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Hintergrund der Erfindung
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die Verbindung von
Peripheriegeräten
bzw. -vorrichtungen mit einem Host, und insbesondere das kollektive
Verarbeiten von Daten- bzw.
Signalströmen
von mehreren Multimedia-Vorrichtungen, die mit einem Host verbindbar
sind, innerhalb einer weiteren Vorrichtung, welche mit einem Host
verbindbar ist.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Es
ist üblich,
dass ein Computer mit mehreren Peripherievorrichtungen verbunden
ist, wie beispielsweise Mäusen,
Tastaturen, Monitoren, Personal Digital Assistants (PDAs), Webcams,
Mikrophonen, Lautsprechern, Kopfhörer-Mikrophon-Garnituren (sogenannten
Headsets), und dergleichen. Darüber
hinaus können
einige oder alle dieser Vorrichtungen in den Computer integriert
sein. Beispielsweise sind Bildschirme bzw. Anzeigen typischerweise
in Laptops oder PDAs integriert. Um ein weiteres Beispiel zu nennen,
sind Lautsprecher und Webcams im zunehmenden Maße in Laptops und PDAs integriert.
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Mehrere
dieser Vorrichtungen sind Audio- und/oder Video-Eingabe- und/oder
Ausgabe-Vorrichtungen.
Derzeit ist es nicht möglich,
zwischen verschiedenen verfügbaren
Audio- und/oder
Video-Vorrichtungen nahtlos umzuschalten, ohne dass der Nutzer die
Nutzung der Vorrichtung unterbrechen müsste (beispielsweise indem
er die Applikation, die die Vorrichtung benutzt, verlässt und
wieder in sie eintritt). Als Beispiel sei das Szenario betrachtet,
in dem ein Nutzer an einer Instant-Messaging-(IM) Konversation unter
Verwendung einer Instant Messaging-Anwendung (wie beispielsweise
Windows Live Messenger von der Microsoft Corporation (Redmond, WA))
beteiligt ist. Es sei angenommen, dass der Nutzer für diese
Konversation ein Mikrophon verwendet, welches in den Host eingesteckt
ist. Nun stellen wir uns vor, dass der Nutzer die Konversationseinstellungen
derart ändern
möchte,
dass er das Mikrophon in seiner Webcam benutzt, anstelle des in den
Host eingesteckten Mikrophons. Herkömmlicherweise muss der Nutzer
die laufende Konversation unterbrechen, um dies zu bewerkstelligen.
Der Nutzer muss dann die Konversation mit dem anderen Nutzer erneut
starten. Dies ist höchst
unpraktisch und störend
für den
Nutzer. Für
manche anderen Applikationen muss der Nutzer in solch einer Situation
möglicherweise
sogar die Applikation selbst beenden und erneut starten.
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Ein
weiteres Beispiel für
einen Nutzer, der das Bedürfnis
hat, die Audio-Vorrichtung mitten in der Konversation zu wechseln,
tritt auf, wenn der Nutzer von einem Mikrophon und einem Lautsprecher,
die mit dem Host verbunden sind, zu einem Headset wechseln möchte, beispielsweise
um Vertrauliches zu besprechen. Solch ein nahtloses Wechseln von Vorrichtungen,
die Computer-Protokolle verwenden, ist derzeit wiederum nicht möglich, ohne
die Konversation zu unterbrechen.
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Manche
Applikationen können
solch einen Wechsel von Audio- und/oder Video-Vorrichtungen gestatten, aber in solchen
Fällen
ist die Fähigkeit
für den
nahtlosen Wechsel der Bus-Schnittstelle der Vorrichtung von der
spezifischen Applikation abhängig, die
verwendet wird.
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Das
Auswählen
(oder sogar Mischen) von Audio- und/oder Video-Eingaben und/oder
-Ausgaben wurde in der Elektrogerätewelt bereits umgesetzt. Ein
Beispiel dafür
sind Mischer oder Kreuzschienenwähler
(sognannte „Crossbar-Vorrichtungen"), die mehrere Eingaben
empfangen und eine (oder eine Kombination) dieser Eingaben auswählen können. Solche
Mischer oder Crossbar-Vorrichtungen können auch eine Ausgabe empfangen
und die Ausgabe zu einem oder mehreren Ausgängen leiten bzw. routen. Derartige
Mischer oder Crossbars empfangen Eingaben und stellen Ausgaben basierend auf
Audio- und/oder Video-Standards bereit (und manipulieren manchmal
das analoge Rohsignal direkt). Die Vorrichtungen, die mit Mischern
und Crossbars verbunden sind, sind nicht ausschließlich zur
Verwendung mit einem Computer ausgelegt, wie dies für Webcams,
Bluetooth Headsets, andere USB- und FireWire-Vorrichtungen und derartige
andere Vorrichtungen der Fall ist, die Computer-Protokolle verwenden.
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In
der Computerwelt sind Software-Mischer erhältlich, wie beispielsweise
ein Mischer, der unter Windows arbeitet und von der Microsoft Corporation (Redmond,
WA) erhältlich
ist. Das Windows-Betriebssystem enthält den Audio-Mischer. Dieser Mischer
besteht jedoch lediglich aus einer Gruppe von Software-Algorithmen,
die erfasste Audio-Daten ansammeln und zu der Aufzeichnungs-Applikation routen
oder die Audio-Daten, die auf eine Vorrichtung zu mischen sind,
mischen und weiterleiten. Solch ein Mischer kann nur unterschiedliche
Audio-Leitungen von und/oder zu einer einzigen Vorrichtung handhaben,
indem er einen Grossbar oder einen Mischer in der Elektrogerätewelt steuert.
Jedoch kann solch ein Mischer nicht mehrere unterschiedliche Vorrichtungen
handhaben, die mit einem Host-Computer verbunden sind oder in diesen
integriert sind. Es ist daher gegenwärtig nicht möglich, nahtlos
unter Verwendung von Hardware in der Computerwelt auf Audio- und
Video-Quellen und/oder -Zielgeräte
zu wechseln, es sei denn, sie befinden sich in derselben Vorrichtung.
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Es
besteht somit ein Bedarf für
ein nahtloses und transparentes Auswählen bzw. Umschalten zwischen
unterschiedlichen Multimedia-Quellen und/oder -Destinationen in
der Computerwelt, wobei dieses Umschalten unabhängig von der Applikation ist,
welche die Multimedia-Daten
verwendet. Es besteht außerdem
ein Bedarf für
eine Vorrichtung, die Eingaben mit Multimedia-Standard ebenso akzeptieren
kann wie PC-Protokolle (wie beispielsweise USB) und diese zusammenhängend zu
dem Computer kommuniziert, nachdem sie diese auf geeignete Weise
ausgewählt
und/oder gemischt hat.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum
nahtlosen und transparenten Kombinieren oder kollektiven Verarbeiten
von unterschiedlichen Multimedia-Quellen und/oder -Destinationen
in der Computerwelt, bei denen eine derartige Kombination oder Verarbeitung
unabhängig
von der Applikation ist, die die Multimedia-Daten verwendet und/oder
bereitstellt und in einer separaten Vorrichtung vorgenommen werden,
die mit dem Host verbunden ist. In einer Ausführungsform ist diese separate
Vorrichtung mit dem Host über
ein Computer-Protokoll verbunden.
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Eine
Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann Eingaben aus der Elektrogerätewelt empfangen
(beispielsweise mit Standard wie den CCITT-Standards, SDI, NTSC, PAL
etc. oder analoge Signale) ebenso wie Eingaben aus der Computerwelt
(bei spielsweise mit Computer-Protokollen wie zum Beispiel USB),
und sie kann diese zusammenhängend
zu einem Host-Computer kommunizieren, nachdem sie diese auf geeignete Weise
ausgewählt,
gemischt und/oder verarbeitet hat. Eine Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann außerdem
Signale von einem Host unter Verwendung von Computer-Protokollen
empfangen und diese auf geeignete Weise zu einer oder mehreren Ausgabe-Vorrichtungen
routen und/oder sie für
diese verarbeiten.
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Verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen unterschiedliche Arten des Verarbeitens
und Mischens der verschiedenen Eingaben und/oder Ausgaben. Beispielsweise kann
eine Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mehrere Video-Eingaben zu einem einzelnen
3D-Bild kombinieren, oder zu zwei Seite an Seite angeordneten Bildern
kombinieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden verschiedene unterschiedliche
Vorrichtungen, von denen einige zur Verwendung mit Host-Computern
ausgelegt sind, in eine einzige Vorrichtung eingesteckt, die dann
unter Verwendung von Computer-Protokollen
mit dem Host kommuniziert. Der Nutzer kann dann zwischen diesen
unterschiedlichen Vorrichtungen nahtlos umschalten, ohne die Nutzung
zu unterbrechen, und unabhängig von
der Applikation, die die Daten von den verschiedenen Vorrichtungen
verwendet oder die Daten für die
verschiedenen Vorrichtungen bereitstellt. In einer Ausführungsform
kann das System selbst basierend auf dem optimalen Leistungsverhalten
die geeigneten Eingabe- und/oder
Ausgabe-Vorrichtungen auswählen.
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Die
Merkmal und Vorteile, die in dieser Zusammenfassung beschrieben
sind, und die folgende detaillierte Beschreibung sind nicht allumfassend, und
insbesondere werden dem Fachmann viele zusätzliche Merkmale und Vorteile
in Anbetracht der Zeichnungen, der Beschreibung und der Ansprüche offenbar
werden. Darüber
hinaus wird angemerkt, dass die in der Beschreibung verwendete Sprache
in erster Linie zum Zwecke der Lesbarkeit und für Erläuterungszwecke ausgewählt wurde
und dass sie nicht in allen Fällen
verwendet wurde, um den Gegenstand der Erfindung abzugrenzen oder
zu umschreiben, statt dessen sind zum Ermitteln des Gegenstands
der Erfindung die Ansprüche
heranzuziehen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung hat weitere Vorteile und Merkmale, die aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung und dem beigefügten Ansprüchen leichter
offenbar werden, wenn sie in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet werden, bei denen
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1 ein
Blockdiagramm eines repräsentativen
Computersystems ist, welches mit einer Mehrzahl von peripheren Audio-/Video-Vorrichtungen
verwendet wird.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 200, die zwischen mehreren
Audio-Eingaben auswählen
kann und eine Ausgabe für
einen oder mehrere unterschiedliche Lautsprecher bereitstellen kann.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer äußeren Ansicht
einer Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines Systems, welches die Vorrichtung 200 verwendet.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Systems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Blockdiagramm, welches einige der Komponenten der Vorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Flussdiagramm, welches verschiedene Schritte bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Figuren (oder Zeichnungen) zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung lediglich zum Zwecke der Illustration.
Man beachte, dass ähnliche
oder gleiche Bezugszeichen in den Figuren eine ähnliche oder gleiche Funktionalität anzeigen
können.
Der Fachmann wird anhand der folgenden Diskussion leicht erkennen,
dass alternative Ausführungsformen
der offenbarten Strukturen und Verfahren verwendet werden können, ohne
von den Prinzipien der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Man beachte,
dass im Folgenden oft auf Audio-/Video-Daten Bezug genommen wird.
Tatsächlich konzentriert
sich ein Teil der Diskussion nur auf Audio-Daten, aber dies ist
nur beispielhaft aufzufassen. Die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gelten für
alle Arten von Multimedia-Daten, darunter Daten für stehenden
Bilder, Audio-Daten und Video-Daten, ohne darauf beschränkt zu sein.
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In
folgenden Diskussion wird der Begriff „Standards" verwendet, um auf Multimedia-Standards Bezug zu
nehmen, wie beispielsweise SDI, Standards der CCITT, IEEE-Standards,
Videostandards wie beispielsweise NTSC, PAL etc., ohne darauf beschränkt zu sein,
und der Begriff wird auch so verwendet, dass er analoge Audio-Standards
in der Elektrogerätewelt
umfasst (zu der beispielsweise Stereoanlagen, Fernsehgeräte, DVD-Spieler
und dergleichen gehören).
Der Begriff „Protokoll" wird oft verwendet,
um Protokolle für
Computer zu bezeichnen, wie beispielsweise USB, FireWire (IEEE 1394) oder
andere IEEE-Computer-Kommunikations-Protokolle,
Bluetooth, RS232, Drahtlose Netzwerkprotokolle, kabelgebundene Netzwerkprotokolle
und dergleichen.
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1 ist
eine Blockdiagramm eines repräsentativen
Computersystems, wie es heutzutage benutzt wird, mit mehreren Audio-/Video-Peripheriegeräten. Das
System umfasst den Host-Computer 110, verschiedene
Audio-/Video-Eingabe- bzw. -Ausgabegeräte 120–160,
ein Netzwerk 170, und einen entfernten Server 180,
der auch als „Remote
Server" bezeichnet
wird.
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In
einer Ausführungsform
ist das Hostsystem 110 ein herkömmliches Computersystem (zum
Beispiel der PC eines Benutzers), welches einen Computer, eine Speichervorrichtung,
eine Netzwerkdienstverbindung und herkömmliche Eingabe-/Ausgabegeräte umfassen
kann, wie beispielsweise eine Anzeige bzw. einen Bildschirm, eine
Maus, einen Drucker und/oder eine Tastatur, die mit einem Computersystem
gekoppelt sein können.
Der Computer umfasst außerdem
ein herkömmliches
Betriebssystem, eine Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtung und eine Netzwerkdienst-Software.
Darüber
hinaus umfasst der Computer in manchen Ausführungsformen eine Software
für einen
Online-Telegrammdienst, der auch als „Instant Messaging" (IM) bezeichnet
wird, um mit einem IM-Dienst zu kommunizieren. Die Netzwerkdienstverbindung
umfasst solche Hardware- und Softwarekomponenten, die eine Verbindung
mit einem herkömmlichen
Netzwerkdienst gestatten. Beispielsweise kann die Netzwerkdienstverbindung eine
Verbindung zu einer Telekommunikationsleitung umfassen (beispielsweise
eine Einwählverbindung, eine
sogenannte Digital Subscriber Line („DSL"), eine T1- oder eine T3-Kommunikationsleitung).
Der Host-Computer, die Speichervorrichtung und die Netzwerkdienstverbindung
können
beispielsweise von der IBM Corporation (Armonk, NY), von Sun Microsystems,
Inc. (Palo Alto, CA) oder von Hewlett-Packard, Inc. (Palo Alto,
CA) erhältlich
sein. Man beachte, dass das Host-System 110 irgendeine
andere Art von Host-System sein kann, wie beispielsweise ein PDA,
ein Mobiltelefon, eine Spielkonsole oder irgendeine andere Vorrichtung
mit geeigneter Prozessorleistung.
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Die
Vorrichtung 120 umfasst ein Video-Erfassungsmodul 122 und
ein Audio-Erfassungsmodul 124.
Ein Beispiel für
solch eine Vorrichtung ist eine Webcam, wie sie beispielsweise von
Logitech, Inc. (Fremont, CA) erhältlich
ist. Die Vorrichtung 130 ist eine Audio-Erfassungsvorrichtung,
wie beispielsweise ein Mikrophon. Die Vorrichtung 140 ist
eine Audio-Ausgabevorrichtung, wie beispielsweise ein Paar von Lautsprechern.
Die Vorrichtung 150 ist eine Video-Ausgabevorrichtung,
wie beispielsweise eine Anzeige oder Bildschirm, ein Videorecorder,
ein DVD-Recorder etc. Die Vorrichtung 160 ist eine Audio-Erfassungs-
und -Ausgabevorrichtung, wie beispielsweise eine Kopfhörer-Mikrophon-Garnitur,
die auch als „Headset" bezeichnet wird.
Manche dieser Vorrichtungen, wie beispielsweise die Vorrichtungen 130, 140 und 150 kommunizieren
mit dem Host 110 unter Verwendung von oben beschriebenen
Multimedia-Standards, und in diesem Fall muss ein Erfassungssystem
in den Host integriert sein, damit der Host diese Datenströme empfängt, während andere Vorrichtungen,
wie beispielsweise die Vorrichtung 120 und 160 mit
dem Host 110 unter Verwendung von Computer-Protokollen
kommunizieren, wie beispielsweise USB, FireWire, Bluetooth etc.
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Man
beachte, dass verschiedene andere Vorrichtungen mit dem Hostsystem 110 verbunden sein
könnten
oder in diesem integriert sein könnten, wobei
diese anderen Vorrichtungen Erfassungs- und Ausgabekapabilitäten für unterschiedliche
Arten von Multimedia-Daten haben können. Ferner beachte man, dass
eine jede der oben beschriebenen Vorrichtungen in dem Host 110 integriert
sein kann oder mit dem Host 110 kabelgebunden oder drahtlos
verbunden sein kann.
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Das
Netzwerk 170 kann ein beliebiges Netzwerk sein, wie beispielsweise
ein Wide Area Network (WAN) oder ein Local Area Network (LAN) oder
irgendein anderes Netzwerk. Ein WAN kann das Internet umfassen,
das Internet 2, und dergleichen. Ein LAN kann ein Intranet
umfassen, bei dem es sich um ein Netzwerk handeln kann, welches
beispielsweise auf TCP/IP basiert und einer Organisation gehört und nur
für Mitglieder
bzw. Angestellte der Organisation oder für andere mit Autorisierung
zugänglich
ist. Ein LAN kann auch ein Netzwerk sein, wie beispielsweise NetwareTM der Novell Corporation (Provo, UT) oder
Windows NT von der Microsoft Corporation (Redmond, WA). Das Netzwerk 170 kann
auch kommerziell erhältliche
Abonnentendienste umfassen, wie beispielsweise AOL von America Online,
Inc. (Dulles, VA) oder MSN von der Microsoft Corporation (Redmond,
WA). Das Netzwerk 170 kann auch ein Heim-Netzwerk sein,
welches auf einem öffentlich geschalteten
Telefonnetzwerk basiert, ein Netzwerk, welches auf dem Internet
basiert, oder irgendein anderes Kommunikationsnetzwerk. Sämtliche
der Verbindungen in dem Netzwerk 170 können kabelgebunden oder drahtlos
sein.
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Der
Remote Server 108 ist ein Remote Server, mit dem der Host-Computer 110 über das
Netzwerk 170 kommunizieren kann. Mehrere andere Server
(nicht gezeigt) können
ebenfalls vorhanden sein.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 200, die zwischen mehreren
Audio-Eingaben auswählen
kann und eine Ausgabe für
einen oder mehrere Lautsprecher bereitstellen kann.
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Die
gezeigte Vorrichtung 200 hat einen eingebauten Lautsprecher 210 und
ein eingebautes Mikrophon 220. Darüber hinaus hat die Vorrichtung 200 eine
Buchse, in die ein externer Lautsprecher eingesteckt werden kann,
und eine Buchse 240, in die ein externes Mikrophon eingesteckt
werden kann. Wenn ein externer Lautsprecher und ein externes Mikrophon
eingesteckt sind, hat die Vorrichtung 200 zwei mögliche Audio-Eingänge 220 und 240 und
zwei mögliche
Audio-Ausgänge 210 und 230.
Die Vorrichtung 200 ist über einen Host-USB-Port 250 mit
einem Host 110 verbunden, und sie kann nahtlos zwischen den
beiden vorhandenen Eingaben und Ausgaben auswählen.
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Jedoch
erkennt man, dass die Vorrichtung 200 nur in der Audio-Welt
arbeitet, wobei sie Audio-Standards benutzt, wie beispielsweise
SDI oder einen analogen Audio-Standard. Sie hat nicht die Fähigkeit,
mit einer nahtlosen Auswahl zwischen verschiedenen Vorrichtungen
umzugehen, die Computer-Protokolle verwenden. Beispielsweise können Vorrichtungen
wie beispielsweise Webcams und Headset mit USB-Anschlüssen, drahtlose
Webcams und Headsets, die über
Bluetooth kommunizieren, Webcams, die den FireWire-Port benutzen
und dergleichen nicht mit der Vorrichtung 200 verbunden werden.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer Außenansicht
einer Vorrichtung 300 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Neben einem eingebauten Lautsprecher 210 und
einem eingebauten Mikrophon 220 ist ein Anschluss bzw.
eine Buchse 230 für
eine externe Audio-Ausgabevorrichtung 240, ein Anschluss
bzw. eine Buchse 240 für
eine externe Audio- Eingabevorrichtung
und ein Host-USB-Port 250 vorgesehen. Darüber hinaus
hat die Vorrichtung 300 auch einen USB-Port 350,
in dem Multimedia-Vorrichtung eingesteckt werden. Man beachte, dass
die Vorrichtung 300 mehrere andere Eingänge und Ausgänge für Multimedia-Daten haben kann,
von denen manche Multimedia-Standards verwenden, und andere Computer-Protokolle
verwenden. Beispielsweise können
bei der Vorrichtung 300 zusätzlich weitere USB-Ports (nicht
gezeigt) oder ein oder mehrere FireWire-Ports (nicht gezeigt) etc.
vorgesehen sein.
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Der
Unterschied zwischen der Funktionalität der Vorrichtung 200 und
derjenigen der Vorrichtung 300, die oben beschrieben wurden,
wird in den 4 und 5 zum Ausdruck
gebracht. 4 ist ein Blockdiagramm eines
Systems, welches die Vorrichtung 200 verwendet. Das System
umfasst den Host-Computer 110 und die Vorrichtungen 120, 130, 140 und 160,
wie sie in 1 gezeigt sind, und außerdem die
Vorrichtung 200.
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Man
erkennt, dass sich der Host-Computer 110 und die Vorrichtungen 120 und 160 in
der Computerwelt 410 befinden, und sie kommunizieren miteinander
unter Verwendung von Computer-Protokollen. Die Vorrichtungen 130, 140 und 200 andererseits befinden
sich in der Elektrogerätewelt 420,
und sie kommunizieren miteinander unter Verwendung von Audio-Standards. In einer
Ausführungsform
kommuniziert die Vorrichtung 200 mit dem Host 110 durch ein
Computer-Protokoll (z. B. USB). Man beachte, dass hier die Umwandlung
in Computer-Protokolle erst geschieht, nachdem sämtliche Verarbeitung in der
Elektrogerätewelt
beendet wurde, nur um zu gestatten, dass die Daten zum Host 110 übertragen werden.
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Die
Anzahl von Vorrichtungen, die Computer-Protokolle verwenden, hat
nach und nach zugenommen. Solche Protokolle ermöglichen eine erhöhte Flexibilität, gestatten
effizientere Datenkommunikation und dergleichen, und demzufolge
sind eine Reihe solcher Vorrichtungen, die „für Computer ausgelegt" sind, sehr populär. Wie in 4 zu
sehen ist, müssen
solche Vorrichtungen 120 und 160 immer noch direkt
in den Host 110 eingesteckt werden, und es ist, wie oben
erwähnt
wurde, unmöglich,
nahtlos zwischen den Vorrichtungen 120, 130, 140 und 160 unabhängig von
der Anwendung, die die Daten bereitstellt und/oder verwendet, auszuwählen.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Systems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 300 arbeitet
dergestalt, dass sie nahtlos zwischen verschiedenen Vorrichtungen auswählen kann,
unabhängig
davon, ob sie zur Computerwelt 410 oder zur Elektrogerätewelt 420 gehören. Wie
in 5 zu sehen ist, sind sämtliche Multimedia-Vorrichtungen 120, 130, 140, 160 mit
der Vorrichtung 300 verbunden. Die Vorrichtung 300 ist
dann mit dem Host 110 verbunden. In einer Ausführungsform
stellt die Vorrichtung 300 Daten unter Verwendung von Computer-Protokollen
für den
Host 110 bereit. In manchen dieser Ausführungsformen ist die Vorrichtung 300 mit
dem Host 110 unter Verwendung von USB-Protokollen, FireWire-Protokollen,
Bluetooth-Protokollen etc. verbunden. Man beachte, dass eine jede
der in 5 gezeigten Verbindungen kabelgebunden oder drahtlos
sein kann.
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6 ist
ein Blockdiagramm, welches einige der Komponenten der Vorrichtung 300 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Es enthält einen Mischer 610 und
einen Router 620, Elektrogerätewelt-Audio-Eingänge 630,
Elektrogerätewelt-Audio-Ausgänge 640,
einen Computerwelt-Audio-Ein-/Ausgang 650, einen Computerprotokoll-Host 660,
einen Master-Eingang („Master
In") 670,
einen Master-Ausgang („Master
Out") 680 und einen
Host-Protokoll-Übersetzer 690.
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Mehrere
Audio-Eingangsleitungen 630 können von außerhalb der Vorrichtung 300 in
die Vorrichtung 300 eingehen (beispielsweise kann eine
jede Audioleitung einer separaten externen Audio-Eingabe-Vorrichtung
entsprechen), und/oder von innerhalb der Vorrichtung 300 eingehen
(die beispielsweise ein eingebautes Mikrophon 220 haben
kann).
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Darüber hinaus
kann ein (oder mehrere, nicht gezeigt) USB-Audio-Leitung 650 vorhanden sein.
Die USB-Audio-Leitung ist bidirektional, und somit wird nur eine
Leitung sowohl für
die Eingabe als auch die Ausgabe benötigt. In der Vorrichtung 300 ist ein
USB-Host 660 vorhanden. Dieser USB-Host 660 kann
irgendein USB-Host sein, der dem Fachmann bekannt ist. In einer
Ausführungsform
handelt es sich bei diesem USB-Host 660 um einen Host,
der arbeiten kann, ohne dass eine Windows-Umgebung (oder irgendein
anderes ähnliches
Betriebssystem) auf der Vorrichtung 300 vorhanden ist.
Dieser USB-Host 660 stellt die notwendige Übersetzung
zwischen der Computerwelt-Audio-Leitung 650 und den Eingängen und
Ausgängen
in der Audiowelt bereit. In einer Ausführungsform ist der USB-Host 660 der
Master (in der Master-Slave-Beziehung des USB-Protokolls), dessen
zugehöriger
Slave sich auf den USB-Audio-Ein-/Ausgabevorrichtungen befindet,
von denen die Computerwelt-Audio-Leitung 650 kommt.
Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass mehr als eine Slave-Vorrichtung vorhanden sein kann. Die
Eingabe, die von dem USB-Host 660 bereitgestellt wird, wird
in den Mischer 610 für
Eingaben (im folgenden auch „Eingabenmischer" genannt) eingeführt, gemeinsam
mit den anderen Audio-Eingangsleitungen 630. Der Eingabenmischer 610 wählt dann
eine dieser Eingaben bzw. Eingänge
oder eine Kombination (z. B. durch Mischen) derselben aus.
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Die
von dem Host 110 erhaltene Ausgangsleitung wird in den
Router 620 eingegeben. Dieser Router 620 stellt
dann die Ausgabe auf einer oder mehreren Elektrogerätewelt-Audio-Leitungen 640 bereit
und auf einer (oder mehreren, nicht gezeigt) weiteren Audioleitung,
die in den USB-Host 660 eingeführt wird. Der USB-Host 660 wandelt
dann die Ausgabedaten auf geeignete Weise um und/oder modifiziert
sie auf geeignete Weise, um sie über
die USB-Audio-Leitung 650 bereitzustellen.
Jede dieser Audio-Ausgabeleitungen kann einer separaten externen
Audio-Ausgabevorrichtung und/oder einer Audio-Ausgabevorrichtung
innerhalb der Vorrichtung 300 entsprechen (die beispielsweise
einen eingebauten Lautsprecher 210 enthalten kann).
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Man
erkennt, das der Eingabenmischer 610 einen Master-Eingang 670 bereitstellt,
der letztlich mit dem Host 110 kommuniziert. Der Mischer 620 für Ausgaben
(im folgenden auch „Ausgabenmischer" genannt) empfängt einen
Master-Ausgang 670 von dem Host 110. In einer
Ausführungsform
passieren der Master-Eingang 670 und der Master-Ausgang 680 einen
Host-Protokoll-Übersetzer 690,
bevor sie den Host 110 erreichen bzw. diesen verlassen.
Dieser Host-Protokoll-Übersetzer 690 übersetzt
die Audiosignale auf geeignete Weise, um mit dem Host 110 über USB
zu kommunizieren. Der Host-Protokoll-Übersetzer 690 ist
der Slave, dessen Master durch den Host 110 gebildet wird.
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In
anderen Ausführungsformen
kann das Protokoll, das für
diesen Client 690 verwendet wird, verschieden von demjenigen
sein, welches in dem Computer-Protokoll-Host 660 verwendet
wird. Beispielsweise kann das Computer-Protokoll, welches in dem
Host 660 verwendet wird, durch USB gebildet sein, während das
Computer-Protokoll, welches in dem Client 690 verwendet
wird, durch Bluetooth gebildet sein kann. Die Kommunikation der
Vorrichtung 300 mit dem Host 110 kann kabelgebunden
oder drahtlos sein.
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7 ist
ein Flussdiagramm der verschiedenen Schritte in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
Eingangssignale. Für
den Fachmann ist es offensichtlich, dass für den Fluss von Ausgabesignalen
ein analoges Flussdiagramm erzeugt werden kann.
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In
Schritt 710 werden mehrere Eingaben von Elektrogeräten aus
der Audiowelt und/oder von Elektrogeräten empfangen, die zur Verwendung
mit Computern eingerichtet sind. Sämtliche Computer-Protokoll-Signale
werden zum geeigneten Host geleitet bzw. geroutet. Sämtliche
Computer-Protokoll-Signale werden dann in Standards der Elektrogerätewelt umgewandelt.
Die verschiedenen Elektrogeräte-Standard-Signale
und die umgewandelten Computer-Protokoll-Signale
werden dann in einen Mischer geroutet (Schritt 740). Die
Ausgabe des Mischers wird in ein Computer-Protokoll umgewandelt
(Schritt 750). Diese umgewandelte Ausgabe des Mischers
wird für
den Host bereitgestellt (Schritt 760).
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Man
beachte, dass obwohl die Vorrichtung 300 und das System,
welches sie enthält,
oben in dem Kontext von Audio-Anwendungen beschrieben wurde, die
vorliegende Erfindung nicht auf Audio-Anwendungen beschränkt ist.
Stattdessen können
auch andere Arten von Daten, wie beispielsweise Videodaten oder
Standbilddaten etc. auf ähnliche
Weise gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung manipuliert werden. Ferner beachte man,
dass die obige Diskussion im Kontext von USB-Protokollen geführt wurde,
aber dass die vorliegende Erfindung nicht auf die USB-Protokolle
beschränkt
ist. Stattdessen könnten
auch beliebige andere Computer-Protokolle gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
implementiert sein.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
und Anwendungen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben
wurden, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf genau den
hier offenbarten Aufbau und die hier gezeigten Komponenten beschränkt ist.
Beispielsweise ist die vorliegenden Erfindung nicht auf das Mischen
und Routen von Signalen beschränkt.
Stattdessen kann eine jede Art von Verarbeiten und Mischen von verschiedenen
Eingaben und/oder Ausgaben implementiert werden. Beispielsweise
kann eine Vorrichtung mehrere Video-Eingaben zu einem einzelnen 3D-Bild
zusammensetzen, oder als zwei nebeneinander angeordnete Bilder,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Als weiteres Beispiel kann ein Intelligente-Vorrichtung-Hub
(„Smart-Device-Hub") unter Verwendung
von Multimedia-Standards mit dem Host kommunizieren, wobei der Host
eine Erfassungsvorrichtung umfasst (z. B. eine Video-PCI-Karte mit
analogen oder SDI-Eingängen,
eine Audio-Karte
mit Audio-Eingabebuchsen etc.). Verschiedene andere Modifikationen, Änderungen
und Abwandlungen, die dem Fachmann offensichtlich sind, können an
der Anordnung, dem Betrieb und den Details des Verfahrens und der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wie sie hier offenbart ist,
vorgenommen werden, ohne vom Geist und dem Schutzbereich der Erfindung
abzuweichen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist.