-
Die
Erfindung eine Emulsion enthaltend ein Cyclodextrinderivat, einen Riechstoff
und ein Polysorbat sowie Verfahren zur Herstellung dieser Emulsion und
ihre Verwendung.
-
Cyclodextrinderivate
sind chemisch modifizierter Cyclodextrine. Cyclodextrine sind cyclische Oligosaccharide,
die aus 6, 7 oder 8 α(1-4)-verknüpften Anhydroglukoseeinheiten
aufgebaut sind. Die durch enzymatische Stärkekonversion
hergestellten α-, β- oder γ-Cyclodextrine
unterscheiden sich in dem Durchmesser ihrer hydrophoben Kavität
und eignen sich zum Einschluß zahlreicher lipophiler Substanzen.
Cyclodextrinderivate weisen eine deutlich höhere Wasserlöslichkeit
auf als das entsprechende unmodifizierte Cyclodextrin. Cyclodextrinderivate
können zur Modifizierung der Eigenschaften anderer Verbindungen
verwendet werden, beispielsweise zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit
von öllöslichen Substanzen in Wasser.
-
Als
Riechstoffe werden alle natürlichen und synthetischen Stoffe
bezeichnet, die einen Geruch besitzen. Sie sind vielfach leichtflüchtig
und unbeständig gegen Oxidationsmittel. Bereits an Luft
und im Licht verändert sich somit vielfach das Verhalten dieser
Produkte. Beispiele für gering flüchtige Riechstoffe,
also Stoffe mit hohem Siedepunkt, sind Benzophenon, Benzylsalicylat,
Galaxolide, Derivate des Zimtaldehydes, oder Phenylethyl phenyl
acetat. Beispiele für flüchtige Riechstoffe sind
Zimtalkohol, Coumarin, Derivate der Salicylsäure, phenolische
Riechstoffe wie Vanillin oder Eugenol und Cedryl-Derivate. Beispiele
für hoch flüchtige Riechstoffe sind Aldehyde,
Alkohole sowie Ester von Terpenen wie Citral, Linalool oder Geranylacetat.
Riechstoffe sind ferner etherische Öle wie Teebaumöl,
Agrumenöle (Zitronen-, Orangenöl), Öle
von Kräutern (Rosmarien-, Thymian-, Oreganumöl), Öle
von Hölzern (Rosenholzöl, Cedernholzöl)
Zimtaldehyde** bzw. Zimtrindenöl, Eugenol** bzw. Nelkenblütenöl,
4-Terpineol, Terpineolen** bzw. Teebaumöl*, Thymol** bzw.
Thymianöl*, Cineol** bzw. Eukalypthusöl, Campher** bzw.
Campherbaumöl, Geraniol** bzw. Palmarosa-, Citronella-
und Geraniumöl*, Cedrol**, Cedernholzöl* Die mit
** gekennzeichneten Substanzen sind Wirk- und meist Hauptkomponenten
der mit * markierten genanten etherischen Öle*. Diese Öle
können basierend auf der Wirkung einzelner Komponenten
eine antimikrobielle, fungizide sowie durch ihren Geruch Insekten
abweisende Wirkung aufweisen.
-
Riechstoffe
sind in der Regel lipohil und bilden daher bereits bei Zugabe geringer
Mengen zu einer wässrigen Phase getrennte Phasen aus, was
den an sich erwünschten breiten Einsatz von Riechstoffen
in rein wässrigen Zubereitungen wie Beschichtungsmittel
eingeschränkt. Es wurde daher bereits versucht, die Wasserlöslichkeit
der Riechstoffe durch Komplexierung mit Cyclodextrinen bzw. Cyclodextrinderivaten
zu erhöhen.
-
In
EP 1 002 549 A1 wird
diesbezüglich eine klare wässrige Formulierung
offenbart, die 0,01–1 Gew.% eines Parfüms in einer
wässrigen Cyclodextrinlösung enthaltend 0,1–5
Gew.% eines Cyclodextrins enthält.
-
WO 96/04938 beschreibt
eine klare wässrige Zusammensetzung zur Geruchsreduktion
enthaltend 0,01–1 Gew.% eines Parfüms in einer
sowie bis zu 5 Gew.% wasserlösliche Cyclodextrine.
-
Derartige
Produkte werden für die Belegung von Oberflächen
wie in o. g. Schriften offenbart, eingesetzt.
-
Der
Stand der Technik beschreibt somit stabile Zusammensetzungen enthaltend
bis zu 1 Gew.% Parfüm in einer klaren wässrigen
Cyclodextrinzubereitung. Bei einer weiteren Zugabe von Parfüm
zu der klaren wässrigen Cyclodextrinzubereitung ist diese nicht
stabil, d. h. es bilden sich innerhalb von Minuten zwei Phasen aus.
Derartige instabile wässrige Cyclodextrinzubereitung mit
lipophilen, also öllöslichen Riechstoffen sind
ungeeignet für die Belegung von Oberflächen.
-
Aufgabe
der Erfindung war es eine stabile wässrige, Cyclodextrinzubereitung
zur Verfügung zu stellen, die größere
Mengen an hydrophoben Riechstoffen enthält als die Zubereitungen
des Stands der Technik.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine wässrige Emulsion
enthaltend ein Cyclodextrinderivat, einen hydrophoben Riechstoff
und ein Polysorbat dadurch gekennzeichnet, dass sie das Cyclodextrinderivat
in einer Menge von 6% bis 35 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.%
enthält und den hydrophoben Riechstoff in einer Menge von
3 bis 20% Gew.% vorzugsweise 6 bis 12 Gew.% enthält und
das Polysorbats in einer Menge von 4% bis 20 Gew.%, vorzugsweise
6% bis 12 Gew.% sowie Wasser enthält.
-
Bei
dem hydrophoben Riechstoff handelt es sich vorzugsweise um ein Parfüm,
besonders bevorzugt um einen hydrophoben Riechstoff der eine antimikrobielle,
fungizide oder durch seinen Geruch Insekten abweisende Wirkung aufweist.
-
Bei
dem Cylodextrinderivat handelt es sich vorzugsweise um ein Derivat
von α-, β- oder γ-Cyclodextrin, besonders
bevorzugt handelt es sich um Methyl-beta-Cyclodextrin (M-beta-CD)
oder Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin (HP-beta-CD).
-
Bei
dem Polysorbat handelt es sich vorzugsweise um Polyoxyethylen(20)-sorbitanmono-Oleat (Polysorbat
80) käuflich erhältlich unter der Bezeichnung
Tween® 680 bei Lonza Basel, Schweiz,
Polyoxyethylen-sorbitan-tristearat (Polysorbat 65), käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung Tween® 65
bei Lonza Basel, Schweiz oder Polyoxyethylen(20)-sorbitan-monolaurat
(Polysorbate 20), käuflich erhältlich unter der
Bezeichnung Tween® 20 bei Lonza
Basel, Schweiz.
-
Insbesondere
bevorzugt handelt es sich um Tween® 20
(Polyoxyethylen(20)-sorbitan-monolaurat).
-
Insbesondere
bevorzugt enthält die Emulsion neben Wasser 6% bis 35 Gew.%
Methyl-beta-Cyclodextrin, oder Hydroxypropyl- beta-Cyclodextrin 3 bis
20 Gew.% eines Riechstoffes und 4 bis 20 Gew.% Polyoxyethylen(20)-sorbitan-monolaurat.
-
Unter
stabil ist im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass
die Emulsion über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen,
vorzugsweise mehr als 20 Wochen keine Phasentrennung zeigt.
-
Die
erfindungsgemäße Emulsion ist wirkungsvoller als
die im Stand der Technik beschrieben klaren. Die Freisetzung der
Gastsubstanz beispielsweise des Riechstoffes ist sensorisch (Geruchstärke 0–15)
wie analytisch (über eine Festphasenmikroextraktion (englisch:
solid Phase microextraction/SPME-Analyse) stärker wahrnehmbar.
-
Die
erfindungsgemäße Emulsion kann in an sich bekannter
Weise hergestellt werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
dass ein Gemisch aus 6% bis 35 Gew.% vorzugsweise 10 bis 20 Gew.%
Cyclodextrinderivat und 3 bis 20% Gew.% vorzugsweise 6 bis 12 Gew.%
hydrophobem Riechstoff und 4% bis 20 Gew.%, vorzugsweise 6% bis
12 Gew.% Polysorbats in Wasser zu einer stabilen Emulsion verarbeitet
wird. Das Gemisch der genannten Komponenten wird dazu intensiv gerührt.
-
Die
Erfindung betrifft somit auch ein Verfahren zur Herstellung einer
Emulsion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gemisch
aus 6% bis 35 Gew.% vorzugsweise 10 bis 20 Gew.% Cyclodextrin oder
Cyclodextrinderivat und 3 bis 20% Gew.% vorzugsweise 6 bis 12 Gew.%
hydrophobem Riechstoff und 4% bis 20 Gew.%, vorzugsweise 6% bis
12 Gew.% Polysorbats in Wasser zu einer stabilen Emulsion verarbeitet
wird.
-
Die
erfindungsgemäße Emulsion eignet sich insbesondere
zur Beschichtung von Oberflächen, denn die erfindungsgemäße
Emulsion verteilt sich außerordentlich gleichmäßig
auf beliebigen Oberflächen und dringt in diese nur moderat
ein. Die Beschichtung der Oberflächen mit der erfindungsgemäßen
Emulsion erfolgt ohne Streifen und Fleckenbildung. Eine Doppelbeschichtung
erüb rigt sich in den meisten Fällen, die beschichteten
Oberflächen sind gleichmäßiger als mit
klaren wässrigen Cyclodextrinzubereitungen beschichtete
Oberflächen. Es bilden sich keine Farbränder aus.
-
Die
erfindungsgemäße Emulsion kann dazu direkt auf
die zu beschichtende Oberfläche aufgebracht werden, sie
kann zunächst aber auch in ein Beschichtungsmittel eingebracht
werden. Bei den Beschichtungsmitteln kann es sich um eine Farbe,
z. B. um eine Wandfarbe handeln. Vorzugsweise wird die Emulsion
in einer Menge von 0,1 bis 90 Gew.% in das Beschichtungsmittel eingearbeitet.
-
Die
Erfindung betrifft somit auch eine Beschichtungszusammensetzung
enthaltend eine erfindungsgemäße Emulsion.
-
Bei
den zu beschichtenden Oberflächen handelt es sich beispielsweise
um mineralische oder organische Oberflächen. Beispiele
für mineralische Oberflächen sind Stein, Beton
oder Baumaterialien. Beispiele für organische Oberflächen
sind leblose organische Oberflächen wie Textilien/non woven,
Holz, Papier oder Leder) aber auch lebenden organische Oberflächen
wie Haut oder Haar.
-
Die
Beschichtung der Oberflächen erfolgt dabei durch Auftragen
der erfindungsgemäßen Emulsion bzw. des erfindungsgemäßen
Beschichtungsmittels und ggf. Trocknen der Oberfläche.
-
Eine
mit einer erfindungsgemäßen Emulsion beschichtete
Oberfläche weist verschiedene Vorteile auf: Bei leblosen
organischen Oberflächen wie Vliesen oder Textilien wird
die Beschaffenheit („Griffigkeit") des Materials nicht
verändert. Im Gegensatz dazu führt die Beladung
der Oberfläche mit einer klaren wässrigen Cyclodextrinzubereitung
ohne Zusatz von Polysorbaten bei gleicher Wirkstoffkonzentration des
Riechstoffes zu einer Starrheit des belegten Gewebes dessen Trageeigenschaft
als klebrig beschrieben wird.
-
Die
Erfindung betrifft somit auch Oberflächen, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie mit einer erfindungsgemäßen
Emulsion oder einem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel
beschichtet wurden.
-
1 zeigt
den maximalen Gehalt am jeweils genannten Duftstoff in einer erfindungsgemäßen
stabilen wässrige Emulsion im Vergleich zum maximalen Gehalt
in einer stabilen wässrigen Lösung des entsprechenden
Cyclodextrinderivates (M-beta CD). Die Herstellung der jeweiligen
Zusammensetzungen ist in den Beispielen 1 bis 7 beschrieben
-
2 zeigt
den maximalen Gehalt am jeweils genannten Duftstoff in einer erfindungsgemäßen
stabilen wässrige Emulsion im Vergleich zum maximalen Gehalt
in einer stabilen wässrigen Lösung des entsprechenden
Cyclodextrinderivates (HP-beta CD). Die Herstellung der jeweiligen
Zusammensetzungen ist in den Beispielen 8 bis 10 beschrieben.
-
3 zeigt
die Freisetzung von Thymol aus einem Stück Vliesstoff wie
in Bsp. 11 beschrieben.
-
4 zeigt
die Freisetzung von Eugenol aus einem Stück Vliesstoff
wie in Bsp. 12 beschrieben.
-
5 zeigt
die Freisetzung von Thymol aus einem Stück Vliesstoff wie
in Bsp. 11 beschrieben.
-
6 zeigt
die Freisetzung von Eugenol aus einem Stück Vliesstoff
wie in Bsp. 12 beschrieben.
-
7 zeigt
die Freisetzung von Geraniol aus einem Stück Vliesstoff
wie in Bsp. 13 beschrieben.
-
Die
folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung. In den Beispielen wird jeweils die Herstellung einer
stabilen wässrigen Emulsion enthaltend den jeweils genannten
Riechstoff beschrieben. Ferner wird die maximale Menge an Riechstoff,
bei dem noch eine stabile Emulsion erhalten wird, beschrieben. a)
und ggf. c) beschreibt jeweils den Stand der Technik und b) die
erfindungsgemäße Zusammensetzung.
-
Beispiel 1a:
-
In
34,6 g einer 10%igen (W/W) wässrigen Lösung von
methyl-beta-Cyclodextrin werden 0,4 g Zimtaldehyd oder Zimtrindenöl
durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 1b:
-
In
26,6 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 4,2 Tween 20® und 4,2 g
Zimtaldehyd bzw. Zimtrindenöl durch Rühren emulgiert.
(15,7%)
-
Beispiel 2a:
-
In
34,78 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,22 g Teebaumöl durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 2b:
-
In
24,5 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 5,25 g Tween 20® und 5,25
g Teebaumöl durch Rühren emulgiert.
-
Beispiel 3a:
-
In
34,58 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,42 g Thymol durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 3b:
-
In
29,4 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 2,8 g Tween 20 und 2,8 g Thymol durch Rühren emulgiert.
-
Beispiel 3c:
-
In
2,8 g Tween 20® werden 2,8 g Thymol durch
Rühren emulgiert.
-
Beispiel 4a:
-
In
34,804 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,196 g Thymian red Öl durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 4b:
-
In
47 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 1,5 g Tween 20® und 1,5
g Thymian red Öl durch Rühren emulgiert.
-
Beispiel 5a:
-
In
34,51 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,49 g Eugenol durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 5b:
-
In
30,0 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 2,45 g Tween 20® und 2.45
g Eugenol durch Rühren emulgiert.
-
Beispiel 5c:
-
In
2,8 g Tween 20® werden 2,8 g Eugenol durch
Rühren homogenisiert.
-
Beispiel 6a:
-
In
34,7 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,3 g Fragrance N durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 6b:
-
In
30,8 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 2,1 g Tween 20® und 2,1
g Fragrance N durch Rühren emulgiert.
-
Beispiel 7a:
-
In
34,7 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,28 g Geraniol durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 7b:
-
In
22,3 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 2.8 g Tween 20® und 2,8
g Geraniol durch Rühren emulgiert.
-
Beispiel 7c:
-
In
2.8 g Tween 20® werden 2,8 g Geraniol durch
Rühren homogenisiert.
-
Beispiel 7d (erfindungsgemäß)
-
In
30,8 g einer 10%igen wässrigen Lösung von methyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,28 g Tween 20® und 0,28
g Geraniol durch Rühren homogenisiert.
-
Beispiel 8a:
-
In
99,5 g einer 10%igen wässrigen Lösung von Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,5 g Teebaumöl durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 8b:
-
In
70 g einer 10%igen wässrigen Lösung von Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin
werden 15 g Teebaumöl und 15 g Tween 20 durch Rühren
emulgiert.
-
Beispiel 9a:
-
In
99,5 g einer 10%igen wässrigen Lösung von Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,5 g Geraniol durch Rühren homogenisiert.
-
Beispiel 9b:
-
In
90 g einer 10%igen wässrigen Lösung von Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin
werden 5 g Geraniol und 5 g Tween 20® durch
Rühren emulgiert.
-
Beispiel 10a:
-
In
99,75 g einer 10%igen wässrigen Lösung von Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin
werden 0,25 g Geraniumöl durch Rühren gelöst.
-
Beispiel 10b:
-
In
98 g einer 10%igen wässrigen Lösung von Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin
werden 1 g Geraniumöl und 1 g Tween 20® emulgiert.
-
In
den folgenden Beispielen wird jeweils die Beschichtung auf Vliesstoff
(non woven fabric) mit einer stabilen Emulsion sowie einer stabilen
wässrigen Lösung mit der maximale Menge an Riechstoff
enthaltend den jeweils genannten Riechstoff beschrieben. a) und
c) beschreibt jeweils den Stand der Technik und b) die Beschichtung
mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
-
Beispiel 11
-
Auf
ein 10 cm × 10 cm großes Stück Vliesstoff
(Gewicht 5 g) werden durch Sprühen 10 g der stabilen Lösung
aus Bsp. 3a bzw. 10 g der stabilen wässrigen Emulsionen
aus Bsp. 3b aufgetragen. Getrocknet und gelagert werden diese Vliesstoff
Muster bei Raumtemperatur. Die analytische Gehaltsbestimmung des
Gastes erfolgt über SPME-Analyse.
-
Für
die SPME-Analyse werden je 180 mg belegter Vliesstoff nach 0, 3,
7 und 30 Tagen vermessen. 3 zeigt
die flüchtigen Bestandteile im Gasraum.
-
Beispiel 12
-
Auf
ein 10 cm × 10 cm großes Stück Vliesstoff
(Gewicht 5 g) werden durch Sprühen 10 g der stabilen Lösung
aus Bsp. 5a bzw. 10 g der stabilen wässrigen Emulsionen
aus Bsp. 5b aufgetragen. Getrocknet und gelagert werden diese Vliesstoff
Muster bei Raumtemperatur. Die analytische Gehaltsbestimmung des
Gastes erfolgt über SPME-Analyse.
-
Für
die SPME-Analyse werden je 180 mg belegter Vliesstoff nach 0, 3,
7 und 30 Tagen vermessen. 4 zeigt
die flüchtigen Bestandteile im Gasraum.
-
Die
sensorische Bestimmung der Geruchsstärke der Vliesstoff
Muster hergestellt in Beispiel 11 und Beispiel 12 erfolgt bei Beginn,
nach 3, 4, 7 und 9 Wochen der Lagerung bei Tageslicht und Raumtemperatur.
Die Ergebnisse sind zu Beispiel 11 in 5 und zu
Beispiel 12 in 6 dargestellt.
-
Im
folgenden Beispiel wird die Beschichtung einer Wand mit einer lösungsmittelfreien
Innenwandfarbe auf Wasser enthaltend einer stabile erfindungsgemäße
Emulsion bzw. eine stabilen wässrige Lösung mit
der maximalen Menge an Riechstoff (Stand der Technik) beschreiben.
Die erfindungsgemäße Emulsion bzw. die stabile
wässrige Lösung enthalten den jeweils genannten
Riechstoff in jeweils maximaler Menge, die noch eine stabile Emulsion/Lösung
ermöglicht.
-
Beispiel 13
-
18
g lösungsmittelfreien Innenwandfarbe auf Wasser basierend
werden mit 2 g einer stabilen Emulsion gemäß Beispiel
7b bzw. mit 2 g einer stabilen wässrigen Lösung
gemäß Beispiel 7a bzw. 7d) homogenisiert. Auf
ein 20 cm × 10 cm großes Stück Polyethylen(PE)-Folie,
werden je 5 g dieser lösungsmittelfreien Innenwandfarben
aufgetragen, getrocknet und bei Tageslicht sowie Raumtemperatur
gelagert. Die analytische Gehaltsbestimmung des Gastes erfolgt über
SPME-Analyse.
-
Für
die SPME-Analyse werden je 500 mg der Wandfarbe von der Folie abgetragen
und nach 0, 5, 30 Tagen vermessen.
-
7 zeigt
die flüchtigen Bestandteile im Gasraum nach der Zugabe
von 100 mg Wasser.
-
Beispiel 14
-
Herstellung
eines Gel zur Acne-Behandlung der Haut:
88 g einer Emulsion
aus wässrigen Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin/TWEEN 20®/TEEBAUMÖL (5 Gew.% Teebaumöl
in Wasser) wird mit 7 g Wacker Belsil PDM 20® 2
g alpha-Cyclodextrin-Linolsäure-Komplex, 2 g beta-Cyclodextrin-d-alpha-Tocopherol- Komplex
und 1 g Carbopol Ultrez 10 vermischt und bei Raumtemperatur 30 Minuten
gerührt. Anschließend neutralisiert man die Formulierung
mit NaOH auf einen pH-Wert von 6–7, wobei sich ein Gel bildet.
-
Beispiel 15
-
Herstellung
eines Gel mit Repellent-Wirkung auf der Haut:
91,9 g einer
Emulsion aus wässrigen Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin/TWEEN
20®/mit 5 Gew.% Geraniol wird mit
7 g Wacker Belsil PDM 20®, 1 g
Carbopol® Ultrez 10 (Polyacrylsäure)
und 0.1 g Kathon® CG (Stoffgemisch
von Fungiziden, Bakteriziden und Algiziden auf der Basis von 5-Chlor-2-methyl-,
2-Methyl- oder 2-Octylisothiazol-3-on) vermischt und bei Raumtemperatur
30 Minuten gerührt. Anschließend neutralisiert
man die Formulierung mit NaOH auf einen pH-Wert von 6–7,
wobei sich ein Gel bildet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1002549
A1 [0005]
- - WO 96/04938 [0006]