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Bei
der Erfindung wird ausgegangen von einem Cabriolet mit einer Befestigungsanordnung
für einen heckseitigen Endabschnitt eines Verdeckbezugs,
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
gattungsbildendes Cabriolet ist aus der
DE 91 02 150 U1 bekannt.
Es umfasst eine Befestigungsanordnung für einen heckseitigen
Endabschnitt eines Verdeckbezugs, der an einem Karosserieelement,
beispielsweise einer Wandung des Verdeckkastens, befestigt werden
soll. Hierfür ist eine Befestigungsleiste vorgesehen, an
der der Verdeckbezug mit seinem heckseitigen Ende angebunden ist.
Die Befestigungsleiste wird mit dem Karosserieelement des Cabriolets
verbunden. Zwischen dem Verdeckbezug im Bereich des heckseitigen
Endabschnitts und der Abdeckung für den Verdeckkasten ist
ein Dichtungsprofil angeordnet, welches somit auf der Außenseite
des Verdeckbezugs zu liegen kommt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Cabriolet mit einer Befestigungsanordnung
anzugeben, bei dem einerseits der heckseitige Endabschnitt auf einfache
Art und Weise am Karosserieelement befestigt werden kann und andererseits
ein hoher Schutz gegen Eindringen von Wasser gegeben ist.
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Gelöst
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Cabriolet,
welches die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Ausführungsbeispiele sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind
darin zu sehen, dass auf eine Dichtungseinlage zwischen der Befestigungsleiste
und dem Karosserieelement verzichtet werden kann, was insbesondere
dann von Vorteil ist, wenn aufgrund von Herstelltoleranzen des Verdecks
bzw. des Rohbaus bzw. der Karosserie des Cabriolets ein Ausgleichsabstand
zwischen der Befestigungsleiste und dem Karosserieelement gegeben
ist. Die erfindungsgemäße Dichtungsmembran, die
auch als flächiges bzw. planenartiges Dichtungselement
bezeichnet werden könnte, verhindert ein Eindringen von
Wasser zwischen der Befestigungsleiste und dem Karosserieelement,
beispielsweise der hinteren und seitlichen Begrenzungswand des Verdeckkastens.
Die Dichtungsmembran kann bei einer Fahrzeugwartung, wenn der Endabschnitt
des Verdecks vom Karosserieelement gelöst werden muss,
an der Befestigungsleiste verbleiben. Sie könnte jedoch
auch entfernt werden, wenn die Dichtungsmembran lösbar
an der Befestigungsleiste befestigt ist.
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Besonders
bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Dichtungsmembran
von dem Dichtungsprofil ausgeht, also eine vorgefertigte Baueinheit
aus Dichtungsprofil und Dichtungsmembran bereitgestellt wird.
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Für
die weitere Vereinfachung der Montage ist vorgesehen, die Dichtungsmembran
an dem Dichtungsprofil und/oder an der Befestigungsleiste lösbar zu
befestigen, wobei in besonders bevorzugter Ausführungsform
lediglich eine lösbare Verbindung zwischen Dichtungsmembran
und Befestigungsleiste oder Dichtungsprofil vorgesehen ist.
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Weiterhin
kann die Montage der Dichtungsmembran vereinfacht werden, wenn deren
Länge, die in Fahrzeuglängsrichtung gemessen wird,
größer ist als der Abstand zwischen ihren Befestigungsstellen
an dem Dichtungsprofil bzw. an der Befestigungsleiste. Die Dichtungsmembran
kann dabei wellenartig ausgeführt sein, jedenfalls ohne
nennenswerte Spannung zwischen den Befestigungsstellen gehalten
werden.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die
Befestigungsleiste ein Wasserauffangprofil aufweisen, an dem die
Dichtungsmembran befestigt ist, wobei vorzugsweise an dem Wasserauffangprofil
eine hintere Profilwand vorgesehen ist, an der die Dichtungsmembran
angebunden wird. An der vorderen Profilwand wird vorzugsweise der heckseitige
Endabschnitt des Verdeckbezugs lösbar befestigt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
einer Perspektive ausschnittweise ein Cabriolet mit einem Verdeck
in Schließstellung,
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2 einen
Schnitt durch eine Befestigungseinrichtung entlang der Linie II-II
in 1 und
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3 das
nun ohne Verdeckbezug dargestellte Verdeck mit einer Befestigungsleiste
der Befestigungseinrichtung beim Einsetzen in einen Verdeckkasten.
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In 1 ist
ein auch als offenes Kraftfahrzeug bezeichnetes Cabriolet 1 ausschnittweise
zu sehen. Bezüglich einer Mittellängsebene ist
lediglich eine Fahrzeughälfte dargestellt; die nicht gezeigte andere
Fahrzeughälfte ist jedoch spiegelbildlich ausgeführt
und wird deshalb nicht näher erläutert. Das Cabriolet 1 weist
eine Karosserie 2 auf, auf die oberhalb einer Gürtellinie 3 ein
Verdeck 4 aufgesetzt ist, das aus einer einen Fahrgastraum 5 überspannenden
Schließstellung ST in eine nicht gezeigte zusammengefaltete
Ablagestellung in einen heckseitigen Verdeckkasten 6 bewegt
werden kann. Der Verdeckkasten 6 wird vorzugsweise von
einer feststehenden, d. h. unbeweglichen Abdeckung 7 zumindest
teilweise nach oben verschlossen, die sich an eine hintere Seitenwand 8 anschließt
und die einen Teil einer Außenhaut 9 der Karosserie 2 bildet.
Die obere Abdeckung 7 könnte daher auch als Verdeckkastendeckel bezeichnet
werden. Die Abdeckung 7 kann in einen Heckdeckel bzw. Kofferraumdeckel
integriert oder separat an der Karosserie 2 befestigt sein.
Vorzugsweise unterhalb des Verdeckkastens 6 ist in einen nicht
zu sehenden Raum eine ebenfalls nicht zu sehende Antriebseinheit
in so genannter Mittelmotoranordnung eingesetzt. Andere Motoranordnungen
im Fahrzeugbug oder -heck sind möglich.
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Das
Verdeck 4 besitzt ein Verdeckgestell 10, vgl.
auch 3, von dem in 1 lediglich
ein seitlicher, bogenförmiger Dachrahmen 11 zu
sehen ist, der sich über die Gürtellinie 3 hinaus
bis zu einem oberen Windlauf 12 erstreckt. Das Verdeck 4 weist ferner
zumindest einen, hier mehrere Dachabschnitte, vorzugsweise zwei
Dachabschnitte 13 und 14, auf, von denen der Dachabschnitt 13 ein
vorderes Dachteil und der Dachabschnitt 14 ein hinteres
Dachteil mit einer Heckscheibe 15 bilden. An dem Verdeckgestell 10 ist
zumindest abschnittweise ein Verdeckbezug 16 gehalten,
der mit einem Scheibenausschnitt 17 für die Heckscheibe 15 ausgestattet
ist. Zwischen den beiden Dachrahmen 11 erstreckt sich der
Verdeckbezug 16 mit einem heckseitigen Endabschnitt 18 bis
unter die Gürtellinie 3 und ist dort mit einer – in
Draufsicht gesehen – U-förmigen Befestigungsleiste 19 an
einem Karosserieelement 20, vorzugsweise einer den Verdeckkasten 6 hinten
und zumindest teilweise seitlich begrenzenden Wandung bzw. Rückwand 21 (2),
lösbar gehalten derart, dass der Verdeckbezug 16 in
der Schließstellung ST mit gewünschter Stoffspannung
in Lage gehalten und der Endabschnitt 18 bis unter die
Gürtellinie 3 abgespannt wird, wofür
eine Befestigungsanordnung 22 vorgesehen ist, die zumindest
die Befestigungsleiste 19 aufweist und die weiter unten
im Zusammenhang mit 2 näher beschrieben
ist.
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1 zeigt
weiterhin eine heckseitige obere Karosserieöffnung 23,
durch die hindurch das Verdeck 4 in den darunter liegenden
Verdeckkasten 6 abgelegt werden kann. Heckseitig begrenzt
wird die Karosserieöffnung 23 durch die Seitenwände 8 und durch
die Abdeckung 7. Ihr Begrenzungsrand 24 liegt somit
in der Gürtellinie 3. Die Karosserieöffnung 23 besitzt
eine in Fahrzeugquerrichtung FQ zwischen den Seitenwänden 8 gemessene Öffnungsweite
WE. Die unterhalb der Außenhaut 9 liegende U-förmige Befestigungsleiste 19 weist
eine Basis 25 auf, die sich in Fahrzeugquerrichtung FQ
erstreckt. Von der Basis 25 gehen Schenkel 26 aus,
die in Fahrzeuglängsrichtung FL nach vorn in Richtung eines nicht
gezeigten Fahrzeugsbugs orientiert sind. Es ist ersichtlich, dass
die Erstreckung der Befestigungsleiste 19 in Fahrzeugquerrichtung
FQ größer ist als die Öffnungsweite WE
der Karosserieöffnung 23. Um die mit dem Endabschnitt 18 des
Verdeckbezugs 16 verbundene Befestigungsleiste 19 durch
die Karosserieöffnung 23 hindurch in den Verdeckkasten 6 einsetzten
zu können, ist die Befestigungsleiste 19 in zumindest
einem Biegeabschnitt 27 biegbar ausgeführt. Dadurch
können die freien Enden 28 der Schenkel aufeinanderzubewegt
(Pfeil 29) werden, d. h. die Befestigungsleiste 19 kann
so gebogen werden, dass sie durch die Karosserieöffnung 23 hindurch
passt. Alternativ kann anstelle des Biegeabschnitts 27 ein
Scharnier, insbesondere Filmscharnier, vorgesehen sein. Denkbar
wäre es ferner, anstelle des mittigen Biegeabschnitts 27 einen
oder zwei seitliche Biegeabschnitte 27 benachbart zu den Schenkel 26 oder
in den Schenkeln 26 auszubilden oder dort ein Scharnier
vorzusehen. In einer weiteren Alternative kann die gesamte Befestigungsleiste 19 als
biegbares Kunststoffprofil ausgeführt sein. Die Befestigungsleiste 19 könnte
darüber hinaus oder alternativ mehrteilig ausgeführt
sein, so dass einzelne Leistenabschnitte anstelle des Biegeabschnitts 27 über Übergangs-
bzw. Verbindungsteile (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind.
Diese Leistenabschnitte wären so durch eine Steckverbindung
miteinander verbindbar.
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Gemäß 2 ist
weist die unterhalb des Endabschnitts 18 liegende Befestigungsleiste 19 einen ersten
Leistenabschnitt 30 auf, an dem der Verdeckbezug 16 mit
seinem Endabschnitt 18 vorzugsweise lösbar befestigt
ist. Der Leistenabschnitt 30 ist als nach oben offenes
Wasserauffangprofil 31 ausgeführt und weist dafür
einen U- oder V-förmigen Querschnitt auf, so dass zwischen
dem Verdeckbezug 16 und dem Begrenzungsrand 24 der
Karosserieöffnung 23 eintretendes Wasser aufgefangen
werden kann. Zumindest zwei etwa aufrechte Profilwände 31' und 31'' und
ggf. eine Profilbasis 31'' bilden das Wasserauffangprofil 31.
Der Endabschnitt 18 des Verdeckbezugs 16 ist bis
in das Innere des Wasserauffangprofils 31 hinein verlegt
und dort angebunden. Von der Innenwand 32 des Wasserauffangprofils 31 geht, vorzugsweise
einstückig, zumindest ein erstes Formschlusselement 33,
insbesondere eine Pilzprofil bzw. ein Pilzzapfen aus. Ein Gegenstück
als zweites Formschlusselement 34 ist im Randbereich 35 des Endabschnitts 18 angebracht.
Zur Befestigung des Endabschnitts 18 an dem Wasserauffangprofil 31 werden
beide Formschlusselemente 33 und 34 in Eingriff
miteinander gebracht. Das zweite Formschlusselement 34 ist
beispielsweise an einem streifenförmigen Keder 36 aus
Kunststoff ausgebildet, der an den Randbereich angespritzt oder
angenäht oder angeklebt sein kann. Alternativ kann der
Randbereich 35 durch Kleben an der Innenwand 32 befestigt sein;
auch beliebige andere lösbare oder unlösbare Befestigungsmittel
zwischen Wasserauffangprofil 31 und Randbereich 35 wären
denkbar.
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Die
Befestigungsleiste 19 besitzt einen zweiten Leistenabschnitt 37,
der mit dem ersten Leistenabschnitt 30 verbunden ist. Der
zweite Leistenabschnitt 37 bildet einen Befestigungsabschnitt,
mit dem die Befestigungsleiste 19 lösbar an dem
Karosserieelement 20 befestigt werden kann. Der streifenförmige
Leistenabschnitt 37 kann an dem Karosserieelement 20 anliegen
und wird von zumindest einem Befestigungselement 38 daran
gehalten. Der Leistenabschnitt 37 wird von dem Befestigungselement 38 durchdrungen,
das an dem Karosserieelement 20 befestigt ist. Auf das
freie Ende 39 des Befestigungselements 38, insbesondere
Fixierbolzen, kann ein nicht gezeigtes Sicherungsmittel, beispielsweise
eine Schraubenmutter, aufgebracht sein, um die Befestigungsleiste 19 an
dem Karosserieelement 20 bzw. mit Abstand dazu zu halten. Über
die Erstreckung der Befestigungsleiste 19 verteilt können
mehrere Befestigungselemente 38 vorgesehen sein. Insbesondere
für jeden Schenkel 26 und die Basis 25 ist jeweils
zumindest ein Befestigungselement 38 vorgesehen.
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Wie
vorstehend erwähnt, kann die Befestigungsleiste 19 einstückig
und insbesondere als Kunststoffprofil ausgeführt sein.
Im Querschnitt ist die Befestigungsleiste zur Bildung der beiden
Leistenabschnitte 30 und 37 daher etwa gabelförmig
bzw. Y-förmig ausgeführt, wobei zumindest zwei
Gabelabschnitte 40 und 41 das Wasserauffangprofil 31 bzw. den
ersten Leistenabschnitt 30 und ein Basisabschnitt 42 den
zweiten Leistenabschnitt 37 bilden. Von dem Basisabschnitt 42 gehen
die beiden Gabelabschnitte 40 und 41 aus. Die
beiden Gabelabschnitte 40 und 41 bilden in dieser
Ausführungsform des Wasserauffangprofils 31 die
Profilwände 31' und 31''.
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Aus 2 ist
noch ersichtlich, dass die Abdeckung 7 an der Karosserie 2 und
beispielsweise an einem Fortsatz 20' des Karosserieelements 20 befestigt
ist, beispielsweise dort angeschraubt ist, wofür eine Verschraubung 43 verwendet
werden kann. Alternativ wird die Abdeckung 7 von einem
Teil des Rohbaus bzw. der Karosserie 2 gebildet. An der
dem Verdeckkasten 6 zugewandten Unterseite 44 der
Abdeckung 7 liegt die Verschraubung 43. Außerdem
ist dieser Unterseite 44 benachbart zum Begrenzungsrand 24 noch
ein Dichtungsprofil 45 zugeordnet, das auf dem Verdeckbezug 16 aufliegt,
wenn das Verdeck die Schließstellung ST einnimmt. Das Dichtungsprofil 45 kann
an dem Fortsatz 20' des Karosserieelements 20 oder
an der Abdeckung 7 befestigt sein.
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Anhand
von 3 wird das Verdeck 4 näher erläutert,
wobei dieselben Teile wie in den 1 und 2 mit
denselben Bezugszeichen versehen sind: Unter dem nicht eingezeichneten
Verdeckbezug 16 liegt das Verdeckgestell 10, welches
den Dachrahmen 11 aufweist, der in Schließstellung
ST beispielsweise von zwei Hauptlenkern 46 und 47 sowie
von einem sich dran anschließenden Festabschnitt 48 gebildet
ist, der Bestandteil eines so genannten vorderen Intergral-Dachrahmens 49 sein
kann, der zwischen den seitlichen Dachrahmen einen flächigen Abschnitt 50 besitzt. Über
die Hauptlenker 46 und 47 ist der vordere Dachabschnitt 13 an
einem unterhalb der Gürtellinie 3 liegenden Verdecklager 51 beweglich
abgestützt. Der hintere Dachabschnitt 14, der
die mit einem Rahmen 52 umgebene Heckscheibe 15 aufweist,
wird über eine Lenkeranordnung 53 beispielsweise
an dem Verdecklager 51 oder der Karosserie 2 beweglich
abgestützt und kinematisch in das Verdeckgestell 10 über
einen Koppellenker 54 eingebunden. Eine vorderes Gestänge 55 der
Lenkeranordnung 53 ist mit dem Koppellenker 54 verbunden und
erstreckt sich zwischen einem oberen Rahmenschenkel 52' des
Rahmens 52 und dem Verdecklager 51. Ein hinteres
Gestänge 56 verbindet benachbart zu einem unteren
Rahmenschenkel 52'' den Rahmen 52 ebenfalls mit
dem Verdecklager 51.
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Bei
der Montage des Verdecks 4 an der Karosserie 2 wird
wie folgt vorgegangen: Die Baueinheit aus Verdecklager 51 und
Verdeck 4, die ggf. noch eine Überrollbügelanordnung
(nicht gezeigt) umfassen kann, an der das Verdecklager 51 angebracht sein
kann, wird in die Karosserie 2 eingesetzt. Dabei ist der
Endabschnitt 18 des Verdeckbezugs 16 noch nicht
an der Befestigungsleiste 19 befestigt, die in 3 in
einer oberen, gestrichelt eingezeichneten Vormontageposition M1
gezeigt ist. Wie vorstehend beschrieben, wird in der Vormontageposition
M1 die Befestigungsleiste 19 mit ihrer Basis 25 und
den Schenkeln 26 so verformt, dass sie durch die Karosserieöffnung 23 hindurch
in den Verdeckkasten 6 eingebracht, d. h. nach unten verschwenkt,
werden kann, was durch einen Pfeil 57 angedeutet ist. Nachdem
die Befestigungsleiste 19 die Karosserieöffnung 23 passiert
hat und innerhalb des Verdeckkastens 6 liegt, wird sie
nach hinten (Pfeil 58) in ihre gestrichelt eingezeichnete
Endmontageposition M2 verschoben, bis sie am Karosserieelement 20 anliegt;
anschließend wird sie über die Befestigungselemente 38 an
dem Karosserieelement 20 lösbar befestigt. Danach
kann der Endabschnitt 18 mit der Befestigungsleiste 19 verbunden
werden.
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Soll
ein Zugang zu dem unter dem Verdeckkasten 6 liegenden Motorraum
geschaffen werden, beispielsweise für eine Wartungsarbeit
an der Antriebseinheit, werden die Befestigungselemente 38 für
die Befestigungsleiste 19 wieder gelöst und die Befestigungsleiste 19 wird
in umgekehrter Reihefolge wieder aus dem Verdeckkasten 6 entnommen.
Alternativ wird der Endabschnitt 18 von der Befestigungsleiste 19 gelöst.
Danach wird der Rahmen 52 der Heckscheibe 15 von
der Lenkeranordnung 53 zumindest teilweise gelöst,
so dass das hintere Dachteil 14 zusammen mit dem Verdeckbezug 16 und
der Befestigungsleiste 19 in Pfeilrichtung 59 geschwenkt werden
kann. Vorzugsweise wird lediglich das hintere Gestänge 56 vom
Heckscheibenrahmen 52 gelöst, so dass das hintere
Dachteil um eine Gelenkachse 60 und/oder 61 des
vorderen Gestänges 55 in Pfeilrichtung 59 geschwenkt
werden, wodurch der Verdeckkasten 6 freigegeben wird; damit
besteht auch Zugang zu dem darunter liegenden Motorraum.
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Aufgrund
von Herstellungstoleranzen an dem Verdeck 4 und/oder an
der Karosserie 2i des Cabriolets 1 kann es notwendig
sein, zwischen dem Karosserieelement 20 bzw. der Rückwand 21 und
der Befestigungsleiste 19 einen Ausgleichsabstand AA vorzuhalten.
Entsprechend können zwischen der Befestigungsleiste 19 und
dem Karosserieelement 20 hier nicht gezeigte Distanzstücke
angeordnet werden.
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Um
ein Eindringen von Wasser zwischen dem Karosserieelement 20 und
der Profilwand 31' zu vermeiden, ist eine vorzugsweise
flexible Dichtungsmembran 61 vorgesehen, die sich zwischen
der Befestigungsleiste 19 und einem Bereich zwischen dem Karosserieelement 20 und
dem Dichtungsprofil 45 erstreckt. Im Ausführungsbeispiel
ist die Dichtungsmembran 61 mit ihrem einen Ende an dem
Dichtungsprofil 45 und insbesondere an einem Befestigungsabschnitt 45' des
Dichtungsprofil 45 vorzugsweise dauerhaft befestigt. Mit
ihrem anderen Ende ist die Dichtungsmembran 61 lösbar
mit der Befestigungsleiste 19 verbunden, vorzugsweise an
dem Wasserauffangprofil 31 und in besonders bevorzugter
Ausführungsform an der hinteren Profilwand 31'' befestigt,
wofür eine Aufnahme 62 für ein Formschlussmittel 63 vorgesehen
ist. In Richtung der Fahrzeuglängsrichtung FL gesehen ist
die Länge der Dichtungsmembran 61 größer
als der Abstand zwischen ihrer Befestigungsstelle 65 am
Dichtungsprofil 45 und ihrer Befestigungsstelle 66 an
der Befestigungsleiste 19, wodurch die Montage erleichtert
wird. Dichtungsprofil 45 und Dichtungsmembran 61 können
einstückig und gegebenenfalls sogar materialeinheitlich
hergestellt sein. Alternativ kann die Dichtungsmembran 61 aus
einem anderen Material hergestellt sein und nachträglich
an dem Dichtungsprofil 45 befestigt sein. Beispielsweise
könnte die Dichtungsmembran 61 aus einem Wasser
abweisenden Material, wie beispielsweise aus einem Verdeckstoff hergestellt
sein. Sie kann als formstabiles, jedoch flexibles Element realisiert
sein und beispielsweise die in der 2 gezeigte
wellenförmige Ausführung aufweisen. Somit ist
sie beispielsweise in der Länge dehnbar, was die Montage
erleichtert, wie bereits oben beschrieben. Unabhängig von
der Ausgestaltung der Abspannung für den heckseitigen Endabschnitt 18 kann
die erfindungsgemäße Dichtungsmembran 61 für
verschiedene Verdeckvarianten verwendet werden, ist also nicht auf
das dargestellte Verdeck 4 beschränkt.
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Die
Befestigungsanordnung 22 umfasst hier also die Abspannung
des heckseitigen Endabschnitts 18 des Verdeckbezugs 16 und
die Dichtungsmembran 61. Bei der Montage des Verdecks 4 an
der Karosserie 2 wird dabei wie folgt vorgegangen: Die
Befestigungsleiste 19 wird vor dem Verdeck 4 in
den Verdeckkasten 6 eingesetzt und mit gewünschtem
Abstand AA am Karosserieelement 20 befestigt. Anschließend
wird das Dichtungsprofil 45 montiert und die Dichtungsmembran 61 an
der Befestigungsleiste 19 befestigt. Danach erfolgt die
Befestigung des heckseitigen Endabschnitts 18 des Verdeckbezugs
an der Befestigungsleiste 19. Dabei ist der Verdeckbezug 16 entspannt,
beispielsweise wenn sich das Verdeck 4 in einer teilgeöffneten
Position (Montageposition) befindet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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