DE102007062957A1 - Sicherheitsbezogenes Kommunikationsverfahren auf Energieversorgungsleitungen und ein dazugehöriges Netz - Google Patents

Sicherheitsbezogenes Kommunikationsverfahren auf Energieversorgungsleitungen und ein dazugehöriges Netz Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zu einer leitungsgeführten Kommunikation, insbesondere über Versorgungsleitungen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein endseitiges Versorgungsnetz, das auf ein erfindungsgemäßes Verfahren zurückgreifen kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zu einer leitungsgeführten Kommunikation, insbesondere über Versorgungsleitungen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein endseitiges Versorgungsnetz, das auf ein erfindungsgemäßes Verfahren zurückgreifen kann.
  • Versorgungsstromnetze sind in der Regel weit verzweigte Netze mit einer Vielzahl von Energiequellen, die insbesondere Wechselspannungsversorgungen für Endverbrauchernetze zur Verfügung stellen. Trotz hoher Netzsicherheit gibt es immer wieder Zustände, bei denen im Endverbrauchernetz nicht die ausreichende Energie aus der Netzwechselspannung geliefert werden kann. In der Regel ist die Netzwechselspannung eine Sinuswechselspannung bzw. eine Wechselspannung, die sinusförmig, harmonisch und monofrequent ist. Um die Energieversorgung im endseitigen Verbrauchernetz sicherzustellen, sind zahlreiche Rückfalllösungen bekannt, die mit Gleichspannungen, sowohl gepulsten als auch Dauergleichspannungen bzw. Strichgleichspannungen, im Falle eines Netzausfalles oder einer Netzenergieversorgungsreduzierung unterstützend eingreifen.
  • Insbesondere bei Beleuchtungsanlagen in öffentlich zugänglichen Gebäuden ist es wichtig, dass im Notfall oder bei Ausfall bzw. Reduzierung der zentralen Versorgungsenergie eine ausreichende Notsicht- bzw. Notlichtbeleuchtung zur sicheren Evakuierung einzelner Gebäudebereiche, Gebäudeabschnitte oder sogar des gesamten Gebäudes vorgehalten wird. Hierzu ist es weithin bekannt, besondere Beleuchtungsmittel bzw. Beleuchtungskörper vorzuhalten, die im Falle eines detektierten besonderen Betriebszustandes verlässlich und gezielt bewusst eingeschaltet werden können. So ist das selektive Ein- und Ausschalten von Beleuchtungsnetzen ohne Nutzung weiterer Steuerleitungen, d. h. also über die Versorgungsleitungen, nach einem Rundsteuerverfahren aus dem Buch „Betriebsgeräte und Schaltungen für elektrische Lampen" der Autoren Sturm und Klein, ISBN 3-8009-1586-3 bekannt. Das Buch lehrt unter Anderem, wie Vorschaltgeräte für besondere Beleuchtungskörper prinzipiell zu gestalten sind, wobei die Vorschaltgeräte mit Rundsteuerempfängern ausgestattet werden können. Um die Erfindung in Bezug auf das Kommunikationsverfahren komprimierter darstellen zu können, wird der Offenbarungsgehalt des Buches in Bezug auf geeignete Schaltungsvarianten von Vorschaltgeräten durch ihre Referenz voll inhaltlich als Offenbarungsumfang der vorliegenden Erfindung inkorporiert.
  • Das Buch differenziert nicht ausdrücklich zwischen der Gebäudeinstallationstechnik und einer Straßeninstallationstechnik. In größeren Gebäuden, vielleicht sogar mit Außenanlagen, werden häufig nicht nur ein Zentralverteiler sondern wenigstens ein Hauptverteiler und mehrere Unterverteiler aufgebaut, wobei zum Beispiel einzelne Unterverteiler für die abschnittsweise Beleuchtungstechnik in einem Bauwerk oder einer Gebäudegruppe zuständig sind. Einer (oder mehrere) der Unterverteiler ist (sind) ggf. mit einer Konstantenergie- bzw. Gleichspannungsquelle, wie zum Beispiel einer Gleichspannungsquelle mit Akkumulatoren oder auch einer Brennstoffzellenquelle schaltungstechnisch ausgestattet, um bei einem Versorgungsausfall des Unterverteilers auf die Konstantenergiequelle zurückgreifen zu können. Die Konstantenergiequellen können wahlweise als Gruppenbatterieanlagen oder Zentralbatterieanlagen aufgebaut sein. Durch eine selbstständig funktionierende Steuerungseinheit, die Teil einer Gebäudeleittechnik sein kann, insbesondere Teil einer Zentral- oder Gruppenbatterieanlage sein kann, lässt sich die Energiequelle des Unterverteilernetzes oder sogar eines Hauptverteilernetzes wechselweise zwischen der zentralen Wechselspannungsversorgung aus dem Versorgungsstromnetz und einer Rückfallenergieversorgung hin- und herschalten. Um unter Anderem die Gefahr von Kurzschlüssen im Brandfall durch Reduktion der Leiteranzahl zu verringern, ist es üblich, Beleuchtungskörper nicht mit zusätzlichen Steuerungsleitungen auszustatten, sondern die als Endstromkreise arbeitenden Lampen, Leuchtstoffröhren und sonstige Licht ausstrahlenden Verbraucher mit Schaltungen anzusteuern, so dass aufgrund zum Beispiel der Versorgungsspannung ein selbsttätiges Ein- und Ausschalten der Beleuchtungskörper ermöglicht wird.
  • Sehr detaillierte Ausführungen lassen sich in der DIN VDE 0108, insbesondere Teil 1, von 1989 finden, die zwischenzeitlich Revisionsbearbeitungen unterzogen worden ist. Die zuvor erörterten Systembeschreibungen und schaltungstechnischen Bezeichnungen lassen sich aus der DIN VDE 0108 in ihren zahlreichen Revisionen entnehmen, die das normenrechtliche Korsett für sicherheitsrelevante Endstromkreise wie Beleuchtungskörper bildet. Der Inhalt der Norm wird zur Bestimmung der Begrifflichkeiten und der geforderten Ablaufdiagramme voll inhaltlich durch ihre Referenzierung in den Offenbarungsumfang der vorliegenden Erfindung inkorporiert. Insbesondere Bereitschaftslichtleuchten und Dauerlichtleuchten, die gemischt in einem Endstromkreis eines Gebäudes zusammengefasst sind, müssen normenkonform ansteuer- und betreibbar sein. Hierzu wird ein Sender- und Empfängersystem genommen, das leitungsgebunden anhand der Versorgungsleitungen die endseitigen Verbraucher ein- und ausschalten kann bzw. die endseitigen Verbraucher ggf. Informationen an zentrale Steuereinrichtungen zurückschicken können. Im einfachsten Falle ist es ausreichend, dass die Beleuchtungskörper steuerbar sind, ohne dass die Beleuchtungskörper Informationen zurücksenden. In einphasigen Gebäudeinstallationen sind somit wenigstens drei Leitungen vorgesehen, nämlich eine Leitung, über die in der Regel eine Wechselspannungsphase übertragen wird, eine Leitung, die als Nullleiter dient, und eine Leitung, die als Schutzleiter dient. Bei einem Betriebszustandswechsel, zum Beispiel in einem Notfall, stellen die gleichen Leitungen die Verbindung zwischen Sender und Empfänger her, jedoch werden wenigstens in einem dritten Betriebszustand zwei der drei Leitungen mit einer Gleichspannung beaufschlagt, so dass in diesem Betriebszustand die Bezeichnungen der Leitungen, obwohl sie die gleichen Leitungen bleiben, anzupassen wären. Um nicht permanent zwischen den Bezeichnungen für ein und die gleiche Leitung wechseln zu müssen, wird im Folgenden zur Förderung des leichteren Verständnisses der Erfindung von Phasenleiter, Nullleiter und Erdleiter bzw. geerdetem Leiter gesprochen, auch wenn in dem gerade betrachteten Betriebszustand keine ausschließliche oder reine Wechselspannungsversorgung der Endstromkreise gegeben sein sollte. In einem zweiten Betriebszustand können je nach Schaltungsrealisierung auf den Leitungen eine Wechselspannung, eine gepulste Gleichspannung oder eine Dauergleichspannung bzw. entsprechende Mischformen aufgeprägt worden sein. Im ersten Betriebszustand liegt in dem entsprechenden Unterverteilernetz oder Hauptverteilernetz die Wechselspannung aus dem Versorgungsstromnetz an.
  • Aus der EP 0 939 476 D2 (Patentinhaberin: Inotec Sicherheitstechnik GmbH; Prioritätstag: 25.02.1998) ist es bekannt, den Wechsel der Spannung im Unterverteilernetz gemäß den 2a2c von einer reinen Sinusspannung über eine gepulste Gleichspannung zu einer Dauergleichspannung dahingehend zu nutzen, den Beleuchtungskörpern den Betriebszustandswechsel zu signalisieren. Hierzu wird mit Vollweggleichrichtern gearbeitet. Verfahren, die insbesondere mit einem Schwellwertschalter auf das Herabsenken oder Ausblenden von einzelnen Sinushalbwellen für angeschlossene Leuchtstofflampen reagieren, sind den Druckschriften DE 29 04 875 62 (Anmelder: Friemann und Wolf GmbH; Anmeldetag: 09.02.1979), DE 29 33 506 C2 (Patentinhaberin: Friemann und Wolf GmbH; Anmeldetag: 18.08.1979) und DE 29 47 008 A1 (Anmelderin: Friemann und Wolf GmbH; Anmeldetag: 22.11.1979) zu entnehmen. Drei weitere mögliche Verfahren, die sich auf die Spannung auf der Energieversorgungsleitung konzentrieren, sind in der DE 28 35 549 A1 (Anmelder: Rasmusen; Prioritätstag: 15.08.1977) beschrieben. Ebenfalls drei verschiedene Arten, die Wechselspannung zu beeinflussen und damit ein Steuersignal über die Versorgungsenergie an die Beleuchtungskörper zu senden, ist der EP 1 066 690 B1 (Patentinhaberin: Ceag Sicherheitstechnik GmbH; Prioritätstag: 31.01.1998) zu entnehmen.
  • Aus der Tatsache, dass die zitierten Druckschriften sämtlich deutsche Anmelderinnen aufweisen, lässt sich die unausgesprochene Annahme mutmaßen, von einer hohen Versorgungsqualität, insbesondere im Bezug auf die Spannungsgüte, aus dem Versorgungsstromnetz ausgehen zu können. Sicherheitsbeleuchtungskörper werden aber in zunehmendem Maße auch in Gebieten eingesetzt, in denen die Energieversorgungsqualität nicht mehr in der gewohnten Art wie in bundesdeutschen Großstädten vorzufinden ist. Es konnte schon gelegentlich beobachtet werden, dass einige der dargelegten spannungsabhängigen Übertragungsverfahren bei geringerer Versorgungsspannungsqualität Beleuchtungskörper einschalten, die noch gar nicht einzuschalten sind, weil der abzufangende Notfall, z. B. eine zentrale Stromunterbrechung, eigentlich noch nicht eingetreten ist. Im Extremfall kann eine Belastung der als Rückfallgleichstromenergiequelle arbeitende Konstantenergiequelle auftreten, die zu einer Verkürzung der Sicherheitsbeleuchtungszeit für den tatsächlichen Notfall führt.
  • Eine weitere steuerungstechnische Alternative aus dem Sicherheitsbereich ist der DE 197 25 710 A1 (Anmelder: Larcher et al.; Prioritätstag: 01.07.1996) zu entnehmen, die aber unter Anderem vorschlägt, einen Betriebsübertragungswechsel, also Umschaltvorgang in den Versorgungsleitungen, durchzuführen.
  • In den Steuerabschnitt wird aufgrund der Hochohmigkeit des Senders unnötig Energie des Versorgungsstromnetzes umgewandelt. Ein weiteres Problem lässt sich aus der DE 38 28 5271 A1 (Anmelderin: Siemens AG; Anmeldetag: 19.08.1988) entnehmen, nämlich Übertragungsfehler aufgrund von Laufzeiteigenschaften auf den Leitungen. Es ist weltweit die Tendenz zu beobachten, dass in Metropolen immer größere Gebäudeeinheiten gebaut werden, so dass die Versorgungsleitungslängen kontinuierlich zunehmen. Vorteilhaft sind der Druckschrift Spulenwicklungsanordnungen mit weiteren Bauteilen, wie zum Beispiel Kondensatoren, zu entnehmen, die bei Gleichspannungsnetzen funktionstüchtig sein sollen. Der Offenbarungsumfang in Bezug auf die Schaltungsvarianten wird voll inhaltlich durch diese Referenz aus Lesbarkeitsgründen in die Beschreibung der vorliegenden Erfindung inkorporiert.
  • Parallel zur Signalkodierung durch die Energieversorgungsübertragung gibt es schon seit Jahren die Entwicklung von sogenannten Powerline-Modulen, für die zum Beispiel typische Halbleiter der ST7537 bzw. der ST7538 sind, deren normungstechnischen Grundlagen unter Anderem der EN 50065-1 zu entnehmen ist. In den von der Domologic Home Automation GmbH publizierten Fachartikeln in Bezug auf die Powerline-Kommunikation wird ein sich abzeichnendes Problem angesprochen, in dem auf den freigegebenen Frequenzbändern ohne Genehmigung durch eine zentrale Autorisierungsbehörde immer mehr Geräteanbieter, zum Beispiel für Waschmaschinen und Kühlschränke, irgendwelche Informationen auf dem endstromseitigen Versorgungsnetz übertragen und sich somit die Steuerinformationen gegenseitig beeinflussen und stören. Für sicherheitskritische Netze, auf die weitere Verbraucher – ohne Einflussnahme des Notlichtbeleuchtungsmittelherstellers – aufgeschaltet werden, sind unsichere Verbindungen nicht akzeptabel.
  • Es ist also der Bedarf gegeben, bei zusehends komplexeren Energieversorgungsnetzen im Endstrombereich mit einer größeren Anzahl Verteilern ein Kommunikationsverfahren anbieten zu können, das selbst sicherheitskritische Energieverbraucher wie Bereitschaftslichtleuchten betreibbar machen kann. Das Kommunikationsverfahren die ein Netz auf Basis des Kommunikationsverfahrens soll eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen. Erschwerend kommt hinzu, dass Sender- und Empfangsmodule von einem Hersteller produziert werden, der häufig nicht genau bestimmen kann, was Elektroinstallateure und Verbraucher mit seinen Geräten unternehmen, insbesondere welche Verbraucher angeschlossen werden. Tritt ein Schadensfall ein, vielleicht sogar mit Personenschäden, wird trotzdem versucht, auf den Hersteller einzelner Komponenten für Sicherheitslichtbeleuchtungsanlagen zurückzugreifen, weil Produkthaftungsüberlegungen gerne weithin praktiziert werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem wird in Anspruch 8 vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen lassen sich den abhängigen Ansprüchen entnehmen.
  • Die Erfindung betrifft ein leitungsgeführtes Kommunikationsverfahren, das innerhalb eines endseitigen Versorgungsstromnetzes eingesetzt werden kann. Als endseitig werden die Versorgungsstromnetze bezeichnet, die zur Elektrifizierung vorrangig eines abgeschlossenen Gebäudekomplexes mit Verbrauchern ausgestattet sind. Ein endseitiges Versorgungsstromnetz kann natürlich auch Stromgeneratoren für die Notstromversorgung umfassen. Das Kommunikationsverfahren wird im Rahmen einer Haus- und Gebäudeleittechnik verwendet, damit insbesondere sicherheitsbezogene Beleuchtungskörper wie Lampen und Leuchtstoffröhren geschaltet oder gedimmt werden können. Hierzu ist die leitungsgeführte Kommunikation mit einem Sender und mit einem Empfänger aufgebaut. In der Regel werden wenigstens mehrere Empfänger verwendet, insbesondere jedem einzelnen Beleuchtungskörper ein eigener Empfänger vorangestellt. Natürlich können auch mehrere Sender in dem endseitigen Versorgungsstromnetz vorhanden sein. Der Sender (bzw. auch die Sender) muss nicht zwangsweise in einem Unterverteiler angeordnet sein, jedoch ist es vorteilhaft, wenn der Sender auf kurzem Wege in kommunikativer Verbindung mit dem Unterverteiler steht. Der Sender übernimmt die Aufgabe, in Abhängigkeit von Betriebszuständen ein selektives An- und Ausschalten einzelner Beleuchtungskörper, vorzugsweise ohne individuelle Adressierung jedes einzelnen Beleuchtungskörpers, zu veranlassen. Hierzu haben die Beleuchtungskörper keine weiteren Steuerleitungen, sondern das Kommunikationsverfahren greift auf die standardmäßige Elektrizitätsversorgung zurück. Diese Art des Netzaufbaus reduziert die Anzahl der Adern. Kabel gelten im Brandfall als erhöhte Gefahrenquellen. Der Sender überträgt Daten, die wenigstens für einen Endstromkreis bestimmt sind. Das Kommunikationsnetz kennt wenigstens zwei unterschiedliche Betriebszustände, die sich durch die Anzahl der eingeschalteten und ausgeschalteten Beleuchtungskörper bestimmen lässt. Zwischen Sender und Empfänger sind mehrere Energieversorgungsleitungen vorgesehen, von denen wenigstens zwei für die Energieversorgung bestimmt sind und wenigstens ein dritter als Schutzleiter dient. Über standardmäßige Wechselspannungsnetze können variierende Spannungen, wie zum Beispiel sinusförmige Wechselspannungen, aber auch Dauergleichspannungen über wenigstens zwei der drei Leiter geführt sein, damit wenigstens ein Beleuchtungskörper elektrisch unter Rückgriff auf den zweiten, als Rückführungsleiter gedachten Leiter energetisch versorgt ist. Eine auszuführende Befehlsfolge kann darin bestehen, dass der Sender an den Empfänger den Befehl ausgibt, einen Beleuchtungskörper einer bestimmten Kategorie, wie zum Beispiel einer Bereitschaftslichtleuchte oder einer Sicherheitslichtleuchte, an- oder auszuschalten. Zwei der drei Verbindungsleitungen erfahren eine Potenzialverschiebung. Der Schutzleiter, der zum Beispiel geerdet sein kann, wird dabei vorzugsweise während der Befehlsfolge auf einem Konstantpotenzial, insbesondere dem Erdpotenzial, gehalten. Der Verbraucher selber erfährt über seine beiden Energieversorgungsleitungen keine Spannungsveränderung, damit ihm der Start einer Befehlsfolge signalisiert wird. Die Potenzialverschiebung wirkt sich insbesondere gegenüber dem dritten Leiter aus, der vorrangig der Schutzleiter ist. Somit hat die überlagerte Befehlsübertragung über zwei der wenigstens drei vorhandenen Leitungen keinen Einfluss auf die Versorgungsqualität der Versorgungsspannung. Der Isolationswiderstand gegenüber dem Schutzleiter wird in der Regel bei den Schaltkreisen der Endstromkreise so hoch ausgelegt, dass eine im Vergleich zur regulären Wechselspannungsamplitude unbeachtliche Potenzialverschiebung auftritt.
  • Nach der Norm DIN EN 50065-1 bzw. VDE 0808 Teil 1 darf eine asymmetrische Einspeisung keine Störung auf oder in Fehlerstrom-Schutzschaltern erzeugen. Durch die Potenzialverschiebung bleiben die Fehlerstrom-Schutzschalter störungsfrei, ihre Ansprechschwellen können weiterhin, selbst bei großen Beleuchtungsnetzen, auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau, wie zum Beispiel 20 mA, verbleiben.
  • Wird die vorliegende Erfindung auf ein mehrphasiges Versorgungsnetz angewendet, so lässt sich die Potenzialverschiebung verschiedenartig realisieren. Es kann eine Potenzialverschiebung zwischen einer Phase und dem Nullleiter genauso wie eine Potenzialverschiebung zwischen allen Phasenleitern und dem Nullleiter als auch eine Potenzialverschiebung zwischen allen Phasenleitern realisiert werden. Welche Art der Potenzialverschiebung anzuwenden ist, hängt unter Anderem von der Nutzung und der Verschaltung des Dreiphasen-Systems ab. So kann das Dreiphasen-System als TT-, TI-, TN-Netz usw. realisiert sein.
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nicht mehr eine Spannungsüberwachung der Versorgungsleitungen, zum Beispiel mit einem Schwellwertdiskriminator, durchgeführt, sondern es wird eine Abweichung gegenüber dem Schutzleiter detektiert.
  • Im Falle eines Wechselspannungsversorgungsnetzes lässt sich die eine Energieversorgungsleitung als Phasenleitung bezeichnen, die zweite Energieversorgungsleitung als Nullleiter bezeichnen und der Schutzleiter als Erdleiter oder geerdeter Leiter. Die Potenzialverschiebung erfolgt auf den Energieleitern, d. h., dem Phasenleiter im gleichen Maße wie auf dem Nullleiter. Im gleichen Maße bedeutet, dass der Betrag der Spannungsveränderung auf beiden Leitern bis auf einen Faktor identisch ist. Idealerweise erfolgt die Potenzialverschiebung auf beiden Energieleitern gleichzeitig und im gleichen Maße. Die Potenzialverschiebung kann vollkommen symmetrisch sein, so dass im gleichen Maße dahingehend zu verstehen ist, dass eine Spannungserhöhung auf dem Phasenleiter genauso als Spannungserhöhung auf den Nullleiter bemerkbar ist. Somit ist die relative Spannungsdifferenz zwischen Phasenleiter und Nullleiter Null. Bei einem Umschalten, zum Beispiel in einem Unterverteiler, von einer sinusförmigen Wechselspannung auf eine Versorgungsspannung aus einer Sekundärquelle werden die beiden Energieversorgungsleitungen nicht mehr im klassischen Sinne als Phasenleiter und Nullleiter betrachtet. Weil das Kabel selbst aber seine Eigenschaften nicht verändert, sondern nur die aufgeprägte Spannung sich verändert, kann etwas unpräzise auch im Folgenden von Phasenleiter und Nullleiter bei jeder Art von Gleichspannung gesprochen werden.
  • Die Potenzialverschiebung auf dem Phasenleiter und auch auf dem Nullleiter lässt sich durch eine induktive Spannungsaufprägung realisieren. Je nach Art der Wicklungen der induktiven Kopplung und des Arrangements der Wicklungen bestimmen sich die Zeitgleichheit und die Vorzeichengleichheit der Potenzialverschiebung. Durch eine Überprüfung, wie einer Spannungsmessung, gegenüber dem Erdleiter wird der Übertragungsstart von Schaltinformationen detektiert.
  • Die Informationsübertragung, die nach dem Übertragungsstart sich entfaltet, kann in einer Ausgestaltung paketweise durchgeführt werden. Die Informationsübertragung erfolgt in einem günstigen Fall durch eine periodisch auftretende Potenzialverschiebung. Sowohl der Phasenleiter als auch der Nullleiter erfahren eine periodische Potenzialverschiebung, während der Erdleiter keinerlei Potenzial- oder Spannungsveränderung erfährt. Insbesondere im sicherheitskritischen Bereich von Notbeleuchtungsanlagen ist die zielgerichtete und korrekte Übertragung an ausgewählte Beleuchtungskörper sicherzustellen. Hierzu ist ein Übertragungsprotokoll zu wählen, das selbstkorrigierend fehlerhafte Beeinflussungen einer Potenzialverschiebung, zum Beispiel durch Streuinduktivitäten, ausblendet. Das Schaltsignal darf im Vergleich zur Übertragungsgeschwindigkeit deutlich langsamer zusammengesetzt werden. Eine einzelne Schaltbefehlsfolge kann mehrere Millisekunden umfassen. Somit hat das erfindungsgemäße Kommunikationsverfahren in Bezug auf seine Schaltgeschwindigkeit ausreichend Zeit, mehrfach, redundant die Schaltinformation im Rahmen der Potenzialverschiebung zu übertragen. Die selbstkorrigierende Prüfsumme setzt sich aus einer möglichen Wiederholung der eigentlichen Schaltinformation zusammen. Alternativ lassen sich natürlich auch andere zyklische Redundantsprüfungsverfahren oder auch Quersummenverfahren einsetzen.
  • Die Schaltinformation kann durch eine unter dem Begriff Powerline-Kommunikation bekannte Kommunikation aufgebaut werden, weil für die Powerline-Kommunikation zahlreiche unterschiedliche, fertig integrierte Bausteine standardmäßig angeboten werden. Es ist die Nutzung eines Frequenzbandes, das normungsmäßig für die Datenübertragung freigegeben ist, auszuwählen. Weil zur Zusammenstellung eines Sicherheitsbeleuchtungssystems keine individuellen Abstimmungen mit Energieversorgungsunternehmen durchzuführen sind, ist vorzugsweise ein Frequenzband aus dem Frequenzspektrum von 95 kHz bis 148,5 kHz, insbesondere zwischen 95 kHz und 125 kHz, zu wählen. Läuft das Kommunikationsverfahren in dem besagten Frequenzband ab, so setzt sich der Betreiber der oben dargelegten Gefährdung der Informationsverstopfung nicht aus, obwohl jeder Hersteller von Elektrogeräten unautorisierte endstromkreisseitige Kommunikationen zu eigen machen kann, indem das Betreiben der Beleuchtungskörper in Abhängigkeit von Potenzialverschiebungen vollständig abgekoppelt von den übrigen Powerline-Kommunikationsverfahren der üblichen Art und Weise arbeitet. Die Schaltinformationen selber können darüber hinaus noch amplituden-, frequenz- oder phasenmodelliert kodiert sein. Somit liegt eine mehrfach ineinander verschachtelte Kodierung vor. Die Informationsübertragung wird vorrangig durch die Potenzialverschiebung initiiert und dominiert, wobei jedoch weitere Kodierungsverfahren ebenfalls Bestandteil des erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahren sein können.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahren können selektiv einzelne Sicherheitsbeleuchtungsmittel, wie zum Beispiel Bereitschaftslichtleuchten individuell, ausgewählt, also selektiv, ein- und ausgeschaltet werden. An einem Phasenleiter, einem Nullleiter und umschlossen von einem Erdleiter lassen sich so Beleuchtungskörper unterschiedlicher Kategorien gleichzeitig aufschalten. Es können Dauerlichtleuchten, Bereitschaftslichtleuchten, geschaltete Bereitschaftslichtleuchten, Alarmleuchten und zusätzliche Warnleuchten an ein und dem gleichen Netz für Sicherheitsbeleuchtungsmittel elektrisch angeschlossen sein und alle Leuchten können zueinander elektrisch parallel verschaltet sein. Der Verdrahtungsaufwand ist reduziert. Es lassen sich trotzdem je nach Betriebszustand Leuchten, die alle zu ein und der gleichen Kategorie gehören, gleichzeitig ein- und ausschalten. Alternativ können auch Leuchten in ihrer Lichtintensität bei besonderen Betriebszuständen zurückgenommen werden. Ist es zum Beispiel bekannt, dass längerfristig Alarmleuchten noch betrieben werden sollen, während Dauerlichtleuchten vorzeitig ausgeschaltet werden können, so lassen sich zur Anpassung der Beleuchtungsintensität die Dauerlichtleuchten langsam reduzierend gedimmt betreiben, ohne dass bei den sich im Gebäude aufhaltenden Personen eine Panik zum Ende der zur Verfügung stehenden elektrischen Hilfsenergie hin ausbricht.
  • Im Vergleich zum geerdeten Leiter können die Potenzialverschiebungen ihrem Vorzeichen nach bestimmt werden. So lässt sich bei einer Spannungsanhebung sowohl auf dem Phasenleiter als auch auf dem Nullleiter gegenüber dem Erdleiter eine positive Potenzialverschiebung feststellen. Einer Vorzeichen behafteten Potenzialverschiebung kann dementsprechend ein gesetztes oder ein zurückgenommenes Bit zugeordnet werden. Es steht im Belieben des Programmierers der mit Mikrokontrollern betriebenen Sendereinheiten, ob invers, das bedeutet eine positive Potenzialverschiebung entspricht einem rezessiven Bit, oder direkt proportional, das bedeutet eine positive Potenzialverschiebung entspricht einem gesetzten Bit, die Befehlsfolgenübertragung digital kodiert übermittelt wird.
  • Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem setzt sich aus einem oder mehreren Sendern und wenigstens einem, oder auch mehreren, Empfänger zusammen. In der Regel wird das Gebäude aus dem zentralen Energieversorgungsstromnetz eines Energieversorgers elektrisch versorgt. Der Empfänger wird vorzugsweise vor den Endstromkreis einer Sicherheitslichtleuchte vorgeschaltet. In einer Ausgestaltung können Empfänger und Vorschaltgerät zu einem Stück integriert sein. In einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel können Empfänger und Vorschaltgerät der Sicherheitslichtleuchte zweiteilig, jeder in einem eigenen Gehäuse, ausgestaltet sein. Zwischen einem Sender und einem Empfänger sind wenigstens drei elektrische Leitungen vorgesehen. Zwei Leitungen dienen als Leiter zur Energieübertragung. Ein Leiter ist ein Schutzleiter, der zum Beispiel einen gewissen Berührungsschutz für die Umwelt darstellen kann. Die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger umfasst die Potenzialverschiebung auf zwei der drei zuvor benannten Leitern. Das Kommunikationssystem ist mehrkomponentig aufgebaut. Der Sender kann in einer Überwachungseinheit für einen Unterverteiler integriert sein. Der Sender kann somit Teil einer Notstromversorgungseinrichtung, die Teil des Unterverteilers sein kann, angeordnet sein. Gleichartig kann anstelle des Unterverteilers auch ein Zentralverteiler für die Anordnung eines Senders, alleinstehend oder integriert in weiteren Bauteilen, gewählt werden.
  • Im wechselspannungsführenden Betriebszustand ist einer der Leiter der Phasenleiter. Im gleichspannungsführenden Betriebszustand wäre der Phasenleiter eigentlich die positive Versorgungsleitung.
  • Die Potenzialverschiebung auf zweien der drei Leiter kann synchron und spannungsgleich durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass es hierbei auf die absoluten Spannungswerte nicht ankommt. Wie zuvor angedeutet, kann das Kommunikationssystem eine Konstantenergiequelle, das bedeutet eine Gleichspannungsquelle wie eine Batterieanlage oder eine Brennstoffzellenanlage, umfassen. Bei Wegfall der Wechselspannungsversorgung schreitet die Konstantenergiequelle hilfsweise ein. Der Sender ist idealerweise im Nahbereich, das bedeutet unmittelbar räumlich verwandt, eines Energieverteilers wie Hauptverteiler oder Unterverteiler oder auch Zentralverteiler angeordnet. Der Sender umfasst einen induktiven Übertrager. Der induktive Übertrager stellt die galvanische Entkopplung der für die Steuerungseinspeisung notwendigen Bauteile, insbesondere integrierten Halbleiter, dar. Durch die galvanische Entkopplung findet ein Überspannungsschutz für die spannungsempfindlichen Halbleiter und die Trennung von Energie- und Signalpfad statt. Die Wicklungen sind so ausgeführt, dass die beiden Wicklungen für die Energieübertragungsleitungen gleichsinnig gewickelt sind, während die Wicklung für die Signalaufprägung gegensinnig gewickelt ist und so induktiv gekoppelt ist. Mit einem einzigen induktivem Bauelement können auf allen Energieleitungen, insbesondere auf bis zu drei Leitungen, die richtigen Potenziale induktiv aufgebracht werden. Die gute galvanische Kopplung wird durch einen oder mehrere Ferritkerne sichergestellt. Der Schutzleiter wird nicht über den Übertrager geführt.
  • Der Empfänger ist über eine kapazitiv entkoppelte Messimpedanz endstromseitig in dem Versorgungsnetz eingebunden, wobei vorzugsweise der Empfänger die Versorgungsenergie an ein Beleuchtungsmittel durchleitet.
  • Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem steigert die Sicherheit eines mit einer Notlichtbeleuchtungsanlage ausgestatteten Gebäudes. Die Verbraucher können bei einer Störung, wobei unter dem Begriff Störung auch Totalausfälle verstanden werden, der Kommunikation zwischen Sender und Empfänger einen sicheren Zustand einnehmen. Der sichere Zustand zeichnet sich zum Beispiel durch ein Einschalten aller Sicherheitslichtleuchten aus. Zwischen Sender und Empfänger wird hierzu ein Sicherheitssignal übertragen. Das Sicherheitssignal kann in Form eines so genannten periodisch wiederkehrenden charakteristischen Signals, im einfachsten Fall des Trägersignals selbst, von dem Sender auf wenigstens einen Empfänger übertragen werden. Fehlt das erwartete Sicherheitssignal, das auch in der eigentlichen Powerline-Übertragung bestehen kann, so gelangen zum Beispiel der oder die Zustandsfolger in einen Sicherheitszustand und schaltet/schalten die an sie angeschlossenen Sicherheitslichtleuchten ein.
  • Nach einem weiteren Aspekt lässt sich das erfindungsgemäße Kommunikationsverfahren für ein Kommunikationssystem dahingehend beschreiben, dass das Kommunikationssystem zum Aufbau einer Notstrombeleuchtungsanlage oder einer Notlichtbeleuchtungsanlage verwendbar ist. Die Notlichtbeleuchtungsanlage umfasst eine erste Energieversorgung zur Einspeisung in einen Energieverteiler und eine weitere Energiequelle als zweite Energieversorgung, ebenfalls zur Einspeisung in den Energieverteiler wie Hauptverteiler oder Unterverteiler. Wenigstens einen Endstromkreis. Der Endstromkreis setzt sich unter Anderem aus wenigstens einer einschaltbaren Bereitschaftslichtleuchte zusammen. Die Bereitschaftslichtleuchte wird häufig durch ein Vorschaltgerät elektrisch betrieben. Als Teil des Vorschaltgeräts oder als gesondert vorgesetztes Gerät ist ein Zustandsfolger als Empfänger gestaltet. Im Bereich des Energieverteilers ist eine Steuerungseinheit vorgesehen. Die Steuerungseinheit arbeitet mit Daten oder Signalen aus einer Spannungsüberwachungseinheit. Es können auch mehrere Spannungsüberwachungsgeräte in dem Leitungsnetz des Gebäudes vorgesehen sein. In Abhängigkeit eines Signals, das eine Schaltinformation darstellt, wird ein Sicherheitsbeleuchtungsmittel eingeschaltet. Hierzu ist ein Empfänger als Zustandsfolger vorgesehen. Der Zustandsfolger kann einzelne Zustände aufgrund von Schaltinformationen einnehmen. In Abhängigkeit des Zustandes des Zustandfolgers werden einzelne Beleuchtungsmittel ein- und ausgeschaltet. Die Notlichtbeleuchtungsanlage ist als Mischbetriebsanlage gestaltet. Die Notlichtbeleuchtungsanlage umfasst in einer Ausgestaltung Dauerlichtleuchten, Bereitschaftslichtleuchten, ggf. geschaltete Dauerlichtleuchten und geeignete weitere Leuchten wie zum Beispiel Warnleuchten.
  • Eine erfindungsgemäße Notstrombeleuchtungsanlage kann eine Mischbetriebsanlage sein. Mischbetriebsanlagen sind häufig mit Dauerlichtleuchten, Bereitschaftslichtleuchten sowie geschalteten Dauerlichtleuchten ausgestattet. Bei dem Empfang einer validen Schaltinformation schalten die Bereitschaftslichtleuchten, unabhängig von ihrem Ort, also nicht einzeln adressierbar, nach einer recht kurzen Verarbeitungsdauer ein. Eine kurze Verarbeitungsdauer ist kürzer als 500 ms. Insbesondere kann eine Verarbeitungsdauer auch kürzer als 100 ms sein. Bei einer länger andauernden Versorgungsspannungsunterbrechung werden die Empfänger der Schaltinformationen in ihren Ausgangszustand zurückgesetzt. Die Signalaufbereitung und die Signalverarbeitung können in Schaltungsteilen erfolgen, die über Optokoppler galvanisch von den Versorgungsleitungen getrennt sind.
  • Somit greift die Notstrombeleuchtungsanlage auf das zuvor dargestellte leitungsgeführte Steuerungsverfahren zurück.
  • Die vorliegende Erfindung kann noch leichter verstanden werden, wenn Bezug auf die beiliegenden Figuren genommen wird, wobei
  • 1 eine erste Senderschaltung in Prinzipschaltungsdarstellung zeigt,
  • 2 eine erste Empfängerschaltung in Prinzipschaltungsdarstellung zeigt,
  • 3 einen zweiten Empfänger in schematischer Prinzipdarstellung zeigt,
  • 4 einen Schaltungsausschnitt einer zweiten Senderschaltung mit geeignetem Halbleiter darstellt,
  • 5 einen Schaltungsausschnitt einer dritten Empfängerschaltung mit geeignetem Halbleiter darstellt,
  • 6 eine Potenzial- und Spannungsverteilung auf Leitungen eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems zeigt,
  • 7 ein Übertragungsprotokoll darstellt,
  • 8 eine erfindungsgemäße Gebäudeinstallation zeigt und
  • 9 mögliche Beleuchtungsmuster erfindungsgemäßer Mischbetriebsanlagen zeigt.
  • Im Folgenden sind funktionell bzw. namensmäßig ähnliche Komponenten und Bauteile mit den gleichen Bezugzeichen versehen worden, obwohl in einigen Details Unterschiede vorliegen können, um das mögliche, erfindungsgemäße Ausgestaltungsspektrum aufzuzeigen.
  • Unabhängig von den jeweiligen Ansprüchen offenbaren die Figuren und die Figurenbeschreibungen zusätzliche erfinderische Aspekte, die auch selbständig als schutzwürdig zu betrachten sind.
  • 1 zeigt an Hand einer Schaltungsdarstellung mit elektronischen Symbolen eine besonders einfache Ausführung eines Teils eines Senders 51, der zur Übertragung eines erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahrens, insbesondere im Bereich eines Energieverteilers, verwendet werden kann. Mit dem Großbuchstaben X werden einzelne Anschlussstellen, zum Beispiel für Elektrizitätskabel, bezeichnet. Die Schaltung lässt sich auf einer Platine aufbauen, so dass die Platine nach 1 wenigstens drei unterschiedliche Anschlüsse aufweist, nämlich die Anschlüsse X1, die Anschlüsse X2 und den Anschluss X3. An dem Anschluss X1-1 wird eine Versorgungsleitung L für eine erste Leitung zur Energieversorgung angeschlossen. An dem Anschluss X1-2 wird eine zweite Leitung N zur Energieversorgung angeschlossen. Über die Versorgungsleitungen L, N kann die Energieversorgung aus einem Versorgungsstromnetz 1 erfolgen. Gegenüber einem vorzusehenden Erdleiter PE sind Erdleiterkapazitäten CY1, CY2 zwischen der Energieleitung und dem als Schutzleiter dienendem Erdleiter PE in die Schaltung eingebaut. In Anlehnung an die Hausinstallationstechnik werden mit L, N und PE die Phasenleitung, der Nullleiter und ein geerdeter Schutzleiter bezeichnet, über die auch eine Gleichspannungsversorgung durchführbar ist. Über einen Übertrager L1, der einseitig an einem lokalen Nullpotenzial GND liegen kann, wird die Information gleichsinnig, gleich getaktet, mit dem gleichen Vorzeichen auf die beiden Leitungen L und N aufgebracht. Hierzu bietet der Übertrager L1 wenigstens einen Anschluss, an dem eine Steuerungseinspeisung U stattfinden kann. Der Übertrager L1 liegt in Stromflussrichtung in den Leitungen L und N. Der Übertrager L1 hat für beide Leitungen L, N den gleichen Wicklungssinn. Die wirksame magnetische Kopplung zwischen den einzelnen Spulen des Übertragers L1 wird durch einen Ferritkern M gefördert. Sollen einzelne Potenzialverschiebungen durchgeführt werden, so wird eine Spannung über den Anschluss X3-1 auf den Übertrager L1, genauer auf die Primärwicklung des Übertragers, aufgebracht. An den Anschlüssen X2-1 und X2-2 lässt sich von den Leitungen L' und N' die aufgeprägte Information, wie eine Schaltinformation, in Form einer Potenzialverschiebung abgreifen. An dem Anschluss X2 ist ein weiterer Pin, nämlich der Anschluss X2-3, für den Schutzleiter PE' vorgesehen.
  • In 2 wird ein Teil eines Empfängers 53 für die Benutzung in einem erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahren über eine kommunikative Verbindung 101, die an einen Sender 51 der 1 angeschlossen werden kann, dargestellt. Das eigentliche Informationssignal liegt an dem Widerstand R1 an. Der Widerstand R1 als Messimpedanz misst die Information in Form einer Spannung, die auch noch zusätzlich moduliert sein kann, über die in Sternschaltung betriebene Anschlussstelle zwischen den Entkopplungskapazitäten CX1 und CX2 auf der einen Seite und den entkoppelten Erdleiter PE auf der anderen Seite. Zur Entkopplung des Erdleiters PE ist wenigstens eine Erdleiterkapazität CY1 vorgesehen. Der Sternpunkt zwischen den einzelnen Entkopplungskapazitäten CX1, CX2 wird als lokales Nullpotenzial GND betrachtet. Ein Abgriff ist somit an dem Anschluss X2-1 gegenüber dem lokalen Nullpotenzial GND zu detektieren. Bei einem mehrphasigen Energieversorgungssystem können entsprechend viele Entkopplungskapazitäten CX1, CX2 vorgesehen werden, so zum Beispiel bei einem Dreiphasenleitersystem insgesamt vier Entkopplungskapazitäten. Ein erfindungsgemäßes Übertragungssystem aus Sender 51 (siehe z. B. 1 und 4) und Empfänger 53 kann sowohl auf einem Einphasenleitersystem als auch auf einem Dreiphasen- oder höherphasigen Leitersystem unproblematisch angewendet werden. Es treten keine erhöhten Spannungen zwischen den Phasenleitern L, L' und dem Nullleiter N, N' auf. Die Strom- bzw. Spannungsversorgungsleitungen und die Schutzleiter sind an den Anschlüssen X1-1, X1-2, X1-3 anzuschließen.
  • Über Verbindungsleitungen, wie zum Beispiel Stromleitungen, kann zwischen einem Sender 51 und einem Empfänger 53 eine kommunikative Verbindung 101 in Form einer leitungsgeführten Verbindung aufgebaut werden, die jeweils mit einem einseitigen Anschluss an dem jeweiligen Sender 51 bzw. Empfänger 53 in den 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellt ist. Das Kommunikationssystem umfasst wenigstens einen Sender 51 und einen Empfänger 53.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Empfängers 53, der sowohl mit diskreten als auch mit integrierten Bauteilen aufbaubar ist. Der Empfänger 53 ist über Stromleitungen in einer kommunikativen Verbindung 101 mit einem Sender, der Teil eines Unterverteilers sein kann. Die Versorgungsspannung wird über den Anschluss X1-1 und über die Leitung L' sowohl für die Versorgung eines Endstromkreises 15 wie auch zur Auskopplung von Schaltinformationen über einen Messwiderstand oder eine Messimpedanz R1 verwendet. In dem Empfänger 53 sind Schaltkreise U1, U2 vorgesehen, die unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen. Der Schaltkreis U1, der als integrierter Schaltkreis aufzubauen ist, übernimmt die Funktion eines Zustandfolgers. In Abhängigkeit von der Schaltinformation an den Anschlüssen I und GND gibt der Schaltkreis U1 ein Schaltsignal über den Ausgang 0 an weitere Schaltkreise, wie zum Beispiel an den Steuereingang X des Schaltkreises U2, weiter. Der Schaltkreis U2 liefert in Abhängigkeit eines Schaltpegels die Versorgungsspannung 3 an Beleuchtungsmittel 19, die zum Beispiel Lampen 23 (symbolisiert durch die Lampenfassung in 3) sein können. In die Lampenfassung können eine oder mehrere Leuchtstoffröhren 27 eingelegt werden. Der Schaltkreis erstreckt sich zwischen den Anschlüssen X1 und X3. Für die Spannungsversorgung der Halbleiter ist ein Spannungsteil aufgebaut, umfassend den Gleichrichter B1, Filterdrosseln L5, L6, einen temperaturabhängigen Widerstand R3, eine Sicherung F1 und einen Glättungskondensator C1, das die notwendige Versorgungsspannung VCC für die weiteren Schaltkreise und den Endstromkreis 15 zur Verfügung stellen kann. Das aufgeprägte Informationssignal wird zwischen Kondensatoren CX1, CX2 und CY1 über eine Messimpedanz R1 abgegriffen. Der virtuelle Nullpunkt der Entkopplungskapazitäten CX1, CX2 stellt den lokalen Ground des lokalen Potenzials GND dar. Über Kondensatoren wird somit die Schaltinformation ausgekoppelt, während die Versorgungsspannung, auf der die Schaltinformation lagert, sowohl als Gleichspannung wie auch als Wechselspannung über Gleichrichtungskreise für die weitere Energieversorgung zur Verfügung stehen können. Der Gleichrichter B1 richtet die Wechselspannung zwischen den Leitungen L und N bzw. N' gleich, während die Information zwischen den Leitungen L' und PE abgegriffen wird. Spezielle Anschlüsse X3-1, X3-2, X3-3 und X3-4 sind für den Anschluss von Beleuchtungskörpern wie Leuchtstoffröhren 27 gestaltet.
  • Die in den zuvor dargestellten 1 bis 3 eher schematisch abgebildeten Sender 51 und Empfänger 53 sind konkreter mit speziellen Powerline-Halbleitern als Sender in 4 und als Empfänger in 5 dargestellt. Der Sender 51 nach 4 ist zentral um den Powerline-Halbleiter IC1, der zum Beispiel der TDA5051 sein kann, aufgebaut. Der TDA5051 ist ein integrierter Schaltkreis IC1, der viele Funktionen für eine Powerline-Kommunikation 103 schon anbietet. Die Powerline-Kommunikation 103 wird über einen Kondensator C1, gestützt durch eine Diode D1, auf die Versorgungsleitungen ausgekoppelt. Zum näheren Verständnis des Halbleiters wird auf die einschlägigen Datenblätter und Applikationsschriften verwiesen, aus denen auch die IC-Pinbezeichnungen zu entnehmen sind. Die Nummerierung um den IC1 entspricht der Nummerierung aus gängigen Datenblättern und ist daher für ein leichteres Verständnis, trotz anderweitiger Verwendung der gleichen Bezugszeichen in den übrigen Figuren, beibehalten worden. Von einer Datenquelle über den Anschluss X2, insbesondere X2-3, können Daten an den Data_in Pin1 des IC1 gegeben werden. Die Datenquelle kann ein Mikrokontroller sein. Die 5 Volt-Spannungsversorgung aus dem PinX2-2 wird über geeignete Kondensatoren C2, C3 geglättet. Der Powerline-Halbleiter IC1 wird aus einem Oszillator mit den Bauteilen Quarz Q6, Kondensator C31, Kondensator C30, Widerstand R2 getaktet. Zur besseren Datenübertragung bzw. zur Unterdrückung von Störsignalen sind auf den Versorgungsleitungen L, N Entkopplungskondensatoren CY1, CY2 zum geerdeten Schutzleiter PE' vorgesehen. Hinter den Entkopplungskapazitäten wird über einen Übertrager L1, der die Spulen L2, L3, L4 umfassen kann, das Datenprotokoll des Pins TX des IC1 auf die Versorgungsspannung aufgeschaltet, damit über die kommunikative Verbindung 101 neben der im Unterverteiler vorhandenen Versorgungsspannung auch eine Datenübertragung zu den Endstromkreisen erfolgen kann. Der Übertrager L1 lässt sich mit einem Ferritkern M aufbauen. Die Schaltung arbeitet mit einem virtuellen Potenzialnullpunkt. Der virtuelle Potenzialnullpunkt GND stellt das Nullpotenzial für die elektronischen Bauteile des Senders 51 dar. Wenn das Informationssignal auf der Versorgungsleitung und auf dem Nullleiter aufgeprägt ist, so wird zwischen Sender 51 und Empfänger 53 (5) von den Verbindungsleitungen L' und N' gesprochen. Parallel zu den Leitungen L' und N' gibt es einen geerdeten Schutzleiter PE'. Es ist nur noch an den Sender 51 über die Klemmen X3-1, X3-2, X3-3 ein normales NYM-Kabel zur kommunikativen Verbindung 101 anzuschließen. Für die Einbindung des Senders 51 sind nur drei Anschlussklemmen X1, X2, X3 vorzusehen.
  • Ein ähnlich aufgebauter Schaltkreis um den gleichen Halbleiter IC1, nämlich einem TDA5051, kann zur Realisierung eines Empfängers 53 genutzt werden, wobei der Spannungsabfall über eine Messimpedanz R1 an einen Lesepin RX des IC1 kapazitiv entkoppelt über die Kapazität C1 durchgeleitet werden kann. Der TDA5051 dient zur Powerline-Kommunikation 103. Zur Potenzialanhebung gibt es sowohl im Sender 51 als auch im Empfänger 53 eine Zehnerdiode D1. Die Zehnerdiode D1 kann zum Beispiel für eine Spannung von 6,8 V ausgelegt sein. An dem Anschluss X1 eines Empfängers nach 5 stehen hinter dem IC1 die Daten, die dem Anschluss Data_Out abgegriffen werden können, wieder unverfälscht und entkoppelt von der Versorgungsspannung zur Verfügung. Mit einem einzigen, mehradrigen Kabel lässt sich der Empfänger 53 in eine Gebäudeinstallation einbinden. Für die übrigen Schaltzeichen und deren schaltungsmäßige Anordung, die jedem Elektroniker verständlich sind, wird auf die zuvor gemachten Ausführungen zu den 1, 2, 3 und 4 und auf die Bezugszeichenliste verwiesen.
  • 6 zeigt ein mögliches Übertragungsprotokoll auf den Leitungen L, N, L', N' und PE nach den 1 bis 5, auf denen im Normalfall eine Wechselspanungsversorgung 5 vorliegt. 6 zeigt ab dem Zeitschaltpunkt t0 die überlagerte Powerline-Information der Powerline-Kommunikation 103 (siehe 4 und 5) auf dem Erdleiter PE und der Versorgungsspannung 3. Erdleiter PE verharrt auf einem Konstantpotenzial 105. Der Nullleiter schwingt mit der gleichen Synchronizität 109 und der gleichen Potenzialverschiebung 107 in die gleiche Spannungsrichtung wie die Versorgungsspannung 3, auf die eine zusätzliche Steuereinspeisung U aufgeprägt ist. Die zusätzliche Steuereinspeisung U wird in dem Maße aufgeprägt, dass eine ausreichende Bedämpfung 113 gegeben ist. Somit bleibt die Spannung zwischen Nullleiter und dem entsprechenden Phasenleiter unverändert und eine Informationsaufprägung kann über einen Vergleich mit dem Erdleiter PE oder einem geerdeten Leiter sichergestellt werden. Die Versorgungsspannung 3 erfährt durch die Spannungsaufprägung U eine zusätzliche Amplitude, so dass sich aus beiden Teilspannungen eine gesamte, überlagerte Spannungsamplitude 111 ergibt. Wie in 6 dargestellt, kann die Schaltinformation zum Beispiel über eine Amplitudenmodifikation bzw.- modulation AM erfolgen. Alternativ bieten sich auch Frequenzmodulation oder Phasenmodulation oder eine Kombination aus den diversen Modulationsarten an. Der Start einer Informationsübertragung kann an Hand der Spannungsänderung 115 gegenüber dem Erdleiter PE detektiert werden.
  • 7 zeigt ein mögliches Frequenzband fB, das sich aus zwei überlagerten Sinusschwingungen, einer Grundfrequenz und einem amplitudenmodulierten Informationssignal, zusammensetzt. Anhand der Amplitudenhöhe lässt sich ein gesetztes Bit 79 oder ein nicht gesetztes Bit dementsprechend als 1 oder 0 (bzw. auch in rezessiver Codierung) identifizieren. Die Amplitudenmodulation AM bestimmt den Übertragungsstart ÜS. Eine Schaltinformation SI setzt sich aus der mehrfachen Wiederholung der einzelnen Informationspakete 69 zusammen. Die Prüfsumme 71 (nicht eingezeichnet) bildet sich durch die mehrfache Wiederholung der Informationspakete 69. Die Informationsübertragung 67 (nicht eingezeichnet) wird durch ein Informationspaketende 73 bestimmt. Mehrere einzelne Informationswiederholungen 75 schaffen die einzelnen Informationspakete 69. Beispielhaft ist eine digitale Datenübertragung 77 mit gesetzten Bits 79 dargestellt. Wenn die Information vollständig übertragen ist, wechselt der Empfänger, zum Beispiel U1 nach 3, von einem ersten Zustand Z1 in einen zweiten Zustand Z2, um ein Schalten S zu veranlassen. In der 7 ist die Befehlsfolge 81 mit den Bits 0101100 dargestellt, die jeweils ein Informationspaket 69 bildet. Der überlagerte Sinus auf dem Frequenzband fB lässt sich nur dadurch detektieren, dass eine Spannung gegenüber dem Schutzleiter oder dem geerdeten Leiter durchgeführt wird. Der sich z. B. durch den Schaltkreis U1 aufgebaute Zustandsfolger kann noch weitere Zustände identifizieren, z. B. einen dritten Zustand Z3 (nicht in 7 eingezeichnet, der zum Beispiel in zeitlicher Abfolge auftreten würde).
  • 8 zeigt in schematischer Darstellung ein Hausinstallationsnetz in einem Gebäude 9, das an das Versorgungsstromnetz 1 mit wenigstens zwei der drei hausinternen Leitungen so angeschlossen ist, dass die Versorgungsenergie 7 in das gebäudeinterne Stromnetz eingeleitet werden kann. Die Gebäudeinstallation 11 in dem Gebäude 9 weist wenigstens einen Energieverteiler 55 auf, der zum Beispiel ein Hauptverteiler 57 sein kann. Alternativ können auch beliebig viele Unterverteiler 59 angeordnet werden. Das Kommunikationssystem 49 bildet sich zwischen einem Sender 51 und einem Empfänger 53 über die Stromleitungen so aus, dass sich eine Gebäudeleittechnik 13 bilden lässt. Der Sender 51 kann in dem Energieverteiler 55 angeordnet werden. Der Empfänger 53 kann einzelnen Sicherheitslichtleuchten 29 vorgeschaltet werden. Andere Leuchten wie Dauerlichtleuchten 33 sind mit Schaltkreisen U2 wie Vorschaltgeräten ausgestattet. Über die Leitungen L', N' gelangt die elektrische Energie von dem Sender 51 zu den Licht ausstrahlenden Endverbrauchern 25, die geeignete Empfänger 53 umfassen können. Durch die Anordnung von einzelnen Empfängern 53 und gewöhnlichen Vorschaltgeräten U2 lässt sich an ein und dem gleichen Stromnetz eine Lichtbetriebsanlage im Sinne der einschlägigen Normen innerhalb einer Gebäudeinstallation 11 realisieren. Zwei bis drei Leitungen, so wie in 8 dargestellt, sind ausreichend, ein selektives An- und Ausschalten in Abhängigkeit eines Zustandes im Energieverteiler 55 für die Leuchten 29, 33 sicherzustellen. Der Schutzleiter bzw. der Erdleiter PE, auch alternativ ein geerdeter Leiter P'', ist als Referenzleitung für die Verarbeitung der einzelnen Zustandserkennungen im Empfänger 53 an die, vorzugsweise an alle, Empfänger 53 herangeführt. Gleichzeitig übernimmt der Erdleiter PE die Aufgabe, einen Schutz für die übrigen Vorschaltgeräte U2 darzustellen. Wie in 8 zu sehen ist, können neben den Hauptverteilern 57 auch beliebig viele Unterverteiler 59 vorhanden sein, die eigene Phasenleiter L'' und Nullleiter N'' für weitere Verbraucher 17 anbieten. Wenigstens ein Energieverteiler 55, wie zum Beispiel ein Unterverteiler 59, bezieht seine Notstromenergie aus einer Konstantenergiequelle 61, die eine Batterieanlage 63 oder auch eine Brennstoffzellenanlage 65 sein kann.
  • 9 zeigt beispielhaft ein Beleuchtungsmuster, das an einem einzigen Energieversorgungskabel mit unterschiedlichen Beleuchtungskörpern 21 wie Lampen 23, lichtausstrahlende Endverbraucher 25, Leuchtstoffröhren 29, Sicherheitslichtleuchte 29, Sicherheitsbeleuchtungsmittel 31, Dauerlichtleuchte 33, Bereitsschaftslichtleuchte 35, Alarmleuchte 37 sowie Warnleuchte 39 ein- und ausschaltbar ist.
  • Wie durch die Ausführungsbeispielen gezeigt ist, wird mit wenigen Schaltungsergänzungen, die zum Beispiel in einem Gehäuse eines Vorschaltgerätes U2 und in einem Unterverteiler angeordnet werden können, aus einer regulären Spannungsversorgung für Beleuchtungskörper eine sehr kompakte und gleichzeitig zuverlässige Datenübertragung für eine Gebäudeleittechnik realisiert. Eine Spannungsformveränderung mit ihren zahlreichen Fehlereinflüssen ist nicht mehr notwendig, um Sicherheitslichtleuchten zuverlässig betreiben zu können. Eine Spannungserhöhung oder Spannungserniedrigung mit einhergehender Alterung der Endstromverbraucher oder einer Verringerung der Lichtausbeute tritt ebenfalls nicht mehr auf.
  • Obwohl nur wenige Ausführungsbeispiele offenbart sind, versteht jeder Fachmann, dass vorliegende Erfindung auch auf Energieverteilungsnetze anzuwenden ist, die über einen klassischen Beleuchtungsmischbetrieb hinaus mit weiteren Endstromkreisen aufgebaut sind. Die übertragbare Schaltinformation kann sowohl Beleuchtungsmittel ein- und ausschalten als auch deren Intensität und Beleuchtungsstärke steuern. Das fehlerunanfällige Übertragungsprotokoll, dass auch in Unterverteilernetzen mit beliebigen Sicherungsautomaten arbeiten kann, baut eine in einem Empfänger auswertbare Beziehung zwischen einem geerdeten Leiter, einem Erdleiter oder einem Schutzleiter auf der einen Seite und einer Leitung für die normale Energieversorgung auf der anderen Seite auf. Bezugszeichenliste
    Bezugszeichen Bedeutung Graphische Wiedergabe
    1 Versorgungsstromnetz Fig. 1, Fig. 8
    3 Versorgungsspannung Fig. 3, Fig. 4, Fig. 6
    5 Wechselspannungsversorgung Fig. 6
    7 Versorgungsenergie Fig. 8
    9 Gebäude Fig. 8
    11 Gebäudeinstallation Fig. 8
    13 Gebäudeleittechnik Fig. 8
    15 Endstromkreis Fig. 3
    17 Verbraucher Fig. 8
    19 Beleuchtungsmittel Fig. 3
    21 Beleuchtungskörper Fig. 9
    23 Lampen Fig. 3, Fig. 9
    25 Lichtaustrahlende Endverbraucher Fig. 8, Fig. 9
    27 Leuchtstoffröhren Fig. 3, Fig. 9
    29 Sicherheitslichtleuchte Fig. 8, Fig. 9
    31 Sicherheitsbeleuchtungsmittel Fig. 9
    33 Dauerlichtleuchte Fig. 8, Fig. 9
    35 Bereitschaftslichtleuchte Fig. 9
    37 Alarmleuchte Fig. 9
    39 Warnleuchte Fig. 9
    49 Kommunkationssystem Fig. 8
    51 Sender Fig. 1, Fig. 4, Fig. 8
    53 Empfänger Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5, Fig. 8
    55 Energieverteiler Fig. 8
    57 Hauptverteiler Fig. 8
    59 Unterverteiler Fig. 8
    61 Konstantenergiequelle Fig. 8
    63 Batterieanlage Fig. 8
    65 Brennstoffzellenanlage Fig. 8
    67 Informationsübertragung Fig. 7
    69 Informationspaket Fig. 7
    71 Prüfsumme Fig. 7
    73 Informationspaketende Fig. 7
    75 Informationswiederholung Fig. 7
    77 Digitale Datenübertragung Fig. 7
    79 Gesetztes Bit Fig. 7
    81 Befehlsfolge Fig. 7
    101 Kommunikative Verbindung Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    103 Powerline-Kommunikation Fig. 4, Fig. 5
    105 Konstantpotenzial Fig. 6
    107 Potenzialverschiebung, insbesondere periodische Potenzialverschiebung Fig. 6
    109 Synchronizität Fig. 6
    111 Spannungsamplitude Fig. 6
    113 Bedämpfung Fig. 6
    115 Spannungsänderung Fig. 6
    L, L' Erste Leitung zur Energieversorgung Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 8
    L, L', L'' Phasenleiter bzw. Phasenleitung Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    N, N' Zweite Leitung zur Energieversorgung Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6, Fig. 8
    N, N', N'' Nullleiter Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    PE Erdleiter Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 6
    PE' Schutzleiter Fig. 1, Fig. 4, Fig. 5
    PE'' Geerdeter Leiter Fig. 8
    GND Lokales Nullpotenzial Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    AM Amplitudenmodulation Fig. 6, Fig. 7
    B1 Gleichrichter, insbesondere Brückengleichrichter Fig. 3
    C1 Kondensator Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    C2 Kondensator Fig. 4, Fig. 5
    C3 Kondensator Fig. 4, Fig. 5
    C30 Kondensator Fig. 4, Fig. 5
    C31 Kondensator Fig. 4, Fig. 5
    CX1 Erste Entkopplungskapazität Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5
    CX2 Zweite Entkopplungskapazität Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5
    CY1 Erdleiterkapazität Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4
    CY2 Erdleiterkapazität Fig. 1, Fig. 4
    D1 Zenerdiode Fig. 4, Fig. 5
    Data_In, Data_Out Daten Fig. 4, Fig. 5
    F1 Sicherung Fig. 3
    fB Frequenzband Fig. 7
    I Input-Pin bzw. Anschluss Fig. 3
    C1 Integrierter Schaltkreis, insbesondere zur Powerlinekodierung Fig. 4, Fig. 5
    L1 Übertrager, insbesondere induktiver Übertrager, der mehrere Wicklungen umfasst Fig. 1, Fig. 4
    L2 Spule oder erste Wicklung des Übertragers Fig. 1, Fig. 4
    L3 Spule oder zweite Wicklung des Übertragers Fig. 1, Fig. 4
    L4 Spule oder dritte Wicklung des Übertragers Fig. 1, Fig. 4
    L5 Filterdrossel Fig. 3
    L6 Filterdrossel Fig. 3
    M Ferritkern Fig. 1, Fig. 4
    0 Output-Pin bzw. Ausgang, insbesondere zur Ausgabe eines Schaltsignals Fig. 3
    Q6 Quartz, insbesondere als Oszillatorquarz Fig. 4, Fig. 5
    R1 Messimpedanz, insbesondere Messwiderstand Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5
    R2 Widerstand, insbesondere Oszillatorwiderstand Fig. 4, Fig. 5
    R3 Temperaturabhängiger Widerstand Fig. 3
    SI Schaltinformation Fig. 7
    S Schalten Fig. 7
    t0 Zeitschaltpunkt Fig. 6
    U Steuerungseinspeisung bzw. Spannungsaufprägung, insbesondere induktive Fig. 1, Fig. 6
    U1 Schaltkreis, insbesondere als Zustandsfolger Fig. 3
    U2 Schaltkreis, insbesondere als Vorschaltgerät Fig. 3, Fig. 8
    Ü Übertragungsstart Fig. 7
    VCC Versorgungsspannung, insbesondere an einzelnen Baugruppen Fig. 3
    X Steuereingang Fig. 3
    X1-1 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des ersten Anschluss Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    X1-2 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des ersten Anschluss Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5
    X1-3 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des ersten Anschluss Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5
    X1-4 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des ersten Anschluss Fig. 5
    X1-5 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des ersten Anschluss Fig. 5
    X1-6 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des ersten Anschluss Fig. 5
    X2-1 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des zweiten Anschluss Fig. 1, Fig. 2, Fig. 4
    X2-2 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des zweiten Anschluss Fig. 1, Fig. 4
    X2-3 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des zweiten Anschluss Fig. 1, Fig. 4
    X3-1 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des dritten Anschluss Fig. 1, Fig. 3, Fig. 4
    X3-2 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des dritten Anschluss Fig. 3, Fig. 4
    X3-3 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des dritten Anschluss Fig. 3, Fig. 4
    X3-4 Platinenanschluss, insbesondere Leitungsanschluss des dritten Anschluss Fig. 3
    Z1 Erster Betriebszustand Fig. 7
    Z2 Zweiter Betriebszustand Fig. 7
    Z2 Dritter Betriebszustand Fig. 7
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0939476 D2 [0006]
    • - DE 290487562 [0006]
    • - DE 2933506 C2 [0006]
    • - DE 2947008 A1 [0006]
    • - DE 2835549 A1 [0006]
    • - EP 1066690 B1 [0006]
    • - DE 19725710 A1 [0008]
    • - DE 38285271 A1 [0009]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Betriebsgeräte und Schaltungen für elektrische Lampen" der Autoren Sturm und Klein, ISBN 3-8009-1586-3 [0003]
    • - DIN VDE 0108 [0005]
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Claims (13)

  1. Verfahren zur Kommunikation innerhalb eines endseitigen Versorgungsstromnetzes (11) im Rahmen einer Haus- und Gebäudeleittechnik (13) mit dem endstromkreisbildende (15) Beleuchtungskörper (21) wie Lampen (23), Leuchtstoffröhren (27) und lichtausstrahlende Verbraucher (25), die aus dem Versorgungsstromnetz (1) energetisch gespeist werden, zu steuern sind, zurückgreifend auf einen Sender (51), der in kommunikativer Verbindung (101) mit einem Energieverteiler (55) einer Gebäudeinstallation (11) anordnenbar ist, mittels dem Daten (Data_In, Data_Out, 77) zwischen dem Sender (51) und wenigstens einem Endstromkreis (15) übertragbar sind, wobei der Sender (51) und der mit wenigstens einem Empfänger (53) ausgestattete Endstromkreis (15) über wenigstens zwei Leitungen (L, L', L'', N, N', N'') zur Energieversorgung und über wenigstens einen Schutzleiter (PE, PE', PE'') in kommunikativer Verbindung (101) zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (53) seine auszuführende Befehlsfolge (81) aufgrund einer Potenzialverschiebung (107) beider Energieversorgungsleitungen (L, L', L'', N, N', N'') startet, während der Schutzleiter (PE, PE', PE'') zeitgleich auf einem Konstantpotenzial (105) gehalten wird.
  2. Verfahren zur Kommunikation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Zustand (Z1), dem regulären Betriebszustand mit Wechselspannungsversorgung (5), die eine der wenigstens zwei Energieversorgungsleitungen (L, L', L'', N, N', N'') eine Phasenleitung (L, L', L'') eines Phasenleiters ist, ein weiterer der wenigstens zwei Energieversorgungsleitungen ein Nullleiter (N, N', N'') ist und der Schutzleiter (PE, PE', PE'') ein geerdeter Leiter ist, wobei insbesondere die durchgeführte Potenzialverschiebung (107) sowohl auf wenigstens einem Phasenleiter (L, L', L'') als auch im gleichen Maße auf dem Nullleiter (N, N', N'') durchzuführen ist.
  3. Verfahren zur Kommunikation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Potenzialverschiebung (107) des Phasenleiters (L, L', L'') als auch des Nullleiters (N, N', N'') zeitgleich und vorzeichengleich, insbesondere durch induktive Spannungsaufprägung (U), erfolgt, um vorzugsweise an Hand einer zeitweiligen Spannungsänderung (115) gegenüber dem Erdleiter (PE, PE', PE'') einen Übertragungsstart (ÜS) von Schaltinformationen (SI) zu detektieren.
  4. Verfahren zur Kommunikation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Informationsübertragung (67) durch eine periodische Potenzialverschiebung (107) des Phasenleiters (L, L', L'') und des Nullleiters (N, N', N'') erfolgt, wobei insbesondere die Informationsübertragung (67) paketweise (69) erfolgt, und hierbei jedes einzelne Paket durch eine, vorzugsweise selbstkorrigierende, Prüfsumme informationell abgeschlossen wird, die beispielsweise durch eine mehrfache, redundante Informationswiederholung (75) bildbar ist.
  5. Verfahren zur Kommunikation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren auf einer Powerline-Kommunikation (103) in einem endstromseitig freigegebenen Frequenzband (fB) wie 95 kHz bis 148,5 kHz, vorzugsweise 95 kHz bis 125 kHz, basiert, wobei vorzugsweise die periodische, variierende Potenzialverschiebung (107) eine größere Bedämpfung (113) als 50 dB zu einer geringst zulässigen Spannungsamplitude (111) des Versorgungsstromnetzes (1) aufweist und die Informationsübertragung (67) in einer Amplituden-, Frequenz- oder Phasenmodulation (AM) kodiert ist.
  6. Verfahren zur Kommunikation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsübertragung (67) das selektive Schalten (S) von Sicherheitsbeleuchtungsmitteln (31) wie Bereitschaftslichtleuchten (35) aus einer Gruppe von Beleuchtungskörpern (21) hervorruft, wobei vorzugsweise zwischen Phasenleiter (L, L', L''), Nullleiter (N, N', N'') und Erdleiter (PE, PE', PE'') Beleuchtungskörper (21) unterschiedlicher Kategorien, wie Dauerlichtleuchten (33), Bereitschaftslichtleuchten (35) und geschaltete Bereitschaftslichtleuchten, Alarmleuchten (37) und Warnleuchten (39), parallel zueinander elektrisch verschaltet sind.
  7. Verfahren zur Kommunikation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gegenüber dem Erdleiter (PE, PE', PE'') positive Potenzialverschiebung (107) auf dem Phasenleiter (L, L', L'') und Nullleiter (N, N', N'') einem gesetzten Bit (79) einer digitalen Datenübertragung (77) der Informationsübertragung (67) entspricht und eine negative Potenzialverschiebung (107) auf dem Phasenleiter (L, L', L'') und dem Nullleiter (N, N', N'') einem rezessiven Bit der digitalen Datenübertragung (77) entspricht.
  8. Kommunikationssystem (49) über Versorgungsleitungen (L, L', L'', N, N', N'') einer Gebäudeinstallation (11) mit der Beleuchtungskörper (21) als endstromkreisseitige Verbraucher (17), die als Sicherheitslichtleuchten (29) dienen, insbesondere nach einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, steuerbar sind, wenigstens einen Sender (51) umfassend, der zwischen Energieeinspeisung des Gebäudes (9) und einem Empfänger (53) angeordnet ist, und wenigstens einen Empfänger (53) umfassend, der zur Steuerung wenigstens einer Sicherheitslichtleuchte (29) vor den Endstromkreis (15) geschaltet ist, und wenigstens drei elektrische Leitungen (L, L', L'', N, N', N'', PE, PE', PE'') umfassend, von denen wenigstens zwei Leiter (L, L', L'', N, N', N'') zur Energieübertragung bestimmt sind und von denen wenigstens ein Leiter als Schutzleiter (PE, PE', PE'') dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation zwischen Sender (51) und Empfänger (53) durch eine Potenzialverschiebung (107) von zwei der drei Leitungen (L, L', L'', N, N', N'', PE, PE', PE''), insbesondere den beiden Energieübertragungsleitern (L, L', L'', N, N', N'') erfolgt, während der Schutzleiter (PE, PE', PE'') auf einem Konstantpotenzial (105) verbleibt.
  9. Kommunikationssystem (49) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von den Energieübertragungsleitungen (L, L', L'', N, N', N'') eine Leitung in einem ersten, wechselspannungsführenden Betriebszustand (Z1), ein Phasenleiter (L; L', L'') ist und von den Energieübertragungsleitungen (L, L', L'', N, N', N'') eine Leitung ein Nullleiter (N, N', N'') ist und der wenigstens eine Schutzleiter (PE, PE', PE'') ein Erdleiter ist.
  10. Kommunikationssystem (49) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Potenzialverschiebung (107) synchron und spannungsgleich durchgeführt wird.
  11. Kommunikationssystem (49) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Verteiler (55) eine Konstantenergiequelle (61) wie eine Batterieanlage (63) oder eine Brennstoffzellenanlage (65) verschaltet ist, die die Versorgungsspannung (3) an die Endstromkreise (15) sicherstellt und insbesondere der Sender (51) im Bereich eines Energieverteilers (55) des Gebäudes (9) angeordnet ist.
  12. Kommunikationssystem (49) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (51) mit einem induktiven Übertrager (L1) zu einer galvanisch entkoppelten Steuerungseinspeisung (U) ausgestattet ist, wobei vorzugsweise der Übertrager (L1) aus wenigstens drei Wicklungen (L2, L3, L4) zusammengesetzt ist, von denen die Wicklung (L4) in der ersten Energieübertragungsleitung, wie zum Beispiel dem ersten Phasenleiter (L; L', L''), und die Wicklung (L3) in der zweiten Energieübertragungsleitung, wie zum Beispiel dem Nullleiter (N, N', N''), mit einem Ferritkern (M) versehen, gleichsinnig sind und die Wicklung in der Steuerungseinspeisung (U, L2)) hierzu gegensinnig ausgestaltet ist, und der Empfänger (53) über eine kapazitiv (CX1, CX2, CY1) entkoppelte Messimpedanz (R1) endstromseitig in dem Versorgungsnetz eingebunden ist, wobei vorzugsweise der Empfänger (53) die Versorgungsenergie an ein Beleuchtungsmittel (19) durchleitet.
  13. Kommunikationssystem (49) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucher (17) bei einer Störung der Kommunikation zwischen Sender (51) und Empfänger (53) einen sicheren Zustand einnehmen, Sicherheitslichtleuchten (29) insbesondere eingeschaltet werden.
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