DE102008003024A1

DE102008003024A1 - Weiche Verbund-Verkleidung für einen Fahrzeuginnenraum

Info

Publication number: DE102008003024A1
Application number: DE102008003024A
Authority: DE
Inventors: James T. Rochester Hills Embach; Wade W. Grosse Pointe Farms Bryant; Simon Aston Cantlow Cox; Benjamin Moor Pond Piece Walsh; Pierre R. Leamington Spa Webster; Therese A. Royal Oak Tant
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2007-01-03
Filing date: 2008-01-02
Publication date: 2008-07-10
Also published as: US7798548B2; US20080157553A1

Abstract

Eine flexible Verkleidung ist an einer Fläche eines Fahrzeuginnenraumes befestigt und umfasst eine formgepresste, thermoplastische Schaumschicht und eine Textilgewebe- oder Kunstlederschicht wie z.B. ein expandiertes Polyurethan- oder PVC-Material. Die Verkleidung weist ein formgepresstes Oberflächenmerkmal in einer inneren und einer äußeren Schicht auf und kann eine Tasche und einen Reißverschluss aufweisen. Eine LED, ein EL-Band oder eine andere Beleuchtungsvorrichtung ist mit einem transparenten Reißverschluss verbunden. Es ist auch eine Verbund-Verkleidung mit einer formgepressten EVA-Schaumschicht und einer äußeren Schicht vorgesehen. Die Schichten bilden ein Verbundstück, das an einem Sitz, einem Armaturenbrett oder einer Tür anbringbar ist. Ein Fahzeuginnenraum umfasst einen Sitz, ein Armaturenbrett, eine Tür und mindestens eine Verbund-Verkleidung. Eine transparente Verschlussvorrichtung ist mit der Verbund-Verkleidung verbunden, und eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer veränderbaren Eigenschaft ist neben der transparenten Verschlussvorrichtung positioniert.

Description

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen US-Patentanmeldung Nr. 60/883 276, eingereicht am 3. Januar 2007, die hierin durch Bezugnahme vollinhaltlich aufgenommen ist.
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine weiche, geformte Verkleidung zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum und insbesondere eine weiche Fahrzeugverkleidung, die aus einem formgepressten Verbund aus Ethylenvinylacetat(EVA)-Schaum oder einem anderen geeigneten Schaum und einer äußeren Schicht aus einem Gewebe oder einem anderen geeigneten thermoplastischen Bezugsmaterial hergestellt ist.
Hintergrund der Erfindung
Ein Fahrzeuginnenraum enthält verschiedene Verkleidungen, die an verschiedenen Flächen des Fahrzeuginnenraumes wie z. B. einem Türblech, einem Armaturenbrett und/oder einem Sitzblech befestigt oder einteilig mit diesen gebildet sind. Verkleidungen sind üblicherweise aus Materialien hergestellt, die komplimentär zu dem Gesamtdesign des Fahrzeugs sind. Zum Beispiel können Fahrzeugsitze an sehr gut sichtbaren Stellen oder „Sichtflächen" des Sitzes unter Verwendung von Naturleder bezogen sein, während synthetisches oder qualitativ geringerwertigeres Naturleder an weniger sichtbaren Stellen verwendet wird. Die in einem Armaturen brett oder an einem Türblech verwendeten Verkleidungen können zum Teil aus einem geformten Kunststoff oder einem gepressten Metall hergestellt sein, der/das wiederum unter Verwendung wetterfester synthetischer Materialien gepolstert und/oder bezogen werden kann.
Innerhalb des Armaturenbretts werden unter Verwendung von im Wesentlichen steifen Materialien wie z. B. geformtem Kunststoff allgemein Handschuhfächer und andere Fahrzeugablagekonsolen hergestellt, wenngleich sie mit gepolstertem Leder oder Vinyl verkleidet sein können, um ein vollendetes Aussehen oder ein gewünschtes ästhetisches Erscheinungsbild zu präsentieren. Andere Fahrzeugablagekonsolen sind derart dimensioniert und geformt, dass sie Gegenstände wie z. B. Handschuhe, Landkarten und Fahrzeugbetriebsanleitungen in geeigneter Weise aufnehmen. Eine zusätzliche Ablage kann irgendwo im Innenraum des Fahrzeugs z. B. über offene Ablagevertiefungen/Kartentaschen, die an oder innerhalb der Türbleche gebildet sind, vorgesehen sein. Wie bei einem Handschuhfach können solche Kartentaschen aus einem geformten Kunststoff oder einem anderen im Wesentlichen steifen Material gebildet und auf solch eine Weise geformt oder konturiert sein, dass sie mit der Tür und dem Rest des Fahrzeuginneren ästhetisch harmonisieren.
Zusammenfassung der Erfindung
Demgemäß ist eine Verbund-Verkleidung zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum vorgesehen. Die Verbund-Verkleidung umfasst mindestens eine innere Schicht, die aus einem thermoplastischen Schaummaterial hergestellt ist, und eine äußere Schicht, die eine Sichtfläche bildet. Die innere Schicht und die äußere Schicht sind miteinander formgepresst, um ein Verbund-Verkleidungsteil zu bilden, das an einer Fläche des Fahrzeuginnenraumes anbringbar ist, um die Verbund-Verkleidung zu bilden.
In einem Aspekt der Erfindung ist die innere Schicht ein Ethylenvinylacetat(EVA)-Schaum und die äußere Schicht ist ein Textilgewebe oder ein Kunstledermaterial.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Kunstledermaterial aus der Gruppe aus einem expandierten Polyurethanmaterial und einem expandierten PVC-Material ausgewählt.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Fläche aus der Gruppe aus einem Fahrzeugsitz, einem Armaturenbrett, einem Dachhimmel und einer Fahrzeugtür ausgewählt.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Verbund-Verkleidung ein geformtes Oberflächenmerkmal auf, das in die innere und die äußere Schicht formgepresst ist.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Verbund-Verkleidung eine Tasche und einen Reißverschluss auf, der dazu dient, um die Tasche zu öffnen und zu schließen.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Verbund-Verkleidung eine Beleuchtungsvorrichtung auf, die mit dem Reißverschluss verbunden ist, und der Reißverschluss ist zumindest teilweise aus einem transparenten Material hergestellt, sodass die Beleuchtungsvorrichtung dazu dient, den Reißverschluss zu beleuchten.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Beleuchtungsvorrichtung eine Leuchtdioden(LED)-Vorrichtung oder ein Elektrolumineszenz(EL)-Band.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Verbund-Verkleidung zur Verwendung mit einem Fahrzeuginnenraum vorgesehen und umfasst eine innere Schicht, die aus einem EVA-Schaummaterial hergestellt ist, und eine äußere Schicht, die eine äußere Sichtfläche bildet. Die innere Schicht und die äußere Schicht sind miteinander formgepresst, um die Verbund-Verkleidung zu bilden, die an einer Fläche des Fahrzeuginnenraumes anbringbar ist, um die flexible Verkleidung zu bilden, wobei die Fläche ein Fahrzeugsitz, ein Armaturenbrett oder eine Fahrzeugtür ist.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Fahrzeuginnenraum einen Sitz, ein Armaturenbrett, eine Tür, einen Dachhimmel und mindestens eine Verbund-Verkleidung, die mit mindestens einem von dem Sitz, dem Armaturenbrett, der Tür und dem Dachhimmel funktionell verbunden ist. Die Verbund-Verkleidung ist aus einem formgepressten Verbund aus einem thermoplastischen Schaum und einer synthetischen äußeren Schicht hergestellt.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der Fahrzeuginnenraum eine transparente Verschlussvorrichtung, die mit der Verbund-Verkleidung funktionell verbunden ist, und eine Beleuchtungsvorrichtung, die mit der transparenten Verschlussvorrichtung funktionell verbunden ist, wobei die Beleuchtungsvorrichtung mindestens eine variable Eigenschaft aufweist.
Die oben stehenden Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeuginnenraumes mit einem Armaturenbrett, Türblechen und einem Sitz, die mit Verbund-Verkleidungen gemäß der Erfindung ausgestattet sind;
2 ist eine perspektivische Seitenansicht des Fahrzeuginnenraumes von 1, der mit zusätzlichen Verbund-Verkleidungen ausgebildet ist;
3A ist eine schematische Darstellung einer Verschlussvorrichtung, die mit den in den 1 und 2 gezeigten Verbund-Verkleidungen verwendbar ist und eine Leuchtdiode sowie einen Diffusor aufweist;
3B ist eine schematische Darstellung einer weiteren flexiblen Verschlussvorrichtung mit einem Elektrolumineszenzband;
4 ist eine schematische Veranschaulichung im Querschnitt eines formgepressten thermoplastischen Schaum/Gewebe-Verbundmaterials, das bei der Herstellung der Verbund-Verkleidungen der 1 und 2 verwendbar ist;
5 ist eine Querschnitts-Seitenansicht der Verbund-Verkleidungen der 1 und 2; und
6 ist eine perspektivische Draufsicht/Seitenansicht einer repräsentativen Verbund-Verkleidung mit einem formgepressten Oberflächenmerkmal.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Unter Bezugnahme auf 1, in der gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen Fig. durchgehend gleiche Komponenten bezeichnen, ist ein Fahrgastraum oder Fahrzeuginnenraum 10 mit einer Fahrerseite 11 und einer Beifahrerseite 12 und mindestens einem Sitz 48 gezeigt. Eine Mittelkonsole 22 ist ungefähr in der Mitte zwischen der Fahrerseite 11 und der Beifahrerseite 12 angeordnet. Ein Armaturenbrett 17 erstreckt sich seitlich über den Fahrzeuginnenraum 10 zwischen einer Fahrerseitentür 38A (siehe auch 2) und einer Beifahrerseitentür 38B. Die Fahrerseite 11 ist mit einem Lenkrad 18 ausgestattet, das in der Nähe einer Hauptinstrumentengruppe 20 positioniert ist. Die Hauptinstrumentengruppe 20 kann verschiedene Anzeigeinstrumente und/oder eine Instrumentierung wie z. B. einen Tachometer, eine Kraftstoffanzeige, eine Ladekontrolle, einen Kilometerzähler und/oder einen Drehzahlmesser wie auch Warnlichter/lampen umfassen.
Wie in den 1 und 2 gezeigt, umfasst der Fahrzeuginnenraum 10 ferner eine oder mehrere Verbund-Verkleidungen 32A–G, 33, 33A und/oder 33B der Erfindung. Die Verkleidungen 32A–32G sind hierin nachfolgend als mit Taschen versehene Verkleidungen 32A–32G bezeichnet, während die Verkleidungen 33, 33A, 33B hierin nachfolgend als geschlossene Verkleidungen 33, 33A, 33B bezeichnet sind. Der Fahrzeuginnenraum kann auch verschiedene Kartentaschen 50D und 50E, d. h. offene Vertiefungen oder Taschen in einer Tür 38A, 388 zur Aufnahme von Karten oder anderen Gegenständen umfassen. Jede der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32A–32G und der geschlossenen Verkleidungen 33, 33A, 33B kann einteilig mit einer beliebigen geeigneten Fläche des Fahrzeuginnenraumes 10 wie z. B. dem Armaturenbrett 17, der Mittelkonsole 22, dem Dachhimmel 65, den Türen 38A, 38B und 40 und/oder dem Sitz 48 gebildet und/oder funktionell damit verbunden sein.
Die mit Taschen versehenen Verkleidungen 32A–32G können über den gesamten Fahrzeuginnenraum 10 angeordnet oder positioniert sein, um mehrere geeignete Ablagestellen vorzusehen. Zum Beispiel kann/können eine oder mehrere der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32A, 32B an dem Armaturenbrett 17 befestigt oder mit diesem gebildet sein, während eine andere mit Taschen versehenen Verkleidungen 32C an der Mittelkonsole 22 befestigt ist. In gleicher Weise kann/können eine oder mehrere der mit Taschen versehene Verkleidungen 32E an der Beifahrerseitentür 38B befestigt sein, wobei eine andere mit Taschen versehene Verkleidung 32D an der Fahrerseitentür 38A befestigt ist (siehe auch 2). Auch kann/können, wie in 2 gezeigt, eine Beifahrerhintertür 40 und/oder ein hinteres Seitenblech 27 des Fahrzeuginnenraumes 10 ferner eine oder mehrere mit Taschen versehene Verkleidungen 32F bzw. 32G umfassen. Wenn hierin nicht auf eine bestimmte Stelle einer mit Taschen versehenen Verkleidung 32A–32G verwiesen wird, werden die mit Taschen versehenen Verkleidungen 32A–32G hierin nachfolgend der Einfachheit halber kollektiv als die mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 bezeichnet.
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist jede mit Taschen versehene Verkleidung 32 wie auch jede geschlossene Verkleidung 33, 33A, 33B im Wesentlichen weich und/oder flexibel, d. h., aus einem unten beschriebenen, weichen geformten oder biegsamen Verbundmaterial gebildet oder hergestellt, das abhängig von der Anwendung in dem Fahrzeuginnenraum 10 je nach Wunsch geformt, ausgebildet und/oder dimensioniert sein kann. Die Weichheit und Flexibilität der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 und der geschlossenen Verkleidungen 33, 33A, 33B minimiert wiederum die Notwendigkeit, schwere und/oder platzraubende Stützen oder Träger zu verwenden.
Die Ausbildung der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 stellt sicher, dass jede mit einer entsprechenden flexiblen Öffnung 37A–37G, die hierin nachfolgend der Einfachheit halber kollektiv als Öffnungen 37 bezeichnet sind, ausgebildet werden kann. Auf Grund des im Wesentlichen flexiblen Aufbaus und der Taschenausbildung der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 kann jede der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 wiederum unter Verwendung einer flexiblen Verschlussvorrichtung 16 wie z. B. eines Reißverschlusses verschließbar sein, wie unten stehend unter Bezugnahme auf die 3A und 3B erklärt wird.
Unter Bezugnahme auf 1 kann sich in der Fahrerseite 11 des Fahrzeuginnenraumes 10 eine mit Taschen versehene Verkleidung 32A, die an oder in dem Armaturenbrett 17 positioniert ist, in einer allgemein seitlichen Richtung zwischen dem Lenkrad 18 und der Fahrerseitentür 38A erstrecken und ist unter Verwendung eines flexiblen Verschlusses 16 schließbar. In gleicher Weise kann die im Wesentlichen ähnliche, mit Taschen versehene Verkleidung 32B auf der Beifahrerseite 12 positioniert sein, um ein Handschuhfach oder ein/e zusätzliche/s flexibles Ablagefach oder -tasche zu bilden, das/die in der Nähe zu diesem befestigt ist. Eine weitere mit Taschen versehene Verkleidung 32C kann mit der Mittelkonsole 22 gebildet, mit dieser integriert oder anders daran befestigt sein, um andere Dinge wie z. B. Compact Discs, Brillen, Karten und/oder andere derartige Gegenstände aufzubewahren oder zu verstauen.
Unter Bezugnahme auf 4 sind sowohl die mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 als auch die geschlossenen Verkleidungen 33, 33A (siehe 1) und 33B (siehe 2) aus einem formgepressten Verbund aus mindestens einer inneren Schicht 74 aus einem halbharten expandierten Schaum wie z. B. Ethylenvinylacetat(EVA)-Schaum, vernetztem Polyethylen, oder einem Schaummaterial biologischen oder erneuerbaren Ursprungs und einer biegsamen äußeren Haut oder Schicht 72 gebildet, wobei die Außenfläche 72 und die innere/n Schicht 74 oder Schichten 74 und 74A mit ausreichender/m Wärme und Druck unter Verwendung eines üblichen Werkzeugs gemeinsam geformt werden. Die äußere Schicht 72 kann ein synthetisches Gewebe wie z. B. ein Stoff oder ein anderes Gewebe oder ein Kunstledermaterial wie z. B. ein thermoplastischer Kunststoff und/oder ein Elastomer oder ein anderes Material sein, das geeignet ist, um dem Aussehen und dem Gefühl von natürlichem Leder sehr nahe zu kommen. Die äußere Schicht 72 kann in ihrem Aufbau auch ein Material biologischen oder erneuerbaren Ursprungs wie. z. B. Getreide verwenden. Natürliche Materialien wie z. B. Leder können innerhalb des Umfangs der Erfindung ebenfalls verwendet werden, solche Materialien können jedoch nicht optimal reagieren, wenn sie den dem erhöhten Temperatur und Druck eines Formpressverfahrens unterworfen werden.
In einer Ausführungsform können das Aussehen und das Gefühl von Kunstleder durch Verwendung eines Materials wie z. B. expandiertes Polyvinylchlorid(PVC)-Kunstleder oder Polyurethan(PU)-Kunstleder, eines geeigneten thermoplastischen Schaums oder eines Elastomers anstelle von natürlichem Leder erzielt werden. Die Verwendung von formgepressten EVA-Schaum/Gewebe- und/oder EVA-Schaum/Kunstleder-Verbundmaterialien lässt eine einheitliche weich geformte Erscheinung, Oberflächenflexibilität, Oberflächendetails oder -merkmale und/oder eine ausreichende Steifigkeit, wie erforderlich, wie auch die Fähigkeit zu, komplexe Oberflächenkrümmungen beizubehalten, ohne auf einen harten oder steifen Träger festgelegt zu sein.
Unter Bezugnahme auf 3A ist eine weitere Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 16 aus einem im Wesentlichen transparenten Material ausgebildet und ist elektrisch mit der Spannungsquelle 80 und, falls ein diffuserer Beleuchtungseffekt erwünscht ist, mit einer transparenten oder lichtdurchlässigen Diffusorlinse 57 verbunden. Eine Reihe von Lichtern wie z. B. Leuchtdioden (LED) in der Ausführungsform von 3A ist neben der Diffusorlinse 57 positioniert und ist elektrisch mit der Spannungsquelle 80 verbindbar, um einen Kreis oder Schaltkreis 52 zu bilden, der in der Lage ist, eine ausreichende Menge an elektrischem Strom, dargestellt durch die Pfeile i, zu liefern, um die LED 55 zu erleuchten. Der Ausgang der Spannungsquelle 80 ist über eine/n integrierte/n Steuereinheit oder Controller 58 steuerbar. Die Diffusorlinse 57 kann derart ausgebildet sein, dass sie Licht streut, um einen gleichmäßigen, kontinuierlichen Beleuchtungseffekt über die gesamte Länge oder Ausdehnung der flexiblen Verschlussvorrichtung 16 bereitzustellen. Darüber hinaus kann die LED 55 als eine Kette oder Reihe von benachbarten LEDs oder als eine LED-Lichtröhre ausgebildet sein.
Unter Bezugnahme auf 3B weist ein beleuchtbarer Verschluss 116 in einer weiteren Ausführungsform als seine Licht- oder Beleuchtungsquelle ein Elektrolumineszenz(EL)-Band 60 auf, das ein Band oder Streifen aus einem lichtaussendenden Material ist, das/der in einem transparenten oder lichtdurchlässigen Material eingeschlossen ist. Das EL-Band 60 sendet in Ansprechen auf den von der Spannungsquelle 80 gelieferten elektrischen Strom (Pfeile i) sichtbares Licht aus, um einen gleichmäßigen, kontinuierlichen Beleuchtungseffekt bereitzustellen, wie hierin oben stehend beschrieben.
Mit einer der Ausführungsformen der 3A und 3B wird eine transparente oder lichtdurchlässige, flexible Verschlussvorrichtung, die in den 3A und 3B als der Reißverschluss 59 bezeichnet ist, die aber auch als eine andere Verschlussvorrichtung wie z. B. ein Klettverschluss (nicht gezeigt) ausgebildet sein kann, verwendet, um die Öffnungen 37 einer jeden der jeweiligen mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 zu schließen (siehe 1 und 2), und ist neben der Diffusorlinse 57 (siehe 3A) oder dem EL-Band 60 (siehe 3B) positioniert, sodass Licht, das von der LED 55 oder dem EL-Band 60 ausgesendet wird, die jeweilige Öffnung 37 der jeweiligen Ablagetasche 32 (siehe 1 und 2), an der die LED 55 oder das EL-Band 66 befestigt ist, beleuchtet. Auf diese Weise ist die Stelle einer jeden der mit Taschen versehenen Verkleidungen 32 einfach lokalisierbar oder erkennbar, insbesondere in der Nacht oder bei anderen Bedingungen mit wenig Licht.
Darüber hinaus beleuchtet jegliches von der LED 55 (siehe 3A) oder von dem EL-Band 60 (siehe 3B) ausgesendetes Licht, wenn der Reißverschluss 59 oder eine andere, ähnlich ausgebildete Verschlussvorrichtung geöffnet wird, zumindest teilweise das Innere der mit Taschen versehenen Verkleidung 32, an der die flexible Verschlussvorrichtung 16, 116 befestigt ist, während auch für eine nützliche Umgebungsbeleuchtung innerhalb des Fahrzeuginnenraumes 10 (siehe 1) gesorgt ist. Unter Verwendung des Controllers 58, der als eine einfache Ein/Ausschaltvorrichtung ausgebildet sein kann, können ein Verdunkelungsschalter/regelbarer Widerstand oder eine höher entwickelte, programmierbare Vorrichtung, die Intensität, Helligkeit und/oder Farbe des von den LED 55- oder den EL-Band 60-Beleuchtungsvorrichtungen nach Wunsch verändert werden, um das Erscheinungsbild des ausgesendeten Lichts zu ändern oder individuell anzupassen.
Unter neuerlicher Bezugnahme auf 4 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines Abschnitts einer mit Taschen versehenen Ver kleidung 32 die verschiedenen Schichten der formgepressten Schaum-/synthetischen Gewebematerialausgestaltung, wie oben beschrieben. Während eine mit Taschen versehene Verkleidung 32 gezeigt ist, trifft die nachfolgende Beschreibung gleichermaßen auf die geschlossenen Verkleidungen 33, 33A (siehe 1 und 2) zu. Der Pfeil A stellt die übliche Perspektive jemandes, z. B. eines Insassen des Fahrzeuginnenraumes 10, dar, der die mit Taschen versehene Verkleidung 32 betrachtet (siehe 1 und 2). Die Außenfläche 70 einer äußeren Schicht 72 fungiert als die Sichtfläche oder die Erscheinungsfläche, d. h. die Fläche, die im Fahrzeuginnenraum 10 am besten zu sehen ist. Dieses Material kann aus einem kompatiblen Textilgewebe oder aus einer synthetischen Version von natürlichem Leder, das dessen Aussehen simuliert, ausgewählt sein, um mit dem Design des Fahrzeuginnenraumes 10 übereinzustimmen oder dieses zu ergänzen. Die äußere Schicht 72 besitzt eine Dicke x₁, und wird gemeinsam mit einer inneren Schicht 74 aus einem EVA-Schaum mit einer Dicke x₂ in einem Formpressverfahren geformt.
Die Dicke x₂ kann so dünn oder so dick sein, wie es für die bestimmte Funktion erforderlich ist, oder kann nach Bedarf an verschiedenen Bereichen der mit Taschen versehenen Verkleidung 32 variiert werden. Um, falls erforderlich, eine Steifigkeit vorzusehen, kann ein/e feste/s Substrat oder Schicht 76 mit einer Dicke x₃, als Phantom gezeigt, mit der inneren Schicht 74 gebildet oder verbunden sein. Schließlich kann eine zusätzliche zweite innere Schicht 74A mit der festen Schicht 76 verbunden sein, wenn eine zusätzliche Dicke x₄ erforderlich ist. Auf diese Weise kann die mit Taschen versehene Verkleidung 32 (siehe 1 und 2) mit einer ausreichenden Festigkeit und Größe hergestellt sein, während dennoch Öffnungen 37 (siehe 1 und 2) vorgesehen sind, die mit den oben beschriebenen, beleuchtbaren flexiblen Verschlussvorrichtungen 16 verwendbar sind.
Unter Bezugnahme auf 5 ist zu Illustrationszwecken eine mit Taschen versehene Verkleidung 32 in einer Querschnitts-Seitenansicht funktionell verbunden mit einer Tür 38, d. h. entweder der Fahrer oder der Beifahrertür 38A bzw. 38B, gezeigt. Es kann jedoch eine beliebige Fläche des Fahrzeuginnenraumes 10 (siehe 1 und 2) anstelle der Tür 38 verwendet werden, z. B. eine Fläche des Armaturenbrettes 17 oder des Sitzes 48 (siehe 1). Die mit Taschen versehene Verkleidung 32 weist einen oberen Abschnitt 32U und einen unteren Abschnitt 32L auf, wobei die Grenzfläche dazwischen die Öffnung 37 definiert. Die flexible Verschlussvorrichtung 16 dient dazu, die jeweiligen oberen und unteren Abschnitte 32U, 32L zu sichern, zusammenzufügen oder zu verbinden, um die Öffnung 37 abwechselnd zu schließen und zu öffnen. Die mit Taschen versehene Verkleidung 32, die flexibel ist, weist einen Hohlraum 90 mit einem variablen oder zusammenklappbaren Volumen auf, das durch die Pfeile B dargestellt ist. Das heißt, wenn die mit Taschen versehene Verkleidung 32 leer ist, kann sie teilweise oder vollständig zusammengeklappt werden, um das Volumen (Pfeile B) des Hohlraumes 90 zu reduzieren, und wenn sie mit einem Gegenstand 51, z. B. einer Karte, Handschuhen, einer Bedienungsanleitung, einer Taschenlampe etc. gefüllt ist oder davon eingenommen wird, ausgedehnt oder vergrößert werden.
Unter Bezugnahme auf 6 ist eine mit Taschen versehene Verkleidung 33 gezeigt, die an einer Tür 38 oder einer beliebigen anderen geeigneten Fläche im Fahrzeuginnenraum 10 (siehe 1) befestigt ist, wie oben stehend beschrieben. Die geschlossene Verkleidung 33 kann mit einem ersten Oberflächenmerkmal 41, das als ein aufgeprägtes Logo (L) gezeigt ist, und/oder einem Oberflächenmerkmal 41A wie z. B. einer Profilierung, einer Sicke, einer Kontur, einer Oberflächenkrümmung oder einer anderen Form formgepresst sein, um eine Verkleidung zu bilden, die zur Verwen dung mit dem Armaturenbrett 17 und/oder den Türen 38A, 38B und/oder 40 (siehe die 1 und 2) geeignet ist, während eine alternative geschlossene Verkleidung 33A (siehe 1) oder eine mit Taschen versehene Verkleidung 32 (siehe 5) auch an der Lehne eines Sitzes 48 (siehe 1) befestigt oder einteilig damit gebildet sein könnten.
Während die besten Arten, die Erfindung auszuführen, im Detail beschrieben wurden, wird der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung innerhalb des Umfangs der beiliegenden Ansprüche auszuführen.

Claims

Verbund-Verkleidung zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum, wobei die Verbund-Verkleidung umfasst: mindestens eine innere Schicht, die aus einem expandierten Schaummaterial hergestellt ist; und eine äußere Schicht, die eine Sichtfläche bildet; wobei die mindestens eine innere Schicht und die äußere Schicht miteinander formgepresst sind, um die Verbund-Verkleidung zu bilden, wobei die Verbund-Verkleidung an einer Fläche des Fahrzeuginnenraumes anbringbar ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 1, wobei die expandierte Schaumschicht ein Ethylenvinylacetat(EVA)-Material ist und die äußere Schicht ein Textilgewebe ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 1, wobei die expandierte Schaumschicht ein Ethylenvinylacetat(EVA)-Material ist und die äußere Schicht ein Kunstledermaterial ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 3, wobei das Kunstledermaterial aus der Gruppe aus einem thermoplastischen Polyurethanmaterial und einem thermoplastischen Polyvinylchlorid(PVC)-Material ausgewählt ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 1, wobei die Fläche aus der Gruppe aus einem Fahrzeugsitz, einer Mittelkonsole, einem Dachhimmel, einem Armaturenbrett und einer Fahrzeugtür ausgewählt ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 1, ferner umfassend ein geformtes Oberflächenmerkmal, wobei das geformte Oberflächenmerkmal in sowohl die mindestens eine innere Schicht als auch die äußere Schicht formgepresst ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 1, wobei die Verkleidung mit einer Tasche ausgebildet ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 7, wobei die Tasche mit einem Reißverschluss ausgebildet ist, der dazu dient, die Tasche zu öffnen und zu schließen.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 8, ferner umfassend eine Beleuchtungsvorrichtung, die funktionell mit dem Reißverschluss verbunden ist; wobei der Reißverschluss zumindest teilweise aus einem transparenten Material hergestellt ist, und wobei die Beleuchtungsvorrichtung dazu dient, den Reißverschluss zu beleuchten.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 9, wobei die Beleuchtungsvorrichtung aus der Gruppe aus einer Leuchtdioden(LED)-Vorrichtung und einem Elektrolumineszenz(EL)-Band ausgewählt ist.
Verbund-Verkleidung zur Verwendung mit einem Fahrzeuginnenraum, wobei die Verbund-Verkleidung umfasst: eine innere Schicht, die aus einem thermoplastischen Schaummaterial hergestellt ist; und eine äußere Schicht, die eine Sichtfläche bildet; wobei die innere Schicht und die äußere Schicht miteinander formgepresst sind, um die Verbund-Verkleidung zu bilden, die an einer Fläche des Fahrzeuginnenraumes anbringbar ist, wobei die Fläche aus der Gruppe aus einem Fahrzeugsitz, einer Mittelkonsole, einem Armaturenbrett und einer Fahrzeugtür ausgewählt ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 11, wobei die äußere Schicht aus der Gruppe aus einem Textilgewebe und einem Kunstledermaterial ausgewählt ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 12, wobei die äußere Schicht das Kunstleder ist, und wobei das Kunstleder aus der Gruppe aus einem thermoplastischen Polyurethanmaterial und einem thermoplastischen Polyvinylchlorid(PVC)-Material ausgewählt ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 11, ferner umfassend ein geformtes Oberflächenmerkmal, wobei das geformte Oberflächenmerkmal in sowohl die innere Schicht als auch die äußere Schicht formgepresst ist.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 11, wobei die Verbund-Verkleidung mit einem Reißverschluss und einer Tasche mit einer flexiblen Öffnung ausgebildet ist, wobei der Reißverschluss dazu dient, die flexible Öffnung zu öffnen und zu schließen.
Verbund-Verkleidung nach Anspruch 15, wobei der Reißverschluss zumindest teilweise aus einem transparenten Material hergestellt ist und unter Verwendung einer Beleuchtungsquelle, die funktionell mit dem Reißverschluss verbunden ist, selektiv beleuchtbar ist.
Fahrzeuginnenraum, umfassend: einen Sitz; ein Armaturenbrett; eine Tür; und mindestens eine Verbund-Verkleidung, die mit mindestens einem von dem Sitz, dem Armaturenbrett und der Tür funktionell verbunden ist; wobei die Verbund-Verkleidung aus einem formgepressten Verbund aus einem thermoplastischen Schaummaterial und einer synthetischen äußeren Schicht hergestellt ist.
Fahrzeuginnenraum nach Anspruch 17, wobei das thermoplastische Schaummaterial ein EVA-Schaum ist, und wobei die synthetische äußere Schicht eines von einem Textilgewebe und einem expandierten synthetischen Material ist.
Fahrzeuginnenraum nach Anspruch 18, ferner umfassend: eine transparente Verschlussvorrichtung, die mit der mindestens einen Verbund-Verkleidung funktionell verbunden ist; und eine Beleuchtungsvorrichtung, die mit der transparenten Verschlussvorrichtung funktionell verbunden ist und dazu dient, um die transparente Verschlussvorrichtung indirekt zu beleuchten/zu hinterleuchten.
Fahrzeuginnenraum nach Anspruch 19, wobei die Beleuchtungsvorrichtung aus der Gruppe aus einer Leuchtdioden(LED)-Vorrichtung und einem Elektrolumineszenz(EL)-Band ausgewählt ist.