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Die
Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem beweglichen
Dach und einem Verdeckgestänge
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiges Cabriolet-Fahrzeug ist beispielsweise aus der
DE 10 2006 009 548
A1 bekannt. Dieses Cabriolet-Fahrzeug umfasst ein bewegliches Dach
sowie ein Verdeckgestänge,
das bezogen auf eine Fahrzeuglängsmittelebene
beidseits an einem rohbaufesten Hauptlager gelagert ist. Insbesondere umfasst
das Verdeckgestänge
beidseits zur Ausbildung eines Viergelenks einen als Hauptsäule ausgebildeten
ersten Lenker sowie einen als Führungslenker
ausgebildeten Hauptlenker. Die Hauptsäule ist zum Öffnen und
Schließen
des beweglichen Dachs bzw. des Verdecks mittels eines Hydraulikzylinders angetrieben.
Sowohl der Hauptlenker als auch die Hauptsäule sind an dem rohbaufesten
Hauptlager gelagert, mithin ebenfalls rohbaufest gelagert.
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Bei
der bekannten Auslegung des Verdeckgestänges besteht der Nachteil,
dass der Schwenkwinkel der jeweiligen beiden Lenker begrenzt ist,
was einerseits durch den als Zylinder ausgebildeten Antrieb und
andererseits durch eine Selbsthemmung der beiden Lenker begründet ist.
Ein derartig eingeschränkter Überstreichungswinkel
führt aber
dazu, dass die Anbindungspunkte der Hauptlager an den Fahrzeugrohbau
nur mit einer geringen Flexibilität festgelegt werden können.
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Aus
der Druckschrift
US
7,104,587 B2 ist ein Verdeckgestänge eines Cabriolet-Verdecks bekannt, das
einen ersten Lenker umfasst, der über ein Gelenk an einen rohbaufesten
Lager angelenkt ist. Ein zweiter, eine hintere Seitenschiene darstellender Lenker
ist über
ein Verstärkungselement
ebenfalls an dem rohbaufesten Lager schwenkbar gelagert. Das Verstärkungselement
weist an seinem den zweiten Lenker abgewandten Ende eine als Kreissegment ausgebildete
Verzahnung auf, die mit einem Antriebszahnrad in Eingriff steht,
das von einem Elektromotor angetrieben ist. Beim Betätigen des
Verdeckgestänges
mittels des Elektromotors wird mithin über das aus dem Antriebszahnrad
und der Verzahnung gebildete Getriebe der zweite Lenker angetrieben. Hierbei
wird der über
einen Zwischenlenker mit dem zweiten Lenker verbundene erste Lenker
passiv mitverschwenkt.
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Aus
der Druckschrift
DE
40 10 276 C2 ist eine Dachkonstruktion eines Kraftfahrzeuges
bekannt, welche eine Dachtafel und eine mit dieser gelenkig verbundene
Rückfenstertafel
umfasst. An den seitlichen Rändern
der Rückfenstertafel
wirkt jeweils über
ein Verzahnungsgetriebe ein Elektromotor auf die Rückfenstertafel,
so dass die Dachkonstruktion zum Freigeben oder Verschließen einer
Dachöffnung verschwenkt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Cabriolet-Fahrzeug der
einleitend genannten Gattung zu schaffen, bei dem ein gegenüber dem Stand
der Technik größerer Überstreichungswinkel von
angetriebenen Lenkern realisierbar ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das
Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist mithin
bei einem Cabriolet-Fahrzeug mit einem beweglichen Dach und einem
Verdeckgestänge,
das beidseits jeweils mindestens zwei rohbaufest angelenkte Lenker
umfasst und mit einem rohbaufest gelagerten Antriebsmechanismus
versehen ist, ein Verzahnungsgetriebe vorgesehen, über das
die beiden rohbaufest angelenkten Lenker jeweils angetrieben sind.
Durch das Verzahnungsgetriebe kann für jeden der Lenker ein großer Überstreichungswinkel
und gegebenenfalls sogar eine Umlauffähigkeit, d. h. ein Schwenkwinkel
von 360° realisiert
werden, vorausgesetzt, die beiden Lenker haben zueinander versetzte
Schwenkebenen oder deren Längen
sind so gewählt,
dass eine Kollision untereinander oder mit einem angrenzenden Bauteil
ausgeschlossen ist. Durch die Möglichkeit
eines vergrößerten Schwenkwinkels
ist es auch möglich,
die Position von Hauptlagern des Verdeckgestänges flexibel bezogen auf den
Fahrzeugrohbau zu wählen.
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Das
bewegliche Dach bzw. Verdeck des Cabriolets nach der Erfindung kann
mit starren Dachsegmenten und mithin als so genannten RHT (retractable
hard top) oder auch mit einem Faltdach, d. h. als so genanntes Soft
Top ausgebildet sein kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Cabriolet-Fahrzeugs
nach der Erfindung umfasst das Verzahnungsgetriebe ein Zentralzahnrad,
das mit mindestens einer Verzahnung kämmt, die drehfest an einem
der rohbaufest angelenkten Lenker ausgebildet ist. Die Verzahnung
kann entweder als mit dem betreffenden Lenker verbundenes Zahnrad
oder auch als direkt an dem Lenker ausgebildetes Zahnsegment ausgebildet
sein.
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Insbesondere
kämmt das
Zentralzahnrad mit zwei Verzahnungen, die jeweils drehfest an einem der
rohbaufest angelenkten Lenker ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass
das Zentralzahnrad beide Lenker in direkter bzw. unmittelbarer Weise
antreibt.
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Um
in Abhängigkeit
von der Schwenkstellung der Lenker eine variable Übersetzung
zwischen dem Zentralzahnrad und den Verzahnungen der beiden Lenker
realisieren zu können,
kann das Zentralzahnrad ein Ellipsenrad sein. Die mindestens eine mit
dem Ellipsenrad in Eingriff stehende Verzahnung ist korrespondierend
mit dem Ellipsenrad bzw. ebenfalls als Ellipsenrad ausgebildet.
Der Begriff Ellipsenrad ist im vorliegenden Fall in seinem weitesten
Sinne zu verstehen und umfasst Zahnräder, die exakt einer geometrischen
Ellipse entsprechen, und auch Zahnräder, die einen sonstigen ovalen
Grundriss haben.
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Um
gegen große
Kräfte
arbeiten zu können, die
auf die Lenker wirken, kann das Zentralzahnrad mittels einer Untersetzungsstufe
angetrieben sein.
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Grundsätzlich kann
das als Antriebsrad wirkende Zentralzahnrad elektrisch, hydraulisch
oder pneumatisch angetrieben sein.
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Insbesondere
ist es ferner auch denkbar, dass das Zentralzahnrad mittels einer
Zahnstange oder mittels eines kurbelartig gelagerten Schubelementes
angetrieben ist, welche ebenfalls elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch
angetrieben sein können.
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Die Übersetzungen
zwischen dem Zentralzahnrad und den Verzahnungen der beiden Lenker können gleich
oder unterschiedlich sein. Insbesondere kann zwischen dem Zentralzahnrad
und der Verzahnung eines der rohbaufest angelenkten Lenker eine
erste Übersetzung
liegen und zwischen dem Zentralzahnrad und der Verzahnung des zweiten
rohbaufest angelenkten Lenkers eine zweite Übersetzung liegen, die sich
von der ersten Übersetzung
unterscheidet. Die unterschiedlichen Übersetzungen können beispielsweise
durch unterschiedliche Krümmungsradien
der an den Lenkern ausgebildeten Verzahnungen oder auch durch ein
Zentralzahnrad mit mindestens zwei Verzahnungsstufen realisiert
sein.
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Die
unterschiedlichen Verzahnungsstufen des Zentralzahnrads können an
mehreren sich unterscheidenden Zahnsegmenten des Zentralzahnrads ausgebildet
sein, die sich insbesondere im Krümmungsradius unterscheiden.
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Im
Falle unterschiedlicher Übersetzungen zwischen
dem Zentralzahnrad und den Verzahnungen, welche zu unter schiedlichen
Schwenkgeschwindigkeiten der Lenker führen, und bei einem Koppelelement,
das die beiden Lenker an deren dem Verzahnungsgetriebe abgewandten
Ende miteinander verbindet, kann es erforderlich sein, dass einer der
beiden Lenker in einer Kulissenbahn des Koppelelementes gelagert
ist, so dass sich der Anlenkpunkt des betreffenden Lenkers an das
Koppelelement beim Verschwenken der beiden Lenker ändert. Zweckmäßigerweise
aber nicht notwendigerweise ist der Lenker mit der größeren Schwenkgeschwindigkeit
in der beispielsweise als Langloch ausgebildeten Kulissenbahn geführt. Alternativ
kann auf eine derartige Kulissenbahn gegebenenfalls verzichtet werden, wenn
sich die Länge
der beiden Lenker unterscheiden und an die jeweiligen Schwenkgeschwindigkeiten
angepasst sind.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
des Cabriolet-Fahrzeugs nach der Erfindung kann das Zentralzahnrad
ein Übertragungsrad
sein, welches eine Schwenkbewegung eines mittels eines Antriebs
angetriebenen Lenkers auf den anderen rohbaufest angelenkten Lenker überträgt.
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Des
Weiteren kann das Verzahnungsgetriebe auch eine Zahnstange umfassen,
die in direkter Weise mit Verzahnungen der beiden rohbaufest angelenkten
Lenker kämmt.
Anstelle des Zentralzahnrads ist in diesem Falle also eine Zahnstange
vorgesehen, die die beiden rohbaufest gelagerten Lenker antreibt.
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Bei
einer weiteren speziellen Ausführungsform
des Cabriolet-Fahrzeugs nach der Erfindung ist der erste Lenker
eine Hauptsäule
des Verdeckgestänges
und der zweite Lenker ein Lenker eines Verdeckablagekastendeckels.
Der Begriff Verdeckgestänge
ist mithin in seinem weitesten Sinne zu verstehen und umfasst mithin
sowohl Lenker und Gestängeelemente,
mittels derer das Dach selbst betätigbar ist, als auch Lenker
und Gestängeelemente,
mittels derer Klappen oder Deckel bewegt werden können, die
im Zusammenhang mit dem Verdeck stehen.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform,
die insbesondere für
die Betätigung
eines Verdecks und eines Verdeckkastendeckels ausgelegt ist, ist
der erste Lenker mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Antriebsritzel
des Verzahnungsgetriebes in Eingriff steht, welches Antriebsritzel
wiederum über
einen Kurbeltrieb mit dem zweiten Lenker verbunden ist. Mit einem
derartigen Kurbeltrieb kann bei gleichsinniger Drehung des Antriebsritzels sowohl
ein öffnen
als auch ein Schließen
des Verdeckkastendeckels während
der Schwenkbewegung des ersten rohbaufest angelenkten Lenkers realisiert werden.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Dreizehn
Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäß ausgelegten
Verdeckgestängeantriebs sind
in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
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1 eine
Seitenansicht eines Cabriolet-Fahrzeugs
mit einem Faltverdeck;
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2 einen
gemeinsamen Antrieb einer Hauptsäule
und eines Hauptlenkers eines Verdeckgestänges mit einem Stirnradgetriebe;
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3 einen
Verdeckgestängeantrieb
mit Ellipsenrädern;
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4 einen
Antrieb eines Verdeckgestänges
mit einer Zahnstange;
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5 einen
Antrieb eines Verdeckgestänges
mit einer Zahnstange bei unterschiedlichen Schwenkgeschwindigkeiten
von Hauptsäule
und Hauptlenker;
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6 einen
Verdeckgestängeantrieb
mit einem Antriebsritzel, das unterschiedliche Zahnsegmente aufweist;
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7 einen
Verdeckgestängeantrieb,
bei dem ein Antriebsritzel mittels eines Schubelementes angetrieben
ist;
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8 einen
Antrieb für
ein Verdeckgestänge mit
einem als Übertragungsrad
ausgebildeten Zahnrad;
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9 einen
Zahnstangenantrieb für
einen Hauptlenker und eine Hauptsäule;
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10 einen
Antrieb für
ein Verdeck und einen Verdeckkastendeckel;
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11 einen
Antrieb für
ein Verdeck und einen Verdeckkastendeckel mit unterschiedlichen Übersetzungen;
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12 einen
Antrieb für
ein Verdeck und einen Verdeckkastendeckel, wobei für den Verdeckkastendeckel
ein Kurbeltrieb vorgesehen ist;
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13 einen
Antrieb für
ein Verdeck und einen Verdeckkastendeckel mit unterschiedlichen Übersetzungen
mit einem Vorgelege; und
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14 einen
Antrieb zweier Lenker, die jeweils mit einer Dachsschale verbunden
sind.
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In 1 ist
ein Cabriolet-Fahrzeug 10 dargestellt, das mit einem Verdeck 12 versehen
ist, welches ein bewegliches Dachelement darstellt und wahlweise
zwischen einer geschlossenen Schließstellung, in der es einen
Fahrzeuginnenraum 14 überdeckt,
und einer Freigabestellung verstellbar ist, in der es den Fahrzeuginnenraum
freigibt und in einem heckseitigen Verdeckablagekasten 16 abgelegt ist.
Der Verdeckablagekasten 16 ist mit einem Verdeckablagekastendeckel 28 versehen.
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Das
Verdeck 12 umfasst einen Verdeckbezug 18 sowie
ein Verdeckgestänge 20,
das beidseits jeweils zwei an einem rohbaufesten Hauptlager 22 gelagerte
Lenker 24 und 26 umfasst, von denen der Lenker 24 als
so genannter Hauptlenker und der Lenker 26 als so genannte
Hauptsäule
bezeichnet wird.
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In 2 sind
die beiden Lenker 24 und 26 sowie ein Antrieb
für die
beiden Lenker 24 und 26 dargestellt, die mittels
eines Verzahnungsgetriebes antreibbar sind. Der Lenker 24 ist
hierzu an seinem im Bereich des Hauptlagers angeordneten Ende mit einem
eine Verzahnung bildenden Ritzel 32 versehen, das mit einem
als Zentralzahnrad ausgebildeten Antriebsritzel 34 in Eingriff
steht. Der die Hauptsäule bildende
Lenker 26 ist an seinem im Bereich des Hauptlagers 22 angeordneten
Ende ebenfalls mit einem eine Verzahnung bildenden Ritzel 36 versehen, welches
mit dem Antriebsritzel 34 in Eingriff steht. Das Antriebsritzel 34 treibt
mithin die beiden Lenker 24 und 26 gemeinsam an.
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An
ihren den Ritzeln 32 und 36 abgewandten Enden
sind die Lenker 24 und 26 des Weiteren an einem
Koppelelement 30 angelenkt, welches die beiden Lenker 24 und 26 miteinander
verbindet.
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Der
Antrieb des Antriebsritzels 34 kann hydraulisch, elektrisch
oder pneumatisch und gegebenenfalls mit Zwischenschaltung eines
Untersetzungsgetriebes erfolgen.
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Im
vorliegenden Fall sind die beiden Lenker 24 und 26 jeweils
mit einem Ritzel 32 bzw. 36 verbunden. Alternativ
kann aber auch eine entsprechende Verzahnung direkt an den Lenkern 24 und 26 ausgebildet
sein.
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Durch
die beiden Lenker 24 und 26, das Koppelelement 30 und
das Hauptlager 22 ist im vorliegenden Fall ein als Parallelogramm
ausgebildetes Viergelenk gebildet, das durch die zentrische Positionierung
des Antriebsritzels 34 mit gleichen Zahnradübersetzungen
umlauffähig
angetrieben werden kann. Drehsinne der Ritzel 32 und 36 und
des Antriebsritzels 34 sind jeweils durch Pfeile angegeben. Die
dargestellten Drehrichtungen entsprechen der Öffnungsbewegung des Verdecks 12.
Bei einer Umkehrung der Drehsinne erfolgt eine Schließbewegung
des Verdecks 12.
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In 3 ist
der Antrieb eines Hauptlenkers 24 und einer Hauptsäule 26 dargstellt,
welcher weitgehend demjenigen nach 1 entspricht,
sich von diesem aber dadurch unterscheidet, dass bei dem Verzahnungsgetriebe
anstelle der kreisförmigen,
als herkömmliche
Stirnräder
ausgebildeten Ritzel 32, 34 und 36 jeweils
ein Ellipsenrad 32', 34' bzw. 36' vorgesehen
ist, das ein oval ausgebildetes Zahnrad darstellt. Das Ellipsenrad 32', das mit dem
Hauptlenker 24 verbunden ist, steht mit dem mittig angeordneten, das
Zentralzahnrad bildenden und ein Antriebsritzel darstellenden Ellipsenrad 34' in Eingriff
und das mit der Hauptsäule 26 verbundene
Ellipsenrad 36' steht ebenfalls
mit dem mittig angeordneten Ellipsenrad 34' in Eingriff.
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Die
Lenker 24 und 26 sind an ihren den Ellipsenrädern 32' und 36' abgewandten
Ende über
ein Koppelelement 30' miteinander
verbunden. Der Anlenkpunkt des Hauptlenkers 24 ist durch
eine feste Drehachse definiert. Hingegen liegt der Anlenkpunkt der
Hauptsäule 26 im
Bereich eines Langlochs 38, das eine Kulissenbahn bildet,
in der die Drehachse des Lenkers 26 zum Ausgleich unterschiedlicher Lenkerschwenkgeschwindigkeiten
verfahren werden kann.
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In 4 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
eines Antriebs eines Hauptlenkers 24 und einer Hauptsäule 26 dargestellt,
die im Wesentlichen wiederum derjenigen nach 2 entspricht
und sich von dieser lediglich dadurch unterscheidet, dass das als
Zentralzahnrad ausgebildete Antriebsritzel 34 mittels einer
Zahnstange 40 angetrieben ist. Auch so kann bei gleichen Übersetzungen
zwischen dem Antriebsritzel 34 und dem Ritzel 32 einerseits
und dem Antriebsritzel 34 und dem Ritzel 36 andererseits
ein umlauffähiger
Antrieb der Lenker 24 und 26 realisiert werden.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform
eines zentrischen Zahnstangenantriebs dargestellt, die im Wesentlichen
derjenigen nach 4 entspricht, sich von dieser
aber dadurch unterscheidet, dass die Übersetzungsverhältnisse
zwischen dem Antriebsritzel 34 und dem an dem Lenker 24 angebrachten
Ritzel 32 einerseits und zwischen dem Antriebsritzel 34 und
dem an dem Lenker 26 angebrachten Ritzel 36 andererseits
unterschiedlich sind. Dadurch können unterschiedliche
Schwenkgeschwindigkeiten der beiden Lenker 24 und 26,
die über
das Koppelelement 30 miteinander verbunden sind, realisiert
werden. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Lenkergeschwindigkeiten
weist das Koppelelement 30 wiederum eine als Langloch ausgebildete
Kulisse 38 auf, in der das in 5 oben dargestellte,
d. h. dem Hauptlager abgewandte Ende des Lenkers 26 verschiebbar
geführt
ist.
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Der
Antrieb des Antriebsritzels 34 erfolgt wiederum mittels
einer Zahnstange 40. Deren Antrieb kann wiederum hydraulisch,
elektrisch oder pneumatisch erfolgen.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, bei unterschiedlichen Übersetzungen
und damit unterschiedlichen Schwenkgeschwindigkeiten der beiden Lenker 24 und 26 anstelle
eines Langlochs bzw. einer Kulissenbahn die beiden Lenker 24 und 26 unterschiedlich
lang auszubilden und auch die Hauptsäule 26 mit einem festen
Anlenkpunkt an das Koppelelement 30 anzubinden.
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In 6 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
eines ein Verzahnungsgetriebe aufweisenden Antriebs eines Hauptlenkers 24 und
einer Hauptsäule 26 eines
Verdeckgestänges
dargestellt. Dieser Antrieb entspricht im Wesentlichen demjenigen
nach 5, unterscheidet sich von diesem aber dadurch,
dass das Antriebsritzel 34 mit drei verschiedenen Zahnsegmenten 42, 44 und 46 versehen
ist, die jeweils eine andere Übersetzung
bereitstellen und von denen das Zahnsegment 22 mit dem
Ritzel 32 des Hauptlenkers 24, das Zahnsegment 44 mit der
Zahnstange 40 und das Zahnsegment 46 mit dem Ritzel 36 der
Hauptsäule 26 in
Eingriff steht. Wiederum werden mithin die beiden Lenker 24 und 26 mit
unterschiedlichen Schwenkgeschwindigkeiten angetrieben, wobei zum
Ausgleich der unterschiedlichen Schwenkgeschwindigkeiten wiederum
das in 6 oben dargestellte Ende der Hauptsäule 26 in einer
als Langloch ausgebildeten Kulisse 38 des Koppelelements 30 gelagert ist,
wohingegen der Anlenkpunkt des Hauptlenkers 24 bezogen
auf das Koppelelement 30 ortsfest ist.
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Wiederum
ist es denkbar, anstelle einer Kulisse 38 für den Anlenkpunkt
der Hauptsäule 26 an das
Koppelelement 30 die Längen
der beiden Lenker 24 und 26 an die unterschiedlichen
Schwenkgeschwindigkeiten anzupassen.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Antriebs eines Hauptlenkers 24 und einer Hauptsäule 26 dargestellt,
welche wiederum im Wesentlichen derjenigen nach 4 entspricht,
sich von dieser aber dadurch unterscheidet, dass anstelle einer Zahnstange
ein Schubelement 48, das als Hydraulikzylinder oder dergleichen
ausgebildet ist und rohbaufest gelagert ist, an dem als Zentralzahnrad
ausgebildeten Antriebsritzel 34 kurbelartig angreift und
dieses antreibt. Die Übersetzungen
einerseits zwischen dem Antriebsritzel 34 und dem Ritzel 32 des
Hauptlenkers 24 und andererseits zwischen dem Antriebsritzel 34 und
dem Ritzel 36 der Hauptsäule 26 sind gleich.
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Die
in 8 dargestellte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen
derjenigen nach 7, unterscheidet sich von dieser
aber dadurch, dass das Zentralzahnrad 34 des Verzahnungsgetriebes
ein Übertragungszahnrad
bildet, das ein Drehmoment, das mittels eines Schubelements 48 auf
die Hauptsäule 26 ausgeübt wird,
von einem Ritzel 36 der Hauptsäule auf ein Ritzel 32 des
Hauptlenkers 24 übertragen
wird. Es liegt also ein einseitiger Schubelementantrieb vor, der
durch die zentrische Positionierung des Übertragungsrades 34 mit
festen Zahnradübersetzungen
weitgehend umlauffähig
angetrieben werden kann.
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Die
Ausführungsform
nach 9 entspricht im Wesentlichen derjenigen nach 2,
unterscheidet sich von dieser aber dadurch, dass bei dem Verzahnungsgetriebe
anstelle eines zentralen Antriebsritzels eine Zahnstange 50 vorgesehen
ist, die hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch angetrieben ist
und mit dem Ritzel bzw. der Verzahnung 32 des Hauptlenkers 24 und
dem Ritzel bzw. der Verzahnung 36 der Hauptsäule 26 direkt
in Eingriff steht. Die Zahnstange 50 bildet also ein Antriebselement
für die Lenker 24 und 26.
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In 10 ist
eine weitere Ausführungsform eines
Antriebs eines Verdeckgestänges
dargestellt. Wie bei den oben beschriebenen Verdeckgestängen umfasst
dieses Verdeckgestänge
einen Hauptlenker 24 und eine Hauptsäule 26, welche an
einem Hauptlager schwenkbar gelagert sind, das im Bereich eines Verdeckablagekastens
angeordnet ist. An ihrem jeweiligen dem Hauptlager abgewandten Ende
sind die Hauptsäule 26 und
der Hauptlenker 24 über
ein Koppelelement 30 miteinander verbunden.
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Bei
dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist des Weiteren ein Verdeckablagekastendeckel 28 dargestellt,
der über
ein zwei Lenker 52 und 54 aufweisendes Viergelenk
rohbaufest angelenkt ist.
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Die
Hauptsäule 26 ist
an ihrem dem Koppelelement 30 abgewandten Ende mit einem
eine Verzahnung bildenden Ritzel 36 versehen, so dass das Verdeck
zum Öffnen
und Schließen
antreibbar ist. Mit dem Ritzel 36 kämmt ein Antriebsritzel 56,
das Bestandteil eines Verzahnungsgetriebes ist und elektrisch, hydraulisch
oder pneumatisch angetrieben ist. Das Antriebsritzel 56 steht
des Weiteren mit einem eine Verzahnung bildenden, an dem Lenker 52 des Ver deckablagekastendeckels 28 angeordneten
Ritzels 58 in Eingriff, so dass das die Lenker 24 und 26 aufweisende
Verdeck und der Verdeckkastendeckel 28 durch einen gemeinsamen
Antrieb über
ein Verzahnungsgetriebe gleichzeitig bewegt werden können. Im
vorliegenden Fall entspricht die Übersetzung zwischen dem Antriebsritzel 56 und
dem Ritzel 36 der Hauptsäule 26 derjenigen
zwischen dem Antriebsritzel 56 und dem Ritzel 58 des
Lenkers 52 des Verdeckablagekastendeckels 28.
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In 11 ist
eine weitere Ausführungsform eines
Verdeckantriebs dargestellt, die im Wesentlichen derjenigen nach 10 entspricht,
sich von dieser aber dadurch unterscheidet, dass zwischen dem Antriebsritzel 56 und
dem Ritzel 58 des Lenkers 52 des Verdeckablagekastendeckels 28 eine
andere Übersetzung
vorliegt als diejenige zwischen dem Antriebsritzel 56 und
dem Ritzel 36 der Hauptsäule 26 des Verdecks.
Damit sind unterschiedliche Schwenkgeschwindigkeiten zwischen dem
Verdeck und dem Verdeckablagekastendeckel realisierbar.
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In 12 ist
eine weitere Ausführungsform eines
Verdeckantriebs dargestellt, der wiederum weitgehend demjenigen
nach 10 entspricht. Dieser Antrieb unterscheidet sich
von demjenigen nach 10 aber dadurch, dass das dem
Verzahnungsgetriebe zugeordnete Antriebsritzel 56 mit einem Kurbeltrieb 60 versehen
ist, der auf den Lenker 52 des Verdeckablagekastendeckels 28 wirkt.
Der Kurbeltrieb 60 ist mit einem Endbereich exzentrisch
an dem Antriebsritzel 56 angelenkt und mit seinem dem Antriebsritzel 56 abgewandten
Endbereich an den Lenker 52 angelenkt.
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Das
Antriebsritzel 56 kämmt
wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen nach den 10 und 11 mit
dem Ritzel 36 der Hauptsäule 26.
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Mittels
des Kurbeltriebs 60 kann während des Öffnens oder des Schließens des
Verdecks 30 durch Verschwenken der Hauptsäule 26 sowohl
eine Öffnungs-
als auch eine Schließbewegung
des Verdeckablagekastendeckels 28 ohne Änderung des Drehsinns des Antriebsritzels 56 ausgeführt werden. Durch
den Kurbeltrieb 60 kann also eine Doppelbewegung eines
oder auch mehrerer Stangengetriebe realisiert werden.
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In 13 ist
eine weitere Ausführungsform eines
Verdeckantriebs dargestellt, die im Wesentlichen derjenigen nach 11 entspricht,
sich von dieser aber dadurch unterscheidet, dass zwischen dem Ritzel 58 des
Lenkers 52 des Verdeckablagekastendeckels 28 und
dem Ritzel 36 der Hauptsäule 26 des Verdecks
ein als Übertragungszahnrad
ausgebildetes Zentralzahnrad 34 angeordnet ist und das
an dem Lenker 52 des Verdeckablagekastendeckels 28 angeordnete
Ritzel 58 mittels eines Antriebsritzels 56 angetrieben
ist. Dem Antriebsritzel 56 ist kann eine Vorgelegestufe 62 vorgeschaltet
sein. Alternativ können
auch mehrere Vorgelegestufen vorgesehen sein.
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In 14 ist
eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäß ausgelegten
Antriebs eines hier zwei Dachschalen 64 und 66 aufweisenden
Cabrioletverdecks dargestellt. Die erste, vordere Dachschale 64 ist
mit einem rohbaufest an einem Hauptlager gelagerten, ersten Lenker 24 versehen.
Die zweite, hintere Dachschale 66 ist mit einem rohbaufest
an einem Hauptlager gelagerten, zweiten, Lenker 26 versehen.
An dem ersten Lenker 24 ist ein Ritzel 32 drehfest
angebracht. An dem zweiten Lenker 26 ist ein Ritzel 36 drehfest
angebracht, dessen Durchmesser geringer ist als derjenige des Ritzels 32 des
ersten Lenkers 24. Mit den beiden Ritzeln 32 und 36 steht
ein ein Zentralzahnrad darstellendes Übertragungszahnrad 34 in
Eingriff. Zum Antrieb der Lenker 24 und 26 ist
ein Antriebsritzel 56 vorgesehen, dem wiederum eine Vorgelegestufe 62 vorgeschaltet
sein kann. Bei Betätigung
des Antriebsritzels 56 werden also sowohl der Lenker 26 als
auch der Lenker 24 verschwenkt. Es erfolgt also ein Öffnen oder
Schließen
des die beiden Dachschalen 64 und 66 umfassenden
Verdecks durch Verschenken von deren Lenkern 24 und 26 durch
ein beiden zugeordnetes Verzahnungsgetriebe, das hier die Ritzel 32, 34, 36, 56 und 62 umfasst.
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- 10
- Cabrioletfahrzeug
- 12
- Verdeck
- 14
- Fahrzeuginnenraum
- 16
- Verdeckablagekasten
- 18
- Verdeckbezug
- 20
- Verdeckgestänge
- 22
- Hauptlager
- 24
- Lenker
- 26
- Lenker
- 28
- Verdeckablagekastendeckel
- 30
- Koppelelement
- 32
- Ritzel
- 34
- Antriebsritzel
- 36
- Ritzel
- 38
- Kulissenbahn
- 40
- Zahnstange
- 42
- Zahnsegment
- 44
- Zahnsegment
- 46
- Zahnsegment
- 48
- Schubelement
- 50
- Zahnstange
- 52
- Lenker
- 54
- Lenker
- 56
- Antriebsritzel
- 58
- Ritzel
- 60
- Kurbeltrieb
- 62
- Vorgelegestufe
- 64
- Dachschale
- 66
- Dachschale