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Die
Erfindung betrifft ein Rohrleitungselement umfassend eine Aufnahmekammer
und ein in diese einzuführendes
Funktionselement, wobei die Aufnahmekammer einen Innendurchmesser
aufweist, der größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrleitungselements.
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Derartige
Rohrleitungselemente werden in vielen Bereichen, insbesondere in
der Automobiltechnik, zum Transport von Flüssigkeiten oder Luft verwendet.
Häufig
ist es erforderlich, die verwendeten Rohrleitungen mit Funktionselementen,
beispielsweise Ventilen, zu versehen, die an die Rohrleitungen angeflanscht
oder in diese eingebracht werden. Ein Anwendungsbeispiel ist der
Kondensatablauf im Luftfilter eines Kraftfahrzeugs, der mit einem Ventil
versehen ist, welches sich bei Übersteigen
einer vorherbestimmten Wassersäule
automatisch zu öffnen.
Dabei bestehen diese Ventile meist aus mehreren Bauteilen und müssen häufig je
nach Einbaulage individuell gestaltet werden, wodurch sich ein hoher
Aufwand in Produktion und Montage ergibt.
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Es
stellt sich also die Aufgabe, eine Möglichkeit vorzusehen, wie Funktionselemente,
beispielsweise Ventile, mit einem Rohrleitungselement kombiniert
werden können,
um Produktion und Montage möglichst
zu vereinfachen und nach Möglichkeit standardisierte
Bauelemente einsetzen zu können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Rohrleitungselement der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, bei
welchem das Funktionselement sich im Wesentlichen über den
gesamten Querschnitt der Aufnahmekammer erstreckt und zum Einführen in
die Aufnahmekammer faltbar oder/und komprimierbar ist. Wenn bei
einem gattungsgemäßen Rohrleitungselement und
einer davon umfassten Aufnahmekammer von Innen- oder sonstigen Durchmessern
die Rede ist, so soll damit keine Beschränkung auf kreiszylindrische Formen angedeutet
werden. Vielmehr ist damit gemeint, dass die relevanten Abmessungen
in Querrichtung entsprechend ausgestaltet sind, wobei auch ovale,
polygonale oder sonstige Querschnitte denkbar sind.
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Dabei
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Funktionselement eingerichtet
ist, sich nach dem Einführen
in das Rohrleitungselement selbsttätig zu entfalten oder/und zu
dekomprimieren. Nach dem Einführen
in die Aufnahmekammer ist somit das Funktionselement in dieser sicher
verankert.
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Eine
derartige Aufnahmekammer kann im Rohrleitungselement bei dessen
Produktion einfach vorgesehen werden und behindert nicht die Einsatzmöglichkeiten
für andere
Anwendungen, in denen ein Funktionselement nicht erforderlich ist.
So kann es beispielsweise vorgesehen werden, beim Herstellen von
Endlosschläuchen
in bestimmten Abständen
vordefinierte Aufnahmekammern vorzusehen, die nach dem Ablängen des
Schlauchs auf das gewünschte Maß zur Aufnahme
eines Funktionselements genutzt werden können oder einfach freigelassen
werden können.
Ein zur Verwendung mit dem Rohrleitungselement vorgesehenes Funktionselement
kann separat standardisiert, natürlich
angepasst auf die Abmessungen der Aufnahmekammer, hergestellt werden
und dadurch, dass es faltbar oder komprimierbar ist, leicht durch
die Leitung hindurch in die Aufnahmekammer eingeführt werden.
Dabei können
in eine standardisierte Rohrleitung Funktionselemente beliebiger
Art eingesetzt werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich
also die Möglichkeit,
sowohl Rohrleitungselemente als auch Funktionselemente standardisiert und
einfach herzustellen und auf eine für den jeweiligen Anwendungsfall
abgestimmte Weise zu kombinieren, wobei ein einfacher Zusammenbau
möglich ist.
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Um
einen sicheren Sitz des Funktionselements in der Aufnahmekammer
zu gewährleisten, kann
es vorgesehen sein, dass das Funktionselement im ungefalteten oder/und
unkomprimierten Zustand Außenabmessungen aufweist,
die größer sind als
die Innenabmessungen der Aufnahmekammer. Bei diesen Abmessungen
kann es sich insbesondere um die jeweiligen Durchmesser im Sinne
des oben ausgeführten
handeln, wobei dann eine Verspannung des Funktionselements in der
Aufnahmekammer in Querrichtung stattfindet. Alternativ oder zusätzlich kann
aber auch die Länge
des Funktionselements in axialer Richtung größer sein als die Länge der
Aufnahmekammer, wodurch sich eine Verspannung in Längsrichtung
ergibt.
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Um
das Rohrleitungselement leicht falten oder komprimieren zu können, kann
das Funktionselement vorzugsweise zumindest teilweise aus elastischem
Material gebildet sein. Dabei kann als Material beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM)
oder Flüssigsilikonkautschuk
(LSR) eingesetzt werden. Natürlich
kann es alternativ oder zusätzlich
zur Verwendung eines elastischen Materials auch vorgesehen werden,
beispielsweise Scharniere oder Sollknickstellen, die ein Zusammenfalten
ermöglichen,
in dem Funktionselement vorzusehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung ist das Funktionselement einstückig aufgebaut,
so dass eine einfache Herstellung beispielsweise durch Gießen und
eine einfache Montage ermöglicht
werden.
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Erfindungsgemäß kann es
weiter vorgesehen werden, dass zwischen dem Funktionselement und
einer Außenwand
der Aufnahmekammer eine sich über
den Umfang des Funktionselements erstreckende Abdichtung angeordnet
ist, um ein Vorbeiströmen des
zu transportierenden Mediums außen
am Funktionselement vorbei zu unterbinden. Weiterhin kann das Funktionselement
mindestens ein zur Abstützung
an einem Vorsprung und/oder einer Wand der Aufnahmekammer bestimmtes
Stützelement
umfassen, wobei dieses mindestens eine Stützelement auch einen mit Öffnungen
oder Ausnehmungen zum Durchtritt von flüssigen oder/und gasförmigen Stoffen versehenen
Ring umfassen kann. So kann einerseits eine mechanische Stabilität des Funktionselements erzielt
werden, während gleichzeitig
ein definierter Flüssigkeits-
oder/und Gasstrom durch das Funktionselement hindurch ermöglicht wird.
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Insbesondere
kann das Funktionselement ein Ventilelement umfassen, welches wiederum
mindestens eine druckbetätigte
Ventilklappe umfassen kann. So können
beispielsweise die eingangs beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten
eröffnet werden.
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Die
mindestens eine Ventilklappe kann dabei in eine Schließstellung
vorgespannt sein. Diese Vorspannung kann sich etwa durch eine aus
einer Elastizität
des verwendeten Materials im Zusammenhang mit der räumlichen
Gestaltung des Ventilelements entstehende Kraft ergeben, wobei der
Fachmann auch jede andere Art der Vorspannung gemäß seinem
Fachwissen vorsehen kann. Natürlich
kann alternativ oder zusätzlich
auch in üblicher
Weise ein Federelement, etwa eine Teller- oder Spiralfeder, zur Rückstellung
der Ventilklappe vorgesehen sein.
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Weiterhin
kann eine Einrichtung zum manuellen Öffnen des Ventilelements vorgesehen
sein. Damit kann das Ventilelement beispielsweise zu Wartungs- oder
Montagezwecken geöffnet
werden, um etwa ein dahinter angestautes Flüssigkeitsvolumen abzulassen,
wenn dessen Druck noch nicht ausreichen sollte, das Ventilelement
zu öffnen.
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Gemäß einer
alternativen Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung kann das
Funktionselement ein Filterelement umfassen. Mit dieser Ausgestaltung
eröffnen
sich weitere Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung, etwa wenn ein Flüssigkeits- oder
Gasstrom vor seiner Zufuhr zu einem Aggregat oder vor dem Ablassen
in die Umwelt von Fremdstoffen, Verunreinigungen oder sonstigen
Bestandteilen befreit werden soll. Dabei kann sowohl ein Grob- als auch
ein Feinfilter vorgesehen sein.
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Weiterhin
wird die gestellte Aufgabe gelöst durch
eine Rohrleitung, insbesondere ein Wellrohr, welche ein erfindungsgemäßes Rohrleitungs element umfasst.
Insbesondere Wellrohre zeichnen sich durch hohe mechanische Stabilität aus und
werden für
eine Vielzahl von Einsatzgebieten unter anderem in Kraftfahrzeugen,
Haushaltsgeräten
und Industrieanlagen eingesetzt, wodurch der Erfindung ein breiter
Anwendungsbereich eröffnet
wird.
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Im
Folgenden werden einige Ausbildungsformen der Erfindung anhand von
Figuren erläutert.
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Es
zeigen:
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1a eine
Seitenansicht eines als Ventilelement ausgebildeten Funktionselements,
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1b eine
seitliche Schnittansicht des Ventilelements aus 1a,
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2 eine
Schnittansicht des in ein Rohrleitungselement eingebauten Ventilelements
aus 1a und 1b in
geschlossenem Zustand,
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3 eine
Schnittansicht des in ein Rohrleitungselement eingebauten Ventilelements
aus 1a und 1b in
geöffnetem
Zustand,
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4 eine
Seitenansicht eines weiteren als Ventilelement ausgebildeten Funktionselements,
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5 eine
Schnittansicht des in ein Rohrleitungselement eingebauten Ventilelements
aus 4 in geschlossenem Zustand,
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6 eine
Schnittansicht des in ein Rohrleitungselement eingebauten Ventilelements
aus 4 in geöffnetem
Zustand, und
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7 eine
Schnittansicht eines in ein Rohrleitungselement eingebauten als
Filterelement ausgebildeten Funktionselements.
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Die 1 bis 3 stellen
eine Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen Funktionselements als Ventilelement
dar.
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Davon
zeigt 1a eine Seitenansicht eines Ventilelements 1,
welches einen Stützring 2 umfasst, der
zur Anlage gegen die Wandung einer (hier nicht dargestellten) Aufnahmekammer
eines Rohrleitungselements eingerichtet ist und Ausnehmungen 3 zum Durchfluss
von Flüssigkeiten
oder/und Gasen aufweist. Der Stützring 2 wird
abgedeckt durch eine im Wesentlichen kegelmantelförmige Halteplatte 4,
die nahe der Kegelspitze in eine Mittelstrebe 5 übergeht. An
die Mittelstrebe 5 angesetzt ist der wiederum im Wesentlichen
kegelförmige
eigentliche Verschlussteil 6 des Ventilelements 1.
Dieser Verschlussteil 6 besteht aus strahlenförmig angeordneten
Stützstreben 7,
zwischen denen dünnere
Deckelemente 8 angeordnet sind. Zur Abdichtung und Abstützung gegen eine
Wandung oder einen Vorsprung der Aufnahmekammer eines Rohrleitungselements
enden die Stützstreben 7 und
die Deckplatten 8 in einem Dichtring 9. Das Ventilelement 1 ist
erfindungsgemäß aus elastischem
Material gefertigt und kann so in radialer Richtung komprimiert
bzw. in Bereichen der dünner ausgebildeten
Halteplatte 4 und Abdeckplatten 8 zusammengefaltet
werden, um so in einfacher Weise in eine Rohrleitung eingeführt werden
zu können.
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1b zeigt
das Ventilelement 1 aus 1a in
einer seitlichen Schnittansicht. Es wird insbesondere deutlich,
dass die Stützstreben 7 eine
relativ große
Materialstärke
aufweisen, wogegen die Halteplatte 4 relativ dünn ausgebildet
ist. Somit kann sich bei einer eventuellen Druckbelastung des Dichtrings 9 und
der (hier nicht sichtbaren) Deckelemente 8, die über die
Mittelstrebe 5 in die Halteplatte 4 eingeleitet wird,
diese elastisch verformen, wodurch sich letztlich der Dichtring 9 aus
seiner Normalstellung in Richtung auf den Stützring 2 zu bewegt,
wie weiter unten zu 3 noch ausgeführt wird.
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2 zeigt
das Ventilelement 1 in eingebautem Zustand in einer Aufnahmekammer 11,
die am Ende eines Wellrohrs 10 angeflanscht ist und deren Durchmesser
größer ist
als der Durchmesser des Wellrohres 10. Die Aufnahmekammer 11 läuft dabei in
einen Mündungsstutzen 12 aus,
dessen Durchmesser wieder im Wesentlichen dem des Wellrohrs 10 entspricht.
Der Stützring 2 des
Ventilelements 1 stützt
sich gegen die Umfangswandung der Aufnahmekammer 11 und
gegen den mündungsseitig
entstehenden Vorsprung 13 ab, ebenso wie sich auf der anderen
Seite der Dichtring 9 gegen den rohrseitigen Vorsprung 14 abstützt. Das
Ventilelement 1 hat dabei einen Außendurchmesser, der größer ist
als der Innendurchmesser des Wellrohrs 10 und im Wesentlichen
dem Innendurchmesser der Aufnahmekammer 11 entspricht.
Dabei kann insbesondere der Außendurchmesser
des Stützrings 2 auch
geringfügig
größer sein
als der Innendurchmesser der Aufnahmekammer 11, um einen
sicheren Sitz des Ventilelements 1 in der Aufnahmekammer 11 zu
gewährleisten.
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In
dem in 2 gezeigten Zustand ist das Ventilelement 1 geschlossen,
indem der Dichtring 9 um den ganzen Umfang des Vorsprungs 14 an
diesem anliegt und aufgrund der Elastizität des Materials des Ventilelements 1 gegen
diesen gedrückt
wird, so dass eine sich etwa innerhalb des Wellrohrs 10 befindliche
Flüssigkeit
nicht austreten kann. Vorzugsweise ist das Ventilelement 1 in
unkomprimierter Form auch geringfügig länger als die Aufnahmekammer 11,
um eine Verspannung in der Aufnahmekammer 11 und damit
auch die angestrebte Dichtung zu bewirken. In der hier gezeigten
Ausbildungsform weist die Aufnahmekammer 11 einen Aufweitungsbereich 15 mit
gegenüber
dem restlichen Teil der Aufnahmekammer 11 leicht vergrößertem Innendurchmesser
auf, in den der Verschlussteil 6 und damit insbesondere
der Dichtring 9 des Ventilelements 1 hineinragen.
Der Dichtring 9 liegt somit nur an dem vom Übergang
der Aufnahmekammer 11 zum Wellrohr 10 gebildeten
Vorsprung 14 an und nicht an der Umfangswand der Aufnahmekammer 11 und
ist somit in axialer Richtung leicht von dem Vorsprung 14 weg beweglich.
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3 zeigt
wiederum das in die Aufnahmekammer 11 eingebaute Ventilelement 1,
nun aber im geöffneten
Zustand. Wenn beispielsweise der Flüssigkeitsstand oder -druck
im Inneren des Wellrohres 10 zu groß wird und sich somit die auf
die Stützstreben 7,
die Deckplatten 8 und den Dichtring 9 einwirkende
Kraft erhöht,
so wird diese Kraft entweder die relativ dünnen Deckplatten 8 verformen
oder/und über
die Mittelstrebe 5 auf die Halteplatte 4 eingeleitet,
die von den tragenden Bauteilen des Ventilelements 1 die
geringste Materialstärke
aufweist und sich somit auf Grund der Elastizität des Materials leichter verformen
lässt.
Dadurch wird der Dichtring 9 nun von dem Vorsprung 14 zumindest
abschnittsweise abgehoben, wodurch sich mindestens ein Öffnungsspalt 16 zwischen
dem Dichtring 9 und dem Vorsprung 14 ergibt, so
dass sich im Wellrohr 10 befindliche Flüssigkeit durch diesen Öffnungsspalt 16 und
im Aufweitungsbereich 15 der Aufnahmekammer 11 am
Dichtring 9 vorbei bewegen kann. Die Flüssigkeit kann dann schließlich durch
die Ausnehmungen 3 im Stützring 2 und durch
den Mündungsstutzen 12 austreten.
Dieser in geöffnetem
Zustand des Ventilelements 1 mögliche Flüssigkeitsstrom ist in 3 durch
den Pfeil F dargestellt.
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Die 4 bis 6 stellen
eine weitere Ausbildungsform der Erfindung unter Einsatz eines Ventilelements
dar.
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4 zeigt
ein Ventilelement 21 in Seitenansicht, das einen zentralen
zylindrischen Stützstab 22 umfasst,
von dem radial nach außen
sternförmig Stützstreben 23 abstehen,
die am äußeren Ende nach
unten in flexiblen Stützelementen 24 auslaufen. Abgedeckt
werden der Stützstab 22 und
die Stützstreben 23 von
einer im Wesentlichen kreisförmigen Deckplatte 25,
die optional noch einen nahe ihrem Rand verlaufenden, leicht nach
oben über
die Oberfläche
der Deckplatte 25 erhöhten
Dichtring 26 aufweisen kann. Das gesamte Ventilelement 21 ist
aus einem elastischen Material gefertigt und kann somit zum Einführen in
eine Aufnahmekammer eines Rohrleitungselements zusammengedrückt werden.
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5 zeigt
eine Schnittansicht eines Ventilelements 21 aus 4 im
eingebauten und geschlossenen Zustand in einer Aufnahmekammer 11, die
am Ende eines Wellrohres 10 angeflanscht ist, wobei Wellrohr 10 und
Aufnahmekammer 11 im Wesentlichen den in den 2 und 3 dargestellten entsprechen.
Das Ventilelement 21 weist hierbei einen Außendurchmesser
auf, der größer ist
als der Innendurchmesser des Wellrohres 10 und etwas kleiner
als der Innendurchmesser der Aufnahmekammer 11. In der
Aufnahmekammer 11 wird das Ventilelement 21 mit
Hilfe der Stütz elemente 24 fixiert,
die elastisch verformt auf dem durch den Übergang von der Aufnahmekammer 11 zum
Mündungsstutzen 12 gebildeten
Vorsprung 13 aufliegen und so für einen Ausgleich eventueller
Fertigungstoleranzen der Aufnahmekammer 11 sorgen. Gleichzeitig
wird das Ventilelement 21 mit seiner Deckfläche 25 gegen
den durch den Übergang
von der Aufnahmekammer 27 zum Wellrohr 28 gebildeten
Vorsprung 14 gedrückt. Dabei
wird durch den Dichtring 26 eine Abdichtung des Ventilelements 21 gegenüber dem
Vorsprung 14 bewirkt. Oberhalb des Ventilelements 21 kann
sich somit ein gewisser Flüssigkeitsstand
W einstellen, der durch das Ventilelement 21 am austreten
aus dem Wellrohr 10 gehindert wird, solange der ausgeübte Druck
einen gewissen Wert noch unterschreitet.
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6 zeigt
eine weitere Schnittansicht eines Ventilelements 21 aus 4 im
eingebauten Zustand in einer Aufnahmekammer 11, diesmal
in geöffneter
Stellung. Die zwischen den Stützstreben 23 befindlichen
Anteile der Deckfläche 25 bestehen
aus einer relativ dünnen,
elastischen Materialschicht, so dass die so gebildeten Ventilklappen 31 sich
bei Anliegen eines erhöhten
Drucks, etwa auf Grund einer zu hohen Wassersäule auf der Oberseite des Ventilelements 21,
elastisch verformen können
und so einem Flüssigkeits-
oder Gasstrom F den Durchfluss ermöglichen. Durch die Materialstärke bzw.
die entsprechenden Materialeigenschaften kann der zum Öffnen der
Ventilklappe erforderliche Druck bzw. die erforderliche Flüssigkeitssäule (W, 5)
eingestellt werden. Wenn im Inneren des Wellrohrs 10 kein Überdruck
mehr herrscht, werden sich die Ventilklappen 31 auf Grund
der Elastizität
des Materials selbsttätig
wieder in die geschlossene Ausgangsposition zurückstellen. Die Aufnahmekammer 11 weist
hier im Gegensatz zu der in den 2 und 3 dargestellten
Ausbildungsform keinen Aufweitungsbereich auf, so dass das Ventilelement 21 einen
etwas geringeren Durchmesser haben sollte als der Innendurchmesser der
Aufnahmekammer 11, um eine Bewegung der Ventilklappen 31 nicht
zu hemmen.
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Es
wäre allerdings
auch hier denkbar, dass die Aufnahmekammer 11 einen Aufweitungsbereich 15 aufweist,
der eine leichte Bewegung der Ventilklappe 31 ermöglicht,
auch wenn der Außendurchmesser
des Ventilelements 21 gleich groß oder minimal größer ist
als der Innendurchmesser der Aufnahmekammer 11. Ebenso
könnte
es vorgesehen werden, dass das Ventilelement 21 nur im
Bereich der Stützstreben 23 einen
größeren Durchmesser
als die Aufnahmekammer 11 aufweist, um in Umfangsrichtung
in der Aufnahmekammer fixiert werden zu können, ohne dass eine Hemmung
der Ventilklappen 31 entsteht.
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Der
Stützstab 22 des
Ventilelements 21 ist nach unten hin zu einem Zugstab 27 verlängert, der zum
Halten des Ventilelements 21 beim Ein- oder Ausbau dienen
kann, der aber auch insbesondere zum Ablassen einer eventuell im
Wellrohr 10 befindlichen Flüssigkeit dienen kann, indem
an den Zugstab 27 gezogen wird, so dass das Ventilelement 21 geöffnet wird
und ein Ausströmen
der Flüssigkeit
ermöglicht
wird, auch wenn der anliegende Druck an sich noch nicht ausreicht,
die Ventilklappen 31 zu öffnen.
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7 zeigt
eine weitere Ausbildungsform der Erfindung, in der das Funktionselement
ein Filterelement ist. Dargestellt ist im Schnitt ein Wellrohr 40 mit
einer darin integrierten Aufnahmekammer 41, in die ein
Filterelement 42 eingesetzt ist. Anstelle des hier dargestellten
Wellrohrs 40 mit Aufnahmekammer 41, an die kein
Mündungsstutzen
angeflanscht ist, könnte
natürlich
auch ein dem in den in den 2, 3 und 5 dargestellten
Wellrohr 10 mit Aufnahmekammer 11 entsprechendes
verwendet werden. Der Außendurchmesser
des Filterelements 42 ist dabei größer als der Innendurchmesser
des Wellrohrs 40 und entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser
der Aufnahmekammer 41. Es kann dabei auch vorgesehen sein,
dass der Außendurchmesser
des Filterelements 42 um einen geringen Betrag größer ist
als der Innendurchmesser der Aufnahmekammer 41, um so eine
Fixierung des Filterelements 42 in der Aufnahmekammer 41 und
eine Abdichtung gegenüber
deren Wand zu bewirken. Das Filterelement 42 besteht dabei
aus einem außenliegenden
Stützring 43 und
dem eigentlichen Filter 44, der in den Stützring 43 eingesetzt
ist. Der Filter 44 kann dabei je nach Anwendung beispielsweise
siebartig oder vliesartig oder in jeder dem Fachmann bekannten Art
aufgebaut sein. Je nach Aufbau des Filterelements muss auch nicht
unbedingt ein Stützring 43 vorgesehen
werden, sondern es kann sich das Filtermaterial über den ganzen Querschnitt
erstrecken.
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Das
Filterelement 42 ist erfindungsgemäß aus elastischem Material
gefertigt, so dass es zum Einführen
in die Aufnahmekammer 41 durch das Wellrohr 40 hindurch
komprimiert werden kann, wie es in der mit 42' bezeichneten
Konfiguration dargestellt ist. Im komprimierten Zustand des Filterelements 42' ist der Außendurchmesser
nun kleiner als der Innendurchmesser des Wellrohres 40,
so dass ein Einführen
des Filterelements 42' durch
das Wellrohr 40 hindurch in die Aufnahmekammer 41 ermöglicht wird.
In der Aufnahmekammer 41 kann sich das Filterelement 42 wieder
auf seine ursprüngliche
Größe ausdehnen.
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Es
ist also ersichtlich, wie gemäß der Erfindung
auf einfache Weise Funktionselemente verschiedener Art mit einer
Rohrleitung kombiniert werden können,
um eine einfache Herstellung und eine einfache Montage zu gewährleisten.
Selbstverständlich
ist neben den gezeigten Ventilelementen und Filterelementen eine
Vielzahl weiterer Funktionselemente mit ähnlichen oder auch ganz anderen
Funktionen vorstellbar. Ebenso wenig muss nicht unbedingt ein Wellrohr,
wie hier dargestellt, Einsatz finden, sondern es können beliebige
Arten von Rohren, Schläuchen
etc. aus beliebigen Materialien eingesetzt werden. Auch müssen diese
natürlich
nicht auf einen runden Querschnitt beschränkt sein, sondern können beliebige
Querschnitte, insbesondere auch polygonale wie etwa rechteckförmige, annehmen,
wobei die Form des Funktionselements daran entsprechend anzupassen
wäre. Auch
muss das Funktionselement nicht unbedingt wie hier dargestellt komplett
aus elastischem Material gefertigt sein, sondern kann beispielsweise
nur teilweise elastisch sein und/oder integrierte Klappmechanismen
aufweisen, um eine Umfangsverkleinerung in dem Maße vorzunehmen, wie
sie zum Einführen
in eine entsprechende Rohrleitung erforderlich ist.