DE102008008239A1 - Verfahren zur aggregierten Analyse, Bewertung und Visualisierung der Auswirkungen von verknüpften Ressourcenplanungen bei der Verkehrssteuerung und Verkehrssteuerungsleitstand sowie zentraler Server und Client-Computer hierzu - Google Patents

Verfahren zur aggregierten Analyse, Bewertung und Visualisierung der Auswirkungen von verknüpften Ressourcenplanungen bei der Verkehrssteuerung und Verkehrssteuerungsleitstand sowie zentraler Server und Client-Computer hierzu Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zur aggregierten Analyse, Bewertung und Visualisierung der Auswirkungen von verknüpften Ressourcenplanungen bei der Verkehrssteuerung hat die Schritte: a) Bestimmen der Auslastung von Verkehrsressourcen durch Zusammenführen einer Vielzahl von Informationen über aktuelle und geplante Verkehrsereignisse über den aktuellen und einen zukünftigen Zeithorizont, geliefert durch unterschiedliche Ressourcenplanungssysteme; b) Bewerten von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont bei der in Schritt a) bestimmten Auslastung und deren Auswirkungen; c) Darstellen der Auslastungen und Performance-Parameter über eine Gruppe von Verkehrsressourcen über den zukünftigen Zeithorizont sowie Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kriktische Grenzwerte über- oder unterschreiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur aggregierten Analyse, Bewertung und Visualisierung der Auswirkungen von verknüpften Ressourcenplanungen bei der Verkehrssteuerung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Verkehrssteuerungsleitstand zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung mit einem solchen Verfahren zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung sowie einen zentralen Server und einen Client-Computer hierzu.
  • In komplexen Verkehrssystemen, wie z. B. Luftverkehrssystemen und Eisenbahnnetzen ist eine automatisierte Steuerung der einzelnen Verkehrsmittel unabdingbar, um eine reibungslose Abwicklung von Verkehrsereignissen an Verkehrsknotenpunkten zu ermöglichen und sicherzustellen, dass die Verkehrspläne, d. h. die Flug- bzw. Fahrpläne für die Verkehrsmittel möglichst genau eingehalten werden. Diese Steuerungsaufgabe für solchermaßen technische Objekte kann heutzutage nicht mehr manuell von Verkehrsplanern oder Lotsen ausgefüllt werden, sondern erfordert spezialisierte automatische Steuerungssysteme.
  • Im gewerblichen Luftverkehr stellen die Flughäfen die Engpässe dar. Um den Anforderungen des steigenden Luftverkehrsaufkommens zu begegnen wird neben der infrastrukturellen Erweiterung versucht, durch Optimierung und Weiterentwicklung des Steuerungssystems die vorhandenen Kapazitäten noch besser auszulasten. Dabei werden neue Systeme entwickelt, die die Situationserkennung für die an der Verkehrsabwicklung beteiligten Unternehmen verbessern. Weiterhin wird versucht, die Steuerung durch Systeme zu optimieren, durch die eine Planung von Prozessen abgestimmt und koordiniert werden kann. Weiterhin werden Systeme entwickelt, die durch eine Vorplanung, z. B. auf kommende Verkehrssituationen aufmerksam machen.
  • Ein taktisches Landebahnreservierungssystem mit einer zentralen Datenbank ist beispielsweise in US 6,282,487 B1 beschrieben. Das System ist zur Vorhersage der Zeit des Starts und des Landens von Flugzeugen eingerichtet und nur in der Lage, die Auslastung dieses Teils eines Flughafens zu optimieren. Weitere Ressourcen, wie Taxiwege und Terminals etc. werden nicht berücksichtigt.
  • US 5,265,023 A offenbart ein Luftverkehrssteuerungssystem zur Zuordnung von Zeitfenstern (Slots) an Luftfahrzeuge unter Berücksichtigung von Streichungen oder Verspätungen geplanter Flüge. Um die freiwerdenden Slots wieder zu belegen, werden nicht nur lokale Informationen berücksichtigt, sondern auch übergreifende Informationen eines nationalen Luftverkehrssteuerungssystems.
  • DE 10 2004 050 988 A1 offenbart eine prä-taktische Steuerungseinrichtung, die eine Schnittstelle zwischen einem strategischen Planungssystem und einer taktischen Luftverkehrssteuerung bildet, um mit der eine Reaktion auf eine mittelfristig absehbare sich entwickelnde problematische Verkehrssituation möglich ist. Durch gezielte und rechtzeitige Steuerung kann dem sich hieraus ergebenden Verkehrsproblem entgegengewirkt werden.
  • DE 10 2004 060 237 A1 offenbart eine Einrichtung zur Steuerung von Luftfahrzeugen in einem kontrollierten Luftraum mit einer Mehrzahl von hierarchisch organisierten Computerverbundsystemen, die mit jeweils mindestens einem übergeordneten und einem untergeordneten Computerverbundsystem vernetzt und zur Steuerung spezialisierter Prozesse bei der Abwicklung des Luftverkehrs vorgesehen sind. Das Steuerungssystem ist hierarchisch aufgebaut, so dass den Flug eines Luftfahrzeug beeinflussende Steuerungsentscheidungen eines hierarchisch übergeordneten Computerverbundsystems mindestens an die mit Steuerung, Planung und/oder Organisation des betreffenden Luftfahrzeuges betrauten untergeordneten Computerverbundsysteme übermittelt werden und von diesen Computerverbundsystem korrigierende Steuersignale zur möglichen Anpassung von Steuerungsentscheidungen an eine für den von dem jeweiligen untergeordneten Computerverbundsystem gesteuerten Prozess bevorzugte Steuerungsentscheidungen an das jeweils übergeordnete Computerverbundsystem rückübermittelbar sind.
  • Mit gesamtheitlichen Planungssystemen können zyklisch für die mehrstufige und zeitlich weitreichende (prä-taktische) optimierte Planung des Flughafens-Flussprogramme für jede zu berücksichtigende Ressource (z. B. Taxiwegesysteme, Start- und Ladebahnsysteme, umgebende Lufträume, Terminal- und Abfertigungsbereiche etc.) erstellt werden und den Flugzeugen eine entsprechende Start- bzw. Landebahn zugewiesen und für jedes Flugzeug in der Event-Ebene der Planung mehrere, den Ressourcen zugeordnete Zielzeiten ermittelt werden. Mit einem solchen „Total Operations Planner" ist es jedoch nur möglich, Vorschläge für eine zukünftige Verkehrsplanung zu generieren und zusammen mit weiteren Systemen, wie Ankunftmanager (Arrival Manager) und Abflugmanager (Departure Manager) bis zum Eintreten des Ereignisses An- und Abflugszeiten zu planen. Mit weiteren Systemen kann die zukünftige Ressourcenauslastung (sogenannte Performance-Parameter) des Flughafens ermittelt und z. B. eine Ressourcenüberlastung des Flughafens bestimmt werden. Diese Daten wiederum werden vom „Total Operations Planner" als Eingangsrandbedingungen für die Planung verwendet.
  • Die bekannten Planungswerkzeuge sind nicht in der Lage, Interessen und Absichten der verschiedenen Beteiligten zu erfassen und eine von allen Beteiligten akzeptierte Lösung zu finden. Zur Lösung von Interessenkonflikten und die Zustimmung aller involvierten Interessengruppen am Verkehrsgeschehen bedarf es einer geeigneten Verhandlungs- und Entscheidungsplattform.
  • Zu diesem Zwecke ist es notwendig, dass die Operateure ein einheitliches Verständnis der Verkehrssituation mit verschiedenem Zeithorizont erhalten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung sowie einen verbesserten Verkehrssteuerungsleitstand zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird mit dem Verfahren zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung gelöst durch:
    • a) Bestimmen der Auslastung von Verkehrsressourcen durch Zusammenführen einer Vielzahl von Informationen über aktuelle und geplante Verkehrsereignisse über den aktuellen Zeitpunkt und einen zukünftigen Zeithorizont, geliefert durch unterschiedliche Ressourcenplanungssysteme;
    • b) Bewerten von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont bei der im Schritt a) bestimmten Auslastung und deren Auswirkungen;
    • c) Darstellen der Auslastungen und Performance-Parameter über eine Gruppe von Verkehrsressourcen über den zukünftigen Zeithorizont sowie Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kritische Grenzwerte über- oder unterschreiten.
  • Durch das Zusammenführen einer Vielzahl von Informationen über geplante Verkehrsereignisse über einen zukünftigen Zeithorizont ist es möglich, die Auslastung einer Gruppe von Verkehrsressourcen zu bestimmen und Performance-Parameter dieser Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont zu bewerten. Dies hat den Vorteil, dass die Ressourcenplanung nicht beschränkt auf eine einzige Verkehrsressource, wie beispielsweise eine Start- und Landebahn erfolgt, sondern die Abhängigkeiten der verschiedenen Verkehrsressourcen untereinander berücksichtigt werden. Durch das Darstellen der Auslastungen und Performance-Parameter über eine Gruppe von Verkehrsressourcen über den zukünftigen Zeithorizont und das Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kritische Grenzwerte über- oder unterschreiten, gelingt es, dass die beteiligten Einheiten an der Ressourcenplanung alle die gleiche Sicht auf die Verkehrsprozesse und Auswirkungen von Planungsänderungen auf die jeweils anderen Ressourcen bzw. Prozesse im Verkehrsraum erhalten. Eine isolierte Sicht der beteiligten Ressourcenplanungseinheiten auf momentane, lokale Verkehrsabläufe wird vermieden. Vielmehr werden zukünftige vorhersagbare Ereignisse für alle Beteiligten erkennbar, und es kann eine Vorplanung der Prozesse an einem Verkehrssystem unter Berücksichtigung der Auswirkungen einer Planungsveränderung eines Beteiligten auf die Ressourcen oder Prozesse eines anderen Beteiligten transparent gemacht werden.
  • Damit ist eine proaktive Reaktionsfähigkeit der beteiligten Ressourcenplaner durch die frühzeitige Kenntnis von sich entwickelnden Engpässen oder Problemen und eine gemeinsame Sicht auf die im Verkehrssystem ablaufenden Prozesse und deren Auswirkungen untereinander möglich.
  • Die Darstellung der Auslastung und Performance-Parameter der Verkehrsressourcen erfolgt vorzugsweise auf einem Zeitstrahl, wobei Zeitbereiche mit unkritischen und kritischen Auslastungen und Performance-Parametern sowie Übergangsbereiche und ungenutzte Verkehrsressourcen farblich unterschiedlich markiert werden. Damit können unterschiedliche Ressourcenplanungskriterien einheitlich und konsistent erfassbar wiedergegeben werden.
  • Die geplanten Verkehrsereignisse können beispielsweise Ankunfts- und Abfahrtszeiten von Verkehrsmitteln und Verkehrsknotenpunkten, wie beispielsweise von Bahnen an Bahnsteigen oder Bussen an Haltestellen, Lande- und Startzeiten von Luftfahrzeugen, die Belegung von Taxenständen oder ähnliches sein. Als Verkehrsereignis se eignen sich insbesondere alle planbaren Geschehen im öffentlichen oder privaten Personen- und/oder Gütertransportverkehr.
  • Verkehrsressourcen, deren Auslastung und Performance-Parameter bestimmt und bewertet werden, können Start- und Landebahnen, Taxiwege, Terminalbereiche und/oder Abfertigungsbereiche von Flughäfen sowie Lufträume oder Straßen, Parkplätze und/oder Busse, Lokomotiven, Eisenbahnwagons, Schienenstreckenabschnitte und/oder Bahnsteigbereiche von Eisenbahnanlagen etc. sein.
  • Die Aufgabe wird weiterhin durch einen Verkehrssteuerungsleitstand zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der zentrale Server zur Bestimmung der Auslastung von Verkehrsressourcen durch Zusammenführung einer Vielzahl von Informationen über geplante Verkehrsereignisse über einen zukünftigen Zeithorizont und Bewertung von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont bei der bestimmten Auslastung eingerichtet ist und die Anzeigeeinheit zur Darstellung der Auslastungen und Performance-Parameter über den Zeithorizont einer Gruppe von Verkehrsressourcen, sowie zum Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kritische Grenzwerte über- oder unterschreiten, eingerichtet ist. Die Client-Computer sind hingegen zur Übersendung von Änderungen oder Änderungswünschen geplanter Verkehrsereignissen an den zentralen Server über das Datenübertragungsnetzwerk eingerichtet, so dass nach erneuter Bestimmung der Auslastung von Verkehrsressourcen und Bewertung von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen durch den zentralen Server eine angepasste Darstellung der Auslastungen und Performance-Parameter einer Gruppe von Verkehrsressourcen über den Zeithorizont auf der Anzeigeeinheit erfolgt.
  • Dieser Verkehrssteuerungsleitstand ermöglicht eine systemübergreifende Sichtweise zur Planung der Parameter einer Gruppe zusammengehöriger Verkehrsressourcen, wie beispielsweise Start- und Landebahn, Taxiwege und Terminals, die sich gegenseitig beeinflussen. Durch die Bestimmung der Auslastung der Verkehrsressourcen und Bewertung von Performance-Parameter dieser Gruppe von Verkehrsressourcen sowie die Darstellung der Auslastung und Performance-Parameter über einen Zeit horizont einschließlich der Markierung kritischer Zeiten wird eine systemübergreifende Sichtweise ermöglicht, bei der aus einer Planung resultierende Auswirkung auf andere Ressourcen und allgemeine übergeordnete Auslastungs- und Performance-Parameter des Verkehrssystems transparent gemacht werden.
  • Alle Beteiligten erhalten somit eine gleiche Sicht auf die Verkehrsprozesse und Auswirkungen von Planungsänderungen auf die jeweils anderen Ressourcen bzw. Prozesse im Verkehrsgeschehen. Dies wird durch die gemeinsame Datenbank gewährleistet, welche alle für die Auslastungsbestimmung und Bewertung der Performance-Parameter erforderlichen Informationen bereithält und an die auch die Client-Computer angeschlossen sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – Blockdiagramm eines Verkehrssteuerungsleitstandes zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung;
  • 2 – Skizze der Darstellung von Auslastung und Performance-Parametern auf einer Anzeigeeinheit;
  • 3 – Skizze der Darstellung von Auslastungen oder Performance-Parametern von Verkehrsressourcen auf einem Zeitstrahl mit Farbcodierung;
  • 4 – Skizze einer Darstellung der Auslastung oder Performance-Parameter von Verkehrsressourcen mit einer Zeitcodierung.
  • 1 lässt ein Blockdiagramm des Aufbaus eines Verkehrssteuerungsleitstandes 1 zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung erkennen. Der Verkehrssteuerungsleitstand 1 hat einen zentralen Server 2 mit einer Datenbank 3, in der eine Vielzahl von Informationen über geplante Verkehrsereignisse zusammengeführt und abgespeichert werden. Beispielsweise werden in der Datenbank 3 die Informationen eines komplexen Verkehrsprozesses zusammengeführt, die zur Auslastungsbestimmung der einzelnen Verkehrsressourcen eines Verkehrssystems und zur Bewertung der Performance-Parameter dieser Verkehrsressourcen notwendig sind.
  • Die Informationen werden beispielsweise über Client-Computer 4a, 4b, 4c bereitgestellt, die zur Planung und Überwachung eines Teilbereichs des Verkehrssystems vorgesehen sind. Die Ankopplung der Client-Computer 4a, 4b, 4c an den zentralen Server 2 und die daran angeschlossene Datenbank 3 erfolgt über ein Datennetzwerk 5, dass seinerseits aus mehreren Netzwerkabschnitten bestehen kann, wie beispielsweise internen Netzwerken, lokalen Netzwerken, globalen Netzwerken sowie funk- und drahtgebundenden Kommunikationsnetzwerken.
  • An das Datenübertragungsnetzwerk 5 sind weiterhin Anzeigeeinheiten 6a, 6b angeschlossen, die den beteiligten Planern des Verkehrsablaufs eine übersichtliche Darstellung der Auslastung und Performance-Parameter einer Gruppe von Verkehrsressourcen zur Verfügung stellen und damit eine möglichst transparente Entscheidungsfindung ermöglichen.
  • Bei dem Einsatz des Verkehrssteuerungsleitstandes 1 für ein Flughafensystem kann als Anzeigeeinheit 6 beispielsweise eine sogenannte Powerwall eingesetzt werden. Eine solche Powerwall stellt eine großflächige Anzeige zur Verfügung, die durch unterschiedliche Projektionstechniken realisiert werden kann, wie beispielsweise durch Bildprojektoren und Leinwände oder Hintergrundprojektionen auf Glasscheiben eines Leitstand-Towers.
  • Auf der Anzeigeeinheit 6a, 6b werden über ein Mensch-Maschine-Interface die Planungsdaten, die Ressourcenverfügbarkeit in der Zukunft, vorgegebene und erreichte Performance-Werte von Verkehrsressourcen und die zu bearbeitenden Aufträge für alle Planungsbeteiligten einheitlich dargestellt.
  • Die Ermittlung der Auslastung und Performance-Parameter der Verkehrsressourcen erfolgt in dem zentralen Server 2 mit Hilfe eines prä-taktischen Planungswerkzeuges, das auf Basis der in der Datenbank 3 abgelegten Daten entsprechende Vorgaben auf Performance-, Fluss- und Ereignisebene berechnet. Dabei werden die von den Planungsbeteiligten vordefinierbaren Planungsbandbreiten für jede einzelne zu planende Ressource berücksichtigt und je nach Erreichen dieser Zielvorgaben wird eine entsprechende weiterführende Handlung im Verkehrssteuerungsleitstand 1 ausgelöst.
  • Die Auswertung und Überprüfung auf Einhaltung bzw. Abweichung einzelner Verkehrsresssourcen gegenüber ihrer spezifizierten Planungsbandbreite wird durch ein Flughafen-Performance-Analyse-Tool durchgeführt. Die auf diese Weise gewonnenen Ergebnisse werden von dem prä-taktischen Planungswerkzeug genutzt und an der Anzeigeeinheit 6a, 6b aufbereitet dargestellt.
  • Die Anzeigeeinheit 6a, 6b repräsentiert im Verkehrssteuerungsleitstand 1 die gemeinsame Informationsgrundlage für die Planungsbeteiligten. Sie liefert somit die für eine gemeinsame Aufgabenbearbeitung und Entscheidungsfindung benötigten Informationen. Dieses umfasst die Änderungen der aktuellen und prognostizierten Flughafendaten. Weiterhin werden die geplanten Performance-Werte bezogen auf die vordefinierten Performance-Ziele und die geplanten Verkehrsströme und deren Abhängigkeiten bezogen auf die verschiedenen Flughafenressourcen dargestellt.
  • Mit Hilfe von Statusanzeigen der Aufgaben können die Planungsbeteiligen über den Verhandlungsstatus und die Wichtigkeit der aktuell zu bearbeitenden Aufgaben informiert werden. Die Darstellung von Planvorschlägen zur Information bzw. Diskussion von Planungsalternativen unterstützt und beschleunigt den Entscheidungsprozess. Eine Aktualisierung der Prozessdaten erfolgt durch ein Datenbankmanagementsystem.
  • 2 zeigt eine Skizze der auf einer Anzeigeeinheit 6 dargestellten Inhalte.
  • In dem linken Teil der Darstellung werden eine Vielzahl von prognostizierten übergreifenden, für einen gesamten Flughafen gültigen Performance-Parametern dargestellt. Als Performance-Parameter können beispielsweise die Pünktlichkeit, der Durchsatz, die Emission von Schall und/oder Abgasen, die Kosteneffizienz, die Vorhersagbarkeit der Verkehrsereignisse und die Stabilität der einzelnen Operationen im Verkehrsfluss dargestellt werden.
  • Im mittleren Teil der Anzeigeeinheit 6 sind die prognostizierten Verkehrsströme und deren Abhängigkeit bezogen auf verschiedene Flughafenressourcen skizziert. Erkennbar ist, dass die einzelnen Start- und Landebahnen 18R, 38L; 09L, 27R und 18L, 36R, die Taxiwege TR1, TR2 von uns zu den Lande- und Startbahnen (in und out), die Terminals T1, T2, T2, T4 und die Vorfeldbereiche (APRON) AP1 und AP2 dargestellt sind. Für jede dieser Verkehrsressourcen werden Auslastungen auf einem Zeitstrahl sowie kritische Zeiten skizziert.
  • In dem rechten Teil der Anzeigeeinheit 6 sind die zu bearbeitenden Aufgaben mit Hilfe von Statusanzeigen sowie Planvorschläge zur gemeinsamen Abstimmung dargestellt.
  • Die prognostizierten Verkehrsströme und deren Abhängigkeit bezogen auf die verschiedenen Flughafenressourcen können Taxi-Ressourcen TR, Start-/Landebahn-Ressourcen, Vorfeld-Ressourcen AP, Terminal-Ressourcen T, Ankünfte (Arrivals) und Abflüge (Departures) sowie das Wetter sein.
  • Um die Übersicht und Zuordnung zu erleichtern, wird auf eine topologische Darstellung des Flughafens zurückgegriffen. In der Verkehrsressourcen bezogenen Flussdarstellung werden zudem Nutzungsstrategien berücksichtigt. Dies wird beispielsweise durch die Doppelbalkendarstellung für das Start-/Landebahnsystem und das Taxiwegesystem zur Veranschaulichung einer geplanten Bewegungsrichtungsänderung erreicht.
  • Die Anzeige des Wetters kann in der Zeitstrahldarstellung erfolgen, wie sie auch für die anderen Verkehrsressourcen genutzt wird. Die Darstellung des Wetters mit den Piktogrammen ermöglichen hingegen ein wesentlich leichteres Verständnis der Wettersituation. Die Wetterpiktogramme können sinnvoll farblich hinterlegt werden, um eine schnelle Erfassung der Auswirkungen des Wetters auf die Auslastung und Performance-Parameter der Verkehrsressourcen zu ermöglichen. So kann beispielsweise eine grüne Wolke anzeigen, dass das Wetter keine Auswirkungen hat. Eine gelbe Farbe zeigt an, dass das Wetter Auswirkungen haben wird und eine rote Farbe zeigt an, dass das Wetter ein Problem verursacht.
  • Die Statusanzeige auf der rechten Seite der Anzeigeeinheit 6 über die zu bearbeitenden Aufgaben gibt den Ressourcenplanern einen Überblick über den aktuell initiierten Handlungsbedarf bzw. aktuell verhandelte Aufgaben. Die Zuordnung der Aufgaben kann zu interessierenden Ressourcenbereichen vorgenommen werden. Die Statusanzeige enthält in der linken Spalte die Bezeichnung der Aufgabe, z. B. TA1, TA2. Jeder Aufgabe TAi ist ein Name zugeordnet, die die Aufgabe kurz erfassbar benennt, wie beispielsweise „Andere Richtung" (change direction), „Schließe ein Ga te" (close gate) etc. In der dritten Spalte ist der Status jeder Aufgabe farblich markiert festgehalten. Eine weiß markierte Aufgabe zeigt an, dass diese nicht in Bearbeitung ist. Eine gelb markierte Aufgabe zeigt an, dass die Aufgabe initiiert ist. Eine rot markierte Aufgabe zeigt, dass die Aufgabe in Verhandlung ist, eine grün markierte Aufgabe zeigt, dass die Verhandlung abgeschlossen und das Verhandlungsergebnis in die Ressourcenplanung eingeflossen ist.
  • Die Darstellung der Auslastung und Performance-Parameter erfolgt vorzugsweise einheitlich auf einem in der 3 schematisch dargestellten Zeitstrahl, der eine Zeit- und Farbcodierung zur konsistenten Erfassbarkeit der Auslastungs- und Performance-Werte ermöglicht. Der in Zeitintervalle aufgeteilte Zeitstrahl zeigt für jedes Zeitintervall mit Hilfe der Farbcodierung den Auslastungs- bzw. Performance-Wert einer Verkehrsressource an. Eine grüne Farbcodierung zeigt an, dass der Wert im unkritischen Bereich ist. Eine gelbe Farbmarkierung zeigt an, dass der Wert in einem Übergangsbereich oder an der Grenze zum kritischen Bereich ist. Ein roter Wert zeigt an, dass der Auslastungs- oder Performance-Wert der Verkehrsressource kritisch ist und Handlungsbedarf besteht.
  • Eine weiße Farbcodierung zeigt an, dass die Verkehrsressource nicht genutzt ist, wie z. B. bei einer Schließung einer Start-/Landebahn.
  • 4 lässt die Darstellung der Auslastungs- und Performance-Parameter der Verkehrsressourcen anhand des Zeitstrahls erkennen, wobei die Zeitcodierung der Zeitintervalle deutlich wird. Die Bereiche zwischen den zwei durchgehenden Linien vom linken Rand bis etwa zur Mitte stellen ein Zeitintervall von 6 Stunden dar. Im ersten Intervall beträgt der Abstand zwischen zwei gestrichelten Linien eine Stunde. Dies ist der vom aktuellen Zeitpunkt ausgehend aktuelle Zeitraum.
  • Im zeitlich entfernteren Planungshorizont, d. h. im zweiten bis vierten Intervall beträgt der Abstand zwischen zwei gestrichelten Linien zwei Stunden.
  • Die unterschiedlich breiten Zeitintervalle von einer Stunde bis zu sechs Stunden in der Zukunft gegenüber zwei Stunden ab sechs Stunden in der Zukunft werden ge wählt, um bei einem größeren zeitlichen Vorlauf in der Zukunft durch eine etwas verdichtertere Darstellung ausreichende Informationen bereitzustellen, ohne den unmittelbar bevorstehenden Zeitbereich zu unterproportional erscheinen zu lassen.
  • Bei der Ressourcenplanung besteht für den Client-Computer die Möglichkeit, auf Planungs- und Analysewerkzeuge des zentralen Servers 2 zuzugreifen, um die Planungsdaten und die Einhaltung der Randbedingungen zu überwachen. Die Client-Computer 4 haben bei der Ressourcenplanung die Möglichkeit, Testszenarien durchzuspielen (What-If-Probing), um die Auswirkungen von Änderungen bei der Ressourcenplanung zu überprüfen und Ergebnisse von alternativen Plänen auf den drei Planungsebenen, Performance, Fluss- und Ereignis zu präsentieren und zu vergleichen. Dabei kann die Datengrundlage, auf der ein What-If-Probing durchgeführt wird, ausgewählt werden.
  • Die Inhalte einer zentralen Anzeigeeinheit 6 werden auf das Mensch-Maschine-Interface der Client-Computer 4 übertragen und dort dargestellt. Hierzu wird gegebenenfalls eine weitere Anzeigeeinheit 6 für mehrere Client-Computer 4 gemeinsam genutzt. Die Parameter, für die der spezifische Client-Computer 4 verantwortlich ist, werden detailliert dargestellt und Informationen über geänderte Werte, für die Hinweispflicht besteht, an diesen Client-Computer 4 vom zentralen Server 2 übertragen und dargestellt.
  • Im Client-Computer 4 erfolgt zudem eine Implementierung von Planungsparametern, so dass geänderte Parameter, für die ein Client-Computer 4 verantwortlich ist, in die zentrale Datenbank 3 geschrieben werden. Zudem erfolgt eine Verhandlungskoordination für den gemeinsamen Entscheidungsprozess durch Verteilung von Vorschlägen, wie z. B. Parameteränderungen.
  • Der logische Ablauf der Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung erfolgt wie folgt:
    • 1) Ein Client-Computer 4 ist als Initiator mit der prognostizierten Verkehrssituation unzufrieden und stellt eine Änderungsanfrage an den für die kritischere Verkehrsressource zuständigen Prozessinhaber.
    • 2) Ein weiterer Client-Computer 4, dem die Entscheidung obliegt, entwickelt eine Lösung für das zuvor festgestellte Problem gegebenenfalls nach Absprache mit einer Einsatz-/Leitzentrale, wie beispielsweise dem zentralen Server 2.
    • 3) Der die Entscheidung treffende Client-Computer 4 präsentiert die mögliche Lösung bzw. Modifikation gegenüber den anderen, die Ressourcenplanung unterstützenden Client-Computern 4.
    • 4) Die anderen, die Ressourcenplanung unterstützenden Client-Computer 4 geben dem die Entscheidung treffenden Client-Computer 4 entweder ihrer Zustimmung zu den Modifikationen oder machen Änderungsvorschläge (Task-Generierung).
    • 5) Nach dem Sammeln aller notwendigen Informationen sucht der die Entscheidung treffende Client-Computer 4 nach der besten Lösung, was mittels einer Simulation (What-if-Probing) erfolgen kann.
    • 6) Der die Entscheidung treffende Client-Computer 4 verbreitet die gefundene Lösung zur Diskussion an die anderen teilnehmenden Client-Computer, insbesondere an den Initiator, der um die Bearbeitung gebeten hat.
    • 7) Die teilnehmenden Client-Computer 4, insbesondere der Initiator, überprüfen die präsentierte Lösung und entwickelt gegebenenfalls Alternativvorschläge.
    • 8) Die gefällte Entscheidung wird implementiert, d. h. sie wird in die zentrale Datenbank 3 des zentralen Servers 2 aufgenommen und über geeignete Mittel an die beteiligten Verkehrsteilnehmer und Verkehrsplaner verteilt (Planimplementierung).
  • Durch einen solchen Prozess der Ressourcenplanung mit einem Verkehrssteuerungsleitstand ist es beispielsweise für Verkehrsflughäfen unterschiedlicher Größenordnung möglich, die Flughafenplanung durch einen kooperativen Planungsprozess zu unterstützen, wobei die komplexen Informationen transparent und einfach erfassbar sowie einheitlich vermittelt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6282487 B1 [0005]
    • - US 5265023 A [0006]
    • - DE 102004050988 A1 [0007]
    • - DE 102004060237 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Verfahren zur aggregierten Analyse, Bewertung und Visualisierung der Auswirkungen von verknüpften Ressourcenplanungen bei der Verkehrssteuerung, gekennzeichnet durch a) Bestimmen der Auslastung von Verkehrsressourcen durch Zusammenführen einer Vielzahl von Informationen über aktuelle und geplante Verkehrsereignisse über den aktuellen und einen zukünftigen Zeithorizont, geliefert durch unterschiedliche Ressourcenplanungssysteme; b) Bewerten von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont bei der im Schritt a) bestimmten Auslastung und deren Auswirkungen; c) Darstellen der Auslastungen und Performance-Parameter über eine Gruppe von Verkehrsressourcen über den zukünftigen Zeithorizont sowie Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kritische Grenzwerte über- oder unterschreiten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der Auslastung und Performance-Parameter der Verkehrsressourcen auf einem Zeitstrahl erfolgt, wobei Zeitbereiche mit unkritischen und kritischen Auslastungen und Performance-Parametern sowie Übergangsbereiche und ungenutzte Verkehrsressourcen farblich unterschiedlich markiert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass geplante Verkehrsereignisse Auskunfts- und Abfahrtszeiten von Verkehrsmitteln an Verkehrsknotenpunkten sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen über geplante Verkehrsereignisse Lande- und Startzeiten von Luftfahrzeugen sind.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verkehrsressourcen Start- und Landebahnen, Taxiwege, Terminalbereiche und/oder Abfertigungsbereiche von Flughäfen sind.
  6. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verkehrsressourcen Lufträume sind.
  7. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verkehrsressourcen Straßen, Parkplätze Taxen, Taxenstände und/oder Busse sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verkehrsressourcen Zuglokomotiven, Eisenbahnenwaggons, Schienenstreckenabschnitte und/oder Bahnsteigbereiche von Eisenbahnanlagen sind.
  9. Verkehrssteuerungsleitstand (1) zur Ressourcenplanung bei der Verkehrssteuerung mit einem zentralen Server mit einer Datenbank (3) zum Zu sammenführen einer Vielzahl von Informationen über geplante Verkehrsereignisse und zur Planung und Analyse der Auslastung von Verkehrsressourcen durch geplante Verkehrsereignisse; mit einem an den zentralen Server (2) angeschlossenen Datenübertragungsnetzwerk (5), mit einer Mehrzahl von an das Datenübertragungsnetzwerk angeschlossenen Client-Computern (4a, 4b, 4c), die zum Zugriff auf die in der Datenbank (3) des zentralen Servers (2) zusammengeführten Informationen über geplante Verkehrsereignisse eingerichtet sind, und mit mindestens einer Anzeigeeinheit (6) zur Darstellung der Auslastungen und Performance-Parameter einer Gruppe von Verkehrsressourcen über einen Zeithorizont, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Server (2) zur Bestimmung der Auslastung von Verkehrsressourcen durch Zusammenführung einer Vielzahl von Informationen über geplante Verkehrsereignisse über einen zukünftigen Zeithorizont und Bewertung von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont bei der bestimmten Auslastung eingerichtet ist und die Anzeigeeinheit (6) zur Darstellung der Auslastungen und Performance-Parameter über den Zeithorizont einer Gruppe von Verkehrsressourcen, sowie zum Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kritische Grenzwerte über- oder unterschreiten, eingerichtet ist, und dass die Client-Computer (4a, 4b, 4c) zur Übersendung von Änderungen oder Änderungswünschen geplanter Verkehrsereignisse an den zentralen Server (2) über das Datenübertragungsnetzwerk (5) eingerichtet sind, so dass nach erneuter Bestimmung der Auslastung von Verkehrsressourcen und Bewertung von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen durch den zentralen Server (2) eine angepasste Darstellung der Auslastungen und Performance-Parameter einer Gruppe von Verkehrsressourcen über den Zeithorizont auf der Anzeigeeinheit (6) erfolgt.
  10. Zentraler Server (2) für einen Verkehrssteuerungsleitstand (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Server (2) eine Datenbank (3) zum Zusammenführen einer Vielzahl von Informationen über geplante Verkehrsereignisse hat und zur Planung und Analyse der Auslas tung von Verkehrsressourcen durch geplante Verkehrsereignisse derart eingerichtet ist, dass seine Bestimmung der Auslastung von Verkehrsressourcen durch Zusammenführung einer Vielzahl Informationen über geplante Verkehrsereignisse über eine zukünftigen Zeithorizont und eine Bewertung von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen in dem zukünftigen Zeithorizont bei der bestimmten Auslastung erfolgt und eine Anzeige zur Darstellung der Auslastung und Performance-Parameter einer Gruppe von Verkehrsressourcen über den Zeithorizont sowie ein Markieren kritischer Zeiten, in denen die Auslastung und/oder Performance-Parameter vorgegebene kritische Grenzwerte über- oder unterschreiten, veranlasst wird.
  11. Client-Computer (4a, 4b, 4c) für einen Verkehrssteuerungsleitstand (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Client-Computer (4a, 4b, 4c) zur Übersendung von Änderungen oder Änderungswünschen geplanter Verkehrsereignisse an den zentralen Server (2) über das Datenübertragungsnetzwerk (5) eingerichtet ist, so dass nach erneuter Bestimmung der Auslastung von Verkehrsressourcen und Bewertung von Performance-Parametern der Verkehrsressourcen durch den zentralen Server (2) eine angepasste Darstellung der Auslastungen und Performance-Parameter einer Gruppe von Verkehrsressourcen über den Zeithorizont auf einer Anzeigeeinheit (6) erfolgt.
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