DE102007061743A1 - Verfahren zum Prüfen eines optischen Regensensors - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen eines optischen Regensensors, welcher dazu ausgebildet ist, aus einem Anteil reflektierten Lichts eine Flüssigkeitsmenge auf einer Glasfläche zu bestimmen, wobei im Messbereich des Regensensors ein optisches Element angeordnet wird, dessen optische Eigenschaften veränderbar sind, und der Anteil reflektierten Lichts in Abhängigkeit der optischen Eigenschaften des Elementes bestimmt wird und die optischen Eigenschaften des optischen Elementes durch Anlegen einer elektrischen Spannung an das optische Element verändert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen eines optischen Regensensors, welcher dazu ausgebildet ist, aus einem Anteil reflektierten Lichts eine Flüssigkeitsmenge auf einer Glasfläche zu bestimmen, wobei im Messbereich des Regensensors ein optisches Element angeordnet wird, dessen optische Eigenschaften veränderbar sind und der Anteil reflektierten Lichtes in Abhängigkeit der optischen Eigenschaften des Elementes bestimmt wird. Solche Sensoren werden insbesondere dazu eingesetzt, witterungsbedingte Feuchtigkeit durch Regen, Schnee oder Nebel auf der Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges zu detektieren und eine Scheibenwischvorrichtung bedarfsgerecht zu steuern. Die Prüfverfahren der eingangs genannten Art dienen dazu, die Hard- und Software des Regensensors zu optimieren, diesen in der Fertigung zu testen oder an die jeweilige Einbausituation anzupassen.
  • Aus der DE 198 39 273 A1 ist bekannt, zur Messung des auf die Scheibe auftreffenden Wassers eine Infrarotsendediode vorzusehen, welche unter einem schrägen Einfallwinkel einen infraroten Lichtstrahl von der Innenseite der Scheibe in das Glas einkoppelt. An der äußeren Grenzfläche zwischen Scheibe und Umgebung wird die eingekoppelte Strahlung totalreflektiert und gelangt so zu einer Empfängerdiode, welche ebenfalls im Fahrzeuginneren angeordnet ist. Fallweise können zur Ein- und Auskopplung der Lichtstrahlen noch Linsen vorgesehen sein, welche meist als Presskörper aus einem infrarot-transparenten Kunststoff gefertigt werden.
  • Der von der infraroten Lichtquelle bestrahlte Bereich der Scheibe definiert eine Messfläche. Bei Anhaften eines Wassertropfens auf der Messfläche wird das in die Scheibe eingekop pelte Licht über den Wassertropfen aus der Scheibe ausgekoppelt. Dadurch wird das in der Empfängerdiode ankommende Lichtsignal geschwächt. Wenn die Schwächung einen vorgebbaren Schwellenwert überschritten hat, wird die Scheibenwischvorrichtung aktiviert und führt zumindest einen Wischzyklus aus.
  • Aus der EP 1 662 276 A1 ist eine Linse mit variabler Brennweite bekannt, welche zwei im wesentlichen parallele, transparente Fenster aufweist, welche ein inneres Volumen begrenzen. Innerhalb des Volumens befinden sich zwei nicht-mischbare Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Brechungsindex, wobei die Form der Grenzfläche zwischen den Flüssigkeiten durch Anlegen einer Spannung veränderbar ist. Hierzu weist die Linse Elektroden auf, mit welchen innerhalb des Volumens ein elektrisches Feld ausgebildet werden kann.
  • Weiterhin ist aus dem Stand der Technik bekannt, die sensitiven Flächen eines Regensensors zu vermessen, indem diese Fläche und ihre Umgebung mit einem Silikonstempel abgetastet wird. Der Silikonstempel führt dazu, dass ähnlich wie beim Anhaften eines Flüssigkeitstropfen Licht aus der Scheibe ausgekoppelt wird. Dadurch ist der totalreflektierte Anteil geringer. Dieser Einbruch des Messsignales wird vom Regensensor detektiert. Durch Anbringen des Silikonstempels an verschiedenen Stellen kann die Größe und Form der Messfläche bestimmt werden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Prüfverfahren anzugeben, welches die Funktionsweise eines Regensensors realitätsnah prüft. Das Prüfverfahren soll dabei in der Lage sein, verschiedene Regensituationen nachzustellen, ohne dass Eingriffe in die Hard- oder Software des Regensensors erforderlich sind. Darüber hinaus soll das Prüfverfahren schnell an wechselnde Testmuster anpassbar sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Prüfen eines optischen Regensensors, welcher dazu ausgebildet ist, aus einem Anteil reflektierten Lichts eine Flüssigkeitsmenge auf einer Glasfläche zu bestimmen, wobei im Messbereich des Regensensors ein optisches Element angeordnet wird, dessen optische Eigenschaften veränderbar sind und der Anteil reflektierten Lichtes in Abhängigkeit der optischen Eigenschaften des Elementes bestimmt wird, wobei die optischen Eigenschaften des Elementes durch Anlegen einer elektrischen Spannung an das optische Element verändert werden.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, statt einem Silikonstempel zumindest ein optisches Element im Bereich der Messfläche des Regensensors anzubringen, welches durch Anlegen einer elektrischen Spannung in seinen optischen Eigenschaften verändert werden kann. Das zu prüfende optische Element dient dabei in einem ersten Betriebszustand zur Auskopplung der zur Detektierung von Feuchtigkeit verwendeten Strahlung aus der Scheibe. In einem zweiten Betriebszustand wird die Strahlung totalreflektiert und kann vom Regensensor nachgewiesen werden. Durch Veränderung der optischen Eigenschaften des optischen Elementes können unterschiedliche Regensituationen simmuliert und das Antwortsignal des Regensensors bestimmt werden. Die Ansteuerspannung des optischen Elementes kann dabei durch eine elektronische Steuerung erfolgen. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl unterschiedlicher Zeitverläufe der Spannung zu generieren und dadurch unterschiedliche Messprogramme für verschiedene Baumuster eines Regensensors und/oder verschiedene Einbausituationen und/oder verschiedene Betriebszustände bereitzustellen.
  • Die erfindungsgemäß zu variierenden optischen Eigenschaften des Elementes umfassen beispielsweise die Brechkraft einer Linse, den Brechungsindex, die Reflektivität oder die optische Dichte. Das optische Element grenzt unmittelbar an die Außenfläche der Scheibe, welche im Betrieb des Regensensors der Bewitterung ausgesetzt ist und an welcher die Messstrahlung in Abwesenheit von Feuchtigkeit an der Scheibe totalreflektiert wird. Dadurch kann eine Änderung der optischen Eigenschaften des Messelementes unmittelbar zur Änderung des Reflexionsverhaltens der Außenfläche der Scheibe führen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich zwischen dem optischen Element und der Glasfläche ein elastisches Material mit im wesentlichen gleichen Brechungsindex wie das Material der Glasfläche. Durch diese Maßnahme wird die optische Ankopplung des Messelementes an die Glasfläche verbessert. Verluste durch unerwünschte Relexion und Streuung an der Grenzfläche und dem optischen Element werden vermieden. Besonders bevorzugt eignet sich zur optischen Ankopplung des Messelementes eine Silikonfolie. Die Dicke der Folie wird der Fachmann in Abhängigkeit der Rauheit der Glassfläche und deren Wölbung bestimmen. Insbesondere liegt die Dicke etwa im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das optische Element zumindest eine Grenzfläche zwischen mindestens zwei, nicht mischbaren Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Brechungsindex auf. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung werden die Flüssigkeiten einem elektrischen Feld ausgesetzt. Dies führt dazu, dass die Lage und/oder die Form der Grenzfläche durch das elektrische Feld verformt wird, sofern zumindest die Moleküle einer Flüssigkeit ein Dipolmoment aufweisen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Linse mit variabler Brennweite realisiert werden. Liegt keine Spannung an, so ist die Grenzfläche nahezu flach. Licht, welches von der Referenzlichtquelle über die Glasfläche und gegebenenfalls ein Koppelelement in die optische Linse eingekoppelt wird, wird an der ebenen Grenzfläche totalreflektiert und gelangt zurück in die Empfangsdiode des Regensensors. Bei Anlegen einer Spannung wird die Grenzfläche spärisch verformt. Dies führt dazu, dass Licht aus der Scheibe ausgekoppelt wird, wie dies auch bei Vorhandensein eines Wassertropfens an gleicher Stelle der Fall wäre. Dies führt zu einem Signaleinbruch in der Empfängerdiode, welcher als Regensignal interpretiert werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das optische Element zwei Kammern aufweisen, welche beide optisch an die Glasfläche angekoppelt und durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Eine Kammer ist dabei mit einer Flüssigkeit gefüllt, welche einen Brechungsindex aufweist, welcher zur Relexion der Messstrahlung führt. Die andere Flüssigkeit weist einen Brechungsindex auf, welcher an die verwendete Glasfläche angepasst ist und es ermöglicht, Licht aus der Glasfläche auszukoppeln. Weiterhin weist das optische Element Elektroden auf, mit welchen die Flüssigkeiten in den Kammern bewegt werden können. Dadurch kann eine Kammer wahlweise mit der ersten oder der zweiten Flüssigkeit gefüllt werden. Dies führt entweder zur Totalreflexion oder zur Auskopplung der Messstrahlung.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Vielzahl von optischen Elementen auf der Messfläche des Regensensors und darüber hinaus angeordnet. Durch Ansteuern einzelner optischer Elemente kann somit die räumliche Ausdehnung der Messfläche bestimmt werden. Weiterhin können einzelne optische Elemente angesteuert werden, um das Auftreffen einzelner Wassertropfen auf die Messfläche zu simmulieren. Die gleichzeitige Ansteuerung mehrerer optischer Elemente simmuliert einen Starkregen.
  • Das erfindungsgemäße Prüfverfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass unterschiedliche Prüfprogramme in Abhängigkeit von Anbaulage, Scheibenmaterial und Sensortyp realisiert werden können, ohne dass Änderungen an der Hardware der Messvorrichtung vorgenommen werden müssen. Weiterhin ermöglicht das erfindungsgemäße Messverfahren unterschiedliche Messprogramme zur Simulation unterschiedlicher Niederschlagssituationen auszuwählen, beispielsweise Regen. Durch die einfache Auswahl des Messprogramms eignet sich das erfindungsgemäße Messverfahren insbesondere zur Bandendeprüfung in der Automobilindustrie. Der Regensensor muss zum Test nicht umkonfiguriert werden. Vielmehr erfolgt eine Adaptierung der Hard- und Software des Regensensors auf einen Arbeitspunkt und eine anschließende Simulation der Bewitterung.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
  • 1 und 2 zeigen das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer Linse mit variabler Brechkraft. Dabei wird in 1 der Fall einer trockenen Scheibe simmuliert, 2 zeigt die Simmulation einer benetzten Scheibe.
  • 3 und 4 zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung mit einem optischen Element, welches eine erste und eine zweite Flüssigkeit enthält, wobei eine Flüssigkeit zur Auskopplung des Lichtes aus der Scheibe und eine andere Flüssigkeit zur Totalreflexion des Lichtes führt. Dabei wird in 3 der Fall einer trockenen Scheibe simmuliert, 4 zeigt die Simmulation einer benetzten Scheibe.
  • 5 zeigt, wie eine Vielzahl optischer Elemente gemäß 3 und 4 verwendet werden kann, um einen größeren Bereich der Messfläche einem Test zu unterziehen.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Scheibe 1 im Querschnitt. Die Scheibe weist eine Glasstärke von etwa 5 mm auf. Fallweise kann die Scheibe getönt oder mit Beschichtungen versehen sein. Auf der Innenseite ist ein Gehäuse 2 eines Regensensors angeordnet. Der Regensensor weist eine Strahlungsquelle 3 auf. Die Wellenlänge der Strahlung ist dabei an den Transparenzbereich der Scheibe 1 angepasst. Quelle 3 sendet einen Lichtstrahl 14a aus. Dieser wird durch ein optisches Element 5 und eine transparente Klebefolie 6 zum Ausgleich von Unebenheiten und zur Anpassung an den Brechungsindex in die Scheibe 1 eingekoppelt. Im normalen Betrieb des Fahrzeuges wird bei trockener Scheibe der Strahl 14a an der äußeren Grenzfläche 18 reflektiert und in die Empfangsdiode 4 eingekoppelt. Die Klebefolie 6 und das optische Element 5 dienen dabei wieder zur effizienten Ankopplung der Scheibe 1 an den Empfänger 4.
  • In 1 ist die Situation des erfindungsgemäßen Testverfahrens dargestellt. Hierzu wird eine Linse 7 mit variabler Brennweite mittels einer Silikonfolie 8 an die Grenzfläche 18 angekoppelt. Lichtstrahl 14a verläuft somit durch Grenzfläche 18 und Folie 8 hindurch in die erste Flüssigkeit 13 in die Linse 7. Oberhalb der ersten Flüssigkeit 13 befindet sich eine zweite Flüssigkeit 12, welche sich mit Flüssigkeit 13 nicht vermischt. Zwischen beiden Flüssigkeiten bildet sich die Grenzfläche 11 aus. Die Form der Grenzfläche 11 kann durch Anlegen einer Spannung an das leitfähig beschichtete Austrittsfenster 10 und eine Gegenelektrode eingestellt werden. Hierzu wird mittels Steuergerät 9 eine Steuerspannung erzeugt. Über den zeitlichen Verlauf der Steuerspannung kann ein vorgebbares Messprogramm erzeugt werden.
  • In 1 liegt keine Steuerspannung an. Dadurch ist die Grenzfläche 11 im wesentlichen eben. Lichtstrahl 14a wird an Grenzfläche 11 totalreflektiert und gelangt als Lichtstrahl 14c durch das Material der Scheibe 1, Klebefolie 6 und optisches Element 5 zum Detektor 4. Somit wird die Situation einer trockenen Scheibe simmuliert.
  • In 2 ist an Austrittsfenster 10 und Gegenelektrode mittels Steuergerät 9 eine Spannung angelegt. Dies bewirkt eine sphärische Verformung der Grenzfläche 11. Dadurch ist die Bedingung für Totalreflektion an Grenzfläche 11 nicht mehr erfüllt. Der Lichtstrahl 14a wird an Grenzfläche 11 zu Lichtstrahl 14b gebrochen und verlässt die schaltbare Linse 7 durch deren Austrittsfenster 10. Somit erreicht weniger oder kein Licht den Empfänger 4. Diese Situation wird vom Regensensor 2 als Benetzung detektiert und führt zum Einschalten einer Scheibenwischvorrichtung.
  • Durch unterschiedliche Spannungen können unterschiedliche Benetzungsgrade der Grenzfläche 18 simmuliert werden. Fallweise können durch Verschieben der optischen Linse 7 oder durch Anordnung einer Mehrzahl optischer Linsen 7 unterschiedliche Flächenbereiche der Scheibe 1 einer Prüfung unterzogen werden.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung mittels eines Schaltelementes 15. Schaltelement 15 besteht aus zwei Kammern 17a und 17b. Beide Kammern sind über einen Kanal 16 verbunden. In Kammer 17a befindet sich eine erste Flüssigkeit 12 mit einem ersten Brechnungsindex. In Kammer 17b befindet sich eine zweite Flüssigkeit 13 mit einem zweiten Brechungsindex. Beide Flüssigkeiten sind nicht miteinander mischbar. Messelement 15 ist wiederum optisch an Grenzfläche 18 der Scheibe 1 angekoppelt. Fallweise kann auch hier eine Silikonfolie 8 verwendet werden, welche in 3 nicht dargestellt ist.
  • Auf der Innenseite der Scheibe 1 befindet sich ein Regensensor 2. Dieser ist mittels einer transparenten Klebefolie 6 an die Scheibe angekoppelt. Quelle 3 erzeugt einen Lichtstrahl 14a, welcher durch ein optisches Element 5 und Klebefolie 6 in Scheibe 1 eingekoppelt wird. An Grenzfläche 18 stößt Lichtstrahl 14a an die Grenzungsfläche von Behälter 17a, welcher die erste Flüssigkeit 12 enthält. Der Brechnungsindex von Flüssigkeit 12 ist dergestalt gewählt, dass Lichtstrahl 14a zu Lichtstrahl 14c totalreflektiert wird. Lichtstrahl 14c durchläuft wiederum die Scheibe 1, Klebefolie 6 und optisches Element 5 und erreicht Detektor 4. Die in 3 dargestellte Situation simmuliert somit eine trockene Scheibe.
  • 4 zeigt die Vorrichtung nach 3 während der Simmulation einer benetzten Scheibe. Lichtstrahl 14a wird wiederum durch optisches Element 5 und Klebefolie 6 in Scheibe 1 eingekoppelt und erreicht Grenzfläche 18. Durch Anlegen einer Spannung an nicht dargestellte Elektroden im optischen Element 15 befindet sich mittlerweile die zweite Flüssigkeit 13 in Kammer 17a und Flüssikeit 12 in Kammer 17b. Der Brechnungsindex von Flüssigkeit 13 entspricht in etwa dem Brechungsindex der Scheibe 13. Dies führt dazu, dass Lichtstrahl 14a in den Innenraum von Behälter 17a eingekoppelt wird. Die Behälterwände von Kammer 17a können teilverspiegelt oder optisch transparent ausgeführt werden, sodass Lichtstrahl 14a die Kammer 17a als Lichtstrahl 14b verlassen kann. Dadurch wird der zum Detektor 4 gelenkte Lichtstrahl 14c zumindest geschwächt oder aber nahezu vollständig unterdrückt. Die Schwächung des Detektorsignals 4 wird vom Regensensor 2 als Benetzung der Scheibe interpretiert. Somit sollte bei intaktem Regensensor 2 ein Ansteuersignal einer Scheibenwaschvorrichtung ausgegeben werden.
  • 5 zeigt eine Mehrzahl von optischen Elementen 15a, 15b, 15c, ... welche so angeordnet sind, dass diese eine größere Fläche bedecken. Jede Messeinrichtung weist eine erste Kammer 17a, eine zweite Kammer 17b und einen Kanal 16 auf. In den Kammern befinden sich wiederum zwei verschiedene Flüssigkeiten 12 und 13. Das nicht in 5 dargestellte Steuergerät 9 kann dabei so adaptiert werden, dass die einzelnen optischen Elemente 15a, 15b, 15c, ... jeweils einzeln angesteuert werden können.
  • Hierdurch ist es möglich, die Empfindlichkeit eines Regensenors zu testen, indem entweder einzelne Messeinrichtungen 15 einzelne Regentropfen simmulieren oder eine Mehrzahl von Regentropfen durch eine Mehrzahl von Messeinrichtungen darzustellen. Fallweise kann durch Aktivierung aller Messeinrichtungen 15 die Wirkung eines geschlossenen Wasserfilms simmuliert werden.
  • Die Messfläche eines optischen Regensensors wird durch die von Lichtquelle 3 beleuchtete Teilfläche der Grenzfläche 18 bestimmt. Durch Ansteuerung einzelner Messelemente 15 und Messen des Ausgangssignals von Empfänger 14 kann die Größe und Form dieser Messfläche mit der Vorrichtung nach 5 bestimmt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19839273 A1 [0002]
    • - EP 1662276 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Prüfen eines optischen Regensensors, welcher dazu ausgebildet ist, aus einem Anteil reflektierten Lichts eine Flüssigkeitsmenge auf einer Glasfläche zu bestimmen, wobei im Messbereich des Regensensors ein optisches Element angeordnet wird, dessen optische Eigenschaften veränderbar sind und der Anteil reflektierten Lichtes in Abhängigkeit der optischen Eigenschaften des Elementes bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Eigenschaften des Elementes durch Anlegen einer elektrischen Spannung an das Element verändert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element mittels einer Silikonfolie im Messbereich des Regensensors an die Glasfläche angekoppelt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element zumindest eine Grenzfläche zwischen zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Brechungsindex aufweist, deren Lage und/oder Form durch ein elektrisches Feld verformt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element eine Linse mit variabler Brennweite umfasst.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element zwei Kammern aufweist, welche optisch an die Glasfläche angekoppelt und durch einen Kanal miteinander verbunden sind, wobei die Kammern zumindest teilweise mit zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Brechungsindex gefüllt sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Messfläche des Regensensors eine Mehrzahl optischer Elemente angeordnet ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Regensensor nach Einbau in ein Fahrzeug geprüft wird.
  8. Verwendung einer Linse mit variabler Brennweite zum Prüfen eines Regensensors, wobei die Linse zwei im wesentlichen parallele, transparente Fenster aufweist, welche ein inneres Volumen begrenzen, welches zwei nicht mischbare Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Brechungsindex enthält, wobei die Form der Grenzfläche zwischen den Flüssigkeiten durch Anlegen einer Spannung veränderbar ist.
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