DE102007058875A1 - Piezoelektrisches Bauteil mit photostrukturierter Einzelkontaktierung der Innenelektroden, Verfahren zum Herstellen des Bauteils und Verwendung des Bauteils - Google Patents

Piezoelektrisches Bauteil mit photostrukturierter Einzelkontaktierung der Innenelektroden, Verfahren zum Herstellen des Bauteils und Verwendung des Bauteils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisches Bauteil mit mindestens einem vollaktiven Piezoelement aus Elektrodenschichten und dazwischen angeordneten piezoelektrischen Schichten. Die Elektrodenschichten sind bis an einen seitlichen Rand des Piezoelements geführt und dort kontaktiert. Zur elektrischen Kontaktierung wird eine photoempfindliche Schicht auf den seitlichen Oberflächenabschnitt aufgetragen und strukturiert belichtet. In Abhängigkeit von der verwendeten photoempfindlichen Schicht sind durch die Belichtung Kontaktierungsfelder und Isolationsfelder zugänglich. Mit der erfindungsgemäßen Struktur ist eine sichere Kontaktierung der Elektrodenschichten möglich. Verwendung findet ein vollaktiver, piezokeramischer Vielschichtaktor mit der beschriebenen Kontaktierung in der Automobiltechnik zur Ansteuerung von Kraftstoffeinspritz-Ventilen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisches Bauteil mit photostrukturierter Einzelkontaktierung der Innenelektroden. Daneben werden ein Verfahren zum Herstellen des Bauteils und eine Verwendung des Bauteils angegeben.
  • Piezoelektrische Bauteile werden beispielsweise in der Automobiltechnik zur Ansteuerung von Kraftstoffeinspritzventilen verwendet. Kern dieser Bauteile ist ein Piezoelement, bei dem eine Elektrodenschicht und eine weitere Elektrodenschicht übereinander angeordnet sind. Zwischen den Elektrodenschichten befindet sich eine Piezoelektrische Schicht. Die piezoelektrische Schicht besteht beispielsweise aus einer Piezokeramik wie Blei-Zirkonat-Titanat (PZT). Durch eine Ansteuerung der Elektrodenschichten mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen wird ein elektrisches Feld in die Piezoelektrische Schicht eingekoppelt. Aufgrund des eingekoppelten elektrischen Feldes kommt es zu einer Auslenkung (Expansion beziehungsweise Kontraktion) der piezoelektrischen Schicht und damit des Piezoelements.
  • Um eine möglicht große Auslenkung bei gleichzeitig möglichst hoher Kraftübertragung zu erzielen, sind die piezoelektrischen Bauteile in Vielschichtbauweise ausgestaltet. Dabei ist eine Vielzahl von Piezoelementen übereinander zu einem Piezoelement-Stapel angeordnet. Im Piezoelement-Stapel sind abwechselnd Elektrodenschichten (Innenelektroden) und Piezoelektrische Schichten übereinander angeordnet.
  • Üblicherweise ist zur Kontaktierung der Elektrodenschichten eine sogenannte Mehrlagenkondensator-Struktur realisiert. Dabei sind die Elektrodenschichten abwechselnd an unterschiedliche Seitenflächen des Piezoelements und damit an unterschiedliche Seitenflächen des Piezoelement-Stapels geführt und dort elektrisch kontaktiert. Insbesondere im Fall von monolithischen Piezoelement-Stapeln ist dabei problematisch, dass die Elektrodenschichten die dazwischen angeordnete piezoelektrische Schicht nicht vollflächig begrenzen. Die nicht vollflächige Anordnung führt zu piezoelektrisch aktiven und piezoelektrisch inaktiven Bereichen. In diese Bereiche werden unterschiedliche elektrische Felder eingekoppelt. Aufgrund der unterschiedlichen elektrischen Felder kommt es zu unterschiedlichen Auslenkungen und damit zu mechanischen Spannungen. Diese mechanischen Spannungen führen in der Regel zu Rissen. Die Risse können an sich toleriert werden. Sie führen aber zu einem erheblichen Aufwand hinsichtlich einer an die Seitenfläche des Piezoelement-Stapels angebrachten Außenelektrode zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschichten.
  • Eine dazu alternative Variante stellt der so genannte vollaktive Piezoaktor dar. Bei diesem Piezoaktor begrenzen die Elektrodenschichten und die weiteren Elektrodenschichten die dazwischen angeordneten piezoelektrischen Schichten vollflächig. Dadurch wird in die gesamte piezoelektrische Schicht ein im Wesentlichen gleiches elektrisches Feld eingekoppelt. Dies führt dazu, dass mechanische Spannungen und in Folge davon Risse kaum auftreten. Allerdings ist es dafür erforderlich, dass die Elektrodenschichten elektrisch individuell ansteuerbar sind. Es muss dafür gesorgt werden, dass die Elektrodenschichten unabhängig voneinander mit den entsprechenden elektrischen Potentialen beaufschlagt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, aufzuzeigen, wie die Elektrodenschichten eines Piezoelements eines piezoelektrischen Bauteils elektrisch unabhängig voneinander und zuverlässig kontaktiert werden können.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein piezoelektrisches Bauteil angegeben mit mindestens einem stapelförmigen Piezoelement, das in Stapelrichtung mindestens eine Elektrodenschicht mit Elektrodenmaterial, mindestens eine weitere Elektrodenschicht mit weiterem Elektrodenmaterial und mindestens eine zwischen den Elektrodenschichten angeordnete piezoelektrische Schicht mit piezoelektrischem Material aufweist, wobei sich die Elektrodenschicht bis an mindestens einen seitlichen Oberflächenabschnitt des Piezoelements erstreckt, auf dem Oberflächenabschnitt zur elektrische Kontaktierung der Elektrodenschicht mindestens ein mittels Photostrukturierung hergestelltes Kontaktierungsfeld (Kontaktierungspad) mit Kontaktierungsfeldmaterial aufgebracht ist und eine Außenelektrode mit Außenelektrodenmaterial derart angeordnet ist, dass die Außenelektrode mittelbar über das Kontaktierungsfeld mit der Elektrodenschicht elektrisch leitend verbunden und von der weiteren Elektrodenschicht elektrisch isoliert ist. Das Kontaktierungsfeld ist unter Verwendung einer Photostrukturierung hergestellt.
  • Vorzugsweise ist auch die weitere Elektrodenschicht bis an eine Seitenfläche des Piezoelements geführt. Die weitere Elektrodenschicht erstreckt sich bis an mindestens einen weiteren seitlichen Oberflächenabschnitt des Piezoelements, wobei auf dem weiteren Oberflächenabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der weiteren Elektrodenschicht mindestens ein weiteres mittels weiterer Photostrukturierung Kontaktierungsfeld mit Kontaktierungsfeldmaterial aufgebracht ist und eine weitere Außenelektrode mit weiterem Außenelektrodenmaterial derart angeordnet ist, dass die weitere Außenelektrode mittelbar über das weitere Kontaktierungsfeld mit der weiteren Elektrodenschicht elektrisch leitend verbunden und von der Elektrodenschicht elektrisch isoliert ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zum Herstellen des piezoelektrischen Bauteils mit folgenden Verfahrensschritten angegeben:
    • a) Bereitstellen mindestens eines stapelförmigen Piezoelements mit einer Elektrodenschicht, mindestens einer weiteren Elektrodenschicht und mindestens einer zwischen den Elektrodenschichten angeordneten piezoelektrischen Schicht, wobei sich die Elektrodenschicht bis an einen seitlichen Oberflächenabschnitt des Piezoelements erstreckt,
    • b) Aufbringen mindestens eines Kontaktierungsfeldes auf den Oberflächenabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschicht mittels Photostrukturierung und
    • c) Verbinden mindestens einer Außenelektrode und des Kontaktierungsfeld derart, dass die Außenelektrode und die Elektrodenschicht mittelbar über das Kontaktierungsfeld elektrisch leitend verbunden und die Außenelektrode und die weitere Elektrodenschicht elektrisch voneinander isoliert sind. Die aufgebrachte photoempfindliche Schicht wird belichtet. Mit Hilfe der photoempfindlichen Schicht können auf lichtoptischem Weg feinste Strukturen erzeugt werden. Die Photostrukturierung beinhaltet ein Aufbringen einer photoempfindlichen Schicht, eine Belichtung der Schicht und ein anschließendes Auswaschen von nicht umgesetztem Schichtmaterial. Vorteilhaft schließt sich eine Wärmebehandlung an.
  • Vorzugsweise wird ein Piezoelement bereitgestellt, das mindestens eine weitere Elektrodenschicht aufweist, die sich bis an einen weiteren Oberflächenabschnitt des Piezoelements erstreckt. Zusätzlich werden folgende weitere Verfahrensschritte durchgeführt:
    • b') Aufbringen mindestens eines weiteren Kontaktierungsfeldes auf den weiteren Oberflächenabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der weiteren Elektrodenschicht mittels weiterer Photostrukturierung und
    • c') Verbinden mindestens einer weiteren Außenelektrode und des weiteren Kontaktierungsfeld derart, dass die weitere Außenelektrode und die weitere Elektrodenschicht mittelbar über das weitere Kontaktierungsfeld elektrisch leitend verbunden und die weitere Außenelektrode und die weitere Elektrodenschicht elektrisch voneinander isoliert sind.
  • Die grundlegende Idee der Erfindung besteht darin, zur Kontaktierung der Elektrodenschichten die photostrukturierten Kontaktierungsfelder bereitzustellen. Die Kontaktierungsfelder werden mit den Außenelektroden verbunden. Im Fall mehrerer übereinander gestapelter Piezoelemente (siehe unten) fungiert die Außenelektrode als Sammelelektrode, die die Kontaktierungsfelder der Piezoelemente miteinander verbindet.
  • Das piezoelektrische Bauteil kann ein einziges, oben beschriebenes Piezoelement aufweisen. Vorzugsweise verfügt das piezoelektrische Bauteil über eine Mehrzahl von übereinander gestapelten Piezoelementen auf. Das piezoelektrische Bauteil weist eine Vielschichtbauweise mit übereinander angeordneten Elektrodenschichten und piezoelektrischen Schichten. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist eine Mehrzahl von Piezoelementen übereinander zu einem Piezoelement-Stapel derart angeordnet, dass die Oberflächenabschnitte der Piezoelemente einen gemeinsamen Stapel-Oberflächenabschnitt bilden, die Außenelektroden der Piezoelemente eine gemeinsame Stapel-Außenelektrode bilden, die derart angeordnet ist, dass die gemeinsame Stapel-Außenelektrode und die Elektrodenschichten der Piezoelemente mittelbar über die Kontaktierungsfelder der Piezoelemente elektrisch kontaktiert und die gemeinsame Stapel-Außenelektrode und die weiteren Elektrodenschichten der Piezoelemente elektrisch voneinander isoliert sind.
  • Vorzugsweise ist die Mehrzahl von Piezoelementen derart zu dem Piezoelement-Stapel angeordnet, dass die weiteren Oberflächenabschnitte der Piezoelemente einen gemeinsamen weiteren Stapel-Oberflächenabschnitt bilden, die Außenelektroden der Piezoelemente eine gemeinsame weitere Stapel-Außenelektrode bilden, die derart angeordnet ist, dass die gemeinsame weitere Stapel-Außenelektrode und die weiteren Elektrodenschichten der Piezoelemente mittelbar über die weiteren Kontaktierungsfelder der Piezoelemente elektrisch kontaktiert und die gemeinsame weitere Stapel-Außenelektrode und die Elektrodenschichten der Piezoelemente elektrisch voneinander isoliert sind.
  • Mit der vorgeschlagenen Einzelkontaktierung der Elektrodenschichten und der weiteren Elektrodenschichten kann eine Mehrschichtkondensatorstruktur (Elektrodenschichten mit Kammstruktur) realisiert sein: Die Elektrodenschichten und weiteren Elektrodenschichten begrenzen die piezoelektrische Schicht nicht vollflächig. Vorzugsweise aber begrenzen die Elektrodenschicht und die weitere Elektrodenschicht die piezoelektrische Schicht vollflächig. Das piezoelektrische Bauteil ist voll aktiv.
  • In einer besonderen Ausgestaltung sind der Oberflächenabschnitt mit dem Kontaktierungsfeld und der weitere Oberflächenabschnitt mit dem weiteren Kontaktierungsfeld an der gleichen Seite des Piezoelements angeordnet. In Folge davon sind der Stapel-Oberflächenabschnitt und der weitere Stapel-Oberflächenabschnitt beim Bauteil in Mehrschichtbauweise ebenfalls an einer gleichen Seite des Piezoelement-Stapels angeordnet. Denkbar ist aber auch, dass der Oberflächenabschnitt mit dem Kontaktierungsfeld und der weitere Oberflächenabschnitt mit dem weiteren Kontaktierungsfeld an verschiedenen Seiten des Piezoelements angeordnet sind.
  • Die Kontaktierungsfelder sind derart ausgestaltet, dass es jeweils zu einer Einzelkontaktierung der Elektrodenschichten kommt. Die Elektrodenschichten sind individuell kontaktiert. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung weist das Kontaktierungsfeld einen Kontaktierungsstreifen mit Längsausdehnung auf, die parallel zur Elektrodenschicht ausgerichtet ist, und/oder das weitere Kontaktierungsfeld weist einen weiteren Kontaktierungsstreifen mit weiterer Längsausrichtung auf, die parallel zur weiteren Elektrodenschicht ausgerichtet ist. Die Kontaktierungsfelder sind entlang der Oberflächenabschnitte angeordnet, an die die Elektrodenschichten geführt sind.
  • In einer besonderen Ausgestaltung sind die Außenelektrode Bestandteil eines Lead-Frames und die weitere Außenelektrode Bestandteil eines weiteren Leadframes. Ein Leadframe besteht beispielsweise aus einem strukturierten Metallrahmen. Der Metallrahmen enthält Leiterbahnen. Damit sind definierte elektrische Verbindungen zu den Elektrodenschichten eines Piezoelements bzw. eines Piezoelement-Stapels möglich. Somit können die Elektrodenschichten elektrisch individuell angesteuert werden.
  • Das piezoelektrische Material kann ein beliebiges Material sein. Vorzugsweise weist das piezoelektrische Material eine Piezokeramik auf. Bevorzugt ist dabei das Piezoelement monolithisch (einstückig). Dies bedeutet, dass die Elektrodenschicht, die weitere Elektrodenschicht und die Piezokeramikschicht in einem so gemeinsamen Sinterprozess (Cofiring) hergestellt werden. Bevorzugt ist der resultierende Piezoelement-Stapel ebenfalls monolithisch. Um einen derartigen, monolithischen Piezoelement-Stapel zu erhalten, werden beispielsweise piezokeramische Grünfolien, die mit Elektrodenmaterial bedruckt sind, übereinander gestapelt und gesintert. Beim Sintern entstehen die piezoelektrischen Schichten und die Elektrodenschichten.
  • Als Elektrodenmaterial sind verschiedene Metalle denkbar. Insbesondere weisen das weitere Elektrodenmaterial, das Kontaktierungsfeldmaterial, das weitere Kontaktierungsfeldmaterial, das Außenelektrodenmaterial und/oder das weitere Außenelektrodenmaterial mindestens ein aus der Gruppe Gold, Kupfer, Nickel, Palladium, Platin und Silber ausgewähltes Metall auf.
  • In einer besonderen Ausgestaltung weist die photoempfindliche Schicht eine Vorstufe eines Isolationsmaterials auf, das bei der Photostrukturierung durch Wärmebehandlung in das Isolationsmaterial umgesetzt wird. Durch Einwirken von Licht wird die photoempfindliche Schicht vor der Wärmebehandlung strukturiert. Die unbelichteten Bereiche werden entfernt. So können gezielt Isolationsfelder (isolierende Gereicht) auf den Oberflächenabschnitten erzeugt werden. Alternativ dazu oder in Kombination damit weist die photoempfindliche Schicht eine Vorstufe des Kontaktierungsmaterials auf, das bei der Photostrukturierung durch Einwirken von Licht in das Kontaktierungsfeldmaterial umgesetzt wird.
  • Verwendung findet das piezoelektrische Bauteil, insbesondere das Bauteil in monolithischer Vielschichtbauweise zum Ansteuern eines Einspritzventils, insbesondere eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine.
  • Zusammenfassend ergeben sich mit der Erfindung folgende besondere Vorteile:
    • – Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine individuelle Positionierung der Kontaktierungsfelder bzw. von Isolationsflächen an Oberflächenabschnitte eines piezoelektrischen Bauteils.
    • – Die Erfindung erlaubt es erlaubt eine individuelle Kontaktierung der Elektroden und weiteren Elektroden, und damit eine Homogenisierung der elektrischen und mechanischen Felder im Bauteil
    • – Es wird eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit erreicht, da der Strukturierungsprozess zur Herstellung der individuellen Kontaktierungsfelder und/oder der Isolationsfelde lichtoptisch erfolgt. Bei den übrigen Prozessschritten werden alle Strukturen parallel erzeugt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt damit einen entscheidenden Schlüssel für die Zuverlässigkeitserhöhung, Erhöhung der Regelgenauigkeit sowie Kontrollierbarkeit des piezoelektrischen Bauteils dar. Insbesondere wird damit die Verbindungstechnik zwischen den Innenelektroden des keramischen Multilager-Bauteils mit den charakteristischen Anforderungen an Miniaturisierung und extremer Lagetoleranz und einem Leadframe zur Weiterkontaktierung an die Ansteuerschaltung gelöst.
  • Anhand mehrer Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Figuren wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Die Figuren sind schematisch und stellen keine maßstabsgetreue Abbildung dar.
  • 1 zeigt ein stapelförmiges Piezoelement in einem seitlichen Querschnitt.
  • 2a zeigt einen Piezoelement-Stapel von der Seite.
  • 2b zeigt den Piezoelement-Stapel der 2a in Aufsicht.
  • 3 zeigt eine stereomikroskopische Aufnahme von Kontaktierungsfeldern aus Silber
  • 4 zeigt eine stereomikroskopische Aufnahme von Isolationsfeldern aus dielektrischem Material.
  • Kern des piezoelektrischen Bauteils 1 ist ein stapelförmiges Piezoelement 10, das aus einer Elektrodenschicht 12, einer weiteren Elektrodenschicht 13 und einer in Stapelrichtung 11 zwischen den beiden Elektroden angeordnete piezoelektrische Schicht 14 aufweist. Das Elektrodenmaterial der Elektrodenschicht und das weitere Elektrodenmaterial der weiteren Elektrodenschicht ist jeweils eine Silber-Palladium-Legierung. Das piezoelektrische Material der piezoelektrischen Schicht ist Blei-Zirkonat-Titanat, also eine Piezokeramik. Das Piezoelement ist monolithisch.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel liegt jeweils ein piezoelektrisches Bauteil in monolithischer Vielschichtbauweise vor. Es ist eine Mehrzahl von Piezoelementen in der Stapelrichtung 101 übereinander zu einem Piezoelement-Stapel 100 angeordnet. Den Abschluss der Piezoelement-Stapel bildet eine Deckplatte 110. Diese Deckplatten bestehen ebenfalls aus Blei-Zirkonat-Titanat. Allerdings sind die Deckplatten piezoelektrisch inaktiv, da hier kein elektrisches Feld eingekoppelt wird. Die Piezoelement-Stapel sind monolithisch.
  • Die monolithischen Piezoelement-Stapel werden dadurch erzielt, dass keramische Grünfolien mit Elektrodenmaterial und mit weiterem Elektrodenmaterial bedruckt und übereinander gestapelt werden. Es resultiert ein vielschichtiger, piezokeramischer Grünkörper, der einer Entbinderung und nachfolgender Sinterung unterzogen wird. Durch das Sintern entsteht ein monolithischer Piezoelement-Stapel.
  • Das Bedrucken der keramischen Grünfolien erfolgt derart, dass in den Piezoelementen des Piezoelement-Stapels die Elektrodenschicht und/oder die weitere Elektrodenschicht die jeweils angrenzende piezoelektrische Schicht vollflächig begrenzen.
  • Die Elektrodenschicht erstreckt sich bis an einen seitlichen Oberflächenabschnitt 15 des Piezoelements. Die weitere Elektrodenschicht erstreckt sich bis an einen weiteren seitlichen Oberflächenabschnitt 16 des Piezoelements. Am Oberflächenabschnitt 15 ist direkt auf die sich bis zum Oberflächenabschnitt erstreckende Elektrodenschicht ein Kontaktierungsfeld 17 aufgebracht. Das elektrische Kontaktierungsfeld 17 ist in einer Ausführungsform als Kontaktierungsstreifen 170 ausgestaltet (3). Der Kontaktierungsstreifen verfügt über eine Längsausdehnung 171. Die Längsausdehnung ist dabei parallel zur Elektrodenschicht angeordnet.
  • Die weitere Elektrodenschicht ist bis an einen weiteren seitlichen Oberflächenabschnitt 16 des Piezoelementes geführt. Am weiteren Oberflächenabschnitt ist direkt auf der weiteren Elektrodenschicht ein weiteres elektrisches Kontaktierungsfeld 18 aufgebracht. In einer Ausführungsform ist das weitere elektrische Kontaktierungsfeld 18 ebenfalls längs gestreckt, also als weiterer Kontaktierungsstreifen 180 ausgestaltet. Der weitere Kontaktierungsstreifen verfügt über eine weitere Längsausdehnung 181. Die weitere Längsausdehnung ist dabei parallel zur weiteren Elektrodenschicht angeordnet (3).
  • Im Piezoelement-Stapel sind die Piezoelemente derart übereinander angeordnet, dass die Oberflächenabschnitte die Piezoelemente einen gemeinsamen Stapel-Oberflächenabschnitt 102 bilden. Die Außenelektroden der Piezoelemente ist zu einer gemeinsamen Stapel-Außenelektrode 104 zusammengefasst. Gleiches trifft für die weiteren Elektrodenschichten zu: Die weiteren Oberflächenabschnitte der Piezoelemente bilden einen gemeinsamen weiteren Stapel-Oberflächenabschnitt 103 und die weiteren Außenelektroden der Piezoelemente eine weitere Stapel-Außenelektrode 105. Zur Spannungsversorgung der Stapel-Kontaktierungsbahn ist ein elektrisches Anschlusselement 108 angelötet. Ein entsprechendes weiteres elektrisches Anschlusselement 109 ist an die weitere Stapel-Kontaktierungsbahn angelötet. In der Darstellung der 2B sind weder die beiden Leadframes noch die beiden Anschlusselemente aufgelöst. Über diese Anschlusselemente erfolgt die Spannungsversorgung der Elektrodenschichten und der weiteren Elektrodenschichten. Auf Grund der Anordnung der Elektrodenschichten und der weiteren Elektrodenschichten und aufgrund ihrer elektrischen Kontaktierung bzw. Isolierung können diese die Elektrodenschichten und die weiteren Elektrodenschichten mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen beaufschlagt werden.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind der Oberflächenabschnitt mit dem Kontaktierungsfeld und der weitere Oberflächenabschnitt mit dem weiteren Kontaktierungsfeld an unterschiedlichen Seiten des Piezoelements angeordnet. Die Kontaktierung der Elektrodenschichten und die Kontaktierung der weiteren Elektrodenschichten erfolgt auf unterschiedlichen Seiten des Piezoelements und damit des Piezoelement-Stapels (1).
  • Alternativ zum beschriebenen Beispiel sind der Oberflächenabschnitt mit dem Kontaktierungsfeld und der weitere Oberflächenabschnitt mit dem weiteren Kontaktierungsfeld an einer gleichen Seite 23 des Piezoelements angeordnet. Die elektrische Kontaktierung der Elektrodenschicht und der weiteren Elektrodenschicht erfolgt von der gleichen Seite des Piezoelements und damit von der gleichen Seite des Piezoelement-Stapels (vgl. 2a und 2b).
  • Zum Herstellen der Piezoelemente wird wie folgt vorgegangen: Es wird ein gesinterter Piezoelement-Stapel mit einer entsprechenden Anzahl von Piezoelementen bereitgestellt. Die Elektrodenschichten und die weiteren Elektrodenschichten der Piezoelemente begrenzen die jeweiligen piezoelektrischen Schichten vollflächig.
  • Nachfolgend werden die Kontaktierungsfelder auf den Oberflächenabschnitten beziehungsweise auf den Elektrodenschichten und die weiteren Kontaktierungsfelder auf den weiteren Oberflächenabschnitten beziehungsweise auf den weiteren Elektrodenschichten aufgebracht. Dazu wird eine photoempfindliche Schicht aufgebracht und nachfolgend belichtet. Zur Photostrukturierung können verschiedene Wege beschritten werden:
  • Verfahrensvariante 1:
  • Es wird eine photoempfindliche Schicht flächig aufgebracht. Diese Schicht enthält organische und anorganische Komponenten, die nach einer geeigneten Wärmebehandlung elektrisch leitfähige Funktionsschichten ergeben
    Anschließend wird die Lage der Elektrodenschichten an der Piezoelement durch optische, physikalische oder chemische Verfahren bestimmt.
  • Nachfolgend wird eine Belichtung der fotoempfindlichen Schicht an den ermittelten Positionen durchgeführt, an denen die Kontaktierungsfelder entstehen sollen. Dabei erfolgt eine Aushärtung und Einstellung chemischer Resistenz gegen Ablösung durch organische Lösungsmittel.
  • Im Anschluss daran wird der unbelichteten Bereiche der fotoempfindlichen Schicht durch ein Lösungsmittel entfernt.
  • Schließlich wird eine Wärmebehandlung des Bauteils zur thermischen Zersetzung organischer Bestandteile und Einstellung der erforderlichen elektrischen Eigenschaften der Kontaktierungsfelder durchgeführt.
  • Verfahrensvariante 2:
  • Es wird eine photoempfindliche Schicht auf der seitlichen Oberfläche des Piezoelement-Stapels flächig aufgebracht. Diese Schicht enthält – im Unterschied zur Verfahrensvariante 1 – organische und anorganische Komponenten, die nach einer geeigneten Wärmebehandlung die nach einer geeigneten Wärmbehandlung elektrisch isolierende Funktionsschichten ergeben.
  • Anschließend wird die Lage der Elektrodenschichten des Piezoelement-Stapels durch optische, physikalische oder chemische Verfahren bestimmt, an denen keine Kontaktierungsfelder, sondern Isolationsfelder 41 entstehen sollen.
  • Nachfolgend wird eine Belichtung der fotoempfindlichen Schicht an den ermittelten Positionen durchgeführt. Dabei erfolgt eine Aushärtung und Einstellung chemischer Resistenz gegen Ablösung durch organische Lösungsmittel. Es entstehen entsprechende Isolationsfelder.
  • Im Anschluss daran wird der unbelichteten Bereiche der fotoempfindlichen Schicht durch ein Lösungsmittel entfernt. Schließlich wird eine Wärmebehandlung des Bauteils zur thermischen Zersetzung organischer Bestandteile und Einstellung der erforderlichen elektrischen Isolationseigenschaften durchgeführt.
  • Verfahrensvariante 3:
  • Diese Variante beinhaltet eine Kombination der Verfahrensvariante 1 und 2, bei der sowohl strukturierte, elektrisch leitfähige Bereiche zur Kontaktierung der Innenelektrodenlagen als auch strukturierte, elektrisch isolierende Bereiche zur Isolierung der leitfähigen Strukturen an der Oberfläche hergestellt werden.
  • Für alle drei Verfahrensvarianten gilt: Nach Herstellung der Kontaktierungsfelder bzw. der Isolationsfelder auf jeder zweiten Innenelektrode erfolgt die Zuführung und Anbindung einer Außenelektrode, beispielsweise Metallnetz, Metallblech, Bonddraht, elektrisch leitendes Polymer etc., an die freiliegende Elektrodenschichten (Innenelektroden-Linien) oder das Kontaktierungsfeld durch Bonden, Löten, Schweißen und Kleben.
  • Zur Herstellung von Feinlinien im Hinblick auf die Herstellung der Kontaktierungsfelder und der Isolationsfelder wurde beispielsweise der FODEL® Prozess der Firma DuPont untersucht. Er beinhaltet die Herstellung feiner Strukturen über die Belichtung und Entwicklung fotoempfindlicher Schichten. Die für die Herstellung benötigten Prozessschritte sind:
    • • Siebdruck der fotoempfindlichen Schicht
    • • Belichtung über eine Maske im Kontaktverfahren
    • • Entwicklung mit Na2CO3-Lösung
    • • Einbrennen der belichteten Strukturen
  • Es wurden jeweils eine leitfähige Paste und eine Dielektrikumspaste untersucht:
    • 1) Dielektrikum QM44F FODEL® Multilager Dielectric
    • 2) Silber-Paste FODEL® 6778 Silver Conductor
  • Die Entwicklung erfolgte im Sprühverfahren mit 1%iger Na2CO3-Lösung. Nach der Entwicklung wurden die Strukturen bei 850°C/10 min eingebrannt. Über den FODEL® Prozess ließen sich Ag Elektroden mit einer Stärke von 20 μm bei Verwendung einer Maske mit 20 μm breiten Linien und Dielektrikumsschichten mit einer Stärke von 130 μm bei Verwendung einer Maske mit 50 μm breiten Linien herstellen. Stereomikroskopische Aufnahmen der Strukturen sind in den 3 und 4 dargestellt.
  • Da die Innenelektroden nicht in einem festen Raster angeordnet sind, wird der Masken-Belichtungsprozess durch eine Belichtung mit einer variablen fokussierten Strahlquelle, z. B. einem Laser ersetzt. Hierfür ist beispielsweise ein frequenzverdreifachter Nd-YAG-Laser geeignet mit einer Wellenlänge im UV-Bereich bei 355 nm.
  • Verwendung findet das Bauteil zum Ansteuern eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine.

Claims (16)

  1. Piezoelektrisches Bauteil (1) mit – mindestens einem stapelförmigen Piezoelement (10), das in Stapelrichtung (11) mindestens eine Elektrodenschicht (12) mit Elektrodenmaterial, mindestens eine weitere Elektrodenschicht (13) mit weiterem Elektrodenmaterial und mindestens eine zwischen den Elektrodenschichten angeordnete piezoelektrische Schicht (14) mit piezoelektrischem Material aufweist, wobei – sich die Elektrodenschicht bis an mindestens einen seitlichen Oberflächenabschnitt (15) des Piezoelements erstreckt, – auf dem Oberflächenabschnitt zur elektrische Kontaktierung der Elektrodenschicht mindestens ein mittels Photostrukturierung hergestelltes Kontaktierungsfeld (17) mit Kontaktierungsfeldmaterial aufgebracht ist und – eine Außenelektrode (19) mit Außenelektrodenmaterial derart angeordnet ist, dass die Außenelektrode mittelbar über das Kontaktierungsfeld mit der Elektrodenschicht elektrisch leitend verbunden und von der weiteren Elektrodenschicht elektrisch isoliert ist.
  2. Piezoelektrisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei – sich die weitere Elektrodenschicht bis an mindestens einen weiteren seitlichen Oberflächenabschnitt (16) des Piezoelements erstreckt, – auf dem weiteren Oberflächenabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der weiteren Elektrodenschicht mindestens ein weiteres mittels weiterer Photostrukturierung hergestelltes Kontaktierungsfeld (18) mit Kontaktierungsfeldmaterial aufgebracht ist und – eine weitere Außenelektrode (20) mit weiterem Außenelektrodenmaterial derart angeordnet ist, dass die weitere Außenelektrode mittelbar über das weitere Kontaktierungsfeld mit der weiteren Elektrodenschicht elektrisch leitend verbunden und von der Elektrodenschicht elektrisch isoliert ist.
  3. Piezoelektrisches Bauteil nach Anspruch 2, wobei der Oberflächenabschnitt mit dem Kontaktierungsfeld und der weitere Oberflächenabschnitt mit dem weiteren Kontaktierungsfeld an einer gleichen Seite (23) des Piezoelements angeordnet sind.
  4. Piezoelektrisches Bauteil nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Oberflächenabschnitt mit dem Kontaktierungsfeld und der weitere Oberflächenabschnitt mit dem weiteren Kontaktierungsfeld an verschiedenen Seiten des Piezoelements angeordnet sind.
  5. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Kontaktierungsfeld einen Kontaktierungsstreifen (170) mit Längsausdehnung (171) aufweist, die parallel zur Elektrodenschicht ausgerichtet ist, und/oder das weitere Kontaktierungsfeld einen weiteren Kontaktierungsstreifen (180) mit weiterer Längsausdehnung (181) aufweist, die parallel zur weiteren Elektrodenschicht ausgerichtet ist.
  6. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Außenelektrode Bestandteil eines Lead-Frames (21) und die weitere Außenelektrode Bestandteil eines weiteren Leadframes (22) sind.
  7. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Elektrodenschicht und/oder die weitere Elektrodenschicht die piezoelektrische Schicht vollflächig begrenzen.
  8. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das Elektrodenmaterial, das weitere Elektrodenmaterial, das Kontaktierungsfeldmaterial, das weitere Kontaktierungsfeldmaterial, das Außenelektrodenmaterial und/oder das weitere Außenelektrodenmaterial mindestens ein aus der Gruppe Gold, Kupfer, Nickel, Palladium, Platin und Silber ausgewähltes Metall aufweisen.
  9. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine Mehrzahl von Piezoelementen übereinander zu einem Piezoelement-Stapel (100) derart angeordnet ist, dass – die Oberflächenabschnitte der Piezoelemente einen gemeinsamen Stapel-Oberflächenabschnitt (102) bilden, – die Außenelektroden der Piezoelemente eine gemeinsame Stapel-Außenelektrode (104) bilden, die derart angeordnet ist, dass die gemeinsame Stapel-Außenelektrode und die Elektrodenschichten der Piezoelemente mittelbar über die Kontaktierungsfelder der Piezoelemente elektrisch kontaktiert und die gemeinsame Stapel-Außenelektrode und die weiteren Elektrodenschichten der Piezoelemente elektrisch voneinander isoliert sind.
  10. Piezoelektrisches Bauteil nach Anspruch 9, wobei die Mehrzahl von Piezoelementen derart zu dem Piezoelement-Stapel angeordnet ist, dass – die weiteren Oberflächenabschnitte der Piezoelemente einen gemeinsamen weiteren Stapel-Oberflächenabschnitt (103) bilden, – die Außenelektroden der Piezoelemente eine gemeinsame weitere Stapel-Außenelektrode (105) bilden, die derart angeordnet ist, dass die gemeinsame weitere Stapel-Außenelektrode und die weiteren Elektrodenschichten der Piezoelemente mittelbar über die weiteren Kontaktierungsfelder der Piezoelemente elektrisch kontaktiert und die gemeinsame weitere Stapel-Außenelektrode und die Elektrodenschichten der Piezoelemente elektrisch voneinander isoliert sind.
  11. Verfahren zum Herstellen des piezoelektrischen Bauteils nach einem Ansprüche 1 bis 10 mit folgenden Verfahrensschritten: a) Bereitstellen mindestens eines stapelförmigen Piezoelements mit einer Elektrodenschicht, mindestens einer weiteren Elektrodenschicht und mindestens einer zwischen den Elektrodenschichten angeordneten piezoelektrischen Schicht, wobei sich die Elektrodenschicht bis an einen seitlichen Oberflächenabschnitt des Piezoelements erstreckt, b) Aufbringen mindestens eines Kontaktierungsfeldes auf den Oberflächenabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschicht mittels Photostrukturierung und c) Verbinden mindestens einer Außenelektrode und des Kontaktierungsfeld derart, dass die Außenelektrode und die Elektrodenschicht mittelbar über das Kontaktierungsfeld elektrisch leitend verbunden und die Außenelektrode und die weitere Elektrodenschicht elektrisch voneinander isoliert sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei ein Piezoelement bereitgestellt wird, das mindestens eine weitere Elektrodenschicht aufweist, die sich bis an einen weiteren Oberflächenabschnitt des Piezoelements erstreckt, mit folgenden weiteren Verfahrensschritten: b') Aufbringen mindestens eines weiteren Kontaktierungsfeldes auf den weiteren Oberflächenabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der weiteren Elektrodenschicht mittels weiterer Photostrukturierung und c') Verbinden mindestens einer weiteren Außenelektrode und des weiteren Kontaktierungsfeld derart, dass die weitere Außenelektrode und die weitere Elektrodenschicht mittelbar über das weitere Kontaktierungsfeld elektrisch leitend verbunden und die weitere Außenelektrode und die weitere Elektrodenschicht elektrisch voneinander isoliert sind.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die photoempfindliche Schicht eine Vorstufe eines Isolationsmaterials aufweist, das bei der Photostrukturierung und oder bei der weiteren Photostrukturierung durch Einwirken von Licht in das Isolationsmaterial umgesetzt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die photoempfindliche Schicht eine Vorstufe des Kontaktierungsmaterials aufweist, das bei der Photostrukturierung durch Wärmebehandlung in das Kontaktierungsfeldmaterial umgesetzt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei nach dem Einwirken von Licht unbelichtete Bereiche der photoempfindlichen Schicht entfernt werden.
  16. Verwendung eines piezoelektrischen Bauteils nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Ansteuern eines Einspritzventils, insbesondere eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine.
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