DE102008002320A1 - Kreuzverbinder für Streben - Google Patents

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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B7/00Connections of rods or tubes, e.g. of non-circular section, mutually, including resilient connections
    • F16B7/04Clamping or clipping connections
    • F16B7/044Clamping or clipping connections for rods or tubes being in angled relationship
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Abstract

Die Erfindung betrifft Kreuzverbinder (1) zum Verbinden zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender Streben, enthaltend einen Materialstreifen (2) mit Stecklöchern (3) zum Durchführen einer Strebe. Gemäß einer ersten Ausführungsform sind die Stecklöcher (3) im Wesentlichen rechtwinklig, wobei an mindestens einer Seite mindestens eines Steckloches (3) eine Zentrierausbuchtung (6) angeordnet ist, mit deren Hilfe auch runde Streben im Steckloch zentriert werden können. Eine zweite Ausführungsform ist gekennzeichnet durch Materialschwächungen (4) entlang mindestens einer Knicklinie (X), an welcher der Materialstreifen zu einer U-Form gebogen ist oder gebogen werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kreuzverbinder zum Verbinden zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender Streben. Ferner betrifft sie ein System mit mehreren derartigen Kreuzverbindern.
  • Aus der FR 2 146 556 sind U-förmig aus einem Flachmaterialstreifen gebogene Kreuzverbinder bekannt, bei denen sich an beiden Enden des Materialstreifens ein quadratisches Steckloch befindet. Eine durch diese Stecklöcher geführte Strebe mit quadratischem Querschnitt sowie eine quer dazu verlaufende und vom U-Bogen umschlossene weitere Strebe können mit dem Kreuzverbinder gekoppelt werden, wobei die Streben und der Kreuzverbinder mittels einer Klemmschraube gegeneinander verklemmt werden können.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, alternative Kreuzverbinder bereitzustellen, wobei diese vorzugsweise einen breiteren Einsatzbereich sowie eine bessere Handhabbarkeit gewährleisten sollen.
  • Diese Aufgabe wird durch Kreuzverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 3 sowie durch ein Kreuzverbindersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Ein Kreuzverbinder gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung dient dem Verbinden zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender Streben, bei denen es sich beispielsweise um Hohl- oder Vollprofile (wie Rundrohre, Vierkantrohre oder entsprechende Stäbe oder U-Profile) handeln kann. Der Kreuzverbinder enthält einen – typischerweise flachen, im Wesentlichen rechtwinkligen – Materialstreifen mit endseitig angeordneten Stecklöchern zum Durchführen einer Strebe. Der Materialstreifen kann insbesondere aus Metall, beispielsweise Messing, Aluminium, verzinktem Stahlblech oder Edelstahlblech hergestellt sein. Die genannten Stecklöcher sollen im Wesentlichen rechtwinklig sein, vorzugsweise quadratisch, wobei an mindestens einer Seite von mindestens einem der Stecklöcher eine Zentrierausbuchtung angeordnet ist. Diese kann beispielsweise im Extremfall so groß sein, dass die gesamte betroffene Seite bogenförmig nach außen verläuft. Vorzugsweise handelt es sich bei der Seite mit der Zentrierausbuchtung um eine außen – d. h. am Ende des Materialstreifens – gelegene Seite.
  • Durch die Ausbuchung in einer Steckloch-Seite erreicht der beschriebene Kreuzverbinder den Vorteil, dass eine Strebe quasi beliebigen Querschnittes, insbesondere auch eines runden Querschnittes, fest und in definierter Position von dem Kreuzverbinder gehalten werden kann. Eine runde Strebe wird sich nämlich an der "tiefsten" Stelle der Zentrierausbuchtung anlegen, da sie nur dort eine stabile Position annimmt. Der Kreuzverbinder ist somit vorteilhafterweise nicht nur für das Verbinden von Streben mit rechteckigem bzw. quadratischem Querschnitt geeignet, sondern auch für Streben mit rundem Querschnitt.
  • Die Zentrierausbuchtung kann insbesondere eine mittig in einer ansonsten geraden Seite des betreffenden Steckloches angeordnete Ausnehmung sein. Hierdurch wird die im Übrigen gerade Ausbildung der Seite nur minimal abgeändert, so dass Streben mit quadratischem Querschnitt unverändert fest in dem Steckloch gehalten werden und auf breiter Linie anliegen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen weiteren Kreuzverbinder zum Verbinden zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender Streben, wobei es sich insbesondere um einen Kreuzverbinder mit den oben erläuterten Merkmalen (Zentrierausbuchtung in einer Stecklochseite) handeln kann. Der Kreuzverbinder weist wiederum einen Materialstreifen mit endseitigen Stecklöchern zum Durchführen einer Strebe auf. Darüber hinaus besitzt er Materialschwächungen entlang mindestens einer Knicklinie, an welcher der Materialstreifen zu einer U-Form gebogen ist oder gebogen werden kann. Die Materialschwächungen können beispielsweise als eine Verdünnung des Flachmaterials des Materialstreifens ausgebildet sein (z. B. als Nut oder Fräsung bzw. als nicht durchgehender Sägeschnitt in der Oberfläche des Materialstreifens).
  • Durch die Materialschwächung erhält der beschriebene Kreuzverbinder eine definierte Knicklinie, entlang welcher ein Benutzer durch Biegen selbst die Form des Kreuzverbinders verändern und den Dimensionen der zu verbindenden Streben anpassen kann. Vorteilhafterweise kann der Kreuzverbinder auch zunächst als flacher Streifen hergestellt, transportiert und verkauft werden, wobei ihn der Endnutzer erst kurz vor seiner Verwendung am Einsatzort in die räumliche U-Form biegen muss. Dank der Materialschwächungen ist ein solches Biegen leicht – vorzugsweise auch ohne Werkzeug – sowie mit definiertem Ergebnis (gerade Knicklinie an definierter Stelle) möglich. Die gesamte vorherige Herstellung und Handhabung des Kreuzverbinders erleichtert sich indes wesentlich, da dieser bis zu seinem Einsatz flach ist und nicht bereits in der raumfordernden U-Form vorliegt.
  • Vorzugsweise enthält die erwähnte Materialschwächung mindestens ein Loch im Materialstreifen, wobei dieses ohne Beschränkung der Allgemeinheit im Folgenden "Stanzloch" genannt wird, da es sich am einfachsten in einem Stanzvorgang herstellen lässt. Der Materialstreifen und die Materialschwächungen können dabei vorzugsweise zusammen in einem einzigen Stanzvorgang erzeugt werden.
  • Der Verlauf und die Anordnung der Materialschwächung richtet sich nach den gewünschten Knickstellen/-linien im Kreuzverbinder. Insbesondere kann die Materialschwächung linienförmig quer zur Erstreckungsrichtung des Materialstreifens verlaufen.
  • Des Weiteren sind mindestens zwei zueinander parallele Materialschwächungen vorhanden, so dass der Materialstreifen des Kreuzverbinders entlang von zwei parallelen Knicklinien in eine U-Form gebogen werden kann. Gegebenenfalls können auch mehrere parallele Materialschwächungen vorgesehen sein, damit ein Benutzer wahlweise eine Knickung entlang von verschiedenen Linien vornehmen und so die Dimensionierung des Kreuzverbinders den jeweiligen Gegebenheiten anpassen kann.
  • Die Kreuzverbinder gemäß den Aspekten der Erfindung weisen ferner vorzugsweise ein Loch zum Durchführen einer Klemmschraube auf. Auf diese Weise können zwei gekoppelte Streben und der Kreuzverbinder gegeneinander verspannt uns somit fixiert werden.
  • Vorzugsweise enthält im vorstehenden Fall das Loch ein Gewinde, in welches die genannte Klemmschraube unmittelbar eingedreht werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kreuzverbindersystem, das eine Mehrzahl von einzelnen flachen Materialstreifen enthält, welche U-förmig zu Kreuzverbindern umgebogen werden können und welche untereinander über Materialbrücken mit Sollbruchstellen verbunden sind. Bei den Materialstreifen kann es sich insbesondere um Kreuzverbinder der oben beschriebenen Art bzw. um deren Vorstufen handeln. Das Kreuzverbindersystem gewährleistet die Bereitstellung einer größeren Anzahl von Kreuzverbindern in kompakter, flacher Form, wobei ein Benutzer sich nach Bedarf hiervon einzelne Kreuzverbinder abtrennen kann, indem er die Materialbrücken an den Sollbruchstellen trennt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Aufsicht auf einen einzelnen erfindungsgemäßen Kreuzverbinder;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Kreuzverbindersystems mit mehreren untereinander gekoppelten Kreuzverbindern;
  • 3 verschiedene Stufen bei der Herstellung einer Strebenverbindung mit Hilfe eines Kreuzverbindersystems nach 2.
  • Der in 1 separat dargestellte einzelne Kreuzverbinder 1 besteht im Wesentlichen aus einem rechtwinkligen Materialstreifen 2, beispielsweise aus einem Edelstahlblech mit ca. 1 bis 2 mm Dicke. Der Materialstreifen 2 weist an seinen beiden Enden jeweils ein im Wesentlichen quadratisches Steckloch 3 auf, wobei die jeweils außen gelegene Seite der Stecklöcher 3 mittig eine kleine Ausbuchtung 6 besitzt. Diese Ausbuchtung 6 sorgt dafür, dass ein durch das Steckloch 3 geführtes Rundprofil (z. B. ein Rundrohr) auch dann an definierter Position mittig gehalten wird, wenn es insgesamt einen kleineren Durchmesser hat als der Breite des Steckloches 3 entspricht.
  • Des Weiteren weist der Materialstreifen 2 rechteckige Ausstanzungen 4 auf, wobei jeweils zwei Ausstanzungen 4 entlang einer (Knick-)Linie X hintereinander quer zur Erstreckungsrichtung des Materialstreifens 2 angeordnet sind und wobei die genannten Linien X symmetrische zu beiden Seiten des Mittelpunktes des Materialstreifens 2 verlaufen. Durch diese Ausstanzungen 4 ergibt sich eine linienförmige Materialschwächung, entlang welcher der Materialstreifen 2 leicht und in definierter Weise umgeknickt werden kann.
  • Schließlich weist der Materialstreifen 2 noch in seinem Mittelpunkt ein Loch 5 für das Durchführen einer Schraube auf, wobei im dargestellten Fall das Loch 5 ein Innengewinde besitzt.
  • Wie dargestellt ist der Kreuzverbinder 1 vorzugsweise symmetrisch bezüglich zweier in x- bzw. y-Richtung durch seinen Mittelpunkt (Loch 5) verlaufender Achsen ausgebildet.
  • 2 zeigt ein Kreuzverbindersystem 10, bei dem mehrere einzelne Kreuzverbinder 1 der in 1 dargestellten Art in einem (Endlos-)Streifen nebeneinander angeordnet sind, wobei sie über je zwei Materialbrücken 11 miteinander verbunden sind. Die rautenförmigen Materialbrücken 11 weisen unmittelbar an den Seiten der Kreuzverbinder 1 ihre schwächste Stelle auf, so dass sie von einem Benutzer leicht an diesen Stellen durchbrochen werden können, um einen einzelnen Kreuzverbinder vom System abzutrennen.
  • 3 zeigt verschiedene aufeinander folgende Stufen beim Einsatz eines einzelnen Kreuzverbinders aus einem streifenförmigen Kreuzverbindersystem 10 gemäß 2.
  • So wird in 3a zunächst ein einzelner Kreuzverbinder 1 von dem System 10 abgetrennt, in dem die Materialbrücken 11 durchbrochen werden.
  • In 3b wird der abgetrennte Kreuzverbinder 1 entlang von Knicklinien X, welche durch die Materialschwächungen 4 vorgezeichnet sind, um 90° gebogen, so dass die in 3c dargestellte U-Form entsteht, in welcher die Stecklöcher 3 fluchten.
  • In den so vorbereiteten, U-förmigen Kreuzverbinder wird dann gemäß 3d zunächst eine erste Strebe K1 so eingelegt, dass die Endschenkel des "U" mit den Stecklöchern 3 über diese Strebe K1 hinaus stehen. Sodann wird quer zur ersten Strebe K1 eine zweite Strebe K2 durch die fluchtenden Stecklöcher 3 geführt. Um die Streben K1, K2 fest miteinander zu verbinden, kann weiterhin eine (Maden-) Schraube 7 in das Schraubloch 5 eingedreht werden, bis die Streben K1, K2 fest miteinander und mit dem Kreuzverbinder verklemmt sind.
  • Anstelle der zweiten quadratischen Strebe K2 könnte auch eine Strebe mit rundem Querschnitt verwendet werden, da diese aufgrund der Ausnehmungen 6 fest und in definierter Position zentriert würde.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - FR 2146556 [0002]

Claims (10)

  1. Kreuzverbinder (1) zum Verbinden zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender Streben (K1, K2), enthaltend einen Materialstreifen (2) mit endseitigen Stecklöchern (3) zum Durchführen einer Strebe, wobei die Stecklöcher im Wesentlichen rechtwinklig sind und wobei an mindestens einer Seite mindestens eines Steckloches (3) eine Zentrierausbuchtung (6) angeordnet ist.
  2. Kreuzverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierausbuchung eine mittig in einer ansonsten geraden Seite angeordnete Ausnehmung (6) ist.
  3. Kreuzverbinder zum Verbinden zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender Streben (K1, K2), insbesondere Kreuzverbinder nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend – einen Materialstreifen (2) mit endseitigen Stecklöchern (3) zum Durchführen einer Strebe, – Materialschwächungen (4) entlang mindestens einer Knicklinie (X), an welcher der Materialstreifen zu einer U-Form gebogen ist oder gebogen werden kann.
  4. Kreuzverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächung mindestens ein Stanzloch (4) enthält.
  5. Kreuzverbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächung linienförmig quer zur Erstreckungsrichtung des Materialstreifens (2) verläuft.
  6. Kreuzverbinder nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei parallel verlaufende Materialschwächungen (4) vorhanden sind.
  7. Kreuzverbinder nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Loch (5) zum Durchführen einer Klemmschraube (7) aufweist.
  8. Kreuzverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (5) ein Gewinde aufweist.
  9. Kreuzverbindersystem (10), enthaltend eine Mehrzahl von einzelnen flachen Materialstreifen (2), welche U-förmig zu Kreuzverbindern (1) umgebogen werden können und welche untereinander über Materialbrücken (11) mit Sollbruchstellen verbunden sind.
  10. Kreuzverbindersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Kreuzverbinder (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 enthält.
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