DE102007059890A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Flaschen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Flaschen mit einer beheizten Reinigungsflüssigkeit, umfassend eine Heizvorrichtung mit einem Brenner, der einen Brennstoff unter Abgabe eines Rauchgases verbrennt, Rauchgasrohre zur Abführung des heißen Rauchgases, wobei die Rauchgasrohre als ein erster Wärmetauscher ausgebildet sind, um die sie umgebende Reinigungsflüssigkeit zu beheizen, und einen nachgeschalteten zweiten Wärmetauscher für eine zweite Flüssigkeit, der das Rauchgas bis zur Kondensation, zumindest eines Teiles des darin enthaltenen Wasserdampfs weiter abkühlt, um die zweite Flüssigkeit unter Ausnützung der im Wasserdampf des Rauchgases enthaltenen Kondensationswärme zu beheizen.

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von Flaschen.
  • 2. Hintergrund der Erfindung
  • Zweck einer Flaschenreinigungsmaschine ist die Reinigung von Mehrwegflaschen und das Ablösen der an den Flaschen angebrachten Etiketten. Als Hilfsmittel zur Unterstützung der Reinigungswirkung werden Chemikalienzusätze (z. B. 2% NaOH), mechanische Energie in Form von Strömung und Wasserdruck und Wärme eingesetzt. Bei einer Reinigungsmitteltemperatur von über 80°C werden produktschädliche Keime an und in den Flaschen in einem Reinigungsbad abgetötet.
  • Bei heute gebräuchlichen Flaschenreinigungsvorrichtungen erfolgt die Energiezufuhr zum Erwärmen des Reinigungsbades durch Dampf oder Heißwasser als Energieträger, die außerhalb der Flaschenreinigungsvorrichtung erhitzt werden und in geschlossenen Kreisläufen ihre Energie mittels Bündelrohr- oder Plattenwärmetauscher an das Reinigungsmedium in der Flaschenreinigungsvorrichtung übertragen. Die Energieträger werden üblicherweise in Dampf- oder Heißwassererzeugem aufgeheizt, wobei zur Energiezufuhr Erdgas, Heizöl oder feste Brennstoffe eingesetzt werden.
  • Zur Übertragung der Energie von der Erzeugungsstelle (Kesselhaus) zum Verbraucher (Abfüllung) sind weit verzweigte Rohrleitungssysteme notwendig, in denen der Energieträger mittels Eigendruck oder elektrischer Energie (Einsatz von Heißwasser- oder Kondensatpumpen) gefördert wird.
  • Diese Art der Energieversorgung von Flaschenreinigungsmaschinen führt zu diversen Verlusten, z. B. Abgas- und Schornsteinverluste, Teillast-, Stillstands- und Anfahrverluste, Absalzungs- und Abschlämmverluste, Ausdampfverluste (Kondensat, Entgasung) und Abstrahlungsverluste am Kessel und im Leistungsnetz.
  • Neben diesen Verlusten sind bei Flaschenreinigungsmaschinen entsprechend dem Stand der Technik auch noch die Kosten für den Energietransport zu beachten. Diese umfassen die Heißwasserförderung und die Kondensatförderung, jeweils mittels Pumpen, und die herkömmliche dezentrale Energieerzeugung. Dazu kommen die Kosten für die Gebäude und die maschinentechnische Ausstattung, für Instandhaltungsmaßnahmen, Isolierungsarbeiten und für die Wasseraufbereitung und -enthärtung. Weiterhin sind die Überwachungskosten für die Druckbehälter und für die Emissionen zu beachten.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die technische Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von Flaschen bereitzustellen, das auf deutlich günstigerem und einfacherem Weg zu gereinigten Flaschen führt.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird vom Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche 1 und 13 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu finden.
  • Insbesondere wird die oben genannte Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen mit einer beheizen Reinigungsflüssigkeit umfassend eine Heizvorrichtung mit einem Brenner, der einen Brennstoff unter Abgabe eines Rauchgases verbrennt, Rauchgasrohre zur Abführung des heißen Rauchgases, wobei die Rauchgasrohre als ein erster Wärmetauscher ausgebildet sind, um die sie umgebende Reinigungsflüssigkeit zu beheizen, und einen nachgeschalteten zweiten Wärmetauscher für eine zweite Flüssigkeit, der das Rauchgas bis zur Kondensation, zumindest eines Teiles des darin enthaltenen Wasserdampfs weiter abkühlt, um die zweite Flüssigkeit unter Ausnützung der im Wasserdampf des Rauchgases enthaltenen Kondensationswärme zu beheizen.
  • Durch eine solche Vorrichtung lassen sich gegenüber herkömmlicher Beheizung mit Dampf oder Heißwasser Absalzungs- und Abschlämmverluste, Ausdampfverluste und Abstrahlungsverluste vollständig vermeiden, während sich die Abgas- und Schornsteinverluste und die Teillast-, Stillstands- und Anfahrverluste um ca. 98 Prozent senken lassen. Weiterhin können die Kosten für den Energietransport, für Isolierungsarbeiten, für die Wasseraufbereitung und -enthärtung und die Kosten für die Überwachung der Druckbehälter und Emissionen vollständig eingespart werden, während sich die Kosten für die Gebäude und die maschinentechnische Ausstattung um 95 Prozent, und die Kosten für die Instandhaltungsmaßnahmen um 98 Prozent senken lassen.
  • Neben dieser Vermeidung von Verlusten und Kosten liegt ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung in der Verringerung des anlagetechnischen Aufbaus. Die Vorrichtung ist gegenüber dem Stand der Technik deutlich weniger komplex und weniger störanfällig konstruiert.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin äußerst flexibel betrieben werden. Der Brennstoff kann Erdgas sein, und das Rauchgas besteht üblicherweise im Wesentlichen aus CO2 und Wasserdampf. Die Reinigungsflüssigkeit enthält meist Wasser und eine Lauge, z. B. NaOH. Genauso sind aber auch andere Brenn- und Wirkstoffe möglich.
  • Im zweiten Wärmetauscher wird bevorzugt das Rauchgas durch die Rauchgasrohre geführt, und eine zweite Flüssigkeit fließt im Gegenstrom zum Rauchgas. Diese zweite Flüssigkeit kann z. B. für Sterilisierungszwecke verwendet werden, vor allem, wenn es sich dabei um Trinkwasser handelt. Durch diese weitere Ausnützung der vorhandenen Energie wird der Wirkungsgrad weiter erhöht, und die Vorrichtung damit noch kosteneffektiver.
  • Mit dieser Vorrichtung können aber auch Etiketten von Flaschen entfernt werden. Dabei kann zusätzliche mechanische Energie (z. B. Wasserdruck) zum Ablösen der Etiketten und/oder Reinigen der Flaschen eingesetzt werden. Außerdem können die Flaschen von Getränkeresten entleert und/oder klargespült werden. Weiterhin kann eine Temperatursteuereinrichtung zur Einstellung unterschiedlicher Reinigungstemperaturen vorgesehen sein. Die einstellbaren Reinigungstemperaturen erlauben die Optimierung des Prozesses z. B. in Hinblick auf unterschiedliche Zusammensetzungen der Medien und Wirkstoffe oder zur Vermeidung von Glasbruch durch zu große Temperaturschocks.
  • Ebenso wird die oben genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen von Flaschen mit einer beheizten Reinigungsflüssigkeit umfassend ein Verbrennen eines Brennstoffes in einer Heizvorrichtung mit einem Brenner unter Abgabe eines Rauchgases, ein Abführen des heißen Rauchgases durch Rauchgasrohre, wobei die Rauchgasrohre als ein erster Wärmetauscher ausgebildet sind, um die sie umgebende Reinigungsflüssigkeit zu beheizen, und ein Leiten des Rauchgases in einen nachgeschalteten zweiten Wärmetauscher, für eine zweite Flüssigkeit, der das Rauchgas bis zur Kondensation, zumindest eines Teiles des darin enthaltenen Wasserdampfs weiter abkühlt, um die zweite Flüssigkeit unter Ausnützung der im Wasserdampf des Rauchgases enthaltenen Kondensationswärme zu beheizen Wie schon oben beschrieben, lassen sich durch ein solches Verfahren die Absalzungs- und Abschlämmverluste, die Ausdampfverluste und die Abstrahlungsverluste vollständig vermeiden, während sich die Abgas- und Schornsteinverluste und die Teillast-, Stillstands- und Anfahrverluste um 98 Prozent senken lassen. Weiterhin können die Kosten für den Energietransport, für Isolierungsarbeiten, für die Wasseraufbereitung und -enthärtung, für die Überwachung, für die Gebäude und die maschinentechnische Ausstattung und für die Instandhaltungsmaßnahmen fast vollständig vermieden werden.
  • Neben dieser Vermeidung von Verlusten und Kosten liegt ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens in der Verringerung des anlagetechnischen Ausbaus. Das Verfahren ist gegenüber dem Stand der Technik deutlich weniger komplex und weniger störanfällig.
  • Das Verfahren ist weiterhin äußerst flexibel, auch hier kann der Brennstoff Erdgas sein, und das Rauchgas besteht üblicherweise aus CO2 und Wasserdampf. Die Reinigungsflüssigkeit enthält meist Wasser und eine Lauge, z. B. NaOH. Genauso sind aber auch andere Medien, Brenn- und Wirkstoffe möglich.
  • Im zweiten Wärmetauscher wird bevorzugt das Rauchgas durch die Rauchgasrohre gesaugt, und eine zweite Flüssigkeit fließt im Gegenstrom zum Rauchgas. Diese die zweite Flüssigkeit kann z. B. für Sterilisierungszwecke verwendet werden, vor allem, wenn es sich dabei um Trinkwasser handelt. Es kann zum Beispiel die keimabtötende Wirkung einer Flüssigkeit mit über 80°C genutzt werden, um produktionsschädliche Keime abzutöten. Durch diese weitere Ausnutzung der vorhandenen Energie wird der Wirkungsgrad weiter erhöht, und das Verfahren damit noch kosteneffektiver.
  • Mit diesem Verfahren können aber auch Etiketten von Flaschen entfernt werden. Dabei kann zusätzliche mechanische Energie zum Ablösen der Etiketten und/oder Reinigen der Flaschen eingesetzt werden. Außerdem können die Flaschen von Getränkeresten entleert und/oder klargespült werden. Weiterhin können unterschiedlicher Reinigungstemperaturen in diesem Verfahren durch eine Temperatursteuereinrichtung realisiert werden. Durch diese beiden Maßnahmen werden der Einsatzbereich und die Flexibilität des Verfahrens weiter erhöht.
  • Die Vorrichtung bzw. das Verfahren kann aber auch nur als Heizvorrichtung bzw. Heizverfahren für eine Flaschenreinigungsvorrichtung verwendet werden.
  • 4. Kurze Beschreibung der begleitenden Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die in den begleitenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine beispielhafte Installation des Brenners und der Rauchgasrohre, die den ersten Wärmetauscher bilden,
  • 2 ein beispielhaftes Anlageschema der Flaschenreinigungsvorrichtung und
  • 3 ein beispielhaftes Anlageschema eines Elements der Flaschenreinigungsvorrichtung.
  • 5. Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren im Detail erläutert.
  • Anhand der 1 und 2 wird als erstes die Heizvorrichtung mit dem Brenner 1 erläutert. Die Heizvorrichtung mit dem Brenner 1 ist direkt in die Flaschenreinigungsmaschine integriert und wird deshalb auch als Direktbeheizung bezeichnet.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Installation des Brenners 1 und der Rauchgasrohre 3, die gleichzeitig den ersten Wärmetauscher 5 darstellen. Dem ersten Wärmetauscher 5 ist ein zweiter Wärmetauscher 9 nachgeordnet. Die Rauchgasrohre 3 werden von einer Flüssigkeit 7 umgeben. Wie in 1 und 2 gezeigt, dienen die Rauchgasrohre 3 dabei als ein erster Wärmetauscher 5 und geben einen Teil des Wärmeinhaltes an das Umgebungsmedium, hier die Reinigungsflüssigkeit 7 (z. B. 2%ige NaOH) ab. Um stabile Verbrennungsbedingungen bei variablen Medientemperaturen zu erzielen, werden bei diesem Brennertyp, im Gegensatz zu sonstigen Heizungsanlagen, bei denen die Verbrennungsluft in den Brennraum gedrückt wird, die Rauchgase durch die Rauchgasrohre 3 gesaugt.
  • Je nach Laststufe des Brenners 1 und Temperatur der Reinigungsflüssigkeit 7 in der Flaschenreinigungsmaschine verlassen die Rauchgase den ersten Wärmetauscher 5 mit einer Temperatur von 140°C bis 190°C.
  • Bei der stöchiometrischen Verbrennung von Erdgas entstehen folgende Produkte: CH4 + 2O2 -> 2H2O + CO2 + Wärme
  • Das gebildete Wasser wird üblicherweise mit dem Rauchgas als latente Wärme in Form von Wasserdampf an die Atmosphäre abgegeben. Um die im Wasserdampf enthaltene Kondensationswärme energetisch nützen zu können, muss das Rauchgas in Abhängigkeit des CO2-Gehalts des Rauchgases abgekühlt werden. Bei Erdgas wird eine vollständige Kondensation bei Temperaturen kleiner 53°C erzielt.
  • Die hier verwendete Technologie wird auch als Brennwerttechnik bezeichnet. Dabei wird der Energieinhalt des eingesetzten Brennstoffs nahezu vollständig genutzt. Der Unterschied zu konventionellen Heizanlagen besteht darin, dass bei der Brennwerttechnologie auch die Kondensationswärme des Wasserdampfes im Abgas genutzt wird und dadurch der verbrennungstechnische Wirkungsgrad verbessert wird. Der zusätzliche Gewinn in Bezug auf den Wirkungsgrad liegt in der Tatsache, dass die Abgastemperaturen und somit die Abgasverluste erheblich niedriger ausfallen als bei Beheizung ohne Brennwerttechnologie.
  • Bei der Brennwerttechnik werden teilweise heizwertbezogene Wirkungsgrade von über 100% angegeben. Dabei wird unter "aufgewendeter Energie" der Heizwert des Brennstoffes angesetzt. Der Heizwert berechnet sich jedoch aus der insgesamt freiwerdenden Wärme abzüglich der Verdampfungswärme für das bei der Verbrennung entstehende Wasser. Der Heizwert beinhaltet also nur einen Teil der gesamten Brennstoffenergie. Im Unterschied zum "konventionellen" Heizkessel wird beim Brennwertkessel das Abgas soweit abgekühlt, dass das bei der Verbrennung verdampfte Wasser kondensiert. Die dabei freiwerdende Kondensationswärme kommt der Nutzenergie zugute. Wird der Wirkungsgrad nicht auf Basis des Heizwertes sondern auf Basis des Brennwertes des Brennstoffes berechnet, wird im Idealfall ein Wirkungsgrad von maximal 100% erreicht.
  • Um bei der Direktbeheizung der Flaschenreinigungsmaschine die Kondensation des Wasserdampfs im Rauchgas zu erzielen, wird dem ersten Wärmetauscher 5 ein zweiter Wärmetauscher 9 (siehe 2) nachgeschaltet. Der ersten Wärmetauscher 5 beinhaltet Rauchgasrohre 3. Der zweite Wärmetauscher 9 weist üblicherweise einen Abgaseintritt vom Brenner 1, einen Abgasaustritt zum Kamin 93, einen Anlagenvorlauf 95 (heißes Medium) und einen Anlagenrücklauf 97 (kaltes Medium) auf. Der Brenner 1 wird mit Luft 11 und Erdgas 12 versorgt. Um eine sichere Kondensation des Wasserdampfs im Rauchgas zu erreichen, wird z. B. Trinkwasser direkt aus dem Leitungsnetz entnommen und im Gegenstrom durch das Rauchgas erwärmt. Dabei liegt die Eintrittstemperatur des Wassers z. B. zwischen 10°C und 13°C, und die Austrittstemperatur des Wassers, welche mit Zuhilfenahme eines Reglers die Zulaufwassermenge Kalt 97 in Abhängigkeit der Rauchgasaustrittstemperatur 93 einstellen kann, zwischen z. B. 80°C und 82°C (wie in 2 und 3 dargestellt). Das erhitze Wasser kann dann direkt zu Sterilisationszwecken im Prozess eingesetzt werden.
  • Durch die gezielte Kondensation der Rauchgase ergibt sich für eine Flaschenreinigungsmaschine mit direkter Erdgasfeuerung und nachgeschalteter Brennwerttechnik ein auf den untern Heizwert bezogener Wirkungsgrad von über 100%. Die im Stand der Technik aufgeführten Energieverluste reduzieren sich durch Nachrüstung einer Direktbeheizung mit Brennwerttechnik um 90 bis 100 Prozent.

Claims (24)

  1. Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen mit einer beheizten Reinigungsflüssigkeit (7) umfassend eine Heizvorrichtung mit einem Brenner (1), der einen Brennstoff unter Abgabe eines Rauchgases verbrennt, Rauchgasrohre (3) zur Abführung des heißen Rauchgases, wobei die Rauchgasrohre (3) als ein erster Wärmetauscher (5) ausgebildet sind, um die sie umgebende Reinigungsflüssigkeit (7) zu beheizen, und einen nachgeschalteten zweiten Wärmetauscher (9) für eine zweite Flüssigkeit, der das Rauchgas bis zur Kondensation, zumindest eines Teiles des darin enthaltenen Wasserdampfs weiter abkühlt, um die zweite Flüssigkeit unter Ausnützung der im Wasserdampf des Rauchgases enthaltenen Kondensationswärme zu beheizen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Brennstoff Erdgas ist und der zweite Wärmetauscher (9) das Rauchgas im Bereich kleiner 53°C abkühlt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Rauchgas aus CO2 und Wasserdampf besteht.
  4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungsflüssigkeit (7) Wasser enthält.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungsflüssigkeit (7) eine Lauge enthält.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Rauchgas durch die Rauchgasrohre (3) gesaugt wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Flüssigkeit im Gegenstrom zum Rauchgas fließt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Flüssigkeit für Sterilisierungszwecke verwendet wird.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Flüssigkeit Trinkwasser ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, mit der Etiketten von Flaschen entfernt werden können.
  11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der zusätzlich mechanische Energie zum Reinigen der Flaschen und/oder Ablösen der Etiketten eingesetzt wird.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche mit einer Temperatursteuereinrichtung zur Einstellung unterschiedlicher Reinigungstemperaturen.
  13. Verfahren zum Reinigen von Flaschen mit einer beheizten Reinigungsflüssigkeit (7) umfassend die folgenden Schritte: Verbrennen eines Brennstoffes in einer Heizvorrichtung mit einem Brenner (1) unter Abgabe eines Rauchgases, Abführen des heißen Rauchgases durch Rauchgasrohre (3), wobei die Rauchgasrohre (3) als ein erster Wärmetauscher (5) ausgebildet sind, um die sie umgebende Reinigungsflüssigkeit (7) zu beheizen, und Leiten des Rauchgases in einen nachgeschalteten zweiten Wärmetauscher (9), für eine zweite Flüssigkeit, der das Rauchgas bis zur Kondensation, zumindest eines Teiles des darin enthaltenen Wasserdampfs weiter abkühlt, um die zweite Flüssigkeit unter Ausnützung der im Wasserdampf des Rauchgases enthaltenen Kondensationswärme zu beheizen
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Brennstoff Erdgas ist und der zweite Wärmetauscher (9) das Rauchgas im Bereich kleiner 53°C abkühlt.
  15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Rauchgas aus CO2 und Wasserdampf besteht.
  16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungsflüssigkeit (7) Wasser enthält.
  17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungsflüssigkeit (7) eine Lauge enthält.
  18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Rauchgas durch die Rauchgasrohre (3) gesaugt wird.
  19. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Flüssigkeit im Gegenstrom zum Rauchgas fließt.
  20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Flüssigkeit für Sterilisierungszwecke verwendet wird.
  21. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Flüssigkeit Trinkwasser ist.
  22. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit der Etiketten von Flaschen entfernt werden können.
  23. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der zusätzlich mechanische Energie zum Reinigen der Flaschen und/oder Ablösen der Etiketten eingesetzt wird.
  24. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche mit einer Temperatursteuereinrichtung zur Einstellung unterschiedlicher Reinigungstemperaturen.
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