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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit einem klappbaren Rollstuhlrahmen nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der Praxis sind zusammenklappbare Rollstühle bekannt, welche in Querrichtung einklappbar sind.
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Ein derartiger Rollstuhl ist beispielsweise in der
DE 10 2008 017 132 B3 beschrieben. Bei diesem bekannten Rollstuhl sind Rückenlehnenstreben und Sitzstreben über einen Viergelenkmechanismus gegeneinander einklappbar. Um den Rollstuhl Platz sparend verstauen zu können, werden die handangetriebenen größeren Hinterräder wie auch die kleineren vorderen Räder von einem Rollstuhlrahmen entfernt.
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Nachteilhafterweise ist es bei dem bekannten Rollstuhl insbesondere für gehbehinderte Rollstuhlbenutzer oder Rollstuhlfahrer mit Restfunktion schwierig, die Räder bei sich in einer zusammengeklappten Position befindlichem Rollstuhl von dem Rollstuhlrahmen zu entfernen oder an diesen anzubringen, da der Rollstuhlrahmen zur Montage und Demontage der Räder mit einer Hand festgehalten werden muss, um ein Umkippen zu verhindern, während die Montagearbeit mit der jeweils anderen Hand durchgeführt wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHE AUFGABE
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen eingangs genannten Rollstuhl zu schaffen, bei welchem die Überführung zwischen seinem Gebrauchszustand und einem zusammengeklappten Verstauzustand mit zumindest demontierten Hinterrädern auch von körperlich beeinträchtigten Personen, wie dem Rollstuhlfahrer selbst, auf einfache Weise durchführbar ist.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Diese Aufgabe wird mit einem Rollstuhl mit einem klappbaren Rollstuhlrahmen nach den Merkmalen des Patentanspruches 1. gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen eines Rollstuhls mit einem Rollstuhlrahmen nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung sieht einen Rollstuhl mit einem klappbaren Rollstuhlrahmen vor, welcher mit gegenüber Sitzrahmenelementen verschwenkbaren Rückenrahmenelementen ausgebildet ist und welcher mit Hinterrädern lösbar verbindbar ist.
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Erfindungsgemäß bildet wenigstens ein Rahmenelement des Rollstuhlrahmens eine Abstelleinrichtung, auf der der Rollstuhl in einer zusammengeklappten Montageposition zur Montage bzw. Demontage wenigstens der Hinterräder derart abstellbar ist, dass die Hinterräder in an den Rollstuhlrahmen montiertem Zustand eine freistehende Position einnehmen.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN
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Ein erfindungsgemäßer Rollstuhl ist sehr einfach zwischen seinem Gebrauchszustand und seinem zusammengeklappten Verstauzustand überführbar, wobei die Hinterräder des Rollstuhls bei sich in der zusammengeklappten Montageposition befindlichem Rollstuhl sehr einfach und sogar einhändig montiert bzw. demontiert werden können, da der zusammengeklappte Rollstuhl nicht von der Bedienperson mit einer Hand festgehalten werden muss, um ein Umkippen während der Montage zu verhindern. Dies resultiert daraus, dass der Rollstuhl gegenüber herkömmlichen Rollstühlen, welche bei einer Demontage auf den zu demontierenden Hinterrädern stehen, in seiner Montageposition nicht auf den Hinterrädern, sondern auf dem wenigstens einen Rahmenelement, welches dabei eine Abstelleinrichtung für den Rollstuhl bildet, angeordnet ist. Da die Hinterräder bei sich in seiner Montageposition befindlichem Rollstuhl freistehend sind, d. h. keinen Bodenkontakt aufweisen, können diese einfach (de)montiert werden.
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Da der Rollstuhl in seiner Montageposition auf der Abstelleinrichtung positioniert ist, kann der Rollstuhl sehr einfach von dem bereits in einem Kraftfahrzeug sitzenden Rollstuhlbenutzer gegriffen werden und in das Kraftfahrzeug eingeladen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung können in zusammengeklapptem Zustand des Rollstuhls auch mit dem Rollstuhlrahmen lösbar verbundene vordere Lenkrollen eine freistehende Position einnehmen, so dass auch diese einfach zu (de)montieren sind.
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Um einen besonders sicheren Stand des Rollstuhls in seiner Montageposition gewährleisten zu können, weist das wenigstens eine die Abstelleinrichtung bildende Rahmenelement bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wenigstens eine Abstellfläche auf.
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Eine Überführung des Rollstuhls aus seiner Gebrauchsposition in seine Montageposition ist besonders einfach, wenn das wenigstens eine die Abstelleinrichtung bildende Rahmenelement als eine Fußabstellvorrichtung ausgebildet ist, da eine solche eine stabile Abstellfläche bildet und der Rollstuhl bzw. der Rollstuhlrahmen ausgehend von der Gebrauchsposition lediglich einen kurzen Weg nach vorne in Richtung der Fußabstellvorrichtung gekippt werden muss. Um den Rollstuhl in die Montageposition zu überführen, ist es mithin vorteilhafterweise nicht erforderlich, den Rollstuhl ganz von einem Untergrund abzuheben, so dass lediglich ein geringer Kraftaufwand nötig ist.
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Die Fußabstellvorrichtung ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Rollstuhls schwenkbar an Rahmenelementen des Rollstuhlrahmens angeordnet, wobei die Fußabstellvorrichtung zwischen einer Gebrauchsposition und zumindest einer Abstellposition verschwenkbar ist, in der die Fußabstellvorrichtung als Abstellfläche des zusammengeklappten Rollstuhls dient und in der vorzugsweise die vorderen an dem Rollstuhlrahmen lösbar anordenbaren Lenkrollen eine freistehende Position einnehmen.
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Um den Rollstuhl auf einfache Weise flächig auf der Fußabstellvorrichtung zu positionieren, ist die Fußabstellvorrichtung hierzu gegenüber der Gebrauchsposition nach vorne verschwenkbar. Wenn die Abstellposition der Fußabstellvorrichtung um etwa 80° gegenüber der Gebrauchsposition der Fußabstellvorrichtung nach vorne verschwenkt ist, ist ein Schwerpunkt des Rollstuhls in seiner Montageposition in Rollstuhllängsrichtung etwa mittig über der Fußabstellvorrichtung angeordnet, und der Rollstuhl weist in seiner Montageposition einen sehr sicheren Stand auf.
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Um die Fußabstellvorrichtung sicher in ihrer jeweiligen Position festlegen zu können, kann eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, mittels welcher die Fußabstellvorrichtung sowohl in ihrer Gebrauchsposition als auch in ihrer Abstellposition arretierbar ist.
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Zusätzlich hierzu kann die Verriegelungsvorrichtung derart ausgebildet sein, dass die Fußabstellvorrichtung auch in einer gegenüber der Gebrauchsposition nach hinten verschwenkten Position festlegbar ist, in der eine auf dem Rollstuhl sitzende Person einfach aufstehen kann.
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Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Verriegelungsvorrichtung ist diese in einem Seitenbereich des Rollstuhlrahmens angeordnet, so dass die Fußabstellvorrichtung mit einer Hand entriegelbar ist und die andere Hand zum Verstellen der Fußabstellvorrichtung in eine gewünschte Position genutzt werden kann. Die Fußabstellvorrichtung ist auf diese Weise einfach von einer Person verstellbar.
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Zum Zusammenklappen des Rollstuhls sind die Rückenrahmenelemente des Rollstuhls insbesondere um eine Querachse gegenüber den Sitzrahmenelementen des Rollstuhlrahmens verschwenkbar, wenngleich das Grundprinzip der Erfindung auch bei Rollstühlen, welche um eine Längsachse, welche sich in Sitzrichtung einer Benutzerperson erstreckt, Anwendung finden kann.
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Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Rückenrahmenelemente über einen Gelenkmechanismus, insbesondere einen Viergelenkmechanismus, mit den Sitzrahmenelementen, unteren Rahmenelementen und Stützelementen verbunden. Der Rollstuhlrahmen des Rollstuhls kann auf eine sehr kleine Package-Größe zusammengeklappt werden, wenn die Rückenrahmenelemente, die Sitzrahmenelemente und die unteren Rahmenelemente durch den Gelenkmechanismus in eine im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Position überführbar sind.
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Um eine Positionssicherung der Rückenrahmenelemente in Gebrauchsposition des Rollstuhls auf einfache Weise sicherstellen zu können, ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Rollstuhls eine weitere Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, mittels welcher die Rückenrahmenelemente in ihrer Gebrauchsposition verriegelbar sind, wobei die Rückenrahmenelemente nach einer Entriegelung der weiteren Verriegelungsvorrichtung in ihre Position bei zusammengeklapptem Rollstuhl überführbar sind.
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Eine sehr einfache, insbesondere mit einer Hand mögliche Betätigung der Verriegelungsvorrichtung wird bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung erzielt, wenn die weitere Verriegelungsvorrichtung eine Entriegelungseinrichtung aufweist, welche mit beidseits angeordneten Verriegelungsmechanismen der weiteren Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt und mittels welcher die Verriegelungsmechanismen gemeinsam entriegelbar sind.
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Die Entriegelungseinrichtung kann als ein Zugseil ausgebildet sein, welches mit den insbesondere jeweils einen Verriegelungsstift aufweisenden Verriegelungsmechanismen zusammenwirkt.
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Ein erfindungsgemäßer Rollstuhl ist auf besonders einfache Weise zusammenbaubar, wenn der Rollstuhlrahmen zur Verbindung von Rahmenelementen vorgesehene Verbindungselemente aufweist, wobei die Rahmenelemente durch die Verbindungselemente mittels Steck- und/oder Klebeverbindungen verbunden werden. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Längen der Rahmenelemente bei identischen Verbindungselementen können dabei unterschiedlich große Rollstühle hergestellt werden.
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Die Rahmenelemente des Rollstuhlrahmens sind bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung mit einer Magnesium-Knet-Legierung ausgebildet. Derartig ausgebildete Rahmenelemente sind gegenüber herkömmlichen aus Aluminium-Legierungen gefertigten Rahmenelementen deutlich leichter und können gegenüber herkömmlichen mit Faserverbundwerkstoffen hergestellten Rahmenelementen deutlich günstiger hergestellt werden.
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Dies resultiert unter anderem daraus, dass mit einer Magnesium-Knetlegierung ausgebildete Rahmenelemente sortenrein durch die Zugabe von Eigenwerkstoff verschweißbar sind. Gegenüber der Verwendung von Faserverbundwerkstoffen, bei deren Sägen einen Atemschutz erforderlich machende Schwebstoffe entstehen können, und zu deren Verkleben teilweise einen Atemschutz erfordernde Klebstoffe nötig sind, sind mit einer Magnesium-Knetlegierung ausgebildete Rahmenelemente auf einfache Weise mittels Metallsägens bearbeitbar und mit schadstofffreien Klebstoffsystemen verklebbar.
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Zudem sind mit einer Magnesium-Knetlegierung ausgebildete Rahmenelemente gegenüber mit Faserverbundwerkstoffen ausgebildeten Rahmenelementen vollständig und sortenrein recyclebar.
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Durch eine sehr geringe Korrosionsneigung der mit einer Magnesium-Knetlegierung hergestellten Rahmenelemente können derartige Rahmenelemente lediglich durch Bürsten bzw. Schleifen und ansonsten ohne Oberflächenbehandlung bzw. Beschichtung hergestellt werden. Hierdurch ist auf einfache Weise ein hochwertiges technisches Erscheinungsbild der Rahmenelemente erzielbar.
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Weiterhin sind erfindungsgemäße Rahmenelemente in Form von Rohren oder Elementen mit anderen Profilquerschnitten ziehbar, wobei diese Rohre oder Elemente zudem einfach in eine gewünschte Form gebogen werden können. Zudem sind die Rahmenelemente in einem Tiefziehverfahren herstellbar, und weisen eine hohe Streckgrenze, Biegewechselfähigkeit und Dehnung auf, so dass ein mit derartigen Rahmenelementen ausgebildeter Rollstuhl in seinem Gebrauch auftretenden Kräften sicher standhalten kann.
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Die Magnesium-Mangan-Legierung kann einen Mangan-Anteil von insbesondere etwa 1,4% bis etwa 2,0% aufweisen, wobei mit einer derartigen Legierung ausgebildete Rahmenelemente eine besonders geringe Korrosionsneigung aufweisen. Weiterhin kann die Legierung wenigstens ein Element aus der Gruppe der Seltenerdmetalle, insbesondere Cer, aufweisen, wobei dessen Anteil insbesondere etwa 0,5% bis etwa 1,0% beträgt. Auch kann es auch vorgesehen sein, dass die Legierung eines oder mehrere Elemente aus der Gruppe Silizium, Eisen, Kupfer und Nickel aufweist.
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Die Magnesium-Aluminium-Zink-Legierung kann einen Zink-Anteil von etwa 1% und einen Aluminium-Anteil von etwa 3% bis etwa 9%, insbesondere 3%, aufweisen.
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Um einen Rollstuhl zu schaffen, welcher in seiner zusammengeklappten Position besonders wenig Bauraum benötigt, ist es vorteilhaft, wenn an dem Rollstuhl gegebenenfalls vorgesehene Schutzbleche mit den Hinterrädern verbunden sind und dementsprechend bei einer Demontage der Hinterräder mit diesen von dem Rollstuhlrahmen entfernt werden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungen des Gegenstands nach der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Nachfolgend ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollstuhls anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Rollstuhls mit einem zusammengeklappten Rollstuhlrahmen in einer Gebrauchsposition;
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2 eine der 1 entsprechende Ansicht des Rollstuhls, wobei eine Fußabstellvorrichtung des Rollstuhls gegenüber der Gebrauchsposition in 1 in eine Aufstehposition verschwenkt ist;
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3 eine der 1 und 2 entsprechende Ansicht des Rollstuhls, wobei die Fußabstellvorrichtung in einer Abstelleinrichtungsposition gezeigt ist;
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4 einen Ausschnitt des Rollstuhls, wobei eine Verriegelungsvorrichtung zur Festlegung der Fußabstellvorrichtung in der Gebrauchsposition, der Aufstehposition und der Abstellposition ersichtlich ist;
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5 eine dreidimensionale Darstellung des in einer zusammengeklappten Position gezeigten Rollstuhls, wobei Rückenrahmenelemente des Rollstuhls gegenüber Sitzrahmenelementen des Rollstuhls verschwenkt sind;
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6 eine Vorderansicht einer weiteren Verriegelungsvorrichtung, mittels welcher die Rückenrahmenelemente in ihrer Gebrauchsposition festlegbar sind;
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7 eine Schnittdarstellung der weiteren Verriegelungsvorrichtung entlang der Linie A-A;
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8 eine Seitenansicht der weiteren Verriegelungsvorrichtung;
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9 eine dreidimensionale Ansicht des Rollstuhls der 5, wobei der Rollstuhl in einer auf der Fußabstellvorrichtung abgestellten Montageposition gezeigt ist; und
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10 eine Seitenansicht des Rollstuhls in seiner Montageposition, wobei Hinterräder des Rollstuhls von dem Rollstuhlrahmen entfernt sind.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Bezug nehmend auf 1 ist ein im Wesentlichen symmetrisch zu einer Längsmittelebene aufgebauter Rollstuhl 1 in einer Gebrauchsposition gezeigt. Der Rollstuhl 1 weist einen Rollstuhlrahmen 3 auf, welcher mit Sitzrahmenelementen 5, Rückenrahmenelementen 7, unteren Rahmenelementen 9 und Stützrahmenelementen 10 ausgebildet ist. Die jeweiligen Rahmenelemente sind über einen als Viergelenkmechanismus 11 ausgebildeten Gelenkmechanismus miteinander wirkverbunden, wobei der Rollstuhl 1 über den Viergelenkmechanismus 11 von der beispielsweise in der 1 gezeigten Gebrauchsposition in eine beispielsweise in der 5 gezeigte zusammengeklappte Verstauposition überführbar ist.
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Wie beispielsweise in der 5 ersichtlich ist, sind die Sitzrahmenelemente 5 über ein erstes Gelenk 13 mit den unteren Rahmenelementen 9, welche sich im Wesentlichen von einem eine Hinterradachse bildenden Querrahmenelement 19 zu einer Fußabstellvorrichtung 21 erstrecken, verbunden. Die Sitzrahmenelemente 5 sind im Bereich eines hinteren Querrahmenelementes 15 der Rückenrahmenelemente 7 über ein zweites Gelenk 17 mit den Rückenrahmenelementen 7 drehbar verbunden. Weiterhin sind die Stützrahmenelemente 10 einerseits über ein drittes Gelenk 23 im Bereich des Querrahmenelements 19 drehbar mit den unteren Rahmenelementen 9 und andererseits über ein viertes Gelenk 25 drehbar mit den Sitzrahmenelementen 5 verbunden. Der Viergelenkmechanismus 11 wird von den Gelenken 13, 17, 23 und 25 gebildet.
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Zur Bildung einer Sitzfläche ist zwischen den Sitzrahmenelementen 5 ein erster Stoffbezug 27 gespannt. Ebenso sind die Rückenrahmenelemente 7 mit einem zweiten, eine Rückenlehne bildenden Stoffbezug 29 verbunden. Die Sitzfläche und die Rückenlehne können bei alternativen Ausbildungen der Erfindung, auch durch andere Materialien oder plattenartige Elemente gebildet werden.
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Der Rollstuhl 1 weist zwei zum manuellen Anschieben geeignete Hinterräder 31 und 33 und zwei wesentlich kleinere, vordere lenkbare Laufrollen 35 und 37 auf, welche in bekannter Weise mit Steckachsen ausgebildet sind, welche über Kugeldruckstücke im Bereich des Rollstuhlrahmens 3 verriegelbar sind. Die Hinterräder 31, 33 sind im Bereich des Querrahmenelements 19 und die Laufrollen 35, 37 in einem Verbindungsbereich der unteren Rahmenelemente 9 mit der Fußabstellvorrichtung 21 angeordnet.
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Die Fußabstellvorrichtung 21, welche ein Rahmenelement des Rollstuhlrahmens 3 darstellt, ist mit zwei seitlichen, mit den unteren Rahmenelementen 9 wirkverbundenen Seitenelementen 39 und einer zwischen den Seitenelementen 39 einschraubbaren Fußplatte 41 ausgebildet. Aus der in der 1 gezeigten Gebrauchsposition der Fußabstellvorrichtung 21, in welcher eine auf dem Rollstuhl 1 befindliche Person ihre Füße auf der Fußplatte 41 abstellen kann, ist die Fußabstellvorrichtung 21 in eine gegenüber der Gebrauchsposition nach hinten, d. h. in Richtung der Hinterräder 31, 33 bewegte und in der 2 ersichtliche Aufstehposition verschwenkbar. Wenn die Fußabstellvorrichtung 21 in die Aufstehposition Bei sich in der vorliegend um etwa 90° nach hinten geschwenkt ist und die Fußplatte 41 somit annähernd senkrecht angeordnet ist, kann eine auf dem Rollstuhl 1 sitzende Person einfach aufstehen und wird von der Fußabstellvorrichtung 21 nicht behindert.
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Weiterhin ist die Fußabstellvorrichtung 21 in eine gegenüber der Gebrauchsposition nach vorne bewegte, beispielsweise in der 3 ersichtliche Position schwenkbar, in welcher die Fußabstellvorrichtung 21 eine Abstelleinrichtung für den Rollstuhl in dessen zusammengeklappten Zustand bildet. Die Fußplatte 41 ist dabei vorliegend um etwa 80° gegenüber ihrer Position in Gebrauchsposition der Fußabstellvorrichtung 21 verschwenkt.
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Zur Festlegung der Fußabstellvorrichtung 21 in der Gebrauchsposition, der Aufstehposition und der Abstelleinrichtungsposition ist eine Verriegelungsvorrichtung 43 vorgesehen, welche vorliegend in einem einer rechten Rollstuhlseite zugeordneten Bereich zwischen dem Seitenelement 39 der Fußabstellvorrichtung 21 und dem unteren Rahmenelement 9 angeordnet ist. Das der linken Rollstuhlseite zugeordnete Seitenelement 39 ist gegenüber dem unteren Rahmenelement 9 frei schwenkbar angeordnet und wird aufgrund der Torsionssteifigkeit der Fußabstellvorrichtung 21 in einer Position gehalten, welche der Position des Seitenelements 39 der rechten Rollstuhlseite im Wesentlichen entspricht.
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In der 4 ist eine Seitenansicht des Seitenelements 39 der rechten Rollstuhlseite mit der Verriegelungsvorrichtung 43 gezeigt, wobei verschiedene Positionen des Seitenelements 39 ersichtlich sind. Das Seitenelement 39 ist in seiner Gebrauchsposition mit durchgezogenen Linien, in seiner Aufstehposition mit strichlierten Linien und in seiner Abstelleinrichtungsposition mit strich-punktierten Linien dargestellt.
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Um das Seitenelement 39 der Fußabstellvorrichtung 21 zwischen seinen Positionen zu bewegen, ist es um ein fünftes Gelenk 45 gegenüber dem unteren Rahmenelement 9 schwenkbar. In dem Seitenelement 39 ist eine Führungsbahn 47 angeordnet, in welche ein Führungsbolzen 49 der Verriegelungsvorrichtung 43 eingreift, wobei die Führungsbahn 47 einen konzentrisch zu dem fünften Gelenk 45 ausgebildeten ersten Abschnitt 51 und drei sich von dem ersten Abschnitt 51 nach außen erstreckende Abschnitte aufweist.
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In der Gebrauchsposition der Fußabstellvorrichtung 21 ist der Führungsbolzen 49 der Verriegelungsvorrichtung 43 in einem bezüglich des fünften Gelenks 45 außenseitlichen Bereich eines dritten Abschnitts 59 der Führungsbahn 47 angeordnet, so dass das Seitenelement 39 hierdurch in dieser Position verriegelt ist.
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Zur Überführung der Fußabstellvorrichtung 21 in deren Aufstehposition wird ein Griffelement 53 der Verriegelungsvorrichtung 43 entgegen einer Federkraft in der vorliegenden Ansicht im Uhrzeigersinn aus seiner Grundposition in eine strichliert gezeigte Position um ein sechstes Gelenk 55 verschwenkt, wobei der Führungsbolzen 49 der Verriegelungsvorrichtung 43 hierdurch in den ersten Abschnitt 51 der Führungsbahn 47 bewegt wird. Das Seitenelement 39 ist bei in dieser Position befindlichem Griffelement 53 um das fünfte Gelenk 45 in die strichliert dargestellte Aufstehposition schwenkbar, wobei der Führungsbolzen 49 dabei in einen Verbindungsbereich des ersten konzentrischen Abschnitts 55 und eines zweiten Abschnitts 53 der Führungsbahn 47 bewegt wird. Durch eine Überführung des Griffelements 53 von seiner mit Kraft beaufschlagten Position in seine Grundposition wird der Führungsbolzen 49 in eine dem fünften Gelenk 45 abgewandte Position in dem zweiten Abschnitt 57 der Führungsbahn 47 bewegt, so dass die Fußabstellvorrichtung 21 über das Seitenelement 39 entgegen einer Verdrehung in ihrer Aufstehposition festgelegt ist.
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In analoger Weise ist die Fußabstellvorrichtung 21 in ihre Abstellposition überführbar, wobei das Seitenelement 39 hierzu nach einer Bewegung des Griffelements 53 in seine mit Kraft beaufschlagte Position um das fünfte Gelenk 45 in eine Position gedreht wird, in welcher der Führungsbolzen 49 in einem Verbindungsbereich des ersten Abschnitts 51 und des vierten Abschnitts 61 der Führungsbahn 47 angeordnet ist. Nach einer Überführung des Griffelements 53 von seiner mit Kraft beaufschlagten Position wird der Führungsbolzen in einen dem fünften Gelenk 45 abgewandten Bereich des vierten Abschnitts 61 der Führungsbahn 47 geführt, so dass die Fußabstellvorrichtung 21 in ihrer die Abstelleinrichtung bildenden Position verriegelt ist.
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Da zur Überführung der Fußabstellvorrichtung 21 zwischen der Grundposition, der Aufstehposition und der Abstelleinrichtungsposition lediglich das Griffelement 53 bedient werden muss, ist die Verriegelungsvorrichtung 21 vorteilhafterweise einhändig bedienbar, so dass eine zweite Hand zur Verstellung der Fußabstellvorrichtung 21 benutzt werden kann. Eine Verstellung der Fußabstellvorrichtung 21 ist somit auf einfache Weise von einer Person durchführbar.
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Um den Rollstuhl 1 von seiner Gebrauchsstellung in seine zusammengeklappte Position zu überführen, wird zunächst die Fußabstellvorrichtung 21 in der beschriebenen Weise in ihre Abstelleinrichtung bildende Position überführt. Anschließend wird der Rollstuhlrahmen 3 über den Viergelenkmechanismus 11 in eine in der 5 ersichtliche zusammengeklappte Position überführt, in welcher die seitlichen Rahmenelemente der Sitzrahmenelemente 5, der Rückenrahmenelemente 7, der unteren Rahmenelemente 9 und der Stützrahmenelemente 10 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, so dass diese zusammen nur einen geringen Bauraum benötigen.
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Da der Rollstuhlrahmen 3 in seiner Gebrauchsposition von einer weiteren Verriegelungsvorrichtung 63 verriegelt ist, muss diese vor einer Überführung des Rollstuhlrahmens 3 von seiner Gebrauchsposition in seine zusammengeklappte Position entriegelt werden.
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Die weitere Verriegelungsvorrichtung 63, welche in den 6 bis 8 näher ersichtlich ist, weist zwei jeweils in einem Seitenbereich des Rollstuhlrahmens 3 angeordnete Verriegelungsmechanismen 65 und 67 auf, welche mit einer Entriegelungseinrichtung 69 zusammenwirken. Die Verriegelungsmechanismen 65, 67 weisen jeweils einen Verriegelungsstift bzw. -bolzen auf und sind in einer Buchse 73 eines Verbindungselements 71, 72 gelagert. Über die als Zugseil 69 ausgebildete Entriegelungseinrichtung sind die Verriegelungsstifte miteinander verbunden.
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Im Folgenden wird ein der rechten Rollstuhlseite zugeordneter Verriegelungsstift 66 und sein Zusammenwirken mit dem an der rechten Rollstuhlseite angeordneten Verbindungselement 71 stellvertretend für einen der linken Rollstuhlseite zugeordneten Verriegelungsstift 68 und dessen Zusammenwirken mit dem Verbindungselement 72 näher beschrieben.
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Wie in der 7 ersichtlich ist, ist der Verriegelungsstift 66 in einer mit Metall ausgebildeten Buchse 73 in dem das erste Gelenk 13 bildenden Verbindungselement 71 gelagert. Der Verriegelungsstift 66 wirkt mit einer in der Buchse 73 angeordneten Feder 75 zusammen, welche den Verriegelungsstift 66 nach außen drückt. In dieser nach außen gedrückten Position wirkt der Verriegelungsstift 66 mit einer fest an dem unteren Rahmenelement 9 angeordneten Buchse 77 zusammen und verhindert, dass das untere Rahmenelement 9 gegenüber dem mit dem Verbindungselement 71 verbundenen Sitzrahmenelement 5 verschwenkt wird. Zur Anbindung des Zugseils 69 an den Verriegelungsstift 66 ist das als Kordel ausgebildete Zugseil 69 in Schlaufenform durch eine in Hochrichtung des Verriegelungsstifts 66 verlaufende, in einem der Buchse 77 abgewandten Randbereich des Verriegelungsstifts 66 angeordnete Bohrung 79 geführt und mit einer Quetschhülse 81 festgelegt.
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Um den Rollstuhlrahmen 3 aus seiner Gebrauchsposition in seine zusammengeklappte Position überführen zu können, müssen die Verriegelungsstifte 66, 68 entgegen der Federkraft der Feder 75 aus ihrer mit der Buchse 77 zusammenwirkenden Position bewegt werden. Hierzu ist ein Zuggurt 83 vorgesehen, welcher in einem mittigen Bereich des Zugseils 69 fest mit dem Zugseil 69 verbunden ist, so dass der Zuggurt 69 in Erstreckungsrichtung des Zugseils 69 gegenüber diesem nicht bewegbar ist. Der Zuggurt 83 ist an seinem dem Zugseil 69 abgewandten Ende um das hintere Querrahmenelement 15 geführt. Eine Festlegung des Zuggurts 83 sowohl im Bereich des Zugseils 69 als auch im Bereich des Querrahmenelements 15 kann über eine Nähnaht, eine Schweißnaht oder eine Klebeverbindung erfolgen.
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Wird der Zuggurt 83 quer zur Erstreckungsrichtung des Zugseils 69 mit einer die Federkraft der Feder 75 überwindenden Kraft gezogen, werden die Verriegelungsstifte 66 und 68 aus den jeweiligen Buchsen 77 gezogen. Hierzu kann insbesondere in eine von dem Zuggurt 83 im Bereich des hinteren Querrahmenelements 15 gebildete Schlaufe 85 eingegriffen werden. Die Rückenrahmenelemente 9 sind dann gegenüber den unteren Rahmenelementen 9 schwenkbar, so dass der Rollstuhlrahmen 3 in seine zusammengeklappte Position überführt werden kann. Da zur Entriegelung der weiteren Verriegelungsvorrichtung 63 wiederum nur eine Hand benötigt wird, kann der Rollstuhlrahmen 3 bei gleichzeitiger Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung 63 einfach mit der anderen Hand in seine zusammengeklappte Position überführt werden, so dass dies dementsprechend einfach von einer Person bewältigt werden kann.
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Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung kann auf einen Zuggurt verzichtet werden, wobei zum Herausziehen der Verriegelungsstifte aus den jeweiligen Buchsen das Zugseil selbst quer zu seiner Erstreckungsrichtung, insbesondere in Richtung des hinteren Querrahmenelements, gezogen wird.
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Um eine erwünschte Positionssicherung des Rollstuhlrahmens 3 in seiner zusammengeklappten Position zu erreichen, weisen die Gelenke 13, 17, 23 und 25 des Rollstuhlrahmens 3 eine gewisse Schwergängigkeit auf. Alternativ hierzu kann eine separate Verriegelungsvorrichtung zur Positionssicherung des Rollstuhlrahmens 3 in seiner zusammengeklappten Position vorgesehen sein.
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Ausgehend von der in der 5 gezeigten Position kann der Rollstuhl 1 auf einfache Weise in eine in der 9 gezeigte Montageposition überführt werden, in welcher der Rollstuhl 1 ausschließlich auf der Fußabstellvorrichtung 21 abgestellt ist. Der Rollstuhl 1 kann hierzu beispielsweise von hinten einfach an dem Querrahmenelement 19 gegriffen und nach vorne gekippt werden.
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Bei sich in der Montageposition befindlichem Rollstuhl 1 haben weder die Laufrollen 35, 37 noch die Hinterräder 31, 33 Bodenkontakt und befinden sich somit in einer freistehenden Position. Der Rollstuhl 1 weist in seiner Montageposition einen sicheren Stand auf, da ein Schwerpunkt des Rollstuhls 1 durch eine entsprechend gegenüber der Gebrauchsposition verschwenkte Rollstuhlabstellposition der Fußabstellvorrichtung 21 im Wesentlichen mittig über der Fußabstellvorrichtung 21 liegt.
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Um eine Beschädigung der Fußabstellvorrichtung 21 bei sich in seiner Montageposition befindlichem Rollstuhl 1 zu vermeiden und einen sicheren Stand des Rollstuhls 1 in seiner Montageposition zu gewährleisten, sind an einer unteren Seite der Fußplatte 41 vorliegend vier Schutzelemente 87 vorgesehen, von denen jeweils zwei in einem einem Seitenbereich des Rollstuhls 1 zugeordneten Bereich der Fußplatte 41 angeordnet sind. Durch diese seitliche Anordnung der Schutzelemente 87 wird eine einen sicheren Stand des Rollstuhls 1 in seiner Montageposition gewährleistende Abstellfläche gebildet.
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Ausgehend von der Montageposition des Rollstuhls 1 können die Hinterräder 31, 33 auf einfache Weise von dem Rollstuhlrahmen 3 gelöst werden, wobei der Rollstuhl 1 durch seine Lagerung auf der Fußabstellvorrichtung 21 einen sicheren Stand aufweist.
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Bei der gezeigten Ausführung weist der Rollstuhl 1 Schutzbleche 89 auf, welche mit den jeweiligen Hinterrädern 31, 33 verbunden sind, so dass diese bei einer Entfernung der Hinterräder 31, 33 ebenfalls von dem Rollstuhl 1 entfernt werden. Hierdurch ist der Rollstuhl 1 mit entfernten Hinterrädern 31, 33 besonders klein und leicht verstaubar. Des Weiteren können eventuell verschmutzte Schutzbleche 89 vorteilhafterweise nicht so leicht an eine Kleidung einer Bedienperson geraten.
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Von dem Rollstuhl 1 können in der zusammengeklappten Position die Laufrollen 35, 37 entfernt werden, wobei zur Verstauung der Laufrollen 35, 37 in dem ersten Stoffbezug 27 nicht näher ersichtliche Taschen vorgesehen sind. In seiner zusammengeklappten Position mit entfernten Hinterrädern 31, 33 und entfernten Laufrollen 35, 37 kann der Rollstuhl 1 durch den geringen benötigten Bauraum zusammen mit den abgenommenen Hinterrädern 31, 33 beispielsweise einfach auf einem Beifahrersitz eines Kraftfahrzeugs verstaut werden.
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Sämtliche Schritte zur Überführung des Rollstuhls 1 von seiner Gebrauchsposition in seine zusammengeklappte Position mit entfernten Rädern sind durch die einfache Ausführung der Verriegelungsvorrichtungen 43, 63 und das Vorsehen der Montageposition des Rollstuhls 1 vorteilhafterweise von einer einzigen, beispielsweise auf einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs sitzenden Person durchführbar.
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Um den Rollstuhl 1 aus seiner zusammengeklappten Position mit entfernten Rädern in seine Gebrauchsposition zu überführen, werden die Laufrollen 35, 37 und die Hinterräder 31, 33 bei in seine Montageposition bewegtem Rollstuhl 1 an dem Rollstuhl 1 angeordnet. Anschließend wird der Rollstuhl 1 beispielsweise durch Ziehen an dem Querrahmenelement 19 in eine auf den Hinterrädern 31, 33 und den Laufrollen 35, 37 stehende Position überführt. Hieran anschließend kann der Rollstuhlrahmen 3 über den Viergelenkmechanismus 11 in seine Gebrauchsposition überführt werden, wobei kurz vor einem Erreichen der Gebrauchsposition die Verriegelungsstifte 65, 67 entgegen der Federkraft der Feder 75 in Richtung Rollstuhlmitte gezogen werden müssen, damit die Verbindungselemente 71, 71 ihre Endposition erreichen können. Anschließend werden die Verriegelungsstifte 65, 67 beispielsweise durch ein Loslassen des Zuggurtes 83 mit den Buchsen 77 der unteren Rahmenelemente 9 in Eingriff gebracht, und der Rollstuhl 1 ist in seiner Gebrauchsposition gesichert.
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Alternativ hierzu können die Verriegelungsstifte auch mit einer Anlaufschräge ausgebildet sein, so dass die Verriegelungsstifte bei einer Überführung des Rollstuhls von der Zusammengeklappte Position in die Gebrauchsposition von der Buchse oder einem damit zusammenwirkenden Element der unteren Rahmenelemente entgegen der Federkraft in die Buchsen der Verbindungselemente gedrückt werden und bei Erreichen der Gebrauchsposition durch die Federkraft der Federn in ihre mit den Buchsen der unteren Rahmenelemente verriegelte Position überführt werden.
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Schließlich kann die Fußabstellvorrichtung 21 in der oben beschriebenen Weise in eine gewünschte Position, beispielsweise die Aufstehposition überführt werden, so dass ein Benutzer auf dem Rollstuhl 1 sehr einfach Platz nehmen kann.
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Um die Handhabung des Rollstuhls 1 noch weiter zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn dieser zumindest hinsichtlich seiner wesentlichen Elemente sowohl bezüglich der Konstruktion als auch der Materialwahl leicht gestaltet ist.
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Insbesondere sind sämtliche Rahmenelemente 5, 7, 9, 10, 15, 19, 21 mit einer Magnesium-Knetlegierung, vorliegend einer Magnesium-Mangan-Cer-Legierung, ausgebildet. Die Legierung kann einen Mangan-Anteil von 1,4% bis 2,0%, einen Cer-Anteil von 0,5% bis 1,0%, einen Silizium-Anteil kleiner gleich 0,05%, einen Eisen-Anteil kleiner gleich 0,005%, einen Kupfer-Anteil kleiner gleich 0,006% und einen Nickel-Anteil kleiner gleich 0,001% aufweisen. Sonstige Materialien können einen Anteil kleiner oder gleich 0,5% aufweisen, wobei der restliche Anteil der Legierung Magnesium ist.
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Mit einer derartigen Materialzusammensetzung gebildete Rahmenelemente 5, 7, 9, 10, 15, 19, 21 weisen ein sehr kleines Gewicht auf und sind kostengünstig herstellbar. Bei einem Strangpressen und Walzen kann eine sehr feine und gleichmäßige Mikrostruktur des Materials erzielt werden. Weiterhin ist das Material für ein sogenanntes Warm-in-Warm-Verfahren® geeignet.
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Die Rahmenelemente 5, 7, 9, 10, 15, 19, 21 weisen eine sehr geringe Anisotropie und Korrosionsneigung auf, so dass die Rahmenelemente 5, 7, 9, 10, 15, 19, 21 lediglich durch ein Bürsten bzw. Schleifen ohne eine weitere Oberflächenbehandlung bzw. Beschichtung ein sehr hochwertiges technisches Erscheinungsbild aufweisen.
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Alternativ hierzu können die Rahmenelemente 5, 7, 9, 10, 15, 19, 21 auch mit einer Magnesium-Aluminium-Zink-Legierung ausgebildet sein. Diese kann insbesondere einen Aluminium-Anteil von 3 und einen Zink-Anteil von 1 aufweisen.
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Bei dem beschriebenen Rollstuhl 1 sind sämtliche Rahmenelemente des Rollstuhlrahmens 3 mittels Steckverbindungen mit zur Verbindung der Rahmenelemente vorgesehenen Verbindungselementen verbindbar sind. Um die Verbindungen besonders stabil zu gestalten, können die Rahmenelemente zusätzlich oder ausschließlich über Klebeverbindungen mit den Verbindungselementen verbunden werden.
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Dieser Aufbau des Rollstuhls 1 hat auch den Vorteil, dass eine Größe des Rollstuhls 1 durch eine Anpassung der Länge der jeweiligen Rahmenelemente mit identischen Verbindungselementen variiert und an den jeweiligen Anwendungsfall sehr einfach und ohne große konstruktive Änderungen angepasst werden kann.
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Die Verbindungselemente sind insbesondere als Kunststoffspritzgussbauteile mit mit Glasfasern gefülltem Polyamid ausgebildet. Ein vorteilhaftes Material stellt dabei Polyamid 6 mit einem Glasfaseranteil von 30% dar (Pa6Gf30).
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Durch die Materialwahl und konstruktive Ausgestaltung des Rollstuhls 1 ist nicht nur eine Montage bzw. Demontage der Räder 31, 33, 35, 37 einfach für eine körperlich beeinträchtigte Person möglich. Auch ein Ein- bzw. Ausladen des zusammengeklappten Rollstuhls 1 in ein bzw. aus einem Kraftfahrzeug ist durch die Geometrie- und Masseeigenschaften des Rollstuhls 1 einfach von einer körperlich beeinträchtigten Person alleine durchführbar. Dies resultiert daraus, dass der Rollstuhl 1 in seiner zusammengeklappten Position eine auf der Abstelleinrichtung stehende aufrechte Stellung einnimmt und nicht wie bei herkömmlichen Rollstühlen flach am Boden liegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008017132 B3 [0003]
