DE19725710A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Leistungs- und Datenübermittlung auf gemeinsamen Leitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Leistungs- und Datenübermittlung auf gemeinsamen LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lei
stungs- und Datenübermittlung auf gemeinsamen Leitungen,
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine
Steuerung für Feuerschutzklappen mit einer solchen Vor
richtung gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patent
ansprüche.
Es ist bekannt, auf einem Leitungspaar sowohl
Daten als auch Leistung zu übertragen. Hierbei wird die
Leistung z. B. als im wesentlichen konstante Gleichspan
nung übertragen, die Daten werden als Hochfrequenzsignal
auf die Gleichspannung aufmoduliert. Diese Lösung ist je
doch schaltungstechnisch aufwendig, da sie komplizierte
Modulatoren und Demodulatoren erfordert.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
bereitzustellen, die diesen Nachteil vermeiden.
Diese Aufgabe wird vom Gegenstand der unab
hängigen Ansprüche gelöst.
Diese Lösung kommt ohne Hochfrequenzkomponen
ten aus und kann schaltungstechnisch einfach implemen
tiert werden. Besonders einfach zu realisieren ist die
Schaltung, wenn die Daten vom Master zum Slave mittels
Phasenmodulation der Übertragungspulse und/oder die Daten
vom Slave zum Master mittels Amplitudenmodulation der
Spannung während der Übertragungspulse übertragen werden.
Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen
Verfahren Datenworte mit mehreren Bits ausgetauscht, wo
bei mindestens ein Teil der Datenworte wiederholt gesen
det wird. Damit erhöht sich die Übertragungssicherheit
und der Slave erhält Gelegenheit, verzögert eine Antwort
auf ein Datenwort zu schicken.
Die Erfindung kann überall dort verwendet
werden, wo Stromversorgung und Datenaustausch in einer
Master-Slave-Anordnung über dieselben Leitungen geführt
werden müssen. Besonders geeignet ist sie für Anwendun
gen, bei denen hohe Übertragungssicherheit gefordert wird
aber die Menge der zu übertragenden Daten beschränkt ist.
In einer bevorzugten Ausführung wird die Erfindung zur
Fernüberwachung von elektrischen Stellantrieben, insbe
sondere für Feuerschutzklappen in HLK-Anlagen, einge
setzt.
Weitere Vorteile und Anwendungen der Erfin
dung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung ei
nes Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Dabei zei
gen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführung
der erfindungsgemäßen Master-Slave-Anordnung,
Fig. 2 die Interface-Schaltung des Masters,
Fig. 3 die Interface-Schaltung des Slaves,
Fig. 4 den Verlauf der Spannung zwischen den
Verbindungsleitungen bei der Übertragung eines einzelnen
Pulses, und
Fig. 5 der Verlauf der Spannung zwischen den
Verbindungsleitungen bei der Übertragung eines Daten
worts.
Der Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Vor
richtung ist in Fig. 1 dargestellt. Das hier gezeigte
Ausführungsbeispiel umfaßt einen "Master" 1 und einen
"Slave" 2, die über zwei Verbindungsleitungen 3, 4 ver
bunden sind.
Der Master 1 und der Slave 2 können zum Bei
spiel Teil eines Steuerungssystems für Feuerschutzklappen
in einer Lüftungsanlage sein. Der Master 1 ist hierbei in
einer Zentrale angeordnet. Er ist ausgebildet, um den
Slave 2 über die Leitungen 3, 4 mit Strom zu versorgen
und gleichzeitig fernzusteuern. Er muß in der Lage sein,
Befehle an den Slave zu senden und Antworten bzw. Status
meldungen vom Slave zu empfangen.
Im Master 1 ist eine Stromversorgung 5 unter
gebracht, welche eine nicht regulierte Gleichspannung z. B.
im Bereich von 24 bis 35 Volt liefert. Die Stromver
sorgung 5 kann auch außerhalb des Masters untergebracht
sein, so daß der Master lediglich mit einem geeigneten
Versorgungseingang auszurüsten ist. Ferner umfaßt der
Master einen Mikroprozessor 6. Der Mikroprozessor 6 kann
jedoch ebenfalls auch außerhalb des Masters angeordnet
werden, so daß der Master selbst lediglich mit geeigne
ten analogen oder digitalen Ein- und Ausgängen ausgerü
stet werden muß. Schließlich besitzt der Master eine
Interface-Schaltung 7, welche die Versorgungsleitungen 3,
4 ansteuert. Die Interface-Schaltung 7 ist einerseits mit
der Stromversorgung 5, andererseits mit dem Mikroprozes
sor 6 verbunden.
Im Slave 2 ist ebenfalls eine Interface-Schal
tung 8 vorgesehen, ferner ein Verbraucher 9 und ein
Mikroprozessor 10. Der Verbraucher 9 umfaßt zum Beispiel
einen Treiber für ein Stellglied 11 und wird vom Mikro
prozessor 10 gesteuert.
Die Aufgabe der Interface-Schaltungen 7, 8
liegt darin, über die Leitungen 3, 4 sowohl Leistung als
auch Daten zu übertragen. Die Leistung fließt dabei vom
Master 1 zum Slave 2, die Übertragung der Daten erfolgt
bidirektional.
Der konkrete Aufbau der Interface-Schaltungen
7 und 8 ergibt sich aus den Fig. 2 bzw. 3.
Die Interface-Schaltung des Masters besitzt
einen Spannungseingang Vin, der mit der Stromversorgung 5
verbunden ist und die erwähnte ungeregelte Gleichspannung
trägt. Weiter besitzt sie einen Eingang TX1 für ein digi
tales Signal vom Mikroprozessor 6 und einen Ausgang RX1
für ein analoges Signal zu einem Analog/Digital-Wandler
des Mikroprozessors 6. Ein weiterer Ausgang Ref liefert
ein zu Vin proportionales Signal, welches ebenfalls zu
einen Analog/Digital-Wandler des Mikroprozessors 6 ge
führt wird. Schließlich besitzt die Schaltung zwei An
schlüsse P1 und P2 für die Verbindungsleitungen 3, 4.
Während die eine Verbindungsleitung 4 perma
nent auf Masse liegt, ist die andere Verbindungsleitung 3
über einen Schalter T1, T2 und einen dazu parallelen Wi
derstand R1 mit Vin verbunden.
Der Schalter T1, T2 kann vom Mikroprozessor 6
über Eingang TX1 und Transistor T3 angesteuert werden.
Sind T1 und T2 eingeschaltet (TX1 auf logisch 1), so ist
die Verbindungsleitung 3 niederohmig mit dem Versorgungs
eingang Vin verbunden. Sind T1 und T2 ausgeschaltet (TX1
auf logisch 0), so ist die Verbindungsleitung 3 hochohmig
über R1 mit Vin verbunden.
Ein Filterwerk R2-R6 und C1-C3 beschränkt
die Schaltgeschwindigkeit von T1, T2, so daß durch deren
Ein- und Ausschalten keine hochfrequenten Störungen er
zeugt werden.
Der Ausgang RX1 trägt eine Spannung, die pro
portional zu jener auf Verbindungsleitung 3 ist. Der
Zweck dieses Ausgangs wird weiter unten beschrieben.
Die Interface-Schaltung des Slave 2 ist in
Fig. 3 dargestellt. Sie besitzt zwei Anschlüsse P3 und
P4 für die Verbindungsleitungen 3 bzw. 4. Zwei Ausgänge
VOUT1, VOUT2 liefern eine Gleichspannung für den Verbrau
cher 9. Zum Mikroprozessor 10 ist ein digitaler Ausgang
RX2 und ein digitaler Eingang TX2 vorgesehen.
Die von den Verbindungsleitungen P3, P4 kom
mende Spannung wird durch einen Brückengleichrichter G1
geführt, so daß die Schaltung unabhängig von der Polung
der Verbindungsleitungen 3, 4 ist. Der eine Ausgang des
Gleichrichters bildet die Referenzspannung VOUT2, der an
dere Ausgang ist über eine Koppeldiode D10 mit einem
Speicherkondensator C10 verbunden. Dieser Kondensator
bildet einen Energiespeicher für den Verbraucher 9, sowie
für einen konventionellen integrierten Spannungsregler
U10.
Der Spannungsregler U10 dient zur Versorgung
eines Komparators U11. Am positiven Eingang des Kompara
tors U11 liegt eine Spannung, die zu jener über C10 pro
portional ist. Sie wird über einen Spannungsteiler R10,
R11 erzeugt und beträgt im vorliegenden Fall ca. 6.4% der
Spannung über C10. Am negativen Eingang liegt ein zweiter
Spannungsteiler R12, R13, der ca. 7.6% der Ausgangsspan
nung des Gleichrichters G1 liefert. Der Ausgang des Kom
parators U11 ist über Anschluß RX2 mit dem Mikroprozes
sor 10 des Slave verbunden.
Zwischen den Ausgängen des Gleichrichters G1
liegt ferner ein Transistor T10 in Serie mit einem Wider
stand R15. Parallel zu diesen liegt dauernd ein Wider
stand R16.
Im folgenden wird nun die Funktionsweise der
Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 beschrieben.
Im Normalbetrieb ist das Signal TX1 auf 1,
d. h. die Transistoren T1, T2 sind durchgeschaltet und
über den Verbindungsleitungen 3, 4 liegt im wesentlichen
die Spannung Vin. Diese Spannung lädt über Koppeldiode
D10 den Kondensator C10 und dient zur Versorgung des Ver
brauchers 9. Da das Teilungsverhältnis des Spannungstei
lers R12, R13 etwas kleiner ist als jenes von R10, R11,
die Spannungen über den Teilern aber etwa gleich groß,
ist der Ausgang des Komparators U11 auf logisch 0. Der
Mikroprozessor des Slave hält TX2 auf 0, T10 ist unter
brochen.
Die Datenübertragung geschieht mittels ein
zelner Übertragungspulse, von denen einer in Fig. 4 ge
zeigt wird. Zur Einleitung des Pulses setzt der Mikropro
zessor 6 des Masters das Signal TX1 zur Zeit t0 auf 0.
Dadurch werden die Transistoren T1, T2 unterbrochen. Lei
tung 3 ist nun über R1 hochohmig mit Vin verbunden. Die
Spannung U über den Leitungen 3, 4 fällt auf einen Wert
U1 ab, der durch den Spannungsteiler gebildet aus R1 und
R16 gegeben ist. Der Abfall der Spannung geschieht dank
dem bereits erwähnten Filterwerk innert einer Zeit dt von
ca. 1 ms.
TX1 bleibt während ca. 5 ms bis zur Zeit t3
auf 0.
Sobald die Spannung U auf den Wert U1 abge
fallen ist, geht RX2 auf 0 und der Mikroprozessor 10 des
Slaves weiß, daß ein Puls begonnen hat. Nun kann der
Slave seinerseits die Spannung U beeinflussen.
Wenn das Signal TX2 auf 0 bleibt, so ist T10
weiterhin unterbrochen und die Impedanz zwischen den Lei
tungen 3 und 4 ist dauernd durch R16 gegeben. Damit
bleibt die Spannung U während des ganzen Pulses auf dem
Wert U1 und folgt dem gestrichelt dargestellten Verlauf
15.
Wenn der Mikroprozessor 10 des Slave anderer
seits zur Zeit t1 das Signal TX2 auf 1 setzt, so vermin
dert sich die Impedanz zwischen den Leitungen 3 und 4 auf
etwa 500 Ohm und die Spannung U fällt auf den Wert U2 ab,
bis der Slave, rechtzeitig vor dem Ende des Pulses, zur
Zeit t2, TX2 wieder auf 0 setzt. In diesem Fall folgt der
Spannungsverlauf der durchgezogenen Kurve 16.
Im Master werden während des Pulses die Span
nungen Ref und RX1 verglichen. Der Spannungsteiler R7,
R8, der das Signal Ref erzeugt, ist so dimensioniert, das
Ref kleiner als RX1 ist, wenn die Spannung U den Wert U1
hat, und größer als RX1, wenn U den Wert U2 hat. Auf
diese Weise kann der Mikroprozessor 6 des Masters unab
hängig vom genauen Wert von Vin feststellen, ob das Si
gnal TX2 während des Pulses auf 1 ging oder nicht. Der
Slave 2 kann also während des Pulses ein Signal an den
Master 1 senden, indem er die Amplitude der Spannung U
ändert.
Die Datenübertragung vom Master 1 zum Slave 2
geschieht andererseits über eine Phasenmodulation. Dies
ist in Fig. 5 illustriert. Diese Figur zeigt ein Daten
wort, welches zwei Startbits S0, S1, vier Datenbits D0-D3
und z. B. zwei Kontrollbits C0, C1 umfaßt. Jedes Bit
entspricht einem Puls gemäß Fig. 3.
Das Datenwort beginnt mit dem Startbit S0 zur
Zeit 0, gefolgt vom Startbit S1 zur Zeit t = 50 ms. Im
zweiten Startbit S1 senkt der Slave die Spannung U ab und
gibt somit Empfangsbereitschaft zu erkennen. Sodann
folgt das erste Datenbit D0, entweder zur Zeit 1.5t = 75 ms
(gestrichelter Puls) oder 2t = 100 ms (nicht gestri
chelter Puls), abhängig vom Wert, den der Master 1 dem
Bit D0 zuordnet. Somit kann der Slave 2 aus dem Start
zeitpunkt von D0 dessen Wert ermitteln. Dasselbe gilt
auch für die folgenden Datenbits D1-D3, sowie für die
Kontrollbits: Beginnt ein Bit zu einer Zeit n·t (wobei n
eine ganze Zahl ist), so ist sein Wert z. B. 1, beginnt
es zur Zeit (n-0.5)·t, so ist sein Wert 0.
Damit diese Übertragung sicher funktioniert,
muß die Zeitdauer t dem Master und dem Slave möglichst
genau bekannt sein. Hierzu mißt der Slave im vorliegen
den Beispiel den Abstand zwischen den bei den Startbits
S0 und S1.
Die Kontrollbits C0, C1 bilden z. B. eine
Kontrollsumme der vorangehenden Datenbits und erlauben
es, die Korrektheit der Datenübertragung zu verifizieren.
Je nach gewünschter Übertragungssicherheit kann die Zahl
der Kontrollbits variieren. Die Kontrollbits können unter
Umständen auch ganz wegfallen, falls einzelne Datenworte
mehrmals übertragen werden.
Im Normalbetrieb sendet der Master jedes Da
tenwort mehrmals aus. Zwischen den Datenworten wird ein
Mindestabstand von z. B. 300 ms eingehalten. Die Mehrfa
che Übertragung der Datenworte erlaubt es dem Slave, z. B.
beim ersten Empfang des Datenworts dieses auszuwerten,
und seine Antwort während dem nächsten Datenwort zurück
zusenden. Auch erhöht sich durch die mehrfache Übertra
gung die Übertragungssicherheit.
Zwischen den Datenworten befindet sich das
System in einem Versorgungsmodus und die Leitungen 3, 4
dienen nur zur Leistungsübertragung, d. h. zum Aufladen
des Speicherkondensators C10. Während dieser Zeit über
wacht der Master 1 die Spannung U, indem er regelmäßig
das Signal RX1 mit einem aus dem Signal Ref abgeleiteten
Minimalwert vergleicht. Auf diese Weise kann ein Kurz
schluß zwischen den Leitungen 3, 4 festgestellt werden.
Sinkt RX1 unter den Minimalwert, so setzt der Prozessor 6
des Masters das Signal TX1 auf 0, wodurch T1 und T2 aus
geschaltet werden und eine Überlastung der Komponenten
verhindert wird. Da der Prozessor 6 einen Kurzschluß nur
mit einer gewissen Verzögerung feststellen kann, sind T1
und T2 zusätzlich mit einer Strombegrenzung versehen, in
dem der Emitterwiderstand von T1 bei zu hohem Strom die
Emitterspannung von T1 derart absenkt, daß T1 nicht mehr
voll ausgesteuert wird.
Während der Übertragung eines Datenworts be
findet sich das System in einem Übertragungsmodus. Da die
Länge der einzelnen Pulse nur etwa 1/10 des mittleren Ab
stands zwischen den Pulsen beträgt, ist auch in diesem
Modus eine ausreichende Versorgung des Speicherkondensa
tors C10 gewährleistet.
Wie bereits erwähnt, eignet sich die Erfin
dung insbesondere zum Einsatz in Anwendungen, bei denen
eine relativ geringe Datenmenge mit hoher Sicherheit über
Versorgungsleitungen übertragen werden muß, wie es z. B.
bei der Fernsteuerung von Stellantrieben der Fall ist.
Weitere Einsatzgebiete liegen z. B. in der Fernsteuerung
bzw. Abfrage von Sensoren, von Antennensteuerungen und
-verstärkern, Energie- und Klimaanlagen, usw.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Verbindungsleitungen während den Übertragungspulsen über
den Widerstand R1 von 10 kΩ hochohmig mit der Versorungs
spannung Vin verbunden. Der Wert dieses Widerstandes kann
jedoch in weiten Grenzen variiert werden, solange es für
den Slave zu einer deutlich meßbaren Reduktion des Wer
tes von U kommt, wenn T1, T2 abgeschaltet werden. R10
kann im Extremfall sogar unendlich sein, wobei in diesem
Falle der Slave z. B. unter Verwendung von Energie aus
C10 eine Amplitudenmodulation bewirken kann.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein
Master über die zwei Leitungen mit einem Slave verbunden.
Es ist auch denkbar, im Rahmen der Erfindung am gleichen
Leitungspaar mehrere Slaves anzuordnen, wobei die An
steuerung der einzelnen Slaves z. B. über Adreßbits im
Datenwort geschieht oder aufgrund einer festen Zeitein
teilung erfolgt.
In der Ausführung nach Fig. 4 wird pro Über
tragungspuls D0-D3 genau ein Bit in jeder Richtung über
tragen. Um die Übertragungsrate zu erhöhen, können auch
mehr Bits pro Puls ausgetauscht werden. So können z. B.
mehr als zwei Phasenpositionen für die Pulse vorgesehen
sein, z. B. bei n·t, (n-¼)·t, (n-½)·t und (n-¾)·t, zur
Übertragung von vier verschiedenen Werten vom Master zum
Slave. Andererseits kann der Slave pro Übertragungspuls
mehr als einmal die Impedanz zwischen den Leitungen än
dern, oder daß er die Spannung U auf mehr als zwei Werte
setzen kann.
Es ist auch denkbar, daß der Master gemäß
einem vorgegebenen Protokoll seinerseits auch die Span
nung U der Leitungen während der Übertragungspulse vari
iert, um Daten an den Slave zu senden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Leistungs- und Datenüber
mittlung auf gemeinsamen Verbindungsleitungen (3, 4) zwi
schen einem Master (1) und mindestens einem Slave (2),
dadurch gekennzeichnet, daß der Master (1) in einem Ver
sorgungsmodus die Verbindungsleitungen (3, 4) niederohmig
mit einer Stromversorgung (5) verbindet und in einem Ü
bertragungsmodus die Verbindungsleitungen (3, 4) während
Übertragungspulsen nur hochohmig mit der Stromversorgung
(5) verbindet und in den Übertragungspulsen Daten vom
Master zum Slave und vom Slave zum Master übermittelt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Daten vom Master (1) zum Slave (2)
mittels Phasenmodulation der Übertragungspulse übertra
gen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Übertragungsmodus zuerst mindestens
ein erster Übertragungspuls (S0, S1) als Startbit erzeugt
wird und daß sodann weitere Übertagungspulse als Daten
bits (D0-D3) und gegebenenfalls Kontrollbits (C0, C1) er
zeugt werden, wobei sich der Wert der Daten- und gegebe
nenfalls Kontrollbits aus deren genauem zeitlichen Ab
stand vom Startbit (S0) ergibt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten vom Slave
(2) zum Master (1) mittels Amplitudenmodulation der Span
nung (U) der Verbindungsleitungen während der Übertra
gungspulse übertragen werden, und vorzugsweise daß wäh
rend der Übertragungspulse im Slave (2) die Impedanz
zwischen den Verbindungsleitungen (3, 4) abhängig von den
vom Slave (2) an den Master (1) zu übertragenden Daten
geändert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß pro Übertra
gungsimpuls im wesentlichen ein Bit vom Master (1) zum
Slave (2) und ein Bit vom Slave (2) zum Master (1) über
tragen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Master (1)
und Slave (2) Datenworte ausgetauscht werden, wobei jedes
Datenwort mehrere Datenbits (D0-D3) umfaßt und wobei
mindestens ein Teil der Datenworte wiederholt übertragen
wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Master (1) die
Spannung (U) der Verbindungsleitungen (3, 4) sowie die
Spannung (Vin) der Stromversorgung (5) gemessen werden,
und daß aus diesen Spannungen ermittelt wird, ob die
Verbindungsleitungen im Versorgungsmodus kurzgeschlossen
sind und/oder was für ein Signal der Slave im Übertra
gungsmodus aus sendet.
8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen Master (1), mindestens einen
Slave (2) und Verbindungsleitungen (3, 4) zwischen dem Ma
ster (1) und dem Slave (2) aufweist, wobei der Master ein
Schaltelement (T1, T2) aufweist, welches eine Stromquelle
(5) wahlweise hoch- oder niederohmig mit den Verbindungs
leitungen (3, 4) verbindet und wobei der Slave (2) eine
erste Meßschaltung (U11) aufweist, zur Erzeugung eines
Signals (RX2), welches anzeigt, ob die Verbindungsleitun
gen (3, 4) hoch- oder niederohmig mit der Stromquelle (5)
verbunden sind, sowie einen Energiespeicher (C10), der
über die Verbindungsleitungen (3, 4) aufladbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Master (1) eine zweite Meßschal
tung aufweist, zur Überwachung der Spannung (U) der Ver
bindungsleitungen (3, 4) und zur Erzeugung mindestens ei
nes von der Spannung abhängigen Kontrollsignals.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der zweiten Meßschaltung ein Da
tensignal abhängig von der Spannung (U) der hochohmig mit
der Stromquelle (5) verbundenen Verbindungsleitungen
(3, 4) erzeugbar ist und vorzugsweise auch ein Kurz
schluß-Warnsignal abhängig von der Spannung (U) der nie
derohmig mit der Stromquelle (5) verbundenen Verbindungs
leitungen (3, 4).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Master (1) Filter
mittel (R2-R6, C1-C3) zur Reduktion der Schaltgeschwin
digkeit des Schaltelements (T1, T2) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Slave (2) ein mit
einem Datensignal (TX2) ansteuerbares Mittel (T10) zur
Änderung der Impedanz zwischen den Verbindungsleitungen
(3, 4) aufweist.
13. Fernsteuerung für Feuerschutzklappen mit
einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-12.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1651/96 | 1996-07-01 | ||
CH01651/96A CH690217A9 (de) | 1996-07-01 | 1996-07-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Leistungs- und Datenübermittlung auf gemeinsamen Leitungen. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725710A1 true DE19725710A1 (de) | 1998-01-08 |
DE19725710B4 DE19725710B4 (de) | 2006-05-04 |
Family
ID=4215446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19725710A Expired - Fee Related DE19725710B4 (de) | 1996-07-01 | 1997-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Leistungs- und Datenübermittlung auf gemeinsamen Leitungen |
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