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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von, insbesondere
magnetisierbaren, Magneten in einem Zylinder, bei dem eine Halteeinrichtung
mit einer zumindest teilweise im wesentlichen zylinderförmigen
Außenfläche mit den Magneten bestückt
sowie in einen zumindest bereichsweise zylindrischen Träger
eingebracht wird, und zwischen den Träger und die Halteeinrichtung
samt Magnete zumindest bereichsweise ein aushärtbares Fluid
einge bracht wird, das nach seinem Aushärten eine feste Matrix
zur Befestigung der Magnete bildet, einen mit solch einem Verfahren
aufgebauten Läufer für eine Axialflußmaschine
und eine Axialflußmaschine mit solch einem Läufer.
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In
der nicht vorveröffentlichten
DE 10 2007 031 239.5 ist ein
Hilfsaggregat eines Verbrennungsmotors beschrieben, das zur Ausführung
einer Stellbewegung mit einer elektrischen Axialflußmaschine zu
koppeln ist, die ihrerseits wiederum einen Stator und einen Rotor
aufweist. Der Rotor weist seinerseits einen an einer Stirnseite
offenen, becherförmigen, tiefgezogenen Träger
auf, an dessen kreiszylindrischer Innenwand Permanentmagnetelemente
in koaxialen Reihen, in Umfangsrichtung versetzt, angeklebt, eingegossen
oder anderweitig formschlüssig befestigt sind, ohne daß die
Herstellung dieses Aufbaus näher beschrieben ist.
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Aus
der
DE 1 072 720 A1 ist
eine ringförmige Dauermagnetanordnung bekannt, bei welcher
Magnete und Weicheisenleitstücke mit einem erstarrenden
Gußmittel umspritzt und von einem Weicheisenring umgeben
sind. Die magnetisierten Magnetkörper sind dabei in einen
eingegossenen oder eingespritzten Ring aus einem thermoplastischen
oder pyroplastischen Kunststoff eingebettet und auf diese Weise
am Weicheisenring festgelegt. Der Ring wird zu diesem Zweck durch
Eingießen oder Einspritzen unter Einsatz einer Schablone
hergestellt, und die Magnetkörper werden durch Distanzstifte
in einer gewünschten Lage gehalten. Zur weiteren Sicherung der
Magnetkörper ist im Innenumfang des Weicheisenrings eine
Nut vorgesehen, die sich mit dem nicht ferromagnetischen Werkstoff
des Rings füllt. Dieser Aufbau ist relativ kompliziert,
und durch die Verwendung der Distanzstifte kann es zu Fehlern während der
Fertigung kommen, woraus ein hoher Ausschuß bei den gefertigten
Bauteilen in einer Massenproduktion resultieren kann. Zudem verbleibt
in jeder derart gefertigten Dauermagnetanordnung eine Halteeinrichtung.
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Die
DE 42 24 757 A1 offenbart
eine Lagefixierung von Permanentmagneten, die mit einem Käfig
aus nichtmagnetischem Material erreicht wird. Die Permanentmagnete
sind dabei mit dem Käfig und dem Umfang eines Rotors mittels
Klebstoff verbunden. Der Rotor wiederum besitzt flache Ringnuten, die
im Bereich von stirnseitigen Ringen des Käfigs angeordnet
sind. Nachteilig ist hieran, daß bei der Verwendung von
Klebstoff eine Veränderung der Position der Permanentmagnete
möglich ist.
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Aus
der
DE 10 2005
048 731 A1 ist ein Permanentmagnetrotor bekannt, der ein
geblechtes Joch mit daran ausgeführten, radial gerichteten
Haltevorsprüngen umfaßt, zwischen denen Aufnahmeräume
zur Anordnung von Permanentmagneten angeordnet sind. Die Haltevorsprünge
weisen dabei sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmungen
auf, die in Umfangsrichtung des Rotors von jeweils zwei Halteabschnitten
begrenzt werden, wobei die Halteabschnitte vorgespannt an den Permanentmagneten
anliegen und diese in den Aufnahmeräumen fixieren. Nachteilig
ist hieran, daß die relativ aufwendige Halteeinrichtung
ein Teil des Permanentmagnetrotors wird.
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Eine ähnliche
elastische Positioniervorrichtung ist aus der
DE 35 10 845 A1 bekannt.
Dabei werden die Magnete unter geringer Vorspannung in einem elastischen
Separator fixiert, der zur Fixierung der Magnete nicht durchgehende
Vertiefungen aufweist. Obwohl sich so die schwierige Handhabung von
Klebemitteln vermeiden läßt, ist nachteilig hieran,
daß die Positioniervorrichtung ein Teil des aufgebauten
Bauteils wird und somit nicht wieder verwendbar ist.
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Eine
elastische Fixierung von Permanentmagneten ist aus der
DE 28 27 068 A1 bekannt,
bei der eine Mehrzahl von Keilaufnahmeteilen vorgesehen ist, wobei
jeder Keil in ein Keilaufnahmeteil so einführbar ist, daß Magnete
gegen ein eisernes Schwungrad gedrückt und festgehalten
werden. Ein Bindemittel kann in eine Nut des eisernen Schwungrads
getropft werden, so daß die Lücke zwischen den Magneten
und dem eisernen Schwungrad mit dem Bindemittel gefüllt
ist, um die Stärke der Befestigung zu erhöhen.
Auch hier wird zur Fixierung der Magnete der Nachteil in Kauf genommen,
daß die aufwendige Halteeinrichtung ein Teil des aufgebauten
Bauteils wird.
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Aus
der
EP 1 788 690 A1 ist
ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
eines Permanentmagnetrotors, der einen zylindrischen zentralen Kern umfaßt,
der von einer Vielzahl von Permanentmagneten umgeben ist, bekannt.
Zur Positionierung der Magnete wird ein tassenförmiger
Körper aus einem Plastikmaterial eingesetzt, der eine Vielzahl
von longitudinalen Öffnungen beinhaltet. Zur Fixierung
der Magnete wird ein Plastikmaterial injiziert, so daß eine käfigähnliche
Struktur entsteht. Nachteilig ist hieran, daß für
jeden Permanentmagnetrotor ein Fixierungselement verbraucht wird,
das im Permanentmagnetrotor verbleibt.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße
Verfahren dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Nachteile
des Stands der Technik überwunden werden. Insbesondere
sollen weniger Kosten durch die Verwendung einer geringeren Anzahl
aufwendiger Bauteile entstehen, während gleichzeitig aber
auch weiterhin auf die Verwendung von Klebstoffen verzichtet werden
kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Halteeinrichtung nach dem Aushärten des
Fluids von der Matrix und den Magneten getrennt und aus dem Träger
entfernt wird.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß an dem Außenumfang der
Halteeinrichtung, vorzugsweise in Form eines Kerns, die Magnete,
vorzugsweise in Form von Permanentmagneten, in wenigstens einer im
wesentlichen ringförmigen Reihe mit wechselnder Polarität
positioniert werden, wobei vorzugsweise zumindest zwei solcher ringförmiger
Reihen, insbesondere versetzt zueinander, bereitgestellt werden.
Die Versetzung kann bspw. um eine halbe Magnetbreite sein.
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Auch
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die
Polarität der Magnete von einem Ende des Trägers
zu dem anderen Ende des Trägers spiralförmig verläuft,
wobei vorzugsweise die Spiralrichtung mit der Drehrichtung im Falle
der Ausbildung eines Läufers zusammenfällt.
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Bei
erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen sein,
daß der Träger als ein einseitig geschlossenes
Rohr oder Becher mit einer Öffnung für eine Abtriebswelle
eines Läufers und/oder im wesentlichen aus einem magnetisierbaren
Material, vorzugsweise Weicheisen, ausgebildet wird.
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Auch
wird vorgeschlagen, daß die Magnete auf der Halteeinrichtung
durch Nocken oder Vorsprünge der Halteeinrichtung positioniert
werden.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß die Nocken oder Vorsprünge
zum Entfernen der Halteeinrichtung zumindest teilweise in das Innere
der Halteeinrichtung gezogen werden.
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Des
weiteren kann vorgesehen sein, daß die Halteeinrichtung
lösbar aufgebaut wird aus einem äußeren
Kern mit Ausnehmungen für die Nocken oder Vorsprünge,
einer Vielzahl von Segmenten, auf deren nach außen weisenden
Oberflächen die Nocken oder Vorsprünge bereitgestellt
werden, und einem inneren Kern, längs dessen die Segmente
bewegt werden können, um die Nocken oder Vorsprünge
durch die Ausnehmungen nach außen aus der Halteeinrichtung
hervorzubewegen oder in das Innere der Halteeinrichtung hineinzubewegen.
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Ferner
wird vorgeschlagen, daß sich der Außenumfang des
inneren Kerns entlang seiner Achse im wesentlichen stetig verkleinert,
der Außenumfang der Segmente sich entlang der Achse des
inneren Kerns im wesentlichen stetig vergrößert,
so daß beim relativen Bewegen der Segmente entlang der
Achse des inneren Kerns in Richtung der Verkleinerung des Außenumfangs
des Kerns die Nocken oder Vorsprünge in den Kern bewegt
werden, wobei vorzugsweise der innere Kern mit einer Konusform und
jedes Segment mit einer Keilform ausgebildet wird.
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Erfindungsgemäße
Verfahren können sich auch dadurch auszeichnen, daß die
Nocken oder Vorsprünge auf einer oder durch einen faltbaren und/oder
flexiblen, insbesondere aus Kunststoff gespritzten oder gegossenen,
Schicht bereitgestellt werden.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß die faltbare und/oder flexible
Schicht nach dem Entfernen der Halteeinrichtung aus dem Träger
von der Halteeinrichtung entfernt wird, vorzugsweise aufgelöst
oder abgelöst wird.
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Es
kann bevorzugt vorgesehen sein, daß eine Beschichtung auf
die Oberfläche der Halteeinrichtung zumindest teilweise
aufgebracht wird, auf der die Matrix im wesentlichen nicht haftet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das aushärtbare Fluid, insbesondere
in Form eines Duroplasts oder Thermoplasts, zumindest teilweise
durch Ausnehmungen im Träger zwischen den Träger
und die Magnete eingebracht wird.
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Auch
kann vorgesehen sein, daß die Magnete mit einer Auflagefläche
auf der Halteeinrichtung positioniert werden, die kleiner als die
der Auflagefläche gegenüberliegende Fläche
zur Verankerung in der Matrix ausgebildet wird.
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Des
weiteren kann vorgesehen sein, daß die Halteeinrichtung
nach Entfernen aus dem Träger zumindest teilweise wiederverwendet
werden kann, insbesondere zum Herstellen eines Läufers.
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Erfindungsgemäß wird
auch ein Läufer für eine Axialflußmaschine,
insbesondere einen Axialflußmotor, vorgeschlagen, der mit
einem zylindrischen Träger, einer Vielzahl von Magneten
an der Innenfläche des Trägers und einer zumindest
teilweise konzentrisch im Träger verlaufenden Abtriebswelle, wobei
der Läufer in einem solchen Verfahren gefertigt worden
ist.
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Schließlich
wird mit der Erfindung auch eine Axialflußmaschine mit
solch einem Läufer vorgeschlagen.
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Der
Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß magnetisierte Magnete auf einer Halteeinrichtung positioniert
werden können, die nach einem Umgießen der Magnete
mit einer Matrix, z. B. aus Kunststoff, entfernt und so wieder verwendet
werden kann. Halteelemente der Halteeinrichtung, mit denen die Magnete
in gewünschten Positionen gehalten werden, sind dazu einerseits
lösbar mit den Magneten verbunden und andererseits derart beweglich,
daß sie beispielsweise nach Fertigstellung eines Rotors,
auf dessen Innenfläche besagte Magnete positioniert worden
sind, auch möglichst problemlos wieder entfernt werden
können. Dazu können radial nach innen bewegliche
Nocken als Halteelemente der Halteeinrichtung verwendet werden.
Alternativ dazu kann auch ein faltbarer Kern verwendet werden, der
an seiner Oberfläche Nocken als Halteelemente für
die magnetisierten Permanentmagnete aufweist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung
mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen
erläutert sind. Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Rotors oder Läufers für einen Außenläufermotor;
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2 eine
perspektivische Vorderansicht einer Halteeinrichtung zur Herstellung
des Läufers von 1;
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3 eine
Teilvergrößerung der Halteeinrichtung nach 2;
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4 eine
perspektivische Rückansicht eines Teils der Halteeinrichtung
von 2, beim Zusammenbau;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines ersten äußeren Kerns
einer Halteeinrichtung zur Herstellung des Läufers von 1;
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6 eine
Seitenansicht eines Kerns, beinhaltend den äußeren
Kern von 5 mit eingebrachter Halteeinrichtung
nach 2;
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7 eine
perspektivische Darstellung des Kerns von 6, mit Magneten
bestückt;
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8 eine
Querschnittansicht sowie eine Längsschnittansicht des bestückten
Kerns von 7;
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9 sechs
perspektive Darstellungen zur Erläuterung des Aufbaus (A,
B, C, D, E, F) des Läufers von 1 mit einem
Kern nach 6; und
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10 acht
perspektive Darstellungen zur Erläuterung des Aufbaus des
(A, B, C, D, E, F, G, H) Läufers von 1 mit
einem zweiten Kern.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Rotor oder Läufer 1 für
eine Axialflußmaschine, genauer gesagt einem Außenläufermotor,
wobei der der Läufer 1 einen an einer Stirnseite
offenen, becherförmigen, tiefgezogenen Träger 2 aufweist.
An der kreiszylindrischen Innenwand des Trägers 2 befinden
sich Permanentmagnetelemente N, S in koaxialen Reihen, die in Umfangsrichtung
versetzt in eine Matrix 4 eingegossen und damit formschlüssig
befestigt sind. Benachbarte Permanentmagnetelemente N, S in einer
koaxialen Reihe weisen dabei jeweils eine unterschiedliche Polarität,
d. h. in Nord-(N) und in Südrichtung (S), auf. Zwei benachbarte
koaxiale Reihen sind zudem jeweils um eine halbe Magnetelementenbreite
versetzt aufgebaut und zwar so, daß sich die Polarität
der Permanentmagnete N, S vom Boden 8 des becherförmigen
Trägers 2 in Richtung der Öffnung des
Trägers 2 immer in die gleiche Richtung verschiebt,
sozusagen spiralförmig verläuft. Die Richtung,
in die die koaxialen Reihen von Permanentmagnetelementen N, S verschoben
sind, also die Spiralrichtung, bestimmen die Umlaufrichtung der
Axialflußmaschine, die mit einem solchen Läufer 1 aufgebaut
ist. Eine Abtriebswelle 6 durchragt das Innere des becherförmigen
Trägers 2.
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2 zeigt
den schematischen Aufbau einer Halteeinrichtung 10 zum
Aufbau des Läufers 1 von 1, wobei
genauer gesagt ein Teil eines Kerns 12, mit dem ein erfindungsgemäßes
Verfahren durchführbar ist, dargestellt ist. Auf der Oberfläche
eines inneren Kerns 14 sind sechzehn hakenförmige Schienen 16 ausgeformt,
in denen parallel zur Längsachse des inneren Kerns 14 sechzehn
Segmente 18 verschiebbar angeordnet sind. Der innere Kern 14 ist sich
konisch verbreiternd ausgebildet, so daß im im Träger 2 eingebrachten
Zustand die kleinste Querschnittsfläche benachbart zum
Boden 8 verläuft. Jedes der sechzehn Segmente 18 weist
eine Vielzahl von Nocken 19 auf, wobei die Segmente 18 konisch zulaufend
ausgebildet sind, und zwar so, daß sie im im Träger 2 zusammen
mit dem inneren Kern 14 eingebauten Zustand die größte
Querschnittsfläche benachbart zum Boden 8 aufweisen.
Um die Segmente 18 herum ist ein Außenkern (siehe 5)
mit Öffnungen für die Nocken 19 der Segmente 18 anordbar. Der
radiale Abstand zwischen den Nocken 19 und der Längsachse
des inneren Kerns 14 ist durch eine axiale Bewegung der
Segmente 18 entlang der Schienen 16 aufgrund der
konischen Ausgestaltung des inneren Kerns 14 sowie der
Segmente 18 einstellbar.
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3 zeigt
den schematischen Aufbau zweier benachbarter Segmente 18', 18'' mit
einer Vielzahl von Nocken 19', 19''. An der Unterseite
weisen diese Segmente 18', 18'' hakenförmige
Schienen 17 auf, die in die Schienen 16 des inneren
Kerns 14 greifen können, also komplementär
zu letzteren ausgeformt sind.
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4 zeigt
den konisch geformten inneren Kern 14 in dessen Schienen 16 vier
Segmente 18''', 18'''' in unterschiedliche Positionen über
deren Schienen 17 eingeschoben sind. Der Radius des konischen
inneren Kerns 14 ist auf der dem Bild zugewandten Seite
größer als auf der dem Bild abgewandten Seite,
so daß dann, wenn die Segmente 18'''' entlang
der Schienen 16 in Richtung des kleineren Radius des inneren
Kerns 14, also auf dem Bild nach links, oben, hinten verschoben
sind, enger zusammenrücken und damit dichter zur Längsachse des
inneren Kerns 14 verlaufen, wodurch der Außenradius
dieser Anordnung verringert wird. Befinden sich die Segmente 18''' im
hinteren Bereich des inneren Kerns 14, so liegen diese
also dichter beisammen und bilden eine Anordnung mit einem kleineren
Radius, als wenn sie in einem vorderen Bereich der Schienen 16 des
inneren Kerns 14 angeordnet sind, wie die Segmente 18''''.
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5 zeigt
einen äußeren Kern 20 mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen 22 für die Nocken 19 der
Segmente 18 sowie einer Öffnung 24 für
die Abtriebswelle 6 des Läufers 1. Auf
der der Öffnung 24 gegenüberliegenden
Seite umfaßt der äußere Kern 20 einen
hervorragenden Rand 26, auf den mit Bezug auf 6 zurückgekommen
wird.
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6 zeigt
den äußeren Kern 20, in dem ein mit Segmenten 18 bestückter
Kern 12 angeordnet ist. Die Segmente 18 befinden
sich in einer Position, in der ihre Nocken 19 durch die
Ausnehmungen 22 des äußeren Kerns 20 hindurchragen.
Diese Konfiguration, bestehend aus dem inneren Kern 14,
einer Vielzahl von Segmenten 18 und dem äußeren
Kern 20 ist erfindungsgemäß mit magnetisierten
Magneten zu bestücken.
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Wird
der innere Kern 14, dessen Grundfläche mit größerem
Radius dem Ring 26 des äußeren Kerns 20 zugewandt
ist, aus dem äußeren Kern 20 herausgezogen,
werden die Nocken 19 der Segmente 18 in den Ausnehmungen 22 des äußeren
Kerns 20 eingezogen bzw. versenkt, nämlich aufgrund
der Reduktion deren Außenradius.
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7 zeigt
den äußeren Kern 20 nach Bestückung
mit einer Vielzahl von magnetisierten Permanentmagneten 30, 31 abwechselnder
Polarität N, S. Die Nocken 19 der Segmente 18,
die durch die Ausnehmungen 22 ragen, halten die Permanentmagnete 30, 31 dabei
in den gewünschten Positionen auf der Oberfläche
des äußeren Kerns 20.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht sowie eine Längsschnittansicht
des Aufbaus von 7. Dem Längsschnitt
läßt sich dabei gut die konische Ausgestaltung
des inneren Kerns 14 sowie der Segmente 18 entnehmen.
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Sobald
der Kern 12 (9A) mit den
Permanentmagneten 30, 31 bestückt ist
(9B), kann er in eine äußere
Form, wie z. B. eine Außenhülle 40 mit Abtriebswelle 6 gemäß 9C, eingebracht werden, in die eine flüssige
Matrix, z. B. ein Plastikmaterial, gespritzt werden kann. Bei solch
einem Spritzvorgang werden auch die Permanentmagnete 30, 31 und
der äußere Kern 20 von außen
mit einem Plastikmaterial zum Bilden der Matrix 4 (1)
umspritzt. Hierzu kann beispielsweise ein Thermoplast mit einer hohen
Arbeitstemperatur verwendet werden. Sobald die Matrix 4 erstarrt
ist (9D), können durch ein Verschieben
des inneren Kerns 14 entlang seiner Längsachse
aus dem äußeren Kern 20 heraus die Nocken 19 in
den Ausnehmungen 22 des äußeren Kerns 20 versenkt
werden. Sobald die Nocken 19 innerhalb des äußeren
Kerns 20 liegen, also nicht mehr aus der Oberfläche
des Kerns 12 herausragen, kann der gesamte Kern 12 aus
dem fertig aufgebauten Rotor oder Läufer 1 einfach
herausgezogen werden (9E).
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Damit
sich die mit der Matrix 4 in Kontakt kommenden Bereiche
des Kerns 12 besser von der Matrix 4 lösen
lassen, kann vorgesehen sein, daß die Oberfläche
der Nocken 19 und die Außenfläche des äußeren
Kerns 20 mit einer Beschichtung versehen sind, die ein
Anhaften der Matrix verschlechtert oder unterbindet.
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9F zeigt somit den fertig aufgebauten Läufer 1 für
eine nicht gezeigte Axialflußmaschine. Dieser Läufer 1 kann
dann als Bauteil freigegeben werden, um noch letzte Feinbearbeitungsschritte, wie
z. B. Auswuchten, durchzuführen, und um dann die Axialflußmaschine
zusammenzubauen, während der äußere Kern 20,
die Segmente 18 und der innere Kern 14, die die
Halteeinrichtung für die Permanentmagnete gebildet haben,
zum Aufbau eines weiteren Läufers 1 wiederverwendet
werden können.
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10 zeigt
eine andere Ausführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens, umfassend acht Verfahrensschritte A, B, C, D, E, F,
G, H, zum Aufbau eines Läufers 100 für
eine Axialflußmaschine, nämlich wie folgt:
In
einem Schritt A wird zunächst ein zylindrischer innerer
Kern 114 aus einem magnetisierbaren Material bereitgestellt,
der eine Öffnung 124 für eine Abtriebswelle 200 des
zu fertigenden Läufers 100 aufweist.
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In
einem Verfahrensschritt B wird über den inneren Kern 114 eine
dünne Haut mit Nocken 119 in Form eines äußeren
Kerns oder Hilfsgitters 112 gespritzt und so ein Kern 116 aufgebaut.
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In
einem Verfahrensschritt C wird der innere Kern 114 mit
dem Hilfsgitter 112 über eine Bestückungsanlage
mit magnetisierten Magneten N, S, also Permanentmagneten 30, 31,
bestückt. Die Permanentmagnete 30, 31 werden über
das Hilfsgitter 112 in ihrer Position gehalten.
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In
einem Verfahrensschritt D wird ein Träger in Form eines
Rohrs 140 zusammen mit der Abtriebswelle 200 bereitgestellt.
In der Oberfläche des Rohrs 140 befinden sich Öffnungen
141 zum Durchleiten eines fluiden Mediums. Der mit den Magneten 30, 31 bestückte
Kern 116 wird auf die Abtriebswelle 200 aufgesteckt
und in das Rohr 140 eingeführt.
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Im
nächsten Verfahrensschritt E wird die gesamte Montagebaugruppe,
bestehend aus dem Rohr 140 mit den Öffnungen 141 und
der Abtriebswelle 200 sowie dem mit den Magneten 30, 31 bestückten Kern 116 in
eine Spritzgießform eingelegt, und das Rohr 140 wird
von innen und außen mit einer Matrix 150 in Form
eines flüssigen Kunststoffs umspritzt. Der Kunststoff kann
dabei durch die Öffnungen des Rohrs auch in die Bereiche
zwischen dem Rohr und den Magneten eindringen. Anschließend
wird der Kunststoff ausgehärtet.
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Sobald
der Kunststoff ausgehärtet ist, kann in einem Verfahrensschritt
F der magnetisierbare innere Kern 114 aus dem Rohr 140 herausgezogen und
für einen folgenden Läufer-Aufbau in einem Verfahrensschritt
A wieder verwendet werden.
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In
einem anschließenden Verfahrensschritt G wird dann das
fertige Bauteil, also der Läufer 100, dadurch
entformt, daß das Hilfsgitter 112 entfernt wird.
Das Hilfsgitter 112 läßt sich nur dann
einfach aus dem Läufer 100 entfernen, wenn es
möglichst leicht faltbar gestaltet ist. Dazu ist es zweckmäßig, zum
Aufbau des Hilfsgitters 112 entweder einen möglichst
flexiblen Kunststoff zu verwenden, oder an dem Hilfsgitter 112 Knickstellen
vorzusehen, die ein Zusammenfalten des Hilfsgitters 112 ermöglichen.
Das Hilfsgitter 112 kann entweder erneut in einem Verfahrensschritt
B verwendet werden, indem es auf den magnetisierbaren inneren Kern 114 aufgesteckt
wird, oder das Material desselben wird erneut aufgeschmolzen, um
ein neues Hilfsgitter 112 in einem Verfahrensschritt B
aufzuspritzen.
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In
einem Verfahrensschritt H kann schließlich der fertige
Läufer 100 zur Weiterverarbeitung freigegeben
werden.
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Wenn
die Fläche, mit der die Magnete 30, 31 auf
dem Kern 20, 116 aufliegen, kleiner als die gegenüberliegende,
nach außen reichende Fläche der Magnete 30, 31 ist,
ist eine stärkere Fixierung der Magnete in der Matrix 4, 150 zu
erreichen. Das liegt daran, daß die Magnete in einer solchen
Anordnung nicht einfach herausfallen können, da sie mit
dem breiteren bzw. dickeren Ende in der Matrix feststecken.
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Die
in der voranstehenden Beschreibung, den Figuren sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln
als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
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- 1
- Läufer
- 2
- Träger
- 4
- Matrix
- 6
- Abtriebswelle
- 8
- Boden
- 10
- Halteeinrichtung
- 12
- Kern
- 14
- Innerer
Kern
- 16
- Schiene
- 17
- Schiene
- 18,
18', 18'', 18''', 18''''
- Segmente
- 19,
19', 19''
- Nocken
- 20
- Äußerer
Kern
- 22
- Ausnehmung
- 24
- Öffnung
- 26
- Ring
- 30
- Magnet
- 31
- Magnet
- 40
- Außenhülle
- 100
- Läufer
- 112
- Hilfsgitter
- 114
- Inner
Kern
- 116
- Kern
- 119
- Nocken
- 124
- Öffnung
- 140
- Hülle
- 141
- Öffnung
- 150
- Matrix
- 200
- Abtriebswelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007031239 [0002]
- - DE 1072720 A [0003]
- - DE 4224757 A [0004]
- - DE 102005048731 A1 [0005]
- - DE 3510845 A1 [0006]
- - DE 2827068 A1 [0007]
- - EP 1788690 A1 [0008]