DE102007058583B4 - Handmagnet - Google Patents
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Abstract
Handmagnet, bestehend aus einem U-förmigen Joch, das zwei Schenkel aufweist, die über einen Griff miteinander verbunden sind und von denen mindestens ein Schenkel eine Spule aufweist, wobei das Joch (1) eine Leuchte (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (2) in einer Verbindung (18) zwischen den Schenkeln (11, 12) angeordnet ist, die auf ihrer dem Griff (13) abgewandten Seite eine gebogene Form aufweist und dass der Griff (13) auf seiner dem Werkstück zugewandten Seite mit Griffmulden (17) versehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Handmagnet, bestehend aus einem U-förmigen Joch, das zwei Schenkel aufweist, die über einen Griff miteinander verbunden sind und von denen mindestens ein Schenkel eine Spule aufweist, wobei das Joch eine Leuchte aufweist.
- Handmagnete der eingangs genannten Art sind an sich bekannt (vgl. bspw.
JP 60-088 359 A DE 203 06 789 U1 bekannt. Im Falle einer Ansammlung von Pulver an bestimmten (Fehler-)Stellen kann eine Entscheidung getroffen werden, ob die jeweilige Schweißnaht Fehler aufweist. - Zur Durchführung der vorstehend beschriebenen Prüfung war es bisher erforderlich, dass der jeweilige Prüfer mit einer Hand den Handmagneten hält, mit der anderen Hand das Pulver beziehungsweise Pulverfluid auf die Prüfstelle aufträgt. Um eine Überprüfung der Prüfstelle vornehmen zu können, muss der Prüfer dann das Pulver beziehungsweise Pulverfluid beiseite stellen, die Leuchte greifen und auf die Prüfstelle richten, um die optische Prüfung vornehmen zu können. Da die Handmagnete vor Ort, beispielsweise im Rohrleitungsbau an häufig schwer zugänglichen Stellen eingesetzt werden, ist dieses Vorgehen umständlich, da häufig keine Möglichkeit besteht, die Leuchte beziehungsweise das Pulver in greifbarer Nähe abzustellen.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handmagneten zu schaffen, der die Handhabung bei der Prüfung vereinfacht und gleichzeitig die Ausleuchtung der Prüfstelle verbessert. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Leuchte in einer Verbindung zwischen den Schenkeln angeordnet ist, die auf ihrer dem Griff abgewandten Seite eine gebogene Form aufweist und dass der Griff auf seiner dem Werkstück zugewandten Seite mit Griffmulden versehen ist.
- Mit der Erfindung ist ein Handmagnet geschaffen, der die Durchführung der Prüfung von Schweißnähten wesentlich vereinfacht. Durch die Integration einer Leuchte ist es dem Prüfer möglich, in der einen Hand den Handmagneten zu halten und mit der anderen Hand das Magnetpulver beziehungsweise Magnetpulver-Fluid auf die Prüfstelle aufzutragen. Da die Leuchte in den Magneten integriert ist, ist ein Absetzen des Pulvers beziehungsweise des Pulverfluids und Aufnehmen der separaten Leuchte nicht erforderlich; vielmehr ist es dem Prüfer möglich, sich an die Prüfstelle zu begeben, das Pulver beziehungsweise Pulverfluid aufzutragen und die in den Magneten integrierte Leuchte einzuschalten, sodass die optische Überprüfung unmittelbar erfolgen kann. Die Anordnung der Leuchte in der Verbindung zwischen den Schenkeln bietet zudem den Vorteil, dass die Leuchte unmittelbar über der Prüfstelle angebracht ist, so dass eine sehr gute Ausleuchtung der Prüfstelle möglich ist. Aus der gebogenen Form der Verbindung ergibt sich darüber hinaus eine gebogene Form der Leuchte, wodurch eine Bündelung der Lichtstrahlen auf die zwischen den Schenkeln befindliche Prüfstelle hervorgerufen ist
- In Weiterbildung der Erfindung ist die Leuchte eine UV-Leuchte. Mit Hilfe der UV-Leuchte ist eine verbesserte Sichtbarmachung der Verteilung des fluoreszierenden Magnetpulvers beziehungsweise Magnetpulver-Fluids möglich.
- In anderer Weiterbildung der Erfindung ist die UV-Leuchte von LED's gebildet. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Leuchte eine ebenso lange Lebensdauer aufweist, wie dies üblicherweise bei Handmagneten der Fall ist, da LED's über eine sehr hohe Lebensdauer verfügen.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die dreidimensionale Darstellung eines Handmagneten und -
2 die dreidimensionale Darstellung des in1 dargestellten Handmagneten in anderer Perspektive. - Der als Ausführungsbeispiel gewählte Handmagnet besteht aus einem U-förmigen Joch
1 . Das Joch1 weist eine Leuchte2 auf. - Das Joch
1 weist zwei Schenkel11 ,12 auf. Die Schenkel11 ,12 sind über einen Griff13 miteinander verbunden. In dem Joch1 ist eine im Ausführungsbeispiel U-förmige Spule14 angeordnet, die mit ihren freien Enden15 auf das zu prüfenden Werkstück aufsetzbar ist. Durch Betätigen des Schalters fließt durch die Spule14 ein Strom. Durch das Aufsetzen der freien Enden15 der Spule14 auf das jeweilige – metallische – Werkstück ergibt sich ein geschlossener Magnetfluss. - Auf der dem freien Ende des Schenkels
12 abgewandten Seite ist ein Vorsprung16 ausgebildet, der Vorrichtungen für einen elektrischen Anschluss aufnimmt. Die abgeflachte Stirnseite des Vorsprungs16 kann dabei mit einer Steckvorrichtung zum Anschluss eines Stromkabels vorgesehen sein. Auch kann aus dem Vorsprung16 direkt ein fest an dem Handmagneten angeschlossenes Stromkabel hervortreten. - Der Griff
13 ist auf seiner dem Werkstück zugewandten Seite mit Griffmulden17 versehen, die ergonomisch ausgebildet sind, wodurch die Handhabung des Handmagneten zusätzlich verbessert ist. Im Bereich der Griffmulden17 ist ein – nicht dargestellter – Betätigungsschalter vorgesehen. - Zwischen den Schenkel
11 ,12 ist eine Verbindung18 angeordnet. Die Verbindung18 ist in einem Abstand zum Griff13 vorgesehen und parallel zum Griff13 ausgerichtet. Auch ihrer dem Griff13 abgewandten Seite weist die Verbindung18 eine gebogene Form auf. - Die Leuchte
2 ist im Ausführungsbeispiel eine UV-Leuchte, die von LED's21 gebildet ist. Die Leuchte2 ist in der Verbindung18 angeordnet. Durch die gebogene Form der dem Werkstück zugewandten Seite der Verbindung18 ergibt sich eine ebenfalls bogenförmige Anordnung der LED's21 (1 ). Hierdurch erfolgt eine Bündelung der von den LED's21 ausgesandten Lichtstrahlen auf die Prüfstelle des jeweiligen Werkstücks. - Bei der Betätigung des erfindungsgemäßen Handmagneten greift der Prüfer mit der einen Hand den Griff
13 im Bereich der Griffmulden17 . Mit der anderen Hand greift der Prüfer das Prüfpulver beziehungsweise Pulverfluid. Er begibt sich sodann an die zu prüfende Stelle, wo das Prüfpulver aufgetragen wird. Der Prüfer kann dann ohne Absetzen des Prüfpulvers den Handmagneten aufsetzen und durch Einschalten des Handmagneten mittels des Betätigungsknopfes die Prüfung vornehmen. Bei Einschalten des Handmagneten oder gegebenenfalls durch Betätigen eines zusätzlichen Schalters wird die Leuchte2 eingeschaltet. Da die Leuchte2 direkt über der Prüfstelle angeordnet ist, findet eine optimale Ausleuchtung der Prüfstelle statt. Durch die Integration der Leuchte in den Handmagneten ist ein Absetzen des Prüfpulvers und Heranführen einer separaten UV-Leuchte vermieden.
Claims (4)
- Handmagnet, bestehend aus einem U-förmigen Joch, das zwei Schenkel aufweist, die über einen Griff miteinander verbunden sind und von denen mindestens ein Schenkel eine Spule aufweist, wobei das Joch (
1 ) eine Leuchte (2 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (2 ) in einer Verbindung (18 ) zwischen den Schenkeln (11 ,12 ) angeordnet ist, die auf ihrer dem Griff (13 ) abgewandten Seite eine gebogene Form aufweist und dass der Griff (13 ) auf seiner dem Werkstück zugewandten Seite mit Griffmulden (17 ) versehen ist. - Handmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (
2 ) eine UV-Leuchte ist. - Handmagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Leuchte von LED's (
21 ) gebildet ist. - Handmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (
18 ) parallel zum Griff (13 ) ausgerichtet ist.
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