DE102007063233B3 - Verfahren zum Unterfüttern einer Zahnprothese - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erweitern und Unterfüttern einer Zahnprothese aus thermoplastischem Nylon mit Acrylat, Silikon oder anderem Material, das sich nicht direkt mit Nylon verbindet, und ist dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmaterial zwischen dem zu erweiternden oder zu unterfütternden Bereich der Zahnprothese einerseits und dem Acrylat, Silikon oder anderem Material andererseits Cyanacrylat verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erweitern und Unterfüttern einer Zahnprothese aus thermoplastischem Nylon (Kunstfasern aus Polyamid) mit Acrylat, Silikon oder anderem Material, das sich nicht direkt mit Nylon verbindet.
  • Hochflexible Zahnprothesen aus thermoplastischem Nylon sind bekannt, die jedoch bisher nur durch einen erhöhten Arbeitsaufwand erweitert oder unterfüttert werden können, da man an das Nylon nur sehr schwer etwas antragen kann.
  • Aus der US 6 855 278 B2 sind Dentalprothesen aus Nylon bekannt, die in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden und nicht flexibel sind.
  • Aus der US 4 270 904 A ist es bekannt, zerbrochene Dentalprothesen mit einem Kleber aus Cyanoacrylat an der Bruchstelle wieder miteinander zu verbinden.
  • Aus der DE 35 15 510 A1 ist es bekannt, bei der dentaltechnischen Modellation einen Zahnkranz mit einem Kleber aus Cyanoacrylat auf einem Zahnkranzträger zu befestigen.
  • Aus der Zeitschrift „The Journal of Indian Prosthodontic Society, March 2007, Vol 7, Issue 1" (Liquid-supported denture: A gentle Option von DAMMANI, B., SHINGOTE, S., ATHAVALE, S. und KAKADE, D.) ist es bekannt, zur Unterfütterung einer Prothese eine flexible Folie aus Polyethylen mit einem Kleber aus Cyanoacrylat an der Prothese zu befestigen.
  • Bei den vorstehend erwähnten bekannten Dentalprothesen handelt es sich um stabile und nicht um hochflexible Nylonprothesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und billiges Verfahren zum Erweitern und Unterfüttern einer hochflexiblen Zahnprothese aus thermoplastischem Nylon anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Verfahren mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen dadurch gelöst, dass als Verbindungsmaterial zwischen dem zu erweiternden oder zu unterfütternden Bereich der Zahnprothese einerseits und dem Acrylat, Silikon oder anderem Material andererseits Cyanacrylat verwendet wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine schnelle und einfache Erweiterung und Unterfütterung einer hochflexiblen Zahnprothese aus thermoplastischem Nylon erreicht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren einer Erweiterung oder Unterfütterung einer aus Nylon bestehenden Zahnprothese wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
  • Es wurde ein Verbindungsmaterial gesucht, das sich sowohl mit Nylon als auch mit herkömmlichen, in der Zahntechnik verwendeten Materialien verbindet, insbesondere mit Acrylaten oder Silikonen. Es wurde herausgefunden, dass eine stabile Verbindung zwischen Nylon einerseits und Acrylaten oder Silikonen und deren Haftvermittler andererseits durch die Verwendung von Cyanacrylat erreicht. werden kann. Dabei werden folgende Verfahrensschritte angewendet:
    Cyanacrylat wird auf den zu erweiternden oder zu unterfütternden Bereich der Zahnprothese, nachdem dieser durch Sandstrahlen mit Glanzstrahlperlen mit einem Durchmesser von 50 μm gereinigt worden ist, mit einer Pinselflasche einmal deckend aufgetragen und muss anschließend etwa zehn Minuten lang ablüften, bis die Reaktion mit Nylon abgeschlossen ist und die Oberfläche der aufgetragenen Verbindungsschicht aus Cyanacrylat trocken ist und seidenmatt bis glänzend aussieht. Diese getrocknete Schicht wird danach durch Sandstrahlen mit Aluminiumoxid mit einem Durchmesser von 50 μm mit einem Druck von 2 bar bei einem Abstand von 2 cm bis 3 cm aufgeraut. Anschließend wird das mit Katalysatorpaste gemischte Acrylat, Silikon oder andere Material auf die aufgeraute Verbindungsschicht aus Cyanacrylat gleichmäßig flächendeckend aufgetragen und die so präparierte Prothese in bekannter Weise entweder in den Mund des Patienten eingegliedert oder in die Küvette mit Gegenkonter eingebettet und in bekannter Weise fertig bearbeitet. Im Übrigen sind bei der Unterfütterung mit Silikonen oder anderen Materialien die Arbeitsschritte laut Verarbeitungsanleitung des jeweiligen Herstellers einzuhalten.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Erweitern und Unterfüttern einer Zahnprothese aus thermoplastischem Nylon mit Acrylat, Silikon oder anderem Material, das sich nicht direkt mit Nylon verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmaterial zwischen dem zu erweiternden oder zu unterfütternden Bereich der Zahnprothese einerseits und dem Acrylat, Silikon oder anderem Material andererseits Cyanacrylat verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Der zu erweiternde oder zu unterfütternde Bereich der Zahnprothese wird gereinigt, b) auf die gereinigte Oberfläche wird Cyanacrylat mit einer Pinselflasche einmal deckend aufgetragen, c) das aufgetragene Cyanacrylat wird für die Dauer von etwa zehn Minuten abgelüftet, bis die Reaktion mit Nylon abgeschlossen und die Oberfläche trocken ist und seidenmatt bis glänzend aussieht, d) die getrocknete Verbindungsschicht aus Cyanacrylat wird aufgeraut, e) das mit Katalysatorpaste gemischte Acrylat, Silikon oder andere Material wird auf die aufgeraute Verbindungsschicht aus Cyanacrylat gleichmäßig flächendeckend aufgetragen, f) die so präparierte Zahnprothese wird in bekannter Weise entweder in den Mund des Patienten eingegliedert oder in die Küvette mit Gegenkonter eingebettet und in bekannter Weise fertig bearbeitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zu erweiternde oder zu unterfütternde Bereich der Zahnprothese vor dem Auftrag von Cyanacrylat durch Sandstrahlen mit Glanzstrahlperlen mit einem Durchmesser von 50 μm gereinigt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die getrocknete Verbindungsschicht aus Cyanacrylat durch Sandstrahlen mit Aluminiumoxid mit einem Durchmesser von 50 μm und mit einem Druck von 2 bar bei einem Abstand von 2 cm bis 3 cm aufgeraut wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4270904A (en) * 1978-10-11 1981-06-02 Bogaert Jean Pierre Method for repairing dental prosthesis and similar
DE3515510A1 (de) * 1985-04-30 1986-11-06 ESPE Fabrik pharmazeutischer Präparate GmbH, 8031 Seefeld Vorrichtung zur fertigung von zahnkranzmodellen
US6855278B2 (en) * 1999-07-28 2005-02-15 Dentsply Research & Development Corp. Process of making a dental prosthesis

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Non-Patent Citations (1)

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Title
Dammani, B. [u.a.]: Liquid supported denture: A gentle option. In Journ. Ind. Prosthodont. Soc., 2007, März, Vol. 7, Heft 1, S. 35- 39 *

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