DE102008004643A1 - Mehrlagen-Leiterplatte sowie Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mehrlagen-Leiterplatte mit einer eine erste Lage bildenden Masselage und mit mindestens einer in einer zu der ersten Lage beabstandeten zweiten Lage liegenden Takt- und/oder Signalleitung sowie mit Mitteln zum Erhöhen einer elektromagnetischen Verträglichkeit. Es ist vorgesehen, dass die Mittel (11) zumindest eine Masseinsel (7) umfassen, die in einer zu der zweiten Lage (5) beabstandeten dritten Lage (6) liegt, wobei sich die Takt- und/oder Signalleitung zwischen der Masselage (2) und der Masseinsel (7) befindet und die Masseinsel (7) mittels zumindest einer Durchkontaktierung (8) mit der Masselage (2) elektrisch wirkverbunden ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer oben beschriebenen Mehrlagen-Leiterplatte.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mehrlagen-Leiterplatte mit einer eine erste Lage bildenden Masselage und mit mindestens einer in einer zu der ersten Lage beabstandeten zweiten Lage liegenden Takt- und/oder Signalleitung, sowie mit Mitteln zum Erhöhen einer elektromagnetischen Verträglichkeit.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrlagen-Leiterplatte, wobei eine erste Lage als Masselage gebildet wird und in einer zweiten, dazu beabstandeten Lage mindestens eine Takt- und/oder Signalleitung angeordnet wird, und wobei Mittel zum Erhöhen einer elektromagnetischen Verträglichkeit verwendet werden.
  • Stand der Technik
  • Leiterplatten als Träger elektronischer Schaltungen werden zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) üblicherweise so realisiert, dass zumindest die Masseverdrahtung als eine durchgehende Lage beziehungsweise als Masselage ausgeführt wird. Hierzu sind die sogenannten Mehrlagen-Leiterplatten mit mindestens zwei Lagen erforderlich. Takt- und/oder Signalleitungen werden als Leiterbahnen in einer zweiten Lage beabstandet zu der (durchgehenden) Masselage als Bezugleiter geführt, sodass auftretende Rückströme über die Masselage fließen. An die Mehrlagen-Leiterplatte angeschlossene Leitungen (zum Beispiel über einen Steckerkontakt) werden üblicherweise mit einem Abblock- beziehungsweise Filter-Kondensator zur Masselage möglichst dicht am Anschlusspunkt versehen, um mögliche hochfrequente Störsignale zu dämpfen. Die auf der Masselage fließenden Rückströme der Takt- und/oder Signalleitung können in alle über Kondensatoren abgeblockte Leitungen gleichartig einkoppeln und von den Leitungen abgestrahlt werden. Dieser Effekt wird als Gleichtakt-Abstrahlung bezeichnet. Aus Gründen der Reziprozität können gleichartig auf die Leitungen gestrahlte hochfrequente Felder nach dem gleichen Prinzip in Takt- und/oder Signalleitungen auf der Mehrlagen-Leiterplatte einkoppeln (Gleichtakt-Einstrahlung) und zu Störungen einer auf der Mehrlagen-Leiterplatte realisierten Schaltung führen.
  • Zum Erhöhen der elektromagnetischen Verträglichkeit, also zur Verringerungen der genannten Gleichtakt-Abstrahlung und/oder Ausstrahlung sind unterschiedliche Mittel bekannt. Üblicherweise wird die durchgehende Masselage möglichst entlang des gesamten Umfangs der Mehrlagen-Leiterplatte möglichst gut mit einem die Mehrlagen-Leiterplatte aufnehmenden Gehäuse elektrisch kontaktiert. Dies wird in der Regel mittels eines sogenannten Klemmrandes ermöglicht. Dieser besteht aus einem einige Millimeter breiten, elektrisch leitfähigen Streifen auf der Ober- und Unterseite vom Rand der Mehrlagen-Leiterplatte. Er ist üblicherweise mittels zahlreichen, dicht beieinander liegenden Durchkontaktierungen mit der durchgehenden Massefläche elektrisch verbunden, die sich üblicherweise in einer der inneren Lagen der Mehrlagen-Leiterplatte befindet. Die Mehrlagen-Leiterplatte wird häufigerweise zwischen Gehäusehälften derart angeordnet, dass sie einerseits in ihrer Position fixiert wird und andererseits die Oberseite und die Unterseite des Klemmrandes mit jeweils einer Gehäusehälfte in elektrischem Kontakt steht. Im Idealfall verläuft der Klemmrand entlang des gesamten Umfangs der Mehrlagen-Leiterplatte. Tatsächlich sind jedoch im Regelfall so viele Leitungen an die Mehrlagen-Leiterplatte anzuschließen, dass eine Seite des Gehäuses offen ist, um einen Steckverbinder zum Anschluss der Leitungen aufzunehmen. Aus konstruktiven Gründen ist die Ausführung des Klemmrandes im Bereich des Steckverbinders relativ aufwendig, sodass der Klemmrand nur dreiseitig, nämlich auf den beiden Querseiten und auf der dem Verbindungsstecker gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist. Darüber hinaus ist eine zuverlässige und dauerhaft elektrische Kontaktierung des Klemmrandes auf seiner gesamten Länge unsicher, da zum Einen die Gehäusehälften nur mit wenigen Verschraubungen, zum Beispiel in den vier Ecken eines rechteckigen Gehäuses, zusammengepresst werden, und zum Anderen zusätzliche, in den Spalt zwischen den Gehäusehälften eingebrachte Dichtungen den elektrischen Kontakt aufheben können, und eine elektrische Verbindung des üblicherweise verzinnten Klemmrandes mit den üblicherweise aus Aluminium bestehenden Gehäusehälften dauerhaft nicht gewährleistet werden kann.
  • Aus der Offenlegungsschrift US 2004/0212971 A1 ist eine Mehrlagen-Leiterplatte bekannt, die zwei direkt benachbarte Masselagen aufweist, über denen jeweils eine Signalleitung verläuft. Hierbei wechselt die Signalleitung über eine Durchkontaktierung die Lage in der Mehrlagen-Leiterplatte. Zum Erhöhen der elektromagnetischen Verträglichkeit ist koaxial zur Durchkontaktierung der Signalleitung eine Durchkontaktierung der beiden benachbarten Masselagen vorgesehen, sodass Signalreflektionen vermindert und eine Gleichtakt-Abstrahlung reduziert wird. Dieses Mittel zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit führt jedoch nur bei Signalleitungen, die über eine Durchkontaktierung die Lage wechseln, zu dem gewünschten Erfolg.
  • Aus der Offenlegungsschrift US 2003/0021097 A1 geht weiterhin eine Mehrlagen-Leiterplatte hervor, bei der eine Versorgungs- oder Masselage bestimmte Aussparungen aufweist. Aufgrund dieser Aussparungen soll die Gleichtakt-Abstrahlung einer gewissen Resonanz besonders ausgeprägt sein. Hierdurch ist jedoch nur eine schmalbandige Dämpfung von Gleichtakt-Abstrahlungen möglich. Darüber hinaus wird die Abstrahlung von Signalleitungen nicht berücksichtigt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Mittel zumindest eine Masseinsel umfassen, die in einer zu der zweiten Lage beabstandeten dritten Lage liegt, wobei sich die Takt- und/oder Signalleitung zwischen der Masselage und der Masseinsel befindet und die Masseinsel mittels zumindest einer Durchkontaktierung mit der Masselage elektrisch wirkverbunden ist. Es ist also vorgesehen, dass die Mehrlagen-Leiterplatte mindestens drei Lagen aufweist, wobei die erste Lage von der Masse als Masselage gebildet ist, in der dritten Lage die Masseinsel liegt und zwischen der Masseinsel und der Masselage in der zweiten Lage die Takt- und/oder Signalleitung sowohl zu der Masselage als auch zu der dritten Lage beabstandet angeordnet ist. Dabei sind die Masseinsel und die Masselage mittels zumindest einer Durchkontaktierung elektrisch miteinander wirkverbunden. Die erfindungsgemäße Mehrlagen-Leiterplatte realisiert somit einen internen Abstrahl- beziehungsweise Einstrahlschutz. Durch das Anordnen der Takt- und/oder Signalleitung zwischen der Masseinsel und der Masselage kann sich zwischen der anregenden Takt- und/oder Signalleitung und beispielsweise einer dieser zugewandten, die Mehrlagen-Leiterplatte aufnehmenden Gehäusehälfte keine magnetische Wellen ausbreiten. Stattdessen verlaufen erzeugte magnetische Wellen zwischen der Takt- und/oder Signalleitung und der Masseinsel und sind somit auf die Ausdehnung der Masseinsel beschränkt. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Mehrlagen-Leiterplatte kann der sonst üblicherweise verwendete Klemmrand vollständig entfallen, da nunmehr eine interne Einrichtung zum Schutz gegen Gleichtakt-Einstrahlung beziehungsweise -ausstrahlung realisiert ist. Dies hat den Vorteil, dass die Fläche der Mehrlagen-Leiterplatte sowie die Abmessungen eines die Mehrlagen-Leiterplatte aufnehmenden Gehäuses reduziert werden können. Darüber hinaus entfällt die unsichere elektrische Kontaktierung des Klemmrandes mit dem Gehäuse. Hierdurch werden die Anforderungen an eine Mehrlagen-Leiterplattenbefestigung in dem Gehäuse verringert.
  • Vorteilhafterweise sind mehrere, insbesondere möglichst viele Durchkontaktierungen zwischen der Masseinsel und der Masselage vorgesehen. Insgesamt wird durch die vorteilhaft ausgebildete Mehrlagen-Leiterplatte eine besonders breitbandige Dämpfung der Gleichtakt-Abstrahlung und -einstrahlung ermöglicht.
  • Besonders bevorzugt sind die Durchkontaktierungen entlang des Umfangs, besonders bevorzugt entlang des gesamten Umfangs der Masseinsel angeordnet. Auf diese Art und Weise wird um die abgeschirmte beziehungsweise abzuschirmende Takt- und/oder Signalleitung eine Art Schutz-Käfig gebildet, der sich besonders vorteilhaft auf die Gleichtakt-Abstrahlung und -einstrahlung auswirkt und insbesondere das Ausbreiten elektromagnetischer Wellen über den Umfang der Masseinsel hinaus verhindert. Vorteilhafterweise sind die Durchkontaktierungen dabei gleichmäßig verteilt über den gesamten Umfang der Mehrlagen-Leiterplatte angeordnet. Wobei natürlich in den Bereichen, in denen die Takt- und/oder Signalleitung sich über den Umfang der Masseinsel hinaus erstreckt, keine Durchkontaktierungen vorgesehen sind, die die Takt- und/oder Signalleitung schneiden würden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Masseinsel derartig geformt, dass sie die Takt- und/oder Signalleitung vollständig überdeckt. Hierdurch wird die elektromagnetische Verträglichkeit über die gesamte Länge und Breite der Takt- und/oder Signalleitung zuverlässig gewährleistet. Besonders bevorzugt überdeckt die Masseinsel mehrere Takt- und/oder Signalleitungen vorzugsweise vollständig. Ein weiterer Vorteil der hier beschriebenen Mehrlagen-Leiterplatte liegt darin, dass keine zusätzlichen Bauelemente zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit erforderlich sind. Dadurch wird die Herstellung vereinfacht und es fallen geringere Herstellungskosten an. Durch den internen Schutz entfällt, wie bereits gesagt, der Klemmrand und damit die Unsicherheit einer zuverlässigen und dauerhaften elektrischen Verbindung zwischen der Masselage und einem Gehäuse.
  • Bevorzugt ist die Masseinsel als durchgehende Masseinsel-Lage ausgebildet. Mit anderen Worten bildet die Masseinsel eine gesamte Lage der Mehrlagen-Leiterplatte. Dadurch werden alle zwischen der Masseinsel-Lage und der Masselage befindlichen Takt- und/oder Signalleitungen überdeckt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Mehrlagen-Leiterplatte sieht vor, dass als Mittel zumindest eine Masseinsel verwendet wird, die in einer dritten Lage beabstandet zu der Takt- und/oder Signalleitung angeordnet und mittels zumindest einer Durchkontaktierung mit der Masselage elektrisch wirkverbunden wird, wobei die Takt- und/oder Signalleitung zwischen der Masselage und der Masseinsel positioniert wird. Es werden also mehrere Lagen gebildet, wobei die erste Lage die Masselage ist, in der zweiten Lage die Takt- und/oder Signalleitung geführt wird und in der dritten Lage die Masseinsel angeordnet wird, wobei die Lagen jeweils beabstandet zueinander positioniert werden. Durch das vorteilhafte Verfahren ergeben sich die oben zur Mehrlagen-Leiterplatte genannten Vorteile, sodass diese hier nicht nochmals erläutert werden sollen.
  • Vorteilhafterweise werden möglichst viele Durchkontaktierungen hergestellt, die besonders bevorzugt entlang des gesamten Umfangs der Masseinsel angeordnet werden.
  • Zweckmäßigerweise werden die Durchkontaktierungen gleichmäßig verteilt über den gesamten Umfang angeordnet, sodass eine Art Schutz-Käfig erstellt wird, der zu einer besonders breitbandigen Dämpfung der Gleichtakt-Abstrahlung und -Einstrahlung führt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Masseinsel derartig geformt wird, dass sie die Takt- und/oder Signalleitung vollständig überdeckt. Sind mehrere Takt- und/oder Signalleitungen vorgesehen, wird die Masseinsel vorteilhafterweise derart geformt, dass sie sämtliche Takt- und/oder Signalleitungen vollständig überdeckt.
  • Schließlich ist vorgesehen, dass die Masseinsel als durchgehende Masseinsel-Lage hergestellt wird, sodass die Masseinsel eine Masseinsel-Lage der Mehrlagen-Leiterplatte bildet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Figuren näher erläutert werden. Dazu zeigen
  • 1 eine Mehrlagen-Leiterplatte in einer vereinfachten Schnittdarstellung,
  • 2 die Mehrlagen-Leiterplatte in einer schematischen Draufsicht und
  • 3 beispielhafte Frequenzgänge eines Gleichtaktstroms der Mehrlagen-Leiterplatte im Vergleich zu einer bekannten Mehrlagen-Leiterplatte.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Mehrlagen-Leiterplatte 1 in einer vereinfachten Schnittdarstellung. Die Mehrlagen-Leiterplatte 1 weist eine durchgehende Masselage 2 auf, die die Masseverdrahtung der Mehrlagen-Leiterplatte bildet. Die Masselage bildet eine erste Lage 3 der Mehrlagen-Leiterplatte 1. Über der Masselage 2 ist beispielhaft eine Taktleitung 4 in einer zweiten Lage 5 angeordnet, wobei die Lage 3 und die Lage 5 beabstandet zueinander liegen und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. In einer dritten Lage 6 ist eine metallische Masseinsel 7 angeordnet, wobei die Lage 6 beabstandet zu der Lage 5 und im Wesentlichen parallel dazu ausgerichtet ist. Die Taktleitung 4 befindet sich somit zwischen der Masseinsel 7 und der Masselage 2 und ist beabstandet zu beiden angeordnet. Die Masseinsel 7 ist mittels mehreren Durchkontaktierungen 8 elektrisch mit der Masselage 2 verbunden.
  • Die 2 zeigt die Mehrlagen-Leiterplatte 1 in einer schematischen Draufsicht auf die Lage 5. Dargestellt sind somit die Taktleitung 4 sowie die Durchkontaktierungen 8, wobei von Letzteren aufgrund der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen sind. Die Durchkontaktierungen 8 sind über den gesamten Umfang 9 der Masseinsel 7 gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Masseinsel 7 überdeckt die Taktleitung 4 vollständig. Die Masseinsel 7 bildet zusammen mit den Durchkontaktierungen 8 und der Massenlage 2 eine Art Schutz-Käfig 10, der zu einer besonders breitbandigen Dämpfung von Gleichtakteinstrahlungen beziehungsweise -ausstrahlungen führt. Von der Taktleitung 4 erzeugte elektromagnetische Wellen breiten sich somit nur innerhalb des Schutz-Käfigs 10 aus.
  • Die restliche Fläche der Lage 6, in der sich die Masseinsel 7 befindet, kann für weitere Verdrahtungen/Leitungen wie gewohnt genutzt werden. Zur Erhöhung der Dämpfung beziehungsweise der elektromagnetischen Verträglichkeit werden möglichst viele Durchkontaktierungen 8 entlang des kompletten Umfangs der Masseinsel 7 gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Breite von Takt- und Signalleitungen, die einen definierten Leitungswellenwiderstand aufweisen sollen, ist entsprechend zu modifizieren.
  • Die vorteilhafte Ausbildung der Mehrlagen-Leiterplatte 1 führt vorteilhafterweise zu einem vollständigen Entfall des üblicherweise vorgesehenen Klemmrandes und jeglicher elektrischer Kontaktierung zwischen der Mehrlagen-Leiterplatte 1 und einem die Mehrlagen-Leiterplatte aufnehmenden Gehäuse. Dadurch lassen sich nicht nur die Gehäuseabmessungen verkleinern, sondern auch die Ausführung des Gehäuses vereinfachen. So ist beispielsweise die übliche Konstruktion aus zwei verschraubten Gehäusehälften nicht weiter erforderlich. Stattdessen kann beispielsweise ein aus einem einzigen Teil bestehendes Gehäuse in Form eines Bechers verwendet werden, dass sich in einem Fließpress-Prozess kostengünstig herstellen lässt. Die Masseinsel 7, ihre Anordnung sowie die Anzahl und Anordnung der Durchkontaktierungen 8 bilden hierbei wesentliche Mittel 11 zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit der Mehrlagen-Leiterplatte 1.
  • Die 3 zeigt in einem Diagramm Frequenzgänge eines Gleichtaktstroms |ICM|, der für ein stark vereinfachtes, fiktives Steuergerät/Gehäuse mit einer Grundfläche von beispielsweise 160 × 120 mm2 und der Taktleitung 4, die ähnlich wie in 1 angeordnet ist, numerisch berechnet wurde. Der Gleichstrom fließt in die Taktleitung, die an einer offenen Gehäusekante (in der Realität Position eines Steckverbinders) an die Masselage 2 angeschlossen ist. Sie stellt ein Maß für die Gleichtakt-Abstrahlung dar. Die 3 stellt einen Vergleich der vorteilhaften Mehrlagen-Leiterplatte 1 mit einer herkömmlichen Mehrlagen-Leiterplatte mit einem Klemmrand dar. Bei einem dreiseitig auf eine herkömmliche Mehrlagen-Leiterplattenoberseite und -unterseite ideal angeschlossenem Klemmrand steigt der Gleichtaktstrom ICM bis zur ersten Resonanz bei etwa 600 MHz mit 40 dB/Dekade an, wie durch eine Linie 12 dargestellt. Es liegt der aus der Literatur bekannte, sogenannte „current driven common-mode effect" vor. Dieser Frequenzgang dient hier als Referenz, obwohl er aus den bereits genannten Gründen in der Praxis nicht sicher erreicht werden dürfte. Im Rechenmodell wurde beispielhaft eine Masseinsel von 40 × 40 mm2 gewählt und mittig über der Taktleitung 4 angeordnet. Bei einem Abstand von 10 mm der gleichmäßig am Rand der Masseinsel 7 verteilten Durchkontaktierungen 8 (insgesamt 16 Stück) ergibt sich breitbandig eine deutliche Dämpfung von dem Gleichtaktstrom und damit der Gleichtaktabstrahlung. Die Dämpfung beträgt bis etwa zur ersten Resonanzfrequenz von 600 MHz 32 dB und bei einem Frequenzbereich darüber noch etwa 28 dB, wie durch eine Linie 13 dargestellt. Eine noch größere breitbandige Dämpfung lässt sich mit einem Abstand der Durchkontaktierungen von 5 mm zueinander erreichen, wie durch eine Linie 14 dargestellt. Durch das vollständige Überdecken der Taktleitung 4 mit der Masseinsel 7 ist es möglich, dass die Taktleitung 4 innerhalb dieser Fläche frei verdrahtet werden kann, sodass abgesehen von der Masseinsel 7 selbst, keine zusätzlichen Einschränkungen bei der Layout-Erstellung der Mehrlagen-Leiterplatte 1 zu beachten sind. Die Funktion der Masseinsel 7 beruht darauf, dass sich zwischen der anregenden Taktleitung 4 und einer ihr zugewandten Gehäusehälfte (nur eine Gehäusehälfte ist durch die durchgehende Masselage 2 geschirmt) keine elektromagnetische Welle mehr ausbreiten kann, sondern diese Welle zwischen Taktleitung 4 und der Masseinsel 7 verläuft und damit auf die Ausdehnung der Masseinsel 7 beschränkt bleibt.
  • Weitere Untersuchungen belegen, dass sich das aufgestellte Modell reziprok verhält. Das heißt: Eine Spannungsquelle mit dem Wert U0 am Beginn einer Signalleitung führt zu einem Strom I in einer an die Masselage 2 angeschlossenen Leitung, und dieselbe Spannungsquelle U0 führt dann zwischen Masselage 2 und Leitung zum gleichen Strom I durch die (unveränderte) Impedanz am Beginn der Signalleitung. Dies bedeutet, dass sich mittels der vorteilhaften Ausbildung der Mehrlagen-Leiterplatte auch die Gleichtakt-Einstrahlung verringert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2004/0212971 A1 [0005]
    • - US 2003/0021097 A1 [0006]

Claims (12)

  1. Mehrlagen-Leiterplatte mit einer eine erste Lage bildenden Masselage und mit mindestens einer in einer zu der ersten Lage beabstandeten zweiten Lage liegenden Takt- und/oder Signalleitung, sowie mit Mitteln zum Erhöhen einer elektromagnetischen Verträglichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11) zumindest eine Masseinsel (7) umfassen, die in einer zu der zweiten Lage (5) beabstandeten dritten Lage (6) liegt, wobei sich die Takt- und/oder Signalleitung zwischen der Masselage (2) und der Masseinsel (7) befindet und die Masseinsel (7) mittels zumindest einer Durchkontaktierung (8) mit der Masselage (2) elektrisch wirkverbunden ist.
  2. Mehrlagen-Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere möglichst viele Durchkontaktierungen (8) vorgesehen sind.
  3. Mehrlagen-Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchkontaktierungen (8) entlang des gesamten Umfangs (9) der Masseinsel (7) angeordnet sind.
  4. Mehrlagen-Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchkontaktierungen (8) gleichmäßig verteilt über den gesamten Umfang (9) angeordnet sind.
  5. Mehrlagen-Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Masseinsel (7) derartig geformt ist, dass sie die Takt- und/oder Signalleitung (4) vollständig überdeckt.
  6. Mehrlagen-Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Masseinsel (7) als durchgehende Masseinsel-Lage ausgebildet ist.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Mehrlagen-Leiterplatte, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste Lage als Masselage gebildet wird und in einer dazu beabstandeten zweiten Lage mindestens eine Takt- und/oder Signalleitung angeordnet wird, und wobei Mittel zum Erhöhen einer elektromagnetischen Verträglichkeit verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zumindest eine Masseinsel verwendet wird, die in einer dritten Lage beabstandet zu der Takt- und/oder Signalleitung angeordnet und mittels zumindest einer Durchkontaktierung mit der Masselage elektrisch wirkverbunden wird, wobei die Takt- und/oder Signalleitung zwischen der Masselage und der Masseinsel positioniert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere möglichst viele Durchkontaktierungen hergestellt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchkontaktierungen entlang des gesamten Umfangs der Masseinsel angeordnet werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchkontaktierungen gleichmäßig verteilt über den gesamten Umfang angeordnet werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Masseinsel derartig geformt wird, dass sie die Takt- und/oder Signalleitung vollständig überdeckt.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Masseinsel als durchgehende Masseinsel-Lage hergestellt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20040212971A1 (en) 2003-04-24 2004-10-28 Fuji Xerox Co., Ltd. Printed circuit board

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