DE102007061562A1 - Vorrichtung zur elektrischen Energiespeicherung für ein Kraftfahrzeug und Betriebsverfahren - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur elektrischen Energiespeicherung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend zumindest eine aufladbare Speicherzelle (1) und einen mit der Speicherzelle (1) in thermischem Kontakt stehenden Kühlkörper (2), wobei der Kühlkörper (2) zum Wärmeaustausch von einem Fluid durchströmbar ist, wobei ein Gebläse (9) zur Luftbeströmung zumindest eines Teils der Vorrichtung vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Energiespeicherung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung.
- Die
EP 0 177 225 A beschreibt eine Anordnung zur Kühlung einer Vielzahl von Batterien mittels eines flüssigen Kühlmittels, wobei die Batterien zwischen Paaren von länglichen, von dem Kühlmittel durchströmbaren Kühlwangen nebeneinander gehalten sind. Wird eine solche Vorrichtung in Verbindung mit einem Kraftfahrzeug verwendet, so kommt die Kühlung nach einem regulären Abschalten der Systeme des Kraftfahrzeugs zum Erliegen. - Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur elektrischen Energiespeicherung anzugeben, bei der eine Temperierung einer Speicherzelle zumindest in bestimmten Betriebssituationen verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird für eine eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Luftbeströmung zumindest eines Teils der Vorrichtung mittels eines Gebläses kann eine Beeinflussung der Temperatur der Speicherzellen, insbesondere eine Kühlung, auch dann gewährleistet werden, wenn der Kühlkörper nicht von dem Fluid durchströmt wird. Zudem kann in extremen Betriebssituationen, zum Beispiel bei langsamer Fahrt und hoher Leistung am Berg, auch bei strömendem Fluid eine verbesserte Kühlung durch die Luftbeströmung erreicht werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gebläse zumindest bei einem Stillstand des Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem geparkten Zustand, aktivierbar. Dies hat den erheblichen Vorteil, dass eine Überhitzung der Speicherzellen z. B. durch starke Sonneneinstrahlung und entsprechende Aufheizung der Luft im Motorraum oder auch durch Hitzeabstrahlung eines soeben abgestellten Verbrennungsmotors vermieden wird. Insbesondere moderne Energiespeicher wie z. B. Lithium-Ionen-Batterien können je nach Auslegung bereits eine Reduzierung ihrer Lebensdauer erfahren, wenn sie Temperaturen von wenig oberhalb 50°C ausgesetzt sind. Somit können schädliche bzw. die Lebensdauer verringernde Temperaturen für solche Energiespeicher auch dann auftreten, wenn die Speicherzelle gar nicht im Sinne einer Be- oder Entladung mit hohen Strömen in Betrieb ist. Hiervon abgesehen ist die erfindungsgemäße zusätzliche Luftbeströmung mit einem Gebläse auch in bestimmten Fahrsituationen sinnvoll, z. B. bei langsamer Fahrt bei hoher Steigung, wobei häufig mangels Fahrtwind eine starke lokale Erhitzung der Luft im Motorraum auftreten kann. Auch ein unmittelbarer Wärmeeintrag in die Speicherzelle durch Hitzeabstrahlung eines in bestimmten Situationen besonders heißen Verbrennungsmotors ist hierbei kritisch und kann durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung verringert oder vermieden werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Vorrichtung ein Gehäuse mit einem Spülkanal, wobei die Luftbeströmung durch den Spülkanal verläuft. In bevorzugter Weiterbildung ist der Spülkanal dabei zumindest teilweise zwischen einer ersten Wand des Gehäuses und einer in dem Gehäuse angeordneten zweiten Wand eines Blocks aus Speicherzellen angeordnet. Die Durchströmung eines solchen Kanals mit Frischluft, die insbesondere von außerhalb des Fahrzeugs angesaugt wird, kann sinnvoll zum einen der Abfuhr von Wärme von den Speicherzellen dienen, insbesondere aber auch der Vermeidung eines Wärmeeintrags durch die äußere Gehäusewand von außen in die Speicherzelle. Ein solcher für die Speicherzelle schädlicher Wärmeeintrag ist, wie vorstehend erwähnt, z. B. in geparkten Situationen des Fahrzeugs bei starker Sonneneinstrahlung oder allgemein bei hohen Temperaturen im Motorraum, insbesondere bei in Betrieb befindlichem Verbrennungsmotor bei hoher Last und niedriger Geschwindigkeit, gegeben. Die Spülung des Kanals mit kühlerer Außenluft hat dabei neben dem Effekt einer Wärmeabfuhr den weiteren Effekt einer verbesserten Isolierung der innenseitig der zweiten Wand angeordneten Speicherzellen, wenn die erste, äußere Gehäusewand einem Wärmeeintrag unterliegt.
- In vorteilhafter Weiterbildung hat zumindest eine der beiden Wände eine thermische Isolierung. Hierdurch wird ein schädlicher Wärmeeintrag von außen in die Speicherzellen weiter reduziert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Hauptkühlleistung beim genannten Ausführungsbeispiel im Regelfall über den Kühlkörper und das ihn durchströmende Fluid bereitgestellt wird und die erfindungsgemäße Luftbeströmung mit einem zusätzlichen Gebläse im Wesentlichen einen Wärmeeintrag in die Speicherzelle von außen verringern soll.
- Allgemein vorteilhaft erfolgt die Luftbeströmung mittels Außenluft. Im Sinne der Erfindung ist dies Umgebungsluft von außerhalb des Fahrzeugs oder einem anderen Bereich, wobei im Regelfall angenommen wird, dass die Temperatur der Außenluft zumindest im Zustand der Luftbeströmung der Vorrichtung niedriger ist als die unmittelbare Umgebungslufttemperatur der zumeist in einem Motorraum oder einem anderen abgeschlossenen Bereich des Kraftfahrzeugs angeordneten Vorrichtung. Grundsätzlich kann unter Außenluft in diesem Sinne auch Luft aus dem Fahrzeuginnenraum verstanden werden, die ja nach aktueller Situation kühler als die Luft außerhalb des Fahrzeugs sein kann.
- In bevorzugter Detailgestaltung wird die Außenluft über einen Zuführkanal der Vorrichtung zugeführt, so dass über geeignete Auslegung des Zuführkanals ein aerodynamischer Kurzschluss insbesondere mit heißer Luft aus einem Motorraum wirksam vermieden ist. Der Ansaugbereich des Zuführkanals kann dabei z. B. im üblichen Bereich von Luftöffnungen unterhalb einer Windschutzscheibe oder an anderen Stellen zur Ansaugung von Außenluft vorgesehen sein. Es kann sich dabei auch um einen Kanal handeln, der mit ohnehin vorhandenen, Außenluft ansaugenden Zuführkanälen z. B. einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage verbunden ist. Gemäß zweckmäßiger weiterer Detailgestaltung ist das Gebläse in dem Zuführkanal angeordnet. Das Gebläse kann aber auch an anderer geeigneter Stelle angeordnet sein, z. B. in saugender Anordnung in einem Abführkanal der Vorrichtung.
- Besonders vorteilhaft ist das Gebläse relativ leistungsschwach mit einer Leistungsaufnahme von nicht mehr als 20 Watt, insbesondere nicht mehr als 10 Watt ausgebildet. Hierdurch kann der Energieverbrauch des Gebläses klein gehalten werden, so dass das Gebläse in einem geparkten Zustand des Fahrzeugs von unbestimmter Dauer im Sinne eines Temperaturwächters der Vorrichtung aktiviert oder im Stand-by geschaltet sein kann. Alternativ oder ergänzend ist die Menge der in der Vorrichtung speicherbaren elektrischen Energie im Verhältnis zu der Leistungsaufnahme des Gebläses so ausgelegt, dass das Gebläse mehr als einen Tag, insbesondere zumindest etwa eine Woche dauerhaft betrieben werden kann. Grundsätzlich können zur Vermeidung einer vollständigen Entleerung der Energiespeichervorrichtung durch das Gebläse weitere elektronische Kontrollfunktionen vorgesehen sein, wie z. B. eine Ladungsüberwachung der Speicherzellen, die als oberste Priorität eine ausreichende Restladung etwa zum Start eines Verbrennungsmotors gewährleistet.
- Zweckmäßig ist außenseitig der Vorrichtung ein Temperaturfühler vorgesehen. Hierdurch kann das Gebläse dann aktiviert werden, wenn über den Temperaturfühler eine so hohe Temperatur unmittelbar außenseitig der Vorrichtung gemessen wird, dass ein Eintrag schädlicher Wärmemengen zu befürchten ist.
- Besonders vorteilhaft ist die Speicherzelle als eine Lithium-Ionen-Batterie ausgebildet. Gerade Lithium-Ionen-Batterien weisen zwar eine sehr hohe Energiedichte auf und sind aus diesem und anderen Gründen für die Verwendung mit Elektroantrieben von Kraftfahrzeugen oder auch nur als Starterbatterie favorisiert, stellen aber hinsichtlich ihrer Temperaturanfälligkeit ein kritisches Bauteil dar. Zudem sind Lithium-Ionen-Batterien durch ihre relativ aufwendige Herstellung kostenintensiv, so dass erfindungsgemäße Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer besonders vorteilhaft sind.
- Der Kühlkörper der Vorrichtung ist in vorteilhafter Ausgestaltung an einen Kältekreis mit zumindest einem Verdichter und zumindest einem Verdampfer angebunden. Unter Anbindung ist hierbei eine thermische Anbindung auf jede bekannte Weise zu verstehen, wie etwa eine Beströmung des Kühlkörpers mit durch den Kältekreis gekühlter Luft, eine Anbindung mittels Wärmetauschern und einem Kühlmittelkreislauf oder auch, in besonders vorteilhafter Ausgestaltung, eine Auslegung des Kühlkörpers als Verdampfer des Kältekreises. Grundsätzlich kann der Kühlkörper aber auch mit einem Niedertemperatur-Kühlkreislauf verbunden sein, der keinen Kältekreis umfasst. Unter einem den Kühlkörper durchströmenden Fluid kann somit je nach Ausführung Luft, ein insbesondere flüssiges Kühlmittel eines geschlossenen Kreises oder auch ein Kältemittel eines Kältekreises verstanden werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung als Antriebsbatterie des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Insbesondere handelt es sich bei dem Fahrzeug dabei um ein Hybrid-Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor. Es kann sich aber auch um ein reines Elektrofahrzeug handeln.
- Bei einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann das Gebläse zumindest mittelbar über eine Hilfsenergiequelle mit Strom versorgt werden, insbesondere auf Basis eines photovoltaischen oder thermoelektrischen Generators. Ein Beispiel für einen photovoltaischen Generator ist ein Solarpanel und ein Beispiel für einen thermoelektrischen Generator ist ein Peltier-Element. Solche zumeist relativ leistungsschwachen Hilfsenergiequellen stellen zumindest bei entsprechender Auslegung des Gebläses eine nahezu unbegrenzte Temperaturüberwachung der Speicherzellen sicher. Die Kombination mit einer der genannten Hilfsenergiequellen ist besonders deswegen sinnvoll, weil eine Aktivierung des Gebläses bevorzugt im geparkten Zustand im Fall starker Sonneneinstrahlung auf das Fahrzeug angefordert ist.
- Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Kühlung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18. Demgemäß wird eine Temperatur im Bereich der Vorrichtung gemessen und das Gebläse aktiviert, falls die gemessene Temperatur einen Schwellwert überschreitet. Die Messung der Temperatur wird dabei regelmäßig im Bereich einer Außenwand der Vorrichtung oder in unmittelbarer Nähe der Vorrichtung stattfinden, um einen zu erwartenden Wärmeeintrag von außen in die Vorrichtung zu signalisieren.
- In bevorzugter Weiterbildung wird das Gebläse nur dann aktiviert, wenn eine Außentemperatur unterhalb der gemessenen Temperatur liegt, um den Effekt einer Kühlung durch die Luftbeströmung sicherzustellen.
- Allgemein kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine entsprechende Programmierung einer elektronischen Steuereinheit auch dazu verwendet werden, zumindest unter günstigen Bedingungen eine Erwärmung der Speicherzelle vor einem Kaltstart des Fahrzeugs zu bewirken. Dabei ist an Situationen im Winter gedacht, bei denen die Speicherzellen sich noch auf sehr tiefem Temperaturniveau z. B. durch Auskühlung in einer Frostnacht befinden, die für die Luftbeströmung zur Verfügung stehende Außentemperatur aber, z. B. im Laufe des Vormittags, bereits deutlich angestiegen sind.
- Weitere Vorteile und Merkmale einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und eines erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
- Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnung näher erläutert.
-
1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. - Die Vorrichtung zur elektrischen Energiespeicherung gemäß
1 ist eine Antriebs- oder Fahrbatterie eines Hybridfahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor. Die Batterie umfasst eine Vielzahl von – vorliegend insgesamt 33 – jeweils zylindrischen Speicherzellen1 , die jeweils als Lithium-Ionen-Batterie ausgebildet sind. - Die Speicherzellen
1 sind jeweils mit ihrer Unterseite bzw. einer Stirnseite des Zylinders auf einem Kühlkörper2 angeordnet, der als Verdampfer einer Fahrzeug-Klimaanlage ausgebildet ist. Der Kühlkörper2 wird von einem Fluid in Form eines Kältemittels der Klimaanlage durchströmt und somit gekühlt, so dass die durch Aufladung und Entladung der Batterien1 entstehende Verlustwärme abgeführt werden kann. - Der metallische, insbesondere aus Aluminium bestehende Kühlkörper
2 hat zudem thermisch leitend, zum Beispiel durch Verlötung mit ihm verbundene prismenartige Fortsätze3 , die sich senkrecht aus seiner Oberfläche erheben und zwischen den benachbarten zylindrischen Batterien1 angeordnet sind. Durch diese Fortsätze3 wird eine Ableitung der Abwärme der Batterien1 in den Kühlkörper2 weiter verbessert. Der Kühlkörper2 , die Fortsätze3 und die Batterien1 sind mit einer zwischen ihnen angeordneten Vergussmasse4 mechanisch und thermisch miteinander zu einem Block verbunden. - Auf der dem Kühlkörper
2 abgewandten Stirnseite der Batterien1 , die in der Draufsicht nach1 zu sehen ist, sind die Batterien1 mittels Brücken11 miteinander kontaktiert und insbesondere in Serie verschaltet, um eine ausreichend hohe Spannung zu erzeugen. - Die vergossenen Batterien bilden insgesamt einen Block aus Speicherzellen
1 , der von einer Wand5 umgeben ist. Die Wand5 ist entsprechend der relativ dicken Darstellung nach1 als Isolierwandung ausgebildet und kann z. B. aus einem Schaumstoff oder ähnlichem Material bestehen, insbesondere auch aus mehreren Schichten. Der Block mit der Wandung5 ist in einem Gehäuse mit einer Außenwand6 angeordnet. Zwischen der Außenwand6 des Gehäuses und der Wand5 des Blocks aus Speicherzellen1 verbleibt zumindest abschnittsweise ein freier Spülkanal7 , der von Luft durchströmbar ist. - Das Gehäuse
6 hat einen eintrittsseitigen Zuführkanal8 zur Zuführung von Luft und einen austrittsseitigen Abführkanal10 zur Abführung der durch den Spülkanal7 geströmten Luft. - In dem Zuführkanal
8 ist ein Gebläse9 mit einem Elektromotor9a und einem Radiallüfter9b angeordnet, mittels dessen die Luft gemäß der schematisch dargestellten Strömungspfeile durch den Zuführkanal8 zugeführt wird, wonach sie den Spülkanal7 zwischen der ersten, äußeren Wand6 und der zweiten, inneren Wand5 durchströmt und das Gehäuse durch den Abführkanal9 wieder verlässt. - Bei der gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine Batterie mit einer Kapazität von insgesamt etwa 100 Amperestunden. Das Gebläse
9 hat eine elektrische Leistungsaufnahme etwa 3,3 Watt, wobei der Zuführkanal8 bzw. der Radiallüfter9b einen Durchmesser von etwa 4 cm hat. - Die Dicke der Isolierung der Wandung
5 beträgt etwa 3 mm, was etwa auch der Breite des Spülkanals7 zwischen der äußeren Gehäusewandung6 und der isolierten Wandung5 entspricht. - Eine grobe Abschätzung für die maßstabsgerecht dargestellte Fahrbatterie ergibt, dass bei einer Temperatur von etwa 85°C in der Umgebung der Batterie, z. B. einem Motorraum, und einer Temperatur der von außen durch den Zuführkanal
8 angesaugten Luft von 50°C ein Wärmeeintrag von etwa 60 Watt abgeführt werden kann, wobei die durch den Spülkanal7 strömende Luft eine Temperaturerhöhung von 50°C beim Eintritt auf etwa 59°C beim Austritt erfährt. Eine mittlere Temperatur der nicht in Betrieb befindlichen Speicherzellen1 kann hierdurch von den ohne erfindungsgemäße Luftbeströmung zu befürchtenden 85°C auf etwa 55°C verringert werden. - Durch die nur geringe Antriebsleistung des Gebläses wird die Antriebsbatterie bei einem angenommenen Lüfterbetrieb von fünf Stunden pro Tag nur um etwa 1,3% pro Tag entladen. Hierdurch wird in der weit überwiegenden Mehrzahl der denkbaren Betriebsbedingungen eine schädliche Erwärmung der Lithium-Ionen-Batterien durch von außen eingetragenen Temperaturen vermieden. Zur weiteren Verbesserung kann es vorgesehen sein, dass über Solarzellen oder Peltier-Elemente eine zusätzliche Ladungserhaltung für die Batterie bzw. Energiequelle für das Gebläse bereitgestellt ist.
- Die Steuerung des Gebläses erfolgt bevorzugt in Abhängigkeit von einer gemessenen Temperatur in unmittelbarer Umgebung der Vorrichtung. Es kann sich auch um eine innerhalb der Vorrichtung gemessene Temperatur handeln, die zumindest im Fall eines abgestellten Fahrzeugantriebs eine Aussage über einen Wärmeeintrag von außen erlaubt. Zur Sicherheit kann es vorgesehen sein, dass das Gebläse nur dann aktiviert wird, wenn die Temperatur der zugeführten Luft ausreichend niedrig ist, insbesondere niedriger als die Lufttemperatur unmittelbarer außerhalb des Gehäuses
6 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0177225 A [0002]
Claims (19)
- Vorrichtung zur elektrischen Energiespeicherung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend zumindest eine aufladbare Speicherzelle (
1 ) und einen mit der Speicherzelle (1 ) in thermischem Kontakt stehenden Kühlkörper (2 ), wobei der Kühlkörper (2 ) zum Wärmeaustausch von einem Fluid durchströmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gebläse (9 ) zur Luftbeströmung zumindest eines Teils der Vorrichtung vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (
9 ) zumindest bei einem Stillstand des Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem geparkten Zustand, aktivierbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Gehäuse (
6 ) mit einem Spülkanal (7 ) aufweist, wobei die Luftbeströmung durch den Spülkanal (7 ) erfolgt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülkanal (
7 ) zumindest teilweise zwischen einer ersten Wand (6 ) des Gehäuses und einer in dem Gehäuse angeordneten zweiten Wand (5 ) eines Blocks aus Speicherzellen (1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Wände (
5 ,6 ) eine thermische Isolierung aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbeströmung mittels Außenluft erfolgt.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenluft über einen Zuführkanal (
8 ) der Vorrichtung zuführbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (
9 ) in dem Zuführkanal (8 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (
8 ) eine Leistungsaufnahme von nicht mehr als 20 Watt, insbesondere nicht mehr als 10 Watt aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der in der Vorrichtung speicherbaren elektrischen Energie ausreicht, das Gebläse (
8 ) mehr als einen Tag, insbesondere zumindest etwa eine Woche, dauerhaft zu betreiben. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig der Vorrichtung ein Temperaturfühler vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherzelle (
1 ) eine Lithium-Ionen-Batterie ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (
2 ) an einen Kältekreis mit zumindest einem Verdichter und zumindest einem Verdampfer angebunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (
2 ) als Verdampfer des Kältekreises ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Antriebsbatterie des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug als Hybrid-Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (
9 ) zumindest mittelbar über eine Hilfsenergiequelle, insbesondere auf Basis eines photovoltaischen oder thermoelektrischen Generators, versorgt ist. - Verfahren zur Kühlung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte: a. Messen einer Temperatur im Bereich der Vorrichtung; b. Vergleichen der in Schritt a. gemessenen Temperatur mit einem Schwellwert; c. Aktivieren des Gebläses, falls die erste Temperatur den Schwellwert überschreitet.
- Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt c. nur durchgeführt wird, wenn eine gemessene Außentemperatur unterhalb des Schwellwerts liegt.
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