DE102007057363A1 - Rollstuhl - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einem Rollstuhl mit einem Sitz (1) und zwei Seitenbauteilen (2), zwischen denen der Sitz (1) angeordnet ist, sowie mit den Seitenbauteilen (2) zugeordneten Vorder- und Hinterrädern (3, 4). Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellungs- und Montagekosten eines Rollstuhls zu vermindern. Gemäß einer ersten Alternative ist zur Lösung der Aufgabe der Sitz (1) selbst ein tragendes Bauteil und fest und lösbar mit je einem Seitenbauteil (2) verbunden. Bezüglich einer zweiten Alternative der Erfindung wird die(2) einstückig ausgebildet ist und dass zwischen den beiden Seitenbauteilen (2) mindestens ein mit den Seitenbauteilen (2) verbundenes tragendes Bauteil (1) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit einem Sitz und zwei Seitenbauteilen, zwischen denen der Sitz angeordnet ist, sowie mit den Seitenbauteilen zugeordneten Vorder- und Hinterrädern.
  • Aus der Praxis sind Rollstühle bekannt, die einen Rohrrahmen mit Tragfunktion aufweisen. An dem Rohrrahmen sind die Vorder- und Hinterräder angeordnet und es ist eine Querverbindung in Form der Hinterradachse realisiert. Die Seitenbauteile des Rohrrahmens weisen Öffnungen mit Innengewinden auf, an denen Stützen angeschraubt werden können, die der Befestigung des Sitzes dienen.
  • Aus EP 1155669 A2 ergibt sich ein Rohrrahmen, der selbst die Grundstruktur des Sitzes vorgibt. Dieser Rohrrahmen weist vertikale Rohrteile auf, die in Griffenden zum Fahren des Rollstuhls durch eine Drittperson münden. Auf diese Rohrteile ist die Sitzlehne aufgezogen. Bei dem aus US 2004/0155429 A1 bekannten Faltrollstuhl ist eine Querverbindung der seitlichen Rohrrahmenteile über ein Scherengitter vorgesehen. Ein Sitz, der auf die Rohrteile im Rücken- wie auch im Sitzbereich aufgezogen ist, ergibt sich des weiteren aus EP 1097689 A2 und DE 33 41 793 A1 . Der Sitz kann auch gemäß WO 2004/082548 A2 auf einem Querbauteil zwischen den Rädern aufgesetzt sein.
  • Ein weiterer Rollstuhl, dessen Rohrrahmen aus Unterzugrohren und flächigen Seitenteilen besteht, ist in DE 20 2006 010 451 U1 beschrieben. Die Querverbindung zwischen den Seitenteilen erfolgt über ein Achsrohr. Der dortige Sitz ist an den Seitenteilen aufgehängt und umfasst Lehne und Sitzbrett. Die tragenden Bauteile, nämlich die flächigen Seitenteile, die Unterzugrohre sowie das Achsrohr sind pro Seite durch ein Verbindungsbauteil miteinander verbunden. Das Verbindungsbauteil umfasst zwei um 90° versetzte Muffen für das jeweilige Unterzugrohr und das Achsrohr sowie eine Aufnahme für das flächige Seitenteil.
  • Dem Stand der Technik ist gemeinsam, dass der Sitz stets an tragenden Rahmenteilen abgestützt, eingehängt oder sonst wie gelagert ist. Außerdem ist auffällig, dass ein Rohrrahmen konstruktiv aufwendig ist, dass aber auch ein Rahmen, der flächige Seitenteile umfasst, einen hohen konstruktiven Aufwand erfordert, weil spezielle Verbindungsbauteile erforderlich sind, die rohrförmige Rahmenbauteile und flächige Seitenteile miteinander verbinden.
  • Ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Herstellungs- und Montagekosten eines Rollstuhles zu vermindern.
  • Der erfindungsgemäße Rollstuhl gemäß einer ersten Alternative löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist der Rollstuhl der in Rede stehenden Art derart ausgestaltet, dass der Sitz ein tragendes Bauteil ist und fest und lösbar mit je einem Seitenbauteil verbunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Rollstuhl gemäß einer zweiten Alternative löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 25. Danach ist der Rollstuhl der in Rede stehenden Art derart ausgestaltet, dass jedes Seitenbauteil einstückig ausgebildet ist und dass zwischen den beiden Seitenbauteilen mindestens ein mit den Seitenbauteilen verbundenes tragendes Bauteil angeordnet ist.
  • Zunächst ist hinsichtlich der ersten Alternative erkannt worden, dass die bisherige Funktion eines Sitzes auf die Aufnahme des Körpers einer Person beschränkt ist. Weiter ist erkannt worden, dass die Tragfunktion bisher ausschließlich von Rahmenbauteilen wahrgenommen wird. Schließlich ist erkannt worden, dass hierdurch ein erhöhter Aufwand verursacht wird im Hinblick auf die Anzahl der Bauteile und im Hinblick auf die Montage. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, die bekannte Kombination aus zwei Seitenteilen, einer tragenden Querverbindung und Sitz dahingehend zu verändern, dass der Sitz die tragende Querverbindung ersetzt und somit selbst zu einem tragenden Bauteil wird. Auf diese Weise sind Bauteile, wie Achsverbindungen, Kreuzstreben oder mehrere Querstreben reduziert und zusätzliche Befestigungsvorkehrungen oder Schritte des Aufziehens von flexiblen Sitzteilen auf Rohrrahmenabschnitte oder des Einhängens des Sitzes in Seitenteile entfallen.
  • Bezüglich der zweiten Alternative der Erfindung ist zunächst erkannt worden, dass die Mehrstückigkeit der Rahmenteile einen hohen Montageaufwand erfordern und/oder auch speziell gestaltete und demnach teure Verbindungsstücke. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass ein Seitenteil kostengünstig ist, wenn es weder zusammengesetzt, noch verbunden werden muss, sondern aus einem Stück besteht.
  • Damit der Sitz seiner Funktion als tragendes Bauteil besonders gut gerecht werden kann, könnte er torsions- und biegestabil ausgeführt sein. Dies könnte dadurch realisiert werden, dass der Sitz aus Aluminiumblech mit einer Stärke von ca. 2 bis 3 mm gefertigt ist. Zur Gewichtsreduktion könnten auch Faserverbundkunststoffe, insbesondere karbonfaserhaltige Kunststoffe, zum Einsatz kommen. Die Materialstärke könnte sich bei letztgenanntem Material ebenfalls auf 2 bis 3 mm belaufen. Wesentlich ist, dass ein ausreichendes Lastaufnahmevermögen realisiert wird, wobei bei Kinderrollstühlen eher etwas geringere Materialstärken notwendig sind.
  • Im Hinblick auf die erhöhte Stabilität könnte der Sitz als Sitzschale vorliegen, wobei die Sitzfläche und die Rückenlehne über Seitenwangen verbunden sind. Die Seitenwangen der Sitzschale bieten auch eine verbesserte Verbindungsmöglichkeit mit den Seitenbauteilen. Die feste, aber auch lösbare Verbindung zwischen der jeweiligen Seitenwange des Sitzes und dem jeweiligen Seitenbauteil könnte über eine Schraubverbindung herbeigeführt werden.
  • Der Sitz könnte des weiteren mit einem aus Kunststoff gefertigten Formkörper konfektioniert werden, welcher eigens auf die anatomischen Bedürfnisse des Rollstuhlfahrers, bspw. durch individuelle Abgüsse und entsprechende Frässchritte, abgestimmt sein könnte. Somit zeichnet sich der durch den Formkörper maßgeschneiderte Sitz durch ein erhöhtes Maß an Bequemlichkeit aus. Durch spezielle Zonen am Formkörper könnten auch Massage- oder anderweitige Impulswirkungen auf den Körper erzeugt werden. Schließlich könnte auf den Formkörper ein waschbarer Bezug aufgebracht sein.
  • Der Rollstuhl könnte besonders für die Benutzung durch behinderte Kinder Adaptionsmöglichkeiten aufweisen, die dem Wachstum oder sonstigen körperlichen Veränderungen Rechnung tragen. In diesem Zusammenhang könnte der Sitz zur Variation in der Breitendimension in vorteilhafter Weise aus zwei in der Längendimension geteilten, sich überlappenden und lösbar miteinander verbundenen Sitzteilen bestehen. Als Verbindungsmittel kämen bspw. Blindnieten oder Schrauben in Betracht.
  • Eine weitere Unterstützung des Sitzes in seiner Funktion als tragendes Bauteil könnte dadurch erfolgen, dass unterhalb des Sitzes, zwischen den Seitenbauteilen, im hinterradseiti gen Bereich, ein Stabilisierungsbauteil vorgesehen ist, das fest und lösbar mit den Seitenbauteilen verbunden ist. Das Stabilisierungsbauteil könnte integraler Bestandteil des Sitzes sein oder als separates Bauteil in Form eines Aluminiumrohres vorliegen.
  • Eine für sich gesehen bekannte Fußablage könnte auf Lagerteilen angeordnet werden, die im vorderradseitigen Bereich der Seitenbauteile vorgesehen sind. Auch bezüglich der Lagerteile für die Fußablage könnte die vorteilhafte Adaptionsmöglichkeit an sich verändernde körperliche Verhältnisse dadurch bestehen, dass je ein Lagerteil je einem Seitenbauteil zugeordnet ist, so dass zwischen den Lagerteilen in der Breitendimension ein Abstand verbleibt, der von der Fußablage überbrückt ist. Wenn der erfindungsgemäße Rollstuhl also in der Breitendimension verändert werden soll, so wird die mit einer Vielzahl von Durchtrittslöchern perforierte Fußablage von den Lagerteilen gelöst. Dann wird der Abstand zwischen den Lagerteilen wunschgemäß geändert und eine neue Verbindung von Lagerteilen und Fußablage durch entsprechend andere Durchtrittslöcher hindurch bspw. über Schrauben hergestellt. Der Gedanke eines mitwachsenden Rollstuhls wird somit nicht nur bezüglich des Sitzes, sondern auch bezüglich der Fußablage umgesetzt.
  • Der Verzicht auf eine Achse macht die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rollstuhls attraktiv, wobei die Hinterräder über Steckachsen an dem jeweiligen Seitenbauteil angeordnet sind. Dies macht die Konstruktion leichter und hält sie einfach und kostengünstig. Die Hinterräder könnten senkrecht oder über Keile in Schrägstellung, in sogenannter, stabilitätserhöhender Sturzstellung, zum Boden positionierbar sein.
  • Nach einer im Hinblick auf die Einstellung des Fahrverhaltens und der Stabilität vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollstuhls könnte jedes Seitenbauteil im Hinterradbereich mehrere in der Längendimension und in der Höhendimension beabstandete Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme der Steckachse der Hinterräder in der gewünschten Position aufweisen. Werden die Hinterräder weiter vorn positioniert, führt dies zu mehr Drehfreudigkeit der Hinterräder und zu einer agileren Fahrweise. Werden die Hinterräder weiter hinten angeordnet, so erhöht sich die Stabilität des Rollstuhls. Die Veränderung der Steckachsenposition in der Höhendimension trägt dem Gedanken des mitwachsenden Rollstuhls Rechnung. Nach einem konkreten Ausführungsbeispiel betreffend einen Kinderrollstuhl können pro Seitenbauteil in der Höhendimension drei Durchtrittsöffnungen und in der Längendimension zwei Durchgangsöffnungen, insgesamt sechs Durchtrittsöffnungen, vorgesehen sein.
  • Auch mehr als sechs Durchtrittsöffnungen, bspw. neun Durchtrittsöffnungen, sind zur noch feineren Positionierung der Hinterräder möglich.
  • Es sei an dieser Stelle hervorgehoben, dass beim erfindungsgemäßen Rollstuhl die Seitenbauteile zusammen mit dem Sitz das Fahrgestell ausbilden. Grundsätzlich ist der Sitz das zentrale tragende Bauteil, um das herum die die weiteren Bauteile, nämlich die Seitenwandteile mit den Rädern, herumgebaut ist.
  • Selbstverständlich kann es nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rollstuhls auch ein Stabilisierungsbauteil geben, das sich unterhalb des Sitzes zwischen den Seitenbauteilen erstreckt. Dieses Stabilisierungsbauteil reicht aber allein nicht, um die Seitenbauteile als Fahrgestell funktionstüchtig zu machen. Gäbe es den Sitz nicht, würden sich die Seitenwandteile nach innen neigen. Die Funktion des Sitzes als tragendes Bauteil und Bestandteil des Fahrgestells sei damit belegt.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Rollstuhls gemäß erster Alternative der Erfindung, mit der sich separat die zweite Alternative des erfindungsgemäßen Rollstuhls beschäftigt, könnte jedes Seitenbauteil einstückig ausgebildet sein.
  • Die Seitenwandteile könnten im Hinblick auf eine Konstruktion mit geringem Gewicht flächig ausgeführt sein. Da auch die Seitenwandteile – gemeinsam mit dem Sitz – eine tragende Funktion haben, könnte – wie auch beim Sitz – ein Material mit hoher Festigkeit eingesetzt werden. Hier käme bspw. eine Metalllegierung, insbesondere aus Aluminium, Zink, Magnesium und Kupfer, in Betracht.
  • Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel könnte das Seitenbauteil eine im wesentlichen plattenförmige Formgebung aufweisen, die zweifach abgewinkelt ist. Dabei könnte die Abwinklung weitestgehend im Sinne eines „U” vorliegen, wobei der den hinterradseitigen Bereich definierende „U”-Abschnitt in einem Winkel von ca. 90° zum Basisbereich der „U”-Form abgewinkelt und zum Boden orientiert ist und der den vorderradseitigen Bereich definierende „U”-Abschnitt in einem Winkel größer 90° zum Basisbereich abgewinkelt und zum Boden orientiert ist. Im Hinblick auf die geringeren Abmessungen des Vorderrades und dem notwendigen Abstand könnte der vorderradseitige Bereich länger sein und weiter zum Boden reichen als der hinterradseitige Bereich des Seitenbauteils.
  • Eine stabile und organisch an den Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Rollstuhls gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung angepasste Formgebung des Seitenwandteile könnte darin bestehen, dass der Basisbereich des Seitenbauteils ausgehend vom hinterradseitigen Bereich zunächst konkav, anschließend ansteigend konvex gebogen ist, wobei die konvexe Biegung in den zum Boden weisenden vorderradseitigen Bereich übergeht.
  • Eine kostengünstige Herstellung und Montage lässt sich auch durch den erfindungsgemäßen Rollstuhl gemäß der zweiten Alternative erreichen. Es geht bei dieser Alternative darum, dass die Einstückigkeit der Seitenbauteile von allergrößtem Vorteil ist, unabhängig davon, ob diese nun mit einem tragenden Sitz gemäß der ersten Alternative der Erfindung kombiniert sind oder mit einem herkömmlichen Sitz ohne Tragfunktion kombiniert werden. Dass ein tragendes Bauteil, in welcher Form auch immer, mit den Seitenwandteilen verbunden werden muss, ist notwendig. Das tragende Bauteil könnte bspw. ein sich parallel zur Breitendimension erstreckendes Verbindungsstück in Form einer Querachse und/oder eines Querrohres und/oder einer Querstrebe und/oder des Sitzes sein, das zusammen mit den Seitenbauteilen das Fahrgestell ausbildet. Im Hinblick auf die Querachse könnten an deren Enden auch die Hinterräder ohne Steckachse angeordnet sein.
  • Die Themenkomplexe Material, Festigkeit, Radstandeinstellung, Formgebung der Seitenwandteile sind bereits im Zusammenhang mit Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rollstuhls gemäß der ersten Alternative behandelt worden und gelten auch bezüglich der zweiten Alternative.
  • Insgesamt wird hervorgehoben, dass der erfindungsgemäße Rollstuhl gemäß beiden Alternativen in vorteilhafter Weise auf einen sperrigen Rahmen verzichtet und ein Minimum an konstruktiven Bauteilen erfordert. Zudem sind die in den Unteransprüchen beschriebenen Adaptionsmöglichkeiten – gerade bei Kinderrollstühlen – von enormem Vorteil.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des angeführten Ausfüh rungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in schematischer perspektivischer Darstellung, eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rollstuhls,
  • 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes aus 1,
  • 3 eine Rückansicht des Gegenstandes aus 1,
  • 4 ein Detail aus 2, betreffend den Sitz in Seitenansicht,
  • 5 in schematischer, perspektivischer, skizzenhafter Darstellung, vergrößert, eine Vorderansicht des Sitzes aus 1 und
  • 6 ein Detail aus 2, betreffend ein Seitenwandteil in Seitenansicht.
  • Die 1 bis 3 zeigen einen Rollstuhl mit einem Sitz 1 und zwei Seitenbauteilen 2, zwischen denen der Sitz 1 angeordnet ist, sowie den Seitenbauteilen 2 zugeordnete Vorder- und Hinterräder 3, 4. Es handelt sich hier speziell um einen Kinderrollstuhl, der an das Wachstum des Kindes anpassbar sein soll.
  • Nach der ersten Alternative ist der Sitz 1 erfindungsgemäß ein tragendes Bauteil und ist fest und lösbar über Schrauben 5 mit je einem Seitenbauteil 2 verbunden.
  • Der Sitz 1 ist torsions- und biegestabil aus Aluminiumblech gefertigt, dessen Stärke hier 2 mm beträgt und dessen Lastaufnahmevermögen bei ca. 25 kg zzgl. Lastenvielfaches als Sicherheitsvorkehrung liegt. Der Sitz 1 ist hier als Sitzschale ausgebildet, wobei die in 5 gezeigte Sitzfläche 6 und die Rückenlehne 7 über Seitenwangen 8 verbunden sind. Die Verbindung des Sitzes 1 mit den Seitenbauteilen 2 erfolgt konkret über die Seitenwangen 8. Auf den Sitz 1 ist ein Formkörper 9 aufgebracht, der durch eine individuelle Fräsung der körperlichen Beschaffenheit des Rollstuhlfahrers nachgeformt ist. Die Sitzschale weist kantenlose Übergänge zwischen Seitenwangen 8 und Sitzfläche 6 auf. Zur Variation des Sitzes 1 in der Breitendimension X besteht dieser aus zwei Sitzteilen 10, 11. Die Teilung des Sitzes 1 erstreckt in der Längendimension Y. Die Sitzteile 10, 11 überlappen sich und sind über Blindnieten 12 lösbar miteinander verbundenen.
  • Unterhalb des Sitzes 1 ist zwischen den Seitenbauteilen 2, in deren hinterradseitigen Bereichen 13, ein Stabilisierungsbauteil 14 in Form eines Aluminiumrohres vorgesehen. Das Stabilisierungsbauteil 14 ist über Schrauben 15 fest und lösbar mit den Seitenbauteilen 2 verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden die Seitenbauteile 2 zusammen mit dem Sitz 1 und dem Stabilisierungsbauteil 14 das Fahrgestell aus. Die Schraube 5 im hinterradseitigen Bereich des Seitenbauteils 2 und die Schraube 15 liegen auf einer gemeinsamen, in 2 gezeigten, nicht näher bezeichneten Achse in der Höhendimension Z.
  • Im vorderradseitigen Bereich 16 der Seitenbauteile 2 sind Lagerteile 17 zur Aufnahme einer Fußablage 18 vorgesehen. Je ein Lagerteil 17 ist je einem Seitenbauteil 2 zugeordnet und zwar so, dass zwischen den Lagerteilen 17 in der Breitendimension X ein Abstand A verbleibt, der von der Fußablage 18 überbrückt ist. Wird der Sitz 1 durch Verkleinern der Überlappung seiner Sitzteile 10, 11 verbreitert, so sind auch die Seitenwantbauteile 2 in höherem Maße zu beabstanden, wodurch sich der Abstand A der Lagerteile 17 vergrößert. Die vorliegende Ausgestaltung der Lagerteile 16 erlaubt – wie auch der geteilte Sitz 1 – das „Mitwachsen” des Kinderrollstuhls. Die Befestigung des Lagerteils 17 erfolgt über Schrauben 19. Mit 20 ist eine Vorderradgabel, die das Vorderrad 20 mit dessen nicht näher bezeichneten Achse aufnimmt. Die Befestigung der Vorderradgabel 20 ist aus den 2 und 3 ersichtlich und umfasst ein Winkelblech 21 als Verbindung zwischen Vorderradgabel 20 und Seitenbauteil 2.
  • Die Fußablage 18 weist hier nicht gezeigte Durchtrittsöffnungen auf, durch die hindurch eine Befestigung an den beiden Lagerteilen 17 erfolgen kann. Eine Vielzahl an Durchtrittsöffnungen ermöglicht Variabilität und Verwendbarkeit der Fußablage bei sich veränderndem Abstand A.
  • Die Hinterräder 4 sind über Steckachsen 20 an dem jeweiligen Seitenbauteil 2 angeordnet und sind hier über nicht dargestellte Keile in Schrägstellung zur Längendimension Y positioniert.
  • Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel macht Gebrauch von dem erfinderischen Merkmal gemäß der zweiten Alternative, das die einstückige Ausbildung des Seitenbauteils 2 betrifft. Das flächig ausgeführte Seitenbauteil 2 ist als Detail in 6 gezeigt und besteht aus einer Metalllegierung aus Aluminium, Zink, Magnesium und Kupfer. Wie der Sitz 1 sind auch die Seitenbauteile 2 biegesteif und torsionsbeständig. Das Lastaufnahmevermögen eines Seitenbauteils 2 beträgt ca. 30 kg zzgl. Lastenvielfaches als Sicherheitsvorkehrung.
  • Das Seitenbauteil 2 weist im hinterradseitigen Bereich 13 sechs in der Längendimension Y und in der Höhendimension Z beabstandete Durchtrittsöffnungen 23 zur Aufnahme der Steckachse 22 der Hinterräder 4 in der gewünschten Position auf.
  • Die weiteren Durchtrittsöffnungen 24 dienen zur Verbindung zwischen Sitz 1 und Seitenbauteil 2 mittels Schrauben 5. Die weiteren Durchtrittsöffnungen 25 dienen zur Verbindung zwischen Lagerteil 17 und Seitenbauteil 2 mittels Schrauben 19. Die Durchtrittsöffnung 26 dient der Verbindung zwischen Stabilisierungsbauteil 14 und Seitenbauteil 2.
  • Das Seitenbauteil 2 weist eine im wesentlichen plattenförmige, zweifach abgewinkelte Formgebung auf, wobei die Abwinklung weitestgehend einem nach unten – hier gemäß 2 zum Boden 27 – öffnenden „U” entspricht.
  • Der den hinterradseitigen Bereich 13 definierende „U”-Abschnitt ist in einem Winkel α von ca. 90° zum Basisbereich 28 abgewinkelt. Der den vorderradseitigen Bereich 16 definierende „U”-Abschnitt ist in einem Winkel β größer 90° zum Basisbereich 28 abgewinkelt.
  • Wegen der Unterschiedlichkeit der Vorder- und Hinterräder 3, 4 ist der vorderradseitigen Bereich 16 länger und reicht weiter zum Boden 27 reicht als der hinterradseitige Bereich 13 des Seitenbauteils 2. Der Basisbereich 28 des Seitenbauteils 2 ist ausgehend vom hinterradseitigen Bereich 13 zunächst konkav, anschließend ansteigend konvex gebogen, wobei die konvexe Biegung in den zum Boden 27 weisenden vorderradseitigen Bereich 16 übergeht.
  • Mit 29 ist ein Griff bezeichnet, der in die Rückenlehne 7 des Sitzes 1 eingearbeitet ist.
  • Hinsichtlich weiterer, in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen, wo auch die Vorteile der in den Figuren gezeigten Merkmale erörtert sind.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist. Vielmehr ist bezüglich der ersten Alternative ein Rollstuhl möglich, dessen Sitz stabilisierende Bauteile enthält. Dabei könnten die Stabilisierungsbauteile je nach Beanspruchung zugeordnet werden. Auch die Anordnung ist frei und allenfalls von der Zweckmäßigkeit bestimmt. Zudem sind im Hinblick auf die zweite Alternative andere Formgebungen des Seitenbauteils möglich. Gleiches gilt für die Ausformung des Sitzes bzw. der Sitzschale. Auch der Griff kann, insbesondere bei Rollstühlen für Erwachsene, anders gearbeitet sein.
  • 1
    Sitz
    2
    Seitenbauteil
    3
    Vorderräder
    4
    Hinterräder
    5
    Schrauben
    6
    Sitzfläche
    7
    Rückenlehne
    8
    Seitenwange
    9
    Formkörper
    10
    Sitzteil
    11
    Sitzteil
    12
    Blindnieten
    13
    hinterradseitiger Bereich
    14
    Stabilisierungsbauteil
    15
    Schrauben
    16
    vorderradseitiger Bereich
    17
    Lagerteil
    18
    Fußablage
    19
    Schrauben
    20
    Vorderradgabel
    21
    Winkelblech
    22
    Steckachse
    23
    Durchtrittsöffnung
    24
    Durchtrittsöffnung
    25
    Durchtrittsöffnung
    26
    Durchtrittsöffnung
    27
    Boden
    28
    Basisbereich
    29
    Griff
    X
    Breitendimension
    Y
    Längendimension
    Z
    Höhendimension
    A
    Abstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1155669 A2 [0003]
    • - US 2004/0155429 A1 [0003]
    • - EP 1097689 A2 [0003]
    • - DE 3341793 A1 [0003]
    • - WO 2004/082548 A2 [0003]
    • - DE 202006010451 U1 [0004]

Claims (33)

  1. Rollstuhl mit einem Sitz (1) und zwei Seitenbauteilen (2), zwischen denen der Sitz (1) angeordnet ist, sowie mit den Seitenbauteilen (2) zugeordneten Vorder- und Hinterrädern (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) ein tragendes Bauteil ist und fest und lösbar mit je einem Seitenbauteil (2) verbunden ist.
  2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) torsions- und biegestabil ist.
  3. Rollstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) aus Aluminiumblech mit einer Stärke von ca. 2 bis 3 mm gefertigt ist.
  4. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) als Sitzschale vorliegt, wobei die Sitzfläche (6) und die Rückenlehne (7) über Seitenwangen (8) verbunden sind.
  5. Rollstuhl nach einem der Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) über seine Seitenwangen (8), fest und lösbar mit je einem Seitenbauteil (2) verbunden ist.
  6. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Sitz (1) ein Formkörper (9) aufbringbar ist.
  7. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) zur Variation in der Breitendimension (X) aus zwei in der Längendimension (Y) geteilten, sich überlappenden und lösbar miteinander verbundenen Sitzteilen (10, 11) besteht.
  8. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Sitzes (1), zwischen den Seitenbauteilen (10, 11) im hinterradseitigen Bereich (13), ein Stabilisierungsbauteil (14) vorgesehen ist, das fest und lösbar mit den Seitenbauteilen (2) verbunden ist.
  9. Rollstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungsbauteil integraler Bestandteil des Sitzes ist.
  10. Rollstuhl nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungsbauteil (14) ein Aluminiumrohr umfasst.
  11. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderradseitigen Bereich (16) der Seitenbauteile (2) Lagerteile (17) zur Aufnahme einer Fußablage (18) vorgesehen sind.
  12. Rollstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Lagerteil (17) je einem Seitenbauteil (2) zugeordnet ist, so dass zwischen den Lagerteilen (17) in der Breitendimension (X) ein Abstand (A) verbleibt, der von der Fußablage (18) überbrückt ist.
  13. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterräder (4) über Steckachsen (22) an dem jeweiligen Seitenbauteil (2) angeordnet sind und parallel oder über Keile in Schrägstellung zur Längendimension (Y) positionierbar sind.
  14. Rollstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenbauteil (2) im hinterradseitigen Bereich (13) mehrere in der Längendimension (Y) und in der Höhendimension (Z) beabstandete Durchtrittsöffnungen (23) zur Aufnahme der Steckachse (22) der Hinterräder (4) in der gewünschten Position aufweist.
  15. Rollstuhl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass pro Seitenbauteil (2) in der Höhendimension (Y) drei Durchtrittsöffnungen (23) und in der Längendimension (Y) zwei Durchgangsöffnungen (23), insgesamt sechs Durchtrittsöffnungen (23), vorgesehen sind.
  16. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenbauteile zusammen mit dem Sitz das Fahrgestell ausbilden.
  17. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenbauteile (2) zusammen mit dem Sitz (1) und dem Stabilisierungsbauteil (14) das Fahrgestell ausbilden.
  18. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenbauteil (2) einstückig ausgebildet ist.
  19. Rollstuhl nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenbauteil (2) flächig ausgeführt ist und aus einer Metalllegierung, insbesondere aus Aluminium, Zink, Magnesium und Kupfer, besteht.
  20. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenbauteil (2) eine im wesentlichen plattenförmige, zweifach, weitestgehend im Sinne eines „U”, abgewinkelte Formgebung aufweist.
  21. Rollstuhl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der den hinterradseitigen Bereich (13) definierende „U”-Abschnitt in einem Winkel (α) von ca. 90° zum Basisbereich (28) abgewinkelt und im verbauten Zustand zum Boden (27) orientiert ist.
  22. Rollstuhl nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der den vorderradseitigen Bereich (16) definierende „U”-Abschnitt in einem Winkel (β) größer 90° zum Basisbereich (28) abgewinkelt und im verbauten Zustand zum Boden (27) orientiert ist.
  23. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der vorderradseitigen Bereich (16) länger ist und im verbauten Zustand weiter zum Boden (27) reicht als der hinterradseitige Bereich (13) des Seitenbauteils (2).
  24. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbereich (28) des Seitenbauteils (2) ausgehend vom hinterradseitigen Bereich (13) zunächst konkav, anschließend ansteigend konvex gebogen ist, wobei die konvexe Biegung in den vorderradseitigen Bereich (16) übergeht.
  25. Rollstuhl mit einem Sitz (1) und zwei Seitenbauteilen (2), zwischen denen der Sitz (1) angeordnet ist, sowie mit den Seitenbauteilen (2) zugeordneten Vorder- und Hinterrädern (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenbauteil (2) einstückig ausgebildet ist und dass zwischen den beiden Seitenbauteilen (2) mindestens ein mit den Seitenbauteilen (2) verbundenes tragendes Bauteil (1) angeordnet ist.
  26. Rollstuhl nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenbauteil (2) flächig ausgeführt ist und aus einer Metalllegierung, insbesondere aus Aluminium, Zink, Magnesium und Kupfer, besteht.
  27. Rollstuhl nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenbauteil (2) im hinterradseitigen Bereich (13) mehrere in der Längendimension (Y) und in der Höhendimension (Z) beabstandete Durchtrittsöffnungen (23) zur Aufnahme einer Steckachse (22) der Hinterräder (4) in der gewünschten Position aufweist.
  28. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das tragende Bauteil ein sich parallel zur Breitendimension (X) erstreckendes Verbindungsstück in Form einer Querachse und/oder eines Querrohres und/oder einer Querstrebe und/oder des Sitzes (1) ist und zusammen mit den Seitenbauteilen (2) das Fahrgestell ausbildet.
  29. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenbauteil (2) eine im wesentlichen plattenförmige, zweifach, weitestgehend im Sinne eines „U”, abgewinkelte Formgebung aufweist.
  30. Rollstuhl nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der den hinterradseitigen Bereich (13) definierende „U”-Abschnitt in einem Winkel (α) von ca. 90° zum Basisbereich (28) abgewinkelt und im verbauten Zustand zum Boden (27) orientiert ist.
  31. Rollstuhl nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass der den vorderradseitigen Bereich (16) definierende „U”-Abschnitt in einem Winkel (β) größer 90° zum Basisbereich (28) abgewinkelt und im verbauten Zustand zum Boden (27) orientiert ist.
  32. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der vorderradseitigen Bereich (16) länger ist und im verbauten Zustand weiter zum Boden (27) reicht als der hinterradseitige Bereich (13) des Seitenbauteils (2).
  33. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbereich (28) des Seitenbauteils (2) ausgehend vom hinterradseitigen Bereich (13) zunächst konkav, anschließend ansteigend konvex gebogen ist, wobei die konvexe Biegung in den vorderradseitigen Bereich (16) übergeht.
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