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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Parallelkurbelgetriebe für
ein Fahrzeug, mit einer Kurbelwelle, mit einer Lagerung der Kurbelwelle
und mit einem Koppelglied im Parallelkurbelgetriebe.
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Bei
Fahrzeugen ist es bekannt, bei Verwendung einer Kolbenbrennkraftmaschine
für einen Antrieb derselben ein einstellbares Verdichtungsverhältnis
mittels einer exzentrisch gelagerten Kurbelwelle erzielen zu können.
Beispielsweise geht aus der
DE 101 08 461 A1 eine Kurbelwellenlagerung
mit geteilten Exzenterringen hervor. Über eine Drehung
der Exzenterringe kann die Lage der Kurbelwelle geändert
und damit der Hubweg der an die Kurbelwelle angeschlossenen Kolben
verändert werden. Der geteilte Exzenterring ist in einem
Traglager im Motorgehäuse verdrehbar gelagert. Durch einen
Stellantrieb, der mit einer Verdreheinrichtung die Exzenterringe
in ihrer Lage ändert, wird eine Hubveränderung
bewirkt. Die aus der Druckschrift hervorgehenden Exzenterringe weisen
jeweils parallel zu einer Drehachse der Kurbelwelle eine den jeweiligen
Exzenterring durchsetzende Teilungsebene auf.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kraftübertragung
in einem Parallelkurbelgetriebe mit an die wirkenden Kräfte
angepassten Bauteilen ermöglichen zu können.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Parallelkurbelgetriebe für ein Fahrzeug
mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie mit einem Verfahren zur
Herstellung eines Koppelglieds mit den Merkmalen des Anspruches
7 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es
wird ein Parallelkurbelgetriebe für ein Fahrzeug vorgeschlagen,
mit einer Kurbelwelle mit einer Lagerung der Kurbelwelle und mit
einem Koppelglied, das in Verbindung mit einer Welle, insbesondere
mit einer Kurbelwelle steht. Das Koppelglied weist eine exzentrische
Aufnahme für eine Welle auf und hat eine kreisförmige
Außengeometrie, die vorzugsweise als Lagerlauffläche
dient. Darüber hinaus sind zumindest die exzentrische Aufnahme
und die Außengeometrie jeweils verschiedene Bauteile, die miteinander
zum Koppelglied verbunden sind.
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Das
Koppelglied kann gemäß einer Ausgestaltung vorzugsweise
direkt mit der Kurbelwelle verbunden sein. Hierbei wird das Koppelglied
in dem Motorgehäuse anstelle der aus der
DE 101 08 461 A1 hervorgehenden
Exzenterringe angeordnet. Bezüglich des Auf baus der Kolbenbrennkraftmaschine wie
auch der Anordnung der Koppelglieder als Exzenterringe und deren
Betätigung wird vollinhaltlich auf die
DE 101 08 461 A1 verwiesen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Koppelglied in einem
Parallelkurbelgetriebe angeordnet wird, wie es aus der
EP 10 82 548 B1 hervorgeht.
Auf diese wird inhaltlich vollumfänglich Bezug genommen.
Das vorgeschlagene Koppelglied wird beispielsweise zur Lagerung
der Kurbelwelle in der Verbrennungskraftmaschine entsprechend der
aus der
DE 101 08
461 A1 hervorgehenden Weise genutzt. Zusätzlich
oder auch alternativ kann das Koppelglied genutzt werden, um Bestandteil
eines aus der
EP 10
82 548 B1 hervorgehenden Kupplungselements zu sein. Mittels
einer Vielzahl von Kupplungselementen werden eine Kurbelwelle und
eine Abtriebswelle miteinander verbunden. Dazu bildet das Koppelglied
beispielsweise entweder stoffschlüssig durch die exzentrische
Aufnahme zumindest einen Kurbelzapfen, der in einen benachbarten
Drehkörper eingreift, während die Außengeometrie
das Koppelglied in dem dazu benachbarten ersten Drehkörper
lagert. Die Aufnahme kann hierzu einseitig über die Außengeometrie
und sich damit über die Breite des Koppelgliedes erstrecken. Es
besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit, dass sich die
exzentrische Aufnahme über beide Seiten der Außengeometrie
des Koppelglieds hinaus erstreckt.
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Bei
Verwendung von mehreren Koppelgliedern können diese voneinander
in ihrer Ausgestaltung auch abweichen. Beispielsweise kann eine
Verbindung zwischen der exzentrischen Aufnahme und der Außengeometrie
unterschiedlich gestaltet sein. Gemäß einer Weiterbildung
ist vorgesehen, dass ein Koppelglied ein oder mehrere Verbindungsrippen
mit radialer Erstreckung aufweist, während ein anderes Koppelglied
beispielsweise nur einen oder mehrere Stege aufweist, die sich radial
nach außen hin zur Außengeometrie von der exzentrischen
Aufnahme aus erstrecken.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die exzentrische Aufnahme eine eingelassene
Buchse ist. Die eingelassene Buchse wird beispielsweise aus einem
gezogenen dünnwandigen Stahlrohr hergestellt. Es kann jedoch
auch ein anderes Material genutzt werden. Auch ein Vollmaterial
kann eingesetzt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit,
dass in das Stahlrohr selbst eine oder mehrere Verstrebungen und/oder
Abstützungen eingelassen sind bzw. dieses zumindest teilweise,
beispielsweise vollständig gefüllt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Außengeometrie
Bestandteil einer Exzenterscheibe ist. Vorzugsweise ist die Außengeometrie
Bestandteil eines Gussbauteils. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Außengeometrie und eine exzentrische Ausnehmung
für die exzentrische Aufnahme in einem Bauteil angeordnet
sind. Eine derartige Exzenterscheibe kann auch aus einem anderen
Material hergestellt sein. Auch können verschiedene Materialien
und Bauteile ineinander gefügt werden. So kann beispielsweise
die exzentrische Ausnehmung aus einem ersten Material als separates
Bauteil hergestellt werden, wobei eine oder mehrere Verstrebungen
als weitere Bauelemente mit der exzentrischen Ausnehmung und der
Außengeometrie verbunden werden. Die Außengeometrie
wiederum ist beispielsweise ebenfalls aus einem anderen Material
und wird mit der exzentrischen Ausnehmung bzw. der zumindest einen
Verstrebung verbunden. Bevorzugt sind die Außengeometrie
und die exzentrische Ausnehmung für die exzentrische Aufnahme
stoffschlüssig miteinander aus einem Material hergestellt.
Durch die exzentrische Ausnehmung wird vorzugsweise eine Lagerfläche
gebildet, in die hinein die exzentrische Aufnahme gefügt
werden kann. Dieses hat den Vorteil, dass auftretende Spannungen
in dem Koppelglied sich auf die unterschiedlichen Bauteile konzentrieren
und diese jeweils struktur- und fertigungsoptimiert auslegbar sind.
Insbesondere erlaubt dieses eine Leichtbauweise mit Gewichtsreduzierung
durch Verwendung unterschiedlicher Materialien bzw. eine Reduktion
von Materialdicken.
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Beispielsweise
ist vorgesehen, dass die exzentrische Aufnahme eine Wandstärke
hat, die in ihrer Außengeometrie ebenfalls kreisförmig
ist, so wie ein Inneres der exzentrischen Aufnahme. Hierbei kann
die exzentrische Ausnehmung mit einem Teil ihrer Wandgeometrie in
die Außengeometrie übergehen. Die exzentrische
Ausnehmung kann beispielsweise nachbearbeitet werden, beispielsweise
durch Bohren und/oder Schleifen. Die Außengeometrie, die insbesondere
als eine Lagerfläche dient, wird vorzugsweise nach einem
Urformgebungsverfahren ebenfalls oberflächenbearbeitet,
beispielsweise durch Schleifen, durch spanende Bearbeitung oder durch
sonstige geeignete Oberflächenbearbeitungsschritte zur
Erstellung einer Oberflächengüte für
eine Lagerfläche. Die Oberfläche der Außengeometrie kann
auch zusätzlich behandelt werden, beispielsweise durch
eine Oberflächenhärtung und/oder durch ein Beschichten,
beispielsweise ein Plasmabeschichten zur Herstellung einer besonderen
Haltbarkeit der Lauffläche.
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Das
Koppelglied ist gemäß einer Weiterbildung mit
einer oder mehreren Verstrebungen versehen. Vorzugsweise weist ein
Bauteil sämtliche Verstrebungen auf, während das
andere Bauteil, insbesondere die exzentrische Aufnahme, keine weitere Verstrebung
besitzt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Bauteil,
welches die Außengeometrie aufweist, zumindest eine erste
Verstrebung hat, die sich im wesentlichen radial erstreckt, während
eine zweite Verstrebung sich radial und axial erstreckt. Da vorzugsweise
das Koppelglied eine erste Achse aufweist, die durch den Mittelpunkt
der exzentrischen Auf nahme verläuft und parallel ist zu
einer zweiten Achse, die durch den Mittelpunkt des durch die Außengeometrie
gebildeten Kreises des Koppelgliedes verläuft, besteht
die Möglichkeit, eine oder mehrere Rippen getrennt oder
miteinander verbunden vorzusehen, die insbesondere eine Abstützung der
Außengeometrie gegenüber der exzentrischen Ausnehmung
bewirken. Zusätzlich kann eine Stabilisierung der Außengeometrie
durch eine oder mehrere umlaufende Stege, beispielsweise durch zumindest
einen Mittelsteg erfolgen.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Koppelgliedes vorgeschlagen, wobei das Koppelglied mit zumindest
einem ersten Bauteil, das eine exzentrische Aufnahme aufweist, und
einem zweiten Bauteil, das eine Außengeometrie als Lagerlauffläche
des Koppelgliedes bildet, hergestellt, vorzugsweise gefügt
wird. Besonders bevorzugt ist es, wenn das erste Bauteil in das
zweite Bauteil unter thermischer Wirkung eingefügt wird.
Beispielsweise kann hierzu zumindest das zweite Bauteil aufgeheizt
werden, so dass das erste Bauteil in das zweite Bauteil eingefügt wird
und sich durch abschließendes Abkühlen eine Presspassung
einstellt. Das Aufschrumpfen wird beispielsweise derart ausgeführt,
dass dazu das zweite Bauteil als Exzenterscheibe mit enthaltener
Außengeometrie als Gussteil hergestellt wird. In die aufgrund
der Erhitzung sich vergrößernde exzentrische Ausnehmung
wird die exzentrische Aufnahme eingeführt und aufgeschrumpft.
Vorzugsweise wird hierzu eine Buchse verwendet. Die Buchse ist vorzugsweise
innen und außen fertig bearbeitet und bedarf nach dem Aufschrumpfen
keiner weiteren Nachbearbeitung. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass beide miteinander zu fügenden Bauteile aus unterschiedlichem
Material mit unterschiedlichen Wärmedehnungseigenschaften
sind. Durch Ausnutzung dieses Unterschieds in der Wärmedehnung
können beide Bauteile annähernd auf die gleiche
Temperatur gebracht werden bzw. einer gleichen Temperatur ausgesetzt
werden und trotzdem die nötige Bemaßung zum miteinander
Verfügen aufweisen. Eine Temperierung kann im übrigen
Hitze wie auch Kälte bedeuten.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist für das Aufschrumpfen der Bauteile vorgesehen,
dass entweder die Buchse und/oder die Exzenterscheibe in einer definierten
Lage gehalten werden, wobei zumindest bei einem der beiden Bauteilhalterungen
ein Anschlag vorgesehen ist. Dieser Anschlag dient dazu, bei einer Relativbewegung
der zumindest zwei Bauteile zueinander während des Fügens
eine definierte Eindringtiefe der exzentrischen Aufnahme in die
exzentrische Ausnehmung herzustellen. Um diese definierte Relativlage
beider Bauteile zueinander bis zum abschließenden Abkühlen
nicht mehr zu verändern, wird vorzugsweise der Abkühlvorgang
mit dem Anschlag vorgenommen. Dieser wird ge mäß einer
Ausgestaltung erst dann entfernt, wenn ein Aufschrumpfen so weit gediehen
ist, dass eine relative Lageverschiebung zwischen den Bauteilen
nicht mehr möglich ist.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass beim Verfügen der Bauteile
vorzugsweise eine Materialspannung generiert bzw. eingestellt wird,
die einer später im Betrieb generierten bzw. wirkenden
Spannung im Material entgegenwirkt. Dieses wird im folgenden beispielhaft
erläutert: Ein Aufschrumpfen als Fügeverfahren
zwischen den Bauteilen erlaubt es, dass Zugvorspannungen in einem
aus beispielsweise Guss hergestellten Bauteil, vorzugsweise der
Exzenterscheibe, durch den erzeugten Presssitz generiert werden.
Da die äußeren, an dem Koppelglied während
des Betriebs angreifenden Kräfte im Wesentlichen Druckspannungen
hervorrufen, können Zugvorspannungen dadurch im Betrieb
vermindert werden. Eine Gefährdung des Bauteils hinsichtlich
Bruch wird dadurch vermieden.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die exzentrische Aufnahme
in eine Form eingelegt wird und das zweite Bauteil um dieses erste
Bauteil herum erzeugt wird. Beispielsweise kann dieses durch einen
Gießvorgang erfolgen. Auch besteht die Möglichkeit,
pulvermetallurgisch das zweite Bauteil um das erste herzustellen.
Daneben besteht ebenfalls die Möglichkeit, durch Schmieden
das zweite Bauteil entstehen zu lassen, insbesondere mit dem ersten
Bauteil dann entsprechend integriert.
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Wird
beispielsweise ein Eingießen mittels GG- oder GGG-Material
oder auch Vermikulargussmaterial genutzt, besteht die Möglichkeit, über
ein Schrumpfmaß, aber auch beispielsweise über
eine Aufheiz-Temperatur der exzentrischen Aufnahme, sich bildende
Gussspannungen einzustellen. Insbesondere besteht die Möglichkeit,
durch entsprechende Temperierung und Abkühlung diese Spannungen im
Gussmaterial minimieren zu können. Gemäß einer Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass die exzentrische Aufnahme einen oder mehrere
Vorsprünge und/oder beispielsweise Einbuchtungen aufweist,
in die das Gießmaterial eindringen kann bzw. die das Gießmaterial
umgibt. Auf diese Weise wird ein Lösen einer Verbindung
im späteren Betrieb, beispielsweise durch frequente Beaufschlagung,
vermieden. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass die exzentrische
Aufnahme ohne jegliche Einbuchtung bzw. Erhebung ausgestaltet ist
und vorzugsweise eine glatte Oberfläche besitzt. Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn eine Schmelztemperatur des Materials des
ersten Bauteils höher ist als die Schmelztemperatur des Gießmaterials.
Vorzugsweise weist das Material des ersten Bauteils in Form der
exzentrischen Aufnahme eine Erweichungstemperatur auf, die oberhalb
der Schmelztemperatur des Gießmaterials liegt. Gemäß einer
Weiterbildung hat sich herausgestellt, dass bei einer Oberflächenrauhigkeit
der exzentrischen Aufnahme ebenfalls eine ausreichende Haftung des
Materials der ex zentrischen Aufnahme und des Gießmaterials
des zweiten Bauteils entsteht. Beispielsweise können Mikrorillen
oder sonstige Mikrostrukturen, vorzugsweise Muster von Mikrostrukturen
geschaffen werden, die eine besonders feste Verbindung schaffen.
Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass eine gewisse Porosität
im ersten Bauteil enthaltend die exzentrische Aufnahme vorgesehen
ist, wobei in diese Porositäten das Gießmaterial eintreten
kann. Beispielsweise können es Mikroporositäten
sein, die sich im Mikrometerbereich bewegen, die jedoch eine ausreichende
Oberflächenstruktur zur Verfügung stellen, um
eine dauerhafte Verbindung der Bauteile zu gewährleisten.
Vorzugsweise werden im später stattfindenden Betrieb auf
das Koppelglied nur radial umlaufende Kräfte aufgeprägt.
Ein Moment, welches an einer Fuge zwischen dem ersten und dem zweiten
Bauteil wirken könnte, wird vorzugsweise vermieden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen werden anhand der
nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die dabei
jeweils hervorgehenden Einzelheiten sind jedoch nicht auf die einzelne
Ausgestaltung beschränkt. Vielmehr können diese
einzelnen Merkmale mit anderen Merkmalen aus den gleichen oder anderen
Figuren wie auch mit Merkmalen aus der obigen Beschreibung zu Weiterbildungen
verknüpft werden. Die aus den Figuren hervorgehenden Ausgestaltungen
sind jedoch nicht als Beschränkungen aufzufassen. Es zeigen.
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1 eine
mehrdimensionale Ansicht einer Exzenterscheibe als Bauteil eines
Koppelglieds in verschiedenen Schnittdarstellungen und einer 3-D-Darstellung,
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2 die
aus 1 hervorgehende gestrichene 3-D-Darstellung als
räumlichperspektivische Volldarstellung in computeranimierter
Weise,
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3 eine
zweite Ausgestaltung einer Exzenterscheibe als Bauteil eines Koppelglieds,
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4 eine
weitere computeranimierte Volldarstellung des aus 3 hervorgehenden
Bauteils, das dort als 3-D-Darstellung zu entnehmen ist,
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5 eine
dritte Ausgestaltung einer Exzenterscheibe als Bauteil eines Koppelglieds,
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6 eine
Volldarstellung des aus 5 hervorgehenden Bauteils,
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7 eine
vierte Darstellung einer Exzenterscheibe als Bauteil eines Koppelglieds,
und
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8 eine
weitere Volldarstellung des aus 7 hervorgehenden
Bauteils,
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9 eine
schematische Ansicht einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs mit
einer verstellbaren Kurbelwelle, und
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10 ein
eingesetztes Koppelglied bei einer direkten Anwendung in einem Parallelkurbelgetriebe
der Verbrennungskraftmaschine aus 9.
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1 zeigt
in beispielhafter Darstellung vier verschiedene Ansichten eines
als Exzenterscheibe ausgebildeten Bauteils eines Koppelglieds. Wie
aus der Aufsicht zu entnehmen ist, weist das Bauteil 1 eine
Außengeometrie 2 auf. Die Außengeometrie dient
als Lagerlauffläche. Des Weiteren ist eine sich radial
erstreckende Verstrebung 3 in dem Bauteil 1 enthalten.
Die Außengeometrie ist vorzugsweise glatt und kann in beispielsweise
eine Kurbelwellenlagerung eingesetzt werden. Das Bauteil weist des Weiteren
eine exzentrische Ausnehmung 4 auf. Die exzentrische Ausnehmung 4 hat
beispielsweise eine Wanddicke D. Die Wanddicke D ist vorzugsweise über
ihren Verlauf zumindest weitestgehend konstant. Die Exzenterscheibe 5 weist
eine Mittelachse auf, die gestrichelt eingezeichnet ist. Beabstandet dazu
mit dem Abstand E eingezeichnet ist die axialparallel verlaufende
Exzentrizität der exzentrischen Ausnehmung 4 angeordnet.
Die Außengeometrie 2 wie auch die exzentrische
Ausnehmung 4 weisen vorzugsweise jeweils eine kreisförmige
Gestalt, insbesondere jeweils eine Zylinderform auf. Aus der Schnittansicht
C-C aus 1 ist entnehmbar, dass die radial
verlaufende Verstrebung 3 stoffschlüssig mit dem
Bauteil 1 verbunden ist. Zur verbesserten Ansicht sind
auch die beiden axial verlaufenden Mittellinien einerseits der Exzenterscheibe 5 und
andererseits der exzentrischen Ausnehmung 4 exemplarisch
dargestellt. Die exzentrische Ausnehmung 4 erstreckt sich
vorzugsweise zu beiden Seiten über die Dicke der Verstrebung 3 hinaus,
insbesondere auch über eine Breite der Außengeometrie 2 hinaus.
So wie dargestellt weist die Exzenterscheibe 5 einen größeren
Durchmesser auf als die exzentrische Ausnehmung 4. Dieses
ist durch die Pfeile in der Ansicht mit übereinander fallenden
Mittelachsen schematisch dargestellt sind. In der 3-D-Darstellung
der 1 ist wiedergegeben, dass neben einer Verstrebung 3 zusätzlich
auch ein Mittelsteg 6 vorhanden ist. Der Mittelsteg hat
im Wesentlichen eine ausschließlich radiale Erstreckung
von der exzentrischen Ausnehmung 4 hin zu der Außengeometrie 2.
Während die Verstrebung 3 eine axiale Streckung
aufweist, die größer ist als diejenige des Mittelstegs 6,
ist bevorzugt, wenn die Radialerstreckung 3, deren Verlängerung
vorzugsweise durch einen Mittelpunkt der exzentrischen Ausnehmung 4 verläuft,
eine breitere axiale Streckung denn eine Materialdicke aufweist. Zur
besseren Verdeutlichung der einzelnen Komponenten der Exzenterscheibe 5 dient
die Darstellung der 2. Die einzelnen Komponenten
sind gießtechnisch mit entsprechenden Formgebungen wie beispielsweise
Rundungen, Übergänge, Radien und ähnlichem
versehen. Auch ist verdeutlicht, dass der Mittelsteg 6 vorzugsweise
vollständig eine Durchsicht durch die Exzenterscheibe 5 bei
Aufsicht auf diese mit Ausnahme von der Öffnung der exzentrischen
Ausnehmung 4 verhindert.
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3 zeigt
eine zweite Ausgestaltung einer Exzenterscheibe 5. Wie
die einzelnen Schnittansichten verdeutlichen, ist bei dieser Exzenterscheibe 5 zwar
eine Verstrebung 3 angeordnet. Es fehlt jedoch an einem
Mittelsteg, wie er aus der vorherigen Ausgestaltung der 1 und 2 hervorgegangen
ist. Im übrigen jedoch ist der Aufbau der beiden Exzenterscheiben 5 zumindest
annähernd identisch. Der Klarheit wegen ist die aus 3 hervorgehende
Darstellung nochmals in 4 deutlicher dargestellt.
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5 und 6 zeigen
eine dritte Ausgestaltung einer Exzenterscheibe 5. Im Gegensatz
zu der ersten und zweiten Ausgestaltung weist die dritte Ausgestaltung
der Exzenterscheibe 5 einen Mittelsteg 6 sowie
eine V-förmige Verstrebung 3 auf. Vorzugsweise
stoßen die beiden Flügel der V-förmigen Verstrebung 3 auf
der exzentrischen Ausnehmung 4 zusammen und gehen dort
ineinander über. Das bedeutet, dass eine Verlängerung
des jeweiligen Flügels in Richtung der Mittelachse der
Exzenterscheibe nicht durch den Mittelpunkt hindurchgeht, wie dieses bei 3 bzw. 1 ersichtlich
ist. Vielmehr gehen die Verlängerung der jeweiligen Flügel
außermittig an der Mittelachse vorbei.
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7 und 8 zeigen
eine vierte Ausgestaltung einer Exzenterscheibe. Hierbei ist wiederum eine
V-förmige Verstrebung 3 vorhanden. Im Gegensatz
zu der Darstellung aus 5 und 6 fehlt
es jedoch an einem Mittelsteg. Darüber hinaus ist exemplarisch
dargestellt, wie beispielsweise eine exzentrische Aufnahme 7 in
die exzentrische Ausnehmung 4 eingelassen worden ist. Über
einen Anschlag 8 mit vorzugsweise variabel einstellenden
Anschlagshalterungen 9, die vorzugsweise als Dreipunktauflage
zur Verfügung gestellt wird, wird sichergestellt, dass
die exzentrische Aufnahme 7 nur bis zur gewünschten Tiefe
in die exzentrische Ausnehmung 4 eingeführt werden
kann. Vorzugsweise erfolgt dieser Vorgang automatisiert.
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9 zeigt
in beispielhafter Ausgestaltung in schematischer Ansicht eine Hubkolbenmaschine, vorzugsweise
für ein Fahrzeug. Eine Kurbelwelle 10 ist exzentrisch
verlagerbar, angedeutet durch die Distanz e. Hierzu weist die Hubkolbenmaschine
eine Verstelleinrichtung 11 auf, mittels derer ein Hub
eines Kolbens veränderbar einstellbar ist. Hierzu ist die Kurbelwelle
exzentrisch gelagert. Für die exzentrische Lagerung wird
vorzugsweise ein Koppelglied als Exzenterring wie oben beschrieben
eingesetzt. Die Kurbelwelle wird beispielsweise in der exzentrischen
Aufnahme 7 drehbar gelagert, während das Koppelglied
selbst wiederum drehbar in der Motorblocklagerung angeordnet ist.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für das Koppelglied
ergibt sich im Bereich eines Parallelkurbelgetriebes 12 wie
oben beschrieben. Das Parallelkurbelgetriebe 12 verbindet die
Kurbelwelle 10 mit einer Abtriebswelle 13. Hierfür weist
das Parallelkurbelgetriebe beispielsweise einen ersten Mitnehmer 14 und
einen zweiten Mitnehmer 15 auf. Diese sind vorzugsweise
jeweils zentriert mit der Kurbelwelle 10 bzw. der Abtriebswelle 13. Eine
Verbindung zwischen den beiden Mitnehmern 14, 15 wird
durch einen entsprechenden Kurbeltrieb 16 geschaffen. Vorzugsweise
ist eine Vielzahl an derartigen Kurbeltrieben zwischen den beiden
Mitnehmern 14 und 15 angeordnet. In einen und/oder
beide Mitnehmer 14, 15 ist vorzugsweise das Koppelglied integriert
und bildet eine Komponente des Kurbeltriebs 16 bzw. den
Kurbeltrieb 16 selbst. Durch eine Änderung der
Position der jeweiligen Kurbeltriebe 16 wird erlaubt, dass
die Abtriebswelle 13 in ihrer Lage verbleiben kann, während
die Kurbelwelle sich in ihrer Lage um die Exzentrizität
e ändert. Vorzugsweise wird hierzu der Abstand a vergrößert
bzw. verkleinert, entsprechend proportional zur Änderung
der Exzentrizität e.
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10 zeigt
in beispielhafter Ausgestaltung eine vergrößerte
Darstellung mit den Mitnehmern 14, 15 der Abtriebswelle 13 und
der Kurbelwelle 10 sowie einem ersten und einem zweiten
Koppelglied 17, 18. Die Koppelglieder 17, 18 weisen
jeweils als exzentrische Aufnahmen 7 Wellenzapfen auf,
die in diesem Beispiel von dem Mitnehmer 14 sich hinein
in den Mitnehmer 15 erstrecken. Die jeweilige Außengeometrie 2 mit
ihrer jeweiligen Lagerlauffläche ist dabei vorzugsweise
breiter als die Breite eines Mitnehmers 14, 15.
Neben einer Vielzahl von Koppelgliedern in einem einzigen Mitnehmer
in Verbindung mit dem anderen Mitnehmer können auch Außengeometrien 2 anderer
Koppelglieder im gegenüberliegenden Mitnehmer 15 vorliegen.
Eine Schmierung beweglicher Teile der Koppelglieder erfolgt beispielsweise
durch eine entsprechende Ölzuführung, eine entsprechende Ölanspritzung
und/oder durch ein eventuelles Eintauchen der Komponenten in Öl.
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Das
Parallelkurbelgetriebe kann im Motorgehäuse oder auch daran
vorgesetzt bzw. dahinter angeordnet sein und mit der Ölversorgung
im Motorgehäuse direkt verbunden oder aber unabhängig
davon mit Öl versorgt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10108461
A1 [0002, 0006, 0006, 0007]
- - EP 1082548 B1 [0007, 0007]