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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reparieren
eines Halbleiterspeicherbauelements und auf ein Halbleiterspeicherbauelement.
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Nichtflüchtige Halbleiterspeicherbauelemente,
wie z. B. Flashspeicherbauelemente, erhalten Daten auch bei fehlender
Energieversorgung. Diese Bauelemente sind in der Verwendung als
Speicherbauelemente, die in verschiedenen digitalen elektronischen
Produkten, wie beispielsweise PCs, persönliche digitale Assistenten
(PDAs), digitalen Kameras, Mobiltelefonen und MP3-Playern, enthalten
sind, weit verbreitet. Solche nichtflüchtigen Halbleiterspeicherbauelemente
umfassen ein Speicherzellenfeld mit einer Mehrzahl von Blöcken, welche
jeweils eine Mehrzahl von Seiten mit Speicherzellen aufweisen, die
sich eine einzelne Wortleitung teilen. Diese Bauelemente umfassen
auch einen redundanten Block. Wenn ein während der Herstellung verursachter
Defekt in einem speziellen Speicherblock detektiert wird, wird der
defekte oder schlechte Block durch einen redundanten Block ersetzt,
wodurch die Herstellungsfehlerquote reduziert wird. Ein defekter Block,
der während
der Verwen dung des nichtflüchtigen
Speicherbauelements erzeugt wird, wird durch Software-Applikationen
als defekter Block behandelt. Es gibt jedoch Umstände, bei
denen ein Block, falls der Block an einer bestimmten Position angeordnet ist,
nicht als defekter Block behandelt werden kann, die im Block gespeicherten
Daten jedoch gelesen werden müssen.
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1 zeigt
ein Flussdiagramm eines herkömmlichen
Verfahrens zum Booten eines Halbleiterspeicherbauelements, wenn
angenommen wird, dass Daten, die in einem defekten oder schlechten Speicherblock
gespeichert sind, Bootdaten sind. Wenn ein nichtflüchtiges
Speicherbauelement mit einem elektronischen System verbunden ist
und gebootet wird, kopiert in einem Schritt S10 eine nicht dargestellte
Steuereinheit in Reaktion auf ein Rücksetzsignal, wie z. B. ein
Kaltstartrücksetzsignal,
in einem ersten Speicherblock gespeicherte Bootdaten in einen Speicher,
wie z. B. einen Bootspeicher. In einem Schritt S20 detektiert ein
nicht dargestellter Fehlerkorrekturcode(ECC)-Detektionsblock, ob
die Bootdaten defekt sind. Wenn die Bootdaten nicht defekt sind,
wird das elektronische System in einem Schritt S40 zurückgesetzt
und das elektronische System startet mit einem Schritt S50. Wenn
die Bootdaten defekt sind, wird das Halbleiterspeicherbauelement im
Schritt S30 als fehlerhaft behandelt, so dass ein Bootfehler auftritt.
In diesem Fall kann es für
das elektronische System unmöglich
sein, einen Bootfehler über
Software zu verarbeiten, da der Zeitpunkt, an welchem die im ersten
Block gespeicherten Bootdaten im Schritt S10 in den Speicher kopiert
werden, vor dem Rücksetzen
des elektronischen Systems liegt, d. h. dem Zeitpunkt, an dem die
CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) des elektronischen Systems mit
einem Rücksetzvorgang
beginnt. Einem Speicherbauelement zugeordnete Sicherheitsinformationen,
wie beispielsweise Herstellungsdatum, Seriennummer usw., werden
normalerweise nur einmal in einem einmal-programmierbaren(OTP)-Block gespeichert.
Wenn der OTP-Block
der schlechte oder defekte Speicherblock ist, kann das Halbleiter speicherbauelement
aufgrund der Unzugänglichkeit der
Sicherheitsinformationen während
seines Betriebs ausfallen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zum
Reparieren eines Halbleiterspeicherbauelements und ein Halbleiterspeicherbauelement
bereitzustellen, welche eine Reparatur des Speicherbauelements für den Fall
von defekten Speicherblöcken
ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch Bereitstellung eines Verfahrens zum Reparieren
eines Halbleiterspeicherbauelements mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 oder 9 und eines Halbleiterspeicherbauelements mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 6 oder 12.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben,
deren Wortlaut hiermit durch Bezugnahme in die Beschreibung aufgenommen
wird, um unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind auf ein Halbleiterspeicherbauelement
gerichtet, das durch Ersetzen eines schlechten Speicherblocks, der
während
des Bootens entsteht, durch einen anderen Block repariert werden kann.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst das Halbleiterspeicherbauelement ein Speicherzellenfeld,
das einen ersten Block, der zum Speichern von ersten Systemdaten
konfiguriert ist, und einen zweiten Block umfasst, der zum Speichern
von zweiten Systemdaten konfiguriert ist, die mit den ersten Systemdaten
identisch sind. Eine Steuereinheit kommuniziert mit dem Speicherzellenfeld.
Die Steuereinheit ist dazu konfiguriert, die ersten Systemdaten
in Reaktion auf ein Rücksetzsignal,
das von einem Host ausgegeben wird, zu einer ersten Speichereinheit
zu übertragen.
Ein ECC-Detektionsblock kommuniziert mit dem Speicherzellenfeld.
Der ECC-Detektionsblock ist dazu konfiguriert, ein Ausfalldetektionssignal
zu erzeugen, wenn die ersten Systemdaten defekt sind. Die Steuereinheit
ist weiter dazu konfiguriert, die zweiten Systemdaten basierend
auf dem Empfang des Ausfalldetektionssignals zur ersten Speichereinheit
zu übertragen.
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Bei
einer anderen beispielhaften Ausführungsform umfasst ein zugehöriges Verfahren
zum Reparieren eines Halbleiterspeicherbauelements ein Übertragen
von ersten Systemdaten zu einer Speichereinheit in Reaktion auf
ein Rücksetzsignal
von einer Steuereinheit. Von einer Steuereinheit wird bestimmt,
ob die ersten Systemdaten defekt sind. Die zweiten Systemdaten,
die mit den ersten Systemdaten identisch sind, werden basierend
auf einem Ausfalldetektionssignal, das von einem Fehlerkorrekturcode(ECC)-Detektionsblock
erzeugt wird, zur Speichereinheit übertragen.
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Vorteilhafte,
nachfolgend im Detail beschriebene Ausführungsformen der Erfindung
sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten,
herkömmlichen
Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt/zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Booten eines herkömmlichen
Halbleiterspeicherbauelements,
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2 ein
Blockdiagramm eines Halbleiterspeicherbauelements gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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3 ein
Blockdiagramm einer in 2 dargestellten ersten Speichereinheit,
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4 ein
schematisches Blockdiagramm eines elektronischen Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5A bis 5J elektronische
Vorrichtungen, welche das in 4 dargestellte
System umfassen,
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6 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Reparieren des in 2 und 3 dargestellten
Halbleiterspeicherbauelements gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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7 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Reparieren des in 2 und 3 dargestellten
Halbleiterspeicherbauelements gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend
auf 2 bis 5 umfasst das Halbleiterspeicherbauelement 10 eine
Hostschnittstelle 11, eine CPU 13, eine erste
Speichereinheit 15, eine zweite Speichereinheit 17 und
einen Bus 19. Das Halbleiterspeicherbauelement 10 kann
eine Speicherkarte, ein Kompaktflashspeicher, ein Speicherstick,
eine Speicherstickduo, eine Multimediakarte (MMC), eine miniaturisierte
MMC, eine Sicherheitsdigital(SD)-Karte, eine Mini-SD-Karte, eine
Mikro-SD-Karte, z. B. eine TransflashTM,
eine Smartmediakarte oder eine XD-picture CardTM usw.
sein. Das Halbleiterspeicherbauelement 10 kann elektrisch
mit einem Speicherslot 201 aus 4 verbunden
sein, um Daten, wie z. B. Bilddaten oder Audiodaten, zu speichern,
die von einer elektronischen Schaltkreiseinheit 205 über eine
in einem Host 5 installierte Kartenschnittstelle 203 ausgegeben
werden. Alternativ kann das Speicherbauelement 10 auch
dazu konfiguriert werden, gespeicherte Daten zur elektronischen Schaltkreiseinheit 205 des
Hosts 5 zu übertragen. Wenn
der Host 5 beispielsweise als Videokamera ausgeführt ist,
wie in 5A dargestellt ist, kann die elektronische
Schaltkreiseinheit 205 einen CMOS-Bildsensor (CIS), einen
Bildprozessor und eine digitale Signalverarbeitungseinheit umfassen, um
Daten, wie z. B. Bilddaten oder Audiodaten, die von der elektronischen
Schaltkreiseinheit 205 ausgegeben werden, über die
in 4 dargestellte Kartenschnittstelle 203 an
das Speicherbauelement 10 zu übertragen. Das Halbleiterspeicherbauelement 10 kann
in einer Videokamera, die in 5A dargestellt ist,
einem Fernseher, der in 5B dargestellt
ist, einem MP3-Player, der in 5C dargestellt
ist, einem Spielgerät,
das in 5D dargestellt ist, einem elektronischen
Instrument, das in 5E dargestellt ist, einem tragbaren
Endgerät,
das in 5F dargestellt ist, einem Personalcomputer
(PC), der in 5G dargestellt ist, einem persönlichen
digitalen Assistenten (PDA), der in 5H dargestellt
ist, einem Sprachrecorder, der in 5i dargestellt
ist, einer PC-Karte, die in 5J dargestellt
ist, usw. installiert werden.
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Die
Hostschnittstelle 11 überträgt einen
Befehl und/oder Daten, die vom Host 5 über den Bus 19 an
die CPU 13 ausgegeben werden. Zudem stellt die Hostschnittstelle 11 dem
Host 5 über
den Bus 19 Daten zur Verfügung, die in der ersten Speichereinheit 15 oder
in der zweiten Speichereinheit 17 gespeichert sind. Die
CPU 13 erzeugt basierend auf einem vom Host 5 erzeugten
Einschaltsignal ein Rücksetzsignal
RS, wie beispielsweise ein Kaltstartrücksetzsignal. Das Rücksetzsignal
RS kann ein Initialisierungssignal zum Booten eines elektronischen
Systems sein, wie beispielsweise des in 4 dargestellten
elektronischen Systems 200, welches das Halbleiterspeicherbauelement 10 umfasst,
nachdem Energie an das Speicherbauelement 10 angelegt wird,
aber bevor das elektronische System startet. Die erste Speichereinheit 15 erzeugt
basierend auf dem Rücksetzsignal
RS und ersten Systemdaten F_data ein Ausfalldetektionssignal FDS
und gibt die ersten Systemdaten F_data oder zweite Systemdaten S_data
aus, welche den ersten Systemdaten F_data entsprechen. Die ersten
und zweiten Systemdaten, die mitein ander identisch sind, können Bootdaten
für das
Halbleiterspeicherbauelement 10 bzw. des Halbleiterspeicherbauelements 10 sein.
Die Bootdaten werden während
eines dem Host 5 zugeordneten Basiseingabe-/Basisausgabeservice(BIOS)-Vorgangs
gespeichert oder installiert. Die Bootdaten können beispielsweise Daten umfassen, die
der CMOS-Aufbauüberprüfung des
Hosts 5, einem Laden einer Interruptbehandlungsroutine
und von Bauteiletreibern, einer Initialisierung von Registern und
Bauteilmanagementeinheiten, einem Einschaltselbsttest (POST) von
Komponenten, wie einem Diskettentreiber oder peripheren Geräten, einer Repräsentation
von Systemeinstellungen oder einem Programm für die Starterlaubnis eines
Urladeprogramms zugeordnet sind. Alternativ können die ersten und zweiten
Systemdaten mit Daten korrespondieren, die in einem OTP-Block des
Halbleiterspeicherbauelements 10 gespeichert sind. Die
im OTP-Block gespeicherten Daten beziehen sich auf Sicherheitsinformationen
des Halbleiterspeicherbauelements 10, die beispielsweise
das Herstellungsdatum des Bauelements 10, die Seriennummer
des Bauelementeherstellers oder ähnliche
Datentypen umfassen.
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3 zeigt
die erste in 2 dargestellte Speichereinheit 15,
welche eine Speicherschnittstelle 101, einen Fehlerkorrekturcode(ECC)-Detektionsblock 103,
ein Speicherzellenfeld 105, einen X-Decoder 107,
einen V-Decoder 109, einen Seitenpuffer 111 und
eine Steuereinheit 113 umfasst. Die Speicherschnittstelle 101 überträgt die ersten
Systemdaten F_data oder die zweiten Systemdaten S_data zur CPU 13,
zur zweiten Speichereinheit 17 oder zum ECC-Detektionsblock 103.
Zudem kann die Speicherschnittstelle 101 Befehle und/oder
Daten, die über
die CPU 13 empfangen werden, an die Steuereinheit 113 übertragen
oder Hauptdaten, wie z. B. über
den Host 5 zu übertragende
Audio- oder Videodaten, die im Speicherzellenfeld 105 gespeichert sind,
werden an die CPU 13 oder den Host 5 übertragen.
Der ECC-Detektionsblock 103 detektiert einen Fehler oder
einen fehlerfreien Zustand der ersten System daten F_data oder der
zweiten Systemdaten S_data in Reaktion auf ein nicht dargestelltes ECC-Detektionsteuersignal,
das von der CPU 13 erzeugt wird, und erzeugt ein Ausfalldetektionssignal FDS.
Der ECC-Detektionsblock 103 vergleicht
einen ECC-Wert, der erzeugt wird, wenn ein erster Block Block 0
des Speicherzellenfelds 105 die ersten Systemdaten F_data
schreibt, mit einem ECC-Wert, der erzeugt wird, wenn der ersten
Block 0 des Speicherzellenfelds 105 die ersten Systemdaten
F_data liest, um das Ausfalldetektionssignal FDS basierend auf dem
Detektionsergebnis zu erzeugen.
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Wenn
der ECC-Wert, der erzeugt wird, wenn die ersten Systemdaten F_data
geschrieben werden, gleich dem Wert ist, der erzeugt wird, wenn
die ersten Systemdaten F_data gelesen werden, erzeugt der ECC-Detektionsblock 103 ein
Ausfalldetektionssignal FDS mit einem ersten logischen Pegel, beispielsweise
mit einem hohen logischen Pegel „1". Alternativ erzeugt der ECC-Detektionsblock 103 ein
Ausfalldetektionssignal FDS mit einem zweiten logischen Pegel, beispielsweise
mit einem niedrigen logischen Pegel „0", wenn der ECC-Wert, der erzeugt wird, wenn
die ersten Systemdaten F_data geschrieben werden, nicht gleich dem
Wert ist, der erzeugt wird, wenn die ersten Systemdaten F_data gelesen
werden.
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Das
Speicherzellenfeld 105 kann eine Mehrzahl von Blöcken Block
0 bis Block n und einen Red Block 0 aufweisen, wobei jeder Block
eine Mehrzahl von Seiten mit einer Mehrzahl von Speicherzellen aufweist,
die sich eine einzelne Wortleitung teilen. Ein erster Speicherblock
Block 0 speichert die ersten Systemdaten F_data und ein zweiter
Block Red Block 0 speichert die zweiten Systemdaten S_data. Der
X-Decoder oder Zeilendecoder 107 wählt einen der Blöcke Block
0 bis Block n und Red Block 0 in Reaktion auf eine Blockadresse
aus, die von der Steuereinheit 113 erzeugt wird. Basierend
auf dieser erzeugten Zeilenadresse wählt der X-Decoder 107 eine der Mehrzahl
von Wortleitungen der ausgewählten Blöcke aus.
Der Y-Decoder oder Spaltendecoder 109 wählt eine der Mehrzahl von Bitleitungen
des ausgewählten
Blocks basierend auf einem Spaltenauswahlsignal aus, das vom Steuereinheit 113 erzeugt wird.
Der Seitenpuffer 111 liest und verstärkt die in den Zellen gespeicherten
Daten, die durch den X-Decoder 107 und den Y-Decoder 109 ausgewählt werden.
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Die
Steuereinheit 113 überträgt die ersten Systemdaten
F_data an die zweite Speichereinheit 17 in Reaktion auf
das Rücksetzsignal
RS. Die Steuereinheit 113 überträgt die zweiten Systemdaten S_data
basierend auf dem Ausfalldetektionssignal FDS, das vom ECC-Detektionsblock 103 erzeugt wird,
zur zweiten Speichereinheit 17. Die Steuereinheit 113 umfasst
eine Speichereinheit 113-1 und eine Steuereinheit 113-3.
Die Speichereinheit 113-1 speichert eine Adresse oder ein
Flag, die bzw. das dem ersten Block Block 0 zugeordnet ist, oder
eine Adresse oder ein Flag des zweiten Blocks Red Block 0. Die Speichereinheit 113-1 kann
als nichtflüchtiges Speicherbauelement
implementiert werden, das beispielsweise als ein Masken-ROM, ein
elektrisch löschbarer
und programmierbarer Nurlesespeicher (EEPROM) oder ein löschbarer
und programmierbarer Nurlesespeicher (EPROM) ausgeführt sein
kann. Wenn der erste Block Block 0 ein defekter Block ist, kann
dass Halbleiterspeicherbauelement 10 der Steuereinheit 113-3 auch
während
des Rücksetzvorgangs
die Adresse des zweiten Blocks Red Block 0 bereitstellen, der ein
Ersatz für
den ersten Block Block 0 ist.
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Wenn
die ersten Systemdaten F_data und die zweiten Systemdaten S_data
Bootdaten sind und ein Fehler beim Booten des Halbleiterspeicherbauelements 10 erzeugt
wird, können
diese Bootdaten repariert werden. Insbesondere wenn die ersten Systemdaten
F_data und die zweiten Systemdaten S_data mit Daten korrespondieren,
die im OTP-Block gespeichert
sind, können
die ersten Systemdaten F_data durch die zweiten Systemdaten S_data
ersetzt und während
einer Durchfüh rung
einer den ersten Systemdaten F_data zugeordneten Ausfallreaktion
repariert werden. Die Steuereinheit 113-3 überträgt die ersten
Systemdaten F_data, die mit der Adresse des ersten Blocks Block
0 korrespondieren, zur zweiten Speichereinheit 17 in Reaktion
auf das Rücksetzsignal
RS. Zudem überträgt die Steuereinheit 113-3 die
zweiten Systemdaten S_data, die mit der Adresse des zweiten Blocks
Red Block 0 korrespondieren, zur zweiten Speichereinheit 17 basierend auf
dem Ausfalldetektionssignal FDS.
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Die
zweite Speichereinheit 17 speichert die ersten Systemdaten
F_data oder die zweiten Systemdaten S_data und kann auch als Systemarbeitsspeicher
verwendet werden. Die zweite Speichereinheit 17 kann beispielsweise
die ersten Systemdaten F_data oder die zweiten Systemdaten S_data
speichern und die ersten Systemdaten F_data oder die zweiten Systemdaten
S_data während
des Booten des Halbleiterspeicherbauelements 10 zur CPU 13 übertragen,
um das Bauelement schneller zu booten. Die zweite Speichereinheit 17 kann
als flüchtiger Speicher
implementiert werden, da es aufeinanderfolgend die ersten Systemdaten
F_data oder die zweiten Systemdaten S_data von der ersten Speichereinheit 15 empfängt und
speichert. Der flüchtige Speicher
kann beispielsweise als synchroner Speicher mit direktem Zugriff
(SRAM) oder als dynamischer Speicher mit direktem Zugriff (DRAM)
ausgeführt
werden.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Reparieren des in 2 und 3 dargestellten
Halbleiterspeicherbauelements. Bezugnehmend auf 2, 3 und 6 detektiert
die Steuereinheit 113-1 in einem Schritt S100 basierend
auf der in der Speichereinheit 113-1 gespeicherten Adresse
die mit den Systembootdaten assoziierte Adresse. Wenn die Adresse
der Bootdaten die Adresse des ersten Blocks Block 0 ist, kopiert
die Steuereinheit 113-3 die ersten Systemdaten F_data in
einem Schritt S101 in die zweite Speichereinheit 17. Wenn
die Adresse der Bootdaten die Adresse des zweiten Blocks Red_Block
0 ist, kopiert die Steuereinheit 113-3 die zweiten Systemdaten
S_data, die der Adresse des zweiten Blocks Red_Block 0 zugeordnet
sind, in einem Schritt S105 in die zweite Speichereinheit 17.
In einem Schritt S103 bestimmt der ECC-Detektionsblock 103 in
Reaktion auf das von der CPU 13 erzeugte ECC-Detektionsteuersignal,
ob die in der zweiten Speichereinheit 17 gespeicherten ersten
Systemdaten F_data fehlerhaft sind oder nicht. Wenn im Schritt S103
bestimmt wird, dass die ersten Systemdaten F_data fehlerhaft sind,
führt die Steuereinheit 113-3 einen
Schritt S105 aus und kopiert die zweiten Systemdaten S_data, die
der Adresse des zweiten Blocks Red_Block 0 zugeordnet sind, in die
zweite Speichereinheit 17. Wenn im Schritt S103 bestimmt
wird, dass die ersten Systemdaten F_data fehlerfrei sind, gibt die
CPU 13 das System, welches das Halbleiterspeicherbauelement 10 und den
Host 5 aufweist, basierend auf den ersten Systemdaten F_data
in einem Schritt S111 zum Zurücksetzen
frei.
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In
einem Schritt S107 bestimmt der ECC-Detektionsblock 103 in
Reaktion auf das von der CPU 13 erzeugte ECC-Detektionsteuersignal,
ob die in der zweiten Speichereinheit 17 gespeicherten
zweiten Systemdaten S_data fehlerfrei sind oder nicht. Wenn im Schritt
S107 bestimmt wird, dass die zweiten Systemdaten S_data fehlerfrei
sind, bestimmt die Steuereinheit 113-3 die dem zweiten
Block Red_Block 0 zugeordnete Adresse als die Adresse der Bootdaten
und überträgt die Adresse
des zweiten Blocks Red_Block 0 im Schritt S109 zur zweiten Speichereinheit 17.
Wenn im Schritt S107 bestimmt wird, dass die zweiten Systemdaten
S_data fehlerhaft sind, berichtet die CPU 13 in einem Schritt
S108 einen Ausfall des Halbleiterspeicherbauelements 10. In
einem Schritt S113 gibt die CPU 13 das System, das das
Halbleiterspeicherbauelement 10 und den Host 5 umfasst,
zum Zurücksetzen
unter Verwendung der ersten Systemdaten F_data frei.
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7 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Reparieren des in 2 und 3 dargestellten
Halbleiterspeicherbauelements. Das Halbleiterspeicherbauelementreparaturverfahren
gemäß 7 unterscheidet
sich dadurch vom Halbleiterspeicherbauelementreparaturverfahren
gemäß 6,
dass das in 7 dargestellte Verfahren einen
Schritt S205 umfasst. Im Schritt S205 aktualisiert die Steuereinheit 113-3 die
im ersten Block Block 0 gespeicherten Daten basierend auf einem Befehl
und Daten, die von der CPU 13 ausgegeben werden, wenn die
ersten Systemdaten F_data fehlerhaft sind. Insbesondere detektiert
die Steuereinheit 113-3 im Schritt S200 die Adresse der
Bootdaten basierend auf der in der Speichereinheit 113-1 gespeicherten
Adresse. Wenn die Adresse der Bootdaten die Adresse des ersten Blocks
Block 0 ist, kopiert die Steuereinheit 113-3 die ersten
Systemdaten F_data, die der Adresse des ersten Blocks 0 zugeordnet
sind, im Schritt S201 in die zweite Speichereinheit 17. Wenn
die Adresse der Bootdaten mit der Adresse des zweiten Blocks Red_Block
0 korrespondiert, kopiert die Steuereinheit 113-3 die zweiten
Systemdaten S_data, die der Adresse des zweiten Blocks Red_Block
0 zugeordnet sind, im Schritt S209 in die zweite Speichereinheit 17.
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Im
Schritt S203 bestimmt der ECC-Detektionsblock 103 in Reaktion
auf das von der CPU 13 erzeugte, nicht dargestellte ECC-Detektionsteuersignal,
ob die in der zweiten Speichereinheit 17 gespeicherten
ersten Systemdaten F_data fehlerhaft sind oder nicht. Wenn im Schritt
S203 bestimmt wird, dass die ersten Systemdaten F_data fehlerhaft
sind, führt die
Steuereinheit 113-3 im Schritt S205 eine Aktualisierung
der im ersten Block Block 0 gespeicherten Daten basierend auf einem
nicht dargestellten Befehl und nicht dargestellten Daten durch,
welche von der CPU 13 ausgegeben werden. Wenn im Schritt
S203 bestimmt wird, dass die ersten Systemdaten F_data fehlerfrei
sind, gibt die CPU 13 das System, welches das Halbleiterspeicherbauelement 10 und
den Host 5 aufweist, basierend auf den ersten Systemdaten F_data
im Schritt S215 zum Zurücksetzen
frei und das System startet mit Schritt S217. Im Schritt S207 bestimmt
der ECC-Detektionsblock 103 in Reaktion auf das von der
CPU 13 erzeugte nicht dargestellte ECC-Detektionsteuersignal, ob die aktualisierten
ersten Systemdaten F_data fehlerhaft sind oder nicht.
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Wenn
im Schritt S207 bestimmt wird, dass die aktualisierten ersten Systemdaten
F_data fehlerhaft sind, führt
die Steuereinheit 113-3 den Schritt S209 aus. Wenn im Schritt
S207 bestimmt wird, dass die aktualisierten ersten Systemdaten F_data
fehlerfrei sind, führt
die CPU 13 den Schritt S215 aus und startet das System
mit dem Schritt S217. Im Schritt S211 bestimmt der ECC-Detektionsblock 103 in
Reaktion auf das von der CPU 13 erzeugte, nicht dargestellte
ECC-Detektionsteuersignal, ob die in der zweiten Speichereinheit 17 gespeicherten
zweiten Systemdaten S_data fehlerfrei sind oder nicht. Wenn im Schritt
S211 bestimmt wird, dass die zweiten Systemdaten S_data fehlerfrei
sind, bestimmt die Steuereinheit 113-3 die dem zweiten
Block Red_Block 0 zugeordnete Adresse als die Adresse der Bootdaten
und überträgt diese
Adresse des zweiten Blocks Red_Block 0 im Schritt S213 zur zweiten
Speichereinheit 17 und die CPU führt Schritt S215 aus. Das System
mit dem Halbleiterspeicherbauelement 10 startet mit dem
Schritt S217. Wenn im Schritt S211 bestimmt wird, dass die zweiten
Systemdaten S_data fehlerhaft sind, berichtet die CPU 13 im Schritt
S212 einen Ausfall des Halbleiterspeicherbauelements 10.
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Wie
oben ausgeführt,
kann der defekte Block durch Ersetzen durch einen anderen Block
repariert werden, wenn ein defekter oder schlechter Block während des
Bootvorgangs des Systems erzeugt wird, das ein Halbleiterspeicherbauelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst. Zusätzlich
kann der OTP-Block durch Ersetzen durch einen anderen Block repariert
werden, wenn der OTP-Block während
des Zurücksetzens
des Halbleiterspeicherbauelements der defekte Block ist.