DE102007057698A1 - Verfahren zur Bestimmung der An- und/oder Abwesenheit von mehreren Zielsequenzen in einer biologischen Probe - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der An- und/oder Abwesenheit von mehreren Zielsequenzen in einer biologischen Probe Download PDF

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
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    • C12Q1/6844Nucleic acid amplification reactions
    • C12Q1/686Polymerase chain reaction [PCR]

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe, umfassend: i) die Durchführung wenigstens einer Amplifikationsreaktion, wobei die wenigstens eine Amplifikationsreaktion eine PCR oder eine LCR ist, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz wenigstens 3 verschiedene Primerpaare eingesetzt werden, und anschließend ii) den Nachweis der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate, umfassend die Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens, wobei die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass - sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare unterscheiden und dass - sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens y Basenpaare unterscheiden, wobei x <= z und y > z ist, wobei z das Auflösungsvermögen des in dem Schritt ii) durchgeführten Elektrophoreseverfahrens ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe mittels wenigstens einer Amplifikationsreaktion, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz wenigstens 3 Primerpaare eingesetzt werden, und anschließendem Nachweis der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate durch ein Elektrophoreseverfahren.
  • Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von Zielsequenzen in einer biologischen Probe, d. h. beispielsweise der Nachweis des Vorliegens bzw. der Abwesenheit einer vorbestimmten Nukleinsäuresequenz, wie beispielsweise eines bestimmten Chromosoms, Gens oder Genabschnitts, werden in vielen technischen Gebieten eingesetzt. Lediglich beispielsweise seien Anwendungen in der medizinische Diagnostik, in der Forensik oder in der Gentechnik genannt.
  • Bei den derzeit bekannten Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von Zielsequenzen in einer biologischen Probe wird zumeist eine PCR ("Polymerase Chain Reaction" bzw. "Polymerasekettenreaktion") durchgeführt, bei der wenigstens ein Primerpaar eingesetzt wird, welches daran angepasst ist, dass bei der PCR eine in der Zielsequenz vorhandene Nukleinsäuresequenz mit einer vorbestimmten Länge amplifiziert wird. Durch den anschließenden Nachweis, welcher beispielsweise mittels Gelelektrophorese oder Kapillarelektrophorese erfolgen kann, dass das in der PCR erhaltene PCR-Produkt die vorgegebene Länge aufweist, kann dann die Anwesenheit oder Abwesenheit der Zielsequenz in der biologischen Probe festgestellt werden. Um dieses Ergebnis zu validieren, kann das PCR-Produkt auch weitergehend, beispielsweise durch Sequenzierung, charakterisiert werden.
  • Sofern in solchen Verfahren als Ausgangsmaterial wenige Zellen eingesetzt werden oder gar eine Einzelzelle eingesetzt wird, müssen in der PCR in der Regel mehrere unterschiedliche Primerpaare, in der Praxis bis zu 25 verschiedene Primerpaare, eingesetzt werden, um mit der geforderten Sicherheit auf die Anwesenheit bzw. Abwesenheit einer Zielsequenz in der Einzelzelle schließen zu können. Dies liegt daran, dass in einer Einzelzelle nur ein Genom, d. h. eine sehr geringe Menge an Nukleinsäure, enthalten ist, so dass bei der Durchführung einer PCR mit einem Primerpaar statistisch gesehen nicht in jedem Fall ein PCR-Produkt erhalten wird, selbst wenn die Zielsequenz in dem Genom der Einzelzelle vorhanden ist. Bei der Durchführung der PCR mit nur einem Primerpaar wäre in dem Fall der Abwesenheit eines PCR-Produktes die Schlussfolgerung, dass die Zielsequenz in dem Genom der Einzelzelle nicht enthalten ist, mit einem hohen Fehlerrisiko verbunden. Durch den Einsatz mehrerer Primerpaare, welche daran angepasst sind, jeweils unterschiedliche Sequenzen aus der Zielsequenz zu amplifizieren, kann die Aussagekraft des an der Einzelzelle erhaltenen Ergebnisses erheblich erhöht werden. Liegt beispielsweise die Wahrscheinlichkeit für die Amplifikation einer Sequenz aus der Zielsequenz bei der mit der Einzelzelle durchgeführten PCR pro Primerpaar bei 50%, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, in einer PCR mit 5 verschiedenen Primerpaaren kein einziges Amplifikationsprodukt zu erhalten, obwohl die entsprechenden Zielsequenzen in dem Genom der Einzelzelle vorliegen, bei etwa 3%. Werden hingegen 10 oder gar 100 verschiedene Primerpaare eingesetzt, liegt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 0,1% bzw. 10–29%.
  • Grundsätzlich können für die vorgenannte Untersuchung mit beispielsweise 10 verschiedenen Primerpaaren 10 verschiedene PCR's durchgeführt werden, wobei pro PCR jeweils ein Primerpaar eingesetzt wird. Allerdings müssen dann 10 verschiedene Reaktionsansätze gehandhabt und nach der PCR analysiert werden, was sehr zeit- und kostenintensiv ist. Aus diesem Grund wird in diesem Fall häufig nur eine (Multiplex-)PCR durchgeführt, in der die 10 verschiedenen Primerpaare eingesetzt werden. In diesem Fall liegen nach der Durchführung der PCR die verschiedenen PCR-Produkte in einer Probe vor, so dass diese, beispielsweise durch Gelelektrophorese, parallel charakterisiert werden können. Um die PCR-Produkte einfach zuordnen zu können, werden die verschiedenen Primerpaare in der Praxis so ausgewählt, dass jedes Primerpaar ein PCR-Produkt bestimmter, aber von der jedes anderen PCR-Produkts verschiedener Länge ergibt. Bei der Durchführung einer PCR mit 10 verschiedenen Primerpaaren ergeben sich somit bis zu 10 verschiedene PCR-Produkte jeweils unterschiedlicher Länge, welche nach der PCR durch Gelelektrophorese oder durch Kapillarelektrophorese aufgetrennt und nachfolgend hinsichtlich ihrer Länge charakterisiert werden müssen. Dies ist jedoch aufgrund der vielen in einer Probe vorliegenden PCR-Produkte sehr arbeits- und daher auch kostenintensiv.
  • In der Praxis werden in einer biologischen Probe häufig mehrere Zielsequenzen gleichzeitig charakterisiert, also beispielsweise parallel bestimmt, ob eine Einzelzelle, wie ein Polkörper, drei bestimmte Chromosomen aufweist oder nicht. Für eine solche Untersuchung sind dann in der Multiplex-PCR entsprechend mehr Primerpaare einzusetzen und folglich nach der Durchführung der PCR entsprechend mehr verschiedene PCR-Produkte in einem Probenansatz voneinander zu trennen und hinsichtlich ihrer Länge zu charakterisieren, was mit einem noch höheren Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden ist.
  • Die gleichen Probleme ergeben sich, wenn die Charakterisierung von Zielsequenzen in einer biologischen Probe mit einer LCR ("Ligase Chain Reaction" bzw. "Ligasekettenreaktion") erfolgt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe mittels einer Amplifikationsreaktion, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz mehrere verschiedene Primerpaare eingesetzt werden, welches selbst bei Einsatz einer Einzelzelle einfach, schnell und kostengünstig durchgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe umfassend:
    • i) die Durchführung wenigstens einer Amplifikationsreaktion, wobei die wenigstens eine Amplifikationsreaktion eine PCR oder eine LCR ist, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz wenigstens 3 verschiedene Primerpaare eingesetzt werden, und anschließend
    • ii) den Nachweis der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate umfassend die Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens,
    wobei die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass
    • – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare unterscheiden und dass
    • – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens y Basenpaare unterscheiden, wobei
    x ≤ z und y > z ist, wobei z das Auflösungsvermögen des in dem Schritt ii) durchgeführten Elektrophoreseverfahrens ist.
  • Unter dem Begriff Auflösungsvermögen des in dem Verfahrensschritt ii) durchgeführten Elektrophoreseverfahrens wird im Sinne der vorliegenden Erfindung die Anzahl der Basenpaare bzw. Basen verstanden, um welche sich zwei verschiedene Nukleinsäurefragmente mindestens unterscheiden müssen, damit diese beiden Nukleinsäurefragmente in dem konkret durchgeführten Elektrophoreseverfahren so voneinander getrennt werden, dass diese nach Abschluss der Elektrophorese als unterscheidbare Banden vorliegen. Die Einheit des Auflösungsvermögens ist Basenpaare bzw. Basen, je nachdem ob doppelsträngige Nukleinsäure in einem nicht denaturierenden Gel elektrophoretisch aufgetrennt wird (Basenpaare) oder ob einzelsträngige Nukleinsäure in einem nicht denaturierenden Gel oder Nukleinsäure in einem denaturierenden Gel elektrophoretisch aufgetrennt wird (Basen).
  • Es ist bekannt, dass das Auflösungsvermögen eines Elektrophoreseverfahrens von vielen Faktoren, insbesondere von der Art des eingesetzten Gels, abhängt. So ist beispielsweise das Auflösungsvermögen einer Polyacrylamidgelelektrophorese größer als das einer Agarosegelelektrophorese. Ferner hängt das Auflösungsvermögen auch maßgeblich von der (Vernet zungs)dichte des Gels ab, wobei gilt, dass je größer die (Vernetzungs)dichte des Gels ist, umso größer das Auflösungsvermögen ist. Abgesehen davon hängt das Auflösungsvermögen auch von den konkreten Verfahrensparametern ab, wie der bei der Elektrophorese angelegten Spannung und insbesondere der Dauer der Elektrophorese. Je länger die Dauer der Elektrophorese, d. h. die Zeit, für welche an das Gel Spannung angelegt wird, ist, desto größer ist das Auflösungsvermögen. Wird bei der Elektrophorese die Spannung zu gering eingestellt, kann es aufgrund der zu niedrigen Spannung zu Diffusionseffekten in andere Richtungen als die Auftrennungsrichtung kommen, so dass unscharfe Banden erhalten werden, welche zu einer Verringerung des Auflösungsvermögens führen. Mit einem denaturierenden Gel werden üblicherweise exaktere Größenauftrennungen erreicht als mit einem nicht denaturierenden Gel. Ferner hängt das Auflösungsvermögen in geringem Ausmaß auch von der Art der Visualisierung der einzelnen bei der Elektrophorese erhaltenen Banden ab. Mithin wird das Auflösungsvermögen z durch die Summe aller der vorgenannten Parameter, welche bei dem in dem erfindungsgemäßen Verfahren konkret eingesetzten Elektrophoreseverfahren eingestellt werden, bestimmt.
  • Bei üblicher, dem Fachmann bekannter Verfahrensführung der Elektrophorese ergeben sich für die drei bekanntesten Elektrophoreseverfahren beispielsweise folgende maximale Auflösungsvermögen:
    Polyacrylamidgelelektrophorese: bis zu 1 b bzw. bp,
    Agarosegelelektrophorese: ca. 10 bis 20 b bzw. bp,
    Kapillargelelektrophorese: bis zu 1 b bzw. bp.
  • Ein Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit einer Zielsequenz umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung sowohl die Bestimmung, ob die Zielsequenz vorhanden ist oder nicht, als auch die Bestimmung, in welcher Anzahl die Zielsequenz vorhanden ist, also ob eine Monosomie, Disomie oder Trisomie vorliegt.
  • Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass sich erstens alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare, also um weniger als das Auflösungsvermögen z des in dem Verfahrensschritt ii) eingesetzten Elektrophoreseverfahrens, unterscheiden, werden für alle pro zu bestimmender Zielsequenz eingesetzten Primerpaare Amplifikate mit durch das Elektrophoreseverfahren nicht unterscheidbarer Länge erhalten. Indem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass sich zweitens alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens y Basenpaare, also um mehr als das Auflösungsvermögen z des in dem Verfahrensschritt ii) eingesetzten Elektrophoreseverfahrens, unterscheiden, sind alle pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhaltenen Amplifikate in dem eingesetzten Elektrophoreseverfahren von den für die jeweils anderen Zielsequenzen erhaltenen Amplifikaten unterscheidbar. Mithin werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe mittels PCR bzw. LCR erheblich weniger Amplifikate mit in der Elektrophorese unterscheidbarer Länge, nämlich eine der Anzahl der zu bestimmenden Zielsequenzen entsprechende Anzahl an Amplifikaten unter scheidbarer Länge, erhalten als mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren. Während beispielsweise bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren für die Charakterisierung von 5 unterschiedlichen Zielsequenzen in einer Einzelzelle mittels PCR bei Einsatz von 10 verschiedenen Primerpaaren pro Zielsequenz bis zu 50 PCR-Produkte mit sich unterscheidender und auch in dem zwecks Nachweis der Amplifikate eingesetzten Elektrophoreseverfahren unterscheidbarer Länge erhalten werden, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei dem Einsatz derselben Menge an unterschiedlichen Primerpaaren 5 PCR-Produkte mit in dem Elektrophoreseverfahren unterscheidbarer Länge erhalten, welche wesentlich einfacher und schneller hinsichtlich ihrer Länge charakterisiert werden können als 50 PCR-Produkte mit unterscheidbarer Länge. Mithin ist das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich weniger arbeits-, zeit- und kostenintensiv als die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren.
  • Dies sei an einem Gedankenexperiment erläutert. Es soll anhand eines Polkörpers bestimmt werden, ob dieser die Chromosomen 13, 18 und 21 enthält. Da in einem Polkörper nur ein haploider Chromosomensatz, also eine sehr geringe Menge an Nukleinsäure vorliegt, liegt die Wahrscheinlichkeit, bei einer PCR mit einem Primerpaar gemäß dem Stand der Technik ein entsprechendes PCR-Produkt zu erhalten bei erfahrungsgemäß deutlich unterhalb von 100%. Aus diesem Grund werden in der PCR für jedes zu charakterisierende Chromosom 10 verschiedene Primerpaare eingesetzt. Aufgrund der großen Anzahl an pro Zielsequenz eingesetzter Primerpaare kann mit nahezu 100%-iger Sicherheit auf die Anwesenheit des Zielchromosoms geschlossen werden, wenn in der PCR wenigstens ein PCR-Produkt für ein Primerpaar erhalten wird, welches für einen Sequenzabschnitt in dem Zielchromosom spezifisch ist. Alle Primerpaare für das Chromosom 13 werden so entworfen, dass alle diese Primerpaare bei der Amplifikation ein PCR-Produkt mit einer Länge von 100 Basenpaaren ergeben. Ferner werden alle Primerpaare für das Chromosom 18 so entworfen, dass alle diese Primerpaare bei der Amplifikation ein PCR-Produkt mit einer Länge von 300 Basenpaaren ergeben, wohingegen alle Primerpaare für das Chromosom 21 so entworfen werden, dass alle diese Primerpaare bei der Amplifikation ein PCR-Produkt mit einer Länge von 500 Basenpaaren ergeben. Nach der Durchführung der PCR wird der PCR-Ansatz auf ein Agarosegel aufgetragen und elektrophoretisch aufgetrennt, bevor das Agarosegel mit Ethidiumbromid gefärbt und die Anzahl der erhaltenen Banden bestimmt wird. Bei diesem Experiment können in dem Agarosegel maximal drei verschiedene DNA-Banden erhalten werden, nämlich Banden bei 100, 300 und 500 Basenpaaren, wenn die Chromosomen 13, 18 und 21 in dem Polkörper vorliegen. Mithin ist die Anforderung an die Trennleistung des Gels sehr gering. Ferner muss lediglich die An- bzw. Abwesenheit von PCR-Produkten mit drei spezifischen Längen festgestellt werden, so dass das Verfahren sehr schnell und mit wenig Arbeitsaufwand durchgeführt werden kann.
  • Unter Zielsequenz wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine beliebige Nukleinsäuresequenz verstanden, wohingegen unter einer biologischen Probe eine Probe verstanden wird, in der Nukleinsäure von wenigstens einem Individuum enthalten ist. Mithin kann die biologische Probe auch Nukleinsäure von zwei oder mehr Individuen enthalten, also ein Mischprobe sein.
  • Erfindungsgemäß werden die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu charakterisierenden Zielsequenzen so ausgewählt, dass alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen, nämlich sich hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare un terscheiden, wobei x kleiner als das Auflösungsvermögen des eingesetzten Elektrophoreseverfahrens ist, d. h. alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate mit dem eingesetzten Elektrophoreseverfahren hinsichtlich ihrer Länge nicht unterscheidbar sind. Indem sich die Amplifikate für eine Zielsequenz in ihrer Länge um bis zu dem Auflösungsvermögen des Elektrophoreseverfahrens unterscheiden können, wird eine gewisse Freiheit bezüglich der Konstruktion der Primer gewonnen. Andererseits weisen die einzelnen, für jede Zielsequenz erhaltenen Amplifikate im Wesentlichen die gleiche Länge auf, so dass bei einer entsprechend durchgeführten Elektrophorese immer noch eine scharfe DNA-Bande erhalten wird.
  • In dem Schritt ii) des erfindungsgemäßen Verfahrens können alle dem Fachmann bekannten Elektrophoreseverfahren eingesetzt werden. Lediglich beispielsweise seien in diesen Zusammenhang Agarosegelelektrophorese, Polyacrylamidgelelektrophorese und Kapillarelektrophorese genannt. Die Art der eingesetzten Methode zur Bestimmung der Länge der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate kann in Abhängigkeit von dem Unterschied der Länge zwischen Amplifikaten unterschiedlicher Zielsequenzen und in Abhängigkeit des geringfügigen Unterschieds der Länge der einzelnen, pro Zielsequenz erhaltenen Amplifikate ausgewählt werden. Ist der Unterscheid in der Längen der Amplifikate unterschiedlicher Zielsequenzen vergleichsweise groß, beträgt dieser beispielsweise 100 Basenpaare, kann für diesen Zweck beispielsweise ein Agarosegel, eingesetzt werden, wohingegen andernfalls ein hochauflösendes Polyacrylamidgel eingesetzt werden sollte.
  • Vorzugsweise werden die Primerpaare für alle der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt, dass sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primer paaren erhältlichen Amplifikate in ihrer Länge um maximal 10 Basenpaare, weiter bevorzugt um maximal 5 Basenpaare, ferner bevorzugt um maximal 4 Basenpaare, insbesondere bevorzugt um maximal 3 Basenpaare, besonders bevorzugt um maximal 2 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt um maximal 1 Basenpaar unterscheiden. Höchst bevorzugt werden die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu charakterisierenden Zielsequenzen so ausgewählt, dass alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu charakterisierender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate bezüglich ihrer Länge identisch sind, sich also in ihrer Länge um 0 Basenpaare unterscheiden.
  • Um eine einfache Detektion der einzelnen bei der Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate zu ermöglichen, wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so auszuwählen, dass sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um mehr als 10 Basenpaare unterscheiden. Vorzugsweise werden die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt, dass sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens 25 Basenpaare, besonders bevorzugt um wenigstens 50 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt um wenigstens 100 Basenpaare unterscheiden.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiede nen Zielsequenzen in einer biologischen Probe den Verfahrensschritt der Durchführung wenigstens einer Amplifikationsreaktion, also einer PCR, einer LCR, mehrerer PCR's oder mehrerer LCR's. Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine (Multiplex-)PCR oder eine (Multiplex-)LCR durchgeführt, in der alle für die zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit der wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen erforderlichen Primerpaare eingesetzt werden, wenn die Anzahl der eingesetzten Primerpaare eine Multiplex-PCR oder eine (Multiplex-)LCR zulassen. Alternativ dazu ist es insbesondere in dem Fall, dass die Anzahl der eingesetzten Primer für eine einzelne Multiplex-PCR bzw. (Multiplex-)LCR zu groß ist, auch möglich, mehrere Multiplex-PCR's bzw. (Multiplex-)PCR's durchzuführen, in denen jeweils ein Teil der für die zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit der wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen erforderlichen Primerpaare eingesetzt werden. Nach der PCR bzw. LCR können die Einzelproben dann einzeln bezüglich der vorhandenen PCR-Produkte bzw. LCR-Produkte untersucht werden oder vorzugsweise zunächst miteinander vermischt werden, bevor die Länge der erhaltenen PCR-Produkte bzw. LCR-Produkte bestimmt wird. Diese Ausführungsform kann beispielsweise angewendet werden, wenn Zielsequenzen aus unterschiedlichen Individuen charakterisiert werden sollen, wobei zunächst mit der Nukleinsäure eines jeden Individuums eine PCR bzw. LCR durchgeführt wird, bevor die einzelnen PCR-Ansätze bzw. LCR-Ansätze miteinander vermischt werden und dann die Länge der erhaltenen PCR-Produkte bzw. LCR-Produkte bestimmt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe, welche nur wenig Nukleinsäure enthält. Daher eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer Einzelzelle oder in einem Polkörper.
  • Bei den wenigstens zwei zu charakterisierenden Zielsequenzen kann es sich jeweils um eine beliebige Nukleinsäuresequenz handeln. Beispielsweise kann es sich bei den wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen jeweils, unabhängig voneinander, um ein Chromosom, um ein Gen, um einen Genabschnitt oder um eine nicht-kodierende Nukleinsäuresequenz handeln. Zum Beispiel können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren drei unterschiedliche Zielsequenzen bezüglich ihrer Anwesenheit bzw. Abwesenheit charakterisiert werden, von denen jede ein Chromosom ist.
  • Da sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere für den Einsatz vieler Primerpaare eignet, wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, bei diesem gleichzeitig 3 bis 50 verschiedene Zielsequenzen, vorzugsweise 5 bis 25 verschiedene Zielsequenzen und besonders bevorzugt 7 bis 15 verschiedene Zielsequenzen bezüglich ihrer Anwesenheit bzw. Abwesenheit zu bestimmen.
  • Die Anzahl der pro zu bestimmender Zielsequenz einzusetzenden Primerpaare hängt zum einen von der gewünschten statistischen Sicherheit des Ergebnisses und zum anderen von der in der biologischen Probe enthaltenen Menge an Nukleinsäure ab. Je größer die eingesetzte Nukleinsäuremenge ist, desto weniger Primerpaare pro zu charakterisierender Zielsequenz reichen aus, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Hingegen müssen umso mehr Primerpaare eingesetzt werden, desto größer die statistische Sicherheit des Ergebnisses sein soll. Unter Berücksichtigung der beiden vorgenannten Tendenzen werden in der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz vorzugsweise 3 bis 50 Primerpaare, besonders bevorzugt 4 bis 25 Primerpaare, ganz besonders be vorzugt 5 bis 20 Primerpaare und höchst bevorzugt, insbesondere in dem Fall des Einsatzes einer Einzelzelle als biologische Probe, 10 bis 15 Primerpaare eingesetzt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die wenigstens 3 pro zu bestimmender Zielsequenz einzusetzenden Primerpaare daran angepasst, in einer Amplifikationsreaktion nicht überlappende Bereiche der zu charakterisierender Zielsequenz zu amplifizieren. Dabei können die wenigstens 3 pro zu bestimmender Zielsequenz einzusetzenden Primerpaare Bindungsstellen in dem kodierenden Bereich der Zielsequenz oder in dem nicht kodierenden Bereich der Zielsequenz aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens drei verschiedenen Zielsequenzen in einer Einzelzelle umfassend:
    • i) die Durchführung wenigstens einer Amplifikationsreaktion, wobei die wenigstens eine Amplifikationsreaktion eine PCR oder eine LCR ist, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz wenigstens 3 verschiedene Primerpaare eingesetzt werden, und anschließend
    • ii) den Nachweis der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate umfassend die Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens,
    wobei die Primerpaare für jede der wenigstens drei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass
    • – alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate die gleiche Länge aufweisen und dass
    • – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten unterscheiden.
  • Vorzugsweise werden die Primerpaare für jede der wenigstens drei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt, dass sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens 1 Basenpaar, bevorzugt um wenigstens 3 Basenpaare, besonders bevorzugt um wenigstens 5 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt um wenigstens 10 Basenpaare unterscheiden. Um eine noch einfachere Unterscheidung zwischen den einzelnen Amplifikaten zu erhalten, werden die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen bevorzugt so ausgewählt, dass sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens 25 Basenpaare, besonders bevorzugt um wenigstens 50 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt um wenigstens 100 Basenpaare unterscheiden.
  • Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit aller 46 Chromosomen in einer diploiden hu manen Einzelzelle bzw. aller 23 Chromosomen in einer haploiden humanen Einzelzelle.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kit zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe mittels wenigstens einer Amplifikationsreaktion, enthaltend:
    • i) ein Protokoll zur Durchführung einer PCR oder einer LCR als Amplifikationsreaktion,
    • ii) ein Protokoll zur Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens, wobei das Auflösungsvermögen des in dem Protokoll beschriebenen Elektrophoreseverfahrens z Basenpaare bzw. Basen beträgt, sowie
    • iii) jeweils wenigstens drei voneinander verschiedene Primerpaare für jede der wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen, wobei
    die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt sind, dass
    • – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare unterscheiden und dass
    • – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens y Basenpaare unterscheiden, wobei
    x ≤ z und y > z ist.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass die in dem erfindungsgemäßen Kit enthaltenen Primerpaare so ausgewählt sind, dass die sich ergebende Längendifferenz x der Amplifikate kleiner gleich 10 Basenpaare, bevorzugt kleiner gleich 5 Basenpaare, weiter bevorzugt kleiner gleich 4 Basenpaare, insbesondere bevorzugt kleiner gleich 3 Basenpaare, besonders bevorzugt kleiner gleich 2 Basenpaare, ganz besonders bevorzugt kleiner gleich 1 Basenpaar und höchst bevorzugt 0 Basenpaare beträgt.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die in dem erfindungsgemäßen Kit enthaltenen Primerpaare so ausgewählt sind, dass die sich ergebende Längendifferenz y wenigstens 10 Basenpaare, besonders bevorzugt wenigstens 25 Basenpaare, ganz besonders bevorzugt wenigstens 50 Basenpaare und höchst bevorzugt wenigstens 100 Basenpaare beträgt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Kit so viele und derart ausgewählte Primerpaare, dass es dazu geeignet ist, die An- oder Abwesenheit aller in der biologischen Probe vorliegenden humanen Chromosomen, d. h. von 23 oder 46 humanen Chromosomen, zu bestimmen.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe umfassend: i) die Durchführung wenigstens einer Amplifikationsreaktion, wobei die wenigstens eine Amplifikationsreaktion eine PCR oder eine LCR ist, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz wenigstens 3 verschiedene Primerpaare eingesetzt werden, und anschließend ii) den Nachweis der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate umfassend die Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare unterscheiden und dass – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens y Basenpaare unterscheiden, wobei x ≤ z und y > z ist, wobei z das Auflösungsvermögen des in dem Schritt ii) durchgeführten Elektrophoreseverfahrens ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Elektrophoreseverfahren eine Agarosegelelektrophorese, eine Polyacrylamidgelelektrophorese oder eine Kapillarelektrophorese durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längendifferenz x kleiner gleich 10 Basenpaare, bevorzugt kleiner gleich 5 Basenpaare, weiter bevorzugt kleiner gleich 4 Basenpaare, insbesondere bevorzugt kleiner gleich 3 Basenpaare, besonders bevorzugt kleiner gleich 2 Basenpaare, ganz besonders bevorzugt kleiner gleich 1 Basenpaar und höchst bevorzugt 0 Basenpaare beträgt.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längendifferenz y wenigstens 10 Basenpaare, bevorzugt wenigstens 25 Basenpaare, besonders bevorzugt wenigstens 50 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt wenigstens 100 Basenpaare beträgt.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt i) mehrere Multiplex-PCR's durchgeführt werden und die entsprechenden Proben nach der Durchführung der PCR's miteinander vermischt werden, bevor der Schritt ii) durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt i) mehrere Multiplex-LCR's durchgeführt werden und die entsprechenden Proben nach der Durchführung der LCR's miteinander vermischt werden, bevor der Schritt ii) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die biologische Probe eine Einzelzelle oder ein Polkörper ist.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der wenigstens zwei Zielsequenzen, unabhängig voneinander, ein Chromosom, ein Gen, ein Genabschnitt oder eine nicht-kodierende Nukleinsäuresequenz ist.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem gleichzeitig 3 bis 50 verschiedene Zielsequenzen, vorzugsweise 5 bis 25 verschiedene Zielsequenzen und besonders bevorzugt 7 bis 15 verschiedene Zielsequenzen bestimmt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem wenigstens drei unterschiedliche Zielsequenzen bestimmt werden und jede der wenigstens drei Zielsequenzen ein Chromosom ist.
  11. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz 3 bis 50 Primerpaare, vorzugsweise 4 bis 25 Primerpaare, besonders bevorzugt 5 bis 20 Primerpaare und ganz besonders bevorzugt 10 bis 15 Primerpaare eingesetzt werden.
  12. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens 3 pro zu bestimmender Zielsequenz einzusetzenden Primerpaare daran angepasst sind, in einer Amplifikationsreaktion nicht überlappende Bereiche der zu bestimmenden Zielsequenz zu amplifizieren.
  13. Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens drei verschiedenen Zielsequenzen in einer Einzelzelle umfassend: i) die Durchführung wenigstens einer Amplifikationsreaktion, wobei die wenigstens eine Amplifikationsreaktion eine PCR oder eine LCR ist, bei der pro zu bestimmender Zielsequenz wenigstens 3 verschiedene Primerpaare eingesetzt werden, und anschließend ii) den Nachweis der in der wenigstens einen Amplifikationsreaktion erhaltenen Amplifikate umfassend die Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass die Primerpaare für jede der wenigstens drei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass – alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate die gleiche Länge aufweisen und dass – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten unterscheiden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Primerpaare für jede der wenigstens drei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt werden, dass sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens 1 Basenpaar, bevorzugt um wenigstens 3 Basenpaare, besonders bevorzugt um wenigstens 5 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt um wenigstens 10 Basenpaare unterscheiden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesem die Anwesenheit und/oder Abwesenheit aller 23 oder 46 Chromosomen in einer humanen Einzelzelle bestimmt wird.
  16. Kit zur Bestimmung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit von wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen in einer biologischen Probe mittels wenigstens einer Amplifikationsreaktion, enthaltend: i) ein Protokoll zur Durchführung einer PCR oder einer LCR als Amplifikationsreaktion, ii) ein Protokoll zur Durchführung eines Elektrophoreseverfahrens, wobei das Auflösungsvermögen des in dem Protokoll beschriebenen Elektrophoreseverfahrens z Basenpaare bzw. Basen beträgt, sowie iii) jeweils wenigstens drei voneinander verschiedene Primerpaare für jede der wenigstens zwei verschiedenen Zielsequenzen, wobei die Primerpaare für jede der wenigstens zwei zu bestimmenden Zielsequenzen so ausgewählt sind, dass – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge um maximal x Basenpaare unterscheiden und dass – sich alle der bei der Amplifikationsreaktion pro zu bestimmender Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikate hinsichtlich ihrer Länge von den bei der Amplifikationsreaktion für jede andere Zielsequenz mit den Primerpaaren erhältlichen Amplifikaten um wenigstens y Basenpaare unterscheiden, wobei x ≤ z und y > z ist.
  17. Kit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Längendifferenz x kleiner gleich 10 Basenpaare, bevorzugt kleiner gleich 5 Basenpaare, weiter bevorzugt kleiner gleich 4 Basenpaare, insbesondere bevorzugt kleiner gleich 3 Basenpaare, besonders bevorzugt kleiner gleich 2 Basenpaare, ganz besonders bevorzugt kleiner gleich 1 Basenpaar und höchst bevorzugt 0 Basenpaare beträgt.
  18. Kit nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Längendifferenz y wenigstens 10 Basenpaare, bevorzugt wenigstens 25 Basenpaare, besonders bevorzugt wenigstens 50 Basenpaare und ganz besonders bevorzugt wenigstens 100 Basenpaare beträgt.
  19. Kit nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass dieses so viele und derart ausgewählte Primerpaare enthält, dass es dazu geeignet ist, die An- oder Abwesenheit aller in der biologischen Probe vorliegenden humanen Chromosomen zu bestimmen.
  20. Kit nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass dieses so viele und derart ausgewählte Primerpaare enthält, dass es dazu geeignet ist, die An- oder Abwesenheit von 23 oder 46 humanen Chromosomen zu bestimmen.
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