CO2-haltigen Gasgemischen abzutrennen. Beispielsweise enthalten Syntheserohgase, die in großtechnischem Maßstab in Vergasungsanlagen aus Kohle oder/und Kohlenwasserstoffeinsätzen beispielsweise durch Reformieren mit Wasserdampf oder durch partielle Oxidation erzeugt werden, in der Regel neben den erwünschten Bestandteilen Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) auch erhebliche CO2-Anteile, die aus den Syntheserohgasen entfernt werden müssen.
  • Stand der Technik ist es, Syntheserohgase einer physikalischen Gaswäsche zu unterziehen, wobei das CO2 mit einem physikalisch wirkenden Waschmittel aus dem Syntheserohgas abgetrennt wird. Diese Verfahren bieten sich an, da Syntheserohgase heute meist unter hohem Druck erzeugt werden, und die Wirksamkeit von physikalischen Gaswäschen in erster Näherung linear mit dem Betriebsdruck zunimmt.
  • Physikalische Gaswäschen nutzen die Eigenschaft von Flüssigkeiten aus, gasförmige Stoffe zu absorbieren und in Lösung zu halten, ohne die Gase dabei chemisch zu binden. Wie gut ein Gas von einer Flüssigkeit absorbiert wird, wird durch den Löslichkeitskoeffizienten ausgedrückt: je besser sich das Gas in der Flüssigkeit löst, desto größer ist sein Löslichkeitskoeffizient. Der Löslichkeitskoeffizient ist temperaturabhängig und steigt i. Allg. mit fallender Temperatur an.
  • Soll aus einem Gasgemisch eine Gaskomponente durch physikalische Wäsche herausgelöst werden, so ist hierzu eine Mindestmenge Wmin, der als Waschmittel eingesetzten Flüssigkeit notwendig, die sich sehr gut mit der folgenden Formel berechnen lässt: Wmin = V/(p·λi)
  • In der Formel bedeuten V die Gesamtmenge des Gasgemisches, p den im Gasgemisch herrschenden Druck und λi den Löslichkeitskoeffizienten der herauszuwaschenden Gaskomponente bezüglich des eingesetzten Waschmittels.
  • Die ausgewaschenen Gaskomponenten werden im Anschluss an die Gaswäsche aus dem beladenen Waschmittel entfernt, wodurch das Waschmittel regeneriert wird. Das regenerierte Waschmittel wird normalerweise wieder in der Gaswäsche eingesetzt, während die ausgewaschenen Gaskomponenten entweder entsorgt oder einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden.
  • Von besonderer Bedeutung für die Reinigung von Syntheserohgasen, ist die Methanolwäsche, bei welcher tiefkaltes Methanol als Waschmittel verwendet wird. Sie nützt die Tatsache aus, dass sich der Löslichkeitskoeffizient von CO2 von den Löslichkeitskoeffizienten von H2 und CO in tiefkaltem Methanol um mehrere Größenordnungen unterscheidet. In einer Methanolwäsche kann CO2 somit weitgehend selektiv aus Syntheserohgasen abgetrennt werden, da es sich wesentlich besser in tiefkaltem Methanol löst, als H2 und CO. Das bei der Gaswäsche mit CO2 – aber auch in geringem Maß mit H2 und CO – beladene Methanol wird nach dem Waschvorgang regeneriert und wieder in den Prozess zurückgeführt.
  • Da die Methanolwäsche bei Temperaturen weit unterhalb von 0°C durchgeführt wird, treten unvermeidlich Kälteverluste auf, die durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden müssen. Nach dem Stand der Technik wird der Methanolwäsche hierzu Fremdkälte zugeführt. Zwar wird auch während der Waschmittelregeneration Kälte erzeugt, wenn beispielsweise gelöste Gase aus beladenem Methanol durch Entspannen (Flushen) oder Strippen abgetrennt werden, jedoch ist die so erzeugte Kältemenge nicht groß genug um allein mit ihr den Kältehaushalt der Methanolwäsche ausgleichen zu können. Die Versorgung mit Fremdkälte wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit einer Methanolwäsche aus, da die Fremdkälte mit hohem Energieaufwand in einem extemen Kühlaggregat erzeugt und über einen oder mehrere Kühlkreisläufe, in denen beispielsweise Propylen oder Ammoniak als Kältemittel zirkulieren, in die Methanolwäsche eingebracht werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung anzugeben, die es ermöglichen, den Kältebedarf einer Methanolwäsche auf wirtschaftlichere Weise zu decken, als dies nach dem Stand der Technik möglich ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird verfahrensseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mit CO2 beladenes Waschmittel entspannt und dabei abgekühlt wird und bei der Entspannung aus dem Waschmittel frei gesetztes CO2 verdichtet, zurückgeführt und dem Einsatz zugemischt wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die, die bei der Entspannung von CO2-beladenem Waschmittel gewinnbare Kältemenge mit der CO2-Konzentration ansteigt. Durch die erfindungsgemäße Rückführung von Kohlendioxid erhöht sich die Menge des in der Gaswäsche zu zerlegenden Gasgemisches im Vergleich zum Stand der Technik. Stärker noch als die Gasmenge steigt, erhöht sich jedoch der CO2-Gehalt des in die Gaswäsche eingeleiteten Gasgemisches. Nach der oben angegebenen Formel zur Bestimmung der minimal benötigten Waschmittelmenge, wird daher zwar mehr Waschmittel benötigt, um das CO2 aus dem Einsatz abzutrennen, wegen der angehobenen Kohlendioxidkonzentration ist der CO2-Gehalt im beladenen Waschmittel jedoch höher als bei einer Gaswäsche nach dem Stand der Technik.
  • Je geringer die Temperaturen sind, bei denen eine gattungsgemäße Gaszerlegung durchgeführt wird, desto größer sind die dabei auftretenden Kälteverluste die durch geeignete Maßnahmen kompensiert werden müssen. Gaszerlegungsverfahren, bei denen Methanol als Waschmittel eingesetzt wird, arbeiten typischer Weise bei Temperaturen von ca. –40°C. Aber auch wenn die Gaszerlegung mittels Polyethylenglykoldimethylether (PEGE) durchgeführt wird, ist es erforderlich, Temperaturen von ca. –15°C dauerhaft aufrecht zu erhalten. Bevorzugte Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen daher vor, dass es sich bei dem physikalisch wirkenden Waschmittel um Methanol oder um Polyethylenglykoldimethylether (PEGE) handelt.
  • Eine weitere bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass es zur Abtrennung von Sauergasen aus einem Syntheserohgas eingesetzt wird.
  • Eine andere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass Kohlendioxid von jenseits der Anlagengrenzen zugeführt und dem Einsatz zugemischt wird. Diese Verfahrensvariante ist in erster Linie dazu gedacht, die während der Waschmittelregenerierung erzielbare Kälteleistung während eines begrenzten Zeitraums zu erhöhen, um beispielsweise die Zeit bis zum Erreichen eines neuen Betriebspunkt zu verkürzen. Mit besonderem Vorteil kann diese Verfahrensvariante während der Inbetriebnahmephase eingesetzt werden, wenn die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Gaszerlegungseinrichtung auf Betriebstemperatur abgekühlt werden muss.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Zerlegung eines Kohlendioxid (CO2) enthaltenden Gasgemisches (Einsatz), umfassend eine Absorptionskolonne, in der zumindest CO2 mittels eines physikalisch wirkenden Waschmittels aus dem Einsatz auswaschbar ist
  • Die gestellte Aufgabe wird vorrichtungsseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie einen Entspannungsbehälter (E2) aufweist, in den mit CO2 beladenes physikalisches Waschmittel entspannbar ist und aus dem bei der Entspannung aus dem Waschmittel frei gesetztes CO2 abziehbar und, nach Verdichtung, gemeinsam mit dem zu trennenden Gasgemisch in die Absorptionskolonne zurückführbar ist.
  • Eine bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass als physikalisch wirkendes Waschmittel Methanol oder PEGE einsetzbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass sie zur Abtrennung von Sauergasen aus einen Syntheserohgas einsetzbar ist.
  • Eine andere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass zumindest während eines begrenzten Zeitraums der Absorptionskolonne gemeinsam mit dem zu trennenden Gasgemisch Kohlendioxid von jenseits der Anlagengrenzen zuführbar ist.
  • Die Erfindung erlaubt es, den Einsatz von teurer Fremdkälte bei einer gattungsgemäßen Gaszerlegung gegenüber dem Stand der Technik zu reduzieren; unter Umständen kann auf Fremdkälte vollständig verzichtet werden. Darüber hinaus wird durch die Erfindung die Inbetriebnahme einer Gaszerlegungseinrichtung deutlich beschleunigt, da die Waschmittelkreisläufe erheblich schneller auf Betriebstemperatur abgekühlt werden können, als dies gegenwärtig möglich ist.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus einer physikalischen Gaswäsche, die bei Temperaturen weit unterhalb von 0°C durchgeführt und in der ein Wasserstoff, Kohlenmonoxid und CO2 enthaltendes Syntheserohgas in eine aus Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) bestehendes Synthesegas und ein CO2-Produkt zerlegt wird.
  • Über Leitung 1 wird das Syntheserohgas in den unteren Teil der Absorptionskolonne W eingeleitet und dort im Gegenstrom zu einem physikalisch wirkenden Waschmittel 2 (z. B. Methanol oder PEGE) nach oben geführt. Bei der Gaswäsche wird vorwiegend CO2 durch das Waschmittel absorbiert und aus dem Syntheserohgas ausgewaschen. Über Leitung 3 wird ein aus H2 und CO bestehendes Synthesegas aus der Waschkolonne W geführt, während über Leitung 4 beladenes Waschmittel abgezogen wird. Zur Regenerierung wird das Waschmittel 4, das in erster Linie mit CO2 beladen ist, aber auch geringe Mengen Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthält, aus der Waschkolonne W abgezogen und zunächst über das Drosselorgan a in einen ersten Entspannungsbehälter E1 kälteleistend entspannt. Die Druckabsenkung ist hierbei so gewählt, dass vorwiegend H2 und CO desorbiert werden, während die überwiegende Menge des Kohlendioxids in Lösung verbleibt. Die desorbierten Stoffe werden über Leitung 5 aus dem ersten Entspannungsbehälter E1 abgezogen, im Verdichter V1 verdichtet und über Leitung 6 zurückgeführt. Gemeinsam mit dem zu zerlegenden Syntheserohgas werden sie anschließend in die Absorptionskolonne W eingeleitet. Das immer noch mit CO2 beladene Waschmittel 7 wird über das Drosselorgan b in einen zweiten Entspannungsbehälter E2 kälteleistend entspannt. Bei dieser Entspannung, bei der die Druckabsenkung wesentlich höher ist als bei der ersten Entspannung über das Drosselorgan a, desorbiert der größte Teil des im beladenen Waschmittel 7 gelösten Kohlendioxids und gleichzeitig wird ein großer Teil der für die Gaswäsche benötigten Kälteleistung erzeugt. Über Leitung 8 wird ein Teil des desorbierten Kohlendioxids, das Produktqualität besitzt, als CO2-Produkt zur Anlagengrenze geführt. Die restliche Menge des Kohlendioxids wird über Leitung 9 aus dem zweiten Entspannungsbehälter E2 abgezogen, im Verdichter V2 verdichtet und über Leitung 10 der Leitung 5 zugeführt. Gemeinsam mit dem aus dem ersten Entspannungsbehälter E1 abgezogenen Gasstrom wird das CO2 schließlich vor die Absorptionskolonne W zurückgeführt. Das immer noch mit bei der Gaswäsche absorbierten Stoffen beladene Waschmittel 11 wird aus dem zweiten Entspannungsbehälter E2 abgezogen und einer weiteren Regenerierung (nicht dargestellt) zugeführt.
  • Durch eine Veränderung des Mengenverhältnisses der beiden CO2-Stöme 8 und 9, ist es möglich, die CO2-Konzentration im beladenen Waschmittel 7 einzustellen und die bei der kälteleistenden Entspannung über das Drosselorgan b erzielbare Kälteleitung den Erfordernissen anzupassen.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Zerlegung eines Kohlendioxid (CO2) enthaltenden Gasgemisches (Einsatz) (1), wobei mittels eines physikalisch wirkenden Waschmittels (2) zumindest CO2 aus dem Einsatz (1) ausgewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit CO2 beladenes Waschmittel (7) entspannt (b) und dabei abgekühlt wird und bei der Entspannung aus dem Waschmittel frei gesetztes CO2 (9) verdichtet (V1, V2), zurückgeführt und dem Einsatz (1) zugemischt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem physikalisch wirkenden Waschmittel (2) um Methanol oder um PEGE handelt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Abtrennung von Sauergasen aus einem Syntheserohgas eingesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kohlendioxid von jenseits der Anlagengrenzen zugeführt und dem Einsatz (1) zugemischt wird.
  5. Vorrichtung zur Zerlegung eines Kohlendioxid (CO2) enthaltenden Gasgemisches (Einsatz) (1), umfassend eine Absorptionskolonne (W), in der zumindest CO2 mittels eines physikalisch wirkenden Waschmittels (2) aus dem Einsatz auswaschbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Entspannungsbehälter (E2) aufweist, in den mit CO2 beladenes physikalisches Waschmittel (7) entspannbar ist und aus dem bei der Entspannung aus dem Waschmittel frei gesetztes CO2 (9) abziehbar und, nach Verdichtung (V1, V2), gemeinsam mit dem zu trennenden Gasgemisch (1) in die Absorptionskolonne (W) zurückführbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als physikalisch wirkendes Waschmittel (2) Methanol oder PEGE einsetzbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Abtrennung von Sauergasen aus einen Syntheserohgas einsetzbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest während eines begrenzten Zeitraums der Absorptionskolonne (W) gemeinsam mit dem zu trennenden Gasgemisch Kohlendioxid von jenseits der Anlagengrenzen zuführbar ist.
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