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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Steuergerät, ein Steuergerät und ein Verfahren
zum Bereitstellen einer Spannung für ein Steuergerät.
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Stand der Technik
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Um
ein Steuergerät
für eine
automotive Anwendung vor zu hohen Spannungen, bspw. einem sog. loaddump
oder Überspannungspuls,
aus einer Batterie zu schützen,
wird eine Sicherung bereitgestellt, die unterschiedliche Schaltelemente
umfasst und zwischen der Batterie und dem Steuergerät vorgesehen
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Steuergerät, die zwei
antiparallele in Reihe geschaltete Feldeffekttransistoren (FET)
sowie eine Zener-Diode, die an einer Verbindung, bspw. einer Verbindungsleitung,
zwischen den beiden Feldeffekttransistoren direkt angeschlossen
ist, aufweist. Diese Schaltungsanordnung ist dazu ausgebildet, eine
dem Steuergerät
bereitgestellte Spannung derart zu begrenzen, dass das Steuergerät vor Überspannungspulsen
geschützt
ist.
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Die
Schaltungsanordnung ist bspw. auch für Steuergeräte, die für Fahrzeuge vorgesehen sind, geeignet.
Dabei kann die Schaltungsanordnung als eine kompakte Baueinheit,
die die zwei Feldeffekttransistoren sowie die Zener-Diode und weitere
elektrische Bauelemente umfasst, ausgebildet, in dem Steuergerät integriert
und/oder unter Verbindung mit Außenkontakten des Steuergeräts dem Steuergerät vorgeschaltet
sein.
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Somit
weist die Schaltungsanordnung einen ersten und einen zweiten Feldeffekttransistor
auf, wobei mindestens einer der beiden Feldeffekttransistoren und
insbesondere der zweite Feldeffekttransistor (T2) während eines
Lastabfalls in einem Linearbetrieb betrieben wird.
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Als
weiteres elektronisches Bauelement kann die Schaltungsanordnung
mindestens eine zweite Diode aufweisen, die zum Einstellen einer Gatespannung
mindestens eines der beiden Feldeffekttransistoren, insbesondere
des ersten Feldeffekttransistors ausgebildet ist. Hierzu ist diese
mindestens eine zweite Diode an einem Gateanschluss mindestens einer
der beiden Feldeffekttransistoren, insbesondere des zweiten Feldeffekttransistors
angeschlossen. Durch Vorsehen dieser zweiten mindestens einen zweiten
Diode ist es möglich,
den mindestens einen Feldeffekttransistor während des Lastabfalls in dem
Linearbetrieb zu betreiben.
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Die
beiden Feldeffekttransistoren weisen neben dem Gateanschluss bzw.
Gatteranschluss, jeweils einen Source- und somit Quellanschuss sowie einen
Drainanschluss (Senke) auf.
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Durch
Einstellung einer Gatespannung an einem Gateanschluss mindestens
eines der beiden Feldeffekttransistoren kann ein zwischen dem Sourceanschluss
und dem Drainanschluss fließender Strom
in geeigneter Weise reguliert und somit eingestellt werden.
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Zur
Bereitstellung der antiparallelen Schaltung werden die beiden Feldeffekttransistoren über gleichartige
Anschlüsse
in Reihe geschaltet. Dies bedeutet, dass entweder die beiden Sourceanschlüsse der
beiden Feldeffekttransistoren oder die beiden Drainanschlüsse der
Feldeffekttransistoren miteinander verbunden sind. Somit wird in
Ausgestaltung eine sog. Back-to-Back-Schaltung für die beiden Feldeffekttransistoren
bereitgestellt.
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Außerdem ist
innerhalb der Schaltungsanordnung vorgesehen, dem zweiten Feldeffekttransistor
eine Gatespannung bereitzustellen und/oder diese Gatespannung zu
regulieren.
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Ein
erfindungsgemäßes Steuergerät weist mindestens
eine voranstehend beschriebene Schaltungsanordnung auf.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zum Bereitstellen einer Spannung für ein Steuergerät, bei dem
die Spannung durch eine vorgestellte, erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
derart begrenzt wird, dass das Steuergerät vor Überspannungspulsen geschützt wird.
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Hierzu
ist u. a. vorgesehen, dass die Schaltungsanordnung zwischen einer
Spannungsquelle und mindestens einem elektronischen Bauteil des Steuergeräts geschaltet
wird.
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In
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass Funktionen der Schaltungsanordnung
oder zumindest von einzelnen elektronischen Bauteile oder Elementen der
Schaltungsanordnung als Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
realisiert werden können. Außerdem ist
vorgesehen, dass die Schaltungsanordnung für das Steuergerät zur Durchführung sämtlicher
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet
ist.
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Mit
der Erfindung ergibt sich u. a., dass die Schaltungsanordnung das
Steuergerät
vor zu hohen Spannungspulsen während
eines sog. Loaddumps, d. h. eines Überspannungspulses, schützt. Dabei wird
die dem Steuergerät
von einer Spannungsquelle, bspw. von einer Batterie, zur Verfügung gestellte Spannung
begrenzt, so dass es möglich
ist, in dem Steuergerät
kostengünstigere
elektronische Komponenten bzw. Bauelemente einzusetzen. Die vorgesehene
Schaltungsanordnung ist insgesamt vergleichsweise robust ausgebildet.
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In
einer Ausgestaltung wird insbesondere der zweite Feldeffekttransistor
(T2) während
des Lastabfalls im Linearbetrieb betrieben. Um den zweiten Feldeffekttransistor
und somit die Schaltungsanordnung robuster zu gestalten, kommt direkt
zwischen den beiden Feldeffekttransistoren eine erste Zener-Diode
zum Einsatz. Diese Zener-Diode ist dazu geeignet, während des
Lastabfalls als eine erste Vorstufe der Schaltungsanordnung einen
entstehenden Spannungspuls auf ca. 60 Volt zu reduzieren. Durch
diese Maßnahme
wird u. a. eine Ausgangsspannung der Schaltungsanordnung, die dem
Steuergerät
bereitzustellen ist, geregelt. Eine Höhe der Ausgangsspannung kann
dabei über
die zweite Diode eingestellt werden. Eine weitere Reduktion der Spannung
wird durch den zweiten Feldeffekttransistor realisiert, der im Falle
eines Lastabfalls in den Linearbetrieb geht.
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Bei
einer Variante können
Feldeffekttransistoren mit einem geringen Widerstand (RDSON)
zwischen dem Drain- und Sourceanschluss benutzt werden. Die Schaltungsanordnung
ist somit als Loaddump- und Verpolschutz eines Steuergeräts geeignet. Üblicherweise
kann die Schaltungsanordnung auch für Motorsteuergeräte von Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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Ausführungsform der Erfindung
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1 zeigt
in schematischer Darstellung einzelne elektronische Elemente einer
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 2.
Dabei ist vorgesehen, dass diese Schaltungsanordnung 2 zwischen
einer Spannungsquelle 4 und einem Steuergerät 6 geschaltet
ist. Dabei weist die Schaltungsanordnung 2 einen ersten
Feldeffekttransistor (T1) 10 und einen zweiten Feldeffekttransistor
(T2) 8 auf. Der erste Feldeffekttransistor 10 umfasst
einen Sourceanschluss 12, einen Drainanschluss 14 sowie
einen Gateanschluss 16. Der zweite Feldeffekttransistor 8 weist
ebenfalls einen Sourceanschluss 18, einen Drainanschluss 20 und
einen Gateanschluss 22 auf.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
sind die beiden Feldeffekttransistoren 8, 10 zwischen
der Spannungsquelle 4 und dem Steuergerät 6 antiparallel und
somit back-to-back hintereinander in Reihe geschaltet, wobei die
Drainanschlüsse 14, 20 der
beiden Feldeffekttransistoren 8, 10 zueinander
benachbart und die Sourceanschlüsse 12, 18 voneinander abgewandt
sind.
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Weiterhin
weist die hier gezeigte Schaltungsanordnung 2 eine Zener-Diode 24 auf,
die an einer Stelle zwischen einer Verbindung der beiden Feldeffekttransistoren 8, 10 mit
den beiden Feldeffekttransistoren 8, 10 direkt
verbunden ist. Die Zener-Diode 24 sowie eine zweite, weitere
Diode 26, ein zu der zweiten Diode 26 parallel
verlaufender Kondensator 28, ein Eingang 30 des
Steuergeräts
sowie ein Ausgang 32 des Steuergeräts liegen in der vorliegenden Ausführungsform
jeweils auf Masse 34.
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Die
zweite Diode 26 ist mit dem Gateanschluss 16 des
zweiten Feldeffekttransistors 8 verbunden und dazu ausgebildet,
eine Gatespannung für
diesen Feldeffekttransistor 8 einzustellen. Außerdem wird
innerhalb Schaltungsanordnung 2 über den Gateanschluss 22 des
ersten Feldeffekttransistors 10 eine Gatespannung des zweiten
Feldeffekttransistors 10 eingestellt.
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Weiterhin
umfasst die Schaltungsanordnung 2 einen ersten elektrischen
Widerstand R1 38, der parallel
zu dem zweiten Feldeffekttransistor 8 geschaltet ist, einen
zweiten elektrischen Widerstand R2 40, der
zwischen der elektronischen Komponente und dem Gateanschluss 22 des
zweiten Feldeffekttransistors angeordnet ist sowie einen dritten
elektrischen Widerstand 42, der zwischen der zweiten Diode 26 und
der elektronischen Komponente 36, die beide zueinander
parallel geschaltet sind, geschaltet ist.
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Mit
der hier vorgestellten Ausführungsform der
Schaltungsanordnung 2 ist es möglich, eine von der Spannungsquelle 4 bereitgestellte
Spannung derart einzustellen, dass das Steuergerät vor Überspannungspulsen geschützt wird.