DE102007063490A1 - Messeinrichtung zur Bestimmung der Stärke von Fahrleitungen und zur Erfassung von Fahrleitungsbauelementen - Google Patents

Messeinrichtung zur Bestimmung der Stärke von Fahrleitungen und zur Erfassung von Fahrleitungsbauelementen Download PDF

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Abstract

Messeinrichtung zur Bestimmung der Stärke von Fahrleitungen für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge und für O-Bussen und der Erfassung von Bauelementen an den Fahrleitungen mit einem optischen Sender und einem optischen Empfänger, der mit einer Auswerteeinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Stromabnehmer (3) des Schienenfahrzeuges bzw. des O-Busses unterhalb einer Schleifleiste (2) oder unterhalb eines anderen Schleifkontaktes ein oder mehrere auf die Fahrleitung gerichtete elektronische Kamera/s (5, 5') und in einem vorgegebenen Triangulationswinkel (α) zu diesen Linienprojektoren (7, 7') so angeordnet sind, dass diese zu beiden Seiten der Fahrleitung (1) über die gesamte Länge der Schleifleiste (2) bzw. des Schleifkontaktes Lichtlinien (8, 8') projizieren, die in der Fahrbewegung von unten und der Seite auf die Fahrleitung (1), oder bei mehreren unmittelbar parallel verlaufenden Fahrleitungen (1), auf diese trifft, und die von der/den Kamera/s (5, 5') erfassten Lichtinformationen der Auswerteeinrichtung zugeführt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Messeinrichtung, mit der die Stärke von Fahrleitungen für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge sowie von Oberleitungs-Omnibussen (O-Bussen) in der Fahrbewegung des Messfahrzeuges bestimmt werden kann. Gleichzeitig werden Fahrleitungsbauelemente, die an der Fahrleitung angebracht sind und die an den Stromabnehmern Stöße verursachen können, mit der Stärkemessung optisch mit erfasst.
  • Messeinrichtungen, mit denen die Stärke von Fahrleitungen für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge in der Fahrbewegung eines Messfahrzeuges bestimmt werden kann, sind bereits bekannt.
  • Nach dem Patent 197 40 485 des Anmelders besteht die Messeinrichtung aus einem rohrförmigen Ausleger, der mit seinem unteren Ende auf dem Dach eines auf Schienen fahrbaren Messfahrzeuges horizontal und vertikal schwenkbar angebracht ist und an dessen oberem Ende ein Führungsbock angeordnet ist, der an der Fahrleitung in deren Längsrichtung gleitend anliegt und der mit dem Ausleger von der Fahrleitung in deren Querrichtung geführt wird und so deren Zick-Zack-Lage folgt.
  • Zur Bestimmung der Fahrdrahtstärke ist zur einen Seite des Führungsbocks ein optischer Sender angeordnet, der seitlich auf die Fahrleitung und senkrecht zur Schleifflächennormalen ein parallel verlaufendes Strahlenbündel richtet.
  • Zur anderen Seite des Führungsbocks, gegenüber dem optischen Sender, befindet sich eine optische Empfängerzeile, die das Licht des von der Fahrleitung teilweise abgeschatteten Strahlenbündels auffängt.
  • Die optische Empfängerzeile ist über eine optische Übertragungsstrecke mit einer Auswerteeinrichtung in dem Messfahrzeug verbunden.
  • Der optische Sender und/oder die optische Empfängerzeile sind entweder direkt an dem Führungsbock angeordnet oder sind unterhalb des Führungsbocks an dem Ausleger positioniert.
  • Bei einer Positionierung unterhalb des Führungsbockes ist an dem Führungsbock eine Umlenkanordnung – eine Spiegelanordnung oder Prismen – angebracht.
  • Als optischer Sender kommt eine Laserdiode zum Einsatz, deren divergenter Strahlengang von einer Linse in das parallel verlaufende Strahlenbündel umgeformt wird.
  • Die optische Empfängerzeile besteht vorzugsweise aus einer CCD-Zeile und einem Signalumsetzer. Sie kann auch aus einer Vielzahl optisch voneinander isolierter Lichtwellenleiter bestehen, die mit ihren Stirnflächen ihrer einen Enden der Messstrecke zugewandt und mit ihren anderen Enden mit der Auswerteeinrichtung verbunden sind.
  • Von der Empfängerzeile werden die Hell-Dunkel-Grenzen der projizierten Schattenbilder als Messsignale über die optische Strecke der Auswerteeinrichtung in dem Schienenfahrzeug zugeführt.
  • Mit dieser Messvorrichtung kann die Abnutzung von Fahrleitungen in Abhängigkeit von der Genauigkeit der optischen Empfängerzeile mit der erforderlichen Messgenauigkeit vom fahrenden Messfahrzeug aus erfasst werden. Die Genauigkeit der Empfängerzeile ist abhängig von der Anzahl der einzelnen Sensoren pro Millimeter.
  • Empfängerzeilen mit der erforderlichen Genauigkeit sind daher sehr aufwendig. Bei der Messung unterschiedlich starker Fahrleitungen ist eine sehr lange Empfängerzeile erforderlich, die eine große Vielzahl von Sensoren erfordert. Die von jedem Sensor der Empfängerzeile erfassten Signale müssen separat der Auswerteeinrichtung in dem Fahrzeug zugeführt werden, was einen weiteren hohen Aufwand erfordert.
  • Nach dem Zusatzpatent 198 03 553 wird der aufgezeigte Aufwand dadurch reduziert, dass der optische Sender oder eine dem optischen Sender nachgeordnete erste optische Umlenkanordnung im Fokus einer Linse oder der optische Sender im Fokus eines Hohlspiegels in einer vorgegebenen Geschwindigkeit schwenk- oder drehbeweglich angeordnet sind und seitlich auf die Fahrleitung einen Lichtstrahl richten, der einen Lichtpunkt erzeugt, der in Abhängigkeit von der Schwenk- oder Drehgeschwindigkeit eine Linie beschreibt, die über die Schleifflächennormale und über die zu dieser senkrecht gegenüberliegenden Seite der Fahrleitung hinaus verläuft, und dass das von der Fahrleitung nicht abgeschattete Licht auf eine zweite optische Umlenkanordnung mit einem Fokus trifft, in welchem der optische Empfänger positioniert ist.
  • Der mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegte Lichtstrahl wird in Abhängigkeit von der Fahrdrahtstärke für eine Zeit t unterbrochen. Die Zeit der Unterbrechung des Lichtstrahls wird von der Auswerteeinrichtung erfasst und bildet ein Maß für die Fahrdrahtstärke.
  • Die erste Umlenkanordnung auf der Seite des optischen Senders kann ein planer Spiegel oder ein Prisma sein, die im Fokus der Linse schwenkbar angeordnet sind. Es können auch mehrere Spiegel oder Prismen kreisförmig und um eine Achse in einer Richtung rotierend angeordnet sein.
  • Bei Einsatz eines Hohlspiegels an der Stelle der ersten Umlenkanordnung und der Linse, ist im Fokus des Hohlspiegels der optische Sender schwenkbar angeordnet. Der Lichtstrahl wird dann jeweils nur in einer Schwenkrichtung abgestrahlt, was die Auswertung wesentlich vereinfacht.
  • Als optischer Sender findet eine Laserdiode Anwendung, deren Lichtaustritt auf einen Laserstrahl eingeengt ist, der einen Lichtpunkt erzeugt.
  • Die zweite Umlenkanordnung auf der Empfängerseite ist als Linsen- und Prismenanordnung oder auch als Hohlspiegel ausgebildet.
  • Als optischer Empfänger dient vorzugsweise ein fotoelektrischer Sensor, der elektrisch oder über einen Signalumsetzer optisch mit der Auswerteeinrichtung verbunden ist.
  • Mit der Lösung nach der Zusatzanmeldung besteht der optische Empfänger nur noch aus einem Sensor mit nur einer Signalverbindung zu der Auswerteeinrichtung, wodurch der Aufwand für die Messeinrichtung erheblich reduziert ist.
  • Nachteil dieser Lösung ist, dass keine fortlaufende Prüfung der Fahrleitung möglich ist.
  • An der Fahrleitung angeordnete Bauelemente, wie Stütz-, Stoß- und Einspeisungsklemmen, Klemmen für Beidrähte oder auch Fahrdrahtaufhängungen, verhindern eine Messung an diesen Stellen, da der Führungsbock von den Bauelementen von der Fahrleitung ab nach unten gedrückt wird.
  • Darüber hinaus kommt es zu einem Abspringen des Führungsbocks von der Fahrleitung, wodurch eine Unterbrechung des Messvorgangs entsteht. Der Führungsbock muss in einem solchen Fall manuell wieder an die Fahrleitung geführt werden.
  • Da die an der Fahrleitung befindlichen Bauelemente für die Stromabnehmer der Fahrzeuge zu Stoßstellen führen können, hat es sich als notwendig erwiesen, dass während der laufenden Prüfung der Fahrleitung auch solche Ursachen für auftretende Stoßstellen optisch erfasst werden.
  • Dazu wurden nach dem Zusatzpatent 198 35 2282 innerhalb der Führungsrinne des Führungsbocks Gleitelemente angeordnet, die federnd seitlich gegen die Fahrleitung drücken, so dass die Fahrleitung innerhalb der Führungsrinne eine definierte Lage besitzt und an der Fahrleitung befindliche Bauelemente die rinnenförmige Führung ungehindert mit passieren können.
  • Beim Durchgang der Bauelemente durch die Führungsrinne werden die Gleitelemente von den an der Fahrleitung befindlichen Bauelementen zur Seite gedrückt und federn nach dem Durchgang wieder zurück gegen die Fahrleitung.
  • Die Gleitelemente sind im Einlaufbereich und im Auslaufbereich des Führungsbocks zu beiden Seiten der Fahrleitung positioniert und sind klappenförmig gestaltet, so dass diese in einem Winkel mit einer Federkraftkomponente entgegen der Bewegungsrichtung gegen die Fahrleitung und gegen die Bauelemente drücken, die sich an dieser befinden.
  • Abschrägungen der klappenförmigen Gleitelemente erleichtern ein Hereinführen der Fahrleitung zwischen die Klappen bei einem vorherigen möglichen Herausgleiten dieser in der Fahrbewegung.
  • Im Einlauf- und im Auslaufbereich des Führungsbocks sind erhabene Gleitauflagen oder Gleitrollen angeordnet, mit denen der Führungsbock in der Höhe an der Fahrleitung geführt wird.
  • Zum leichteren Ansetzen des Führungsbocks an die Fahrleitung sind die klappenförmigen Gleitelemente mit einem Seilzug verbunden, mit welchem diese zu beiden Seiten der rinnenförmigen Führung hin geöffnet werden können.
  • In dem Bereich zwischen den Klappen, im Ein- und Auslaufbereich, sind wiederum an der einen Seite der optische Sender und an der gegenüberliegenden Seite der optische Empfänger angeordnet, auf den das von der Fahrleitung und den Bauelementen nicht abgeschattete Licht trifft.
  • Wie bereits das Hauptpatent beinhaltet, ist der optische Empfänger mit einer Auswerteeinrichtung in dem Messfahrzeug verbunden.
  • An dem Ausleger, an dem der Führungsbock angeordnet ist, ist eine Einrichtung zur Schnellabsenkung angebracht, die ebenfalls mit der Auswerteeinrichtung verbunden ist und der beim Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für die Abschattung ein Auslösesignal zugeführt wird.
  • An dem Ausleger ist eine auf die Fahrleitung gerichtete Videokamera mit einem Ringspeicher angeordnet, die eine Verbindung mit der Auswerteeinrichtung besitzt. Die Auswerteeinrichtung gibt beim Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für die Abschattung ein Signal zum Abspeichern der Bilder aus dem Ringspeicher auf einen zweiten Speicher ab. Auf diese Weise werden mit den Messwerten alle Bauelemente, die an der Fahrleitung montiert sind, gleichzeitig optisch mit erfasst.
  • Wie sich herausgestellt hat, ist die Handhabung der Messeinrichtung noch zu aufwendig, da der an dem Ausleger angeordnete Führungsbock bei allen Hindernissen an der Fahrleitung, die das Breitenmaß der Führungsrinne übersteigen, dieser mittels Schnellabsenkung von der Fahrleitung entfernt und nach dem Passieren des Hindernisses manuell wieder angesetzt werden muss. Das führt stets zu zeitaufwändigen Messunterbrechungen, wobei dann eine messtechnische Erfassung des Bereiches nicht erfolgt.
  • Solche Hindernisse für den Führungsbock treten vorwiegend an Abzweigungen von Fahrleitungen, an sich kreuzenden Fahrleitungen sowie an Streckentrenner auf.
  • In Abschnitten, in denen die Strecken durch Tunnel hindurch geführt sind und die Fahrleitungen an einem längst über die Fahrleitungen verlaufenden Träger befestigt sind, ist eine Messung mit dieser Messeinrichtung nicht möglich, da das Licht oberhalb der Fahrleitung von dem Träger abgeschattet wird.
  • Darüber hinaus besteht die Forderung, auch von Fahrleitungen für Oberleitungsomnibusse (O-Busse) deren Stärke zu ermitteln. Dabei tritt das Problem auf, dass durch deren Stromabnehmer, insbesondere in Kurvenbereichen die Fahrleitungsseiten einen erhöhten Verschleiß aufweisen.
  • Die seitliche Fahrdrahtabnutzung kann mit den bekannten Messvorrichtungen nicht erfasst werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messeinrichtung zu schaffen, mit der die allseitige Abnutzung von Fahrleitungen für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge sowie von O-Bussen in der Fahrbewegung, unabhängig von der Aufhängungsart, fortlaufend, ohne Messunterbrechung bei auftretenden Hindernissen an der Fahrleitung, durchgeführt werden kann. Die Messeinrichtung soll an einem beliebigen elektrisch betriebenen Fahrzeug mit Stromabnehmer eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass an einem Stromabnehmer eines beliebigen elektrisch betriebenen Fahrzeuges (im weiteren als Messfahrzeug bezeichnet) unterhalb einer Schleifleiste oder unterhalb eines anderen Schleifkontaktes ein oder mehrere auf die Fahrleitung gerichtete elektronische Kamera/s und, in einem vorgegebenen Projektionswinkel (Triangulationswinkel) zu der/den Kamera/s, mehrere Linienprojektoren so angeordnet sind, dass diese über die gesamte Länge der Schleifleiste bzw. des Schleifkontaktes eine Lichtlinie projizieren, die von unten und der Seite auf eine oder bei mehreren unmittelbar parallel verlaufenden Fahrleitungen auf diese trifft und die Kontur (Topografie) der auf diese projizierten Linien von der/den Kamera/s erfasst und die gewonnene Lichtinformation in bekannter Weise einer Auswerteeinrichtung zugeführt wird.
  • Als Linienprojektoren kommen vorzugsweise Strichlaser zur Anwendung, die eine schmale und helle Lichtlinie von unten und der Seite auf die Fahrleitung projizieren.
  • Die Kameras unter der Fahrleitung sind so angeordnet, dass diese in einer um den Triangulationswinkel α verkippten Aufnahmerichtung zu den Linienprojektoren in der Fahrbewegung des Messfahrzeuges lückenlos, die entsprechend der Kontur der Fahrleitung versetzt bzw. verschoben erscheinenden Lichtlinien erfassen.
  • Die Auswertung der Kamerabilder erfolgt in Anwendung des an sich bekannten Lichtschnittverfahrens, ein Verfahren basierend auf dem Prinzip der Triangulation, der optischen 3-D-Messtechnik.
  • Mit Hilfe des Lichtschnittverfahrens erfolgt eine Vermessung des Höhenprofils entlang der auf die Fahrleitung projizierten Lichtlinie.
  • Bei den Stromabnehmern mit einer Schleifleiste sind unter der Schleifleiste mehrere Kameras an einer parallel zu dieser angebrachten Traverse so angeordnet, dass diese über die gesamte Länge der Schleifleiste lückenlos die Projektion der Lichtlinie beobachten. Die Linienprojektoren sind zu beiden Seiten der Traverse in einem vorgegebenen Triangulationswinkel zu den Kameras positioniert und projizieren von den Seiten über die gesamte Länge der Schleifleiste die Lichtlinien, die die Fahrleitung in jeder Lage ihres Zick-Zack-Verlaufs erfassen.
  • In einer Abwandlung der beschriebenen Anordnung ist an der Stelle von mehreren an der Traverse angeordneten Kameras eine Kamera auf einem Linearschlitten positioniert. Eine mit der Kamera verbundene Steuerung gewährleistet in an sich bekannter Weise, dass die Kamera in der Fahrbewegung des Messfahrzeuges dem Zick-Zack-Verlauf der Fahrleitung folgt und stets unmittelbar unter der Fahrleitung sich befindet.
  • Bei der Anordnung der Messeinrichtung an einem Rutenstromabnehmer für O-Busse, sind unter dem Schleifkopf an einer Traverse, zu beiden Seiten der Fahrleitung die Kameras zusammen mit den Linienprojektoren positioniert und auf die Fahrleitung gerichtet. Kameras und Linienprojektoren sind im Triangulationswinkel zueinander angeordnet.
  • Auf diese Weise werden neben der unteren Fläche auch die seitlichen Konturen der Fahrleitung und damit die seitliche Fahrleitungsabnutzung mit erfasst.
  • Die Anordnung der erfindungsgemäßen Messeinrichtung unterhalb der Schleifleiste oder eines anderen Schleifkontaktes, wie der Kopf eines Rutenstromabnehmers für O-Busse, gewährleistet eine ungehinderte kontinuierliche Messung der Stärke aller Fahrleitungsarten. Alle Bauelemente und andere Einrichtungen an der Fahrleitung, die für die Stromabnehmer zu Stoßstellen führen können, werden gleichzeitig optisch mit erfasst.
  • Die Messeinrichtung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung einer, an einer Fahrleitung anliegenden Schleifleiste und unter der Schleifleiste auf einer Traverse angeordnete elektronische Kameras und Linienprojektoren,
  • 2: eine Seitenansicht von 1,
  • 3: einen Kopf eines an einer Fahrleitung anliegenden O-Busstromabnehmers und unter dem Stromabnehmerkopf auf einer Traverse angeordnete elektronische Kameras und Linienprojektoren,
  • 4: eine Seitenansicht von 3.
  • Wie 1 zeigt, sind unterhalb einer an einer Fahrleitung 1 gleitend anliegenden Schleifleiste 2 eines Stromabnehmers 3 an einer Traverse 4, mehrere auf die Fahrleitung 1 gerichtete elektronische Kameras 5 angebracht.
  • Zu beiden Seiten 6 und 6' der Schleifleiste 2 sind an der Traverse 4 Linienprojektoren 7 und 7' so angeordnet, dass diese über die gesamte Länge der Schleifleiste 2 Lichtlinien 8 und 8' projizieren, die von unten und der Seite auf die Fahrleitung 1 treffen. Die Kameras 5 sind, wie in 2 erkennbar ist, auf die Lichtlinien 8 und 8' der Linienprojektoren 7 und 7' in einem vorgegebenen Aufnahmewinkel, den so genannten Triangulationswinkel α, gerichtet.
  • Als Linienprojektoren 7, 7' kommen vorzugsweise Strichlaser zur Anwendung, die sehr schmale und helle Lichtlinien 8, 8' projizieren.
  • Die Messung erfolgt in Anwendung des an sich bekannten Lichtschnittverfahrens, ein Verfahren basierend auf dem Prinzip der Triangulation, der optischen 3-D-Messtechnik.
  • Dabei erscheinen die auf die Fahrleitung 1 treffenden Lichtlinien 8, 8' aus der um den Triangulationswinkel α verkippten Richtung entsprechend der Kontur (Topografie) der Fahrleitung 1 in ihrem Linienverlauf verschoben, d. h. die Höhenunterschiede in der Fahrleitungskontur werden in die Phase des detektierten, verschobenen Verlaufs der Lichtlinien 8, 8' übersetzt. Die verschobenen Lichtlinien 8, 8' werden von den Kameras 5 abgebildet und als Höheninformation, die der Kontur der Fahrleitung entspricht, in bekannter Weise einer Auswerteeinrichtung zugeführt. Das gesamte Höhenprofil wird so aus den Abweichungen der Lichtlinien von einer Nulllage berechnet.
  • Der Abstand der Kameras 5 auf der Traverse 4 zueinander richtet sich nach deren Erfassungsbereich. Dabei muss gewährleistet sein, dass die Kameras 5 in der Fahrbewegung des Messfahrzeuges die auf die Fahrleitung 1 projizierten Lichtlinien 8, 8' im Zick-Zack-Verlauf der Fahrleitung 1 diese lückenlos erfassen.
  • In einer Abwandlung der beschriebenen Anordnung ist an der Stelle von mehreren an der Traverse 4 angeordneten Kameras eine Kamera 5 auf einem, in den Fig. nicht dargestellten Linearschlitten, positioniert. Eine mit der Kamera 5 verbundene Steuerung gewährleistet in an sich bekannter Weise, dass die Kamera in der Fahrbewegung des Messfahrzeuges dem Zick-Zack-Verlauf der Fahrleitung folgt und stets unmittelbar unter der Fahrleitung sich befindet.
  • Bei der Anordnung der Messeinrichtung an einen Rutenstrornabnehmer 3 für O-Busse sind, wie in den 3 und 4 dargestellt ist, unter dem Schleifkopf 9 an der Traverse 4 zu beiden Seiten 10 und 10' der Fahrleitung 1 die Kameras 5 und 5' zusammen mit den Linienprojektoren 7 und 7' positioniert. Die Linienprojektoren 7, 7' projizieren auf die Schleiffläche 10 und den Seiten 11, 11' der Fahrleitung 1 Lichtlinien 8, 8', die von den Kameras 5, 5' in einem vorgegebenen Triangulationswinkel α erfasst werden. Die verschoben erkannten Lichtlinien 8, 8' werden von den Kameras 5, 5' abgebildet und als Höheninformation wiederum der Auswerteeinrichtung zugeführt.
  • Auf diese Weise werden neben der unteren Fläche auch die seitlichen Konturen der Fahrleitung und damit die seitliche Fahrleitungsabnutzung mit erfasst.
  • 1
    Fahrleitung,
    2
    Schleifleiste,
    3
    Stromabnehmer,
    4
    Traverse,
    5, 5'
    Kameras,
    6, 6'
    Seiten der Schleifleiste,
    7, 7'
    Linienprojektoren,
    8, 8'
    Lichtlinien,
    9
    Schleifkopf,
    10
    Schleiffläche der Fahrleitung 1,
    11, 11'
    Seiten der Fahrleitung 1,
    α
    Triangulationswinkel

Claims (2)

  1. Messeinrichtung zur Bestimmung der Stärke von Fahrleitungen für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge und für O-Bussen und der Erfassung von Bauelementen an den Fahrleitungen mit einem optischen Sender und einem optischen Empfänger, der mit einer Auswerteeinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Stromabnehmer (3) des Schienenfahrzeuges bzw. des O-Busses unterhalb einer Schleifleiste (2) oder unterhalb eines anderen Schleifkontaktes ein oder mehrere auf die Fahrleitung gerichtete elektronische Kamera/s (5, 5') und in einem vorgegebenen Triangulationswinkel (α) zu diesen Linienprojektoren (7, 7') so angeordnet sind, dass diese zu beiden Seiten der Fahrleitung (1) über die gesamte Länge der Schleifleiste (2) bzw. des Schleifkontaktes Lichtlinien (8, 8') projizieren, die in der Fahrbewegung von unten und der Seite auf die Fahrleitung (1), oder bei mehreren unmittelbar parallel verlaufenden Fahrleitungen (1), auf diese trifft, und die von der/den Kamera/s (5, 5') erfassten Lichtinformationen der Auswerteeinrichtung zugeführt werden.
  2. Messeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera/s (5, 5') unterhalb der Fahrleitung (1) auf einem Linearschlitten angeordnet sind.
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