DE102007053246A1 - Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen - Google Patents

Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen Download PDF

Info

Publication number
DE102007053246A1
DE102007053246A1 DE102007053246A DE102007053246A DE102007053246A1 DE 102007053246 A1 DE102007053246 A1 DE 102007053246A1 DE 102007053246 A DE102007053246 A DE 102007053246A DE 102007053246 A DE102007053246 A DE 102007053246A DE 102007053246 A1 DE102007053246 A1 DE 102007053246A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network
layer
vehicle
protocol
subnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007053246A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Gallner
Helmut Windl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE102007053246A priority Critical patent/DE102007053246A1/de
Priority to US12/741,145 priority patent/US9088436B2/en
Priority to CN200880115383.XA priority patent/CN101855888A/zh
Priority to PCT/EP2008/064929 priority patent/WO2009059965A1/de
Priority to EP08847787A priority patent/EP2218245A1/de
Publication of DE102007053246A1 publication Critical patent/DE102007053246A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/46Interconnection of networks
    • H04L12/4604LAN interconnection over a backbone network, e.g. Internet, Frame Relay
    • H04L12/4616LAN interconnection over a LAN backbone
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/66Arrangements for connecting between networks having differing types of switching systems, e.g. gateways
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L67/00Network arrangements or protocols for supporting network services or applications
    • H04L67/01Protocols
    • H04L67/12Protocols specially adapted for proprietary or special-purpose networking environments, e.g. medical networks, sensor networks, networks in vehicles or remote metering networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks
    • H04L2012/40267Bus for use in transportation systems
    • H04L2012/40273Bus for use in transportation systems the transportation system being a vehicle
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L69/00Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
    • H04L69/08Protocols for interworking; Protocol conversion
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L69/00Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
    • H04L69/30Definitions, standards or architectural aspects of layered protocol stacks
    • H04L69/32Architecture of open systems interconnection [OSI] 7-layer type protocol stacks, e.g. the interfaces between the data link level and the physical level

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Netzwerksystem (200) für Kraftfahrzeuge mit zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetzen (N1, N2, N3), die eine Datenverbindung aufweisen, wobei sich die Vermittlungsschichten der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze (N1, N2, N3) im Aufbau gleichen. Das Protokoll der Vermittlungsschicht wird hierbei vorzugsweise von dem Internet-Protokoll gebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Teilnetzen in einem Kraftfahrzeug.
  • In einem Kraftfahrzeug werden gegenwärtig mehrere unterschiedliche Teilnetzwerke bzw. Teilnetze verwendet, von denen jedes auf die Erfüllung bestimmter Aufgaben spezialisiert ist. Zum Datenaustausch zwischen den verschiedenen Netzwerken sind in der Regel Gateways erforderlich, die die erforderliche Umsetzung von Geschwindigkeit, Protokoll und Signalen zwischen den verschiedenen Bussystemen wie z. B. CAN, LIN, MOST, FlexRay und zwischen den verschiedenen Datennetzsystemen wie beispielsweise Ethernet, Bluetooth, UWB, W-LAN oder WiMax vornehmen. Das entsprechende Umcodieren einer von einem Netzwerk an ein anderes Netzwerk zu übertragenden Nachricht erfordert jedoch zusätzliche Prozessorleistung und führt zu einer weiteren zeitlichen Verzögerung bei der Datenübertragung. Außerdem ist diese Umsetzung mit einem hohen technischen Aufwand verbunden.
  • Des weiteren unterliegen die Quell- und Zieladressen aller im Fahrzeug vorhandenen Teilsysteme keinem einheitlichen Adressierungsschema, so dass am Gateway eine Umsetzung der Adressen vorgenommen werden muss. Neben dem hierfür erforderlichen technischen Aufwand bedeutet dies weitere zeitliche Verzögerungen und zusätzliche Anforderungen an die verfügbare Prozessorleistung.
  • Ausgehend von dem oben Dargestellten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den zum Austausch von Daten zwischen den verschiedenen Netzwerken in einem Fahrzeug erforderlichen technischen Aufwand so zu reduzieren, dass ein schnellerer Datenaustausch mit geringeren Anforderungen an die zur Datenübertragung erforderliche Prozessorleistung möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen der Erfindung gelöst. Die Erfindung wird in ihren abhängigen Ansprüchen weitergebildet.
  • Die Erfindung umfasst ein Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge mit zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetzen, die eine Datenverbindung aufweisen, wobei sich die Vermittlungsschichten der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze im Aufbau gleichen.
  • In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen zur Aufzählung von Merkmalen verwendeten Begriffe "umfassen", "mit", "aufweisen", "beinhalten" und "enthalten", sowie deren grammatikalische Abwandlungen, generell eine nichtabschließende Aufzählung von Merkmalen, wie z. B. Verfahrensschritten, Einrichtungen, Bereichen, Größen und dergleichen bezeichnen, die in keiner Weise das Vorhandensein anderer oder zusätzlicher Merkmale oder Gruppierungen von anderen oder zusätzlichen Merkmalen ausschließt.
  • Durch einen einheitlichen Aufbau der Vermittlungsschichten der unterschiedlichen Netzwerke in einem Kraftfahrzeug werden die Wegefindung, das ist das so genannte Routing, die Flusssteuerung und weitere den Datenaustausch betreffende Aufgaben vereinheitlicht, wodurch die Notwendigkeit zur Umsetzung von Adressen entfällt.
  • Vorteilhaft wird das Protokoll der Vermittlungsschicht von dem Internet Protokoll gebildet, wodurch ein Netzwerkverbund ohne Adressen umsetzende Gateways und damit zusätzliche zeitliche Verzögerungen gebildet werden kann. Zur Unterstützung einer kontinuierlichen Übertragung von Multimediadaten verwendet wenigstens eines der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze zweckmäßigerweise ein verbindungsloses Transportprotokoll. Für eine sichere Datenübertragung vor al lem im Bereich von Steuerungsaufgaben im Fahrzeug verwendet wenigstens eines der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze ein verbindungsorientiertes Transportprotokoll.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen sowie den Figuren. Die einzelnen Merkmale können bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung je für sich oder zu mehreren verwirklicht sein. Bei der nachfolgenden Erläuterung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen, von denen
  • 1 eine Gegenüberstellung des Schichtaufbaus von MOST-Bussystem und OSI-Referenzmodell zeigt,
  • 2 eine Gegenüberstellung im Schichtaufbau eines Ethernet-basierenden Multimedianetzwerks und des OSI-Referenzmodells zeigt,
  • 3 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Fahrzeugnetzwerksystems zeigt und
  • 4 eine schematische Darstellung eine Fahrzeugnetzwerksystems zeigt, bei dem die unterschiedlichen Teilnetze einheitliche Vermittlungsschichten aufweisen.
  • In der Darstellung von 1 sind die Schichten eines MOST-Netzwerks (Media-Oriented-Systems-Transport-Netzwerks) den sieben Schichten des OSI-Refernzmodells (Open System Interconnect) gegenübergestellt. Die Anwendungsschicht 7 nach dem OSI-Referenzmodell ist im MOST-Netzwerk als Programmierschnittstelle ausgebildet. Die Aufgaben der Darstellungsschicht 6 nach dem OSI-Referenzmodell übernimmt im MOST-Netzwerk die "Netzwerkdienste 2"-Schicht. Die Dienste der Kommunikationssteuerungsschicht 5, Transportschicht 4 und Vermittlungsschicht 3 werden im MOST-Netzwerk von der "Netz- Werkdienste 1"-Schicht wahrgenommen. Sicherungsschicht 2 und Bitübertragungsschicht 1 des OSI-Referenzmodells werden im MOST-Netzwerk als "Most-Transceiver-" bzw. "MOST-Bitübertragungsschicht" bezeichnet.
  • In der 2 ist das Schichtmodell eines Netzwerks für Multimediaanwendungen, dessen Bitübertragungs- und Sicherungsschicht nach dem Ethernetstandard ausgebildet sind, dem OSI-Referenzmodell gegenübergestellt. Die Vermittlungsschicht des Ethernet basierenden Multimedianetzwerks beruht auf dem Internetprotokoll. In der Transportschicht werden sowohl verbindungsorientierte (TCP; Transmission Control Protocoll), als auch verbindungslose (UDP; User Datagram Protocol) Protokolle ausgeführt. Letztere finden insbesondere bei Streaming Media Verwendung, bei dem Audio- oder Videodaten kontinuierlich über das Netzwerk übertragen werden. Das Kodieren, Paketieren und Versenden von Multimedia-Datenströmen wird auf der Sitzungsschicht vom Real-Time Transport Protocol (RTP) wahrgenommen, das mit dem Real-Time Control Protocol zum Aushandeln und Einhalten von Dienstgüteparametern (QoS; Quality of Service) zusammenwirkt. Steuerung und Kontrolle der Übertragung von echtzeitsensitiven Multimediadaten sind Gegenstand des Real-Time Streaming Protocol (RTSP). Die verbindungsorientierte Übertragung von Daten wird in der Sitzungsschicht vom Hypertext Transfer Protocol (HTTP) wahrgenommen. Zur Umsetzung der Daten von und für die auf der Verarbeitungsschicht aufsetzenden Multimedianwendungen werden in der Darstellungsschicht MPEG-4 und UPnP verwendet.
  • Bei paketorientierten Diensten besteht die Aufgabe der Vermittlungsschicht generell darin, Datenpakete vom Ursprung zum Ziel zu leiten. Sie bildet die unterste Schicht zum Einrichten einer Verbindung zwischen zwei Endsystemen, wobei diese Endsysteme an ein und dasselbe oder an verschiedene Netzwerke angebunden sein können. In der Vermittlungsschicht erfolgt die Adressierung und die richtige Zuweisung von Quell- und Zieladresse. Bei den gegenwärtig üblichen Fahrzeugnetzwerk systemen weist jedes Teilnetzwerk eine gegenüber den Vermittlungsschichten der anderen Teilnetze unterschiedlich aufgebaute Vermittlungsschicht auf. Dadurch unterscheiden sich auch die Adresszuweisungen in den einzelnen Teilnetzwerken.
  • In der 3 ist eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Fahrzeugnetzwerksystems 100 wiedergegeben, bei dem die Endsysteme dreier unterschiedlicher Netzwerke über Gateways 10, 20, 30 und 40 miteinander verbunden sind. Das Gateway 10 bindet die Endsysteme 11, 12, 13 und 14 des ersten Teilnetzes an das Netzwerksystem 100 des Fahrzeugs an. Gateway 30 bindet die Endsysteme 31, 32, 33 und 34 eines zweiten Teilnetzes an das Netzwerksystem 100 des Fahrzeugs an, wobei die Anbindung über ein weiteres Gateway 20 (zum Beispiel eines weiteren, in der Figur nicht näher detaillierten Teilnetzes) erfolgt. Die Endsysteme 41, 42, 43 und 44 eines dritten Teilnetzes werden schließlich über das Gateway 40 mit dem Fahrzeugnetzwerksystem verbunden.
  • Beim Übertragen einer Nachricht von einem der Teilnetze zu einem anderen müssen die Kommunikationsprotokolle in den Gateways umgewandelt werden. Wird von dem Endsystem 11 beispielsweise eine Nachricht an das Endsystem 43 übertragen, so muss die Nachricht die Gateways 10, 20 und 40 passieren. Dies ist jeweils mit einem Übergang in das Protokoll des Teilnetzes verbunden, in das die Nachricht übertragen wird. Die Nachricht kann in Form eines Rundrufs per Broadcasting an alle Endsysteme versandt werden, wobei die Endsysteme selbst entscheiden, ob die Nachricht für sie relevant ist. Das Netwerksystem kann aber auch eine entsprechende Adressverwaltung aufweisen, bei der die Teilnetze Nachrichten von einer Quelladresse jeweils einer oder mehreren entsprechenden Zieladressen zuweisen. Da die Adressierung in der Vermittlungsschicht stattfindet, muss die Adresse für das Zielsystem einer Nachricht in den Gateways auf dem Weg zum Teilnetz des Zielsystems umgesetzt werden, wodurch die zum Übertragen einer Nach richt erforderliche Prozessorleistung erhöht und die Übertragungszeit verlängert wird.
  • In dem Fahrzeug-Netzwerksystem der 4 sind die Protokolle der einzelnen Vermittlungsschichten bei allen unterschiedlichen Teilnetzen einheitlich, wodurch sich die Vermittlungsschichten der unterschiedlich aufgebauten bzw. strukturierten Teilnetze, in ihrem Aufbau gleichen. Damit wird eine einheitliche Adressierung der Endsysteme innerhalb des aus unterschiedlich aufgebauten Teilnetzen aufgebauten Fahrzeugnetwerksystems erreicht. Folglich entfällt an den Gateways die Notwendigkeit zur Umsetzung der Adressen von Nachrichten bzw. Daten auch dann, wenn Nachrichten bzw. Daten von einem Endsystemen eines Teilnetzes zu einem Endsystemen eines anderen, zu diesem Teilnetz unterschiedlich aufgebauten Teilnetz übertragen werden. Umsetzungen auf der durch die Sicherungs- und Bitübertragungsschicht definierten Hardwareebene werden natürlich weiterhin über geeignete Kopplungselemente vorgenommen.
  • Vorzugsweise wird als Protokoll der Vermittlungsschicht das Internet-Protokoll (IP) verwendet, da das Fahrzeugnetzwerksystem hierdurch z. B. als privates Netzwerk aufgebaut werden kann, das dann über ein Gateway bzw. einen Router mit einer weltweit eindeutigen IP-Adresse mit anderen Netzwerken außerhalb des Fahrzeugs, beispielsweise einem Werkstattnetzwerk, ein Navigationsnetzwerk oder dergleichen, kommunizieren kann. Durch die eindeutige Internetadresse des Fahrzeugs lässt sich insbesondere auch die Car-to-X-Kommunikation einfach gestalten.
  • Die Verwendung einer einheitlichen Vermittlungsschicht in den unterschiedlichen Teilnetzen eines Fahrzeugnetzwerksystems führt zu einer deutlichen Kostensenkung bei der Vernetzung der Teilnetze, da auf aufwändige Gateways, wie z. B. MOST- oder CAN-Gateways (CAN = Controller Area Network) verzichtet werden kann. Ferner ergibt sich daraus die Möglichkeit des einfachen Aufbauens einer Redundanz im Fahrzeug, denn die einzelnen Teilnetze des Fahrzeug können direkt miteinander verbunden werden, wodurch ein Datenaustausch zwischen den einzelnen Teilnetzen über mehrere Wege möglich wird. Mittels dieser Redundanz kann somit auf einfache Weise eine Erhöhung der Betriebssicherheit des Fahrzeugs erzielt werden.
  • Da die Adressierung bei einer einheitlich aufgebauten Vermittlungsschicht einheitlich erfolgt, ist eine eindeutige und transparente Adressierung aller Endsysteme in einem Fahrzeug möglich. Eine falsche Konfiguration ist hierdurch leicht zu erkennen, womit Applikations- und Testaufwand wesentlich verringert werden.
  • Außerdem ermöglicht eine einheitlich ausgebildete Vermittlungsschicht eine Hardware-Filterung von Informationen, wie z. B. die Definition einer auf ein Endsystem und ein Paketformat bezogenen maximalen Datenrate für die Übertragung über die beiden hardwarenahen Schichten.
  • Die Verwendung einer einheitlichen Vermittlungsschicht in den unterschiedlichen Netzwerken eines Fahrzeugs ermöglicht ferner eine Integration von bisher im Fahrzeug unabhängig voneinander betriebenen eigenständigen Systemen, wie beispielsweise Multimedia, Fernsprechen, Television, Navigation, Fahrerassistenz oder dergleichen mehr. Die bei einer einheitlich ausgebildeten Vermittlungsschicht erzielte eindeutige Adressierung beugt zudem einer Fehlzustellung von Daten aufgrund einer fehlerhaften Umadressierung in den Gateways vor. Hierdurch kann die Fahrzeugsicherheit weiterhin erhöht werden.
  • Der Einsatz des Internet-Protokolls in der Vermittlungsschicht ermöglicht vor allem eine einfache Wiederverwendung von Protokollen, die im Bereich der Endverbrauchergeräte standardisiert sind. Hierzu zählen beispielsweise das bei VoIP (Voice over IP) eingesetzte Session Initiative Protokoll (SIP) und Real Time Transport Protokoll (RTP). Die Verwendung des Internet-Protokolls in einer einheitlich ausgebildeten Vermittlungsschicht gestattet ferner die Verarbeitung IP-basierender Dienste, wie beispielsweise DVB-H (Digitaler Videorundfunk für Handgeräte), VoIP (Voice over IP), IP-Radio, IP-Navigation oder anderer Funkdienste, wodurch die Integration von Multimediadiensten im Fahrzeug vereinfacht wird.
  • Außerdem kann mit einer auf dem Internet Protokoll basierenden einheitlichen Vermittlungsschicht Mehrplatz-Multimedia im Fahrzeug realisiert werden, da, wenn im Netzwerksystem des Fahrzeugs z. B. bereits ein Videostream übertragen wird, ein zweiter Multimediaplatz aufgrund der eindeutigen Quelladresse des Videostreams einfach auf diesen Videostream zugreifen kann. Da ferner die Adressvergabe beim Internet-Protokoll eindeutig ist, lassen sich auch neue Endsysteme wie z. B. ein neues Radiogerät einfach und sicher in das Netzwerksystem des Fahrzeugs einbinden.

Claims (4)

  1. Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge mit zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetzen (N1, N2, N3), die eine Datenverbindung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vermittlungsschichten der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze (N1, N2, N3) im Aufbau gleichen.
  2. Netzwerksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Protokoll der Vermittlungsschicht von dem Internet Protokoll gebildet wird.
  3. Netzwerksystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze (N1, N2, N3) ein verbindungsloses Transportprotokoll verwendet.
  4. Netzwerksystem nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der zumindest zwei unterschiedlich aufgebauten Teilnetze (N1, N2, N3) ein verbindungsorientiertes Transportprotokoll verwendet.
DE102007053246A 2007-11-08 2007-11-08 Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen Withdrawn DE102007053246A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007053246A DE102007053246A1 (de) 2007-11-08 2007-11-08 Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen
US12/741,145 US9088436B2 (en) 2007-11-08 2008-11-04 Interconnection of subnetworks by a uniform network layer
CN200880115383.XA CN101855888A (zh) 2007-11-08 2008-11-04 子网通过统一的网络层连接
PCT/EP2008/064929 WO2009059965A1 (de) 2007-11-08 2008-11-04 Verbindung von teilnetzen durch eine einheitliche vermittlungsschicht
EP08847787A EP2218245A1 (de) 2007-11-08 2008-11-04 Verbindung von teilnetzen durch eine einheitliche vermittlungsschicht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007053246A DE102007053246A1 (de) 2007-11-08 2007-11-08 Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007053246A1 true DE102007053246A1 (de) 2009-05-20

Family

ID=40473410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007053246A Withdrawn DE102007053246A1 (de) 2007-11-08 2007-11-08 Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US9088436B2 (de)
EP (1) EP2218245A1 (de)
CN (1) CN101855888A (de)
DE (1) DE102007053246A1 (de)
WO (1) WO2009059965A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014067978A1 (de) * 2012-10-31 2014-05-08 Continental Automotive Gmbh Verfahren zur verwaltung eines steuergerätenetzwerks in einem fahrzeug und steuergerätenetzwerk

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20110071995A (ko) * 2009-12-22 2011-06-29 한국전자통신연구원 이더넷-모스트 게이트웨이 장치
DE102010028225A1 (de) * 2010-04-27 2011-10-27 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Bereitstellung einer Kommunikation für mindestens ein Gerät
EP2741452A1 (de) * 2012-12-10 2014-06-11 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Datenübertragung unter ECUs und/oder Messvorrichtungen
WO2015044713A1 (en) * 2013-09-26 2015-04-02 Continental Automotive Gmbh User message queue method for inter-process communication
DE102016221690A1 (de) * 2016-11-04 2018-05-09 Audi Ag Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen zwischen einem Ethernet und einem Bussystem in einem Kraftfahrzeug sowie Gatewayvorrichtung und Kraftfahrzeug

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6115372A (en) * 1998-02-04 2000-09-05 Newcom Technologies, Inc. Synchronous packet switching
US6246688B1 (en) * 1999-01-29 2001-06-12 International Business Machines Corp. Method and system for using a cellular phone as a network gateway in an automotive network
US6654355B1 (en) 1999-12-14 2003-11-25 Schneider Automation Inc. Bridge for CAN to TCP/IP connection
DE10030525A1 (de) 2000-06-28 2002-01-24 Harman Becker Automotive Sys Verfahren zur Kommunikation zwischen zwei Netzwerken sowie Netzwerk
US7003293B2 (en) 2001-10-23 2006-02-21 The Boeing Company Network system having multiple subnets for a mobile platform
EP1404063A3 (de) * 2002-09-24 2005-07-20 Envitech Automation Inc. Kommunikationschaltung für ein Fahrzeug
JP4046593B2 (ja) * 2002-10-25 2008-02-13 Necエレクトロニクス株式会社 ネットワーク制御方法
US20050066035A1 (en) * 2003-09-19 2005-03-24 Williams Aidan Michael Method and apparatus for connecting privately addressed networks
EP1657876A1 (de) 2004-11-12 2006-05-17 Sony Deutschland GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Senden von Daten eines ersten Standards und Empfangen von Daten eines zweiten Standards auf einem vorbestimmten Sicherheitsgrad in einem Schichten-Netzwerk
US8037204B2 (en) * 2005-02-11 2011-10-11 Cisco Technology, Inc. Method and system for IP train inauguration
US7301455B2 (en) * 2005-09-20 2007-11-27 Vulano Group, Inc. Self-configuring emergency event alarm network
US20070195808A1 (en) * 2006-02-17 2007-08-23 Wabash National, L.P. Wireless vehicle mesh network
TWI330025B (en) * 2006-11-17 2010-09-01 Ind Tech Res Inst Multi-service method over heterogeneous network

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014067978A1 (de) * 2012-10-31 2014-05-08 Continental Automotive Gmbh Verfahren zur verwaltung eines steuergerätenetzwerks in einem fahrzeug und steuergerätenetzwerk

Also Published As

Publication number Publication date
EP2218245A1 (de) 2010-08-18
US20100265858A1 (en) 2010-10-21
US9088436B2 (en) 2015-07-21
CN101855888A (zh) 2010-10-06
WO2009059965A1 (de) 2009-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005002831T2 (de) Verfahren zur Bereitstellung einer Echtzeitkommunikationsverbindung
DE60036912T2 (de) System und Verfahren zur Bandbreite-Basierte Codec-Auswahl
DE102007053246A1 (de) Einheitliche Vermittlungsschicht in Fahrzeugen
DE102006027708B3 (de) Verfahren zur Optimierung einer Kommunikationsverbindung in einem paketvermittelten Sprachdatennetzwerk
DE102019210229A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analyse dienste-orientierter Kommunikation
WO2012123001A1 (de) Verfahren zum aufbau einer kommunikationsverbindung
EP2036313B1 (de) Verfahren zur verwaltung von kommunikationsverbindungen über netzwerk-adressumsetzende nat netzknoten
WO2003028333A1 (de) Netzübergangseinrichtung und kommunikationssystem für echtzeitkommunikationsverbindungen
WO2007113031A1 (de) Verfahren zur gesicherten nutzdatenübertragung
EP2070285B1 (de) Verfahren zur optimierung der nsis-signalisierung bei mobike-basierenden mobilen anwendungen
EP2695364A1 (de) Verfahren zur adressierung von nachrichten in einem computernetzwerk
WO2004100498A1 (de) Verfahren zum datenaustausch zwischen netzelementen in netzwerken mit verschiedenen adressbereichen
EP3539308B1 (de) Verfahren zur datenübertragung in einem fahrzeug-kommunikationsnetzwerk, fahrzeug-kommunikationsnetzwerk, teilnehmer und fahrzeug
DE102010028225A1 (de) Verfahren zur Bereitstellung einer Kommunikation für mindestens ein Gerät
DE102007043707A1 (de) Kommunikationssystem
EP2279603B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Neuverhandlung einer Multimediaverbindung sowie zugehöriges Kommunikationssystem, digitales Speichermedium, Computer-Programm-Produkt und Computerprogramm
EP2016719B1 (de) Verfahren, netzagent und bandbreitenbroker zum verwalten der verfügbaren bandbreite für verbindungen zwischen endgeräten eines paketorientierten kommunikationsnetzes
DE102005052188B4 (de) Dienstqualitätssicherung mit Hilfe zentral erfasster Dienstgüteparameter
WO2019145297A1 (de) Verfahren zur daten-kommunikation in einem ethernet-basierten, insbesondere industriellen netzwerk, vorrichtung zur durchführung des verfahrens sowie computerprogramm und computerlesbares medium
DE102007001408A1 (de) Verfahren und Kommunikationsanordnung zum Transport von Multimediadaten zwischen IP-Endgeräten in einem lokalen Netz eines WAN
EP1903753A1 (de) Verfahren zur Erzeugung einer externen Internet-Protokoll-Adresse zur Verwendung als Zieladresse einer Reserve-External-Address-Nachricht
EP1924072A1 (de) Aufbau einer Kommunikationsverbindung in einem privaten IP-Netzwerk ohne Kontaktierung eines öffentlichen STUN-Servers
AT7325U1 (de) Netzwerk zur datenübertragung
DE10149001A1 (de) Netzknoten
WO2002054700A2 (de) Verfahren zur paketorientierten übertragung von daten zwischen einer applikation und einer transportschicht

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20111012