DE102008005538A1 - Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102008005538A1
DE102008005538A1 DE200810005538 DE102008005538A DE102008005538A1 DE 102008005538 A1 DE102008005538 A1 DE 102008005538A1 DE 200810005538 DE200810005538 DE 200810005538 DE 102008005538 A DE102008005538 A DE 102008005538A DE 102008005538 A1 DE102008005538 A1 DE 102008005538A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
delta
deformation
unloaded
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200810005538
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008005538B4 (de
Inventor
Martin Schneider
Gerd Dr. Völksen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200810005538 priority Critical patent/DE102008005538B4/de
Publication of DE102008005538A1 publication Critical patent/DE102008005538A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008005538B4 publication Critical patent/DE102008005538B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
    • B65G67/02Loading or unloading land vehicles
    • B65G67/24Unloading land vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G43/00Control devices, e.g. for safety, warning or fault-correcting
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/02Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles
    • G01G19/04Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing railway vehicles
    • G01G19/042Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing railway vehicles having electrical weight-sensitive devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2207/00Indexing codes relating to constructional details, configuration and additional features of a handling device, e.g. Conveyors
    • B65G2207/40Safety features of loads, equipment or persons

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Entladung eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Containerwaggons, durch das verhindert werden soll, dass das Fahrzeug beim Anheben der Ladung mit angehoben wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Verformung einer das beladene Fahrzeug tragenden Einrichtung, beispielsweise eine Schiene, überwacht. Es ist davon auszugehen, dass die Verformung der Schiene während des Entladevorgangs größer ist als die Verformung der unbelasteten Schiene, da der Waggon die Schiene auch ohne Ladung so stark belastet, dass diese deutlich verformt wird. Falls detektiert wird, dass die momentane Verformung während des Entladevorgangs unter einen Schwellenwert fällt, der zwischen der Verformung der unbelasteten Schiene und derjenigen Verformung liegt, die durch einen unbeladenen Waggon verursacht wird, muss angenommen werden, dass der Waggon gemeinsam mit der Ladung angehoben wurde. In dem Fall ist ein Alarmzustand auszulösen, woraufhin der Entladevorgang bzw. das Anheben der Ladung abgebrochen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Entladung eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Containerwaggons.
  • Bei der Entladung von Fahrzeugen in Verladestationen, beispielsweise bei der Entladung von Containerwaggons, kann es vorkommen, dass die Befestigungen des Containers am Fahrzeug vor dem Entladen nicht gelöst werden. Beim Anheben des Containers durch einen Kran wird das Fahrzeug mit angehoben. Im Fall eines Containerwaggons ist es wahrscheinlich, dass der Waggon nach dem Anheben nicht mehr ohne weiteres zurück auf die Schienen gesetzt werden kann und damit quasi entgleist ist. Eine Beschädigung des Waggons kann dann nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass eine derartige Situation auch für anwesendes Personal eine Gefahr darstellen kann.
  • Bislang ist kein Verfahren bekannt, das den oben beschriebenen Fall automatisch detektieren könnte und beim Anheben des Waggons mit dem Container beispielsweise einen Alarm auslösen würde. Üblicherweise wird ein entgleister Waggon mit erheblichem Zeit-, Personal- und Kostenaufwand wieder auf die Schiene zurück gesetzt. Vor dem Entladen sollte daher überprüft werden, ob die Befestigung der Ladung bzw. des Containers am Fahrzeug gelöst wurde. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein Entladevorgang eines beladenen Fahrzeuges überwacht werden kann mit dem Ziel, einen Alarmzustand auszulösen, wenn das Fahrzeug ungewollt angehoben wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die in dem unabhängigen Anspruch angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Verformung einer das beladene Fahrzeug tragenden Einrichtung überwacht. Im Falle eines Containerwaggons ist die tragende Einrichtung eine Schiene. Die momentane Verformung der Schiene während des Entladevorgangs wird mit der Verformung der Schiene im unbelasteten Zustand verglichen. Dabei ist davon auszugehen, dass die Verformung der Schiene während des Entladevorgangs größer ist als die Verformung der unbelasteten Schiene, da der Waggon die Schiene auch ohne Ladung so stark belastet, dass diese deutlich verformt wird. Falls jedoch detektiert wird, dass die Verformung während des Entladevorgangs in etwa der Verformung der unbelasteten Schiene entspricht, muss angenommen werden, dass der Waggon gemeinsam mit der Ladung angehoben wurde. In dem Fall ist ein Alarmzustand eingetreten, woraufhin der Entladevorgang bzw. das Anheben der Ladung abgebrochen wird. Wird das Anheben des Waggons frühzeitig erkannt, kann der Waggon zurück auf die Schienen gestellt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine weitergehende Automatisierung der Entladung in großen Verladestationen möglich. Weiterhin sind mit der Automatisierung und der rechtzeitigen Erkennung des Alarmzustands die oben beschriebenen Nachteile und Folgen eines entgleisten Waggons weitestgehend auszuschließen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine mit einem beladenen Containerwaggon belastete Schiene,
  • 2 eine Schiene in unbelastetem Zustand,
  • 3 eine mit einem Containerwaggon belastete Schiene während eines Entladungsvorgangs,
  • 4 eine Schiene während eines Entladungsvorgangs, bei dem der Waggon mit angehoben wird.
  • Die 1 zeigt im rechten Teil der Darstellung in schematischer Ansicht ein Fahrzeug, insbesondere einen Containerwaggon 10, der einen Container bzw. eine Ladung 20 trägt. Angedeutet ist eines der Räder 30 des Waggons 10, das auf einer den Waggon 10 tragenden Einrichtung, insbesondere einer Schiene 40, positioniert ist. Im linken Teil der 1 ist ein Querschnitt entsprechend der durch den Pfeil A gekennzeichneten Blickrichtung dargestellt. Entsprechende Querschnitte finden sich auch in den 24, jedoch ist dort die Blickrichtung nicht explizit angegeben. Der Waggon 10 steht in der 1 in einer Entladeposition, d. h. er kann durch eine nicht dargestellte Entladevorrichtung, beispielsweise durch einen Kran, entladen werden. Hierzu wird die Ladung 20 durch den Kran angehoben und an eine ebenfalls nicht dargestellte Zielposition verbracht.
  • Die 2 zeigt eine Schiene 40 im unbelasteten Zustand. Im Vergleich zu dieser unbelasteten Schiene 40 ist die belastete Schiene 40 der 1 durch die Masse des Waggons 10 mit der Ladung 20 verformt. Die Verformung ΔV = ΔVWag + ΔVLad der Schiene 40 setzt sich zusammen aus einer durch die Masse mWag des Waggons 10 verursachten Verformung ΔVWag und aus einer durch die Masse mLad der Ladung 20 verursachten Verformung ΔVLad. Innerhalb oder unterhalb der Schiene 40 befindet sich ein Sensor 50, beispielsweise ein piezoelektrischer Drucksensor. Die Verformung der Schiene 40 führt dazu, dass auf den Piezosensor 50 Druck ausgeübt wird, so dass dieser um eine Längenänderung ΔL gestaucht wird. Die Stauchung ΔL hängt wie die Verformung ΔV von der Masse mW des Waggons 10 und der Masse mL der Ladung 20 ab, d. h. ΔL = ΔLWag + ΔLLad. Dabei sind des weiteren die Stauchung ΔL und die Verformung ΔV direkt und eindeutig voneinander abhängig.
  • Bei Belastung der Schiene 40 durch eine Masse m erzeugt der Piezosensor 50 eine zur Masse m proportionale Spannung U, da zum Einen die Stauchung ΔL proportional zur Masse m und zum Anderen die Spannung U proportional zu Stauchung ΔL ist. Im Fall der 2 ist die Schiene 40 nicht belastet, d. h. m = 0, ΔL = 0 und U = 0. In der 1 gilt dagegen für die belastete Schiene 40 m = mWag + mLad, ΔL = ΔLWag + ΔLLad und U = UWag + ULad.
  • Die 3 zeigt eine Situation während des Entladevorgangs. Der nicht gezeigte Kran hat die Ladung 20 angehoben, so dass die Schiene 40 nur noch durch den Waggon 10 belastet wird. Dementsprechend wird die Stauchung ΔL nur noch durch die Masse des Waggons 10 dominiert, d. h. es gilt m = mWag, ΔL = ΔLWag und U = UWag.
  • Die 4 zeigt ebenfalls eine Situation während des Entladevorgangs. Allerdings tritt hier der zu vermeidende Fall ein, dass der Waggon 10 gemeinsam mit der Ladung 20 angehoben wird. Da die Schiene 40 nicht mehr belastet wird, tritt keine Stauchung ΔL des Piezosensors 50 auf, so dass wie in der 1 gilt U = 0.
  • Um während des Entladevorgangs automatisch zwischen den in den 3 und 4 dargestellten Situationen unterscheiden und ggf. entsprechende Maßnahmen einleiten zu können, wird die Stauchung ΔL des Drucksensors 50 über die abgreifbare Spannung U überwacht. Dabei werden drei zeitlich hintereinander liegende Messungen A)–C) durchgeführt:
    • A) Vor der Positionierung des beladenen Waggons 10 in der Entladeposition ist die Schiene 40 unbelastet und damit nicht verformt, d. h. ΔL = ΔLA = 0, und der Drucksensor 50 erzeugt eine Spannung U = UA. Die Bestimmung der Stauchung ΔLA bei unbelasteter Schiene 40 entspricht einer Kalibrierung und kann entweder vor jedem Entladevorgang erfolgen oder aber beispielsweise in regelmäßigen Abständen.
    • B) Sobald der beladene Waggon 10 in der Entladeposition steht, wird die Schiene 40 mit dem Waggon 10 und der Ladung 20 belastet, so dass sich eine anfängliche Stauchung ΔL = ΔLB = ΔLWag + ΔLLad ergibt. Am Drucksensor 50 wird eine anfängliche Spannung U = UB abgegriffen.
    • C) Während des Entladevorgangs ändert sich die Belastung der Schiene 40, einhergehend mit einer momentanen Stauchung ΔL = ΔLC und einer am Drucksensor 50 abgreifbaren momentanen Spannung U = UC.
  • Während UA und UB je Entladevorgang nur ein Mal vor dem Beginn des Entladevorgangs bestimmt werden müssen, wird UC während des Entladevorgangs kontinuierlich oder in Abständen gemessen.
  • Je nachdem, ob der Entladevorgang wie in der 3 dargestellt korrekt abläuft – d. h. der Kran hebt nur die Ladung 20 an – oder ob wie in der 4 zu sehen der Waggon 10 zusammen mit der Ladung 20 angehoben wird, ergeben sich unterschiedliche momentane Spannungen UC. Im Fall der 3 wird die Schiene 40 nur noch durch den Waggon 10 belastet, d. h. LC = ΔLWag und ΔLA << ΔLC << ΔLB. Für die momentane Spannung UC muss demnach gelten UA << UC << UB.
  • Im Fall der 4 dagegen wird die Schiene 40 nicht mehr belastet, so dass die momentane Stauchung ΔLC in etwa der Stauchung ΔLA im unbelasteten Zustand der Schiene 40 entsprechen muss. Da die Schiene 40 nach einer Belastung erst innerhalb einer gewissen Zeit in ihren ursprünglichen, unverformten Zustand zurückkehrt, ist davon auszugehen, dass ΔLC und ΔLA nicht exakt identisch sind sondern nur in etwa übereinstimmen. Dementsprechend muss im Fall der 4 auch gelten ΔLC ≈ ΔLA und damit UC ≈ UA.
  • Die jeweils gemessenen Spannungen UA, UB, UC werden zu einer Kontroll- oder Steuereinrichtung 70 geleitet. Insbesondere wird zur Überwachung des Entladevorgangs die während des Ent ladevorgangs gemessene, der momentanen Stauchung ΔLC des Piezosensors 50 entsprechende momentane Spannung UC mit einer im Folgenden beschriebenen Schwellenspannung U0 verglichen.
  • Die Kontroll- oder Steuereinrichtung 70 unterscheidet in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs zwischen einem Normalzustand und einem Alarmzustand. Der Alarmzustand liegt vor, wenn die der momentanen Stauchung ΔLC entsprechende gemessene momentane Spannung UC während des Entladevorgangs kleiner wird als die einem Schwellenwert ΔL0 entsprechende Schwellenspannung U0. Der Schwellenwert ΔL0 liegt zwischen der Stauchung ΔLA bei unbelasteter Schiene 40 und der Stauchung ΔLWag, die sich ergibt, wenn die Schiene 40 allein durch einen unbeladenen Waggon 10 belastet wird, d. h. ΔLA ≤ ΔL0 < ΔLWag bzw. UA ≤ U0 < UWag. Wenn demnach die Spannung kleiner wird als die Schwellenspannung U0, ist davon auszugehen, dass der Waggon 10 zusammen mit der Ladung 20 angehoben ist. Die Kontroll- oder Steuereinrichtung 70 unterbricht im Alarmzustand sofort den Entladevorgang bzw. das weitere Anheben der Ladung 20.
  • Der Normalzustand liegt dann vor, wenn die momentane Stauchung ΔLC über dem Schwellenwert ΔL0 liegt oder dem Schwellenwert entspricht, d. h. UC ≥ U0. Im Normalzustand greift die Kontrolleinheit nicht in den Entladevorgang ein, d. h. der Entladevorgang kann ungestört durchgeführt werden.
  • Bei der Festlegung der Schwellenspannung U0 sind zwei Fälle zu beachten: Wenn U0 zu nahe bei UWag liegt, ist nicht auszuschließen, dass der Alarmzustand fälschlicherweise ausgelöst wird. Wenn U0 dagegen nahe bei UA definiert wird, ist das System träge, d. h. der Alarmzustand wird erst vergleichsweise spät erkannt. Die Schwellenspannung U0 könnte beispielsweise automatisch in Abhängigkeit von UA, UB und/oder UWag definiert werden.
  • Je nachdem, wie weit der Entladevorgang bereits fortgeschritten ist, kann der Entladevorgang rückgängig gemacht und der Waggon 10 zurück auf die Schiene 40 gesetzt werden. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Räder 30 des Waggons 10 sich noch nicht zu weit von der Schiene 40 entfernt haben. Dementsprechend ist es vorteilhaft, wenn die Kontroll- oder Steuereinrichtung 70 möglichst kurzfristig reagieren kann. Je genauer die Messung der Stauchung ΔL erfolgen kann, desto früher kann ein Alarmzustand detektiert werden. Um die Messgenauigkeit zu erhöhen, können zum Einen mehrere Sensoren 50 vorgesehen sein. Zum Anderen können die Sensoren 50 im Bereich der Auflagepunkte des Waggons 10 auf der Schiene 40, d. h. im Bereich der Räder 30 bzw. der Achsen des Waggons 10, positioniert werden. Da die Achsabstände der üblicherweise verwendeten Waggons bekannt sind, ist es ohne weiteres möglich, eine optimale Entladeposition zu definieren und damit sicherzustellen, dass die Auflagepunkte im Bereich der Sensoren liegen.
  • Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden drucksensitive Piezosensoren 50 verwendet, die bei unterschiedlicher Belastung der Schiene 40 unterschiedlich stark gestaucht werden, so dass belastungsabhängig unterschiedliche Spannungen gemessen werden können. Das beschriebene Verfahren kann insofern verallgemeinert werden, als dass anstatt der konkreten Messung einer Stauchung ΔL eines Piezosensors ganz allgemein eine Verformung ΔV der Schiene 40 über entsprechende Sensoren, beispielsweise Dehnungssensoren, bestimmt wird. Die Definition des Normal- und des Alarmzustands lässt sich dann in analoger Weise zum Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit einer momentanen Verformung ΔVC der Schiene 40, einer Verformung ΔVA der Schiene 40 im unbelasteten Zustand, eines Schwellenwertes ΔV0 etc. durchführen, wobei auch ΔVWag, ΔVLad und ΔVB analog zu den entsprechenden Stauchungen definiert werden. Dementsprechend tritt der Alarmzustand ein, wenn die momentane Verformung ΔVC kleiner ist als der Schwellenwert ΔV0, d. h. ΔVC < ΔV0, analog zu obiger Definition des Alarmzustands mit Hilfe der Stauchung ΔL.
  • Als Sensoren 50 können beispielsweise piezoresistive, piezoelektrische, kapazitive oder auch induktive Drucksensoren verwendet werden. Alternativ sind auch Dehnungssensoren einsetzbar, die eine Verformung der Schiene direkt detektieren. Weiterhin sind auch andere Messverfahren denkbar, wobei es lediglich notwendig ist, dass ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal des Sensors und der Verformung der Schiene herstellbar ist.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Überwachen eines Entladevorgangs eines zu entladenden Fahrzeugs (10), bei dem nach dem Positionieren des Fahrzeugs (10) in einer Entladeposition die momentane Verformung (ΔVC) einer das Fahrzeug (10) in der Entladeposition tragenden Einrichtung (40) überwacht wird, wobei – während des Entladevorganges die momentane Verformung (ΔVC) mit einem Schwellenwert (ΔV0) verglichen wird, – in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs eine den Entladevorgang überwachende Kontroll- oder Steuereinrichtung (70) in einen Normalzustand oder in einen Alarmzustand versetzt wird und – der Entladevorgang bei Eintreten des Alarmzustandes unterbrochen oder rückgängig gemacht wird.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontroll- oder Steuereinrichtung (70) in den Alarmzustand versetzt wird, wenn die momentane Verformung (ΔVC) während des Entladevorgangs den Schwellenwert (ΔV0) unterschreitet (ΔVC < ΔV0), welcher gemäß ΔVA ≤ ΔV0 < ΔVWag definiert wird, wobei ΔVA eine Verformung der tragenden Einrichtung (40) im unbelasteten Zustand und ΔVWag eine Verformung der tragenden Einrichtung (40) durch ein unbeladenes Fahrzeug (10) beschreibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kontroll- oder Steuereinrichtung (70) im Normalzustand befindet, wenn die momentane Verformung (ΔVC) über dem Schwellenwert (ΔV0) liegt oder dem Schwellenwert (ΔV0) entspricht (ΔVC ≥ ΔV0).
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Entladevorgang nur bei Vorliegen des Normalzustandes durchgeführt oder weitergeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Positionieren des zu entladenden Fahrzeugs (10) in der Entladeposition die Verformung (ΔVA) der Einrichtung im unbelasteten Zustand bestimmt und gespeichert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung (ΔV) der Einrichtung (40) mit Hilfe von mindestens einem Drucksensor (50) oder mindestens einem Dehnungssensor (50) bestimmt wird.
DE200810005538 2008-01-22 2008-01-22 Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs Expired - Fee Related DE102008005538B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810005538 DE102008005538B4 (de) 2008-01-22 2008-01-22 Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810005538 DE102008005538B4 (de) 2008-01-22 2008-01-22 Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008005538A1 true DE102008005538A1 (de) 2009-07-23
DE102008005538B4 DE102008005538B4 (de) 2011-01-20

Family

ID=40785963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810005538 Expired - Fee Related DE102008005538B4 (de) 2008-01-22 2008-01-22 Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008005538B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2924190A1 (de) * 1979-06-15 1980-12-18 Siemens Ag Einrichtung zum feststellen der anwesenheit und/oder des gewichtes von eisenbahnfahrzeugen
DE4023745A1 (de) * 1990-07-26 1992-01-30 Pfister Gmbh Schwelle zur auflage von eisenbahnschienen
DE69008108T2 (de) * 1989-10-24 1994-11-17 Sncf Abnehmbares Zwischenstück für die Verbindung und Handhabung von Containern auf Fahrzeugen und entsprechendes Fahrzeug.
DE19717662A1 (de) * 1997-04-25 1998-10-29 Krupp Foerdertechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung der Position eines Schienenfahrzeugs
DE19717661A1 (de) * 1997-04-25 1998-10-29 Krupp Foerdertechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Erkennung wesentlicher Merkmale eines Schienenfahrzeugs
DE10123461A1 (de) * 2001-09-04 2003-04-10 Pieper Siegfried Messvorrichtung für Aufstandskräfte
AT500769B1 (de) * 2003-10-02 2007-02-15 Oebb Infrastruktur Bau Ag Verfahren zur erfassung von kräften von elastischen verformungen zumindest einer schiene und eines oberbaues

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2924190A1 (de) * 1979-06-15 1980-12-18 Siemens Ag Einrichtung zum feststellen der anwesenheit und/oder des gewichtes von eisenbahnfahrzeugen
DE69008108T2 (de) * 1989-10-24 1994-11-17 Sncf Abnehmbares Zwischenstück für die Verbindung und Handhabung von Containern auf Fahrzeugen und entsprechendes Fahrzeug.
DE4023745A1 (de) * 1990-07-26 1992-01-30 Pfister Gmbh Schwelle zur auflage von eisenbahnschienen
DE19717662A1 (de) * 1997-04-25 1998-10-29 Krupp Foerdertechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung der Position eines Schienenfahrzeugs
DE19717661A1 (de) * 1997-04-25 1998-10-29 Krupp Foerdertechnik Gmbh Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Erkennung wesentlicher Merkmale eines Schienenfahrzeugs
DE10123461A1 (de) * 2001-09-04 2003-04-10 Pieper Siegfried Messvorrichtung für Aufstandskräfte
AT500769B1 (de) * 2003-10-02 2007-02-15 Oebb Infrastruktur Bau Ag Verfahren zur erfassung von kräften von elastischen verformungen zumindest einer schiene und eines oberbaues

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008005538B4 (de) 2011-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10213266A1 (de) Reifendrucküberwachungssystem
EP1293362B1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Reifenluftdrucks und der Radlast von Fahrzeugreifen
DE102010007937B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Kalibrieren von Dehnungs- oder Kraftaufnehmern
EP2861949B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur reifendruckprüfung
DE19941843A1 (de) Vorrichtung zur Feststellung von Unrundheiten und Flachstellen an Rädern bei Schienenfahrzeugen
EP1757739A2 (de) Überlastwarneinrichtung für Bagger
DE102011006646A1 (de) Reifenfülldruck-Kontrollsystem in Kraftfahrzeugen
DE102008045330B4 (de) Frühzeitige Überlasterkennung für eine Lasthubvorrichtung
EP1431726A2 (de) Verfahren zur Bestimmung des Lastgewichts auf dem Lasttragmittel einer hydraulischen Hubvorrichtung
DE102007007672B4 (de) Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung
EP3358332A1 (de) Gerät mit wenigstens einem elastisch verformbaren bauteil, insbesondere einem gummi-metall-lager, und mit einer einrichtung zur feststellung des beginns einer verschleissbedingten bauteil-restnutzungsdauer, sowie verfahren zur bestimmung der bauteil-restnutzungsdauer
DE102008005538B4 (de) Verfahren zur Überwachung eines Entladevorgangs eines Fahrzeugs
DE202017103380U1 (de) Ladebrücke mit Ladelippe
EP3385086B1 (de) Verfahren zur bestimmung der axialen radreifendicke eines gummigefederten eisenbahnrads
DE102009025245A1 (de) Anordnung zum Bestimmen des Druckes in einem Fahrwerksreifen eines Luftfahrzeugs
DE102019121497A1 (de) Flurförderzeug und Verfahren zur Überwachung eines Flurförderzeugs
DE202013101202U1 (de) Standsicherheitskontrolleinrichtung sowie Nutzfahrzeug
EP2428787B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines Ladungsverstärkers einer piezoelektrischen Messkette
EP2520460A2 (de) Verfahren zum Betreiben einer Überwachungsanordnung für eine Hubladebühne, Überwachungsanordnung und Hubladebühne
EP3144658B1 (de) Gerät mit wenigstens einem elastisch verformbaren bauteil und verfahren zur feststellung des beginns einer verschleissbedingten bauteil-restnutzungsdauer
EP3670428A1 (de) Verfahren zur lastbestimmung bei einem flurförderzeug und flurförderzeug
WO2017190839A1 (de) Torque sensor v
DE102017214171B4 (de) Flurförderzeug mit heb- und senkbaren Lastaufnahmemitteln mit einer Belastungsmesseinrichtung
DE102017212040A1 (de) Verfahren zur gewichtsabhängigen Regelung des Innendrucks eines durch eine Gewichts- oder Traglast belasteten Tragkörpers
EP1992429A1 (de) Setzwerkzeug mit Mitteln zur Kontrolle von Setzvorgängen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110420

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee