DE102007063200A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Feinbearbeitung eines Werkstücks mit einem vielschneidigen Rotationswerkzeug sowie Verwendung eines Körperschallsensors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Feinbearbeitung eines Werkstücks mit einem vielschneidigen Rotationswerkzeug sowie Verwendung eines Körperschallsensors Download PDF

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    • B24B51/00Arrangements for automatic control of a series of individual steps in grinding a workpiece

Abstract

Bei einem Verfahren zum Feinbearbeiten mindestens eines Werkstückes mit Hilfe eines Rotationswerkzeuges, insbesondere eines Rotationswerkzeuges mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, wird das Rotationswerkezug zunächst in einer Anfahrphase bis in eine Startstellung mit Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück gebracht und danach wird eine Zustellung des Rotationswerkzeuges in einer der Anfahrphase folgenden Bearbeitungsphase in Abhängigkeit von der Startstellung gesteuert. Durch die Verwendung eines Körperschallsensors zum Erfassen des Erreichens der Startstellung sind schnelle und präzise und sowohl das Rotationswerkzeug als auch das Werkstück schonende Anfahrvorgänge möglich.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feinbearbeiten eines Werkstücks mit Hilfe eines Rotationswerkzeuges, insbesondere eines Rotationswerkzeuges mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, sowie auf eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Feinbearbeitungsvorrichtung.
  • Bei verschiedenen Feinbearbeitungsverfahren zum Bearbeiten von Werkstücken mit Hilfe eines Rotationswerkzeuges ist es üblich, das Rotationswerkzeug zunächst in einer Anfahrphase bis in eine Startstellung mit Werkstückkontakt, d. h. mit Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück zu bringen und eine Zustellung des Rotationswerkzeuges in einer der Anfahrphase folgenden Bearbeitungsphase in Abhängigkeit von der Startstellung zu steuern. Ein Beispiel hierfür ist das Honen der Innenflächen von Bohrungen. Das klassische Honen ist ein Zerspanungsverfahren mit geometrisch unbestimmten Schneiden, bei dem vielschneidige Honwerkzeuge eine aus zwei Komponenten bestehende Schnittbewegung ausführen, die zu einer charakteristischen Oberflächenstruktur der bearbeiteten Innenfläche mit überkreuzten Bearbeitungsspuren führt. Auf diese Weise werden beispielsweise im Motorenbau Zylinderlaufflächen bearbeitet. Das Honen wird aber auch bei Bohrungen mit wesentlich kleineren Durchmessern eingesetzt, beispielsweise bei der Bearbeitung von Kleinstbohrungen in Einspritzpumpenbauteilen.
  • Die zum Bearbeiten von Bohrungsinnenflächen eingerichteten Honwerkzeuge haben einen radial aufweitbaren Werkzeugabschnitt, dessen aktueller Außendurchmesser den Wirkdurchmesser des Honwerkzeuges bestimmt. Zur Vorbereitung der Bearbeitung wird ein Honwerkzeug zunächst mit kleinem Wirkdurchmesser in eine Bohrung eingeführt und danach aufgeweitet, bis die gewünschte Startstellung für den Honprozess erreicht ist. Bei relativ stabilen Honwerkzeugen mit großen Durchmessern wird die Startstellung in der Regel automatisch kraftgesteuert ermittelt, indem das Honwerkzeug über eine Aufweitsteuerung aufgeweitet wird, bis die abrasive Außenseite des Werkzeugabschnittes in Berührungskontakt bzw. Eingriff mit der zu bearbeitenden Bohrungsinnenfläche kommt, wobei beispielsweise das Drehmoment des Aufweitmotors überwacht oder ein Kraftsensor eingesetzt wird, um das Erreichen der gewünschten Startstellung zu ermitteln. Ist die Startstellung erreicht, wird das Steuerprogramm für den nachfolgenden Bearbeitungsprozess eingeleitet. Diese Vorgehensweise, die auch als „automatisches Anlegen" bezeichnet wird, garantiert einen konstanten Anlegewert der Bearbeitungskraft zum Beginn des Bearbeitungsprozesses, außerdem wird die Rüstzeit bei einem Werkzeugwechsel reduziert. In der Regel wird nach jedem Werkzeugwechsel die Startstellung des Honprozesses neu ermittelt werden.
  • Bei relativ kleinen Werkzeugdurchmessern, beispielsweise bei Durchmessern von weniger als 4 mm, kann das kraftgesteuerte automatische Anlegen problematisch werden, da die Werkzeuge häufig nicht stabil genug sind, um die notwendigen Kräfte aufzunehmen. Als Folge davon kann es sein, dass der Anlegewert nicht mehr zuverlässig ermittelt werden kann, oder es kann zu Beschädigungen des Werkzeuges kommen. Daher erfolgt das Anlegen von Honwerkzeugen bei Durchmessern von beispielsweise kleiner 4 mm üblicherweise manuell. Ein Bediener ermittelt dabei den Anlegewert im Handmodus der Steuerung. Dabei wird zunächst das Honwerkzeug in die Bohrung mit Hilfe der Hubsteuerung eingefahren. Anschließend erfolgt das Aufweiten des Honwerkzeuges über die Aufweiteinrichtung. Parallel zur Aufweitbewegung dreht der Bediener das Honwerkzeug von Hand um festzustellen, wann das Honwerkzeug ausreichend Kontakt zum Werkstück hat. Die Startstellung des Honwerkzeuges ist beim manuellen Anlegen daher stark von der Erfahrung und dem Empfinden des einzelnen Maschinenbedieners abhängig. Dies kann die Qualität des Honergebnisses negativ beeinflussen und auch zu Beschädigungen am Honwerkzeug führen. Außerdem werden die Rüstzeiten beim Werkzeugwechsel erhöht.
  • Ein anderes Anwendungsbeispiel ist die Ventilsitzbearbeitung mit Hilfe von Rotationswerkzeugen, die einen mit Schleifkorn besetzten Werkzeugkopf haben, der entsprechend der gewünschten Form der Ventilsitzfläche beispielsweise konisch gestaltet sein kann. Beispiele für solche Prozesse, bei denen an den Ventilsitzflächen eine für die Abdichtwirkung vorteilhafte Oberflächenstruktur mit einer Vielzahl konzentrischer Bearbeitungsriefen erzeugt werden kann, sind in der DE 44 41 623 C2 oder der EP 1 536 917 B1 gezeigt. Bei diesem Sitzbearbeitungsprozess, der manchmal als „Sitzhonen" bezeichnet wird, wird üblicherweise die Startstellung des Rotationswerkzeuges, von der aus der eigentliche Material abtragende Bearbeitungsprozess beginnt, für jedes Werkstück neu ermittelt. Die Vorgabe einer fest vorgegebenen Startstel lung für mehrere Werkstücke hat sich als nicht sinnvoll herausgestellt, da die Lage des zu bearbeitenden Ventilsitzes in der Werkstückhalterung und/oder die Lage der zu bearbeitenden Sitzfläche innerhalb des Werkstückes variieren können. Wählt man die Startstellung zu nahe am Werkstück, so besteht die Gefahr, dass das Rotationswerkzeug beim Anfahren mit relativ schneller axialer Zustellgeschwindigkeit auf die empfindliche Ventilsitzfläche auffährt. Wählt man dagegen einen zu großen Sicherheitsabstand, so wird die Taktzeit erheblich erhöht und der Materialabtrag am Werkstück kann häufig nicht konstant gehalten werden. Daher ist es in der Regel bevorzugt, mit variabler Startstellung zu arbeiten.
  • Auch bei der Sitzbearbeitung wird daher in der Regel die Startstellung kraftgesteuert angefahren. Hierzu fährt das Rotationswerkzeug zunächst im Eilgang, d. h. mit relativ großer axialer Zustellgeschwindigkeit, auf einen einmalig festgelegten Festwert, der einem auf jeden Fall ausreichenden Sicherheitsabstand zu dem Werkstück entspricht. Ausgehend von dieser Stellung beginnt eine Suchfahrt mit langsamerer Zustellgeschwindigkeit, wobei die Rotationsachse der Bearbeitungsvorrichtung mit definierter Suchdrehzahl zugeschaltet wird. Hat das Rotationswerkzeug mit dem zu bearbeitenden Werkstück Kontakt, so muss ein definierter Kraftwert überschritten werden, bevor die Bearbeitungsphase beginnen kann. Das Erreichen eines definierten Kraftwertes vor Beginn der Bearbeitungsphase wird als vorteilhaft angesehen, da ansonsten die Abtragsleistung des Sitzbearbeitungsprozesses nicht ausreichend konstant gehalten werden kann. Nachteilig in dieser Verfahrensweise ist, dass je nach Werkstück die Suchfahrt mit langsamer Zustellung des Rotationswerkzeuges relativ lange dauern kann, wodurch sich relativ hohe Taktzeiten ergeben können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Feinbearbeiten von Werkstücken mit Hilfe von vielschneidigen Rotationswerk zeugen bereitzustellen, mit dem auf wirtschaftliche Weise eine Vielzahl von Werkstücken mit hoher Qualität bearbeitet werden können. Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Feinbearbeitungsvorrichtung bereitzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie eine Feinbearbeitungsvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 18 bereit. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird mindestens ein Körperschallsensor zur Erfassung des Erreichens der Startstellung verwendet.
  • Seit langem bekannt ist die Verwendung von Körperschallsensoren zur Zustands- und Bruchüberwachung von rotierenden Werkzeugen, beispielsweise Bohrern, Fräsern oder anderen Werkzeugen mit einer oder wenigen definierten Schneiden. Bei dieser Prozessüberwachung wird der bei der Werkstückbearbeitung auftretende Körperschall an einer geeigneten Stelle der Bearbeitungsvorrichtung erfasst und Veränderungen des gemessenen Körperschalls mit dem Verschleiß oder dem Bruch eines Werkzeuges werden zur Erkennung des Werkzeugzustandes herangezogen. Die Patentschrift DE 36 27 796 C1 zeigt hierzu beispielhaft eine Vorrichtung zur Zustands- und Bruchüberwachung von rotierenden Werkzeugen mit Körperschallmessungen, bei der Körperschallsignale von einem Körperschallsensor über eine bereits im Betriebsstoffkreislauf der Maschine vorhandene Flüssigkeit aufgenommen werden. Dabei wird ausgenutzt, dass infolge des Spanabtrages im Werkzeug oder Werkstück wirkende Kräfte das Werkstück und Maschinenelemente zu messbaren Schwingungen anregen, die mit Hilfe eines Sensors erfasst wer den. Ein Sensor, der zur Erfassung akustischer Emissionen geeignet ist, wird in dieser Anmeldung als „Körperschallsensor" bezeichnet.
  • Bei bekannten Systemen werden die während des Materrialabtrags entstehenden Körperschallsignale von speziellen Diagnose- und Monitoringsystemen zeitnah analysiert, bewertet, gegebenenfalls visualisiert und ermöglichen Aussagen über die Werkstückqualität, den Verschleißzustand der eingesetzten Werkzeuge oder den aktuellen Maschinenzustand. Bei Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung werden dagegen auch solche Körperschallsignale erfasst und ausgewertet, die auftreten, wenn das Rotationswerkzeug noch nicht in Berührungskontakt bzw. Eingriff mit dem zu bearbeitenden Werkstück steht. Insbesondere werden Körperschallsignale bei einer Zustellung des Rotationswerkzeuges in einer Phase ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück erfasst und ausgewertet und eine vorgegebene Änderung der Körperschallsignale bei Entstehen eines Berührungskontaktes zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück wird zur Ermittlung der Startstellung verarbeitet. Eine an den Körperschallsensor angeschlossene Auswerteeinrichtung kann hierfür eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines ersten Körperschallsignals ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück und eines zweiten Körperschallsignals mit Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück enthalten, beispielsweise in Form geeigneter Auswertungs-Software.
  • Bei Verwendung mindestens eines Körperschallsensors zum Erfassen des Werkstückkontakts beim Anfahren eines Werkstückes durch ein Rotationswerkzeug kann der erste Werkstückkontakt sehr empfindlich und weitgehend ohne mechanische Beanspruchung des Werkzeuges und des Werkstückes detektiert werden. Dadurch können automatische Anfahrprozeduren, wie sie z. B. im einleitenden Teil am Beispiel von Honwerkzeugen oder Ventilsitzschleifwerkzeugen beschrieben wurden, im Hinblick auf Werkzeugbelastung, Werkstückbelastung und erzielbaren Taktzeiten optimiert werden. Zudem kann die Startstellung mit Erstkontakt zwischen Werkzeug und Werkstück bedienerunabhängig und damit gut reproduzierbar festgestellt werden.
  • Die Vorteile der Nutzung von Körperschallsignalen können auch im weiteren Ablauf eines Bearbeitungsprozesses genutzt werden. Vorzugsweise werden Sensorsignale durch eine Auswerteeinheit auch während der Bearbeitung des Werkstückes durch das Rotationswerkzeug ausgewertet und die Bearbeitung wird unter Verwendung der Sensorsignale überwacht und gegebenenfalls gesteuert, um z. B. durch Veränderung von Bearbeitungsparametern wie Zustellgeschwindigkeit, Anpressdruck und/oder Rotationsgeschwindigkeit oder dergleichen den Bearbeitungsprozess zu optimieren.
  • Ein Körperschallsensor kann fest mit einem Maschinenelement der Feinbearbeitungsvorrichtung verbunden sein, um dessen Schallemission zu erfassen, beispielsweise mit der Werkstückhaltereinrichtung oder einer festen, d. h. unbeweglichen Baugruppe einer Antriebseinheit für das Rotationswerkzeug. Es ist auch möglich, einen mit einem beweglichen Teil der Feinbearbeitungsvorrichtung sich bewegenden, beispielsweise rotierenden Körperschallsensor zu verwenden, dessen Signale über geeignete Übertrager oder berührungslos zur Auswerteeinrichtung übertragen werden. Bei manchen Ausführungsformen wird mindestens ein Flüssigkeits-Körperschallsensor verwendet, der so eingerichtet ist, dass der Körperschallsensor über eine Flüssigkeit mit dem Rotationswerkzeug und/oder mit einer das Rotationswerkzeug haltenden Arbeitsspindel der Bearbeitungsvorrichtung und/oder mit einer Werkstückhaltevorrichtung und/oder mit dem Werkstück und/oder einem anderen zu Schwingungen angeregten Teil der Feinbearbeitungseinrichtung schallübertragend gekoppelt werden kann. Zur Ankopplung kann beispielsweise eine für den Bearbeitungsvorgang ohnehin verwendete Betriebs flüssigkeit, beispielsweise ein Kühlschmierstoff, verwendet werden. Mit Hilfe einer geeigneten Düse kann ein Strahl der Ankopplungsflüssigkeit erzeugt werden, der auf den für die Schallerfassung gewünschten Bereich gerichtet wird, so dass beispielsweise ein Kühlschmierstoffstrahl als Schallwellenleiter dienen kann. Geeignete Vorrichtungen sind in der DE 36 27 796 C1 angegeben und werden daher hier nicht näher erläutert. Geeignete Körperschallsensoren sind auch über die Firma Walter Dittel GmbH, Landsberg am Lech, erhältlich.
  • Bei manchen Verfahrensvarianten wird ein unterbrechungsfreier Übergang zwischen der Anfahrphase und der nachfolgenden Bearbeitungsphase gewählt. Bei anderen Ausführungsformen wird eine Zustellung des Rotationswerkzeugs in Richtung auf das Werkstück kurzzeitig gestoppt, wenn eine Auswerteeinrichtung anhand von Sensorsignalen des Körperschallsensors einen Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück feststellt. In der Zustellpause kann die Feinbearbeitungsmaschine automatisch oder durch einen Bediener auf eine Bearbeitungskonfiguration umgestellt werden, mit der dann die nachfolgende materialabtragende Bearbeitung begonnen wird. Es sind somit in jeder Phase des Prozesses definierte Bedingungen gegeben, die einen optimalen Bearbeitungserfolg sicherstellen.
  • Der Übergang zwischen der Anfahrphase und der Bearbeitungsphase kann unterschiedlich gestaltet sein. Bei manchen Ausführungsformen startet ein Bearbeitungsprogramm direkt ausgehend von der mit Hilfe des Körperschallsensors ermittelten Startstellung. Bei anderen Verfahrensvarianten wird eine Kombination aus Kontaktsteuerung und Kraftsteuerung benutzt. Hierbei wird in einer Zustellphase des Rotationswerkzeugs bis zum Erreichen der Startstellung mit einer ersten Zustellgeschwindigkeit zugestellt und in einer der ersten Zustellphase folgenden zweiten Zustellphase wird das Rotationswerkzeug bis zum Erreichen eines vorgebbaren Bearbeitungskraft-Schwellwertes mit einer zweiten Zustellgeschwindigkeit gesteuert, die geringer ist als die erste Zustellgeschwindigkeit. Hierdurch ist es möglich, dass der eigentliche materialabtragende Bearbeitungsprozess mit einem gut kontrollierbaren Abtrag bei einer vorgebbaren Bearbeitungskraft beginnt. Durch die schnelle Zustellung bis zum ersten Berührungskontakt kann die Taktzeit für den Bearbeitungsprozess im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren deutlich reduziert werden, was eine wirtschaftlichere Bearbeitung in der Serienfertigung fördert.
  • Bei manchen Verfahrensvarianten, beispielsweise beim Honen von Bohrungsinnenflächen, können mit dem Rotationswerkzeug mehrere Werkstücke nacheinander bearbeitet werden, wobei die an einem ersten Werkstück ermittelte Startstellung für mehrere mit dem Rotationswerkzeug zu bearbeitende Werkstücke übernommen wird. In solchen Fällen kann es ausreichen, eine einmalige Ermittlung der Startstellung nach einem Werkzeugwechsel durchzuführen.
  • Bei anderen Verfahrensvarianten werden mit dem Rotationswerkzeug mehrere Werkstücke nacheinander bearbeitet und für jedes Werkstück wird eine werkstückspezifische Startstellung ermittelt. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn sich aufgrund der Vorbearbeitung der Werkstücke und/oder aufgrund unterschiedlicher Einspannungen von Werkstücken in der Werkstückhaltevorrichtung unterschiedliche Startgeometrien ergeben, wie dies beispielsweise bei der Feinbearbeitung von Ventilsitzen der Fall sein kann.
  • Eine besonders exakte sowie das Rotationswerkzeug und das Werkstück schonende Variante zeichnet sich dadurch aus, dass das Rotationswerkzeug während der Anfahrphase mit einer Suchdrehzahl gedreht wird, die sich von einer zur Erzeugung eines Materialabtrages gewählten Bearbeitungsdrehzahl unterscheidet. Beispielsweise kann die Suchdrehzahl niedriger sein als die Bearbeitungsdrehzahl. Während bei spielsweise beim Honen von Bohrungsinnenflächen die typischen Bearbeitungsdrehzahlen im Bereich von 300 bis 5000 min–1 liegen können, kann die während der Aufweitung eines aufweitbaren Rotationswerkzeuges gewählte Suchdrehzahl niedriger sein und z. B. im Bereich von 100 bis 500 min–1 liegen. Es kann jedoch auch mit Suchdrehzahlen gearbeitet werden, die der Bearbeitungsdrehzahl entsprechen. Bei anderen Prozessen, beispielsweise bei der Sitzbearbeitung (Sitzhonen) kann die Suchdrehzahl beispielsweise im Bereich zwischen 100 bis 500 min–1 liegen, während die Bearbeitungsdrehzahlen wesentlich höher sind und beispielsweise im Bereich zwischen ca. 1000 und 6000 min–1 liegen.
  • Die Erfindung kann für unterschiedliche Bearbeitungsprozesse sowie unterschiedliche Typen von Rotationswerkzeugen genutzt werden. Bei manchen Ausführungsformen ist das Rotationswerkzeug ein aufweitbares Rotationswerkzeug mit mindestens einem radial zur Rotationsachse des Rotationswerkzeuges aufweitbaren Werkzeugabschnitt zur Bearbeitung der Innenfläche einer Bohrung bzw. einer bohrungsähnlichen Öffnung in einem Werkstück. Hierbei kann die Anfahrphase eine Einführung des Rotationswerkzeuges in die Bohrung und eine Aufweitung des Werkzeugabschnittes bis zu einem Berührungskontakt zwischen dem Werkzeugabschnitt und der Innenfläche der Bohrung umfassen. Bei manchen Verfahrensvarianten wird das Rotationswerkzeug während der Aufweitung nicht gedreht. Das Rotationswerkzeug kann während der Aufweitung auch mit einer Suchdrehzahl gedreht werden, die vorzugsweise geringer ist als die später zur materialabtragenden Bearbeitung gewählte Bearbeitungsdrehzahl. Das Anfahren mit einer Suchdrehzahl, die geringer ist als die spätere Bearbeitungsdrehzahl wird häufig beim Sitzhonen durchgeführt, bei dem keine aufweitbaren, sondern lediglich axial zustellbare Rotationswerkzeuge verwendet werden.
  • Bei bevorzugten Verfahrensvarianten ist das Rotationswerkzeug ein Honwerkzeug und weist einen Werkzeugabschnitt mit einer Vielzahl von in einer Bindung gebundenen Schneidkörnern auf. Im Werkzeugabschnitt können sich eine oder mehrere Honleisten befinden, die in radialen Öffnungen eines Werkzeugkörpers radial beweglich sein können, um die radiale Zustellung zu ermöglichen. Bei anderen Ausführungsformen hat das Honwerkzeug einen rohrförmigen Werkzeugkörper (Honschaft), der im Bereich des Werkzeugabschnitts mit Schlitzen versehen ist und an seiner Außenseite einen Schneidbelag mit einer Vielzahl von Schneidkörnern trägt, wobei der Werkzeugabschnitt z. B. durch Verschieben einer Zustellstange gegenüber einem Zustellkörper in radialer Richtung aufweitbar ist.
  • Besonders bei kleineren Durchmessern, beispielsweise wenn das Rotationswerkzeug einen maximalen Wirkdurchmesser von weniger als 4 mm hat, bietet das schallgesteuerte Anfahren eine werkzeugschonende und werkstückschonende Möglichkeit des exakten und reproduzierbaren automatischen Anfahrens. Dabei können sowohl Werkzeuge mit gesonderten Honleisten, als auch solche mit aufweitbaren Rohrabschnitten verwendet werden.
  • Bei anderen Verfahrensvarianten werden Rotationswerkzeuge verwendet, bei denen die zum Werkstückkontakt führende Zustellung in axialer Richtung des Rotationswerkzeuges verläuft. Bei manchen Ausführungsformen ist das Rotationswerkzeug ein Schleifwerkzeug zum Schleifen eines Ventilsitzes oder einer anderen rotationssymmetrischen Funktionsfläche und hat einen mit einer Vielzahl von Schneidkörnern besetzten Werkzeugkopf, der entsprechend der zu bearbeitenden Fläche, z. B. einer Ventilsitzfläche, gestaltet ist. Der Werkzeugkopf kann beispielsweise an seinem freien axialen Ende konisch gestaltet sein, um eine konische Fase am Eintritt einer Bohrung hinsichtlich Rundheit und Oberflächenstruktur so zu verbessern, dass sie als Ventilsitzfläche dichtwirksam mit einem beispielsweise kugelförmigen Schließkörper eines Ventils zusammenwirken kann. Solche Funktionsflächen können beispielsweise in Hydraulikventilen oder Pumpengehäusen, beispielsweise in Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen, vorkommen. Die Verwendung eines Schleifwerkzeuges bei einer achsgleichen Bearbeitung, bei der die Zustellbewegung achsparallel zu einer Rotationssymmetrieachse der zu bearbeitenden Fläche erfolgt und das Rotationswerkzeug bei der Zustellung praktisch nicht quer zu seiner Rotationsachse bewegt wird, wird in dieser Anmeldung auch als „Sitzhonen" bezeichnet. Mit diesem Verfahren können rotationssymmetrische Flächen unterschiedlicher Gestaltung bearbeitet werden, beispielsweise Planflächen, konische Flächen, sphärische Flächen oder auch sphärische Zonen innerhalb konischer Flächen odgl. Entsprechend können die Werkzeugköpfe beispielsweise eine konische Gestaltung oder eine kugelförmige Gestaltung haben.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Feinbearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken mit Hilfe von Rotationswerkzeugen, insbesondere mit Hilfe von Rotationswerkzeugen mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, hat
    eine Antriebseinheit zur Erzeugung von Bewegungen des Rotationswerkzeuges vor, während und nach einer Bearbeitungsphase;
    eine mit der Antriebseinheit verbundene Steuereinrichtung zum Steuern von Bewegungen des Rotationswerkzeuges sowie
    mindestens einen mit der Steuereinrichtung verbundenen Körperschallsensor zur Erzeugung von elektrisch verarbeitbaren Körperschallsignalen,
    wobei die Steuereinrichtung eine Anfahr-Steuerung enthält, die dafür eingerichtet ist, Körperschallsignale bei einer Zustellung des Rotationswerkzeuges in einer Phase ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück zu erfassen und auszuwerten und eine vorgebbare Änderung der Körperschallsignale bei Entstehen eines Berührungskontaktes zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück zu verarbeiten, insbesondere zur Ermittlung einer Startstellung des Rotationswerkzeuges.
  • Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung so konfiguriert, dass sie auch während einer der Anfangsphase folgenden Bearbeitungsphase Sensorsignale des Körperschallsensors auswertet, und die Steuereinrichtung ist so konfiguriert, dass eine Bearbeitung des Werkstückes unter Verwendung der Sensorsignale überwacht und gegebenenfalls gesteuert werden kann.
  • Die Antriebseinrichtung kann einen Drehantrieb und einen Hubantrieb zur Steuerung von Arbeitsbewegungen einer zur Ankopplung eines Rotationswerkzeuges eingerichteten Arbeitsspindel haben, die mit Hilfe der Antriebseinrichtung parallel zu einer Rotationsachse axial bewegbar sowie um die Rotationsachse mit vorgebbarer Drehgeschwindigkeit drehbar ist. Die Feinbearbeitungseinrichtung kann z. B. eine Honeinrichtung sein.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung mindestens eines Körperschallsensors zum Erfassen des Erreichens eines ersten Berührungskontaktes zwischen einem Rotationswerkzeug und einem Werkstück bei der Zustellung des Rotationswerkzeuges in Richtung einer zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstückes.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Honanlage mit eine Flüssigkeits-Körperschallsensor;
  • 2 zeigt ein schematisches Weg-Zeit-Diagramm zur Erläuterung von Werkzeugbewegungen eines Honwerkzeuges für die Bearbeitung der Innenfläche einer Bohrung;
  • 3 zeigt ein Rotationswerkzeug zur Feinbearbeitung von konischen Ventilsitzflächen in unterschiedlichen Anfahrphasen;
  • 4 zeigt ein schematisches Weg-Zeit-Diagramm mit einem Vergleich von Anfahrphasen bei der Ventilsitzhonbearbeitung, wobei die obere Kurve 4A eine herkömmliche zweistufige Anfahrphase ohne Körperschallsensor und die untere Kurve 4B eine Variante einer dreistufigen Anfahrphase unter Verwendung eines Körperschallsensors zeigt, und
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Honanlage mit drei Honeinheiten und Werkstücktransfer.
  • In 1 ist stark schematisch eine Honanlage 100 gezeigt, die zur Feinbearbeitung von Kleinstbohrungen in Einspritzpumpenbauteilen oder anderen Bauelementen eingerichtet ist. Die Honanlage hat mehrere parallel oder zeitversetzt einsetzbare Honeinheiten, z. B drei Honeinheiten gemäß 5, wobei in 1 nur eine Honeinheit 110 gezeigt ist. An jede Honeinheit ist eine frei programmierbare Steuerungseinrichtung 150 angeschlossen, die der Steuerung der Honeinheit dient und für bestimmte Feinbearbeitungsprozesse eingestellt bzw. programmiert werden kann.
  • Die Honeinheit 110 hat eine Antriebseinrichtung 120 mit einem Drehantrieb und einem Hubantrieb zur Steuerung der Arbeitsbewegung einer Arbeitsspindel, an deren unterem Ende eine Werkzeugaufnahme 125 zur Ankopplung eines Honwerkzeuges angebracht ist. Mit Hilfe der Antriebseinrichtung kann die Arbeitsspindel parallel zur Rotationsachse 122 axial hin- und herbewegt sowie um die Rotationsachse 122 mit vorgebbaren Drehgeschwindigkeiten bzw. Drehzahlen gedreht werden. Da die Honeinheit normalerweise für die Verwendung mit aufweitbaren Honwerkzeugen vorgesehen ist, hat sie eine Zustelleinrichtung zur Steuerung der radialen Aufweitung von Honwerkzeugen. Diese Zustelleinrichtung umfasst eine parallel zur Rotationsachse 122 axial hin- und her bewegbare Zustellstange 128, die mit Hilfe eines elektrischen Antriebs 126 (Aufweitmotor, Antrieb der Aufweitachse) axial bewegt werden kann.
  • An die Werkstückaufnahme 125 ist ein Honwerkzeug 130 auswechselbar angekoppelt, das mehrere gleichmäßig um den Umfang des Honwerkzeuges verteilte Honleisten 132 hat, zwischen denen Führungsleisten vorgesehen sein können. Die Radialposition der Honleisten im Bezug auf den Werkzeugkörper des Honwerkzeuges kann mit Hilfe der steuerbaren Zustelleinrichtung (auch Aufweitachse genannt) durch Ansteuerung des Aufweitantriebs 126 verstellt werden. Ein mit der Zustelleinrichtung gekoppelter Kraftsensor 124 dient dazu, die an der Zustellstange 128 der Zustelleinrichtung jeweils anliegende Kraft zu erfassen und in elektrischen Signale umzuwandeln, die der Steuerungseinrichtung 150 zugeführt werden.
  • Die Honeinheit 110 ist mit Hilfe einer nicht gezeigten Trägerkonstruktion am Maschinenbett 140 der Honanlage befestigt. Das Maschinenbett trägt eine z. B als Kardanvorrichtung oder Schwimmvorrichtung ausgebildete Werkstückhaltevorrichtung 142, in der ein zu bearbeitendes Werkstück 145 begrenzt beweglich eingespannt ist. Bei anderen Ausführungsformen ist das Werkstück starr eingespannt, während das Honwerkzeug mit der Arbeitsspindel über eine Gelenkstange gekoppelt ist, so dass auf diese Weise ein Achs- und Winkelversatzausgleich möglich ist. Das Werkstück 145 enthält eine beispielsweise durch Feinbohren oder Feindrehen vorbearbeitete Bohrung, deren Innenfläche mit Hilfe des Honwerkzeuges 130 durch einen Feinbearbeitungsprozess sowohl hinsichtlich der Makroform (z. B. charakterisiert durch Rundheit, Zylindrizität, Durchmesser, Welligkeit etc.) als auch hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit (z. B. charakterisiert durch Oberflächenrauheit, Verlauf von sich überkreuzten Überarbeitungsspuren etc.) in den für die spätere Benutzung erforderlichen Endzustand gebracht werden soll.
  • Die Steuerungseinrichtung 150 umfasst eine zentrale Recheneinheit 155 und eine mit dieser signalübertragend verbundene Honsteuerung 156, die unter anderem über ein Steuermodul 157 die Antriebe für den axialen Hub und die Drehung der Arbeitsspindel 125 sowie für die Zustellung des aufweitbaren Honwerkzeuges beinhaltet. Die zentrale Recheneinheit 155 umfasst auch eine Anzeigeeinheit, beispielsweise in Form eines Monitors, und eine Bedieneinheit, beispielsweise mit einer Tastatur und/oder einer Maus. Die Anzeige- und Bedieneinheit dient als Schnittstelle zum Maschinenbediener, der beispielsweise mit Hilfe der Tastatur die Steuereinrichtung für einen bestimmten Honprozess konfigurieren und gegebenenfalls einzelne Verfahrensschritte auch manuell über die Tastatur steuern kann.
  • Die Honanlage ist weiterhin mit einer gesonderten Anzeigeeinrichtung 160 ausgestattet, die beispielsweise durch einen externen Personalcomputer gebildet werden kann. Im Beispielsfall ist die Anzeigeeinrichtung dafür konfiguriert, Messsignale eines später näher erläuterten Körperschallsensors 180 anzuzeigen.
  • Die Honanlage 100 hat einen Kühlschmierstoff-Kreislauf, mit dem flüssiger Kühlschmierstoff während der Bearbeitung in den Eingriffsbereich zwischen Honwerkzeug und Werkstück eingeleitet werden kann, um ei ne Überhitzung der beanspruchten Bereiche während der Bearbeitung zu vermeiden und um bei der Zerspanung entstehende Späne abzuführen. Der Kühlschmierstoff wird mit Hilfe einer Kühlschmierstoffpumpe 170 umgewälzt. Der Kühlschmierstoffstrom kann durch das Innere des Honwerkzeuges 130 geleitet werden. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Kühlung von der Werkstückseite möglich, wozu entsprechende Kühlschmierstoffkanäle am Maschinenbett und in der Werkstückhalteeinrichtung 142 vorgesehen sein können.
  • Eine Besonderheit der Honanlage besteht darin, dass der Honeinheit ein Körperschallsensor 180 zugeordnet ist, der bei Betrieb der Honeinheit entstehende, durch Schwingungen im System verursachte akustische Emissionen erfasst und in elektrisch verarbeitbare Signale, die hier auch als „Körperschallsignale" bezeichnet werden, umwandelt, die zur Steuerung der Honanlage genutzt werden. Ein akustischer/elektrischer Wandler des Körperschallsensors ist elektrisch mit einer zur Steuerungseinrichtung 150 gehörenden Auswerteeinheit 185 verbunden, die eine Schnittstelle zwischen der Körperschall-Sensorik und der Maschinensteuerung darstellt. Die Auswerteeinrichtung 185 ist elektrisch mit der zentralen Recheneinheit 155, der darin integrierten speicherprogramierbaren Steuerung (SPS), der Anzeigeeinheit 160 und der Honsteuerung 156 verbunden. Über einen Datenausgang der Auswerteeinrichtung 185 können Signale beispielsweise über eine Windows-basierte PC-Steuerung oder über einen externen PC grafisch dargestellt werden. Über die Rechnereinheit 155 bzw. die speicherprogramierbare Steuerung der Honmaschine erfolgt unter anderem die Parametrisierung der Auswerteeinrichtung 185 und der Honsteuerung 156. In der Auswerteeinheit 185 findet die Signalaufbereitung bzw. Signalauswertung und die Parametrisierung der vom Körperschallsensor 180 erzeugten Signale statt.
  • Der Körperschallsensor 180 ist als Flüssigkeits-Körperschallsensor ausgelegt und koppelt im Betrieb der Honanlage über einen als Schallwellenleiter dienenden Flüssigkeitsstrahl 181 schallübertragend an der Arbeitsspindel 125 und/oder am Honwerkzeug 130 und/oder an der Werkstückhaltevorrichtung an. Hierzu ist der Körperschallsensor 180 über ein Regelventil 172 mit der Kühlschmierstoffpumpe 170 flüssigkeitsleitend verbunden. Mit Hilfe des Regelventils 172 kann der zur Strahlerzeugung erforderliche Flüssigkeitsdruck des Kühlschmierstoffes eingestellt werden, so dass der Körperschallsensor in einem geeigneten Abstand, beispielsweise, zwischen minimal 2 bis 5 cm und maximal 10 bis 20 cm, von den beweglichen Teilen der Honeinheit entfernt angeordnet werden kann.
  • Bei der gezeigten Konfiguration werden die vom Körperschallsensor 180 übertragenen Signale mit einem vorher für den Prozess definierbaren Signalfenster verglichen. Wird eine definierte Signalschwelle überschritten oder unterschritten, so können die Antriebe 120 der Honeinheit über die Honsteuerung 156 bzw. die Steuerung der Antriebe entsprechend geregelt werden. Auf diese Weise können die in der Honanlage während des Betriebes entstehenden Schwingungen für die Steuerung des Honprozesses genutzt werden.
  • Als erstes Anwendungsbeispiel wird nun mit Bezug auf 1 und 2 ein Honprozess beschrieben, bei dem ein automatischer Anlegevorgang des aufweitbaren Rotationswerkzeugs 130 an die Innenwand einer Bohrung mit Hilfe eines Körperschallsensors gesteuert wird. Die Werkzeugbewegungen eines Honwerkzeuges in axialer Richtung (Einführung und Hubbewegung während des Honens) sowie in Radialbewegung (radiale Aufweitung) bei einer Ausführungsform werden anhand der Weg-Zeit-Diagramme in 2 erläutert. 2A zeigt den Weg sZ der axialen Hubbewegung, d. h. die Bewegung der Hubachse (z-Achse), und 2B zeigt den Weg sRAD der radialen Zustellung von Honleisten oder eines mit Schneidkörnern belegten Werkzeugbschnittes eines rohrförmigen Werkzeugkörpers in Abhängigkeit von der Zeit t. Diese Zustellung wird über die Aufweitachse der Honeinheit mittels Verschiebung der Zustellstange 128 gesteuert.
  • Bekanntlich wird in der Regel nach jedem Werkzeugwechsel die Startposition bzw. Startstellung des Honprozesses neu ermittelt. Bei der hier beschriebenen Verfahrensvariante wird die Startstellung mit Hilfe des Körperschallsensors 180 bei einem automatischen Anlegeprozess automatisch sehr empfindlich ermittelt und der nachfolgende Bearbeitungsprozess wird dann in Abhängigkeit von der schalltechnisch ermittelten Startposition gesteuert. Am Ausgangspunkt des hier beschriebenen Verfahrens befindet sich das Honwerkzeug zum Zeitpunkt t0 noch außerhalb der Bohrung, und der wirksame Werkzeugdurchmesser ist auf seinen Minimalwert eingestellt, der deutlich kleiner ist als der Durchmesser der vorbearbeiteten Bohrung. Bei dem nun folgenden Honprozess erfolgt die Ansteuerung des Hubantriebes und des Drehantriebes der Antriebseinrichtung 120 über die Rechnereinheit 155 bzw. die Honsteuerung 157 der Honanlage.
  • Zunächst fährt die Hubachse der Honeinheit das Honwerkzeug abwärts in eine vorher festgelegte axiale Position (Anlegeposition) innerhalb der Bohrung des Werkstückes, wobei die Anlegeposition beispielsweise die axiale Bohrungsmitte des Werkstückes ist. In dieser Phase finden keine radiale Zustellung statt. Ist die axiale Anlegeposition zum Zeitpunkt t1 erreicht, so wird der Hubantrieb abgeschaltet und die Hubachse hält diese axiale Position.
  • Nun wird der Drehantrieb für die Rotationsachse mit einer definierten Suchdrehzahl von beispielsweise 300 min–1 des 5000 min–1 zugeschaltet. Gleichzeitig oder zeitlich versetzt dazu beginnt der Antrieb 126 für die Aufweitachse, das Honwerkzeug aufzuweiten, wodurch der radiale Zustellweg zunimmt. Der Körperschallsensor 180 nimmt während dieser Aufweitung mit Hilfe des als Schallleiter wirkenden Flüssigkeitsstrahls 181 permanent Schallsignale vom Schaft des Honwerkzeuges 130 auf und wandelt diese in elektrische Signale um, die an die Auswerteeinheit 185 weitergeleitet und von dieser mit einem definierten Schwellwertsignal verglichen werden, das beispielsweise einem ersten Körperschallsignal ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück entspricht.
  • Kommt das Werkzeug zum Zeitpunkt tK schließlich in Berührungskontakt mit der Bohrungsinnenwand, verändert sich das empfangene Körperschallsignal signifikant, so dass ein zweites Körperschallsignal entsteht, das einem Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück entspricht. Im Allgemeinen stellt sich das Erreichen des Berührungskontaktes als Erhöhung eines Rauschsignals dar. Die Signalerhöhung wird von der Auswerteeinrichtung erkannt. Die Auswerteeinrichtung gibt daraufhin an die Honsteuerung ein Kontaktsignal ab, welches der Honsteuerung anzeigt, dass der erforderliche Signalwert für das erstmalige Auftreten von Berührungskontakt erreicht ist. Daraufhin wird der Antrieb der Aufweitachse (2B) durch die Honsteuerung gestoppt und die aktuelle Aufweitposition (entsprechend einem bestimmten radialen Zustellweg ST) wird als Startwert an die Honsteuerung übertragen. Damit ist die Anlegephase bzw. Anfahrphase des automatischen Anlegens beendet.
  • Nun schließt sich die Bearbeitungsphase an, die in Abhängigkeit von der Startstellung gesteuert wird. Zu Beginn der Bearbeitungsphase fährt die Hubachse der Honanlage das Honwerkzeug zum unteren Umsteuerpunkt, der zum Zeitpunkt t3 erreicht ist. Während dieser axialen Zustellung findet keine weitere radiale Aufweitung statt. Während dieser axialen Bewegung zum unteren Umsteuerpunkt oder nach Erreichen des Umsteuerpunktes wird die für den materialabtragenden Teil des Bear beitungsprozesses vorgesehene Bearbeitungsdrehzahl durch den Drehantrieb eingestellt und der materialabtragende Teil des Honprozesses beginnt. Die Bearbeitungsdrehzahl entspricht manchmal der Suchdrehzahl, ist manchmal aber auch größer als die Suchdrehzahl und kann beispielsweise im Bereich zwischen 300 min–1 und 5000 min–1 liegen.
  • Zur Erzeugung des für den Honprozess vorgesehenen Materialabtrages, der zu einer Durchmessererweiterung und Verbesserung der Oberflächenstruktur der Bohrung führt, wird das Honwerkzeug nun an sich bekannter Weise in zeitlich mit Abstand aufeinanderfolgenden Stufen schrittweise aufgeweitet, während die axial oszillierende Hubbewegung mit kontinuierlicher Hubfrequenz durchgeführt wird. Zum Zeitpunkt tE hat die Aufweitachse ihre Endposition erreicht, die dem gewünschten Bohrungsdurchmesser entspricht. Im Beispielsfall schließt sich an das Erreichen der radialen Endposition eine Ausfeuerungsphase an, in der das Honwerkzeug axial hin und her bewegt wird, ohne dass eine weitere Radialzustellung erfolgt. Dieses Ausfeuern kann zur Verbesserung der Oberflächenstruktur genutzt werden. Zum Zeitpunkt tE1 ist der Honprozess abgeschlossen, so dass die Aufweitachse den Wirkdurchmesser des Honwerkzeug reduzieren kann, während gleichzeitig das Werkzeug nach oben aus der Bohrung herausgefahren wird. Der Ausfeuerungsschritt kann auch entfallen.
  • Der mit Hilfe des Flüssigkeits-Körperschallsensors 180 ermittelte Anlegewert ST, d. h. die Aufweitungs-Startstellung des Honwerkzeuges, dient im Beispielfall über die gesamte Standzeit des Honwerkzeuges, addiert mit einem Werkzeugkompensationswertes zur Berücksichtigung von Werkzeugverschleiß, als Startwert für den Honprozess. Dabei reicht es für die Serienfertigung von typgleichen Werkstücken in der Regel aus, das automatische Anlegen ein einziges Mal nach einem Werkzeugwechsel durchzuführen.
  • Mit Hilfe des Körperschallsensors kann das Erreichen der Startposition, die dem erstmaligen Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück beim Aufweiten entspricht, sehr schnell und empfindlich bestimmt werden, wobei der entsprechende Anlegewert der radialen Aufweitung unabhängig vom jeweiligen Maschinenbediener ist. Das automatische Anlegen garantiert daher einen weitgehend konstanten Anlegewert und reduziert die Rüstzeit beim Werkzeugwechsel.
  • Ein weiterer großer Vorteil bei der Verwendung eines mit Hilfe eines Fluidstrahles oder auf andere Weise über eine Flüssigkeit an den Bearbeitungsvorgang angekoppelten Körperschallsensors liegt darin, dass die schallleitende Ankopplung ohne mechanischen Kontakt zwischen den Körperschallsensor und den auf Schwingungen zu überwachenden Teil der Bearbeitungsmaschine oder des Werkstückes möglich ist (vgl. auch Beschreibung zu 5).
  • Anhand der 3 und 4 wird ein weiteres Beispiel eines automatischen Anlageverfahrens zum Anlegen eines Rotationswerkzeuges mit geometrischen unbestimmten Schneiden an ein zu bearbeitentes Werkstück am Beispiel der Feinbearbeitung einer konischen Ventilsitzfläche 312 eines Einspritzpumpenbauteiles 345 beschrieben. Bei dem Werkstück 345 in 3 wird die Ventilsitzfläche 312 durch eine konische Fase am oberen Ende einer Bohrung 313 gebildet, die im Betrieb der Einspritzpumpe als Fluidkanal dient. Die fertig bearbeitende Ventilfläche 312 arbeitet im Betrieb der Einspritzpumpe mit einem Ventilschließglied zusammen, das beispielsweise als Ventilkugel oder Ventilnadel ausgestaltet sein kann. Häufig werden solche Ventilsitzflächen abschließend mit Hilfe eines als Schleifwerkzeug ausgestalteten Rotationswerkzeuges 330 bearbeitet, das am freien Ende eines Werkzeugschaftes 313 einen mit einer Vielzahl von z. B. keramisch gebundenen Schneidkörnern besetzten Werkzeugkopf 323 hat, der entsprechend der Form der Ventilsitzfläche gestaltet ist. Im Beispielsfall hat der Werkzeugkopf 323 an seiner dem Schaft abgewandten Stirnseite ein im Wesentlichen konisches Profil mit einem Konuswinkel, der dem gewünschten Konuswinkel einer fertig bearbeiteten Ventilsitzfläche entspricht.
  • Bei dem materialabtragenden Prozess wird üblicherweise mit Bearbeitungsdrehzahlen im Bereich zwischen ca. 1000 min–1 bis 6000 min–1 gearbeitet, wobei das Rotationswerkzeug in Richtung seiner Rotationsachse 322 möglichst achsparallel zur Bohrung 310 auf das Werkstück aufgedrückt und gegebenenfalls intermittierend zur Beseitigung von Spänen kurzzeitig abgehoben wird. Durch diesen Feinbearbeitungsprozess wird auf der Ventilsitzfläche ein Oberflächenprofil mit konzentrischen Bearbeitungsriefen und geringem Rundheitsfehler erzeugt, wodurch solche Flächen im Zusammenspiel mit dem beweglichen Ventilschließkörper eine gute Dichteigenschaft ermöglichen. Der Bearbeitungsprozess wird häufig als „Sitzhonen" bezeichnet, obwohl nicht die für das klassische Honen charakteristische Schnittbewegung mit unterschiedlichen Richtungskomponenten auftritt und dementsprechend auch kein Kreuzschliffmuster erzeugt wird.
  • Das Verfahren kann mit einer Honanlage gemäß 1 durchgeführt werden, indem das Rotationswerkzeug 310 am unteren Ende der Arbeitsspindel mittels der Werkzeugaufnahme 125 eingespannt wird. Die „Aufweitachse" der Honanlage, die bei radial aufweitbaren Honwerkzeugen die axial verschiebbare Zustellstange 128 betätigt, kann in diesem Fall zur axialen Zustellung des mit Schleifkopf versehenen Rotationswerkzeuges beim Antasten und während der Bearbeitung verwendet werden. Für die vorhergehende schnellere Zustellung sowie für das nach Abschluss der Beararbeitung vorgesehene vollständige Zurückziehen des Rotationswerkzeuges kann die Hubachse der Honeinheit verwendet werden.
  • Bei derartigen Endbearbeitungsprozessen hat es sich als sinnvoll herausgestellt, mit variabler axialer Startposition bzw. Startstellung des Rotationswerkzeuges zu arbeiten, so dass in der Regel gewünscht ist, die Startstellung des Werkzeuges für die Bearbeitung jedes Werkzeugs neu zu ermitteln. Beim herkömmlichen Verfahren wird die Kontaktposition zwischen Werkstück und Rotationswerkzug, d. h. die axiale Startstellung des Werkzeuges, automatisch kraftgesteuert z. B. mit Hilfe eines Kraftsensors ermittelt. Der bisher übliche zeitliche Ablauf wird in 4A erläutert, die ein Weg-Zeit-Diagramm der axialen Zustellung über den Zustellweg sZ in Abhängigkeit von der Zeit t zeigt. Herkömmlich fährt das Werkzeug über die Aufweitachse (axiale Zustellung) im Eilgang, d. h. mit relativ hoher axialer Zustellgeschwindigkeit v1 auf einen für eine Serie von Werkstücken vorher einmalig manuell ermittelten Festwert sS, der einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Werkstück gewährleistet. Diese Position des Werkzeugkopfes ist in 3 durch gestrichelte Linien angedeutet. Ist dieser axiale Festwert zum Zeitpunkt t1 erreicht, dann beginnt eine Suchfahrt mit weiterer axialer Zustellung wobei jedoch für die Suchfahrt eine wesentlich geringere axiale Zustellgeschwindigkeit v2 << v1 eingestellt wird, um eine nicht kontrollierbare Kollision mit dem Werkstück und damit eventuell einhergehende Beschädigungen des Werkzeugs und/oder des Werkstückes zu vermeiden. Die Rotationsachse wird mit einer definierten Suchdrehzahl von beispielsweise 100 bis 500 min–1 dazu geschaltet.
  • Diese axiale Zustellung endet nicht mit einem erstmaligen Berührungskontakt zwischen Werkzeug und Werkstück. Vielmehr ist es so, dass nach Erreichen eines erstmaligen Berührungskontaktes durch weiteren axialen Vorschub ein definierter Kraftwert überschritten werden sollte, bevor die eigentliche materialabtragende Bearbeitung beginnen kann. Das Erreichen eines definierten Kraftwertes wird als vorteilhaft angesehen, um die Abtragsleistung des Sitzhonprozesses ausreichend konstant zu halten. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Vorbearbei tungsqualität der Werkstücke hinsichtlich Rundheitsfehler, Oberflächenrauhigkeit und anderer Kenngrößen stark variieren kann, wodurch auch die axiale Lage des Erstkontaktes zum Werkstück stark variieren kann. Würde die Bearbeitung mit den für die Bearbeitung vorgesehenen Werten für axiale Zustellgeschwindigkeit und Drehzahl unmittelbar nach Erkennen eines Erstkontaktes beginnen, so wäre es möglich, dass in der Anfangsphase dieses Bearbeitungsprozesses Material nur an einem Teil des Werkstückes abgetragen wird. Wird dagegen die Bearbeitung erst nach Erreichen eines definierten Kraftwertes gestartet, so kann in hinreichendem Maße sichergestellt werden, dass das Werkzeug zu Beginn der Bearbeitungsphase mit ausreichendem Anpressdruck am Werkstück anliegt und damit eine konstante Abtragungsleistung erreicht wird. Bei den herkömmlichen Verfahren gemäß 4A ist nach der langsamen Suchfahrt die axiale Position mit ausreichendem Anpressdruck am Werkstück zum Zeitpunkt tS erreicht. Nun wird die für den Bearbeitungsvorgang vorgesehene Bearbeitungsdrehzahl eingestellt und der Bearbeitungsprozess beginnt etwa zum Zeitpunkt tS.
  • Eine deutliche Beschleunigung des Anfahrens und eine damit verbundene Reduzierung der Taktzeiten kann erreicht werden, wenn das Antasten mit Hilfe eines Körperschallsensors gesteuert wird. Eine Variante eines entsprechenden Verfahrensablaufes wird anhand von 4B erläutert.
  • Ausgehend von der Grundstellung mit weit zurückgezogenem Werkzeug zum Zeitpunkt wird zunächst das Werkzeug im Eilgang wie bisher mit Axialgeschwindigkeit v1 bis zum erwähnten Sicherheitsabstand beim Festwert sS axial zugestellt.
  • Im Unterschied zum herkömmlichen Verfahren (4A) kann jedoch bei Verwendung eines Körperschallsensors zum Ermitteln des ersten Kontaktes zwischen Werkzeug und Werkstück nach Erreichen des Festwer tes mit einer nur geringfügig reduzierten axialen Zustellgeschwindigkeit weiter zugestellt werden, wobei auch hier zum Zeitpunkt t1 durch Einschalten des Drehantriebes eine Werkzeugdrehung mit Suchdrehzahl hinzugeschaltet wird. Die Suchfahrt mit reduzierter Eilgeschwindigkeit v2' > v2 endet zum Zeitpunkt tK dann, wenn der Körperschallsensor sehr sensibel und extrem schnell den ersten Werkstückkontakt des Rotationswerkzeuges anzeigt. Mit einer sehr schnellen Reaktionszeit wird nun über die Auswerteeinrichtung die Steuerung der Antriebe für die Axialzustellung und die Rotation des Werkstückes von der reduzierten Eilgeschwindigkeit v2' auf eine erheblich reduzierte Suchgeschwindigkeit V3 umgeschaltet, die geringer sein kann als die im Stand der Technik genutzte Suchgeschwindigkeit zum Anfahren des Werkstückes, d. h. V3 < v2. Nach Erreichen des ersten Werkstückkontaktes steigt der Anpressdruck des Rotationswerkzeuges am Werkstück bei weiterer axialer Zustellung langsam an, wobei der Kraftanstieg mit Hilfe des Kraftsensors (oder über die Ermittlung der Leistungsaufnahme des Drehantriebes oder dergleichen) überwacht wird. Ist zum Zeitpunkt tS' der für den Bearbeitungsprozess als Startwert gewünschte definierte Kraftwert erreicht, so schaltet die Honsteuerung auf die Bearbeitungsdrehzahl und den für die Bearbeitung vorgesehenen Axialvorschub um und der Materialabtrag kann beginnen.
  • Der Vergleich der Kurven in 4A und 4B zeigt klar, dass durch die Erstkontakterkennung über den Körperschallsensor eine erhebliche Taktreduzierung (tS – tS') erreichbar ist, da sich die Zeit für die Suchfahrt durch Verwendung einer zweiten, nur geringfügig reduzierten Eilgeschwindigkeit reduziert. Weiterhin können auch unterschiedliche Werkstückhöhen kompensiert werden und es ist in jedem Fall ein sanftes, das Werkzeug und das Werkstück schonendes Anfahren an das Werkstück realisierbar.
  • Auch bei Honprozessen kann zur Anschnitterkennung ein Körperschallsensor genutzt werden. Bei von Werkstück zu Werkstück stark schwankenden Eingangsdurchmessern, d. h. Bohrungsdurchmessern vor dem Honen, kann über die elektroakustische Anschnitterkennung der geleistete Materialabtrag konstant gehalten und eine Reduzierung der Taktzeit erreicht werden, indem das sogenannte „Lufthonen", d. h. das Honen ohne substantiellen Berührungskontakt, reduziert bzw. vermieden wird.
  • Oben wurde bereits beschrieben, dass beim Honen normalerweise nach einem Werkzeugwechsel ein neuer Startwert ermittelt wird, der addiert mit einer eingestellten Werkzeugkompensation den Startwert für jede weitere Honbearbeitung einer Werkstückserie bildet. Der Werkzeugkompensationswert ist ein Wert, der es erlaubt, den Werkzeugverschleiß über die Standzeit des Werkzeuges zu kompensieren. Bekanntlich kann für den Honprozess bezüglich des Durchmessers zwischen zwei Varianten gewählt werden, nämlich einem Honprozess mit definiertem Abtrag oder einem Honprozess auf einen definierten Durchmesser. Variieren die Bohrungsdurchmesser der zu honenden Bohrungen stark, kann dies je nach eingestelltem Honprozess zu Schwankungen der Qualität bezüglich der Maß- und Formtoleranzen und/oder zu Taktzeiterhöhungen führen. Als ursächlich wird hierfür angesehen, dass ein Honwerkzeug bei einer zu engen Bohrung sofort hart anliegt und somit eine höhere Materialabtragsleistung erzeugt. Ist der Bohrungsdurchmesser dagegen größer, liegt das Werkzeug zunächst nur partiell an der Bohrungsinnenfläche an, und der Honprozess startet weitgehend ohne Bohrungskontakt und damit zunächst im Wesentlichen ohne Materialabtrag (Lufthonen).
  • Durch Verwendung eines Körperschallsensors, beispielsweise eines Flüssigkeits-Körperschallsensors, bei der Anfahrsteuerung des Honprozesses können diese Probleme vermieden werden. Der Startwert und die Verschleißkompensation können wie oben beschrieben realisiert werden. Mit Hilfe des Körperschallsensors kann der Kontaktzeitpunkt schnell und sicher erkannt werden. Damit kann ein eventueller Durchmesserunterschied zwischen unterschiedlichen Werkstückbohrungen kompensiert werden. Wie im Zusammenhang mit dem Anfahren eines Ventilsitzes beschrieben, kann das Werkzeug zunächst im Eilgang mit Hilfe der radialen Zustellung aufgeweitet werden, bis ein Erstkontakt zwischen der abrasiven Außenseite des Honwerkzeuges und der Bohrungswand mit Hilfe des Körperschallsensors erfasst wird. Vom Erstkontakt ausgehend kann der Honprozess mit den für die Bearbeitung vorgesehenen Parametern gestartet werden.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform findet auch eine Prozessüberwachung des Honprozesses bzw. des Sitzhonprozesses mit Hilfe des Körperschallsensors statt. Beispielsweise kann das über den Körperschallsensor ermittelte und mit Hilfe der Auswerteeinrichtung ausgewählte Körperschallsignal genutzt werden, um das aktuelle Schneideerhalten grafisch darzustellen (siehe grafische Darstellung 161 des Körperschallsignals an Anzeigeeinrichtung 160) und/oder automatisch oder mit Hilfe eines Bedieners zu überwachen. Mit Hilfe des Körperschallsignals können Unregelmäßigkeiten im Prozessverlauf erkannt werden und gegebenenfalls kann durch einen Bediener oder automatisch durch eine Prozessregelung eingegriffen werden, um das Schneidverhalten innerhalb eines tolerierbaren Bereiches zu halten. Hierzu kann beispielsweise eine Hüllkurvenauswertung des Körperschallsignals vorgenommen werden.
  • Diese Prozessüberwachung mit Hilfe mindestens eines Körperschallsensors kann auch unabhängig von der Überwachung der Anfahrphase vorteilhaft sein und eine unabhängige Erfindung darstellen. Somit umfasst diese Erfindung auch ein Verfahren zur Feinbearbeitung mindestens eines Werkstückes mit Hilfe eines Rotationswerkzeuges mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, bei den in einer Be arbeitungsphase zur materialabtragenden Bearbeitung des Werkstückes mindestens zeitweise eine Zustellung des Rotationswerkzeuges in Richtung des Werkstückes erfolgt, wobei eine Prozessüberwachung des materialabtragenden Bearbeitungsprozesses mit Hilfe mindestens eines Köperschallsensors stattfindet. Dabei kann beispielsweise das mit Hilfe des Körperschallsensors erfasste Schwingungsverhalten, welches charakteristisch für den aktuellen Schneidvorgang ist, graphisch dargestellt werden. Es kann auch eine automatische Auswertung des Körperschallsignals, beispielsweise eine Hüllkurvenauswertung, vorgenommen werden, um einen oder mehrere das aktuelle Schneideerhalten charakterisierende Schneidparameter zu ermitteln, die zur automatischen oder manuellen Steuerung des Feinbearbeitungsprozesses herangezogen werden können.
  • Speziell bei dem Sitzhonen kann eine solche Prozessüberwachung nützlich sein, da die Bearbeitungsqualität des Werkstückes in der Feinbearbeitungsanlage nicht kontrolliert werden kann. Herkömmlich mussten bearbeitete Werkstücke aus dem Prozess entnommen und außerhalb des Bearbeitungsprozesses, beispielsweise in einem Messraum, auf Qualitätsmerkmale wie Rundheitsabweichung, Geradheitsabweichung, Radiuswerte etc. vermessen werden. Hierzu wurden ggf. statistische Verfahren eingesetzt, um z. B. CMK-Werte und/oder CPK-Werte von Werkstückserien zu ermitteln. Bei Verwendung eines oder mehrerer Körperschallsensoren können dagegen Unregelmäßigkeiten im Prozessverlauf frühzeitig und zuverlässig erkannt werden, so dass eine Qualitätskontrolle in die Feinbearbeitungsmaschine integriert werden kann. Hierdurch kann die Prozesssicherheit erhöht und die Ausschussrate erniedrigt werden.
  • Bei Verwendung mindestens eines Körperschallsensors, der über eine Flüssigkeit mit einem oder mehreren zu Schwingungen angeregten Teilen der Maschine und/oder mit dem Werkstück gekoppelt ist, ist eine empfindliche Überwachung auch von bewegten Systemen möglich, da ein mechanischer Kontakt zwischen Körperschallsensor und dem zu überwachenden Teil nicht erforderlich ist. Diese Vorteile können insbesondere auch in Feinbearbeitungsanlagen mit automatischem Werkstücktransport genutzt werden. 5 zeigt hierzu schematisch in Draufsicht die Honanlage 100, die mit drei zeitgleich arbeitenden Honeinheiten 110 ausgestattet ist. Bei dieser Honanlage werden die Werkstückhaltevorrichtungen 142 mit den eingespannten Werkstücken in der durch Pfeile angedeuteten Transportrichtung durch die Honmaschine getaktet. Das mechanische Ankoppeln eines Körperschallsensors an solche Werkstückhaltevorrichtungen wäre nur mit großem Aufwand möglich. Durch die Verwendung von Flüssigkeits-Körperschallsensoren 180 ist es dagegen möglich, die Werkstückhaltevorrichtungen von der Sensorik mechanisch komplett zu entkoppeln, indem jeder relevanten Honeinheit mindestens ein Flüssigkeits-Körperschallsensor zugeordnet ist, mit dessen Hilfe der automatische Anlegevorgang und der nachfolgende Bearbeitungsprozess überwacht und gesteuert werden können. Diese Vorteile können sowohl bei Honmaschinen mit Längstransfer (wie in 5 gezeigt) als auch bei Honmaschinen mit Rundtischtransfer genutzt werden. Durch die Verwendung eines über eine Flüssigkeit angekoppelten Körperschallsensors kann insbesondere auch die direkte Überwachung über die Werkstückhaltevorrichtung einer Feinbearbeitungsanlage vereinfacht werden. Bei den meisten Honprozessen werden die zu bearbeitenden Werkstücke begrenzt beweglich gelagert, um eine Selbstzentrierung des Honwerkzeuges im Werkstück ohne Zwangskräfte zu ermöglichen. Hierzu sind beispielsweise schwimmende Lagerungen oder kardanisch ausgeführte Werkstückhaltevorrichtungen vorgesehene. Hier können Flüssigkeitskörperschallsensoren mit besonderem Vorteil eingesetzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4441623 C2 [0005]
    • - EP 1536917 B1 [0005]
    • - DE 3627796 C1 [0010, 0014]

Claims (26)

  1. Verfahren zum Feinbearbeiten mindestens eines Werkstückes (145, 345) mit Hilfe eines Rotationswerkzeuges (130, 330), insbesondere eines Rotationswerkzeuges mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, bei dem das Rotationswerkzeug zunächst in einer Anfahrphase bis in eine Startstellung mit Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück gebracht wird und eine Zustellung des Rotationswerkzeuges in einer der Anfahrphase folgenden Bearbeitungsphase in Abhängigkeit von der Startstellung gesteuert wird, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens eines Körperschallsensors (180) zum Erfassen des Erreichens der Startstellung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin Körperschallsignale bei einer Zustellung des Rotationswerkzeuges (130, 330) in einer Phase ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück (145, 345) erfasst und ausgewertet werden und eine vorgebbare Änderung der Körperschallsignale bei Entstehen eines Berührungskontaktes zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück zur Ermittlung der Startstellung verarbeitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Körperschallsensor (180) über eine Flüssigkeit (181) mit dem Rotationswerkzeug (130) und/oder mit einer das Rotationswerkzeug haltenden Arbeitsspindel und/oder mit einer Werkstückhaltevorrichtung und/oder mit dem Werkstück schallübertragend gekoppelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin eine Zustellung des Rotationswerkzeuges in Richtung auf das Werkstück kurzzeitig gestoppt wird, wenn eine Auswerteeinrichtung anhand von elektrisch verarbeitbaren Körperschallsignalen des Körperschallsensors einen Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück feststellt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin in einer ersten Zustellphase das Rotationswerkzeug bis zum Erreichen der Startstellung mit einer ersten Zustellgeschwindigkeit zugestellt wird und in einer der ersten Zustellphase folgenden zweiten Zustellphase das Rotationswerkzeug bis zum Erreichen eines vorgebbaren Bearbeitungskraft-Schwellwertes mit einer zweiten Zustellgeschwindigkeit gesteuert wird, die geringer ist als die erste Zustellgeschwindigkeit.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin mit dem Rotationswerkzeug (130) mehrere Werkstücke (145) nacheinander bearbeitet werden und die an einem ersten Werkstück ermittelte Startstellung für mehrere mit dem Rotationswerkzeug zu bearbeitende Werkstücke übernommen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin mit dem Rotationswerkzeug (330) mehrere Werkstücke nacheinander bearbeitet werden und für jedes Werkstück (345) eine werkstückspezifische Startstellung ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Rotationswerkzeug (345) während der Anfahrphase mit einer Suchdrehzahl gedreht wird, die sich von einer zur Erzeugung eines Materialabtrages gewählten Bearbeitungsdrehzahl unterscheidet, wobei die Suchdrehzahl vorzugsweise niedriger ist als die Bearbeitungsdrehzahl.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Rotationswerkzeug ein aufweitbares Rotationswerkzeug (130) mit mindestens einem radial zur Rotationsachse (122) des Rotationswerkzeuges aufweitbaren Werkzeugabschnitt zur Bearbeitung der Innenfläche einer Bohrung ist und die Anfahrphase eine Einführung des Rotationswerkzeuges in die Bohrung und eine Aufweitung des Werkzeugabschnittes bis zu einem Berührungskontakt zwischen dem Werkzeugabschnitt und der Innenfläche der Bohrung umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Rotationswerkzeug ein Honwerkzeug (130) ist und einen Werkzeugabschnitt mit einer Vielzahl von in einer Bindung gebundenen Schneidkörnern aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, worin das Honwerkzeug einen rohrförmigen Werkzeugkörper hat, der im Bereich des Werkzeugabschnittes mit Schlitzen versehen ist und an seiner Außenseite einen Schneidbelag mit einer Vielzahl von Schneidkörnern trägt, wobei der Werkzeugabschnitt in radialer Richtung aufweitbar ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Rotationswerkzeug einen maximalen Wirkdurchmesser von weniger als 4 mm hat.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das Rotationswerkzeug (330) bei der zum Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück (345) führenden Zustellung parallel zur Rotationsachse (322) des Rotationswerkzeuges bewegt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 13, worin das Rotationswerkzeug (330) ein Schleifwerkzeug zum Schleifen einer rotationssymmetrischen Funktionsfläche, insbesondere eines Ventilsitzes, ist und einen mit einer Vielzahl von Schneidkörnern besetzten Werkzeugkopf (323) hat, der entsprechend der Funktionsfläche gestaltet ist.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin eine Auswerteeinrichtung (185) während einer der Anfahrphase folgenden Bearbeitungsphase Körperschallsignale des Körperschallsensors auswertet und eine Bearbeitung des Werkstückes unter Verwendung der Körperschallsignale überwacht wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, worin das mit Hilfe des Körperschallsensors erfasste, für einen aktuellen Schneidvorgang charakteristische Schwingungsverhalten graphisch dargestellt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, worin eine automatische Auswertung des Körperschallsignals, insbesondere eine Hüllkurvenauswertung, vorgenommen wird, und mindestens ein das aktuelle Schneidverhalten charakterisierender Schneidparameter ermittelt wird, wobei vorzugsweise eine Steuerung des Feinbearbeitungsprozesses auf Basis des aus dem Körperschallsignal abgeleiteten Schneidparameters erfolgt
  18. Feinbearbeitungsvorrichtung (100) zum Bearbeiten von Werkstücken mit Hilfe eines Rotationswerkzeugs, insbesondere mit Hilfe eines Rotationswerkzeugs mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, mit: einer Antriebseinrichtung (120) zur Erzeugung von Bewegungen des Rotationswerkzeuges vor, während und nach einer Bearbeitungsphase; einer mit der Antriebseinrichtung verbundenen Steuereinrichtung (150) zum Steuern von Bewegungen des Rotationswerkzeuges, sowie mindestens einem mit der Steuereinrichtung verbundenen Körperschallsensor (180) zur Erzeugung von elektrisch verarbeitbaren Körperschallsignalen, wobei die Steuereinrichtung (150) eine Anfahr-Steuerung enthält, die dafür eingerichtet ist, Körperschallsignale bei einer Zustellung des Rotationswerkzeuges in einer Phase ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück zu erfassen und auszuwerten und eine vorgebbare Änderung der Körperschallsignale bei Entstehen eines Berührungskontaktes zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück zur Ermittlung einer Startstellung des Rotationswerkzeuges zu verarbeiten.
  19. Feinbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 18, worin die Auswerteeinrichtung (185) so konfiguriert ist, dass sie auch während einer der Anfangsphase folgenden Bearbeitungsphase Körperschallsignale des Körperschallsensors (180) auswertet, und wobei die Steuereinrichtung so konfiguriert ist, dass eine Bearbeitung des Werkstückes unter Verwendung der Körperschallsignale überwacht und/oder gesteuert wird.
  20. Feinbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, worin eine an den Körperschallsensor (180) angeschlossene Auswerteeinrichtung (185) eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines ersten Körperschallsignals ohne Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück und eines zweiten Körperschallsignals mit Berührungskontakt zwischen Rotationswerkzeug und Werkstück enthält.
  21. Feinbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 18, 19 oder 20, worin der Körperschallsensor (180) ein Flüssigkeits-Körperschallsensor ist, der über eine Flüssigkeit (181) mit dem Rotationswerkzeug und/oder mit einer das Rotationswerkzeug haltenden Arbeitsspindel und/oder mit einer Werkstückhaltevorrichtung und/oder mit dem Werkstück schallübertragend koppelbar ist.
  22. Feinbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, worin die Antriebseinrichtung (120) einen Drehantrieb und einem Hubantrieb zur Steuerung von Arbeitsbewegungen einer zur Ankopplung eines Rotationswerkzeuges eingerichteten Arbeitsspindel hat, die mit Hilfe der Antriebseinrichtung parallel zu einer Rotationsachse (122, 322) axial bewegbar sowie um die Rotationsachse mit vorgebbarer Drehgeschwindigkeit drehbar ist.
  23. Verwendung eines Körperschallsensors (180) zum Erfassen des Erreichens eines ersten Berührungskontaktes zwischen einem Rotationswerkzeug (130, 330) und einem Werkstück (145, 345) bei der Zustellung des Rotationswerkzeuges in Richtung einer zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstückes.
  24. Verfahren zur Feinbearbeitung mindestens eines Werkstückes mit Hilfe eines Rotationswerkzeuges mit einer Vielzahl von geometrisch unbestimmten Schneiden, bei dem in einer Bearbeitungsphase mit einer materialabtragenden Bearbeitung des Werkstückes mindestens zeitweise eine Zustellung des Rotationswerkzeuges in Richtung des Werkstückes erfolgt, wobei eine Prozessüberwachung des materialabtragenden Bearbeitungsprozesses mit Hilfe mindestens eines Köperschallsensors stattfindet.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, worin das mit Hilfe des Körperschallsensors erfasste, für einen aktuellen Schneidvorgang charakteristische Schwingungsverhalten graphisch dargestellt wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, worin eine automatische Auswertung des Körperschallsignals, insbesondere eine Hüllkurvenauswertung, vorgenommen wird, und mindestens ein das aktuelle Schneidverhalten charakterisierender Schneidparameter ermittelt wird, wobei vorzugsweise eine Steuerung des Feinbearbeitungsprozesses auf Basis des aus dem Körperschallsignal abgeleiteten Schneidparameters erfolgt.
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