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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug geeignet für eine schwenkende
und/oder drehende Arbeitsbewegung, insbesondere einen Schraubenschlüssel, einen
Drehmomentschlüssel oder
dergleichen, mit einem Betätigungselement, vorzugsweise
einer Handhabe, mit einem mit dem Betätigungselement verbundenen
Arbeitselement und mit einer Winkelmeßeinrichtung. Ferner betrifft die
Erfindung eine Winkelmeßeinrichtung
für ein Werkzeug.
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Werkzeuge
mit einer Winkelmeßeinrichtung werden
in der Mechanik vielfältig
zum Ermitteln von Verdrehwinkeln eingesetzt. Beispielsweise ist
es üblich,
bei Drehmomentschlüsseln
nach Erreichen des eingestellten Drehmoments die entsprechende Schraube
beziehungsweise Mutter um einen bestimmten, vorgegebenen Winkel
weiter anzuziehen. Hierdurch wird eine zuverlässige Verbindung der Schraubverbindung
gewährleistet,
die unter Berücksichtigung
deren Eigenschaften optimiert ist. Derartige Verbindungen, insbesondere
Schraubverbindungen sind beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich oder
dergleichen anzutreffen. Bekannt sind Winkelmeßeinrichtungen, die mit einem
Referenzarm versehen sind, gegenüber
dem ein Verdrehwinkel ermittelt wird. Der Referenzarm ist hierbei
zuverlässig
zu positionieren und festzulegen, so daß während der Montage beziehungsweise
Betätigung
des Werkzeugs kein Fehler durch Versatz des Referenzarms erfolgen
kann. Darüber
hinaus erfordern die bekannten Winkelmeßeinrichtungen, daß sie in
der Regel koaxial mit dem zu betätigenden
Werkzeug ausgerichtet sind. Dies führt unter anderem dazu, daß der Ver drehwinkel
oftmals nur schlecht eingestellt beziehungsweise abgelesen werden
kann. Zudem sind die bekannten Winkelmeßeinrichtungen mechanisch und
mit Referenzarm mit dem Werkzeug verbunden.
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Die
Erfindung hat es sich nunmehr zur Aufgabe gemacht, ein Werkzeug
mit einer Winkelmeßeinrichtung
sowie auch eine Winkelmeßeinrichtung bereitzustellen,
die nicht nur hinsichtlich der Bedienbarkeit und Ablesbarkeit ergonomisch
verbessert ist, sondern darüber
hinaus auch noch in einem weiten Bereich angeordnet werden und zuverlässige Meßergebnisse
liefern kann.
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Als
Lösung
wird mit der vorliegenden Erfindung ein Werkzeug geeignet für eine schwenkende und/oder
drehende Arbeitsbewegung, insbesondere Schraubenschlüssel, Drehmomentschlüssel oder dergleichen,
vorgeschlagen, mit einem Betätigungselement,
vorzugsweise einer Handhabe, mit einem mit dem Betätigungselement
verbundenen Arbeitselement und mit einer Winkelmeßeinrichtung,
die zumindest eine gyroskopische Meßeinheit und zumindest eine
Anzeigeeinheit und/oder eine Meldeeinheit hat, wobei ein Verbindungselement
vorgesehen ist, mit dem die Winkelmeßeinrichtung mit dem Betätigungselement
und/oder dem Arbeitselement verbunden ist, wobei die Verbindung
zwischen dem Betätigungselement
und/oder dem Arbeitselement lösbar ausgebildet
ist, und wobei die Verbindung zwischen dem Betätigungselement und/oder dem
Arbeitselement form- und/oder kraftschlüssig ausgebildet ist.
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Erstmals
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß eine Winkelmeßeinrichtung
so lösbar
mit dem Werkzeug verbunden ist, wodurch erreicht werden kann, daß die Winkelmeßeinrichtung
an einer gewünschten
Position am Werkzeug befestigt werden kann. Darüber hinaus kann die Winkelmeßeinrichtung
an unterschiedlichen Werkzeugen befestigt werden, so daß eine hohe
Flexibilität
erreicht werden kann. Es ist lediglich darauf zu achten, daß eine Meßachse der
Winkelmeßeinrichtung
vorzugsweise im wesentlichen etwa parallel zu einer Dreh- beziehungsweise
Schwenkachse ausgerichtet ist. Durch den Einsatz einer gyroskopischen
Meßeinheit
ist eine im Stand der Technik übliche
koaxiale Anordnung nicht mehr erforderlich. Dies eröffnet einen
neuen Anwendungsspielraum für
die Winkelmeßeinrichtung,
die nunmehr an einer beliebigen, freien Stelle des Werkzeugs auch
nachträglich
oder für
einzelnen Anwendungen zweckmäßig angebracht
werden kann. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die Winkelmeßeinrichtung
ergonomisch günstig
an dem Werkzeug, dessen Verdrehwinkel gemessen werden soll, angeordnet
sein kann. Das Werkzeug weist ein Betätigungselement auf, welches
vorzugsweise als Handhabe für
eine manuelle Betätigung
ausgelegt ist. Daneben oder zusätzlich
kann auch ein maschinell betätigbares
Betätigungselement
vorgesehen sein. Dieses ist verbunden mit dem Arbeitselement, welches
die Arbeitsbewegung ausführt.
Das Arbeitselement kann beispielsweise ein Antriebsvierkant, ein
Sechskant oder dergleichen sein. Das Betätigungselement und das Arbeitselement
können
einstückig
ausgebildet sein. Sie können
durch einen Werkzeugstiel miteinander verbunden sein. Natürlich kann
auch vorgesehen sein, daß das
Betätigungselement
und das Arbeitselement austauschbar ausgebildet sind, um zum Beispiel
das Werkzeug an die vorzunehmende Arbeitshandlung anpassen zu können.
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Die
Winkelmeßeinrichtung
ist mittels eines Verbindungselements mit dem Werkzeug verbindbar. Das
Verbindungselement kann durch einen Clip, eine Klemme, einen Magneten,
einen Riemen oder dergleichen gebildet sein. Es kann sowohl am Werkzeug als
auch an der Winkelmeßeinrichtung
festgelegt sein. Das Verbindungselement erlaubt vorzugsweise eine
Verbindung der Winkelmeßeinrichtung
sowohl mit dem Betätigungselement
als auch dem Arbeitselement beziehungsweise in einem Übergangsbereich zwischen
dem Betätigungselement
und dem Arbeitselement. Das Verbindungselement erlaubt eine form- und/oder
kraftschlüssige
Verbindung der Winkelmeßeinrichtung
mit dem Werkzeug. Hierdurch läßt sich eine
einfache Lösbarkeit
bei zugleich zuverlässiger Verbindung
während
des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
erreichen.
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Die
Winkelmeßeinrichtung
weist ferner eine Anzeigeeinheit und/oder eine Meldeeinheit auf.
Dies ermöglicht
ein genaues Anzeigen, des gemessenen Winkels in Verbindung mit einer
ergonomisch günstigen
Ablesemöglichkeit.
Die Anzeigeeinheit ist vorzugsweise eine elektronische Anzeigeeinheit
in Form einer Leuchtdiodenanzeige, einer LCD-Anzeige oder dergleichen,
die für
eine alphanumerische Zeichendarstellung geeignet ist. Die Meldeeinheit
kann durch einen Summer, einen Lautsprecher oder dergleichen für eine akustische
Meldung ausgebildet sein. Sie kann darüber hinaus auch optisch durch
eine Glühlampe,
eine Leuchtdiode oder dergleichen ausgebildet sein. Mit der Meldeeinheit
kann ein Erreichen eines vorgebbaren Winkels gemeldet werden.
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Vorzugsweise
ist die Winkelmeßeinrichtung verschiebbar
und/oder verdrehbar am Werkzeug angeordnet. Hierdurch kann die Winkelmeßeinrichtung am
Werkzeug in einer ergonomisch günstigen
Position angeordnet werden. Darüber
hinaus erlaubt diese Ausgestaltung, daß die Winkelmeßeinrichtung
anwendungsspezifisch am Werkzeug angeordnet werden kann, so daß während des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs
die Winkelmeßeinrichtung
nicht in Konflikt mit Hindernissen geraten kann.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß das Werkzeug
Mittel zur Arretierung der Winkelmeßeinrichtung in einer vorgebbaren
Position gegenüber dem
Werkzeug aufweist. Dies erlaubt es, die Winkelmeßeinrichtung am Werkzeug in
einer festen Position festzulegen. Vorteilhaft ist dies insbesondere dann,
wenn die Winkelmeßeinrichtung
bewegbar am Werkzeug anordbar ist. Hierdurch kann ein unerwünschtes
Verrutschen beziehungsweise Verschieben der Winkelmeßeinrichtung
vermieden werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß die
Verbindung zwischen dem Betätigungselement
und/oder dem Arbeitselement durch ein Verbindungselement gebildet
ist. Das Verbindungselement kann sowohl ein separates Bauteil sein
als auch einstückig
mit dem Betätigungselement
und/oder dem Arbeitselement ausgebildet sein. So kann das Verbindungselement
beispielsweise lediglich in einer Kontaktfläche oder dergleichen bestehen.
Darüber
hinaus kann auch ein Klettverbindungselement, ein Magnet, ein Clip
oder dergleichen vorgesehen sein.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß das Verbindungselement
mit dem Betätigungselement und/oder
dem Arbeitselement oder alternativ mit einem am Betätigungselement
und/oder am Arbeitselement befestigten Träger verbunden ist. Das Verbindungselement
ist vorzugsweise mit dem Betätigungselement
und/oder dem Arbeitselement verbunden. Alternativ kann am Betätigungselement und/oder
am Arbeitselement ein Träger
befestigt sein, mit dem das Verbindungselement verbunden sein kann.
Der Träger
kann zum Beispiel durch eine Lasche, einen Bolzen oder dergleichen
gebildet sein.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß das Verbindungselement
eine Adapterfläche
aufweist. Die Adapterfläche
kann in besonderer Weise zur Herstellung der Verbindung zwischen
dem Werkzeug und der Winkelmeßeinrichtung ausgebildet
sein. Die Adapterfläche
kann hierfür
beispielsweise Ausnehmungen oder Ausformungen aufweisen, die eine
formschlüssige
Verbindung ermöglichen.
Die Adapterfläche
kann beispielsweise in Form einer Adapterplatte bereitgestellt werden.
Die Adapterplatte kann mit dem Betätigungselement und/oder dem
Arbeitselement einstückig
ausgebildet sein. Daneben kann die Adapterfläche auch durch eine Haftverbindung,
eine Klettverbindung oder dergleichen gebildet sein.
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Mit
der Erfindung wird ferner eine Winkelmeßeinrichtung vorgeschlagen,
bestehend aus zumindest einer gyroskopischen Meßeinheit, zumindest einer Anzeigeeinheit
und/oder zumindest einer Meldeeinheit sowie einem Verbindungselement,
welches der mittelbaren oder unmittelbaren lösbaren Verbindung mit einem
Werkzeug dient und für
eine form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung der Winkelmeßeinrichtung
mit dem Werkzeug ausgebildet ist.
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Die
Erfindung erlaubt es, die Winkelmeßeinrichtung als eine kompakte
Einheit zu schaffen, die bei einem entsprechenden Werkzeug nachrüstbar ist.
Auf diese Weise ist ein großes
Anwendungsfeld für
Winkelmeßeinrichtungen
eröffnet.
Die gyroskopische Meßeinheit
kann beispielsweise auf dem Kreiselprinzip oder dergleichen basieren.
Vorzugsweise wird eine Corioliskraft gemessen, aus der ein entsprechender
Verdrehwinkel ermittelt wird. Die Winkelmeßeinrichtung weist ferner zumindest
eine Anzeigeeinheit und/oder zumindest eine Meldeeinheit auf. Vorzugsweise
sind diese Einheiten in einem Gehäuse kompakter Bauform angeordnet,
so daß eine händische,
insbesondere einhändische
Handhabung erreicht werden kann.
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Die
mechanische Verbindung der Winkelmeßeinrichtung mit dem Werkzeug
kann form- und/oder kraftschlüssig
ausgebildet sein. Sie ist lösbar
vorgesehen, so daß die
Winkelmeßeinrichtung an
einem Werkzeug bedarfsweise angebracht werden kann. Sie kann auch
durch einen Magnet gebildet sein.
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Vorteilhaft
weist die Winkelmeßeinrichtung ein
Gehäuse
auf, in dem zumindest die gyroskopische Meßeinheit und an dem zumindest
ein Teil des Verbindungselements angeordnet sind. Hierdurch kann
eine robuste Ausgestaltung erreicht werden, die im bestimmungsgemäßen Betrieb
eine zuverlässige Benutzung
erlaubt. Insbesondere in Kombination mit Werkzeugen wie Drehmomentschlüssel, Schraubendreher,
Steckschlüsseleinsätzen und
dergleichen kann eine Robustheit erreicht werden, so daß die Winkelmeßeinrichtung
weitgehend vor äußeren mechanischen
Einflüssen
geschützt
werden kann. Als vorteilhaft erweist sich dies insbesondere bei
der bestimmungsgemäßen Verwendung
im Bereich des Maschinenbaus. Das Gehäuse kann aus Metall, Kunststoff,
Verbundwerkstoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff gebildet sein.
Das Gehäuse kann
vorzugsweise zumindest einen Teil des Verbindungselements aufweisen.
Dadurch kann eine Zuverlässigkeit
der Verbindung verbessert werden. Das Verbindungselement oder der
Teil des Verbindungselements können
einstückig
mit dem Gehäuse
ausgebildet sein.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß das
Verbindungselement eine Adapterfläche aufweist. Die Adapterfläche kann
einstückig
mit dem Verbindungselement ausgebildet sein. Es kann aber auch ein
separates mit dem Verbindungselement verbundenes Bauteil vorgesehen
sein, welches die Adapterfläche aufweist,
beispielsweise eine Adapterplatte oder dergleichen. Die Adapterfläche kann
beispielsweise Ausnehmungen und/oder Ausformungen aufweisen, die
ein formschlössiges
Verbinden der Winkelmeßeinrichtung
mit dem Werkzeug ermöglichen.
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Vorzugsweise
weist die Adapterfläche
Befestigungsmittel auf. Mit den Befestigungsmitteln kann das Gehäuse und
somit die Winkelmeßeinrichtung
an einem Werkzeug, Gegenstand oder dergleichen befestigt werden,
dessen Verdrehwinkel gemessen werden soll. Die Befestigungsmittel
können beispielsweise
Clipse, Schellen, elastische Bänder, Klettverbindungselemente
oder dergleichen sein, die es erlauben, das Gehäuse an dem Werkzeug oder dem
Gegenstand oder dem hinsichtlich der Verdrehung zu messenden Teil
zu befesti gen. Natürlich
können
die Befestigungsmittel auch Schrauben oder dergleichen aufweisen.
Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel jedoch lösbar ausgebildet,
so daß es möglich ist,
die Winkelmeßeinrichtung
an unterschiedlichen Gegenständen
sowie in unterschiedlichen Positionen zu befestigen. Befestigungsmittel und
Adapterfläche
können
auch einstückig
ausgebildet sein, um beispielsweise separate Bauelemente einsparen
oder unverlierbar ausgestalten zu können. Die Befestigungsmittel
können
wie die Adapterfläche beispielsweise
aus Kunststoff, Stahl, Verbundwerkstoffen oder dergleichen gebildet
sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Gehäuse die
Adapterfläche
aufweist. Vorzugsweise ist die Adapterfläche gehäuserückseitig, der Anzeigeeinheit
gegenüberliegend
angeordnet, und derart ausgestaltet, daß sie für die Befestigung an einer
Werkzeugart wie Drehmomentschlüssel,
Schraubenschlüssel
oder dergleichen angepaßt
ausgebildet ist. Die Adapterfläche
kann ebenfalls einstückig
mit dem Gehäuse
und aus dem gleichen Werkstoff wie das Gehäuse gebildet sein. Die Adapterfläche schafft
darüber
hinaus die Möglichkeit einer
sicheren Verbindung der Winkelmeßeinrichtung mit dem hinsichtlich
der Verdrehung zu messenden Gegenstand. Die Adapterfläche kann
hierfür
Ausnehmungen und/oder Ausformen aufweisen, die an eine entsprechende
Werkzeug- beziehungsweise Gegenstandsstruktur angepaßt ausgebildet
ist. Eine zuverlässige
Befestigung kann erreicht werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist die Adapterfläche austauschbar. Durch die
Austauschbarkeit der Adapterfläche
kann erreicht werden, daß die
Adapterfläche
an unterschiedliche Werkzeuge anpaßbar ist. So kann vorgesehen
sein, daß eine
Adapterfläche
für eine
Verbindung mit einem runden Schaft eines Werkzeugs vorgesehen ist.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Adapterfläche derart ausgebildet
sein, daß sie
zur Verbindung mit einem rechteckförmigen Schaft ausgebildet ist.
Dies erlaubt es, die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Winkelmeßeinrichtung über einen
weiten Bereich zu erweitern. Natürlich
kann die Adapterfläche
auch abnehmbar vom Gehäuse
oder vom Verbindungselement ausgebildet sein, so daß sie für eine vorgesehene
Befestigung an einem Werkzeug angepaßt ausgebildet sein kann. Vorteilhaft
ist dies insbesondere dann, wenn die Winkelmeßeinrichtung zur Befestigung
an unterschiedlichen Werkzeugen oder Gegenständen vorgesehen ist.
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Natürlich kann
auch vorgesehen sein, daß das
Gehäuse
gegenüber
der Adapterfläche
verdrehbar und/oder verschiebbar ist. Dies erlaubt es, das Gehäuse gegenüber dem
Gegenstand beziehungsweise dem Werkzeug, an dem die Winkelmeßeinrichtung
befestigt ist, bedarfsgerecht anpassen zu können. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, daß das
Gehäuse
gegenüber
der Adapterfläche
drehbar angeordnet ist, so daß beispielsweise
die Anzeigeeinheit in der jeweiligen Position gut lesbar ist. Eine Verdrehung
kann auch erforderlich sein, um eine Meßachse im wesentlichen parallel
zu einer Dreh- oder Schwenkachse des Werkzeugs auszurichten, um
eine zuverlässig
Messung zu erreichen. Darüber hinaus
kann auch vorgesehen sein, daß das
Gehäuse
gegenüber
der Adapterfläche
verschiebbar ausgebildet ist. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn
die Winkelmeßeinrichtung
während
eines Verdrehvorgangs in einen Bereich geschwenkt wird, in dem die
Anzeigeeinheit nicht mehr abgelesen werden kann. Insbesondere kann
vorgesehen sein, daß das
Gehäuse
gegenüber
der Adapterfläche
arretierbar ist. Auf diese Weise kann vermieden werden, daß durch
eine translatorische Verschiebung der Winkelmeßeinrichtung während einer
Verdrehmessung zu Meßfehlern
führen
kann.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß der Beginn
eines Meßvorgangs
sowie auch die Nullkalibrierung automatisch über die Schnittstelle veranlaßt wird.
So kann ein Drehmomentschlüssel
bei Erreichen des vorgegebenen Drehmoments ein Signal abgeben, welches
von der Winkelmeßeinrichtung
erfaßt
wird und zu einer Nullkalibrierung führt sowie zu einem Start der
gyroskopischen Meßeinheit.
Somit können
komplexe Arbeitsvorgänge
automatisiert werden.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß die
Befestigungsmittel an der Adapterfläche festlegbar sind. So kann
vorgesehen sein, daß die
Befestigungsmittel mittels Schrauben, Nieten oder dergleichen an
der Adapterfläche
unverlierbar befestigt sind. Ferner können Befestigungsbolzen, Befestigungsösen oder dergleichen
vorgesehen sein.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, daß die
Befestigungsmittel lösbar
mit der Adapterfläche verbunden
sind. Dies ermöglicht
es, beschädigte
Befestigungsmittel auszutauschen. Es kann auch vorgesehen sein,
daß die
Befestigungsmittel in Abhängigkeit
des mit der Winkelmeßeinrichtung
zu verbindenden Werkzeugs ausgetauscht werden, um eine zuverlässige Verbindung
erreichen zu können.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Adapterfläche Arretiermittel
zum Festlegen der Winkelmeßeinrichtung
in einer vorgebbaren Position am Werkzeug aufweist. Die Arretiermittel können durch
Anschläge,
Schrauben, Klemmen oder dergleichen gebildet sein. Die Arretiermittel
können auf
das Verbindungselement einwirken, so daß eine relative Position zwischen
der Winkelmeßeinrichtung und
dem Werkzeug festgelegt werden kann.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß die Winkelmeßeinrichtung
eine Ausgabeeinheit aufweist. Die Ausgabeeinheit kann beispielsweise
akustischer oder auch optischer Natur sein. Sie kann beispielsweise
durch einen Summer, einen Lautsprecher oder dergleichen gebildet
sein, der ein entsprechendes akustisches Signal ausgibt, sobald
ein vorgegebener Wert einer Verdrehung erreicht ist. Es können aber auch
andere Signale, wie beispielsweise Bestätigungssignale für Eingaben
und dergleichen ausgegeben werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
daß optische
Signale ausgegeben werden, beispielsweise über eine Leuchtanzeige wie
eine Glühlampe,
eine Leuchtdiode oder dergleichen. Die Ausgabeeinheit kann auch
dazu vorgesehen sein, weitere Betriebszustände der Winkelmeßeinrichtung
anzuzeigen. So können
beispielsweise der Ladezustand einer Batterie beziehungsweise eines
Akkumulators angezeigt werden, oder auch eine noch verfügbare Speicherkapazität des Speicherelements.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Winkelmeßeinrichtung eine Auswerteeinheit
aufweist. Die Auswerteeinheit kann dazu vorgesehen sein, Meßsignale
der gyroskopischen Meßeinheit
entsprechend auszuwerten und aufzubereiten, so daß diese
für eine
weitere Signalverarbeitung oder auch für eine Anzeige bereitgestellt
werden können.
Vorzugsweise kann die Auswerteeinheit eine Rechnereinheit aufweisen,
die mittels eines geeigneten Computerprogramms betreibbar ist. Das
Computerprogramm kann in einer dafür vorgesehenen Speichereinheit beispielsweise
eine nicht flüchtige
Speichereinheit oder dergleichen gespeichert sein. Die Speichereinheit
kann auch Bestandteil der Rechnereinheit sein. Die Auswerteeinheit
kann auch als Transponder ausgebildet sein. Der Transponder kann
zusätzlich
weitere Einheiten aufweisen, so beispielsweise Sende- /Empfangseinheiten
und dergleichen. Auch können
weitere Einheiten mit dem Transponder einstückig zusammen ausgebildet sein.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Winkelmeßeinrichtung
programmierbar ist. Dies erlaubt es, die Winkelmeßeinrichtung
bedarfsgerecht mit einem Funktionsumfang zu versehen. Insbesondere
erweist sich dies als Vorteil im Zusammenhang mit der Rechnereinheit,
die es ermöglicht,
bestimmte, vorteilhafte Auswertealgorithmen bedarfsgerecht zum Einsatz
kommen zu lassen, um eine möglichst
zuverlässige
Winkelmessung erreichen zu können.
Hierfür
können
beispielsweise statistische Funktionen vorgesehen sein, die es ermöglichen,
Störsignale,
Rauschen oder dergleichen im Meßsignal
der gyroskopischen Einheit zu filtern. Natürlich kann auch vorgesehen
sein, daß eine
werkzeugspezifische Programmierung vorgesehen werden kann, die es
erlaubt, Werkzeugeigenschaften zu berücksichtigen. Die Zuverlässigkeit
der Winkelermittlung kann weiter verbessert werden.
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Darüber hinaus
kann eine Speichereinheit vorgesehen sein, in der Meßwerte sowie
auch Meßwertverläufe über einen
bestimmten Zeitraum gespeichert werden können. Die Speichereinheit kann als
flüchtige
oder nichtflüchtige
Speichereinheit ausgebildet sein (zum Beispiel RAM oder dergleichen), in
der die entsprechenden Meßwerte
ablegbar sind. In der Speichereinheit können die Meßwerte abrufbar bereitgehalten
werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Auswerteeinheit
die Meßwerte aus
der Speichereinheit abruft, um sie einer weiteren Datenverarbeitung
zuzuführen.
Dies erlaubt es, den Anwendungsbereich der Winkelmeßeinrichtung
weiter zu verbessern.
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In
einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Winkelmeßeinrichtung
einen elektrischen Energiespeicher aufweist. Der elektrische Energiespeicher
kann beispielsweise durch eine Batterie, einen Kondensator, einen
Akkumulator, einer Kombination hiervon oder dergleichen gebildet
sein. Natürlich
kann auch eine externe elektrische Energiequelle vorgesehen sein,
so beispielsweise ein elektrisches Netzteil, welches die Winkelmeßeinrichtung
mit elektrischer Energie aus einer öffentlichen Energieversorgung
versorgt.
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Vorteilhaft
erweist es sich, wenn die Winkelmeßeinrichtung eine Eingabeeinheit
aufweist. Mit der Eingabeeinheit kann beispielsweise eine Nullstellung der
Winkelmeßeinrichtung
eingestellt werden. Darüber
hinaus können
auch Auswerteverfahren ausgewählt
werden, die zur Ermittlung des Verdrehwinkels zugrundegelegt werden
sollen.
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Besonders
vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang, wenn die Winkelmeßeinrichtung
eine Schnittstelle aufweist. Über
die Schnittstelle können
beispielsweise Daten, Meßwerte,
ermittelte Verdrehwinkel und auch Verdrehverläufe aus der Eingabeeinheit
abgerufen und für
eine externe Einheit bereitgestellt werden. Die Schnittstelle kann
beispielsweise drahtgebunden über
Steckkontakte einer Verbindung oder dergleichen ausgebildet sein.
Daneben besteht die Möglichkeit,
daß die
Schnittstelle drahtlos ausgebildet ist, beispielsweise auf Basis
von Ultraschall, Infrarot, Funk oder dergleichen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zu entnehmen. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Ferner wird bezüglich gleicher
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwiesen.
Die Zeichnungen sind Schemazeichnungen und dienen lediglich der
Erläuterung
des folgenden Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht einer Winkelmeßeinrichtung
gemäß der Erfindung
in schematischer Darstellung,
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2 eine
Seitenansicht der Winkelmeßeinrichtung
gemäß 1,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
im Bereich der Anzeigeeinheit sowie von Eingabetasten gemäß 1,
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4 eine
erste Ausgestaltung der Winkelmeßeinrichtung gemäß 2 mit
einer Adapterplatte sowie einem ersten Befestigungsmittel,
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5 eine
Adapterplatte für
die Winkelmeßeinrichtung
gemäß der Erfindung
mit einem zweiten Befestigungsmittel,
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6 eine
Adapterplatte für
die Winkelmeßeinrichtung
gemäß der Erfindung
mit einem dritten Befestigungsmittel,
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7 eine
vergrößerte Darstellung
der Anzeigeeinheit gemäß 1 sowie
einer Schnittstelle,
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8 die
Darstellung in 7 mit weiteren Funktionseinheiten,
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9 eine
Ratsche oder auch Knarre mit einer Winkelmeßeinrichtung gemäß der Erfindung,
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10 einen
ersten Drehmomentschlüssel mit
einer Winkelmeßeinrichtung
gemäß der Erfindung,
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11 einen
zweiten Drehmomentschlüssel mit
einer Winkelmeßeinrichtung
gemäß der Erfindung
und
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12 den
Drehmomentschlüssel
gemäß 11 mit
einer axial versetzten Winkelmeßeinrichtung.
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1 zeigt
in Draufsicht eine erfindungsgemäße Winkelmeßeinrichtung 10 mit
einer LCD-Anzeige 12, einer gyroskopischen Meßeinheit 16 sowie einer
Rechnereinheit 18. Diese stehen untereinander in kommunikationstechnischer
Verbindung. Ferner ist eine Drucktaste 46 zu erkennen,
die dafür
vorgesehen ist, bei Betätigung
den in der Anzeige 12 dargestellten Wert für den Verdrehwinkel
auf Null zu setzen. Zur Energieversorgung der Winkelmeßeinrichtung 10 ist
oberhalb und unterhalb der LCD-Anzeige 12 jeweils eine
Batterie 22 angeordnet, die elektrisch verschaltet sind
und die elektronischen Einheiten der Winkelmeßeinrichtung 10 mit
elektrischer Energie versorgen.
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2 zeigt
die Winkelmeßeinrichtung 10 in einer
Seitenansicht, wobei zu erkennen ist, daß die Winkelmeßeinrichtung 10 in
einem Gehäuse 32 angeordnet
ist.
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Herausragend
aus dem Gehäuse 32 ist
die Drucktaste 46 zu erkennen. Unterhalb des Gehäuses 32 ist
eine Adapterplatte 40 angeordnet, mit der die Winkelmeßeinrichtung 10 an
beliebigen Gegenständen
befestigt werden kann, deren Verdrehung es zu messen gilt. Der Befestigung
am Gehäuse 32 gegenüberliegend
weist die Adapterplatte 40 eine Schwalbenschwanzausnehmung 54 auf,
an der im folgenden noch erläuterte,
entsprechende Befestigungsmittel festlegbar sind. Hierzu weist das
Befestigungsmittel eine entsprechende Ausformung auf, die sich seitlich
in die Nut 54 einschieben läßt und damit die Winkelmeßeinrichtung 10 befestigt.
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4 zeigt
eine erste Ausgestaltung für
eine Befestigung an einem runden Gegenstand, wobei in der Schwalbenschwanzausnehmung 54 eine
entsprechende Ausformung eines Klemmsteins 34 eingeschoben
ist. Der Klemmstein 34 weist eine V-förmige Vertiefung 56 auf,
in die der runde Abschnitt des Gegenstands, an dem die Winkelmeßeinrichtung 10 festgelegt
werden soll, eingeführt
ist und sich aufgrund der V-Form zentriert. Gegenüberliegend
ist ein weiterer Klemmstein 34 ohne Schwalbenschwanzausformung
angeordnet, der ebenfalls eine V-förmige Vertiefung 56 aufweist.
Die beiden Klemmsteine 34 werden mittels nicht näher dargestellter
Schrauben aneinander festgelegt, so daß zugleich der runde Abschnitt
des Gegenstands zwischen den beiden Klemmsteinen 34 festgeklemmt
wird. Auf diese Weise wird die Winkelmeßeinrichtung 10 am
Gegenstand festgelegt.
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5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung für eine
Befestigung, die an der Adapterplatte 40 festlegbar ist.
Die Befestigung ist für
die Festlegung an rechteckförmigen
Abschnitten von Gegenständen vorgesehen.
Hierzu weist die Befestigung ein Adapterteil 58 auf, welches
ebenfalls eine schwalbenschwanzförmige
Ausformung aufweist, die mit der Schwalbenschwanzausnehmung 54 der
Adapterplatte 40 korrespondiert. Zu der Befestigung gehört ferner
ein Befestigungsbügel 36,
der zum Adapterteil 58 derart angeordnet ist, daß ein rechteckförmiger Abschnitt
des Gegenstands umschlossen werden kann. Der Bügel 36 wird wie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 ebenfalls
mit mittels nicht näher
dargestellter Schrauben am Adapterteil 58 festgelegt, wobei
der Bügel 36 hinsichtlich
seiner Abmessungen so gewählt
ist, daß ebenfalls
ein Klemmeffekt am rechteckförmigen
Ab schnitt des Gegenstands erfolgt, wodurch die Winkelmeßeinrichtung 10 an
diesem festgelegt ist.
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6 zeigt
eine weitere Ausgestaltung für eine
Befestigung der Winkelmeßeinrichtung 10 an
einem ovalen Abschnitt eines Gegenstands. Die Befestigung weist
hierfür
ein Adapterteil 60 auf, welches ebenfalls wieder eine Schwalbenschwanzausnehmung
aufweist, die zu der Schwalbenschwanzausnehmung 54 korrespondiert.
Auf diese Weise kann das Adapterteil 60 wie bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen
an der Adapterplatte 40 festgelegt werden. Das Adapterteil 60 weist
einen Einsatz 48 auf, der vorliegend in einer nicht näher bezeichneten Ausnehmung
des Adapterteils 60 eingesetzt ist. Zwecks leichterer Montage
ist der Einsatz 48 in einer nicht bezeichneten Ausnehmung
des Adapterteils 60 eingeklebt. Der Einsatz 60 weist
gegenstandsseitig eine Ausnehmung 62 auf, die an eine Kontur
des Abschnitts des Gegenstands, an dem die Winkelmeßeinrichtung 10 festgelegt
werden soll, angepaßt
ist. Gegenüberliegend
zum Einsatz 48 ist ein Befestigungsband 38 vorgesehen,
welches am Adapterteil 60 endseitig festgelegt ist. Das
Befestigungsband 38 umgreift den Abschnitt des Gegenstands,
an dem die Winkelmeßeinrichtung 10 festgelegt
werden soll, gegenüberliegend
vom Einsatz 48, so daß zwischen dem
Einsatz 48 und dem Befestigungsband 38 der Abschnitt
des Gegenstands eingespannt werden kann. Vorzugsweise ist das Befestigungsband 38 elastisch
ausgebildet und mit einer Länge
gewählt, daß ein entsprechender
Spanneffekt auftritt. Natürlich
kann auch vorgesehen sein, daß das
Befestigungsband 48 am Adapterteil 60 mittels
einer Spannschraube oder weiteren Spannelementen gespannt wird,
um eine dauerhaft feste Befestigung zu erreichen.
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3 zeigt
in einer vergrößerten Darstellung einen
Ausschnitt aus dem Bereich der LCD-Anzeige 12 in vergrößerter Darstellung.
Zu erkennen sind drei Tasten 24, 26, 28,
mit denen eine Eingabe erfolgen kann. Hier können beispielsweise Einstellungen
für die
Winkelmeßeinrichtung 10 vorgenommen
werden, Parameter aufgehoben und geändert werden. So kann beispielsweise
die Einheit für
die Winkelmessung von Grad auf Bogenmaß umgeschaltet werden. Die
Tasten 26 und 28 sind dabei als Auswahltasten eines
Menüs geschaltet,
wohingegen die Taste 24 eine Eingabetaste darstellt.
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Weitere
Merkmale der erfindungsgemäßen Winkelmeßeinrichtung 10 sind
in 7 dargestellt. Zu erkennen ist, daß neben
der LCD-Anzeige 12 zwei Leuchtdioden 42 angeordnet
sind, mit denen das Erreichen vorgebbar eingestellter Grenzwerte angezeigt
werden kann. Darüber
hinaus ist im rechten Bereich unterhalb der Anzeige 12 ein
Summer 44 angeordnet, der ebenfalls für das Erreichen von Grenzwerten
oder bei Störungen
entsprechende Signale abgibt. So kann mit einem Piepton die Einsatzbereitschaft
quittiert werden, nachdem die Winkelmeßeinrichtung 10 eingeschaltet
worden ist. Durch einen anderen Summerton kann beispielsweise das Austauschen
der Batterien 22 angezeigt werden.
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Weiterhin
ist gehäuseseitig
am oberen äußeren Rand
eine Schnittstelle 64 zum Anschluß eines Rechners vorgesehen,
die vorliegend als Schnittstelle für kabelgebundene, infrarotgebundene
oder andere nicht transpondergebundene Übertragung ausgebildet ist.
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Weitere
Einzelheiten der Winkelmeßeinrichtung 10 gemäß der Erfindung
sind in 8 dargestellt. In 8 ist
zu ersehen, daß die
Winkelmeßeinrichtung 10 über eine
Nahfunkschnittstelle 30 verfügt, mit der sie ebenfalls in
Kommunikationsverbindung treten kann, beispielsweise mit einem Laptop
oder dergleichen. Ferner ist in 8 eine Speichereinheit 20 ersichtlich,
die ebenfalls mit den zur 1 beschriebenen
elektronischen Bauelementen in Kommunikationsverbindung steht. Die
Speichereinheit 20 speichert Meßwerte und Betriebsdaten für die Winkelmeßeinrichtung 10.
Weiterhin ist 8 eine Batterieanzeige 50 zu
entnehmen, die den Zustand der Batterie optisch anzeigt. Diese wird
vorliegend aktiviert, sobald der Energieinhalt der Batterien 22 einen vorgegebenen
Wert unterschreitet.
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9 verdeutlicht
nun die Anwendung der Erfindung anhand einer Knarre oder Ratsche 15.
Die Knarre oder Ratsche 15 weist einen Schaft 66 auf, der
zwischen einem endseitigen Antrieb 68 und einer Handhabe 70 angeordnet
ist. Am Schaft 66 ist die Winkelmeßeinrichtung 10 mit
einer Befestigung gemäß 4 festgelegt.
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11 und 12 zeigen
eine weitere Ausgestaltung einer Festlegung an einem Drehmomentschlüssel 14,
wobei in dieser Ausgestaltung vorgesehen ist, daß die Winkelmeßeinrichtung 10 zwischen der
Handhabe 70 und dem Antrieb 68 am Schaft 66 verschiebbar
angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Winkelmeßein richtung 10 an
einer ergonomischen günstigen
Stelle angeordnet werden, um eine gute Ablesbarkeit erreichen zu
können.
Zu achten ist dabei lediglich darauf, daß eine Meßachse der Winkelmeßeinrichtung 10 im
wesentlichen parallel zu einer Drehachse des Antriebs 68 ausgerichtet
ist.
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10 zeigt
eine Ausgestaltung, bei der die Funktion der Winkelmeßeinrichtung 10 mit
der Funktion des Drehmomentschlüssels 14 gekoppelt
ist. Der Drehmomentschlüssel 14 weist
in dieser Ausgestaltung eine Meldeeinheit auf, die das Erreichen
eines vorgebbar eingestellten Drehmoments signalisiert. Vorliegend
wird dies durch ein Klickgeräusch
(siehe 10) erreicht. Die Winkelmeßeinrichtung 10 weist in
dieser Ausführung
einen Sensor 52 auf, der das Klickgeräusch des Drehmomentschlüssels 14 detektiert.
Das detektierte Klickgeräusch
löst bei
der Winkelmeßeinrichtung
gemäß dieser
Ausgestaltung ein automatisches Nullstellen der LCD-Anzeige 12 sowie eine
Aktivierung des Meßvorgangs
aus, das heißt
die Winkelmeßeinrichtung 10 wird
in dieser Stellung auf Null gesetzt. Ein Weiterbetätigen des
Drehmomentschlüssels
führt nunmehr
dazu, daß die
Winkelmeßeinrichtung 10 eine
Verdrehung mißt
und auf der LCD-Anzeige 12 entsprechend anzeigt. Auf diese Weise
kann beispielsweise die Befestigung einer Schraube, die nach Erreichen
eines vorgebbaren Drehmoments noch um einen vorgebbaren Verdrehwinkel
weiter angezogen werden muß,
einfach und bequem sowie zuverlässig
ausgeführt
werden.
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Natürlich kann
auch vorgesehen sein, daß Meßdaten automatisch
an einen externen Rechner, eine Zentrale oder dergleichen übermittelt
werden. Auf diese Weise kann zugleich eine Qualitätskontrolle
durchgeführt
werden. Vorteilhaft ist dies beispielsweise bei der Montage von
sensiblen Einrichtungen, Kraftfahrzeugen und dergleichen.
-
Das
vorbeschriebene Ausführungsbeispiel dient
lediglich der Erläuterung
der Erfindung und ist für
diese nicht beschränkend.
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- 10
- Winkelmeßeinrichtung
- 12
- LCD-Anzeige
- 14
- Drehmomentschlüssel
- 15
- Knarre/Ratsche
- 16
- gyroskopische
Meßeinheit
- 18
- Rechnereinheit
- 20
- Speichereinheit
- 22
- Batterie
- 24
- Taste
- 26
- Taste
- 28
- Taste
- 30
- Nahfunkschnittstelle
- 32
- Gehäuse
- 34
- Klemmstein
- 36
- Befestigungsbügel
- 38
- Befestigungsband
- 40
- Adapterplatte
- 42
- Leuchtdiode
- 44
- Summer
- 46
- Drucktaste
- 48
- Einsatz
- 50
- Batterieanzeige
- 52
- Sensor
- 54
- Schwalbenschwanzausnehmung
- 56
- V-förmige Vertiefung
- 58
- Adapterteil
- 60
- Adapterteil
- 62
- Ausnehmung
- 64
- Schnittstelle
- 66
- Schaft
- 68
- Antrieb
- 70
- Handhabe