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QUERBEZUG ZU EINER VERWANDTEN
ANMELDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität
von der Japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-1975, die am 10. Januar
2007 eingereicht wurde und deren Inhalt durch Bezugnahme hierin
aufgenommen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftmaschinensteuergerät
zum Steuern einer Zielkraftmaschine der Bauart, die eine Ausgabewelle
hat, die durch Verbrennung von Kraftstoff im Inneren eines Zylinders
der Kraftmaschine drehbar angetrieben wird, um ein Drehmoment an
der Ausgabewelle zu erzeugen.
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2. Beschreibung des Stands der Technik:
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Wie
es gut bekannt ist, wird in einer Kraftmaschine (Brennkraftmaschine),
die als eine Antriebsquelle für ein Kraftfahrzeug verwendet
wird, beispielsweise Kraftstoff, der durch Einspritzung von einem
geeigneten Kraftstoffeinspritzventil (wie einem Injektor) zugeführt
wird, gezündet und verbrannt, um ein Ausgabedrehmoment
zu erzeugen. In den vergangenen Jahren haben Automobil-Dieselkraftmaschinen
ein sogenanntes „Mehrstufeneinspritzsystem" verwendet,
in dem eine Haupteinspritzung zum Erzeugen des Ausgabedrehmoments
in einem einzelnen Verbrennungszyklus einer Nebeneinspritzung, die
mit einer kleineren Einspritzmenge durchgeführt wird als
die Haupteinspritzung, entweder vorausgeht oder dieser folgt. Dies
wird aufgrund beispielsweise eines Problems einer erhöhten
Geräusch- und NOx-Emission während einer Verbrennung
gemacht, das in jüngerer Zeit spezielle Aufmerksamkeit
erregt hat. In solch einem Automobil-Dieselmotor, der mit dem Mehrstufeneinspritzsystem
ausgestattet ist, wird eine Voreinspritzung oder eine Piloteinspritzung
mit einer kleinen Einspritzmenge vor der Haupteinspritzung durchgeführt,
um das vorgenannte Problem zu verbessern. Des weiteren schließt
sich an die Haupteinspritzung entweder eine Nacheinspritzung (die
zu einer Einspritzzeit durchgeführt wird, die der Haupteinspritzung
nahe ist) für den Zweck einer Aktivierung einer Diffusionsverbrennung,
um dadurch PM-Emissionen (Partikel-Emissionen) zu verringern, oder
eine Späteinspritzung (die zu einer Einspritzzeit mit einem
großen Nacheilwinkel bezüglich der Haupteinspritzung
durchgeführt wird) für den Zweck des Erhöhens
der Kraftmaschinenabgastemperatur und des Zuführens einer
Reduktionskomponente an, um dadurch einen Katalysator zu aktivieren.
In einem komplizierten Kraftmaschinensteuerungssystem wird die Zufuhr
von Kraftstoff zu der Kraftmaschine durch Kombinieren der vorstehend genannten
verschiedenen Einspritzformen in einer geeigneten Weise durchgeführt,
um ein Einspritzmuster zu erreichen, das für jede der verschiedenen angenommenen
Zustände gut geeignet ist.
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In
den meisten Fällen ist jedoch die Einspritzmenge der Nebeneinspritzung
sehr gering, und daher ist beim Durchführen einer derartigen
Nebeneinspritzung eine genaue Steuerung der Einspritzmenge besonders
wichtig. Im Hinblick auf dieses Problem sind verbesserte Kraftmaschinensteuerungsgeräte vorgeschlagen
worden, die aufgebaut sind, um eine Piloteinspritzmenge variabel
auf der Basis einer Wärmeerzeugungsmenge pro Zeiteinheit
(momentane Wärmeerzeugungsmenge) zu steuern, wie in den
Japanischen Patentveröffentlichungen
(JP-A) Nr. 11-148410 und
Nr.
11-141386 offenbart
ist. In den offenbarten Geräten wird eine Änderung
einer momentanen Wärmeerzeugungsmenge bestimmt, und auf der
Basis der bestimmten Änderung, und genauer gesagt eines
maximalen Werts (Peaks) der bestimmten Änderung, wird die
Piloteinspritzmenge variabel gesteuert. Mit anderen Worten wird
die Piloteinspritzmengensteuerung in den offenbarten Geräten
so durchgeführt, dass jede individuelle momentane Wärmeerzeugungsmenge
(oder ein Peak von dieser) mit einer gewünschten Wärmeerzeugungsmenge übereinstimmt,
um dadurch Geräusch- und NOx-Emissionen während
einer Verbrennung zu verringern.
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In
den offenbarten früheren Geräten wird jedoch eine
Piloteinspritzmenge gemäß einer gewünschten
Wärmeerzeugungsmenge (Zielwärmeerzeugungsmenge) eingespritzt.
Demzufolge, falls die Piloteinspritzung in einer ungünstigen
Umgebung oder in einem gewissen Einspritzzustand durchgeführt
wird, in dem die gewünschte Wärmeerzeugungsmenge
schwierig zu erhalten ist, ist es wahrscheinlich, dass eine übermäßige
Piloteinspritzmenge mit dem Ziel eingespritzt wird, die gewünschte Wärmeerzeugungsmenge
zu treffen. Weil die Eindringlänge sich direkt mit der
Einspritzmenge erhöht, kann in diesem Fall jedoch ein Kraftstoffstrahl
oder Kraftstoffnebel eine Zylinderwandfläche (oder eine Rohrinnenwandfläche)
vor einer vollständigen Verdampfung erreichen und kann
an der Zylinderwandfläche anhaften. Nachteiligerweise erhöht
ein derartiges Kraftstoffanhaften die Menge von unverbranntem Kraftstoff
(HC) und bewirkt eine Verschlechterung von Emissionen und einer
Kraftstoffverbrauchsrate.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der vorstehend genannten Probleme ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Kraftmaschinensteuergerät
vorzusehen, das einen Parameter bestimmen kann, der zum Realisieren
eines gewünschten Verbrennungszustands in einer geeigneten
Weise nützlich ist, und zwar einen Parameter, der Verbrennungscharakteristiken
in einer Zielkraftmaschine genauer anzeigt, während gute
Emissionen und eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit aufrechterhalten
werden.
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Um
die vorstehend genannte Aufgabe zu erreichen, ist gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Kraftmaschinensteuergerät zum
Steuern einer Zielkraftmaschine der Bauart vorgesehen, die eine
Ausgabewelle hat, die durch ein Drehmoment drehbar angetrieben wird,
das an der Ausgabewelle durch Verbrennung von Kraftstoff im Inneren
eines Zylinders der Kraftmaschine erzeugt wird, wobei das Kraftmaschinensteuergerät
Folgendes aufweist: eine Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung
zum Bestimmen einer Verbrennungsrate, die zu dem Verhältnis
einer Zielwärmeerzeugungsmenge, die eine geschätzte,
ideale Wärmemenge ist, die von einer Kraftstoffzufuhrmenge
erzeugt werden soll, und einer tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge
korrespondiert, die eine Wärmemenge ist, die tatsächlich
von der Kraftstoffzufuhrmenge erzeugt wird.
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Als
eine Maßnahme, um das vorstehend genannte Problem der Übereinspritzung
zu verhindern (d. h. eine Einspritzung mit einer übermäßigen
Einspritzmenge, die äquivalent zu einer Kraftstoffzufuhrmenge
ist, die zu dem Zylinder zugeführt wird, und die resultierenden
Verschlechterungen der Emissionen und der Kraftstoffwirtschaftlichkeit),
kann in Betracht werden, dass eine obere Grenze (Überwachung)
für die Einspritzmenge in der Form eines Vorrichtungsaufbaus
vorgesehen wird. Solch ein Vorrichtungsaufbau kann natürlich
eine Einspritzung mit einer übermäßigen
Einspritzmenge verhindern, jedoch würde ein weiteres Problem
auftreten, nämlich dass eine gewünschte Wärmeerzeugungsmenge aufgrund
einer ungenügenden Einspritzmenge nicht erhalten werden
kann. In Anbetracht des vorstehend Genannten haben die Erfinder
die vorliegende Erfindung auf der Basis des Auffindens eines neuen
Parameters, der sich als wirksam erwiesen hat, um im Wesentlichen
das vorstehend genannte Problem zu beseitigen, durch einen wiederholten
experimentellen Trial-and-Error-Prozess erreicht. Das erfindungsgemäße
Gerät ist derart aufgebaut, dass zu einer Zeit einer Verbrennung
im Inneren der Kraftmaschine ein neuer Parameter, eine so genannte „Verbrennungsrate",
bestimmt wird, der das Verhältnis einer geschätzten
idealen Wärmeerzeugungsmenge (Zielwärmeerzeugungsmenge),
die von einer Kraftstoffzufuhrmenge erzeugt werden soll (Wärmequellenfüllmenge),
die als eine Wärmequelle dient, und einer tatsächlichen
Wärmeerzeugungsmenge darstellt, die tatsächlich
von dem Kraftstoff erzeugt wird. Durch Verwendung des neuen Parameters „Verbrennungsrate"
können ein oberer Grenzwert (Überwachungswert)
der Einspritzmenge und eine Einspritzmenge selbst (oder ein Einspritzmuster)
eingestellt werden, um mit der Verbrennungsrate variabel zu sein.
Dieser Aufbau beseitigt die vorstehend genannten Schwierigkeiten.
Die Verbrennungsrate kann in dem gesamten Gebiet der Anti-Emissionsmaßnahmen
verwendet werden, und ist nicht auf eine Optimierung der Einspritzmenge
begrenzt. Beispielsweise wird die Verbrennungsrate für
die Anfertigung von Tabellenkennfeldern verwendet, die jeweils einen
optimalen Wert eines Verbrennungsparameters repräsentieren, der
durch Experimente auf Basis von jeder Verbrennungsrate erhalten
wird. Die derartig bereitgestellten Tabellenkennfelder sind besonders
wirksam, um die Emissionen zu verbessern.
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Vorzugsweise
weist das Kraftmaschinensteuergerät des weiteren eine Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung
zum Erhöhen der Verbrennungsrate durch Steuern eines Parameters,
der sich auf die Verbrennungsrate bezieht (wie ein Parameter, der sich
auf Antriebsmoden oder Muster der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
bezieht, und ein Parameter, der sich auf Umgebungsbedingungen zu
einer Zeit einer Einspritzung von der Einspritzeinrichtung bezieht), mit
einer Steuervariable, die zu der Verbrennungsrate korrespondiert,
die durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung bestimmt wird.
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Gemäß den
Untersuchungen, die durch die Erfinder ausgeführt worden
sind, variiert die Verbrennungsrate in solch einer Weise, um sich
allmählich zu verringern, wenn sich die Betriebszeit erhöht.
Dies ist so aufgrund einer Charakteristikänderung, die
aufgrund eines Alterns verursacht wird. Jedoch ist es mit Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung
möglich, ein Defizit der Verbrennungsrate aufzufüllen
(und genauer gesagt die Verbrennungsrate jederzeit über
einem vorbestimmten Wert zu halten), wodurch ein gewünschter
Verbrennungszustand mit Genauigkeit erreicht wird, während
gute Emissionen und eine gute Kraftstoffwirtschaftlichkeit aufrechterhalten
werden.
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Vorzugsweise
weist das Kraftmaschinensteuergerät des weiteren eine Korrekturfaktorbestimmungseinrichtung
zum Bestimmen eines Korrekturfaktors für den Parameter,
der sich auf die Verbrennungsrate bezieht, auf der Basis der Verbrennungsrate,
die durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung bestimmt wird,
und zum Speichern des derart bestimmten Korrekturfaktors in Verbindung
mit dem derzeitigen Verbrennungszustand auf. Die Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung
erhöht die Verbrennungsrate durch Verwenden eines Korrekturfaktors,
der von diesen Korrekturfaktoren ausgewählt ist, die in
der Korrekturfaktorbestimmungseinrichtung gespeichert sind, und
der zu dem derzeitigen Verbrennungszustand korrespondiert.
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Mit
dieser Anordnung ist es möglich, einen Korrekturfaktor
für einen entsprechenden Verbrennungszustand im Voraus
durch die Korrekturfaktorbestimmungseinrichtung zu bestimmen, und
eine Korrektur (oder eine Erhöhung) des Parameters durchzuführen,
der sich auf die Verbrennungsrate bezieht. Ein Speichern des Korrekturfaktors
und eine Korrektur auf Basis der Korrekturfaktoren werden wiederholt
durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Verbrennungsrate
kontinuierlich bei einem optimalen Wert aufrechterhalten wird.
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Vorzugsweise
weist der Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht,
eine Vielzahl von verschiedenen Parametern auf, und die Korrekturfaktorbestimmungseinrichtung
wählt einen oder mehr als einen Parameter von der Vielzahl
von verschiedenen Parametern auf Basis der derzeitigen Kraftmaschinen-Betriebszustände
aus, und bestimmt und speichert einen Korrekturfaktor mit Bezug
auf den einen oder mehr als einen ausgewählten Parameter. Dieser
Aufbau kann die Verbrennungsrate in einer Weise erhöhen,
die für die Kraftmaschinen-Betriebszustände geeignet
ist.
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Vorzugsweise
weist das Kraftmaschinensteuergerät weiter eine Verbrennungsratengrößenbestimmungseinrichtung
zum Bestimmen auf, ob die Verbrennungsrate, die durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung
bestimmt wird, ausreichend hoch ist oder nicht, wobei, wenn die
Verbrennungsratengrößenbestimmungseinrichtung
bestimmt, dass die Verbrennungsrate nicht ausreichend hoch ist,
die Korrekturfaktorbestimmungseinrichtung einen Korrekturfaktor
auf Basis der derart bestimmten Verbrennungsrate bestimmt und den
bestimmten Korrekturfaktor in Verbindung mit den derzeitigen Verbrennungszuständen
speichert.
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Mit
diesem Aufbau ist es möglich, den zuvor genannten Korrekturfaktor
nur dann zu bestimmen und zu speichern, wenn die Verbrennungsrate
nicht ausreichend hoch ist (oder unzureichend ist). Dies senkt die
Verarbeitungslast und glättet den Steuerungsbetrieb im
Vergleich zu einem Aufbau, in dem der Korrekturfaktor konstant bestimmt
(oder berechnet) wird. In diesem Fall ist ein Aufbau erfordert,
der die Verbrennungsrate zu dem Ausmaß erhöht,
dass die Verbrennungsratengrößenbestimmungseinrichtung
bestimmt, dass die Verbrennungsrate ausreichend hoch ist. Die Verbrennungsratengrößenbestimmungseinrichtung
kann von der Art sein, die einen Vergleich mit einem vorbestimmten
Schwellenwert verwendet (ein unterer Grenzwert der Verbrennungsrate).
In diesem Fall ist es besonders nützlich, den Schwellenwert
derart festzulegen, dass der Schwellenwert mit einem Parameter (wie
einer Einspritzmenge, einem Einspritzdruck, einem Einlassdruck,
einer Einlasstemperatur, etc.) variabel ist, der sich auf eine Eindringlänge
(oder Eindringung) einer Kraftstoffeinspritzung bezieht.
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Vorzugsweise
steuert die Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung auf der
Basis der durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung bestimmten
Verbrennungsrate ein Antreiben einer Zündungsunterstützungsvorrichtung,
die das Energieniveau einer Atmosphäre in einem Zylinder
lokal zu einer höheren Seite verschieben kann, beispielsweise durch
eine thermische Einwirkung, wie eine Heizeinrichtung, oder eine
elektromagnetische Einwirkung, wie ein Laser, um dadurch eine Zündung
zu erleichtern, wobei der Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate
bezieht, einen Antriebsbetrag der Zündungsunterstützungsvorrichtung
aufweist.
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Wenn
das Kraftmaschinensteuergerät der Erfindung in das bestehende
Fahrzeugkraftmaschinensteuerungssystem (insbesondere für
Dieselkraftmaschinen) eingebaut werden soll, ist es bevorzugt, dass
die Zündungsunterstützungsvorrichtung eine Heizeinrichtung
zum lokalen Anheben der Temperatur der Atmosphäre in einem
Zylinder durch Betreiben eines Heizbauteils aufweist, das in einem
vorbestimmten Abschnitt des Zylinders angeordnet ist. Dieser Aufbau
gestattet es, die Zündungsunterstützungsvorrichtung
durch Verwenden einer Glühkerze (elektrische Heizeinrichtung,
die bei einem Start der Dieselkraftmaschine verwendet wird) zu realisieren, die
in den bestehenden Fahrzeugkraftmaschinen-Steuerungssystemen praktisch
verwendet wird.
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Das
Kraftmaschinensteuergerät der Erfindung gestattet die Verwendung
eines beliebigen Parameters oder beliebiger Parameter, solange er
oder sie einen Einfluss auf die Verbrennungsrate ausübt bzw.
ausüben. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht,
einen Parameter auf (wie eine Einlasstemperatur), der sich auf eine
Zylindertemperatur im Inneren des Zylinders zu einer Zeit einer Zündung
bezieht. Alternativ, falls die Kraftmaschine so aufgebaut ist, um
ein Luft-Kraftstoff-Gemisch für den Zylinder zu komprimieren
und das komprimierte Luft-Kraftstoff-Gemisch zu zünden,
um dadurch den Kraftstoff zu verbrennen, weist der Parameter, der sich
auf die Verbrennungsrate bezieht, bevorzugt einen Parameter auf,
der sich auf einen Zylinderdruck im Inneren des Zylinders zu einer
Zeit einer Zündung bezieht. Diese Parameter sind insbesondere
als ein Verbrennungsratenparameter nützlich, weil eine Änderung
dieser Parameter sich effektiv auf die Verbrennungsrate auswirkt
(die Verbrennungsrate erhöht sich direkt mit einer Erhöhung
der Zylindertemperatur oder des Zylinderdrucks).
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Für
die Kraftmaschine der Art, die ein Einlasssystem hat, das eine Vielzahl
von abzweigenden Passagen hat, die von einem vorbestimmten Abschnitt
einer Einlasspassage, einer Abgaspassage oder einer Verbindungspassage
zwischen der Einlasspassage und der Abgaspassage abzweigen und an stromabwärtigen
Enden von sich verbunden sind, wobei wenigstens zwei abzweigenden
Passagen der Vielzahl von abzweigenden Passagen durch Rohre ausgebildet
sind, die ein unterschiedliches Wärmeabgabevermögen
für ein Gas haben, das von einem abzweigenden Abschnitt
und einem verbundenen Abschnitt der wenigstens zwei abzweigenden
Passagen strömt, ist es bevorzugt, dass die Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung
einen Strömungsbereich von wenigstens einer der wenigstens
zwei abzweigenden Passagen variabel einstellt, die ein unterschiedliches
Wärmeabgabevermögen haben.
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Durch
Verwenden der Umgehungspassage (abzweigende Passage), die in der
Einlasspassage, der Abgaspassage oder der Verbindungspassage zwischen
der Einlasspasssage und der Abgaspassage vorgesehen ist, ist es
leicht möglich, eine variable Steuerung der Verbrennungsrate
mit erhöhter Genauigkeit durchzuführen. In diesem
Fall sind die mehreren abzweigenden Passagen wahlweise mit einer Kühlvorrichtung
versehen, so dass die abzweigenden Passagen ein unterschiedliches
Kühlvermögen in Abhängigkeit des Vorhandenseins/der
Abwesenheit der Kühlvorrichtung haben. Die abzweigenden Passagen
sind vorzugsweise in wenigstens einer von der Einlasspassage, die
Sauerstoff (im Allgemeinen Außenluft) in die Zylinder zur
Verbrennung des Kraftstoffs einleitet, und einer EGR-Passage ausgebildet, die
einen Teil eines Kraftmaschinenabgases zu dem Einlasssystem wieder
rezirkuliert (als eine Zwischenkühlerumgehungspassage oder
eine EGR-Kühlerumgehungspassage).
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Vorzugsweise
weist der Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht,
des Weiteren einen Parameter auf, der sich auf eine Einlassluftfüllwirksamkeit
für den Zylinder bezieht. Eine Änderung des Parameters,
der sich auf die Einlassluftfüllwirksamkeit bezieht, übt
einen direkten Einfluss auf das Kompressionsverhältnis
aus (das Kompressionsverhältnis erhöht sich, wenn
sich die Einlassluftfüllwirksamkeit erhöht). Demzufolge
ist der Parameter, der sich auf die Einlassluftfüllwirksamkeit
bezieht, besonders vorteilhaft, wenn er als ein Parameter, der sich auf
die Verbrennungsrate bezieht, und als ein Parameter verwendet wird,
der sich auf das Kompressionsverhältnis zu einer Zeit einer
Zündung bezieht.
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Bevorzugt
weist der Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht,
des Weiteren einen Parameter auf, der sich auf einen Einlassdruck
für den Zylinder bezieht. Eine Änderung dieses
Parameters, der sich auf den Einlassdruck bezieht, übt
einen direkten Einfluss auf den Parameter aus, der sich auf die
Einlassluftfüllwirksamkeit bezieht (die Einlassluftfüllwirksamkeit
erhöht sich, wenn sich der Einlassdruck erhöht).
Demzufolge ist der Parameter, der sich auf den Einlassdruck bezieht,
besonders vorteilhaft, wenn er als ein Parameter, der sich auf die
Verbrennungsrate bezieht, und als ein Parameter verwendet wird,
der sich auf die Einlassluftfüllwirksamkeit bezieht.
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Bevorzugt
steuert die Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung eine
aufgeladene Luftmenge von Einlassluft für den Zylinder
variabel auf der Basis der Verbrennungsrate, die durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung
bestimmt wird.
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In
den Fahrzeugkraftmaschinen wird im Allgemeinen eine aufgeladene
Luftmenge verwendet. Demzufolge ist es praktischerweise nützlich,
eine variable Steuerung einer aufgeladenen Luftmenge über eine
Aufladeeinrichtung durchzuführen, um die Verbrennungsrate
zu erhöhen.
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Bevorzugt
weist der Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht,
des Weiteren einen Parameter auf, der sich auf eine Zündzeitabstimmung
des Luft-Kraftstoff-Gemischs für den Zylinder bezieht.
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Im
Allgemeinen ändern sich die Zylindertemperatur und der
Zylinderdruck zu der Zeit einer Zündung mit einer Änderung
einer Zündzeitabstimmung. Demzufolge ist der Parameter,
der sich auf eine Zündzeitabstimmung bezieht (Einspritzzeitabstimmung
für Kompressionszündungskraftmaschinen und Einspritzzeitabstimmung
für Funkenzündungskraftmaschinen), besonders nützlich
als ein Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht.
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Bevorzugt
weist das Kraftmaschinensteuergerät des Weiteren eine Verbrennungsratensteuereinrichtung
zum Steuern eines Parameters, der sich auf die Verbrennungsrate
bezieht, mit einer Steuervariable auf, die zu der Verbrennungsrate
korrespondiert, die durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung
bestimmt wird, so dass die Verbrennungsrate in einen vorbestimmten
Bereich fällt, der eine gegebene untere Grenze und eine
gegebene obere Grenze hat.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, nimmt die Verbrennungsrate normalerweise
mit der Zeit ab. Jedoch ist beim Unterdrücken von Verbrennungsunregelmäßigkeiten,
aufgrund der Tatsache, dass sich die Verbrennungsrate zu der positiven
Seite (Erhöhungsseite) verschieben kann, ein Aufbau besonders
nützlich, der die Verbrennungsrate so steuert, dass sie
in einen vorbestimmten Bereich fällt, der durch eine gegebene
untere und eine gegebene obere Grenze definiert ist (oder um mit
einem vorbestimmten Wert übereinzustimmen, falls der vorbestimmte
Wert anstelle des vorbestimmten Bereichs verwendet wird). In diesem
Fall ist es bevorzugt, eine Beurteilungseinrichtung vorzusehen,
die eine Bestimmung durchführt, ob die durch die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung
bestimmte Verbrennungsrate in dem vorbestimmten Bereich ist, in
einer gleichen Weise, wie es durch die Verbrennungsratengrößenbestimmungseinrichtung
gemacht wird.
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Bevorzugt
weist das Kraftmaschinensteuergerät des weiteren eine Bestimmungseinrichtung
für eine tatsächliche Wärmeerzeugungsmenge
zum Bestimmen der tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge auf
Basis eine Ausgabesignals von einem Zylinderdrucksensor auf, der
zum Messen eines Drucks (Zylinderdruck) im Inneren des Zylinders
vorgesehen ist.
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In
den vergangenen Jahren wurde die Entwicklung eines Zylinderdrucksensors
gefördert, der den Druck im Inneren des Zylinders erfasst,
und genauer gesagt den Druck im Inneren der Brennkammer des Kraftfahrzeugs.
Eine Verwendung eines derartigen neu entwickelten Zylinderdrucksensors
erhöht die Genauigkeit der Steuerung, die durch das Kraftmaschinensteuergerät
durchgeführt wird.
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Als
ein Aufbau, um die Kraftstoffzufuhrmenge zu bestimmen, weist das
Kraftmaschinensteuergerät bevorzugt eine Einspritzsteuereinrichtung
zum Ausgeben eines Befehlswerts auf, der eine Kraftstoffeinspritzmenge
anzeigt, zu einem vorbestimmen Kraftstoffeinspritzventil beim Durchführen
einer Kraftstoffeinspritzsteuerung der Kraftmaschine, und eine Kraftstoffzufuhrmengen-Bestimmungseinrichtung zum
Bestimmen einer Kraftstoffzufuhrmenge auf Basis des Befehlswerts,
der von der Einspritzsteuereinrichtung ausgegeben wird, oder eines
Werts auf, der zu dem Befehlswert korrespondiert (wie ein Kraftmaschinenbetriebszustand,
auf den beim Bestimmen des Befehlswerts Bezug genommen wird).
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Alternativ
kann das Kraftmaschinensteuergerät des weiteren eine Kraftstoffdruckerfassungseinrichtung
zum Erfassen einer Rate einer Änderung eines Kraftstoffdrucks,
die aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung von einem vorbestimmten
Kraftstoffeinspritzventil beim Durchführen einer Kraftstoffeinspritzsteuerung
der Kraftmaschine bewirkt wird, und eine Kraftstoffzufuhrmengen-Bestimmungseinrichtung
zum Bestimmen einer Kraftstoffzufuhrmenge auf Basis der Rate einer Änderung
des Kraftstoffdrucks aufweisen, der durch die Kraftstoffdruckerfassungseinrichtung
erfasst wird. Mit diesem Aufbau kann die Kraftstoffzufuhrmenge leicht
und genau bestimmt werden.
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Bevorzugt
hat das Kraftmaschinensteuergerät des weiteren eine Nebeneinspritz-Durchführeinrichtung
zum Durchführen einer Nebeneinspritzung mit einer kleineren
Kraftstoffmenge als eine Haupteinspritzung entweder vor oder nach
der Haupteinspritzung, die durchgeführt wird, um ein Ausgabemoment
in einem einzigen Verbrennungszyklus hauptsächlich zu erzeugen,
wobei die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung die Verbrennungsrate
mit Bezug auf die Nebeneinspritzung bestimmt, die durch die Nebeneinspritz-Durchführeinrichtung durchgeführt
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, ist beim Durchführen
einer Nebeneinspritzung eine geeignete Steuerung der Einspritzmenge
besonders wichtig. Demzufolge wird in der Praxis die Verbrennungsrate
mit Bezug auf die Nebeneinspritzung bestimmt.
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In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung
die Verbrennungsrate mit Bezug auf wenigstens eine von einer Piloteinspritzung,
die vor der Haupteinspritzung als die Nebeneinspritzung durchgeführt
wird, und einer Späteinspritzung bestimmt wird, die mit
einer vorbestimmten Zeitverzögerung nach der Haupteinspritzung
als die Nebeneinspritzung durchgeführt wird. Da die Piloteinspritzung
und die Späteinspritzung normalerweise bei stabilen Verbrennungszuständen durchgeführt
werden, ist dieser Aufbau praktischerweise nützlich, wenn
eine Bestimmung der Verbrennungsrate mit hoher Genauigkeit und Leichtigkeit eine
Hauptanforderung ist.
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Gemäß der
Erfindung ist die Zielkraftmaschine, d. h. die Kraftmaschine, die
durch das Kraftmaschinensteuergerät der vorliegenden Erfindung
gesteuert werden soll, vorzugsweise eine Kraftmaschine mit Direkteinspritzung,
die Kraftstoff zur Verbrennung direkt in den Zylinder einspritzt.
In den Direkteinspritzkraftmaschinen wird das zuvor genannte Problem
einer verschlechterten Emission, das durch Kraftstoffanhaften verursacht
wird, besonders merklich. Jedoch kann solch ein Problem beseitigt
werden, wenn die Kraftmaschine unter einer Steuerung des Kraftmaschinensteuergeräts
der Erfindung betrieben wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die den allgemeinen Aufbau eines Kraftmaschinensteuerungssystems
zeigt, in dem ein Kraftmaschinensteuergerät enthalten ist,
das die vorliegende Erfindung verkörpert;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das eine Abfolge von Betrieben zeigt, die durch
das Kraftmaschinensteuergerät der vorliegenden Erfindung
erreicht werden, um einen Kraftstoffeinspritz-Steuerbetrieb durchzuführen;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Abfolge von Betrieben zeigt, die durch
das Kraftmaschinensteuergerät der vorliegenden Erfindung
erreicht werden, um einen Verbrennungsraten-Berechnungsbetrieb und
einen Korrekturfaktor-Lernbetrieb (Korrekturfaktor-Aktualisierungsbetrieb)
durchzuführen;
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4(a) ist ein Zeitablaufdiagramm, das einen Übergang
oder eine Änderung der Einspritzrate zeigt, die für
eine Berechnung einer Verbrennungsrate (tatsächliche Verbrennungsrate)
verwendet wird;
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4(b) ist ein Zeitablaufdiagramm, das eine Änderung
der Wärmeerzeugungsrate zeigt, die für eine Berechnung
der Verbrennungsrate verwendet wird (tatsächliche Verbrennungsrate);
und
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5 ist
ein Flussdiagramm, das eine Abfolge eines Betriebs zeigt, der durch
das Kraftmaschinensteuergerät der vorliegenden Erfindung
erreicht werden soll, um einen Korrekturfaktor-Berechnungsbetrieb
durchzuführen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
bevorzugte Ausführungsform eines Kraftmaschinensteuergeräts
gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf 1 bis 5 detaillierter
beschrieben. In dieser Ausführungsform wird das Kraftmaschinensteuergerät
in einem Kraftmaschinensteuerungssystem eines vierrädrigen
Fahrzeugs verwendet, das eine Kolbenkraftmaschine (Brennkraftmaschine)
als ein Steuerobjekt oder ein Ziel des Kraftmaschinensteuerungssystems hat.
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1 zeigt
einen allgemeinen Aufbau des Fahrzeugkraftmaschinensteuerungssystems,
in dem das Kraftmaschinensteuergerät der vorliegenden Erfindung
enthalten ist. Wie in 1 gezeigt ist, ist das Kraftmaschinensteuerungssystem
aufgebaut, um eine Vierzylinder-Dieselkolbenkraftmaschine 10 zu steuern,
die mit einer Common Rail-Kraftstoffeinspritzvorrichtung ausgestattet
ist, und hat verschiedene Sensoren und eine elektronische Steuereinheit (ECU) 50.
Die Kraftmaschine 10 bildet ein Steuerobjekt des Kraftmaschinensteuerungssystems.
Die Kraftmaschine 10 als ein Steuerobjekt und verschiedene
essentielle Teile oder Komponenten des Kraftmaschinensteuerungssystems
werden nachstehend im Detail beschrieben.
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Die
Kraftmaschine 10 hat vier Zylinder 20, die jeweils
einen Kolben (nicht gezeigt) haben, der gleitbar in diesen aufgenommen
ist. Die Kolben sind mit einer gemeinsamen Ausgabewelle wirkverbunden,
die durch eine Kurbelwelle 20b gebildet ist, die mit einem
Schwungrad ausgestattet ist (nur ein Endabschnitt, der das Schwungrad
hat, ist in 1 gezeigt). Bei der Kraftmaschine 10,
die derartig aufgebaut ist, tritt die Kraftstoffverbrennung innerhalb
der Brennkammern der jeweiligen Zylinder 20 auf, um die vier
Kolben in Folge hin- und herzubewegen, um dadurch die Kurbelwelle 20b zu
drehen. Eine Drehposition der Kurbelwelle 20b (und schließlich
eine Drehzahl der Kurbelwelle 20b) kann über einen
Kurbelwinkelsensor 41 erfasst werden, der an einer Umfangsseite
der Kurbelwelle 20b vorgesehen ist. Der Kurbelwinkelsensor 41 gibt
bei jedem vorbestimmten Kurbelwinkel (beispielsweise in 30 Grad-Kurbelwinkelperioden)
ein Kurbelwinkelsignal zu der ECU 50 aus.
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Für
jede der Brennkammern in dem jeweiligen einen Zylinder 20 sind
ein Einlasskrümmer (Einlasspassage) 11 und ein
Auslasskrümmer (Abgaspassage) 12 vorgesehen, die öffnen,
um mit den jeweiligen Brennkammern in Verbindung zu sein. Jeweilige Öffnungen
der Einlasskrümmer 11 und die jeweiligen Öffnungen
der Auslasskrümmer 12 werden durch Einlassventile
bzw. Auslassventile geöffnet bzw. geschlossen, die durch
nicht dargestellte Nocken angetrieben werden (genauer gesagt Nocken, die
auf einer Nockenwelle montiert sind, die simultan mit der Kurbelwelle 20b arbeitet).
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Die
Nockenwelle ist mit einem variablen Ventilsystem 23 als
ein Ventilbetriebsmechanismus für die Einlassventile und
die Auslassventile versehen. Das variable Ventilsystem 23 weist
einen bekannten variablen Ventilzeitsteuerungsmechanismus zum Ermöglichen
einer kontinuierlichen variablen Steuerung von verschiedenen Ventilöffnungs-
und Ventilschließbetriebszuständen auf, wie eine Öffnungs-
und Schließzeitabstimmung der Einlass- und Auslassventile,
eine Ventilüberlappung, usw.. In diesem Kraftmaschinensteuerungssystem
werden Ausgabesignale oder Sensorausgaben von Nockenpositionssensoren
in Folge zu der ECU 50 eingegeben, die Instruktionen ausgibt,
um das variable Ventilsystem 23 in geeigneter Weise zu
betreiben, um dadurch einen optimalen Ventilöffnungs- und
Ventilschließbetriebszustand gemäß den
zugrunde liegenden Kraftmaschinenbetriebszuständen und
einem Fahrerwunsch zu realisieren.
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Der
Einlasskrümmer 11 ist mit einem Luftmengenmesser 14 zum
Erfassen der Frischluftmenge versehen, die durch einen Luftreiniger 13 angesaugt
wird, der an einem stromaufwärtigen Endabschnitt des Einlasskrümmers 11 angeordnet
ist. An der stromabwärtigen Seite des Luftmengenmessers 14 ist
der Einlasskrümmer 11 in zwei Passagen verzweigt
(abzweigende Passagen 11a und 11b), die an stromabwärtigen
Enden von sich verbunden oder vereinigt sind. Die abzweigende Passage 11a ist
mit einem Zwischenkühler (Kühlvorrichtung) 15 zum Kühlen
der Einlassluft versehen, wenn die Einlassluft durch die abzweigende
Passage 11a strömt. Die abzweigende Passage 11b bildet
einen Einlassweg, der den Zwischenkühler 15 umgeht.
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Somit
ist der Einlasskrümmer 11 mit zwei abzweigenden
Passagen (Rohren) 11a und 11b versehen, die ein
unterschiedliches Wärmeabgabevermögen haben. Ein
Umgehungsventil 15a ist an einem Verbindungsabschnitt der
abzweigenden Passagen 11a und 11b angeordnet und
arbeitet, um sicherzustellen, dass der Strömungsbereich
(oder der Grad einer Öffnung) von einer der abzweigenden
Passagen 11a oder 11b variabel geändert
werden kann, während die andere abzweigende Passage noch
offen gehalten wird.
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An
einer stromabwärtigen Seite des Zwischenkühlers 15,
und genauer gesagt an einer stromabwärtigen Seite des Umgehungsventils 15a,
das an dem Verbindungsabschnitt der abzweigenden Passagen 11a und 11b angeordnet
ist, ist eine elektronisch gesteuerte Drosselklappe 16 vorgesehen,
deren Drosselöffnung elektronisch durch ein Stellglied, wie
einen DC-Motor, eingestellt wird. Die Drosselklappe 16 ist
mit einem Drosselöffnungssensor 16a zum Erfassen
des Öffnungsgrads (oder einer Winkelposition) der Drosselklappe 16 ausgestattet.
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Der
Auslasskrümmer 12 bildet ein Abgassystem der Kraftmaschine 10 und
ist mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) 17 zum Sammeln
oder Fangen von Partikeln (PM) in dem Abgas versehen. An einer stromaufwärtigen
Seite des DPF 17 ist ein Abgastemperatursensor 17a zum
Erfassen einer Temperatur des Abgases vorgesehen. Der DPF 17 ist
ein PM-entfernender Filter der kontinuierlich regenerierenden Bauart
(CG-Bauart), der kontinuierlich verwendet werden kann, weil gefangene
Partikel durch Verbrennen (das einem Regenerationsprozess entspricht)
wiederholt entfernt werden, das beispielsweise bei einer Späteinspritzung
geschieht, die einer Hauptkraftstoffeinspritzung folgt, die zum
hauptsächlichen Erzeugen eines Ausgabedrehmoments durchgeführt
wird. Der CG-DPF 17 trägt auf sich einen platinbasierten
Oxidationskatalysator (nicht gezeigt), so dass lösliche
organische Bestandteile (SOF) von Dieselpartikeln, Kohlenwasserstoffen
(HC) und Kohlenmonoxid (CO) entfernt werden können.
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Ein
Injektor 21 und ein Zylinderdrucksensor 20a sind
mit der Brennkammer von jedem der Zylinder 20 in Verbindung.
Der Injektor 21 ist als ein solenoidbetriebenes Kraftstoffeinspritzventil
zum Einspritzen von Kraftstoff (Leichtöl) direkt in die
Brennkammer zur Verbrennung vorgesehen. Der Zylinderdrucksensor 20a ist
vorgesehen, um einen Druck im Inneren des Zylinders (Zylinderdruck)
an einem Erfassungsabschnitt von sich zu messen (d. h. dem vorderen
Ende eines Abschnitts, der in die Brennkammer eingesetzt ist). Eine
Common Rail 22 wird mit Hochdruckkraftstoff versorgt, der
unter Druck in Folge von einer Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt) gefördert
wird, so dass der Hochdruckkraftstoff im Inneren der Common Rail 22 bei
einem Druck gespeichert wird, der einem Einspritzdruck entspricht.
Die jeweiligen Injektoren 21 sind durch Hochdruckkraftstoffrohre
mit der Common Rail 22 verbunden, die als ein Speicherrohr
dient. Die Common Rail 22 ist mit einem Kraftstoffdrucksensor 22a versehen,
der einen Kraftstoffdruck (Common Rail Druck) in der Common Rail 22 erfasst,
so dass ein anfänglicher Druck des von den jeweiligen Injektoren 21 eingespritzten
Kraftstoffs wie benötigt überwacht werden kann.
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In
der Kraftmaschine (Dieselkraftmaschine) 10 der dargestellten
Ausführungsform wird bei Ventilöffnungsbetrieben
der einzelnen Injektoren 21 eine gewünschte Kraftstoffmenge
in Folge in die jeweiligen Zylinder 20 eingespritzt. Mit
anderen Worten, während die Kraftmaschine 10 in
Betrieb ist, bewirkt ein Ventilöffnungsbetrieb der Einlassventile,
dass Einlassluft von dem Einlasskrümmer 11 in
die Brennkammern der jeweiligen Zylinder 20 eingeleitet
wird. Die auf diese Weise eingeleitete Luft wird mit Kraftstoff
gemischt, der durch Einspritzung von den Injektoren 21 zugeführt
wird, und ein Luft-Kraftstoff-Gemisch wird erzeugt, das durch Kolben
im Inneren der Zylinder 20 komprimiert wird, um eine Zündung (Kompressionsselbstzündung)
und ein Brennen oder eine Verbrennung zu bewirken. Nach einer Verbrennung
erlauben Ventilöffnungsbetriebe der Auslassventile, dass
Abgas in den Auslasskrümmer 12 abgegeben werden
kann.
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In
dem Kraftmaschinensteuerungssystem, das sich auf die vorliegende
Erfindung bezieht, ist ein Turbolader 18 zwischen dem Einlasskrümmer 11 und dem
Auslasskrümmer 12 angeordnet. Der Turbolader 18 hat
einen Einlassverdichter 18a, der in einem Zwischenabschnitt
des Einlasskrümmers 11 angeordnet ist (und genauer
gesagt in der Nähe einer stromabwärtigen Seite
des Luftmengenmessers 14), und eine Auslassturbine 18b,
die in einem Zwischenabschnitt des Auslasskrümmers 12 angeordnet
ist (und genauer gesagt an einer stromaufwärtigen Seite des
Abgastemperatursensors 17a). Der Einlassverdichter 18a und
die Auslassturbine 18b sind durch eine gemeinsame Welle 18c miteinander
verbunden. Mit diesem Aufbau dreht das Abgas, das stromabwärtig
entlang des Auslasskrümmers 12 strömt,
die Auslassturbine 18b. Eine Drehkraft oder ein Drehmoment
der Auslassturbine 18b wird über die Welle 18c zu
dem Einlassverdichter 18a übertragen, der die Einlassluft
verdichtet, die stromabwärtig entlang des Einlasskrümmers 11 strömt,
um dadurch ein Aufladen der Einlassluft in die Brennkammern zu erreichen.
Mit diesem Aufladen wird die Einlassluft mit erhöhter Wirksamkeit
in die Zylinder 20 gefüllt. Darüber hinaus,
da die aufgeladene Einlassluft durch den Zwischenkühler 15 gekühlt
wird, ist die Einlassluftfüllwirksamkeit für die
Zylinder 20 weiter erhöht.
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Eine
Abgasrezirkulationsvorrichtung (EGR-Vorrichtung) 19 ist
zwischen dem Einlasskrümmer 11 und dem Auslasskrümmer 12 zum
zurückführen eines Teils des Abgases als EGR-Gas
in das Einlasssystem angeordnet. Die EGR-Vorrichtung 19 weist
im Allgemeinen ein EGR-Rohr 30, das angeordnet ist, um
den Einlasskrümmer 11 und den Auslasskrümmer 12 nahe
deren Einlass- und Auslassanschluss zu verbinden, und ein EGR-Ventil 19a auf, das
durch ein elektromagnetisches Ventil gebildet ist, zum variablen
Einstellen des Strömungsbereichs des EGR-Rohrs 30 und
schließlich der EGR-Rate (d. h. des Anteils von zu den
Zylindern zurückgeführtem EGR-Gas zu dem gesamten
Abgas) in Abhängigkeit des Grads der Ventilöffnung.
Genauer gesagt ist das EGR-Rohr (Verbindungspassage zwischen der
Einlasspassage und der Abgaspassage) 30 an einem bestimmten
Abschnitt an dessen Auslassseite in zwei Rohrabschnitte verzweigt
(abzweigende Passagen 30a und 30b), die an ihren
stromabwärtigen Enden miteinander verbunden oder vereinigt
sind (an einer Einlassseite des EGR-Rohrs 30). Das EGR-Rohr 30 ist
dann über das EGR-Ventil 19a mit dem Einlasskrümmer 11 verbunden.
Die Abzweigpassage 30a ist mit einem wassergekühlten
EGR-Kühler (Kühlvorrichtung) 19c versehen,
der das EGR-Gas durch Kühlwasser kühlt, wenn das
EGR-Gas durch die Abzweigpassage 30a hindurchgeht. Mit
dem EGR-Kühler 19c, der derartig vorgesehen ist,
weisen die zwei abzweigenden Passagen 30a und 30b ein unterschiedliches
Wärmeabgabevermögen auf, wenn das EGR-Gas von
dem Abzweigabschnitt (Auslassseite) zu dem Verbindungsabschnitt
(Einlassseite) des EGR-Rohrs 30 strömt. Ein Umgehungsventil 19b ist
an dem Verbindungsabschnitt der Abzweigpassagen 30a und 30b angeordnet
und arbeitet, um sicherzustellen, dass der Strömungsbereich
(oder der Grad einer Öffnung) von einer Abzweigpassage 30a oder 30b variabel
geändert werden kann, während die andere Abzweigpassage noch
offen gehalten wird. In der EGR-Vorrichtung 19 des vorstehend
genannten Aufbaus ist der Zirkulationsweg des Abgases durch den
Zustand oder die Position des Umgehungsventils 19b bestimmt.
Mit der EGR-Vorrichtung 19, die auf diese Weise aufgebaut
ist, wird ein Teil des Abgases über das EGR-Rohr 30 zu
dem Einlasssystem zurückgeführt, um die Verbrennungstemperatur
zu verringern, wodurch eine Erzeugung von Stickoxiden (NOx) verringert
wird. Des weiteren macht es ein Auswählen (oder Umschalten)
des Zirkulationswegs mittels des Umgehungsventils 19b oder
eine variable Steuerung des Strömungsbereichs möglich,
die Einlasstemperatur zu regulieren (oder variabel zu steuern).
Wenn das EGR-Ventil 19a in einem vollständig geschlossenen
Zustand ist, ist das EGR-Rohr 20 geschlossen oder blockiert,
so dass die EGR-Menge Null ist.
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In
dem Kraftmaschinensteuerungssystem führt die ECU 50 hauptsächlich
eine Kraftmaschinensteuerung als ein Kraftmaschinensteuergerät
der dargestellten Ausführungsform durch. Die ECU 50 empfängt
der in Folge Ausgaben (Erfassungssignale) von verschiedenen Sensoren,
einschließlich derjenigen Sensoren, die vorstehend beschrieben
sind, und eines Beschleunigersensors 42, der zum Erfassen
des Betrags einer Betätigung (Beschleunigeröffnungsgrad)
eines Gaspedals durch den Fahrer vorgesehen ist. Die ECU 50 bestimmt
Betriebszustände der Kraftmaschine 10 und einen
Wunsch des Benutzers (Fahrers) auf Basis der Erfassungssignale von den
verschiedenen Sensoren und steuert Betriebe von verschiedenen Stellgliedern,
einschließlich der Injektoren 21 gemäß den
bestimmten Kraftmaschinenbetriebszuständen und einem Benutzerwunsch, um
verschiedene Steuerungen der Kraftmaschine 10 in einem
optimalen Modus in Abhängigkeit der zeitlichen Umstände
durchzuführen.
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Genauer
gesagt besteht die ECU 50 aus einem bekannten Mikrocomputer
(nicht gezeigt), der im Wesentlichen aus einer zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU), die verschiedene arithmetische und logische Operationen durchführt,
einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) als ein Hauptspeicher,
der temporär Daten während arithmetischen und
logischen Operationen oder die Ergebnisse von diesen speichert,
einem Nur-Lese-Speicher (ROM) als ein Programmspeicher, ein elektrisch
löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EEPROM)
als einem Datenspeicher, einem Sicherungs-RAM (betrieben durch eine
Sicherungsenergiequelle, wie eine Fahrzeugbatterie), einer Signalverarbeitungseinheit einschließlich
eines A/D-Wandlers und eines Taktgebers, einem Eingabe/Ausgabe-Anschluss,
durch den Daten zwischen der CPU und externen Eingabe- und Ausgabevorrichtungen übertragen
werden, und einer Kommunikationsvorrichtung besteht. Des weiteren ist
in der dargestellten Ausführungsform ein Hochgeschwindigkeits-Digitalsignalprozessor
(DSP) separat von der CPU zum Zweck des Erhöhens der Verarbeitungsgeschwindigkeit
einer Signalverarbeitungsoperation vorgesehen, die besonders bezüglich
den Ausgaben oder Erfassungssignalen von den Zylinderdrucksensoren 20a bewirkt
wird. Der ROM ist bereitgestellt, um im voraus verschiedene Programme
und Steuerkennfelder zu speichern, die eine Motorsteuerung betreffen,
einschließlich, neben anderem, ein Programm zum Steuern
einer Kraftstoffeinspritzung. Der Datenspeicher (EEPROM) ist bereitgestellt,
um im voraus verschiedene Steuerungsdaten bezüglich der
Kraftmaschine 10 zu speichern, einschließlich Konstruktionsdaten
der Kraftmaschine 10.
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In
der dargestellten Ausführungsform berechnet die ECU 50 eine
Kraftstoffeinspritzmenge (Kraftmaschinensteuervariable) auf Basis
von sequentiell eingegebenen verschiedenen Sensorausgaben (Erfassungssignalen),
und steuert auf der Basis der berechneten Kraftstoffeinspritzmenge
ein Kraftmaschinenmoment (Ausgabemoment), das durch Verbrennung
des Kraftstoffs in der Kraftmaschine 10 erzeugt wird. Genauer
gesagt berechnet die ECU 50 eine Kraftstoffeinspritzmenge
auf Basis eines Betrags einer Betätigung des Gaspedals
zusammen mit einer Einspritzzeitabstimmung, die für die
gegenwärtigen Kraftmaschinenbetriebszustände geeignet
ist, und gibt zu jedem jeweiligen Injektor 21 ein Einspritzsteuerungssignal
aus, das Instruktionen gibt, um eine Kraftstoffeinspritzung mit
der berechneten Kraftstoffeinspritzmenge und der berechneten Einspritzzeitabstimmung
durchzuführen. Bei dieser Kraftstoffeinspritzung wird das
Ausgabemoment der Kraftmaschine 10 auf der Basis des Betriebsumfangs des
Injektors 21 (beispielsweise einer Ventilöffnungszeit)
gesteuert, um einen Zielwert anzunehmen. Wenn die Dieselkraftmaschine
eine Kompressionsselbstzündungsverbrennung durchführt,
wird die Drosselklappe (Einlassdrosselklappe) 16, die in
der Einlasspassage angeordnet ist, normalerweise in einer Position
gehalten (beispielsweise in einem vollständig offenen Zustand),
um eine konstante Ventilöffnung vorzusehen. Somit wird
eine Verbrennungssteuerung der Kraftmaschine 10 hauptsächlich
durch eine Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge durchgeführt.
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Wie
das Gerät, das in
JP 11-148410-A und
JP 11-141386-A gezeigt
ist, wird die Kraftstoffeinspritzsteuerung in der dargestellten
Ausführungsform an einem Mehrstufeneinspritzsystem ausgeführt,
das in einem Verbrennungszyklus eine Haupteinspritzung, die ausgeführt
wird, um ein Ausgabemoment zu erzeugen, und eine Nebeneinspritzung
umfasst, die vor oder nach der Haupteinspritzung mit einer kleineren
Einspritzmenge als die Haupteinspritzung durchgeführt wird.
In der ECU
50 der dargestellten Ausführungsform
wird die Kraftstoffeinspritzsteuerung mit Bezug auf eine Piloteinspritzung
als eine Nebeneinspritzung in solch einer Weise durchgeführt, dass
eine Verbrennungsrate bestimmt wird, die zu dem Verhältnis
einer Zielwärmeerzeugungsmenge korrespondiert, die eine
geschätzte ideale Wärmemenge ist, die von einer
Zufuhrkraftstoffmenge von Kraftstoff (Leichtöl) als eine
Verbrennungswärmequelle erzeugt werden soll, und einer
tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge korrespondiert,
die eine Wärmeerzeugungsmenge ist, die tatsächlich
von der Kraftstoffzufuhrmenge erzeugt wird, und eine Einspritzzeitabstimmung
(ein Parameter, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht) wird
mit einer Steuervariablen auf Basis der bestimmten Verbrennungsrate gesteuert,
um die Verbrennungsrate zu erhöhen, um dadurch ein Defizit
der Verbrennungsrate zu kompensieren. Ein Beispiel eines solchen
Verbrennungsratenerhöhungsprozesses wird nachstehend mit
Bezug auf
2 bis
5 beschrieben.
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Zuerst
auf 2 bezugnehmend, ist ein Flussdiagramm eines grundlegenden
Ablaufs der Kraftstoffeinspritzsteuerung gezeigt, die die vorliegende
Erfindung verkörpert. Verschiedene Parameterwerte, die
in dem in 2 gezeigten Steuerablauf verwendet
werden, sind in der Speichervorrichtung, wie einem RAM, EEPROM oder
Sicherungs-RAM je nach Notwendigkeit gespeichert, und werden je
nach Notwendigkeit aktualisiert. Grundsätzlich wird eine Abfolge
von Betrieben, die in 2 gezeigt sind, sequentiell
bei jedem vorbestimmten Kurbelwinkel oder einer vorbestimmten Zeitspanne
für jeden Zylinder der Kraftmaschine 10 durch
Ausführen oder Betreiben eines Programms durchgeführt,
das in dem ROM der ECU 50 gespeichert ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, beginnt der Steuerablauf bei Schritt
S11, in dem verschiedene Parameter, die Kraftmaschinenbetriebszustände
repräsentieren, wie eine Kraftmaschinendrehzahl (durchschnittliche
Drehzahl), eine Kraftmaschinenlast, usw., in der Speichervorrichtung
in der ECU 50 gelesen werden. Der nächste Schritt
S12 legt ein Einspritzmuster auf der Basis der Kraftmaschinenbetriebszustandsparameter,
die in dem vorhergehenden Schritt S11 gelesen worden sind, und eines
Betätigungsbetrags des Gaspedals durch den Fahrer fest
(mit einer zusätzlichen Berechnung eines gewünschten
Kraftmaschinenbetriebszustands, die, falls es notwendig ist, separat
durchgeführt wird).
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Das
Einspritzmuster wird von einem vorbestimmten Kennfeld (oder einer
mathematischen Formel, wo es geeignet ist) erhalten, das im voraus
in dem ROM gespeichert ist. Genauer gesagt wird ein optimales Einspritzmuster
(Anpassungswert) für jeden der verschiedenen vorher eingenommenen Kraftmaschinenbetriebszustände
durch Versuche festgelegt und in ein Tabellenkennfeld eingetragen. Das
Tabellenkennfeld stellt eine Zuordnung zwischen jedem jeweiligen
Kraftmaschinenbetriebszustand und einem optimalen Einspritzmuster
dar.
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Jedes
in dem Tabellenkennfeld eingetragene Einspritzmuster wird basierend
auf Parametern bestimmt, wie die Anzahl der Einspritzstufen (Einspritzungsanzahl),
die Einspritzzeitabstimmung und das Einspritzintervall (im Fall
einer Mehrstufeneinspritzung). Bei Schritt S12 wird ein optimales
Einspritzmuster (Anpassungswert) durch Verwenden des Tabellenkennfelds
festgelegt, derart, dass ein gewünschter Kraftmaschinenbetriebszustand
erreicht wird, der zu dem derzeitigen Kraftmaschinenbetriebszustand
korrespondiert (der in Schritt S11 gelesen wird). In dem Fall einer
Einstufeneinspritzung wird beispielsweise eine Einspritzmenge (Einspritzzeit)
variabel gemäß einem gewünschten Drehmoment
festgelegt. Alternativ wird in dem Fall einer Mehrstufeneinspritzung
eine Gesamteinspritzmenge der einzelnen Einspritzungen variabel
gemäß einem gewünschten Drehmoment festgelegt.
Auf Basis des Einspritzmusters wird ein Befehlswert (Befehlssignal) für
die Injektoren 21 festgelegt. Mit dieser Festlegung wird
eine Voreinspritzung, eine Piloteinspritzung, eine Nacheinspritzung
oder eine Späteinspritzung in Verbindung mit einer Haupteinspritzung
gemäß den Fahrzeugzuständen ausgeführt.
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Anschließend
wird in Schritt S13 ein Korrekturfaktor aus dem EEPROM abgerufen.
Der Korrekturfaktor ist durch einen separaten Lernprozess aktualisiert
oder erneuert worden. Dann wird in Schritt S14 der Befehlswert (Befehlssignal)
für die Injektoren 21 auf Basis des abgerufenen
Korrekturfaktors korrigiert. Anschließend werden in Schritt
S15 Befehlswerte, die sich auf jede der Anzahl von Einspritzstufen,
auf die Einspritzzeitabstimmung, die Einspritzzeit und das Einspritzintervall
beziehen, auf Basis des korrigierten Befehlswerts (korrigiertes
Befehlssignal) bestimmt, und ein Antreiben der Injektoren 21 wird
gemäß dem auf diese Weise bestimmten Befehlswert
(Befehlssignal) gesteuert.
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Als
Nächstes wird mit Bezug auf 3 bis 5 ein
Lernprozess (Aktualisierungsprozess) beschrieben, der mit Bezug
auf den Korrekturfaktor durchgeführt wird, der in Schritt
S14 verwendet wird. Verschiedene Parameterwerte, die in einer Abfolge von
Betrieben verwendet werden, die in 3 bis 5 gezeigt
sind, sind in der Speichervorrichtung, wie dem RAM, EEPROM oder
dem Sicherungs-RAM der ECU 50 je nach Bedarf gespeichert,
und sie werden je nach Notwendigkeit aktualisiert. Grundsätzlich wird
die Abfolge von Betrieben, die in jeder von 3 und 5 gezeigt
sind, der Reihe nach zu jedem vorbestimmten Kurbelwinkel oder zu
einer vorbestimmen Zeitspanne für jeden Zylinder der Kraftmaschine 10 durch
Ausführen eines Programms durchgeführt, das in
dem ROM der ECU 50 gespeichert ist.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das einen Steuerablauf darstellt, einschließlich
eine Abfolge von Betrieben, die durchgeführt werden, um
eine Berechnung der Verbrennungsrate und ein Lernen (Aktualisieren)
des Korrekturfaktors zu erreichen. Genauer gesagt berechnet der
Steuerablauf zuerst eine Verbrennungsrate und bestimmt, ob die berechnete Verbrennungsrate
ausreichend hoch ist oder nicht. Falls die Bestimmung zeigt, dass
die berechnete Verbrennungsrate nicht ausreichend hoch ist, wird
ein Korrekturfaktor für eine Piloteinspritzzeitabstimmung auf
Basis der berechneten Verbrennungsrate bestimmt, und der auf diese
Weise bestimmte Korrekturfaktor wird in Verbindung mit dem derzeitigen
Verbrennungszustand gespeichert. Dies stellt sicher, dass in Schritt
S14, der in 2 gezeigt ist, unter den gespeicherten
Piloteinspritzzeitabstimmungskorrekturfaktoren ein spezieller Piloteinspritzzeitabstimmungskorrekturfaktor,
der zu dem derzeitigen Verbrennungszustand korrespondiert, ausgewählt
und zur Erhöhung der Verbrennungsrate verwendet wird.
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Wie
in 3 gezeigt ist, beginnt der Steuerablauf bei Schritt
S21, in dem bestimmt wird, ob eine Piloteinspritzausführungszeitabstimmung
aufgetreten ist oder nicht. Falls die Bestimmung in Schritt S21 zeigt,
dass die Piloteinspritzausführungszeitabstimmung aufgetreten
ist, geht der Steuerablauf weiter zu Schritt S22. Alternativ, falls
die Bestimmung in Schritt S21 zeigt, dass die Piloteinspritzausführungszeitabstimmung
nicht aufgetreten ist, wird der Steuerablauf beendet, und daher
findet kein Betrieb von Schritt S22 auf fortschreitend statt. Somit
ist die Abfolge der Betriebe, die in 3 gezeigt
sind, vorgesehen, um bei einer Ausführungszeitabstimmung
der Piloteinspritzung ausgeführt zu werden.
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Wenn
die Bedingung in Schritt S21 erfüllt ist, liest der nächste
Schritt S22 den gegenwärtigen Zylinderdruck (Verbrennungsdruck)
von dem Zylinderdrucksensor 20a ein. Anschließend
wird in Schritt S23 eine tatsächliche Wärmeerzeugungsmenge
Q1, die eine Wärmeerzeugungsmenge ist, die tatsächlich bei
Ausführung der Piloteinspritzung erzeugt wird, auf Basis
des in Schritt S22 eingelesenen Zylinderdrucks berechnet (und genauer
gesagt unter Verwendung einer geeigneten Umwandlungsoperation).
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In
dem nächsten Schritt S24 wird eine ideale Wärmeerzeugungsmenge
(Zielwärmeerzeugungsmenge) Q2, die von einer Kraftstoffzufuhrmenge
geschätzt (hier von einem Einspritzbefehlswert geschätzt)
wird, die in der Piloteinspritzung beteiligt ist, auf Basis des
vorstehend genannten Einspritzbefehlswerts, der eine Einspritzmenge
(die zu einer Erregungszeit korrespondiert) für die Injektoren 21 anzeigt,
und verschiedener Parameter berechnet, die die gegenwärtigen
Kraftmaschinenbetriebszustände anzeigen, wie eine Kraftmaschinendrehzahl
(durchschnittliche Drehzahl), Kraftmaschinenlast, etc. Genauer gesagt
wird die ideale Wärmeerzeugungsmenge Q2 aus einem Tabellenkennfeld
entnommen, das einen Anpassungswert (optimaler Wert) der Zielwärmeerzeugungsmenge
Q2 hat, der im voraus durch Versuche auf Basis von jeder Kraftstoffzufuhrmenge und
jedem Kraftmaschinenbetriebszustand erhalten worden ist. Das Tabellenkennfeld
ist beispielsweise in dem ROM gespeichert oder es kann durch einen arithmetischen
Ausdruck ersetzt sein.
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Anschließend
wird in Schritt S25 auf der Basis der tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge
Q1, die in Schritt S23 erhalten wird, und der in Schritt S24 erhaltenen
Zielwärmeerzeugungsmenge Q2 eine tatsächliche
Verbrennungsrate R1 (Q1/Q2) berechnet, die dem Verhältnis
dieser zwei Parameter Q1 und Q2 entspricht. Ein Beispiel eines solchen
Verbrennungsratenberechnungsmusters ist in 4(a) und 4(b) als Zeitablaufdiagramme gezeigt. Genauer gesagt
ist 4(a) ein Zeitablaufdiagramm,
das einen Übergang oder eine Änderung der Einspritzrate zeigt,
und 4(b) ist ein Zeitablaufdiagramm,
das einen Übergang oder eine Änderung der Wärmeerzeugungsrate
zeigt. Mit Bezug auf 4(a) und 4(b) wird der tatsächliche Verbrennungsratenberechnungsprozess
noch detaillierter beschrieben.
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Wie
in 4(a) und 4(b) gezeigt
ist, wenn eine Piloteinspritzung mit einer Einspritzrate P2 durchgeführt
wird, wie in 4(a) gezeigt ist, wird eine
Wärmeerzeugungsrate P erhalten, die in 4(b) gezeigt ist. In der dargestellten Ausführungsform,
falls der tatsächliche Verbrennungsratenberechnungsprozess
durchgeführt werden soll, wird zuerst in dem vorhergehenden
Schritt S22 eine Wärmeerzeugungsrate P1 auf Basis eines Ausgabesignals
von dem Zylinderdrucksensor 20a erfasst, und anschließend
wird in Schritt S23 die auf diese Weise erfasste Wärmeerzeugungsrate 21 integriert,
um eine tatsächliche Wärmeerzeugungsmenge Q1 zu berechnen
(die einem Integrationswert der Wärmeerzeugungsrate P1
entspricht, die durch die Piloteinspritzung erhöht ist).
Dann wird in Schritt S24 eine Einspritzrate P2 auf der Basis eines
Einspritzbefehlswerts für den Injektor 21 geschätzt,
und eine ideale Wärmeerzeugungsmenge (Zielwärmeerzeugungsmenge)
Q2, die von einer Piloteinspritzmenge geschätzt wird, die
zu einem Integrationswert der Einspritzrate 22 korrespondiert,
wird berechnet. Anschließend wird in Schritt S25 eine tatsächliche
Verbrennungsrate R1 (Q1/Q2) berechnet, die dem Verhältnis
dieser zwei Parameter Q1 und Q2 entspricht, die in Schritt S23 bzw.
S24 erhalten werden.
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Mit
nochmaligem Bezug auf 3 folgt Schritt S26 dem Schritt
S25 und berechnet einen Korrekturfaktor, der sich auf die vorstehend
genannte Kraftstoffeinspritzung bezieht, auf der Basis der tatsächlichen
Verbrennungsrate R1. Dieser Betrieb entspricht dem Lernbetrieb (Aktualisierungsbetrieb),
der vorstehend beschrieben ist. Ein Beispiel eines solchen Korrekturfaktorberechnungsbetriebs
ist in 5 mittels eines Flussdiagramms gezeigt, und eine
weitere Beschreibung wird mit Bezug auf 5 gemacht.
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Wie
in 5 gezeigt ist, beginnt der Korrekturfaktorberechnungsbetrieb
in Schritt S31, in dem auf Basis von verschiedenen Parametern, die
die gegenwärtigen Kraftmaschinenbetriebszustände
anzeigen, wie eine Kraftmaschinendrehzahl (Durchschnittsdrehzahl),
eine Kraftmaschinenlast, etc., eine Zielverbrennungsrate R0 berechnet
wird, die einer idealen Verbrennungsrate (maximale Verbrennungsrate)
unter den gegenwärtigen Kraftmaschinenbetriebszuständen
entspricht. Genauer gesagt wird die Zielverbrennungsrate R0 durch
Verwenden eines vorbestimmten Tabellenkennfelds erhalten (das in dem
ROM gespeichert ist und mit einer arithmetischen Formel ersetzbar
ist), das einen Anpassungswert (optimaler Wert) hat, der im voraus
durch Untersuchungen auf Basis von jedem Kraftmaschinenbetriebszustand
erhalten worden ist. Die Zielverbrennungsrate R0 und die zuvor genannte
tatsächliche Verbrennungsrate R1 (die in Schritt S25 berechnet wird,
der in 3 gezeigt ist) werden verglichen, um eine Verbrennungsratenabweichung ΔR
als einen Differenzwert zwischen R0 und R1 (ΔR = R0 – R1)
zu berechnen.
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In
dem nächsten Schritt S32 wird die Verbrennungsratenabweichung ΔR,
die in Schritt S31 berechnet wird, mit einem vorbestimmten Schwellenwert
A verglichen, um zu bestimmen, ob die Verbrennungsratenabweichung ΔR
in einen vorbestimmten Bereich fällt. Mit dieser Bestimmung
wird auch bestimmt, ob die tatsächliche Verbrennungsrate
R1, die durch Berechnung in dem in 3 gezeigten
Schritt S25 erhalten wird, ausreichend hoch ist oder nicht. Der
Schwellenwert A, der in Schritt S32 verwendet wird, ist festgelegt,
um gemäß einem Parameter variabel zu sein, der
sich auf die Eindringlänge bezieht, wie eine Einspritzmenge,
ein Einspritzdruck, ein Einlassdruck, eine Einlasstemperatur, etc.,
durch Verwenden beispielsweise eines vorbestimmten Tabellenkennfelds.
Genauer gesagt ist der Schwellenwert A festgelegt, um kleiner zu
werden, wenn sich die Eindringlänge erhöht. Beispielsweise
wird der Schwellenwert A klein, wenn die Zieleinspritzmenge (die
zu der Erregungszeit der Injektoren 21 korrespondiert)
zunimmt. Die Größe des Schwellenwerts A wird vorzugsweise
auf Basis der Wahrscheinlichkeit eines Auftretens einer Kraftstoffanhaftung
an einer Zylinderwandfläche bestimmt. Im Hinblick auf den Schwellenwert
A ist es bevorzugt, einen geeigneten Anfangswert auf der Basis von
Konstruktionsdaten einer Zielkraftmaschine festzulegen, und nachdem die
Kraftmaschine für einen Betrieb gestartet worden ist, einen
geeigneten Wert variabel gemäß den Kraftmaschinenbetriebszuständen
einzustellen.
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Falls
die Bestimmung in Schritt S32 zeigt, dass die Verbrennungsratenabweichung ΔR
kleiner als der Schwellenwert A ist (A > ΔR), bedeutet dies, dass die
Verbrennungsratenabweichung ΔR in einen vorbestimmten Bereich
fällt (d. h. die tatsächliche Verbrennungsrate
R1 fällt in einen geeigneten Bereich). Demzufolge führt
der nächste Schritt S321 eine Korrektur durch die Piloteinspritzmenge
gemäß der Ausgleichsrichtung der Verbrennungsratenabweichung ΔR
durch. Falls beispielsweise die Ausgleichsrichtung der Verbrennungsratenabweichung ΔR
eine negative Richtung ist, wird ein Korrekturfaktor berechnet,
um eine Piloteinspritzung mit einer übermäßigen
Einspritzmenge sicherzustellen, die ausreichend groß ist,
um ein Defizit der Verbrennungsrate aufzufüllen (d. h.
ein Defizit der Wärmeerzeugungsmenge, das durch die Verbrennungsratenabweichung ΔR
verursacht wird). Der auf diese Weise berechnete Korrekturfaktor
erneuert die Korrekturfaktoren, die in Schritt S14 verwendet werden,
der in 2 gezeigt ist. Jeder von derartigen Korrekturfaktoren
ist in Verbindung mit einem Entsprechenden der Verbrennungszustände
gespeichert. Demzufolge wird in Schritt S321 nur der Korrekturfaktor
erneuert oder aktualisiert, der zu dem gegenwärtigen Verbrennungszustand
korrespondiert. Die Korrekturfaktoren werden in einer nichtflüchtigen
Weise unter Verwendung des EEPROM oder des Sicherungs-ROM gespeichert,
und demzufolge bleiben die gespeicherten Daten unverändert,
ohne gelöscht zu werden, selbst wenn die ECU 50 nach
einem Abschalten der Kraftmaschine neugestartet wird.
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Alternativ,
wenn die Bestimmung in Schritt S32 zeigt, dass die Verbrennungsratenabweichung ΔR
gleich oder größer als der Schwellenwert A ist
(A ≤ ΔR), führt der nächste
Schritt S322 eine Korrektur durch die Einspritzzeitabstimmung gemäß der
Ausgleichsrichtung der Verbrennungsratenabweichung ΔR durch.
Falls beispielsweise die Ausgleichsrichtung der Verbrennungsratenabweichung ΔR
eine negative Richtung ist, bedeutet dies, dass die tatsächliche
Verbrennungsrate R1 zu dem Ausmaß ungenügend ist,
dass die Einspritzmenge ein Defizit der Verbrennungsrate nicht auffüllen
kann. Somit wird in Schritt S322 eine Korrektur durch eine Einspritzzeitabstimmung
durchgeführt, um das Defizit der Verbrennungsrate aufzufüllen.
Im Speziellen berechnet Schritt S322 einen Korrekturfaktor, der
die Einspritzzeitabstimmung zu einer Vorauseilwinkelseite zu solch
einem Ausmaß verschiebt, dass das Defizit der Verbrennungsrate
aufgefüllt werden kann (oder es wird in Schritt S32 bestimmt,
dass die Verbrennungsrate ausreichend hoch ist). Unter diesen Korrekturfaktoren,
die in Schritt S14 verwendet werden, der in 1 gezeigt
ist, wird nur der Korrekturfaktor erneuert oder aktualisiert, der
zu dem gegenwärtigen Verbrennungszustand korrespondiert.
-
Nachdem
der Betrieb in entweder Schritt S321 oder Schritt S322 abgeschlossen
ist, kommt der Steuerablauf für den Verbrennungsratenberechnungsbetrieb
und den Korrekturfaktorlernbetrieb (Korrekturfaktoraktualisierungsbetrieb)
zu einem Ende. In der dargestellten Ausführungsform wird
der Betrieb, der in 3 gezeigt ist, sukzessive zu
vorbestimmten Prozessintervallen durchgeführt, so dass ein
Korrekturfaktor für die Piloteinspritzmenge oder die Piloteinspritzzeitabstimmung
sukzessive auf Basis der Größe der Verbrennungsrate
(tatsächliche Verbrennungsrate R1) erneuert oder aktualisiert
wird. Des weiteren wird durch den Betrieb, der in 2 gezeigt
ist, eine Kraftstoffeinspritzung in Folge unter Einspritzbedingungen
durchgeführt, in denen der aktualisierte Korrekturfaktor
berücksichtigt wird. Somit kann ein Defizit einer Verbrennungsrate,
das aufgrund einer charakteristischen Änderung verursacht wird,
wie einem Altern der Steuerungsteile, adäquat korrigiert
oder aufgefüllt werden, mit dem Ergebnis, dass die Verbrennungsrate
konstant bei einem vorbestimmten Wert gehalten wird (gewünschter
Wert, der mit dem Schwellenwert A korreliert).
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Das
Kraftmaschinensteuergerät der vorstehenden Ausführungsform
kann verschiedene vorteilhafte Effekte erreichen, die nachstehend
aufgezählt sind.
- (1) Eine Steuereinheit
für eine Kraftmaschine (Brennkraftmaschine) 10,
und zwar eine Kraftmaschinensteuerungs-ECU 50, weist ein
Programm (Verbrennungsratenbestimmungseinrichtung; Schritt S25,
der in 3 gezeigt ist) auf, das eine Verbrennungsrate
(tatsächliche Verbrennungsrate R1) bestimmt, die dem Verhältnis
einer idealen Wärmeerzeugungsmenge (Zielwärmeerzeugungsmenge
Q2), die von einer Zufuhrkraftstoffmenge geschätzt wird,
und einer tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge Q1
entspricht, die durch die Kraftstoffzufuhrmenge tatsächlich
erzeugt wird. Die Kraftmaschinensteuerungs-ECU 50 weist
des weiteren ein Programm auf (das eine doppelte Funktion als eine
Verbrennungsratenerhöhungseinrichtung und auch als eine
Verbrennungsratensteuereinrichtung hat; Schritt S322, der in 5 gezeigt
ist, und Schritt S14, der in 2 gezeigt
ist), das eine Piloteinspritzzeitabstimmung (Parameter, der sich
auf die Verbrennungsrate bezieht) mit einer Steuervariablen auf Basis
der in Schritt S25 bestimmten Verbrennungsrate so steuert, dass
die Verbrennungsrate in einen vorbestimmten Bereich fällt,
der eine gegebene obere und untere Grenze hat (eine Zielverbrennungsrate
R0 ± ein Schwellenwert A). Mit diesem Aufbau kann ein Defizit
der Verbrennungsrate, das beispielsweise aufgrund eines Alterns
verursacht wird, aufgefüllt werden, und deshalb kann ein
gewünschter Verbrennungszustand mit hoher Genauigkeit erreicht
werden, während gute Emissionen und eine gute Kraftstoffwirtschaftlichkeit
aufrechterhalten werden.
- (2) Das Kraftmaschinensteuergerät weist des weiteren
ein Programm (Korrekturfaktorbestimmungseinrichtung; Schritt S322,
der in 5 gezeigt ist) auf, das einen Korrekturfaktor
für die Piloteinspritzzeitabstimmung auf Basis der Verbrennungsrate
(tatsächliche Verbrennungsrate R1) bestimmt, die in Schritt
S25 bestimmt wird, und den bestimmten Korrekturfaktor in Verbindung
mit dem gegenwärtigen Verbrennungszustand speichert. In
Schritt S14, der in 2 gezeigt ist, wird von diesen
Korrekturfaktoren, die in Schritt S322 gespeichert werden, nur der
Korrekturfaktor zum Erhöhen der Verbrennungsrate verwendet,
der zu dem gegenwärtigen Verbrennungszustand korrespondiert.
Mit diesem Aufbau kann ein Verbrennungsraten-Erhöhungsbetrieb
in einer geeigneten Weise erreicht werden.
- (3) Ein Speichern des Korrekturfaktors und eine Korrektur auf
Basis des Korrekturfaktors werden wiederholt durchgeführt,
so dass die Verbrennungsrate konstant bei einem optimalen Wert gehalten
werden kann.
- (4) Das Kraftmaschinensteuergerät weist des weiteren
ein Programm auf (Verbrennungsratengrößenbeurteilungseinrichtung;
Schritt S32, der in 5 gezeigt ist), das bestimmt,
ob die Verbrennungsrate (tatsächliche Verbrennungsrate
R1), die in dem in 3 gezeigten Schritt S25 bestimmt
wird, in einen geeigneten Bereich fällt (und demzufolge,
ob die tatsächliche Verbrennungsrate R1 ausreichend hoch
ist oder nicht). Nur in Fällen, in denen der Schritt S32
bestimmt, dass die Verbrennungsrate nicht ausreichend hoch oder übermäßig
hoch ist, bestimmt der nächstfolgende Schritt S321 oder
S322 einen Korrekturfaktor auf der Basis der Verbrennungsrate und
speichert den auf diese Weise bestimmten Korrekturfaktor in Verbindung
mit dem gegenwärtigen Verbrennungszustand. Weil ein Korrekturfaktor
für die Piloteinspritzzeitabstimmung nur bestimmt und gespeichert
wird, wenn die Verbrennungsrate nicht ausreichend hoch (oder ungenügend)
ist, oder wenn bestimmt wird, dass die Verbrennungsrate übermäßig
hoch ist, verringert dieser Aufbau die Prozesslast und glättet
die vorstehend genannte Steuerung im Vergleich zu einem Aufbau,
in dem der Korrekturfaktor konstant bestimmt (oder berechnet) wird.
- (5) In dem in 5 gezeigten Schritt S322 wird die
Verbrennungsrate zu solch einem Ausmaß erhöht,
dass in Schritt S32 bestimmt wird, dass die Verbrennungsrate innerhalb
des geeigneten Bereichs ist (d. h. ausreichend hoch ist). Mit diesem Betrieb
wird die Verbrennungsrate konstant bei einem vorbestimmten Wert
gehalten (gewünschter Wert, der eine Korrelation zu dem
Schwellenwert A hat).
- (6) Der in Schritt S32 verwendete Schwellenwert A wird variabel
auf Basis eines Parameters eingestellt (wie einer Einspritzmenge,
einem Einspritzdruck, einem Einlassdruck, einer Einlasstemperatur,
etc.), der sich auf eine Eindringlänge einer Kraftstoffeinspritzung
bezieht. Durch ein derartiges Festlegen des Schwellenwerts A kann
die Verbrennungsrate leicht und genau gesteuert werden.
- (7) In Schritt S322, der in 5 gezeigt
ist, und in Schritt S14, der in 2 gezeigt
ist, wird die Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung, die ein Parameter ist,
der sich auf die Zündzeitabstimmung eines Luft-Kraftstoff-Gemischs
für jeden Zylinder 20 bezieht, gesteuert, um die
Verbrennungsrate zu erhöhen. Eine Änderung dieses
Parameters wirkt sich in geeigneter Weise auf die Verbrennungsrate
aus, und ist daher besonders nützlich, wenn sie in einer
Steuerung der Verbrennungsrate ausgeführt wird.
- (8) Das Kraftmaschinensteuergerät der vorliegenden
Erfindung weist des weiteren ein Programm auf (Bestimmungseinrichtung
einer tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge; Schritt
S23, der in 3 gezeigt ist), das die zuvor
genannte tatsächliche Wärmeerzeugungsmenge Q1
auf der Basis eines Ausgabesignals von einem Zylinderdrucksensor 20a bestimmt,
der den Druck (Zylinderdruck) an einem Erfassungsabschnitt von sich misst,
der in jedem Zylinder 20 angeordnet ist. Mit diesem Aufbau
kann die tatsächliche Wärmeerzeugungsmenge Q1
leicht und genau bestimmt werden.
- (9) Beim Durchführen einer Kraftstoffeinspritzsteuerung
der Kraftmaschine 10 sind ein Programm (Einspritzsteuereinrichtung;
Schritt S15, der in 2 gezeigt ist) zum Ausgeben
eines Befehlswerts, der eine Einspritzmenge für jeden Injektor 21 anzeigt,
und ein Programm (Kraftstoffmengenbestimmungseinrichtung; Schritt
S24, der in 3 gezeigt ist) zum Bestimmen
einer Kraftstoffzufuhrmenge auf der Basis des in Schritt S15 ausgegebenen
Befehlswerts vorgesehen. Mit diesem Aufbau kann eine gewünschte
Kraftstoffzufuhrmenge leicht und präzise bestimmt werden.
- (10) Des weitern ist beim Durchführen der Kraftstoffeinspritzsteuerung
der Kraftmaschine 10 auch ein Programm vorgesehen (Nebeneinspritzsteuereinrichtung; 2),
das eine Piloteinspritzung (Nebeneinspritzung) mit einer kleineren
Einspritzmenge als eine Haupteinspritzung vor der Haupteinspritzung
zum hauptsächlichen Erzeugen eines Ausgabemoments in einem
einzelnen Verbrennungszyklus durchführt. In dem in 3 gezeigten
Schritt S25 wird eine Verbrennungsrate mit Bezug auf die Piloteinspritzung
bestimmt, die durch die Betriebe durchgeführt wird, die
in 2 gezeigt sind. Mit diesem Aufbau kann die Piloteinspritzung
mit einer genau gesteuerten Einspritzmenge durchgeführt
werden.
- (11) Eine Zielkraftmaschine (d. h. eine Kraftmaschine, die gesteuert
werden soll) ist eine Direkteinspritzkraftmaschine, die Kraftstoff
direkt in einen Zylinder 20 zur Verbrennung einspritzt.
Mit dieser Anwendung des Kraftmaschinensteuergeräts der
vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Direkteinspritzkraftmaschine
mit exzellenten Abgasemissionen zu realisieren.
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Die
vorstehend genannte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann so modifiziert werden, wie es nachstehend beschrieben ist.
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Obwohl
in der dargestellten Ausführungsform der Schwellenwert
A zum Bestimmen der Größe einer Verbrennungsrate
ein variabler Wert ist, kann dieser Schwellenwert A ein fester Wert
sein.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird die Verbrennungsrate
so gesteuert, um in einen vorbestimmten Bereich zu fallen, der eine
gegebene obere und eine gegebene untere Grenze hat. Da jedoch die
Verbrennungsrate normalerweise mit zunehmender Zeit abnimmt, kann
ein Aufbau möglich sein, in dem die Verbrennungsrate so gesteuert
wird, um in einen vorbestimmten Bereich zu fallen, der nur eine
gegebene untere Grenze hat.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird in Schritten
S322, der in 5 gezeigt ist, und S14, der
in 2 gezeigt ist, die Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung
(Piloteinspritzzeitabstimmung) gesteuert, um die Verbrennungsrate
zu erhöhen. Die vorliegende Erfindung sollte in keiner Weise
auf die vorstehend genannte Ausführungsform begrenzt sein,
sondern kann einen Aufbau umfassen, in dem die Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung durch
irgendeinen anderen Parameter ersetzt ist, solange der Parameter
sich auf die Verbrennungsrate bezieht.
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Unter
diesen Parametern, die anders als die Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung
sind, kann ein Parameter, der einen Effekt auf die Zylindertemperatur zu
einer Zeit einer Zündung, oder ein Parameter, der einen
Effekt auf den Zylinderdruck zu einer Zeit einer Zündung
hat, anstelle der Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung verwendet werden.
In dem Fall, in dem eine Einlasstemperatur variabel gesteuert wird,
ist es besonders vorteilhaft, ein Programm zu verwenden, das den
Strömungsbereich von wenigstens einer von zwei oder mehr
abzweigende Passagen mit einem unterschiedlichen Wärmeabgabevermögen
für ein Gas ändert oder variiert, das von einem
abzweigenden Abschnitt zu einem Vereinigungsabschnitt strömt.
Genauer gesagt ist es in der dargestellten Ausführungsform,
die vorstehend beschrieben ist, besonders wirksam, ein Programm
zu verwenden, das den Strömungsbereich von einer der zwei
abzweigenden Passagen 11a und 11b oder den Strömungsbereich
von einer der zwei abzweigenden Passagen 30a und 30b mittels
eines zugeordneten Ventils der Umgehungsventile 15a und 19b ändert.
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Als
ein Parameter, der sich auf den Zylinderdruck zur Zeit einer Zündung
bezieht, falls die Kraftmaschine mit einem variablen Kompressionsverhältnismechanismus
ausgestattet ist, der eine exzentrische Kurbelwelle hat, die in
den letzten Jahren entwickelt worden ist, kann eine Antriebsgröße
des variablen Kompressionsverhältnismechanismus verwendet werden.
Andere Parameter (wie eine Frischluftmenge), die sich auf eine Einlassluftfüllwirksamkeit
für jeden Zylinder 20 beziehen, sind auch nützlich,
und ein Parameter, der sich auf einen Einlassdruck für
jeden Zylinder 20 bezieht, ist unter anderem besonders nützlich.
Wenn eine variable Steuerung des Einlassdrucks notwendig ist, ist
es praktischerweise nützlich, ein Programm vorzusehen,
das eine Menge einer aufgeladenen Luft variabel steuert, die über
die Aufladevorrichtung in jeden Zylinder eingeleitet wird. Als eine
Vorrichtung zum Durchführen einer variablen Steuerung der
aufgeladenen Luftmenge (d. h. eine Aufladevorrichtung) kann ein
Turbolader, der mit einem variablen Geometriemechanismus ausgestattet ist,
ein Turbolader, der mit einem elektrischen Unterstützungsmotor
ausgestattet ist, oder ein Turbolader, der mit einem Hilfsverdichter
ausgestattet ist, der entweder stromaufwärtig oder stromabwärtig
eines Verdichters angeordnet ist, mit hoher Wirksamkeit verwendet
werden. Der Turbolader, der mit dem variablen Geometriemechanismus
ausgestattet ist, ist ein Turbolader der Bauart, die einen variablen
Düsenmechanismus hat, der einen Aufladedruck (eine Menge einer
aufgeladenen Luft in einem präzisen Sinn, die von einer
Drehung einer Turbine abhängt) über einen Geometriemechanismus
variabel einstellen kann.
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Des
weiteren kann die Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung durch eine Betriebsgröße
einer Zündungsunterstützungsvorrichtung ersetzt
werden, die eine Glühkerze aufweist. Die Glühkerze
ist eine elektrische Heizeinrichtung zum lokalen Erhöhen
der Temperatur einer Atmosphäre im Inneren des Zylinders
durch Energiebeaufschlagen eines Heizbauteils, das in einem vorbestimmten
Teil des Zylinders angeordnet ist. Im Allgemeinen wird die Glühkerze
in einer Dieselkraftmaschine zum Unterstützen der Zündung
bei einem Start der Kraftmaschine verwendet. Dieser Aufbau hat eine
hohe praktische Nützlichkeit. In den letzten Jahren wurde
ein Versuch auf solche eine Zündvorrichtung gerichtet,
die sich auf die Verwendung einer elektromagnetischen Wirkung, wie
ein Laser, zum lokalen Verschieben des Energieniveaus einer Atmosphäre
in einem Zylinder zu einer höheren Seite stützt,
um dadurch eine Zündung zu erleichtern. Die elektromagnetische
Zündungsunterstützungsvorrichtung kann dort verwendet
werden, wo sie verfügbar ist.
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Des
weiteren ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich, eine variable Steuerung einer Ventilzeitabstimmung
oder eines Ventilhubbetrags des variablen Ventilsystems 23 durchzuführen,
um dadurch die Verbrennungsrate auf einen gewünschten Wert
zu steuern. Andere Parameter können verwendet werden, solange
sie eine Auswirkung auf die Verbrennungsrate haben.
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Beim
Durchführen einer variablen Steuerung der Verbrennungsrate
können die vorstehend genannten Parameter in Kombination
verwendet werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass eine Vielzahl
von verschiedenen Parametern im voraus als Parameter vorgesehen
sind, die sich auf die Verbrennungsrate beziehen, und ein Teil (einer
oder mehr als einer) der Parameter auf Basis der gegenwärtigen Kraftmaschinenbetriebszustände
ausgewählt wird, und ein Korrekturfaktor für den
ausgewählten einen oder mehr als einen Parameter bestimmt
und gespeichert wird. Mit diesem Aufbau kann die Verbrennungsrate
in einer Weise erhöht werden, die im Hinblick auf die gegenwärtigen
Kraftmaschinenbetriebszustände geeignet ist.
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In
der vorstehend beschriebenen, dargestellten Ausführungsform
wird ein Defizit der Wärmeerzeugungsmenge, das aufgrund
einer Verbrennungsratenabweichung verursacht wird, durch eine Korrektur
aufgefüllt, die mit Bezug auf entweder einen Parameter,
der sich auf eine Kraftstoffeinspritzmenge bezieht (Schritt S321,
der in 5 gezeigt ist), oder einen Parameter durchgeführt
wird, der sich auf die Verbrennungszeitabstimmung bezieht (Schritt
S322, der in 5 gezeigt ist). Alternativ kann
die Korrektur mit Bezug auf beide Parameter durchgeführt
werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass eine obere Grenze
der Kraftstoffeinspritzmenge (ein Grenzwert, der eine obere Grenze
eines Bereichs einer Einspritzmenge definiert, die von einem Kraftstoffanhaftungsproblem
befreit ist, das an den Rohren auftritt) im voraus festgelegt ist,
und falls das Defizit der Wärmeerzeugungsmenge nicht aufgefüllt
werden kann, selbst wenn die Kraftstoffeinspritzmenge auf den oberen
Grenzwert festgelegt ist, kann ein Aufbau verwendet werden, derart,
dass die Kraftstoffeinspritzmenge an dem oberen Grenzwert ist, um
dadurch einen Teil des Defizits einer Wärmeerzeugungsmenge abzudecken,
und gleichzeitig der verbleibende Teil des Defizits der Wärmeerzeugungsmenge
durch eine Heranziehung eines Parameters (wie eine Einspritzzeitabstimmung)
abgedeckt wird, der sich auf die Verbrennungsrate bezieht.
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Obwohl
in der dargestellten Ausführungsform eine Kraftstoffzufuhrmenge
von einem Einspritzbefehlswert für jeden jeweiligen Injektor 21 geschätzt wird,
kann die Art des Bestimmens der Kraftstoffzufuhrmenge beliebig durchgeführt
werden. Z. B. kann der Einspritzbefehlswert durch einen Kraftmaschinenbetriebszustand
ersetzt werden (ein Wert, der zu dem Einspritzbefehlswert korrespondiert),
auf den Bezug genommen wird, wenn der Einspritzbefehlswert bestimmt
wird. Alternativ kann es nützlich sein, einen Drucksensor
vorzusehen, der direkt an oder benachbart zu jedem jeweiligen Injektor 21 angeordnet
ist. In diesem Fall sind zum Durchführen der Kraftstoffeinspritzsteuerung
auch ein Programm (Kraftstoffdruckerfassungseinrichtung) zum Erfassen einer
Rate einer Änderung des Kraftstoffdrucks, die aufgrund
einer Kraftstoffeinspritzung von dem Injektor 21 verursacht
wird, und ein Programm (Kraftstoffzufuhrmengenbestimmungseinrichtung) zum
Bestimmen einer Kraftstoffzufuhrmenge auf der Basis der erfassten
Rate einer Änderung des Kraftstoffdrucks vorgesehen. Mit
diesem Aufbau kann die Kraftstoffzufuhrmenge leicht und genau bestimmt werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform wird die Verbrennungsrate
mit Bezug auf die Piloteinspritzung bestimmt. Die vorliegende Erfindung
sollte in keiner Weise auf die dargestellte Ausführungsform begrenzt
sein, sondern kann andere Aufbauten einschließen, in denen
die Verbrennungsrate mit Bezug auf Nebeneinspritzungen bestimmt
wird, die sich von der Piloteinspritzung unterscheiden, einschließlich einer
Voreinspritzung, die vor der Piloteinspritzung durchgeführt
wird, einer Nacheinspritzung, die nach einer Haupteinspritzung durchgeführt
wird, und einer Späteinspritzung, die auch nach der Haupteinspritzung
durchgeführt wird. Des weiteren kann die Verbrennungsrate
mit Bezug auf die Haupteinspritzung bestimmt werden. Daneben kann
die Verbrennungsrate mit Bezug auf irgendeine Kombination der vorstehend
genannten Kraftstoffeinspritzungen bestimmt werden. In dem Fall,
in dem eine Kraftstoffeinspritzung unter unstabilen Verbrennungszuständen durchgeführt
wird, ist es bevorzugt, eine geeignete Korrektur durchzuführen.
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Die
Verbrennungsrate ist weitläufig anwendbar, und zwar nicht
nur auf die Kraftstoffeinspritzsteuerung, die vorstehend beschrieben
ist, sondern auch auf die Verbesserung von Verbrennungszuständen und
Emissionssteuermaßnahmen. In einer bevorzugten Form einer
Anwendung ist ein oberer Grenzwert (Überwachungswert) der
Einspritzmenge oder eines Einspritzmusters festgelegt, um gemäß der
Verbrennungsrate variabel zu sein. Des weiteren kann eine Verbesserung
von Kraftmaschinenemissionen auch durch Zuordnen von optimalen Werten
von Verbrennungsparametern auf Basis von jeder der Verbrennungsraten
möglich sein.
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Die
Art einer Zielkraftmaschine (einschließlich eines funkengezündeten
Ottomotors) und der Systemaufbau können geändert
werden, wie es für den beabsichtigten Gebrauch oder die
beabsichtigte Anwendung geeignet ist. Obwohl in der dargestellten Ausführungsform
ein Zylinderdrucksensor für jeden der Zylinder 20 vorgesehen
ist, kann der Zylinderdrucksensor für einen Teil (beispielsweise
nur für einen) der Zylinder 20 vorgesehen sein,
wobei in diesem Fall für jeden der verbleibenden Zylinder
ein geschätzter Wert verwendet wird, der von der Ausgabe von
dem Sensor abgeleitet wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und verschiedene
Modifikationen von dieser sind unter der Annahme offenbart und beschrieben worden,
dass verschiedene Softwarestücke (Sätze von Programmen)
verwendet werden. Es ist offensichtlich, dass dieselben Funktionen,
wie sie vorstehend beschrieben sind, auch durch Verwenden von Hardware
erreicht werden können, eingeschlossen Hardwarevorrichtungen,
wie speziell angefertigte Schaltkreise.
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Offensichtlich
sind zahlreiche kleinere Änderungen und Modifikationen
in Anbetracht der vorstehenden Lehre möglich. Es ist zu
verstehen, dass die vorliegende Erfindung, anders als es hier speziell
beschrieben worden ist, innerhalb des Umfangs der angehängten
Ansprüche ausgeführt werden kann.
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Ein
Kraftmaschinensteuergerät, das eine Kraftmaschinensteuerungs-ECU
aufweist, hat ein auf diese im voraus geladenes Programm zum Bestimmen
einer Verbrennungsrate (tatsächliche Verbrennungsrate),
die dem Verhältnis einer idealen Wärmeerzeugungsmenge
(Zielwärmeerzeugungsmenge), von der geschätzt
wird, dass sie von einer Kraftstoffzufuhrmenge erzeugt wird, und
einer tatsächlichen Wärmeerzeugungsmenge entspricht,
die tatsächlich durch die Kraftstoffzufuhrmenge erzeugt wird.
Das Kraftmaschinensteuergerät steuert eine Piloteinspritzzeitabstimmung
mit einer Steuervariablen, die zu der auf diese Weise bestimmten
Verbrennungsrate korrespondiert, um die Verbrennungsrate zu erhöhen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 11-148410
A [0004]
- - JP 11-141386 [0004]
- - JP 11-148410- A [0059]
- - JP 11-141386- A [0059]