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Es
wird eine Laserstrahlquelle mit thermisch induzierter Linse zusammen
mit einem Teleskop und einer Fokussieroptik beschrieben.
- – Mit diesem kann der Spotdurchmesser
(z. B. auf einem Werkstück oder einer Lichtleitfaser) in
einem weiten Einstellbereich gewählt werden
- – der gewählte Durchmesser bleibt ohne zusätzliche
Steuerung konstant:...
- – unabhängig von der eingestellten Laserleistung
(d. h. von der thermisch induzierten Linse) und auch bei Hochleistungslasern
- – unabhängig von Laserleistungssprüngen
zu Beginn eines Arbeitszyklusses (vernachlässigbares Erstpulsverhalten)
- – unabhängig von sich schnell ändernden
Laserleistungsdaten während Laserbearbeitungsprozessen
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Die
Laseranordnung ist
- – einsetzbar bei
hoher Pulsenergie, hoher Spitzenleistung und hoher mittlerer Leistung
- – einsetzbar zusammen mit Laserfokussierungsobjektiven
langer Brennweiten (mehrere 100 mm)
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Der
Resonator kann (bis auf den planen Auskoppelspiegel) frei optimiert
werden.
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Es
entfallen:
- – die von der jeweiligen
Laserleistung abhängigen (zeitraubenden) Korrekturen durch
Optikeinstellungen
- – ein vorheriges Aktivieren („Vorheizen")
der Laserstrahlquelle vor dem eigentlichen Arbeitsprozess zu ihrer thermischen
Stabilisierung („Vorpulsen" bei Pulslasern).
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Beschreibung
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Jeder
Anwender von Lasern möchte – ins besondere bei
der Lasermaterialbearbeitung – unabhängig von
der eingestellten Laserleistung und unabhängig von schnellen
Laserleistungsänderungen konstante Laserstrahleigenschaften
auf dem Werkstück haben. Eine wichtige Eigenschaft ist
dabei ein einstellbarer, aber konstanter Spotdurchmesser auf dem
Werkstück.
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Im
Allgemeinen verschlechtern sich die optischen Laserdaten mit der
Leistung und/oder unmittelbar nach einem Leistungssprung.
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Der
Durchmesser des Laserspots auf dem Werkstück vergrößert
sich und/oder der Tiefenschärfenbereich des Laserfokus
unter dem Fokussierungsobjektiv verringert sich.
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Verantwortlich
dafür ist der im Lasermedium thermisch erzeugte Linseneffekt:
Die
Brechkraft des Lasermediums verstärkt sich mit der in das
Medium eingekoppelten Eingangsenergie (Pumpenergie zur Erzeugung
der Laserstrahlung) Dies verändert die Strahleigenschaften
des aus der Laserstrahlquelle austretenden Strahles und damit die
Eigenschaften des fokussierten Strahles auf dem Werkstück. Das
wird besonders signifikant bei Lasern mit hoher Ausgangsleistung
sowie zu Beginn eines Arbeitszyklusses, weil dann die thermischen Änderungen
besonders hoch sind (Bei Pulslasern: „schlechtes Erstpulsverhalten").
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Eine
besonders gute Stabilität des Spotdurchmessers bei hoher
Pulsenergie, hoher Spitzenleistung und höherer mittlerer
Leistung ist zum Beispiel bei Pulslasern zum manuellen Auftragsschweißen
zur Reparatur von Spritzgussformen für Kunststoff und Großwerkzeugen
notwendig. Trotz oft extremer Laserleistungssprünge muss
der gewählte Spotdurchmesser auf dem aufzutragenden Material
konstant bleiben. Der Laser muss unmittelbar nach dem Start voll
und konstant zur Verfügung stehen und dann mit konstant
gebliebenen Laserstrahleigenschaften weiterarbeiten.
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Soll
auf dem Grund eines Schlitzes oder einer Bohrung Material aufgetragen
werden, ist außerdem noch ein großer Arbeitsabstand
zusammen mit einem „schlanken" Laserstrahl erforderlich
(d. h. man benötigt eine gute Strahlqualität).
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Es
gibt inzwischen eine Vielzahl von Patenten und Veröffentlichungen,
die sich mit der Vermeidung dieser Abhängigkeiten beschäftigen.
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Neben
Anordnungen, die die veränderlichen Strahleigenschaften
der Strahlquelle kompensieren können, sind Laserstrahlquellen
mit besonders konstanten Strahleigenschaften beschrieben.
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Die
bisherigen Möglichkeiten sind:
- – Lichtleitfasern,
die unter besonderen Bedingungen zwischen Laserstrahlquelle und
Bearbeitungsoptik eingesetzt werden
- – Optiken, die abhängig von der Laserleistung
zur Kompensation der thermischen Linseneffekte nachgestellt werden
- – „Vorheizen" der Laserstrahlquelle ca. 5
bis 15 Sekunden vor dem eigentlichen Arbeitsprozess zur thermischen
Stabilisierung (bei Pulslasern: „Vorpulsen")
- – spezielle, stark unsymmetrische Laser-Resonatoren,
die für konstante Strahlqualität bei kleineren
Leistungen sorgen.
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Einige
dieser Patente seien hier genannt:
- DE 4102505 Haas, Offenl. Aug 1992
- Laseranordnung in einem Laser mit thermischer Linse mit einer
Fokussierungsoptik, die unabhängig von der Laserleistung
in einem bestimmten Arbeitsabstand einen konstanten Spotdurchmesser
bei konstanter Konvergenz erzeugt (d. h. konstante Laserspotverhältnisse
auf der Eingangs- und Ausgangsseite einer Lichtleitfaser)
- EP 0400830 : Lumonics,
Veröff Mai 1990
- Laseranordnung in einem Laser mit thermischer Linse, bei der
mit Hilfe einer Steuerung und einem Stellmotor optische Elemente
innerhalb der Laserstrahlquelle in Abhängigkeit der Laserleistung
so verschoben werden, dass immer ein kollimierter Strahl erzeugt
wird.
- DE 3930495 : Rofin
Nov 1996
- Laser mit thermischer Linse, bei dem ein wählbarer
Spotdurchmesser mit Hilfe einer Steuerung durch geeignetes Verschieben
optischer Elemente außerhalb der Laserstrahlquelle in Abhängigkeit
der gemessenen Laserleistung konstant gehalten wird.
- EP 0 992 090 : Baasel,
April 2000:
- Resonator für Festkörperlaser begrenzter Leistung
mit einer Optikanordnung, bei der ein einstellbarer Spotdurchmesser
unabhängig von der Laserleistung annähernd konstant
bleibt. (vernachlässigbares Erstpulsverhalten)
- DE 19825092 : Baasel,
März 2000
- Anordnung mit wählbarem Spotdurchmesser in der Fokusebene
mit einem Bereich paralleler Strahlungsführung für
eine externe Beobachtungsoptik
- EP 0723834 : Lumonics
Veröff. Juli 1996
- Afocal Variable Magnification Teleskope (AVMT), variabler Focusdurchmesser
in der Focusebene durch variablen Vergrößerungsfaktor
des Teleskops
- US 4353617 Okt 1982
- Optisches System zur kontinuierlichen Veränderung eines
Spotdurchmessers
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Außerdem
seien hier die Vor- und Nachteile einiger Laseranordnungen (für
Laser mit thermischer Linse) genannt, mit variierbarem Fleckdurchmesser,
der ohne Steuerung unabhängig von der Laserleistung konstant
bleibt.
- 1. Variation von Linsenabständen,
wie unter DE 19825092 beschrieben,
wobei die Bearbeitungsebene in der Fokusebene der Anordnung liegt
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Zu 1.
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Außerhalb
der Laserstrahlquelle befindet sich ein „Mittel zum Erzeugen
paralleler Laserstrahlung", d. h. eine Lichtleitfaser und dazugehörige
Ein- und Auskoppeloptik. Neben erhöhtem Aufwand für
die Lichtleitfaser-Optik, gibt es hier für einige Anwendungen
Nachteile gegenüber einem direkten Laserstrahl:
- a: Begrenzte maximal übertragbare
Laserleistung, Pulsenergie und Pulsspitzenleistung abhängig
vom Durchmesser der Faser. Für einige Anwendungen (z. B.
beim Laserauftragsschweißen bei der Bearbeitung von Aluminium-
und Kupferlegierungen hoher Reflexion und Wärmeleitfähigkeit)
können mögliche Zerstörschwellen der
Lichtleitfaser am Eingang und am Ausgang überschritten
werden
- b: Strahlqualitätsverlust, was zu kürzeren
Brennweiten des Laserfokussierobjektives und/oder zu größeren Spotdurchmessern
auf dem Werkstück führt
- c: Leistungsverlust von ca. 10–15%
- 2. Einsatz eines speziellen unsymmetrischen Resonators nach EP 0992090 , mit sehr kurzem
Abstand des Stabendes zum Auskoppelspiegel. Er ermöglicht
nahezu stabile Spotdurchmesser in einem größeren Durchmesserbereich.
Die Strahlqualität ist relativ unabhängig von
der Laserleistung konstant. Der Laserfokus liegt nicht in der Brennebene
des Fokussierobjektives.
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Zu 2.
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Der
Resonator ist nur bei niedrigeren Eingangsleistungen stabil und
nicht für höhere Leistungen einsetzbar.
- 3. Ein weiterer Vorschlag ist die Variation
des Abstandes zwischen Lasermedium und Auskoppelspiegel in der Laserstrahlquelle
und Einsatz eines normalen afokalen Teleskopes (z. B. Galilei-Typ)
mit veränderbarem Linsenabstand. Die Bearbeitungsebene
ist die Brennebene des Laserobjektives und liegt in der Regel nicht
im Laserfokus.
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Zu 3.
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In
der Laserstrahlquelle werden Spiegelabstände verändert,
dadurch wird der erreichbare Laserleistungsbereich beeinflusst.
In 1 wird z. B. der Abstand von ca. 150 mm auf 500
mm variiert: die maximal erreichbare Laserleistung variiert zwischen
ca. 300 W und 150 W unter den dortigen Bedingungen und man erreicht
dann stabile Spotdurchmesser zwischen 2,2 mm und 0,4 mm. Diese Methode
ist nicht geeignet für Laser hoher Leistung.
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Die
Anordnungen 1. bis 3. haben den Nachteil, dass sie nur für
Laser mit begrenzten Leistungsdaten einsetzbar sind, sowie die Strahlqualität
einschränken. Bevorzugt und neu sind folgende Vorschläge
4. bis 5.
- 4. Variation des Abstandes zwischen
Auskoppelspiegel und der Teleskopeintrittslinse eines normalen Teleskopes
(z. B. 2-Linser) mit veränderlichem Linsenabstand. Die
Bearbeitungsebene ist die Brennebene des Laserobjektives und liegt
in der Regel nicht im Laserfokus
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Zu 4.
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Außerhalb
der Laserstrahlquelle wird der Abstand eines Teleskopes, dessen
Linsenabstand verstellbar ist, zum Auskoppelspiegel variiert. Wie
in 3 dargestellt, erhält man dabei zwei
getrennte Bereiche je nach Stellung der Teleskoplinsen zueinander.
Ein bestimmter Spotdurchmesserbereich lässt sich überhaupt nicht
einstellen. Dieses Verfahren ist für beliebige Resonatoren
anwendbar, damit sind auch alle Laserleistungsbereiche abgedeckt.
- 5. Benutzung bekannter Teleskopanordnungen
wie aus Patent US 4353617 ,
bevorzugt der dortigen 7a (= 6 in diesem
Patent). Der Ausgangsstrahl aus dem Teleskop wird abweichend von
rein afokalen Anordnungen absichtlich nicht afokal eingestellt.
Die Bearbeitungsebene ist die Brennebene des Laserobjektives und
liegt in der Regel nicht im Laserfokus.
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zu 5.
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Hiermit
wird eine Laserstrahlquelle mit thermisch induzierter Linse zusammen
mit einem Zoom-Teleskop und einer Fokussieroptik vorgeschlagen,
mit dem ein in einem weiten Einstellbereich gewählter Spotdurchmesser
(z. B. auf einem Werkstück oder einer Lichtleitfaser) ohne
zusätzliche Steuerung konstant bleibt mit folgenden Vorteilen:
Der
gewählte Spotdurchmesser ist konstant
- – unabhängig
von der eingestellten Laserleistung (d. h. von der thermisch induzierten
Linse) und auch bei Hochleistungslasern
- – unabhängig von Laserleistungssprüngen
zu Beginn eines Arbeitszyklusses (vernachlässigbares Erstpulsverhalten)
- – unabhängig von sich schnell ändernden
Laserleistungsdaten während Laserbearbeitungsprozessen
- – unabhängig vom Resonator der eingesetzten
Laserstrahlquelle
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Die
Laseranordnung ist
- – einsetzbar bei
hoher Pulsenergie, hoher Spitzenleistung und hoher mittlerer Leistung
- – einsetzbar zusammen mit Laserfokussierungsobjektiven
langer Brennweiten mehrere 100 mm)
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Die üblicherweise
von der jeweiligen Laserleistung abhängigen (zeitraubenden)
Korrekturen durch Optikeinstellungen oder ein vorheriges Aktivieren
(„Vorheizen") der Laserstrahlquelle vor dem eigentlichen
Arbeitsprozess zu ihrer thermischen Stabilisierung („Vorpulsen"
bei Pulslasern) entfallen.
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Genauere Beschreibung der Erfindung (4, 5 und 6):
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Voraussetzung
ist ein planer Auskoppelspiegel:
Der aus der Laserstrahlquelle
austretende Laserstrahl hat dann eine feste Taillenposition (Fokusposition)
auf dem Spiegel.
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In
geometrischer Näherung ist die Laserstrahlung bei sehr
kleinen Leistungen parallel (thermische Linse vernachlässigbar).
Bei allen höheren Leistungen liegt der geometrische Fokus
auf dem Auskoppelspiegel und der Laserstrahl divergiert dann. Diese
beiden geometrischen Möglichkeiten (also insgesamt 4 Strahlen) charakterisieren
vollständig das thermische Strahlverhalten des Laserresonators.
Aus dem weiteren geometrisch genäherten Strahlverlauf ergibt
sich dann (4): Die Teleskopeintrittslinse
bildet den Querschnitt des Laserstabes in X1 und X2 ab, also in
der Regel 2 Mal.
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Zwei
Abbildungen sind möglich, weil hier im Gegensatz zu einer
normalen optischen Abbildung nur 4 abbildende Strahlen (vom der
Laserstabquerschnitt her parallel oder Fokus auf dem Auskoppelspiegel)
zugelassen sind.
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Die
Teleskopaustrittslinse/-Linsengruppe muss so verschoben werden,
dass deren rückwärtige Brennebene mit einer der
beiden Laserstababbildungen bei X1 oder X2 zusammenfällt.
Damit bildet die Teleskopaustrittslinse/-Linsengruppe dann jeweils
den Laserstabquerschnitt ins Unendliche ab, wobei die Divergenz oder
Konvergenz unabhängig von der Laserleistung konstant bleibt.
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In
der Brennebene eines Laserfokussierungsobjektives auf der Werkstückoberfläche
befindet sich dann die jeweilige Abbildung des Laserstabes. Deren
Durchmesser ist dann ebenfalls konstant unabhängig von
der Laserleistung.
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Der
Laserstrahlfokus kann dann je nach Teleskopeinstellung oberhalb
oder unterhalb der Bearbeitungsebene liegen.
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Der
Spotdurchmesser wird in erster Linie entweder bestimmt durch:
- – den Abstand zwischen Teleskop und
Laser-Auskoppelspiegel oder
- – den Aufweitungsfaktor des Zoom-Teleskopes.
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Folgende
rein geometrische Betrachtung ergibt quantitativ die Lagen X1 und
X2 der Abbildungen des Laserstabes relativ zur Eintrittslinse und
deren dazugehörige Durchmesser y1 und y2:
Ist das
Medium stabförmig, so gilt für den Abstand X der
Hauptebene zum Stabende X = L/2n. (L: Länge, n: Brechungsindex
des Mediums). Dieser Hauptebenenabstand muss zu dem realen Abstand
hinzugerechnet werden.
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Mit
X1 und X2 und der veränderlichen Brennweite der Austrittslinsengruppe,
sowie der Brennweite des Laserfokussierobjektives lassen sich dann
die geometrischen Spotdurchmesser angeben.
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Wenn
- A: Abstand der Laserstabhauptebene zum Auskoppelspiegel
- B: Abstand vom Auskoppelspiegel zur Teleskop Eintrittslinse
- C: Lage des Laserstrahlfokus bei Laserleistung hinter der Teleskopeintrittslinse
- F1: Brennweite der Teleskopeintrittslinse L1
- F2/F3 Brennweiten der Teleskopaustrittslinse(n) L2, L3/-Linsengruppe(n)
- a: Laserstabradius
- b: geometr. Radius des Laserstrahls auf der Teleskopeintrittslinse
bei Laserleistung
- y: geometr. Radius des Laserstrahls im Brennweitenabstand der
Teleskopeintrittslinse bei Laserleistung
- X1, X2: Abstand der Laserstababbildung –1 bzw. –2
relativ zur Teleskopeintrittslinse
- y1, y2: geometrischer Radius der Laserstababbildungen bei X1
und X2
- S: Abstand der rückwärtigen Brennebene von
Eingangslinse L2 einer Linsenkombination zweier Linsen mit Brennweiten
F2 und F3, sowie deren Abstand D,
dann gilt (siehe 4): 1.
b = B·a/A, | 6.
y1 = –(a/F1)·X1 + a, |
2.
y = b·F1/B, | 7.
y2 = (a/F1)·X2 – a, |
3.
C = b·F1/(b – y), | 8.
S = F2·(F3 – D)/(F2 + F3 – D) |
4.
X1 = (a – b)/((a/F1) – (b/C)), | |
5.
X2 = (a + b)/((a/F1) + (b/C), | |
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Beispiel:
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Gegeben
sei eine Laseranordnung mit
a = 3.175, A = 152.5, B = 100,
F1 = –40, damit ist: b = 2.08, y = –0.83, C = –28.57
Ergebnis:
X1 = –168.0 und X2 = –34.52. (Lage der Laserstababbildungen
relativ zu L1)
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Bei
einem 2-linsigem Teleskop z. B. muss dann bei einer Austrittslinse
L2 mit F2 = 120 mm der Abstand zwischen Ein- und Austrittslinse
auf (120 – 168.0) mm bzw. (120 – 34.52) mm = 85.48 mm
eingestellt werden, damit der rückwärtige Fokus
F2 von L1, mit X1 bzw. X2 zusammenfällt. Damit wird der
Laserstab ins Unendliche abgebildet und das Laserfokussierungsobjektiv
bildet ihn dann in der Brennebene auf die Werkstückoberfläche
ab. Die Größe dieser Laserstababbildung = Spotdurchmesser
ist unabhängig von der Laserleistung.
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Die
Ergebnisse werden von einem kommerziellen Laserresonator-Rechenprogramm
für Multimode-Gausstrahlen voll bestätigt. (siehe 2)
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Sollen
auch andere Durchmesser auf dem Werkstück unabhängig
von der Laserleistung konstant gehalten werden, dann muss entweder
- – der Abstand des 2-linsigen Teleskops
zum Auskoppelspiegel geändert werden,
- – oder die Austrittslinse des 2-linsigen Teleskopes
durch eine Austrittsgruppe aus mindestens 2 Linsen/-Linsengruppen
ersetzt werden. Die Austrittsgruppe erhält damit eine veränderbare
Brennweite zum Verändern des Aufweitungsfaktors (Zoom).
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Im
oben angeführten US-Patent
US
4353617 sind afokale Teleskope mit 3 Linsen (Gruppen) mit
kontinuierlich veränderbarem Aufweitungsfaktor beschrieben.
Solche Teleskope sind bekannt und auch für Laser kommerziell
erhältlich. Mit diesen Teleskopen kann dann der Strahldurchmesser
des Lasers verändert werden.
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Laut
diesem US-Patent und im normalen Einsatz wird das Teleskop so eingestellt,
dass die rückwärtige Brennebene der Ausgangsgruppe
mit der Brennebene der Eintrittslinse übereinstimmt. Ein
geometrisch parallel eintretender Strahl wird parallel mit veränderbarem
Faktor (Durchmesser) aufgeweitet. Bei einem Laser mit thermisch
induzierter Linse ändert sich bei dieser Einstellung allerdings
die Divergenz des Ausgangsstrahles mit der Laserleistung (veränderliche
Eingangsdivergenz) und also auch der Spotdurchmesser auf dem Werkstück.
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Erfindungsgemäß zur
vorliegenden Patentanmeldung wird die rückwärtige
Brennebene der Ausgangsgruppe abweichend vom US-Patent gezielt so
eingestellt, dass sie mit einer der beiden Laserstababbildungen
der Eintrittslinse bei X1 oder X2 zusammenfallt.
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Wenn
der Laser einen planen Auskoppelspiegel hat, dann sind die Abbildungen
relativ zur Eintrittlinse unabhängig von der Laserleistung
ortsfest und konstant in der Größe.
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Im
obigen Berechnungs-Beispielfall muss dann die rückwärtige
Brennebene der Ausgangsgruppe entweder 168.0 mm (wenn möglich)
oder 34.52 mm (links) vor der (konvexen) Eintrittslinse positioniert
werden.
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Hat
man beispielsweise im einfachsten Fall z. B. eine 2-linsige Ausgangsgruppe
mit den Brennweiten F2 = 120 mm und F3 = –100 mm im Abstand
von 100 mm zueinander, dann ist der rückwärtige
Brennweitenabstand S dieser Gruppe 300 mm. Die Linsengruppe müsste
dann im Abstand von 265.48 mm (300 – 34.52) oder von 132.0
mm (300 – 168.0) positioniert werden.
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Die
Abbildungen des Laserstabquerschnittes werden dann mit Hilfe der
Ausgangsgruppe ins Unendliche abgebildet. Bei dieser Einstellung ändert
sich damit die Divergenz nicht mit der Laserleistung.
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Die
Divergenz und der Durchmesser des ausgehenden Strahles und damit
der Spotdurchmesser im Brennweitenabstand des Laserfokussierobjektives
werden bestimmt durch den Abstand der 2 Linsengruppen der Ausgangsgruppe
untereinander und zur Eingangslinse bzw. zu der Lage der beiden
Laserstababbildungen.
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In 7a des
US-Patentes (= 6 in diesem Patent) wird der
eingehende Strahl im Teleskop sofort aufgeweitet, dadurch entsteht
kein interner gefährlicher Zwischenfokus.
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Damit
ist diese Teleskopvariante für hohe Laserleistungen prädestiniert.
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Die
Abbildungen des Laserstabes hinter der Einkoppellinse sind dann
virtuell.
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Das
Ergebnis einer Beispielrechnung für einen solchen Teleskoptyp
mit 3 Linsen zeigt 5.
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Die
Gesamtlänge lässt sich noch erheblich verringern
und der Durchmesser-Einstellbereich gleichzeitig vergrößern
durch Auswahl anderer Linsen, bzw. durch Wahl einer mehrlinsigen
Anordnung (z. B mit 4 Linsen(-Gruppen)).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4102505 [0014]
- - EP 0400830 [0014]
- - DE 3930495 [0014]
- - EP 0992090 [0014, 0016]
- - DE 19825092 [0014, 0015]
- - EP 0723834 [0014]
- - US 4353617 [0014, 0020, 0038]