DE102008003325A1 - Strömungsenergiewandler für strömende Gewässer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Strömungsenergiewandler für strömende Gewässer, der die kinetische Energie der Strömung des Gewässers mittels eines Rotationskörpers in eine Drehbewegung umsetzt, um damit beispielsweise einen Generator zur Stromerzeugung anzutreiben. Erfindungsgemäß besteht der Rotationskörper (5) aus einem segmentierten scheibenförmigen Körper, der quer zur Strömungsrichtung des Gewässers gelagert ist und dessen Segmente (6) als Angriffsflächen aus der Rotationsebene heraus in die Strömung und aus der Strömung wieder zurück hinein in die Rotationsebene schwenkbar sind. Aufgrund der größeren wirksamen Fläche je Rotationskörper wird gegenüber Freistromturbinen eine bis zu sechsfach höhere Energieausbeute erreicht. Dadurch arbeitet der erfindungsgemäße Strömungsenergiewandler auch bei Strömungsgeschwindigkeiten von nur 1 m/s noch wirtschaftlich. Da die Anlage vollständig unter Wasser angeordnet werden kann, wird auch die Gewässerlandschaft optisch nicht unzulässig beeinträchtigt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Strömungsenergiewandler für strömende Gewässer, der die kinetische Energie der Strömung des Gewässers in eine Drehbewegung umsetzt, um damit beispielsweise einen Generator zur Stromerzeugung anzutreiben.
  • Bekannte Freistromturbinenanlagen sind außerhalb der Schifffahrtsrinne von Flüssen angeordnet und mittels Anker, Zugmitteln und ggf. Bojen gesichert. Mit dem Ziel, mit geringstmöglichen Abmessungen bei größtmöglichem Strömungsquerschnitt eine hohe Energieausbeute aus der Strömung des Gewässers zu erreichen, wurde eine Freistromturbinenanlage entwickelt, bei der axial beaufschlagte Turbinenlaufräder nebeneinander an einem Turbinenrohr-Zylinder befestigt sind und über ein Getriebe jeweils einen Generator antreiben. Zum Schutz vor Eis und Treibgut ist der Turbinenrohr-Zylinder in einem als ringförmiger Schwimmkörper ausgebildeten Gehäuse untergebracht, dessen Innenmantel zur Erhöhung der Durchflussgeschwindigkeit im Bereich der Turbinenlaufräder strömungstechnisch gestaltet ist. Das Gehäuse ist ferner doppelwandig ausgeführt, wobei der dadurch gebildete Zwischenraum in Kammern unterteilt ist, die zur Regulierung des Auftriebs der Anlage mit Wasser oder Luft gefüllt werden können ( WO 2005/078276 A1 ). Der wesentliche Nachteil derartiger Freistromturbinenanlagen besteht darin, dass sie zur Erzielung eines wirtschaftlich vertretbaren Wirkungsgrades verhältnismäßig große Turbinenlaufräder, d. h. lange Rotorblätter, benötigen, um der Strömung ausreichend Angriffsfläche zu bieten. Das wiederum schränkt ihre Anwendung auf Flüsse mit einer Mindesttiefe von 2 m ein. Mit der großen Bauweise ist natürlich auch ein entsprechend hoher Herstellungsaufwand verbunden, der sich durch den erforderlichen Strömungskanal, in dem sich die Turbinenlaufräder befinden, sowie dadurch, dass jedes Turbinenlaufrad jeweils einen Generator über ein Getriebe antreibt, noch vergrößert.
  • Nachteilig wirkt sich ferner die von den Turbinenlaufrädern hervorgerufene Wasserverwirbelung aus, die sich bis zur nächsten Anlage abgebaut haben muss. Damit ist die Anzahl der pro Flusskilometer zu installierenden Anlagen begrenzt.
  • Aus rein umweltästhetischen Gründen ist schließlich die optische Wahrnehmung derartiger Anlagen (auch DE 26 35 529 und DE 29 33 907 ) als nachteilig zu nennen, da die Anlage aus dem Wasser herausragt.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile
  • Der erfindungsgemäße Strömungsenergiewandler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 baut bei deutlich größerer strömungswirksamer Fläche wesentlich kleiner als Freistromturbinenanlagen. Der angeströmte erfindungsgemäße Rotationskörper besteht aus einem segmentierten scheibenförmigen Körper, der unterhalb der Wasseroberfläche quer zur Strömung gelagert ist. Unter einem scheibenförmigen Körper ist hier ein solcher Körper zu verstehen, der der Strömung zunächst keinen größeren Widerstand als den aufgrund seiner Dicke funktionstechnisch bedingten Widerstand, ähnlich dem einer längs zur Strömung drehbar angeordneten Scheibe, entgegensetzt. Als strömungswirksame Fläche wirken die Segmente dieser Scheibe, die innerhalb der Rotationsebene der Scheibe schwenkbar angeordnet sind und wie Flügel aus der Ebene des scheibenförmigen Körpers heraus in die Strömung hinein und, bevor ihre der Strömungsrichtung abgewandte Fläche durch die Drehung des Rotationskörpers in die Strömung gelangt und dadurch seine Drehung behindert, wieder in die Rotationsebene zurückschwenkbar sind. Dieses Ein- und Ausklappen erfolgt mit Hilfe von speziell dafür an dem Rotationskörper und/oder den Flügeln vorgesehenen Mitteln durch die Strömung automatisch. Der Schwenkwinkel wird durch einen Anschlag begrenzt und beträgt in der Regel 90°, um einen größtmöglichen Teil der Strömungsenergie in eine Drehbewegung umzusetzen und Querkräfte auf den Rotationskörper so gering wie möglich zu halten. Bei vollständig in die Strömung geschwenktem Flügel befindet sich die Flügelebene demzufolge genau senkrecht zur Strömung des Gewässers. Die Anzahl der Flügel bestimmt die Größe der strömungswirksamen Fläche sowie die Kontinuität der Drehbewegung des Rades. Die Fläche der Flügel ist so zu gestalten, dass einerseits der Strömung eine größtmögliche wirksame Fläche entgegensteht, anderseits dürfen sich die Flügel beim Schwenken nicht behindern und auch nicht in vollständig ausgeschwenkter Position über die Drehachse der Welle hinausragen, was den Rotationskörper abbremsen würde.
  • Aufgrund der größeren wirksamen Fläche je Rotationskörper wird gegenüber Freistromturbinen eine bis zu sechsfach höhere Energieausbeute erreicht. Dadurch arbeitet der erfindungsgemäße Strömungsenergiewandler auch bei Strömungsgeschwindigkeiten von nur 1 m/s noch wirtschaftlich. Das auf die Winkelstellung des Rotationskörpers abgestimmte automatische Ausklappen der Segmente erlaubt auch eine wesentliche Verringerung der Baugröße des Rotationsköpers. Bei einem Durchmesser von lediglich 90 cm steht eine wirksame Fläche von 36 m2 zur Verfügung, während bei der im Stand der Technik beschriebenen Ausführungsform einer Freistromturbinenanlage zwei Rotore mit einem Durchmesser von 250 cm lediglich 9,8 m2 wirksame Fläche bieten. Die kleinere Bauweise des Rotationskörpers hat außer der Reduzierung der Baugröße des Strömungsenergiewandlers noch den Vorteil, dass der erfindungsgemäße Strömungsenergiewandler auch in flacheren Gewässern eingesetzt werden kann, was seine Anwendungsbreite wesentlich vergrößert.
  • Durch das Flügelrad wird das Wasser in einem wesentlich geringerem Maße verwirbelt als das bei den in Freistromturbinenanlagen verwendeten Propellerrotoren der Fall ist. Dadurch können pro nutzbarem Flusskilometer ca. 15 Anlagen installiert werden, deutlich mehr als das bei Freistromturbinenanlagen möglich ist. Da der Strömungsenergiewandler keine Strömungskörper benötigt, entspricht die Länge des beeinträchtigten Gewässerbereichs lediglich dem Durchmesser der Rotationskörper, und die Drehgeschwindigkeit der Flügelräder entspricht der Strömungsgeschwindigkeit des Gewässers, so dass im Gewässer lebende Tiere nicht geschädigt werden.
  • Schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil auch darin, dass mehrere Rotationskörper auf einer Welle nebeneinander angeordnet sein können, die ein Summendrehmoment aller Rotationskörper liefert. Damit braucht auch nur an einer Stelle, nämlich an der Welle, auf der sich sämtliche Rotationskörper befinden, die gewonnene Energie abgegriffen zu werden. Zur Gewinnung von Elektroenergie ist also pro Anlage lediglich ein Getriebe und/oder Generator erforderlich.
  • Da die Anlage vollständig unter Wasser angeordnet werden kann, wird auch die Gewässerlandschaft optisch nicht unzulässig beeinträchtig. Es werden lediglich Bojen zur Kennzeichnung der Lage der Anlage zum Zweck der Gewährleistung der Sicherheit für den Schiffsverkehr, den Tourismus oder andere Nutzungen des Gewässers erforderlich sein.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der scheibenförmige Körper aus einer Nabe, an deren Umfang die Segmente schwenkbar angeordnet sind. Aus der Nabe ragen also mehrere Achsen radial nach außen, an denen die Segmente schwenkbar befestigt sind. Es ist aber auch möglich, die Segmente fest mit ihrer Achse zu verbinden und letztere in der Nabe schwenkbar zu lagern.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der scheibenförmige Körper aus einem Speichenrad, dessen Speichen die Schwenkachse für die Segmente bilden. Damit sind die Segmente in ihrer Schwenkachse nicht nur innen an der Nabe, sondern auch außen am Umfang des scheibenförmigen Körpers gelagert, wodurch eine günstigere Übertragung der Strömungsenergie von den Segmenten auf die Nabe erzielt wird.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Segmente aus Kreissegmenten, wobei jedes Kreissegment in etwa den Bruchteil der Kreisfläche abdeckt, der durch die Anzahl der Segmente des Rotationskörpers bestimmt ist. Die wirksame Angriffsfläche eines Segments ist in diesem Fall durch die von zwei aufeinanderfolgenden Schwenkachsen und dem diese verbindenden Kreisbogen eingeschlossene Fläche bestimmt.
  • Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Rotationskörper mindestens vier Segmente auf, wobei bereits bei sechs Segmenten eine ausreichend gute Kontinuität in der Rotation erzielt wird.
  • Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Erfindung weisen die Segmente zumindest an einer ihrer freien Kanten eine Anströmkante auf, die etwas aus der Rotationsebene herausragt. An dieser greift die Strömung zuerst an und bewegt das Segment ein kurzes Stück aus der Rotationsebene in die Strömung, die dann die gesamte Fläche des Segments erfasst und dieses bis zu dessen Anschlag schwenkt, wo es der Strömung den größten Widerstand entgegensetzt.
  • Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Anströmkante jeweils an der radial verlaufenden freien Kante des Segments angeordnet.
  • Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Anströmkante als Teil des Segments an diese angeformt. Durch den dadurch möglichen kontinuierlichen Übergang von Anströmkante zur eigentlichen Anströmfläche werden besonders günstige Strömungsverhältnisse erreicht.
  • Außerdem lassen sich so gestaltete Segmente leicht durch umformtechnische Verfahren herstellen.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind aufeinanderfolgende Segmente abwechselnd nach links und rechts aus der Rotationsebene des Rotationskörpers heraus schwenkbar. Dadurch können die Flächen der Segmente auch größer als ein Kreisausschnitt dimensioniert werden, so dass sie sich teilweise lamellenartig überlappen, ohne sich jedoch beim Ein- und Ausschwenken zu behindern. Außerdem wird der Rotationskörper dadurch gleichmäßig belastet.
  • Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Erfindung schwenken die Segmente zeitlich nacheinander aus und ein, d. h. es befindet sich immer nur ein Segment in Anschlagposition. Alternativ dazu können pro Schwenkachse zwei Segmente angeordnet sein, von denen gleichzeitig eines nach links und das andere nach rechts schwenkt. Dadurch wird die pro Zeiteinheit zur Verfügung stehende wirksame Fläche verdoppelt.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Rotationskörper nebeneinander auf einer Welle angeordnet. Dadurch wird die Strömungsenergie des Gewässers auf einer größeren Breite ausgenutzt, ohne jedoch zusätzliche Energieabnahmesysteme, beispielsweise Getriebe und/oder Generatoren, installieren zu müssen. Von sämtlichen auf der Welle angeordneten Rotationskörpern wird an der Welle ein Summendrehmoment abgegriffen.
  • Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagerung des oder der Rotationskörper innerhalb des Gewässerbettes, beispielsweise auf dem Grund, verankert. Damit befindet sich die gesamte Anlage unter Wasser und beeinträchtigt nicht die Flusslandschaft.
  • Andererseits ist es aber auch möglich, zumindest eine Lagerung der Welle für die Rotationskörper am Ufer zu befestigen, so dass lediglich die Welle mit den Rotationskörpern in das Gewässer hineinragt. Die gegenüberliegende Lagerung der Welle kann z. B. von einem durch Seile gesicherten Schwimmkörper übernommen werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
  • 1 eine Prinzipskizze einer Anlage mit erfindungsgemäßen Strömungsenergiewandlern,
  • 2 einen Strömungsenergiewandler in räumlicher Darstellung und
  • 3 eine Vorderansicht des Strömungsenergiewandlers.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist das Prinzip einer in einem strömenden Gewässer angeordneten Anlage zur Umwandlung der kinetischen Energie der Strömung des Gewässers in Elektroenergie dargestellt, bei der die erfindungsgemäßen Strömungsenergiewandler verwendet wurden.
  • Auf einem schwimmfähigen Grundkörper 1 ist ein Generator 2 befestigt, aus dem eine Antriebswelle 3 herausragt, die mittels zweier Lagerböcke 4 auf dem Grundkörper 1 gelagert ist. Auf der Antriebswelle 3 sind zwischen den Lagerböcken 4 fünf erfindungsgemäße Rotationskörper 5 mit gleichem Abstand zueinander befestigt. Jeder Rotationskörpern 5 ist in sechs gleichgroße Segmente 6 unterteilt, die sich in dieser Darstellung alle in der Ebene des Rotationskörpers 5 befinden. Der Grundkörper 1 besteht aus einem lenzfähigen Hohlkörper und weist an seinen beiden kurzen Seitenflächen Halteklammern 7 zur Befestigung an Dalben auf. Er kann durch Wasserfüllung oder auch mittels Seilen so tief im Gewässer fixiert werden, dass sich die Rotationskörper 5 unterhalb der Wasseroberfläche in der strömungstechnisch wirksamsten Höhe befinden. Um deutlich zu machen, dass die Rotationskörper 5 quer, im vorliegenden Beispiel auch noch waagerecht zur Strömungsrichtung des Gewässers gelagert sind, ist die Strömungsrichtung durch einen Pfeil angegeben.
  • Ein einzelner Rotationskörper 5 ist in 2 mit einem Stück der Antriebswelle 3 räumlich und in 3 in der Vorderansicht dargestellt, wobei seine Segmente 6 in 2 lediglich zur Darstellung und Erläuterung ihrer Schwenkbewegung in unterschiedlichen Winkelstellungen gezeigt sind. Der Rotationskörper 5 besteht aus einer Nabe 8 und einem reifenförmigen äußeren Rahmen 9, der über sechs Speichen 10 mit der Nabe 8 verbunden ist. Die Nabe 8 ist drehfest mit der Antriebswelle 3 verbunden. An seiner der Strömung zugewandten Außenfläche ist der Rahmen 9 so gestaltet, dass er der Strömung einen geringstmöglichen Widerstand entgegensetzt. Das wird dadurch erreicht, dass er den Querschnitt eines Strömungskörpers aufweist (alternativ: in seinem Querschnitt als Strömungskörper ausgebildet ist). Seine Breite ist so gewählt, dass er die Segmente 6, die Speichen 10 sowie die Mittel zum Schwenken der Segmente 6 verdeckt, so dass diese im Strömungsschatten liegen und der Strömung keinen nennenswerten Widerstand bieten.
  • An jeder Speiche 10 ist jeweils mittels zweier Scharniere 11 eines der Segment 6 schwenkbar befestigt, und zwar in nur einer Richtung aus der Rotationsebene heraus und wieder zurück schwenkbar. Im vorliegenden Beispiel füllt jedes Segment 6 in etwa den von zwei benachbarten Speichen 10 und dem diese verbindenden Kreisbogenstück des Rahmens 9 eingeschlossenen Kreisausschnitt aus, so dass jedes Segment 6 eine gleichgroße Fläche aufweist. Für jedes Segment 6 ist auf der Nabe 8 ein in den Zeichnungen nicht sichtbarer Anschlag vorgesehen, der die Schwenkbewegung des Segments 6 aus der Rotationsebene heraus auf einen Winkel von 90° begrenzt. An die freie, parallel zum Radius verlaufende Kante des Segments 6 ist eine Anströmkante 12 angeformt, die aus der Rotationsebene herausragt.
  • Erkennbar ist, dass aufeinander folgende Segmente 6 abwechselnd nach links und rechts aus der Rotationsebene heraus schwenkbar sind. Dadurch wird ein aufklappendes Segment 6 nicht von dem nachfolgenden verdeckt, so dass die Strömung ungehindert auf das Segment 6 auftrifft bis dieses die 12-Uhr-Position durchlaufen hat. Ein zusätzlicher Vorteil des wechselseitigen Ausschwenkens der Segmente 6 besteht ferner in der gleichmäßigeren Belastung des Rotationskörpers 5 und damit auch der Antriebswelle 3. Der gleiche Effekt wird dadurch erreicht, dass ein Rotationskörper 5 aus zwei äußeren Rahmen 9 besteht, von denen der eine Rahmen nur nach rechts und der andere nur nach links schwenkende Segmente 6 aufweist.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Erfindung beschrieben:
    Im Ausgangszustand befinden sich alle Segmente 6 in Ruheposition, d. h. eingeklappt in der Rotationsebene. Lediglich die Anströmkanten 12 ragen aus der Rotationsebene heraus und bieten der Strömung eine kleine Angriffsfläche. Dadurch wird das sich in der Dreiviertel-Position befindende Segment 6 in die Strömung geklappt, von dieser erfasst und umgehend vollständig, also bis zum Anschlag aufgeklappt, wobei der Rotationskörper 5 gleichzeitig in Drehbewegung versetzt wird. Nach dem Passieren der obersten Position, also der 12-Uhr-Position, klappt dieses Segment 6 wieder in seine Ausgangsposition zurück, wobei dieser Vorgang durch die Anströmkante 12 unterstützt wird, und verbleibt in dieser Position bis es sich wieder in Ausklappposition, also Dreiviertel-Position befindet. Dieser Vorgang läuft so für jedes Segment 6 ab, so dass der Rotationskörper 5 eine kontinuierliche Drehbewegung auf die Antriebswelle 3 überträgt. Das schnelle Einschwenken der Segmente 6 in die Rotationsebene, noch bevor ihre wirksame Fläche in der Position unterhalb der Drehachse die Drehbewegung abbremsen würde, trägt wesentlich zur Erhöhung der Energieausbeute des Strömungsenergiewandlers bei.
  • Aufgrund der wesentlichen Vorteile des beschriebenen Strömungsenergiewandlers gegenüber Freistromturbinenanlagen wird die Erfindung dazu beitragen, die in strömenden Gewässern vorhandenen Energieressourcen intensiver und trotzdem umweltschonend ausnutzen zu können.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • 1
    Grundkörper
    2
    Generator
    3
    Antriebswelle
    4
    Lagerbock
    5
    Rotationskörper
    6
    Segment
    7
    Halteklammer
    8
    Nabe
    9
    äußerer Rahmen
    10
    Speiche
    11
    Scharnier
    12
    Anströmkante
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2005/078276 A1 [0002]
    • - DE 2635529 [0004]
    • - DE 2933907 [0004]

Claims (14)

  1. Strömungsenergiewandler für strömende Gewässer, bestehend aus einem unterhalb der Oberfläche des Gewässers drehbar gelagerten Rotationskörper (5), der Angriffsflächen für die Strömung des Gewässers aufweist und mit einem Energieabnahmesystem (2) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (5) aus einem segmentierten scheibenförmigen Körper besteht, der quer zur Strömungsrichtung des Gewässers gelagert ist und dessen Segmente (6) als Angriffsflächen aus der Rotationsebene heraus in die Strömung und aus der Strömung wieder zurück hinein in die Rotationsebene schwenkbar sind.
  2. Strömungsenergiewandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Körper aus einer Nabe (8) besteht, an deren Umfang die Segmente (6) radial nach außen angeordnet sind.
  3. Strömungsenergiewandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Körper aus einem Speichenrad besteht, dessen Speichen (10) die Schwenkachse für die Segmente (6) bilden.
  4. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (6) aus Kreissegmenten bestehen.
  5. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (5) mindestens vier Segmente (6) aufweist.
  6. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (6) an mindestens einer ihrer freien Kanten aus der Rotationsebene des Rotationskörpers (5) herausragende Anströmkanten (12) aufweisen.
  7. Strömungsenergiewandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmkante (12) jeweils an der radial verlaufenden freien Kante des Segments (6) angeordnet ist.
  8. Strömungsenergiewandler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmkante (12) an das Segment (6) angeformt ist.
  9. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinander folgende Segmente (6) abwechselnd nach links und rechts aus der Rotationsebene des Rotationskörpers (5) heraus schwenkbar sind.
  10. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (6) zeitlich nacheinander in die Strömung schwenkbar sind.
  11. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Segmente (6) gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung in die Strömung schwenkbar sind.
  12. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rotationskörper (5) nebeneinander auf einer Antriebswelle (3) angeordnet sind.
  13. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (4) des oder der Rotationskörper (5) innerhalb des Gewässerbettes verankert ist.
  14. Strömungsenergiewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest eine Lagerung (4) des oder der Rotationskörper (5) außerhalb des Gewässerbettes befindet.
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