DE102007060730A1 - Einfahrregalsystem - Google Patents

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Abstract

Einfahrregalsystem (1), insbesondere für auf sog. Euro-Paletten (21) umzuschlagende Waren (20), wenigstens umfassend zwei blockweise aufgebaute, aus mehreren Regalreihen (11) und Ladeebenen (12) bestehende Einfahrregale (10; 10a, 10b, ...) mit je einer offenen Bedienseite (13a, 13b), welche einen Arbeitskorridor (14) begrenzend einander gegenüberliegend angeordnet sind, über welchen aus Tragbalkenschienen (15) gebildete Palettenkanäle (16) bestückbar sind, gekennzeichnet durch eine Verladebrücke (50), welche zur zeitweisen Verbindung zweier sich in Reihe (11) und Ebene (12) gegenüberliegender Palettenkanäle (16a, 16b) über dem Arbeitskorridor (14) dient, wobei die Verladebrücke (50) die Tragbalkenschienen (15) der Palettenkanäle (16a, 16b) und/oder unterhalb der Tragbalkenschienen (15) zusätzlich angeordnete Führungsschienen dergestalt verbindet, dass zwischen den Regalblöcken (10a, 10b) eine durchgehende Schienenstraße (15a-51-15b) gebildet ist. Die neue Gestaltung der Einfahrregale (10a, 10b, ...) in Blöcke mit schmaleren Arbeitskorridoren (14) ergibt eine um 25-30% verbesserte Raumnutzung gegenüber den bisherigen Einfahrregalen sowie eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität der Einheit Fahrer/Gabelstapler (30) um mehr als das 3-fache gegenüber traditionellen Einfahrregalen und um das 1,5- bis 2-fache gegenüber bereits weiterentwickelten Systemen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einfahrregalsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Logistikwelt unserer Zeit denkt in Europoolpaletten (umgangssprachlich: Euro-Paletten in abgekürzter Form auch „FP" für Flachpaletten). Eine Euro-Palette ist eine genormte, mehrwegfähige, Transportpalette mit den Maßen 1200 × 800 × 144 mm (Länge × Breite × Höhe) und einem Eigengewicht von 20 bis 24 kg (je nach Holzfeuchte). Mittlerweise gibt es sie auch in anderen Maßvarianten sowie aus Kunststoff gefertigt.
  • Europaletten sind sogenannte Vierwegpaletten, d. h. sie können von allen vier Seiten mit einem Hubwagen, einem automatischen Flurfördergerät oder einen Gabelstapler aufgenommen und transportiert werden. Dies hat die Euro-Palette zum Grundmaß moderner Lagerverwaltung gemacht. Dazwischen bleibt wenig Spielraum.
  • Wo Massengüter möglichst von der gleichen Art und Beschaffenheit gelagert werden müssen sind insb. sog. Einfahrregale ideal. 1 zeigt ausschnittsweise ein typisches Einfahrregal in einer perspektivischen Ansicht; 2 solchermaßen blockweise angeordnete Regale in einer Draufsicht. Das Einfahrregal 10 ist für auf Euro-Paletten 21 umzuschlagende Waren 20 konzipiert, bei denen es nicht auf die Auswahl und die genaue Folge des Lagerumschlages ankommt, also „first in-last out". Das Einfahrregal verfügt über wenigstens eine offene Bedienseite 13, welche bei blockweiser Anordnung von Regalen 10 sog. Arbeitskorridore 14 begrenzen, von denen aus gewöhnliche Gabelstapler oder dergleichen Flurförderge räte 30 in die einzelnen auch als Ladestraßen bezeichnete Regalreihen 11 zum Be- und Entlagern einer Ladeebene 12 mit Waren 20 hineinfahren können. Die Einlagerung von Paletten 21 nebst Ware 20 kann nur nach einem festen Schema erfolgen: es werde zuerst die hintersten Plätze in jeder Ebene 12 bestellt, dann die zweithintersten usw. bis zu den Anfangsplätzen einer Regalreihe 11. Die Auslagerung erfolgt dann in einer umgekehrten Reihenfolge.
  • Wesentliches Merkmal von Einfahrregalen 10 ist, dass die Paletten 21 quer auf sog. Tragbalkenschienen 15 gelagert werden, die in die Tiefe der Regalanlage 10 gebaut sind und einen sog. Palettenkanal 16 ausbilden. Die Tragbalkenschienen 15 werden von kurzen Auslegern 17 getragen, welche an den aus Ständerprofilen 18 gebildeten Regalen 10 befestigt sind. Einfahrregale 10 sind somit Palettenlagerungssysteme, bei welchen an Ständerprofilen 18 angeordnete Tragschienen 15 zur Aufnahme von Paletten 21 auf mehreren Ladeebenen 12 Palettenkanäle 16 bereitstellen.
  • Die Ein- und Auslagerung einer palettierten Ware 20 in die Einfahrregale 10 erfordert vom Fahrer eines Gabelstaplers 30 höchste Konzentration und Qualifikation. Vor der Einfahrt in eine Regalreihe bzw. Ladestraße 11 muss die Palette 21 samt Ware 20 auf die entsprechende Ebene 12 angehoben werden; in dieser Höhe muss die Palette 21 dann oberhalb der Tragbalkenschienen 15 der entsprechenden Regalebene 12 bis zum Zielplatz gebracht werden. Auch wenn diese Arbeiten gewöhnlich mit reduzierter Geschwindigkeit durchgeführt werden sind insb. auf höheren Ebenen von ggf. zehn und mehr Metern Höhe größere Schwankungen und Ausschläge beladener Paletten 21 und damit Beschädigungen am Ladegut 20 fast unvermeidlich.
  • Eine deutliche Vereinfachung der Bestückung von Einfahrregalen ermöglicht eine Änderung der Bedienungsweise dergestalt, dass mittels des Gabelstaplers die einzulagernde Palette auf die entsprechende Ebene angehoben und nur zum Anfangsplatz eines Palettenkanals verbracht wird, welche dann mittels eines auto nomen Regalfördergerät zum Zielplatz im Kanal transportiert wird. Auch die Auslagerung der Paletten erfolgt mit Hilfe des autonomen Regalfördergeräts. Zwei bekannte Varianten solch weiterentwickelter Einfahrregalsysteme seien nachfolgend beschrieben:
    So bietet zum einen die Jungheinrich AG das sog. Drive-In-System (DIS) an. Das DIS zeichnet sich dadurch aus, dass zum Transportieren der Paletten im Palettenkanal ein spezieller Lastschlitten zum Einsatz kommt, der mit eigenem Antrieb im Palettenkanal fährt. Der sog. DIS-Lastschlitten wird zum Anfang einer Regalreihe und auf Höhe der Zielladeebene mit einem Jungheinrich-Gabelstapler verbracht und dann auf die Tragbalkenschienen des Palettenkanals gesetzt. Beim Einsetzen in den Kanal – ob mit oder ohne Last – kann eine zuvor aktive Verriegelung des DIS-Lastschlittens zum Stapler gelöst werden. Nach Drücken einer Starttaste eines Bedienterminals führt eine Ablaufsteuerung alle Fahr- und Hubbewegungen des DIS-Lastschlittens selbsttätig aus, ohne dass dieser mit dem Trägerstapler verbunden ist. Dabei erkennen Sensoren die Position eingelagerter Paletten und positionen den DIS-Lastschlitten zielgenau. Somit agiert der DIS-Lastschlitten praktisch als eine im Palettenkanal autonom agierende Gabelverlängerung eines Gabelstaplers, dessen Gabeln Euro-Paletten längsseitig zwischen Deck- und Bodenbretter (soweit vorhanden) aufnehmen. Das Bedienterminal und die Ablaufsteuerung kommunizieren über eine geeignete Funkverbindung. Nach Rückkehr zum Kanalanfang wird der Lastschlitten vom Stapler wieder aufgenommen und die aktive Verriegelung geschlossen. Ein neues Arbeitsspiel kann beginnen.
  • Zum anderen bietet die Hamburger Still GmbH einen sog. Pallet Runner für Einfahrregalsysteme an. Ebenso wie beim DIS-Lastschlitten handelt es sich auch beim Pallet Runner um ein funkgesteuertes Shuttle-Fahrzeug, welches Ladegüter selbstständig im Palettenkanal zu bewegen vermag, ohne mit einem Flurförderzeug verbunden zu sein. Anders jedoch als der DIS-Lastschlitten benötigt der Pallet Runner zusätzliche Führungsschienen, welche in jeder Ebene etwa 20 cm unterhalb der Tragbalkenschienen montiert sein müssen und entsprechend zusätzli che Freiräume erfordern, welche für die Lagerung nicht nutzbar sind, was die Lagerungsdichte nachteilig um 15% bis 20% mindert. Dies gestattet dem Gerät sich in Gänze unter die Bodenbretter einer Palette zu schieben und diese samt Last mittels eines hydraulischen sog. Tablaraushub vollständig anzuheben, so dass Beschädigungen am Ladegut und Fehler beim Palettenhandling weitgehendst verhindert sind.
  • Im Unterschied zum DIS-Lastschlitten der Firma Jungheinrich muss der Pallet Runner nicht mit jeder Palette hin- und zurück transportiert werden. Dadurch wird die Handlingszeit im Schnitt halbiert. Während der Pallet Runner arbeitet kann der Staplerfahrer unabhängig vom Pallet Runner weitere Transporte durchführen. Gleichwohl ist auch der Pallet Runner auf jeder Regal-Ebene einfach und sicher in die Führungsschienen zu verbringen: so ist ein Verrutschen des Pallet Runners auf den Gabeln des Flurförderzeugs durch geeignete Rastmittel unterbunden.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Einfahrregalsystem insbesondere für auf sog. Euro-Paletten umzuschlagende Waren bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Einfahrregalsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Einfahrregalsystem umfasst wenigstens zwei blockweise aufgebaute, aus mehreren Regalreihen und Ladeebenen bestehende Einfahrregale mit je einer offenen Bedienseite, welche einen Arbeitskorridor begrenzend einander gegenüberliegend angeordnet sind, über welchen aus Tragbalkenschienen gebildete Palettenkanäle bestückbar sind, zeichnet sich durch eine Verladebrücke aus, welche zur zeitweisen Verbindung zweier sich in Reihe und Ebene gegenüberliegender Palettenkanäle über dem Arbeitskorridor dient, wobei die Verlade brücke die Tragbalkenschienen der Palettenkanäle und/oder unterhalb der Tragbalkenschienen zusätzlich angeordnete Führungsschienen dergestalt verbindet, dass zwischen den Regalblöcken eine durchgehende Schienenstraße gebildet ist.
  • Neben dem Einsatz in neu konzipierten Einfahrregalsystemen können somit vorteilhaft auch schon bestehende Einfahrregalsysteme mit erfindungsgemäßen Verladebrücken nachgerüstet werden, insbesondere soweit bei diesen ein Pallet Runner zum Einsatz kommt.
  • Die zeitweise Verbindung von Verladebrücke und Regalblock erfolgt insbesondere über an der Verladebrücke und an den Regalblöcken zueinander korrespondierend ausgebildete Aufnahme- und Gegenlager.
  • Zweckmäßiger Weise ist der durch die Verladebrücke gebildete Teil der Schienenstraße auf einem dreieckförmigen Grundkörper angeordnet, welcher in der Seitenansicht bevorzugt einem unregelmäßigen, spitzwinkligen Dreieck nachgebildet ist. Der dreieckige Grundkörper sorgt vorteilhaft für eine Schrägstellung der Schienenteilstraße dergestalt, dass die Verladebrücke spielend mittels eines Gabelstaplers zwischen den Regalblöcken transportiert sowie gehoben und nach einseitigem Einkoppeln von Aufnahme- und Gegenlager über einen Absenkvorgang eingesetzt werden kann. Dazu ist die Bodenseite des Grundkörpers vorzugsweise ähnlich einer Euro-Palette, also mit den Gabeln eines Gabelstaplers untergreifbar ausgebildet.
  • Alternativ oder kumulativ ist die Verladebrücke Teil eines Umschlagturmes, in welchem bevorzugt mehrere Verladebrücken auf korrespondierender Höhe der Ebenen benachbarter Hochregalblöcke angeordnet sind.
  • Zweckmäßiger Weise sind an den im Umschlagturm angeordneten Verladebrücken an Stelle von Aufnahmelager, vorzugsweise elektromagnetisch verschwenk bare, Verschlüsse ausgebildet, welche in am Regalblock ausgebildete Gegenlager oder vergleichbare Aufnahmen eingreifen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt wird mit der/den Verladebrücken zugleich ein autonomes Regalfördergerät zur Einsatzstelle transportiert. Der Einsatz einer erfindungsgemäßen Verladebrücke nebst Regalfördergerät ermöglicht vorteilhaft grundlegende Änderungen in der Gestaltung und Bedienung von Einfahrregalsystemen. Die Ware auf Paletten zum Einlagern muss mit dem Gabelstapler nur zur Verladebrücke gebracht werden bzw. zum Auslagern von der Verladebrücke abgeholt werden. Den Transport der Euro-Paletten nebst Ware zu den Zielstellplätzen bei Einlagerung und umgekehrt auf die Verladebrücke bei Auslagerung übernimmt ein neuartiges autonomes Regalfördergerät. Dies kann bei entsprechender Ausgestaltung der Verladebrücke ein bekannter Pallet Runner sein oder ein neuartiges – sogleich im Detail beschriebenes – Regalfördergerät, welches zu seiner Fortbewegung bevorzugt die ohnehin vorhandenen Tragbalkenschienen nutzt.
  • Zweckmäßigerweise sind dem durch die Verladebrücke gebildete Teil der Schienenstraße seitlich gegenüber der Schienenoberfläche erhabenen ausgebildete Führungselemente zugeordnet, welche einerseits vorteilhaft das Regalfördergerät seitlich gegen Herabstürzen sichern und andererseits ein korrektes Absetzen des Ladeguts auf der Brücke anzeigen, was ein Absetzten des Guts zwischen den Führungselementen voraussetzt.
  • Zur Bewegung von Ladegütern ist am Regalfördergerät vorzugsweise wenigstens eine Auskragung angeordnet, welche unter die Bodenbretter einer auf den Tragbalkenschienen stehenden Euro-Palette verfahren werden kann. An den Außenseiten der Auskragung/en sind vorzugsweise je zwei Rädermodule angeordnet, welche in die unter den seitlichen Querbrettern einer Euro-Palette ausgebildeten Freiräumen verbringbar auf den Tragbalkenschienen abstellbar sind. Darüber hinaus sind einem jeden Rädermodul bevorzugt wenigstens ein Lasthebemittel zugeordnet, welches das zu bewegende Ladegut zuverlässig anzuheben vermag.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung eines Einfahrregalsystems mit wenigstens zwei Blöcken und schmaleren Arbeitskorridoren ergibt vorteilhaft eine um 25–30% verbesserte Raumnutzung gegenüber bisherigen Einfahrregalen.
  • Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines beispielhaften Einfahrregalsystems in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
  • Darin zeigen schematisch:
  • 1 ausschnittsweise ein typisches Einfahrregal in einer perspektivischen Ansicht nach dem Stand der Technik;
  • 2 das Einfahrregal gemäß 1 blockweise angeordnete in einer Draufsicht;
  • 3 ein erfindungsgemäßes Einfahrregalsystem mit blockweise angeordneten Einfahrregalen nebst Verladebrücke bzw. Umschlagturm und Regalfördergerät in einer Draufsicht;
  • 4 das Einfahrregalsystem nach 3 mit Verladebrücke in einer Seitenansicht;
  • 5 das Tragbalkenschienen verfahrbare Regalfördergerät gemäß 3 bzw. 4 in einer Draufsicht;
  • 6 das Regalfördergerät gemäß 5 in einer Seitenansicht;
  • 7 das Regalfördergerät gemäß 5 bzw. 6 in einer Vorderansicht mit eingefahrenen Rädermoduln;
  • 8 das Regalfördergerät gemäß 5 bzw. 6 in einer Vorderansicht mit ausgefahrenen, unbelasteten Rädermoduln;
  • 9 das Regalfördergerät gemäß 5 bzw. 6 in einer Vorderansicht mit ausgefahrenen, belasteten Rädermoduln;
  • 10 beispielhaft einen Verfahrmechanismus für die Rädermodule in der eingefahrenen Position gemäß 8;
  • 11 den Verfahrmechanismus gemäß 10 in der ausgefahrenen Position der Rädermodule gemäß 9;
  • 12 das Einfahrregalsystem nach 3 mit Umschlagturm in einer Seitenansicht;
  • 13 den Umschlagturm nach 12 in einer Draufsicht; und
  • 14 den Umschlagturm nach 12 und 13 in einer Vorderansicht.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • Das erfindungsgemäße Einfahrregalsystem 1 umfasst wenigstens zwei blockweise aufgebaute, aus mehreren Regalreihen 11 und Ladeebenen 12 bestehende Einfahrregale 10a und 10b. Jedes Einfahrregal 10a, 10b,... weist wenigstens eine offene Bedienseite 13a, 13b auf, welche einander gegenüberliegend angeordnet einen Arbeitskorridor 14 begrenzen, über welchen 14 aus Tragbalkenschienen 15 gebildete Palettenkanäle 16 im Regal 10 bestückbar sind. Im Gegensatz zu Arbeitskorridoren 14 gegenwärtiger Einfahrregalsysteme (vgl. 1 bzw. 2) benötigen die Arbeitskorridore 14 erfindungsgemäßer Einfahrregalsysteme 1, wie diese schematisch in 3 dargestellt sind, nur noch eine Breite um die 1400 mm. Es versteht sich, dass in 3 nur eine beispielhafte Mindestkonfiguration dargestellt ist; große erfindungsgemäß aufgebaute Einfahrregallager 1 können aus sehr vielen Regalblocks 10a, 10b,... mit entsprechend vielen Arbeitskorridoren 14 bestehen.
  • 4 zeigt das Einfahrregalsystem 1 nach 3 in einer Seitenansicht. Erkennbar erfolgt die Bestückung der Palettenkanäle 16 mit Ladegütern 20, 21 über sogenannte Verladebrücken 50, welche zur zeitweisen Verbindung zweier sich in Reihe 11 und Ebene 12 gegenüberliegender Palettenkanäle 16a, 16b über dem Arbeitskorridor 14 dient, wobei die Verladebrücke 50 die Tragbalkenschienen 15 der Palettenkanäle 16a, 16b und/oder unterhalb der Tragbalkenschienen 15 zusätzlich angeordnete Führungsschienen dergestalt verbindet, dass zwischen den Regalblöcken 10a, 10b eine durchgehende Schienenstraße 15a5115b gebildet ist.
  • Die zeitweise Verbindung von Verladebrücke 50 und Regalblock 10a mit 10b erfolgt insbesondere über zueinander korrespondierende, an der Verladebrücke 50 und an den Regalblöcken 10 ausgebildete (nicht detailliert dargestellte) Aufnahmelager 52 und Gegenlager 19.
  • Da die Verladebrücke 50 eine der Breite des Arbeitskorridors 14 entsprechende Länge von z. B. ebenfalls 1400 mm aufweisen muss, ist der durch die Verladebrücke 50 gebildete Teil der Schienenstraße 51 auf einen vorzugsweise unregelmäßigen, spitzwinkligen, dreieckförmigen Grundkörper 53 angeordnet, welcher vorteilhaft für eine Schrägstellung der Schienenteilstraße 51 dergestalt sorgt, dass die Verladebrücke 50 spielend mittels eines Gabelstaplers 30 zwischen den Regalblöcken 10a, 10b transportiert und gehoben und nach einseitigem Einkoppeln von Aufnahmelager 52 (bei den in 4 dargestellten Verladebrücken wären dies die linksseitig der Brücke 50 angeordneten Lager 52) und Gegenlager 19 über einen Absenkvorgang eingesetzt werden kann. Für den Hebe-, Koppel- und Absenkvorgang hat sich ein Grundkörper 53 mit einer Bodenseite 54 bewährt, welche 54 ähnlich einer Euro-Palette mit den Gabeln eines Gabelstaplers 30 untergreifbar ausgebildet ist und auch den umgekehrten Vorgang der Entnahme eines Verladebrücke aus den Gegenlagern 19. Insbesondere sind für das sichere Transportieren und Handling der Verladebrücke 50 entsprechende Profile und/oder Halterungen an der Bodenseite 54 der Verladebrücke 50 für die Gabel eines Gabelstaplers 30 vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt wird mit der Verladebrücke 50 zugleich ein Regalförderzeug, im Folgenden als Palettentransporter 40 bezeichnet, zur Einsatzstelle transportiert. Der Palettentransporter 40 des erfindungsgemäßen Einfahrregalsystems 1 wird also nicht wie im Stand der Technik mittels Gabelstapler 30 direkt zu Beginn einer Regalreihe auf Tragbalkenschienen 15 oder Führungsschienen abgesetzt, sondern zeitgleich mit und auf der Verladebrücke 50 verankert zwischen zwei Reihen von Einfahrregalen 10a, 10b eingesetzt. Der Palettentransporter 40 kann für diesen Transport auf der Verladebrücke 50 vorzugsweise automatisch verriegelt werden.
  • Zweckmäßigerweise sind dem durch die Verladebrücke 40 gebildete Teil der Schienenstraße 51 seitlich gegenüber der Schienenoberfläche erhabenen ausgebildete Führungselemente 55 zugeordnet, welche einerseits vorteilhaft das Regalfördergerät 40 seitlich gegen Herabstürzen sichern und andererseits ein korrektes Absetzen des Ladeguts 20 auf der Brücke 50 anzeigen, was ein Absetzten des Guts 20 zwischen den Führungselementen 55 voraussetzt. Andernfalls würden diese 55 nämlich das Ladegut 20 leicht aufkanten, was entsprechend erkennbar ist.
  • Je nach Ausgestaltung und Konfigurierung der Verladebrücke schließlich kann als Regalfördergerät 40 der bekannte Pallet Runner oder der neuartige – sogleich im Detail beschriebene – Palettentransporter 40 zum Einsatz kommen:
    5 zeigt den auf Tragbalkenschienen 15 verfahrbaren Palettentransporter 40 in einer Draufsicht; 6 in einer Seitenansicht. Der Palettentransporter 40 funktioniert ähnlich autonom wie der Pallet Runner der Still GmbH. Leistungsfähige Sensoren erlauben eine präzise Einfahrt unter die Palette 21, deren Anheben und Transport zu einem Zielplatz, auch die automatische oder auf Funkbefehl vom Gabelstapler Rückkehr zum Ausgangsplatz auf der Verladebrücke 50. Die Kommunikation zwischen dem Palettentransporter 40 und dem Computer auf dem Gabelstapler 30 erfolgt über W-LAN. Einmal von dem Gabelstapler 30 auf und mit der Verladebrücke 50 zu der entsprechenden Regalreihe 11 und auf die Zielebene 12 gebracht, wird der Palettentransporter 40 eine Palette 21 nach der anderen, eine Ebene 12 komplett mit Paletten 21 bestellen oder nach Bedarf Paletten 21 zur Verladebrücke 50, zum Auslagern transportieren.
  • Im Unterschied zum Palett Runner der Fa Still jedoch nutzt der Palettentransporter 40 dasselbe Schienensystem 15, auf welchem die Paletten 21 abgestellt werden, ein zusätzliches Schienensystem ist nicht mehr notwendig. Der Palettentransporter 40 besteht im Wesentlichen aus einer Zentraleinheit 41, in welcher die Akkus, der Hydraulikmotor mit Pumpe, die Steuerungs-, sensor- und Kommunikationselektronik untergebracht sind. Der Palettentransporter 40 (ohne Palette, ohne Last) bewegt sich vorwärts und rückwärts mittels vier Räder 42. Als Antrieb dienen insbesondere vier kleine Elektromotoren, welche vorzugsweise in den Naben der Räder 42 eingebaut sind. Unter der Zentraleinheit 41 sind wenigstens eine Auskragung 43 oder vorzugsweise zwei Gabeln 43a und 43b so eingebaut, dass die Oberfläche der Gabeln ca. 15–20 mm tiefer als die Oberfläche der Tragbalkenschienen 15 liegen. Der Palettentransporter 40 kann mit so angeordneten Gabeln 43a, 43b unter die Bodenbretter 22 der auf Schienen stehlenden Palette 21 fahren. An den Gabeln 43a, 43b sind seitlich je zwei Rädermodule 44 so montiert, dass sie in die Quer-Öffnungen bzw. Freiräume der Euro-Palette 21 passen, welche für die Gabeln der Gabelstapler 30 und Hubwagen an den Schmalseiten mit 800 mm Breite einer Palette 21 vorgesehen sind. Zum Heben des Ladeguts 20 ist jedem Rädermodul 44 wenigstens ein Lasthebemittel 46, insbesondere ein sog. Hydraulikheber 46, zugeordnet.
  • Jeweils in einer Vorderansicht zeigt 7 den neuartigen Palettentransporter 40 mit eingefahrenen Rädermodulen; 8 mit ausgefahrenen, unbelasteten Rädermoduln; und 9 mit ausgefahrenen, belasteten Rädermoduln 44.
  • Das Verfahren des Palettentransporters 40 unter eine Palette 21 erfolgt bis zum Anschlag, entsprechende Sensoren und Geschwindigkeitsregler sorgen dafür, dass es keinen heftigen, sondern allenfalls einen ganz leichten Anschlag gibt. Danach werden vier zusätzliche Rädermodule 44 ausgefahren und auf die Schienen 15 unter die Palette 21 gestellt. Jedes Rädermodul 44 besteht aus zwei Achsen mit je zwei Rädern, davon ist wenigstens eine Achse mit dem Elektromotorantrieb ausgestattet. Die zwei Achsen sind mittels einer Mini-Plattform verbunden, auf welcher ein geeignetes Hebemittel wie insb. ein Hydraulikzylinderheber 46 installiert ist. Mit Hilfe der vier (je einer in jedem Rädermodul) Hydraulikheber 46 lassen sich Paletten 21 mit oder ohne Ladung 20 mühelos um etwa 10 mm über den Schienen 15 anheben und zu einer definierten Zielstelle nach vorne oder nach hinten befördert. Beim Transportieren einer Palette 21 wird der Palettentransporter 40 von den vier Rädern 42 und von den vier Rädermodulen 44 mit Hydraulikheber 46 an den Gabeln 43a, 43b angetrieben.
  • 10 zeigt beispielhaft einen Verfahrmechanismus 45 für die Rädermodule 44 in einer eingefahrenen Position. In dieser Position der Rädermodule 44 kann der Palettentransporter 40 ungehindert unter die Bodenbretter 22 einer Euro-Palette 21 verfahren werden. Obgleich andere Lösungen denkbar sind hat sich als Verfahrmechanismus insbesondere ein teleskopierbarer Minihydraulikzylinder 45 bewährt. Derartige Hydraulikvorrichtungen 45 umfassen vorzugsweise drei ineinander bzw. auseinander verfahrbare Zylinder. Zusätzlich ist eine Scharnierstütze 47 vorgesehen, welche mittels einer Manschette mit einem der Zylinder verbunden ist. Dies erlaubt eine planmäßige Verschiebung der Rädermodule 44 mit Hyd raulikzylinder 46 aus einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position (was schließlich in 11 dargestellt ist) oder umgekehrt. Insbesondere erfolgt die Verschiebung in Gestalt einer Kurve um die Kante der Tragbalkenschiene 15 herum.
  • Die neue Gestaltung der Einfahrregale 10a, 10b,... in Blöcke mit schmaleren Arbeitskorridoren 14 ergibt eine um 25–30% verbesserte Raumnutzung gegenüber den bisherigen Einfahrregalen. Darüber hinaus ist auch eine grundlegende Änderung der Arbeitsweise für den Fahrer eines Gabelstaplers 30 verbunden. Anstelle eines aufwendigen Manövrierens beim Ein- und Ausfahren in einzelne Regalreihen bzw. Ladestraßen 11 bleibt dem Gabelstaplerfahrer nur das Fahren in einem Arbeitskorridor 14; weitgehend geradlinig zur Verladebrücke 50 hin bzw. von dieser weg. Auch die Transportwege für den Gabelstapler 30 werden insgesamt deutlich kürzer.
  • Darüber hinaus können von einem Gabelstapler 30 gleichzeitig mehrere Palettentransporter 40 und Verladebrückensysteme 50 bedient werden. Diese Faktoren bringen zusammen eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität der Einheit Fahrer/Gabelstapler 30 um mehr als das 3-fache gegenüber traditionellen Einfahrregalen und um das 1,5 bis 2-fache gegenüber den weiterentwickelten Systemen mit DIS-Lastschlitten oder Palett Runner.
  • 12 zeigt ein alternatives Einfahrregalsystem 1 nach 3 in einer Seitenansicht. Erkennbar erfolgt die Bestückung der Palettenkanäle 16 mit Ladegütern 20, 21 über einen sogenannten Umschlagturm 60, welcher – alternativ oder kumulativ zu den in 4 ff. beschriebenen Verladebrücken 50 in einem Einfahrregalsystem 1 nach der Erfindung zum Einsatz kommen kann – zur zeitweisen Verbindung zweier sich in Reihe 11 und Ebene 12 gegenüberliegender Palettenkanäle 16a, 16b über dem Arbeitskorridor 14 dient, wobei der Umschlagturm 60 die Tragbalkenschienen 15 der Palettenkanäle 16a, 16b und/oder unterhalb der Tragbalkenschienen 15 zusätzlich angeordnete Führungsschienen dergestalt verbindet, dass zwi schen den Regalblöcken 10a, 10b eine durchgehende Schienenstraße 15a5115b gebildet ist.
  • Dabei trägt ein Umschlagturm 60 vorzugsweise mehrere Verladebrücken 50, welche die Schienenstraßen 15a und 15b zweier benachbarter Hochregalblöcke 10a und 10b auf gleichen Höhen und Ebenen 12 zeitweise über den Arbeitskorridor 14 hinweg miteinander mobil verbindet. Somit wird eine ungehinderte Fahrt der Palettentransporter 40 mit und ohne Palettenware 20 von dem Umschlagturm 60 in die Hochregallagerblocks 10a, 10b und umgekehrt ermöglicht.
  • Der Umschlagturm 60 weist bevorzugt eine hinreichend geringere Breite als die Breite des Arbeitskorridors 14 auf. Bei Verfahr-Geschwindigkeiten des Turms 60 bis etwa 10 km/h stellt beispielsweise eine um etwa 200 mm geringere Breite einen ausreichenden Abstand zu den Konstruktionen der Hochregalblocks dar, verbleiben doch zu beiden Seiten jeweils etwa 100 mm.
  • Die zeitweise Verbindung von Umschlagturm 60 und Regalblock 10a mit 10b erfolgt insbesondere über am Umschlagturm 60 ausgebildete, vorzugsweise elektromagnetisch verschwenkbare (vgl. Pfeil in 12), Verschlüsse 62, welche in die am Regalblock 10 ausgebildete Gegenlager 19 oder vergleichbare Aufnahmen eingreifen.
  • Vorzugsweise ist der Umschlagturm 60 mit Hilfe leistungsfähiger Sensoren und/oder nach Instruktionen, z. B. eines Computers auf dem Gabelstapler 30, nach vorne bzw. nach hinten im Arbeitskorridor 14 verfahrbar. Nach dem Erreichen der erforderlichen Regalreihe 11 und dem möglichst präzisen Positionieren zu dieser Reihe 11 wird eine Schienenverbindung 51 mittels der, vorzugsweise elektromagnetisch verstellbaren, Verschlüsse 62 hergestellt. Danach nimmt der Palettentransporter 40, welcher anfangs auf einer der Ebenen 12 des Umschlagturmes 60 positioniert ist, seine Arbeit auf und transportiert eine Palette 21 nach der anderen zu den vorgegebenen Stellplätzen im Lagerblock 10 oder nach bedarf auf den Umschlagturm 60 zum Auslagern über eine dem Korridor 14 zugewandten Seite des Umschlagturms 60 mittels Gabelstapler oder einem anderen geeigneten Flurfördergerät 30, wobei dieses 30 die Palette 21 an ihrer Querseite aufnimmt.
  • Wie in den 13 und 14 dargestellt, besteht der Umschlagturm 60 bevorzugt im Wesentlichen aus vier Ständerprofilen 61, welche auf Rollen 63 gelagert sind. Die Ständerprofile 61 sind in Längsrichtung des Korridors 14 paarweise mittels vorzugsweise in der Höhe verstellbaren Metallprofilen 64 verbunden. In Querrichtung zum Arbeitskorridor 14 sind die Ständerprofile 61 mittels der Verladebrücken 50 verbunden, welche im Turm 60 auf gleicher Höhe wie die Lagerebenen 12 im Hochregallager 10 angeordnet paarweise Schienenstraßenstücke 51 als Verbindung zweier benachbarter Lagerblöcke 10a, 10b über dem Korridor 14 hinweg bereitstellen. Somit weist der Turm 60 auf jeder Ebene 12 eine stabile Konstruktion auf, welche eine im Voraus definierte Last (von z. B. einer Tonne oder mehr) aufnehmen kann.
  • Auf einer benachbart der Rollen 63 angeordneten Plattform 65 schließlich lassen sich die benötigten Akkus, Antriebs- und/oder Steuerungselektroniken des Turms 60 unterbringen (nicht dargestellt).
  • Beide Ausgestaltungen einer Verladebrücke 50 – die als Singelbauteil gemäß 4 ff. wie auch die im Verbund mit einem Umschlagsturm 60 gemäß 12 ff. – können in Lager beliebiger Größe einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen. Insbesondere aber bei modernen Groß-Hochregallägern mit Kapazitäten von 10.000, 20.000 oder mehr Stellplätzen für Euro-Paletten 21 wird der Einsatz von speziell ausgebildeten Umschlagstürmen 60 die Effizienz steigern und Kosten reduzieren helfen.
  • Die neuen Gestaltungen der Einfahrregale ergibt auch eine weitere Flexibilisierung hinsichtlich Zugriffmöglichkeiten auf gelagerte Ware. Bei größeren Einfahrregallagern 1 mit mehreren Regalblocks 10a, 10b,... und Arbeitskorridoren 14 gäbe es die Möglichkeit von zwei Seiten die Regalblocks 10a, 10b,... zu bestücken, dadurch würde das Prinzip First-in Last-Out nur noch für eine halbe Länge einer Regalreihe 11 gelten, auf der gewöhnlich nur vier bis sechs Paletten 21 abgestellt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Einfahrregalen, welche normal 20 bis 60 Paletten mit gleichem Inhalt voraussetzen, ist das neue Einfahrregalsystem 1 somit praktisch universeller einsetzbar.
  • 1
    Einfahrregalsystem
    10
    Einfahrregal
    10a, 10b,
    blockweise angeordnete Einfahrregale
    11
    Regalreihe, Ladestraße
    12
    Ladeebene, Regalebene
    13
    offene Bedienseite der Regale 10
    14
    Arbeitskorridor
    15
    Tragbalkenschiene
    16
    Palettenkanal
    17
    Ausleger
    18
    Ständerprofil
    19
    Gegenlager
    20
    Ware, Ladung, Ladegut
    21
    Euro-Palette
    22
    Bodenbretter der Euro-Palette 21
    23
    Querbretter der Euro-Palette 21
    30
    Flurfördergerät, Gabelstapler
    40
    Regalfördergerät, Palettentransporter
    41
    Zentraleinheit des Palettentransporters 40
    42
    Räder des Palettentransporters 40
    43, 43a, 43b
    Auskragung, Gabeln des Palettentransporters 40
    44
    Rädermodule mit Hydraulikheber 46
    45
    Minihydraulikzylinder zum Ausfahren der Rädermodule 44 mit Hydraulikheber 46
    46
    Hebemittel, Hydraulikheber
    47
    Scharnierstütze
    50
    Verladebrücke
    51
    durch die Verladebrücke 50 gebildeter Teil der Schienenstraße
    52
    Aufnahmelager
    53
    dreieckförmiger Grundkörper
    54
    Bodenseite des Grundkörpers 53
    55
    Führungselemente
    60
    Umschlagturm
    61
    Ständerprofile
    62
    elektromagnetischer Verschluss
    63
    Rollen
    64
    Metallprofile
    65
    Plattform

Claims (16)

  1. Einfahrregalsystem (1), insbesondere für auf sog. Euro-Paletten (21) umzuschlagende Waren (20), wenigstens umfassend zwei blockweise aufgebaute, aus mehreren Regalreihen (11) und Ladeebenen (12) bestehende Einfahrregale (10; 10a, 10b,...) mit je einer offenen Bedienseite (13a, 13b), welche einen Arbeitskorridor (14) begrenzend einander gegenüberliegend angeordnet sind, über welchen aus Tragbalkenschienen (15) gebildete Palettenkanäle (16) bestückbar sind, gekennzeichnet durch eine Verladebrücke (50), welche zur zeitweisen Verbindung zweier sich in Reihe (11) und Ebene (12) gegenüberliegender Palettenkanäle (16a, 16b) über dem Arbeitskorridor (14) dient, wobei die Verladebrücke (50) die Tragbalkenschienen (15) der Palettenkanäle (16a, 16b) und/oder unterhalb der Tragbalkenschienen (15) zusätzlich angeordnete Führungsschienen dergestalt verbindet, dass zwischen den Regalblöcken (10a, 10b) eine durchgehende Schienenstraße (15a5115b) gebildet ist.
  2. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 1, bei dem zur zeitweisen Verbindung von Verladebrücke (50) und Regalblock (10a, 10b) an der Verladebrücke (50) und an den Regalblöcken (10a, 10b) zueinander korrespondierend ausgebildete Aufnahme- (52) und Gegenlager (19) vorgesehen sind.
  3. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der durch die Verladebrücke (50) gebildete Teil der Schienenstraße (51) auf einem dreieckförmigen Grundkörper (53) angeordnet ist.
  4. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 3, bei dem der dreieckförmige Grundkörper (53) einem unregelmäßigen, spitzwinkligen Dreieck nachgebildet ist.
  5. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 3 oder 4, bei dem die Bodenseite (54) des Grundkörpers (53) dergestalt geeignet ausgebildet ist, dass die Verladebrücke (50) mittels eines Flurfördergeräts (30) anhebbar ist.
  6. Einfahrregalsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem mit der Verladebrücke (50) zugleich ein autonomes Regalfördergerät (40) zur Einsatzstelle transportiert wird.
  7. Einfahrregalsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das umzuschlagende Ladegut (20) von einem Flurfördergerät (30) auf der Verladebrücke (50) abgesetzt bzw. abgeholt wird.
  8. Einfahrregalsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der durch die Verladebrücke (50) gebildete Teil der Schienenstraße (51) seitlich angeordnete Führungselemente (55) aufweist.
  9. Einfahrregalsystem (1) einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem das Ladegut (20, 21) mit dem Regalfördergerät (40) in oder aus den Palettenkanal (16) verbracht wird.
  10. Einfahrregalsystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem sich das Regalfördergerät (40) auf den Tragbalkenschienen (15) bewegt.
  11. Einfahrregalsystem (1) nach einem der Anspruch 6 bis 10, bei dem am Regalfördergerät (40) wenigstens eine Auskragung (43; 43a, 43b) angeordnet ist, welche (43; 43a, 43b) unter die Bodenbretter (22) einer auf den Tragbalkenschienen (15) stehenden Palette (21) verfahren werden kann.
  12. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 11, bei dem an den Außenseiten der Auskragung/en (43; 43a, 43b) je zwei Rädermodule (44) angeordnet sind, welche in die unter den seitlichen Querbrettern (23) einer Euro-Palette (21) ausgebildeten Freiräumen mittels geeigneter Mittel (45) verbringbar auf den Tragbalkenschienen (15) abstellbar sind.
  13. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 11 oder 12, bei dem jedem Rädermodul (44) wenigstens ein Lasthebemittel (46) zugeordnet ist.
  14. Einfahrregalsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verladebrücke (50) Teil eines Umschlagturmes (60) ist.
  15. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Umschlagturm (60) mehrere Verladebrücken (50) auf korrespondierender Höhe der Ebenen (12) benachbarter Hochregalblöcke (10a, 10b) angeordnet sind.
  16. Einfahrregalsystem (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Umschlagturm (60), vorzugsweise elektromagnetisch verschwenkbare, Verschlüsse (62) ausgebildet sind, welche in die am Regalblock (10) ausgebildeten Gegenlager (19) oder vergleichbare Aufnahmen eingreifen.
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