DE102008007224A1 - Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids, Verfahren zur Herstellung einer Pumpenanordnung und System mit einer Pumpenanordnung - Google Patents

Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids, Verfahren zur Herstellung einer Pumpenanordnung und System mit einer Pumpenanordnung Download PDF

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Abstract

Eine Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids mit mindestens drei Gehäusemodulen umfasst ein erstes Gehäusemodul, ein zweites Gehäusemodul und ein drittes Gehäusemodul. Die Gehäusemodule umgeben jeweils eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Antriebswelle. Das erste, zweite und dritte Gehäusemodul sind miteinander gekoppelt und können jeweils eine Pumpeneinheit aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pumpe zur Förderung eines Fluids mit mindestens drei Gehäusemodulen, ein Verfahren zur Herstellung einer Pumpenanordnung und ein System mit einer Pumpenanordnung.
  • Kraftstoffeinspritzsysteme von Verbrennungskraftmaschinen weisen einen motornahen Hochdruckspeicher oder eine Speicherleitung auf, aus dem beziehungsweise aus der die einzelnen Kraftstoffeinspritzventile gespeist werden. Die Pumpen, die den Hochdruckspeicher beliefern, sollen den notwendigen Volumenstrom und den erforderlichen Fluiddruck bereitstellen können.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Pumpenanordnung anzugeben, die eine flexible Ausgestaltung bezüglich der Pumpeneigenschaften ermöglicht und dabei preisgünstiger herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Pumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beziehungsweise einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 beziehungsweise einem System mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
  • Eine Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids mit mindestens drei Gehäusemodulen umfasst ein erstes Gehäusemodul, das einen Abschnitt mit einem ersten Durchmesser D1 und eine erste Durchgangsausnehmung zur Aufnahme einer Antriebswelle umgibt. Die Pumpenanordnung weist weiterhin ein zweites Gehäusemodul zur Aufnahme einer Pumpeneinheit auf. Das zweite Gehäusemodul hat eine zweite Durchgangsausnehmung zur Aufnahme der Antriebswelle. Das erste und das zweite Gehäusemodul sind miteinander gekoppelt und das zweite Gehäusemodul ist einge richtet, den Abschnitt mit dem ersten Durchmesser D1 aufzunehmen. Die Pumpenanordnung umfasst weiterhin ein drittes Gehäusemodul, das eine Durchgangsausnehmung zur Aufnahme der Antriebswelle umgibt. Das dritte Gehäusemodul ist mit dem zweiten Gehäusemodul gekoppelt und weist einen Abschnitt mit einem zweiten Durchmesser D2 auf. Das zweite Gehäusemodul ist eingerichtet, den Abschnitt mit dem zweiten Durchmesser D2 aufzunehmen.
  • Der erste und der zweite Durchmesser können in etwa gleich groß sein. Der erste Durchmesser kann zu dem zweiten Durchmesser ein Verhältnis aufweisen, das kleiner als 2,0, vorzugsweise kleiner als 1,8, weiterhin vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 ist. So wird eine große Flexibilität der Kombinationsmöglichkeiten von verschiedenen Ausführungsformen der einzelnen Module erreicht.
  • Das erste Gehäusemodul und das dritte Gehäusemodul können jeweils mindestens eine weitere Ausnehmung aufweisen. Dadurch kann die Druckelastizität des ersten und des dritten Gehäusemoduls erhöht werden und somit die Lagerung der Antriebswelle in den Gehäusemodulen bei großen Belastungen der Antriebswelle verbessert werden.
  • Das zweite Gehäusemodul kann Anschlüsse zur Zuleitung beziehungsweise Ableitung des Fluids umfassen. Das erste Gehäusemodul und das dritte Gehäusemodul können jeweils mindestens einen Ringkanal aufweisen, um das Fluid zu befördern. Einer der Anschlüsse kann mit dem Ringkanal (113) des ersten Gehäusemoduls und der andere Anschluss mit dem Ringkanal (133) des zweiten Gehäusemoduls gekoppelt sein. Durch diesen Aufbau ist eine Vielzahl von Zu- beziehungsweise Ableitungsvarianten für das Fluid möglich.
  • Das erste Gehäusemodul und das dritte Gehäusemodul können jeweils zur Aufnahme von weiteren Pumpeneinheiten ausgebildet sein. So können weitere Einsatzbereiche der Pumpenanordnung erreicht werden.
  • Die mindestens drei Gehäusemodule können in Ausführungsbeispielen durch Schraubelemente oder einer Pressverbindung gekoppelt sein. Dadurch können die Gehäusemodule flexibel und günstig miteinander gekoppelt sein.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer Pumpenanordnung umfasst ein Bereitstellen jeweils einer Vielzahl von ersten, zweiten und dritten Gehäusemodulen. Es werden technische Merkmale der Gehäusemodule überprüft und davon abhängig jeweilige Qualitätskennzahlen für jedes der Gehäusemodule bestimmt. Ein erstes, ein zweites und ein drittes Gehäusemodul werden gekoppelt, sodass die jeweiligen Gehäusemodule unterschiedliche Qualitätskennzahlen aufweisen. Durch dieses Herstellungsverfahren können in einer industriellen Fertigung Pumpenanordnungen mit insgesamt möglichst gleichen Gesamtqualitätskennzahlen hergestellt werden.
  • Um die Herstellung effektiver zu gestalten, kann das Verfahren ein Ordnen der ersten, zweiten und dritten Gehäusemodule in eine von drei Klassen beinhalten, abhängig von den bestimmten Qualitätskennzahlen. Das erste, das zweite und das dritte Gehäusemodul werden gekoppelt, wobei die jeweiligen Gehäusemodule in unterschiedlichen Klassen eingeordnet sind.
  • Ein System mit einer Pumpenanordnung umfasst eine Speichervorrichtung, in der den jeweiligen Gehäusemodulen individuell zugeordnete Qualitätskennzahlen gespeichert sind, die abhängig von geprüften technischen Merkmalen vorgegeben sind.
  • Das System kann eine Steuervorrichtung aufweisen, die eingerichtet ist, mindestens ein Steuersignal abhängig von den jeweiligen gespeicherten Qualitätskennzahlen der Gehäusemodule zu erzeugen. Das System kann mindestens eine Stellvorrichtung umfassen, die mit der Steuervorrichtung gekoppelt ist und die von dem mindestens einen Steuersignal regelbar ist. Die Pumpenanordnung kann mit der Steuervorrichtung gekoppelt sein und von dem mindestens einen Steuersignal regelbar sein.
  • Die Stellvorrichtungen beziehungsweise die Pumpenanordnung kann so in Abhängigkeit von den Qualitätskennzahlen betrieben. Dadurch können die Elemente des Systems besonders zuverlässig betrieben werden.
  • Durch den Aufbau des Pumpengehäuses aus Gehäusemodulen können für unterschiedliche Anforderungen bezüglich der Eigenschaften einer Pumpe die Gehäusemodule passend ausgestaltet und kombiniert werden. So kann der Aufwand für Entwicklung und Industrialisierung verringert werden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden in Verbindung mit den 1 bis 5 erläuterten Beispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Pumpenanordnung,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines ersten Gehäusemoduls,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines dritten Gehäusemoduls,
  • 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines dritten Gehäusemoduls,
  • 5 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines zweiten Gehäusemoduls,
  • 6 ein Ausführungsbeispiel eines Systems mit einer Pumpenanordnung.
  • 1 zeigt eine Pumpenanordnung 100, ein erstes Gehäusemodul 110, eine Durchgangsausnehmung 111, eine weitere Ausnehmung 112, einen Ringkanal 113, Dichtungen 114 und 115, ein Lager 116, Schraubenelemente 101, Flachdichtungen 102, Ringdichtungen 103 sowie einen ersten Durchmesser D1. Es ist ein zweites Gehäusemodul 120 gezeigt mit einer Durchgangsausnehmung 121, einer Pumpeneinheit 122, einer Zuleitung 123 und einer Ableitung 124. Es ist weiterhin ein drittes Gehäusemodul 130 gezeigt, mit einer Durchgangsausnehmung 131, einer Ausnehmung 132, einem Ringkanal 133, einer Pumpeneinheit 134, einem Lager 135 und einem zweiten Durchmesser D2. Die drei Gehäusemodule sind zu der Pumpenanordnung gekoppelt.
  • Die jeweiligen Durchgangsausnehmungen bilden eine Aufnahmemöglichkeit für eine Antriebswelle. In die Durchgangsausnehmung des ersten Gehäusemoduls kann das Lager 116 angeordnet sein. Das Lager kann beispielsweise in das Gehäusemodul eingepresst sein. Das Lager verringert beispielsweise die Reibung zwischen der Antriebswelle und dem Gehäusemodul. Zur Abdichtung des Gehäusemoduls nach außen kann das Gehäusemodul die Dichtungen 114 und 115 aufweisen. Die Dichtung 114 dichtet das Modul beispielsweise gegen ein Fluid eines ersten Typs ab und die Dichtung 115 gegen ein Fluid eines zweiten Typs. Das Fluid zweiten Typs kann innerhalb der Pumpenanordnung als Schmiermittel dienen.
  • Das Gehäusemodul kann ein Metall, beispielsweise Aluminium, umfassen. Das Gehäusemodul weist eine gewisse Verformbarkeit und Elastizität auf. Diese wird durch die Ausnehmungen 112 verstärkt. Durch die Nachgiebigkeit des ersten Gehäusemoduls kann bei hoher Belastung der Antriebswelle die Lagerung der Antriebswelle in dem Gehäusemodul verbessert werden. Die Antriebswelle kann durch die Verformbarkeit des Gehäusemoduls auf einer möglichst großen Fläche des Lagers beziehungsweise der Durchgangsausnehmung aufliegen. So ist eine möglichst gute elastohydrodynamische Schmierspaltauslegung möglich. Die Ausnehmungen können auf einer dem zweiten Gehäusemodul zugewandten Seite angeordnet sein, sie können aber auch an einer anderen Stelle des Gehäusemoduls angeordnet sein, beispielsweise auf einer dem zweiten Gehäusemodul abgewandten Seite.
  • Durch den Ringkanal 113, der ausgebildet ist das Fluid zu transportieren, ist eine flexible Zu- beziehungsweise Abführung des Fluids hinsichtlich der Pumpenanordnung möglich. Das erste Gehäusemodul ist gegenüber dem zweiten Gehäusemodul beispielsweise mit einer Flachdichtung 102 abgedichtet. Die Flachdichtung ist beispielsweise ein mit Elastomer beschichtetes Blech, das beispielsweise eine Dicke zwischen 0,2 und 0,3 mm aufweist. Die Gehäusemodule können zusätzlich mit einer Ringdichtung 103, beispielsweise einem O-Ring, der ein Kunststoff umfasst, abgedichtet sein.
  • Das zweite Gehäusemodul kann die mit der Antriebswelle gekoppelte Pumpeneinheit 122 umfassen. Das zweite Gehäusemodul umgibt die Durchgangsausnehmung 121, in der die Antriebswelle, die die Pumpeneinheit antreiben kann, angeordnet sein kann. Die Antriebswelle kann einen Exzenterring oder Nocken umfassen, die innerhalb des zweiten Gehäusemoduls angeordnet sind, um die Pumpeneinheit anzutreiben.
  • Das zweite Gehäusemodul kann Anschlusselemente zur Zuführung beziehungsweise Abführung des Fluids umfassen. Das zweite Gehäusemodul kann gegenüber dem dritten Gehäusemodul mit einer weiteren Flachdichtung abgedichtet sein, die vergleichbar zur ersten Flachdichtung ausgebildet ist. Die Gehäusemodule können zusätzlich mit einer weiteren Ringdichtung, die vergleichbar zur ersten Ringdichtung ausgebildet ist, abgedichtet sein.
  • Das dritte Gehäusemodul umgibt die Ausnehmung 131 zur Aufnahme der Antriebswelle. Zwischen Antriebswelle und Gehäusemodul kann das Gleitlager 135 angeordnet sein. Das dritte Gehäusemodul kann vergleichbar zum ersten Gehäusemodul zum Transport des Fluids den Ringkanal 133 umfassen.
  • Das dritte Gehäusemodul kann ein Metall, beispielsweise ein Aluminium, umfassen. Durch die Wahl des Materials und die ringförmige Ausnehmung 132 kann eine gewisse Elastizität des dritten Gehäusemoduls erreicht werden. Dadurch kann eine ver besserte Lagerung der Antriebswelle innerhalb der Durchgangsausnehmung 131 ermöglicht werden. Die Ausnehmungen können auf einer dem zweiten Gehäusemodul zugewandten Seite angeordnet sein, sie können aber auch an einer anderen Stelle des Gehäusemoduls angeordnet sein, beispielsweise auf einer dem zweiten Gehäusemodul abgewandten Seite.
  • Das dritte Gehäusemodul kann die Pumpeneinheit 134 umfassen, die beispielsweise eine Vorförderpumpe der Pumpeneinheit 122 ist. Die Pumpeneinheit 134 kann von der Antriebswelle angetrieben werden. Die Pumpeneinheit kann in einer Ausführungsform eine Flügelzellenpumpe sein, in einer weiteren Ausführungsform eine Gerotorpumpe. Die Pumpeneinheit 134 kann einen gewissen Druck bereitstellen, der von der Pumpeneinheit 122 weiter erhöht werden kann. Das Gehäusemodul kann weite Bauteile, beispielsweise Ventile, aufweisen.
  • Die drei Gehäusemodule können mit durchgesteckten Schraubenelementen 101, Gewindestangen oder Überwurfmuttern miteinander gekoppelt werden. Das erste und dritte Gehäusemodul können jeweils auch in das zweite Gehäusemodul eingepresst werden. Die Gehäusemodule können so gekoppelt sein, dass ein Abschnitt des ersten Gehäusemoduls, der einen Durchmesser D1 aufweist, ganz oder teilweise von dem zweiten Gehäusemodul aufgenommen ist. Ein Abschnitt des dritten Gehäusemoduls, der einen Durchmesser D2 aufweist, kann ganz oder teilweise von dem zweiten Gehäusemodul aufgenommen sein. Von dem zweiten Gehäusemodul können auch weitere Abschnitte des ersten und/oder dritten Gehäusemoduls aufgenommen sein.
  • Durch die Ringkanäle 113 und 133 sind viele Möglichkeiten der Fluidführung innerhalb der Pumpenanordnung ermöglicht. Beispielsweise können die Zuleitungen und die Ableitungen 123 und 124 beliebig an dem zweiten Gehäusemodul angeordnet sein und das Fluid an einer beliebigen Stelle des Ringkanals zu- beziehungsweise abgeleitet werden.
  • Die Gehäusemodule können jeweils vor der Koppelung montiert werden. Die einzelnen Module können dann jeweils einzeln auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. So kann beispielsweise das dritte Gehäusemodul mit der Pumpeneinheit 134 gekoppelt werden und das dritten Gehäusemoduls mit der Pumpeneinheit beispielsweise bezüglich seines Volumenstroms überprüft werden. Die einzelnen Module können hinsichtlich ihrer Funktionalität beispielsweise in bestimmte Qualitätsklassen eingeteilt werden. Sie werden in beispielsweise drei Klassen eingeteilt. Eine erste Qualitätsklasse A umfasst in diesem Ausführungsbeispiel Gehäusemodule, die einen Volumenstrom von Q1 bis Q2 aufweisen, eine zweite Qualitätsklasse B umfasst Gehäusemodule, die einen Volumenstrom von Q2 bis Q3 aufweisen und eine dritte Qualitätsklasse C umfasst Gehäusemodule, die beispielsweise einen Volumenstrom von Q3 bis Q4 aufweisen. Die Gehäusemodule können aber auch jeweils in mehr Klassen, beispielsweise fünf, oder weniger Klassen, beispielsweise zwei, eingeteilt werden.
  • Zur Koppelung der drei Gehäusemodule kann entweder je ein Modul einer unterschiedlichen Klasse verwendet werden, es können aber auch Module beliebiger Qualitätsklassen kombiniert werden.
  • In einer ersten Pumpenanordnung werden beispielsweise ein erstes Gehäusemodul mit einer ersten Qualitätsklasse und ein drittes Gehäusemodul einer zweiten Qualitätsklasse kombiniert.
  • In einer zweiten Pumpenanordnung werden beispielsweise ein zweites Gehäusemodul der zweiten Qualitätsklasse und ein drittes Gehäusemodul der ersten Qualitätsklasse kombiniert. Bezogen auf eine Vielzahl von Pumpenanordnungen können die Pumpenanordnungen durch Kombination unterschiedlicher Qualitätsklassen jeweils eine im Wesentlichen gleiche Gesamtqualität aufweisen.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines ersten Gehäusemoduls 200. Dieses umgibt eine Durchgangsausnehmung 201 und weist ein Ringkanal 202, eine Dichtung 203, eine Pumpeneinheit 204, einen Fluidkanal 205 sowie einen Durchmesser D1 auf.
  • Der Ringkanal dient vergleichbar zu 1 dazu, Fluid möglichst flexibel zu- beziehungsweise abführen zu können und möglichst viel Varianten der Fluidführung zu ermöglichen. Die Dichtung 203 dichtet die in der Durchgangsausnehmung angeordnete Antriebswelle, die beispielsweise durch ein Fluid geschmiert wird, nach außen ab. Das Fluid kann durch den Kanal 205 aus dem Ringkanal in die Durchgangsausnehmung geleitet werden. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Antriebswelle außerhalb der Anordnung beispielsweise von einem Riemen angetrieben. Die Pumpeneinheit 204 kann über den Ringkanal Fluid ansaugen. Die Pumpeneinheit kann einen Druck für eine weitere Pumpeneinheit bereitstellen.
  • Ein Abschnitt des ersten Gehäusemoduls, der einen Durchmesser D1 aufweist, kann, wenn Gehäusemodule gekoppelt sind, ganz oder teilweise von einem zweiten Gehäusemodul aufgenommen sein.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform eines dritten Gehäusemoduls 300, eine Durchgangsausnehmung 301, eine Ausnehmung 302 und einen Ringkanal 303.
  • Das Gehäusemodul 300 umgibt die Durchgangsausnehmung 301, die in der gezeigten Ausführungsform zur Aufnahme der Antriebswelle ausgebildet ist. Dazu können in der Durchgangsausnehmung Gleitlager angeordnet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dient das dritte Gehäusemodul zur Weiterleitung des Fluids in ein zweites Gehäusemodul. Das Fluid kann beispielsweise über den Ringkanal 303 oder über in dem Gehäusemodul angeordnete Leitungen geführt werden.
  • Die Ausnehmungen 302 dienen dazu, die Elastizität des Moduls zu erhöhen. So kann das Modul beispielsweise bei hohen Belastungen der Antriebswelle nachgeben und so eine gute Lagerung der Antriebswelle gewährleisten.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform eines drittes Gehäusemoduls 400, eine Durchgangsausnehmung 401, ein Ringkanal 402, eine Pumpeneinheit 403, ein Abschlusselement 404, Schraubenelemente 405 und einen Durchmesser D2.
  • Die Durchgangsausnehmung 401 kann von dem Gehäusemodul umgeben sein. Die Durchgangsausnehmung dient zur Aufnahme einer Antriebswelle. Die Pumpeneinheit 403 kann an dem Gehäusemodul angeordnet sein und beispielsweise über den Ringkanal 402 Fluid ansaugen, das dann an eine weitere Pumpeneinheit abgegeben wird. Die Pumpeneinheit 403 kann von der Antriebswelle angetrieben werden. Die Pumpeneinheit kann in einer Ausführungsform eine Flügelzellenpumpe sein, in einer weiteren Ausführungsform eine Gerotorpumpe. Das Abschlusselement 404 kann die Pumpeneinheit und die Durchgangsausnehmung 401 nach außerhalb der Anordnung abdichten. Es ist beispielsweise mit Schraubenelementen 405 mit dem Gehäusemodul verbunden. Das Gehäusemodul kann weite Bauteile, beispielsweise Ventile, aufweisen.
  • Die Figur zeigt den Durchmesser D2 eines Abschnitts des dritten Gehäusemoduls, der in diesem Ausführungsbeispiel kleiner ist, als der Durchmesser D1 eines Abschnitts eines ersten Gehäusemoduls wie in 2 gezeigt. Die Durchmesser weisen beispielsweise ein Verhältnis D1/D2 ≤ 1,8 auf. Das Verhältnis D1/D2 kann auch größer sein, beispielsweise D1/D2 ≤ 2,1, das Verhältnis D1/D2 Durchmesser kann auch kleiner sein beispielsweise D1/D2 ≤ 1,3.
  • Der Durchmesser D1 kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel genauso groß sein wie der Durchmesser D2. Der Durchmesser D1 kann bis auf einen Toleranzbereich, der beispielsweise klei ner ±5% vorzugsweise kleiner ±1% ist, genauso groß sein wie der Durchmesser D2.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines zweiten Gehäusemoduls 500, eine Durchgangsausnehmung 501, eine Ausnehmung 502 für eine Pumpeneinheit sowie Elemente 503 für Schraubverbindungen.
  • In der Durchgangsausnehmung kann eine Antriebswelle angeordnet sein. In der Ausnehmung 502 kann eine Pumpeneinheit angeordnet sein, die durch die Antriebswelle angetrieben wird. Weitere Gehäusemodule können mit dem gezeigten Gehäusemodul durch Schraubverbindungen mittels der Elemente 503 gekoppelt sein, sie könne aber auch in die Durchgangsausnehmung 501 gepresst sein.
  • Die Gehäusemodule selbst sind jeweils relativ einfach und somit kostengünstig gegenüber herkömmlichen Pumpengehäusen, die für neue Anwendungen jeweils neu designt werden, herstellbar. Erfindungsgemäße Gehäusemodule werden beispielsweise aus Stangenpressprofilen, die beispielsweise ein Metall, beispielsweise Alu, umfassen, ausgesägt und dann gemäß den gewünschten Eigenschaften und Ausbildungen bearbeitet. Das Bearbeiten kann beispielsweise ein Fräsen oder ein Bohren umfassen. Die Herstellung kann ein Schmieden, ein Drehen, ein Ziehen oder ein Gießen, oder eine Kombination daraus umfassen. Die jeweiligen Gehäusemodule können unabhängig voneinander vorgefertigt und bearbeitet werden.
  • 6 zeigt ein System 600 mit einer Pumpenanordnung 601, einer Speichervorrichtung 602, einer Steuervorrichtung 603, einer Stellvorrichtung 604, einem ersten Gehäusemodul 611, einem zweiten Gehäusemodul 612 und einem dritten Gehäusemodul 613.
  • In der Speichervorrichtung 602 können Qualitätskennzahlen gespeichert sein. Die Qualitätskennzahlen sind beispielsweise den jeweiligen Gehäusemodulen 611, 612 und 613 individuell zugeordnet und sind von geprüften technischen Merkmalen, beispielsweise einem gemessenen Volumenstrom, abhängig. Die Qualitätskennzahlen können relativ zu Referenzwerten bestimmt werden. Die Qualitätskennzahlen der Gehäusemodule können von eingebauten Elementen wie Pumpeneinheiten abhängen.
  • In einer Ausführungsform umfasst das System die Steuervorrichtung 603. Die Steuervorrichtung kann abhängig von den in der Speichervorrichtung hinterlegten Daten ein Steuersignal erzeugen. Durch dieses Steuersignal kann beispielsweise die Stellvorrichtung 604, die mit der Steuervorrichtung gekoppelt ist, gesteuert werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die Pumpenanordnung mit der Steuervorrichtung gekoppelt sein und von dem mindestens einen Steuersignal gesteuert werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung die Pumpenanordnung und die Stellvorrichtung abhängig voneinander durch das Steuersignal steuern.
  • Die Gehäusemodule der Pumpenanordnung 601 können unabhängig von ihrer jeweiligen Qualitätskennzahl gekoppelt sein. Das erste Pumpenmodul 611 weist beispielsweise eine gleiche Qualitätskennzahl auf, das zweite und dritte Gehäusemodul 612 und 613. Die Stellvorrichtung kann das System abgestimmt auf die technischen Merkmale der Pumpenanordnung steuern. Dadurch kann beispielsweise ein Motor in guter Abstimmung mit den Eigenschaften der Pumpenanordnung betrieben werden.
  • 100
    Pumpenanordnung
    101
    Schraubenelement
    102
    Flachdichtung
    103
    Ringdichtung
    110
    Gehäusemodul I
    111
    Durchgangsausnehmung I
    112
    Ausnehmung I
    113
    Ringkanal I
    114
    Dichtung I
    115
    Dichtung II
    116
    Lager I
    120
    Gehäusemodul II
    121
    Durchgangsausnehmung II
    122
    Pumpeneinheit I
    123
    Zuleitung
    124
    Ableitung
    130
    Gehäusemodul III
    131
    Durchgangsausnehmung III
    132
    Ausnehmung II
    133
    Ringkanal II
    134
    Pumpeneinheit II
    135
    Lager II
    D1
    Durchmesser
    D2
    Durchmesser
    200
    Gehäusemodul I
    201
    Durchgangsausnehmung
    202
    Ringkanal
    203
    Dichtung
    204
    Pumpenanordnung
    205
    Kanal
    D1
    Durchmesser
    300
    Gehäusemodul III
    301
    Durchgangsausnehmung III
    302
    Ausnehmung
    303
    Ringkanal
    400
    Gehäusemodul III
    401
    Durchgangsausnehmung
    402
    Ringkanal
    403
    Pumpeneinheit
    404
    Abschlusselement
    405
    Schraubenelement
    D2
    Durchmesser
    500
    Gehäusemodul II
    501
    Durchgangsausnehmung
    502
    Ausnehmung für Pumpeneinheit
    503
    Elemente für Schraubverbindungen
    600
    System
    601
    Pumpenanordnung
    602
    Speichervorrichtung
    603
    Steuervorrichtung
    604
    Stellvorrichtung
    611
    Gehäusemodul I
    612
    Gehäusemodul II
    613
    Gehäusemodul III

Claims (16)

  1. Pumpenanordnung (100) zur Förderung eines Fluids mit mindestens drei Gehäusemodulen, umfassend: – ein erstes Gehäusemodul (110), das einen Abschnitt mit einem ersten Durchmesser (D1) und eine erste Durchgangsausnehmung (111) zur Aufnahme einer Antriebswelle umfasst, – ein zweites Gehäusemodul (120) zur Aufnahme einer Pumpeneinheit (122), das eine zweite Durchgangsausnehmung (121) zur Aufnahme der Antriebswelle umfasst, wobei das zweites Gehäusemodul (120) mit dem ersten Gehäusemodul (110) gekoppelt ist und das zweites Gehäusemodul (120) eingerichtet ist, den Abschnitt mit dem ersten Durchmesser (D1) aufzunehmen, – ein drittes Gehäusemodul (130), das einen Abschnitt mit einem zweiten Durchmesser (D2) und eine dritte Durchgangsausnehmung (131) zur Aufnahme der Antriebswelle umfasst, wobei das dritte Gehäusemodul (130) mit dem zweiten Gehäusemodul (120) gekoppelt ist und das zweites Gehäusemodul (120) eingerichtet ist, den Abschnitt mit dem zweiten Durchmesser (D2) aufzunehmen.
  2. Pumpenanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Durchmesser (D1) und der zweite Durchmesser (D2) in etwa gleich groß sind.
  3. Pumpenanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Durchmesser (D1) zu dem zweiten Durchmesser (D2) ein Verhältnis kleiner als 2,0, vorzugsweise kleiner oder gleich 1,8, weiterhin vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 aufweist.
  4. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das erste Gehäusemodul (110) und das dritte Gehäusemodul (130) jeweils mindestens eine weitere Ausnehmung (112; 132) aufweisen, um die Druckelastizität des ersten und des dritten Gehäusemoduls zu erhöhen.
  5. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Gehäusemodul (110) und das dritte Gehäusemodul (130) jeweils mindestens einen Ringkanal (113; 133) aufweisen, der eingerichtet ist, das Fluid zu befördern.
  6. Pumpenanordnung nach Anspruch 5, wobei das zweite Gehäusemodul einen Anschluss (123) zur Zuleitung des Fluids und einen weiteren Anschluss (124) zur Ableitung des Fluids umfasst und einer der Anschlüsse mit dem Ringkanal (113) des ersten Gehäusemoduls und der andere Anschluss mit dem Ringkanal (133) des zweiten Gehäusemoduls gekoppelt ist.
  7. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das erste Gehäusemodul (200) zur Aufnahme einer weiteren Pumpeneinheit (204) ausgebildet ist.
  8. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das dritte Gehäusemodul (400) zur Aufnahme einer wiederum weiteren Pumpeneinheit (403) ausgebildet ist.
  9. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mindestens drei Gehäusemodule durch Schraubenelemente (101) gekoppelt sind.
  10. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mindestens drei Gehäusemodule durch eine Pressverbindung gekoppelt sind.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend: – Bereitstellen jeweils einer Vielzahl von ersten, zweiten und dritten Gehäusemodulen, – Überprüfen von technischen Merkmalen der Gehäusemodule und davon abhängig Bestimmen einer jeweiligen Qualitätskennzahl für jedes der Gehäusemodule, – Koppeln eines ersten, eines zweiten und eines dritten Gehäusemoduls derart, dass die jeweiligen Gehäusemodule unterschiedliche Qualitätskennzahlen aufweisen.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, umfassend: – Jeweils Ordnen der ersten, zweiten und dritten Gehäusemodule in eine von drei Klassen, abhängig von den bestimmten Qualitätskennzahlen, – Koppeln des ersten, des zweiten und des dritten Gehäusemoduls derart, dass die jeweiligen Gehäusemodule in unterschiedliche Klassen eingeordnet sind.
  13. System mit einer Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend eine Speichervorrichtung, in der den jeweiligen Gehäusemodulen individuell zugeordnete Qualitätskennzahlen gespeichert sind, die abhängig von geprüften technischen Merkmalen vorgeben sind.
  14. System nach Anspruch 13, das mindestens eine Steuervorrichtung aufweist, die eingerichtet ist, mindestens ein Steuersignal abhängig von den jeweiligen gespeicherten Qualitätskennzahlen der Gehäusemodule zu erzeugen.
  15. System nach Anspruch 14, umfassend mindestens eine Stellvorrichtung, die mit der mindestens einen Steuervorrichtung gekoppelt ist und die von dem mindestens einen Steuersignal regelbar ist.
  16. System nach Anspruch 14, wobei die Pumpenanordnung mit der Steuervorrichtung gekoppelt ist und von dem mindestens einen Steuersignal regelbar ist.
DE200810007224 2008-02-01 2008-02-01 Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids, Verfahren zur Herstellung einer Pumpenanordnung und System mit einer Pumpenanordnung Ceased DE102008007224A1 (de)

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