DE102007056194A1 - Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen - Google Patents

Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen zur Erfassung der an einem Koksofen (2) austretenden Emissionen mit einer Erfassungseinrichtung (1), die oberhalb der Ofentüren des Koksofens angeordnet ist, wobei die Erfassungseinrichtung (1) sich in Längsrichtung des eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Ofenkammern aufweisenden Koksofens über mindestens drei Ofenkammern (3) erstreckt. Erfindungsgemäß weist die Erfassungseinrichtung (1) eine Hauptabsaughaube (4) und wenigstens zwei Nebenabsaughauben (5) auf, wobei die Hauptabsaughaube (4) mittig über der zu bedienenden Ofenkammer angeordnet ist und mindestens eine der Ofenkammer entsprechende Breite aufweist und wobei die Nebenabsaughauben (5) links und rechts an die Hauptabsaughaube (4) angrenz(7) der Hauptabsaughaube (4) getrennt sind. An der Hauptabsaughaube (4) und den Nebenabsaughauben (5) sind separate Absaugleitungen (8) angeschlossen, die in eine Sammelleitung (9) münden. Die Absaugleitungen (8) sind mit verstellbaren Absperrelementen (10) ausgerüstet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen zur Erfassung der an einem Koksofen austretenden Emissionen mit einer Erfassungseinrichtung, die oberhalb der Ofentüren eines Koksofen angeordnet ist, wobei die Erfassungseinrichtung sich in Längsrichtung des eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Ofenkammern aufweisenden Koksofens über mindestens drei Ofenkammern erstreckt.
  • Bei der Bedienung eines Koksofens fallen während der einzelnen Arbeits- bzw. Prozessschritte zum Teil massive Rauch- und Staubemissionen an, die eine sehr unterschiedliche Intensität aufweisen können. Zusätzlich sind diese Emissionen örtlich und zeitlich stark unterschiedlich verteilt. So entstehen beispielsweise beim Abheben der Türen der einzelnen Koksofenkammern oder beim Ausdrücken des fertigen Kokses wesentlich größere Emissionen als beim Reinigen der Koksofenkammerrahmen.
  • Aus der Druckschrift "Reduzierung der Emissionen auf Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen" (N. Arnaschus, Zeitschrift für Bergbau 3/2007, Seite 105 bis 107) ist eine als Absaughaube ausgestaltete Erfassungseinrichtung für Rauch- und Staubemissionen bekannt, die sowohl auf der Koksausdrückmaschine als auch auf der Koksüberleitmaschine angeordnet sein kann. Die bekannte Erfassungseinrichtung ist oberhalb der Koksofentüren positioniert und erstreckt sich über eine Breite von drei bis vier Koksofenkammern. Auf diese Weise ist zwar ein relativ großer Bereich vor der jeweils zu bedienenden Ofenkammer abgedeckt, es ist jedoch keine Anpassung der Absaugleistung der Erfassungseinrichtung an die zeitlich und örtlich jeweils mit unterschiedlich starker Intensität auftretenden Emissionen vorgesehen.
  • Die Druckschrift EP 0 698 071 B1 beschreibt eine als Absaughaube ausgestaltete Emissionsauffangvorrichtung, die auf einer Koksofenbedienmaschine angeordnet und über der Tür der jeweils zu bedienenden Koksofenkammer positionierbar ist. Die Absaughaube hat die Breite einer Koksofenkammer und ist rückseitig über Absaugleitungen an ein Entstaubungs- bzw. Emissionsreinigungssystem angeschlossen. An den Absaugleitungen sind Schließventile vorgesehen, durch welche die Absaughaube von den Absaugleitungen abgetrennt werden kann, um Frischluft zur Kühlung in das Entstaubungssystem zu leiten. Von der beschriebenen Emissionsauffangvorrichtung werden nur die beim Türöffnen und Beschicken der Koksofenkammern auftretenden Emissionen erfasst.
  • Vor diesem technologischen Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, die eine vollständige Erfassung und Absaugung der bei den einzelnen Prozessschritten der Koksofenbedienung ungleichmäßig verteilt entstehenden Emissionen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Erfassungseinrichtung eine Hauptabsaughaube und wenigstens zwei Nebenabsaughauben aufweist, wobei die Hauptabsaughaube mittig über der zu bedienenden Ofenkammer angeordnet ist und mindestens eine der Ofenkammer entsprechende Breite aufweist und wobei die Nebenabsaughauben links und rechts an die Hauptabsaughaube angrenzen und durch Trennwände von dem Strömungsraum der Hauptabsaughaube getrennt sind. An der Hauptabsaughaube und den Nebenabsaughauben sind separate Absaugleitungen angeschlossen, die in eine Sammelleitung münden und mit verstellbaren Absperrelementen ausgerüstet sind.
  • Durch die Unterteilung der Absaugvorrichtung in eine Hauptabsaughaube und wenigstens zwei Nebenabsaughauben ist es für den Fall, dass seitlich ausweichende oder über einen größeren Bereich verteilte Emissionen auftreten, möglich, den Absaugluftstrom gleichzeitig über die Hauptabsaughabe und die Nebenabsaughauben zu leiten. Die Hauptabsaughaube und die Nebenabsaughauben weisen jeweils individuelle Strömungsräume auf, die durch Trennwände voneinander getrennt sind. Da die Hauptabsaughaube und die Nebenabsaughauben ferner an separate Absaugleitungen angeschlossen sind, die mit verstellbaren Absperrelementen ausgerüstet sind, ist es möglich, durch Verschließen der jeweiligen Absperrelemente den Absaugluftstrom und damit die Absaugwirkung gezielt auf die Hauptabsaughaube oder die Nebenabsaughauben zu verteilen bzw. einzelnen Teilbereichen zuzuweisen. Es versteht sich, dass die Absaugleitungen durch die Absperrelemente jeweils separat verschließbar sind. Über die Sammelleitung besteht ferner eine Verbindung zu einem Entstaubungssystem, das entsprechend dem Stand der Technik ausgebildet sein kann.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Absperrelemente an eine Steuerung angeschlossene Stelleinrichtungen auf, welche die Stellung der Absperrelemente in Abhängigkeit der Betriebsstellung der Koksüberleit- oder Koksausdrückmaschine steuern. Durch die Steuerung der Stellung der Absperrelemente ist es möglich, die jeweils notwendige Absaugleistung optimal auf die unterschiedlich starken Emissionen abzustimmen, die bei den verschiedenen Arbeits- bzw. Prozessschritten der einzelnen Betriebsstellungen auftreten.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Stelleinrichtungen von der Steuerung so betätigt werden, dass beim Ausheben der Ofentür, beim Koksausdrücken und Koksüberleiten sowie während einer Reinigung der Ofentür der gesamte Absaugluftstrom oder zumindest der überwiegende Teil des Absaugluftstromes durch die Hauptabsaughaube strömt und dass ein größerer Anteil des Absaugluftstromes durch die Nebenabsaughauben abströmt, wenn die Ofenkammer während einer Vorfahrt oder Rückfahrt einer Koksausdrückvorrichtung oder einer Koksüberleitvorrichtung geöffnet ist. Beim Ausheben und Reinigen der Ofentür sowie beim Ausdrücken und Überleiten des fertigen Kokses fallen zentral im Bereich der zu bedienenden Ofenkammer die Emissionen mit der größten Intensität an. In diesem Fall ermöglicht es die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung die gesamte Absaugleistung auf einen Hauptabsaugluftstrom zu konzentrieren, der über den Strömungsraum der Hauptabsaughaube strömt. Während einer Vorfahrt oder Rückfahrt einer Koksausdrück- oder einer Koksüberleitvorrichtung liegt eine Betriebsstellung vor, bei der Seitenwinde, die beispielsweise durch die geöffnete Ofenkammer austreten können, die abzusaugenden Emissionen verwirbeln, so dass die Hauptabsaughaube die Emissionen nicht vollständig erfassen kann. In diesem Fall ist es möglich, die Nebenabsaughauben zuzuschalten. Der nun über die Nebenabsaughauben strömende Anteil des Absaugluftstromes ermöglicht auch eine Erfassung von seitlich ausweichenden Emissionen in einem größeren Bereich vor der jeweils zu bedienenden Ofenkammer.
  • Es ist zweckmäßig, dass die Hauptabsaughaube und die Nebenabsaughauben gleiche Abmessungen aufweisen. Durch die gleichen Abmessungen weisen die einzelnen Absaughaben ebenfalls im Wesentlichen gleich große Strömungsräume auf. Auf diese Weise ist es möglich, den Absaugluftstrom gleichmäßig auf die Hauptabsaughauben bzw. die Nebenabsaughauben zu verteilen. Die gleichmäßige Größe der Absaughauben erleichtert zudem eine exakte Steuerung der Absaugleistung durch Betätigung der Stelleinrichtungen der Absperrelemente.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Hauptabsaughaube sowie die Nebenabsaughauben an ihrem vorderen Ende an einem ofenseitigen simsartigen Vorsprung an. Dabei sind an das gegenüberliegende rückseitige Ende der Hauben die Absaugleitungen angeschlossen. Der simsartige Vorsprung kann beispielsweise in einem oberen Abschnitt der Ankerständer der einzelnen Koksofenkammern angeordnet sein. Durch diesen simsartigen Vorsprung ist gewährleistet, dass die Hauptabsaughaube sowie die Nebenabsaughauben stabil und in einer gleichmäßigen Höhe über den Koksofentüren gehalten sind. Auf diese Weise kann bei jeder Koksofenkammer eine gleichmäßige Absaugwirkung erzielt werden. Die am rückseitigen Ende der Hauben angeschlossenen Absaugleitungen führen die entstehenden Emissionen von der Koksofenkammer fort. Auf diese Weise vermindert sich die Gefahr, dass sich die Emissionen im Bereich der Ofenkammer niederschlagen.
  • Es ist zweckmäßig, dass das rückseitige Ende der Hauptabsaughaube und der Nebenabsaughauben trichterförmig ausgebildet ist. Durch die Reduzierung des Strömungsquerschnittes in diesem Bereich erhöht sich die Geschwindigkeit des Absaugluftstromes, wodurch sich die Absaugwirkung verbessert.
  • Vorzugsweise sind die Absperrelemente als Klappen oder Schieber ausgebildet. Durch die Ausgestaltung der Absperrelemente als Klappen oder Schieber ist es möglich, den Absaugluftstrom exakt zu steuern und zu dosieren, so dass eine gezielte Einstellung der Absaugleistung auf die jeweilige Betriebsposition der Koksofenbedienmaschine möglich ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung,
  • 2 die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung in einer Seitenansicht,
  • Zum grundsätzlichen Aufbau der in den Figuren dargestellten Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen gehört eine Erfassungseinrichtung 1, die oberhalb der Ofentüren eines eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Ofenkammern aufweisenden Koksofens 2 angeordnet ist und sich in Längsrichtung des Koksofens 2 über mindestens drei Ofenkammern 3 erstreckt. 1 zeigt, dass die Erfassungseinrichtung 1 eine Hauptabsaughaube 4 und wenigstens zwei Nebenabsaughauben 5 aufweist, wobei die Hauptabsaughaube 4 mittig über der zu bedienenden Ofenkammer 3 angeordnet ist und mindestens eine der Ofenkammer 3 entsprechende Breite aufweist. Die Nebenabsaughauben 5 grenzen links und rechts an die Hauptabsaughaube 4 an und sind durch Trennwände 6 von dem Strömungsraum 7 der Hauptabsaughaube 4 getrennt. Des Weiteren entnimmt man 1, dass an der Hauptabsaughaube 4 und den Nebenabsaughauben 5 separate Absaugleitungen 8 angeschlossen sind, die in eine Sammelleitung 9 münden, und dass die Absaugleitungen 8 mit verstellbaren Absperrelementen 10 ausgerüstet sind. Durch die Unterteilung der Erfassungseinrichtung 1 mittels Trennwänden 6 in eine Hauptabsaughaube 4 und Nebenabsaughauben 5 weisen die einzelnen Absaughauben 4, 5 separate Strömungsräume auf. Da zudem die Hauptabsaughaube 4 eine der Ofenkammer 3 entsprechende Breite aufweist, ist es möglich, den Absaugluftstrom auf die jeweils zu bedienende Ofenkammer 3 zu konzentrieren. Bei seitlich ausweichenden oder über einen größeren Bereich verteilten Emissionen ist es möglich, mit Hilfe der verstellbaren Absperrelemente 10 die Nebenabsaughauben 5 zuzuschalten und dadurch einen größeren Bereich vor den Koksofenkammern 3 abzudecken. Die Absaugwirkung kann gezielt auf die Hauptabsaughaube 4 und die Nebenabsaughauben 5 verteilt bzw. einzelnen Teilbereichen zugewiesen werden. Die Sammelleitung 9 stellt eine Verbindung mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Entstaubungssystem her und folglich eine Entsorgung der Emissionen sicher.
  • 1 zeigt ferner, dass die Absperrelemente 10 an eine Steuerung angeschlossene Stelleinrichtungen 11 aufweisen, welche die Stellung der Absperrelemente 10 in Abhängigkeit der Betriebsstellung der Koksüberleit- oder Koksausdrückmaschine steuern. Vorzugsweise werden die Stelleinrichtungen 10 von der Steuerung so betätigt, dass beim Ausheben der Ofentür, beim Koksausdrücken und Koksüberleiten sowie während einer Reinigung der Ofentür der gesamte Absaugluftstrom oder zumindest der überwiegende Teil des Absaugluftstromes durch die Hauptabsaughaube 4 strömt und dass ein größerer Anteil des Absaugluftstromes durch die Nebenabsaughauben 5 abströmt, wenn die Ofenkammer 3 während einer Vorfahrt oder Rückfahrt einer Koksausdrückvorrichtung oder einer Koksüberleitvorrichtung geöffnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Absaugwirkung auf die unterschiedlich starken und die lokal differenzierte Emissionen abzustimmen, die bei den verschiedenen Arbeits- bzw. Prozessschritten der einzelnen Betriebsstellungen der Koksofenbedienmaschine entstehen. Eine Koksausdrückmaschine beispielsweise hebt zunächst automatisch die Ofentür aus, sammelt dabei herunterfallenden Koks auf, drückt anschließend mittels der Druckstange den fertigen Koks aus der Koksofenkammer 3, reinigt den Rahmen der Koksofenkammer 3 sowie die Ofentürdichtungen und setzt abschließend die Ofentür wieder ein. Insbesondere beim Ausheben der Ofentür, beim Ausdrücken des fertigen Kokses sowie beim Reinigen der Ofentür fallen Emissionen mit größter Intensität an. In diesem Fall ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, die zentral anfallenden Emissionen über die Hauptabsaughaube 4 durch Bündelung der kompletten Absaugleistung mit dem gesamten Absaugluftstrom oder zumindest mit dem überwiegenden Teil des Absaugluftstromes zu erfassen und dem Entstaubungssystem zuzuleiten. Während einer Vorfahrt oder Rückfahrt einer Koksausdrück- oder Koksüberleitvorrichtung wie beispielsweise der Druckstange zum Ausdrücken des fertigen Kokses können Emissionen durch Seitenwinde, die beispielsweise durch die geöffnete Ofenkammer 3 austreten, stark verwirbelt werden. Die Emissionen steigen dadurch in einem größeren Bereich nach oben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, durch Zuschaltung der Nebenabsaughauben 5 diesen größeren Bereich abzudecken.
  • Wie man 1 entnimmt, weisen die Hauptabsaughaube 4 und die Nebenabsaughauben 5 vorzugsweise gleiche Abmessungen auf. Durch die gleichen Abmessungen sind auch die einzelnen Strömungsräume der jeweiligen Absaughauben gleich groß.
  • 2 zeigt, dass die Hauptabsaughaube 4 sowie die Nebenabsaughauben 5 an ihrem vorderen Ende an einem ofenseitigen simsartigen Vorsprung 12 anliegen und dass an das gegenüberliegende rückseitige Ende der Hauben 4, 5 die Absaugleitungen 8 angeschlossen sind. Man entnimmt ferner 2, dass das rückseitige Ende 13 der Hauptabsaughaube 4 und der Nebenabsaughauben 5 des dargestellten Ausführungsbeispieles trichterförmig ausgebildet ist. Durch den simsartigen Vorsprung 12, der am oberen Ende der Ankerständer 14 angeordnet sein kann, sind die Hauptabsaughabe 4 sowie die Nebenabsaughauen 5 stabil und stets in einer definierten Höhe über den Koksofentüren gehalten. Über die am rückseitigen Ende 13 der Hauben 4, 5 angeschlossenen Absaugleitungen 8 werden die erfassten Emissionen aus dem Bereich der Koksofenkammern 3 weggeleitet. Die trichterförmige Ausgestaltung des rückseitigen Endes 13 der Hauben 4, 5 bewirkt eine effektive Ableitung der anfallenden Emissionen.
  • In 1 erkennt man, dass die Absperrelemente 10 des dargestellten Ausführungsbeispieles als Klappen 15 ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Absaugluftstrom exakt zu steuern und zu dosieren, so dass eine gezielte Einstellung der Absaugleistung auf die jeweilige Betriebsstellung der Koksüberleit- oder Koksausdrückmaschine möglich ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0698071 B1 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Druckschrift "Reduzierung der Emissionen auf Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen" (N. Arnaschus, Zeitschrift für Bergbau 3/2007, Seite 105 bis 107) [0003]

Claims (7)

  1. Absaugvorrichtung für Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen zur Erfassung der an einem Koksofen (2) austretenden Emissionen mit einer Erfassungseinrichtung (1), die oberhalb der Ofentüren eines Koksofens (2) angeordnet ist, wobei die Erfassungseinrichtung (1) sich in Längsrichtung des eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Ofenkammern aufweisenden Koksofens (2) über mindestens drei Ofenkammern (3) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (1) eine Hauptabsaughaube (4) und wenigstens zwei Nebenabsaughauben (5) aufweist, wobei die Hauptabsaughaube (4) mittig über der zu bedienenden Ofenkammer (3) angeordnet ist und mindestens eine der Ofenkammer (3) entsprechende Breite aufweist und wobei die Nebenabsaughauben (5) links und rechts an die Hauptabsaughaube (4) angrenzen und durch Trennwände (6) von dem Strömungsraum (7) der Hauptabsaughaube (4) getrennt sind, dass an der Hauptabsaughaube (4) und den Nebenabsaughauben (5) separate Absaugleitungen (8) angeschlossen sind, die in eine Sammelleitung (9) münden, und dass die Absaugleitungen (8) mit verstellbaren Absperrelementen (10) ausgerüstet sind.
  2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrelemente (10) an eine Steuerung angeschlossene Stelleinrichtungen (11) aufweisen, welche die Stellung der Absperrelemente (10) in Abhängigkeit der Betriebsstellung der Koksüberleit- oder Koksausdrückmaschine steuern.
  3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtungen (11) von der Steuerung so betätigt werden, dass beim Ausheben der Ofentür, beim Koksausdrücken und Koksüberleiten und während einer Reinigung der Ofentür der gesamte Absaugluftstrom oder zumindest der überwiegende Teil des Absaugluftstromes durch die Hauptabsaughaube (4) strömt und dass ein größerer Anteil des Absaugluftstromes durch die Nebenabsaughauben (5) abströmt, wenn die Ofenkammer (3) während einer Vorfahrt oder Rückfahrt einer Koksausdrückvorrichtung oder einer Koksüberleitvorrichtung geöffnet ist.
  4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptabsaughaube (4) und die Nebenabsaughauben (5) gleiche Abmessungen aufweisen.
  5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptabsaughaube (4) sowie die Nebenabsaughauben (5) an ihrem vorderen Ende an einem ofenseitigen simsartigen Vorsprung (12) anliegen und dass an das gegenüberliegende rückseitige Ende (13) der Hauben die Absaugleitungen (8) angeschlossen sind.
  6. Absaugvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das rückseitige Ende (13) der Hauptabsaughaube (4) und der Nebenabsaughauben (5) trichterförmig ausgebildet ist.
  7. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrelemente (10) als Klappen (15) oder Schieber ausgebildet sind.
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Arnaschus, N.: Reduzierung der Emissionen auf Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen. In: Bergbau 3/2007, S. 105-107
Druckschrift "Reduzierung der Emissionen auf Koksüberleit- und Koksausdrückmaschinen" (N. Arnaschus, Zeitschrift für Bergbau 3/2007, Seite 105 bis 107)

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