DE102007053000B3 - Leitschwellenstrang - Google Patents
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Abstract
Der Leitschwellenstrang (1) umfasst zwischen einer Betongleitwand (3) und einer Leitplankenanordnung (4) mit zwei übereinander liegenden Leitplanken (5) ein Kopplungsprofil (6). Das Kopplungsprofil (6) weist einen an die Kontur der Betongleitwand (3) angepassten 1. Längenabschnitt (21) und einen 2. Längenabschnitt (22) mit einem mit den Leitplanken (5) verbundenen ebenen Bereich (23) auf. Dieser verläuft in derselben geneigten Ebene wie der an die obere Schrägfläche (7) der Betongleitwand (3) angepasste obere Bereich (28) des 1. Längenabschnitts (21). Die Breite (B) des unteren Bereichs (29) des 1. Längenabschnitts (21) läuft im unteren Bereich (35) des 2. Längenabschnitts (22) sich kontinuierlich verschmälernd in die untere Ecke (30) der vertikalen Stirnseite (27) des 2. Längenabschnitts (22) aus.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Leitschwellenstrang gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein derartiger Leitschwellenstrang zählt durch die
DE 20 2005 008 391 U1 zum Stand der Technik. Er umfasst zwischen einer Betongleitwand mit zwei übereinander liegenden, unterschiedliche Neigungen gegenüber der Vertikalen aufweisenden fahrbahnseitigen Schrägflächen und einer Leitplankenanordnung mit zwei zueinander in der Höhe versetzten, von Pfosten getragenen und schussweise zusammengesetzten Leitplanken ein Kopplungsprofil aus Stahlblech. Bei der Betongleitwand handelt es sich insbesondere um eine des so genannten New-Jersey-Typs. Das Kopplungsprofil weist einen 1. Längenabschnitt auf, der an die fahrbahnseitige Kontur der Betongleitwand angepasst ist. Demnach besitzt der 1. Längenabschnitt einen gegenüber der Vertikalen nur leicht geneigten oberen Bereich und einen zur Vertikalen und zum oberen Bereich stärker geneigten unteren Bereich. An den unteren Bereich schließt sich eine in der Vertikalen erstreckende Sockelleiste an. Der 1. Längenabschnitt geht in einen sich in der Fläche vergrößernden keilförmigen Zwischenbereich über, welcher in einem Rücksprung endet, dessen Tiefe im Wesentlichen der Profildicke der Leitplanken entspricht. Auf den Rücksprung folgt eine vertikale Stützwand, die im Wesentlichen der Höhe der Betongleitwand entspricht. Die Leitplanken liegen vor der Stützwand und in dem Rücksprung und sind hier verschraubt. - Der Erfindung liegt – ausgehend vom Stand der Technik – die Aufgabe zu Grunde, einen Leitschwellenstrang zu schaffen, bei welchem das Kopplungsprofil zwischen der Betongleitwand und den Leitplanken mit einem geringen Herstellungsaufwand gefertigt werden kann und einen vorsprungslosen Übergang insbesondere von den Leitplanken auf die Betongleitwand gewährleistet.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1. Wichtig an der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der Sachverhalt, dass der ebene Bereich des 2. Längenabschnitts des Kopplungsprofils in derselben geneigten Ebene wie der an die obere Schrägfläche der Betongleitwand angepasste obere Bereich des 1. Längenabschnitts verläuft. Die obere Schrägfläche der Betongleitwand geht mithin über den 1. Längenabschnitt vorsprungslos in den 2. Längenabschnitt über, an dem rückseitig die Leitplanken befestigt, insbesondere verschraubt, sind. Das heißt, auch die Vorderseiten der Leitplanken liegen quasi in derselben geneigten Ebene wie die oberen Bereiche der 1. und 2. Längenabschnitte des Kopplungsprofils sowie der oberen Schrägfläche der Betongleitwand. Hierbei ist es ferner von Bedeutung, dass die Breite des an die untere Schrägfläche der Betongleitwand angepassten unteren Bereichs des 1. Längenabschnitts des Kopplungsprofils sich kontinuierlich verschmälernd in die untere Ecke der vertikalen Stirnseite des 2. Längenabschnitts ausläuft. In diesem Zusammenhang wird ein Winkel von etwa 15° angestrebt. Auf diese Weise wird von der Betongleitwand ausgehend ein immer weicher werdendes Kopplungsprofil geschaffen. Ein verunfalltes Fahrzeug wird daher unter Vermeidung einer Sackbildung im Bereich des Kopplungsprofils nachgiebig umgelenkt und kann nicht hart auf die Betongleitwand prallen.
- Zur Versteifung des Kopplungsprofils ist gemäß Anspruch 2 etwa in seiner Längsmitte ein vor der Stirnseite der Betongleitwand liegendes Querblech vorgesehen. Dieses mit dem Kopplungsprofil verschweißte Querblech kann mit der Betongleitwand verbunden, insbesondere an diese geschraubt, sein. Somit kann ein kraftschlüssiger Verbund des Kopplungsprofils mit der Betongleitwand erreicht werden.
- Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 sind auf der der Stirnseite der Betongleitwand abgewandten Seite des Querblechs zwei übereinander angeordnete rinnenartige Stutzen mit einem trapezförmigen Querschnitt befestigt. Dieser Querschnitt entspricht dem Querschnitt von trapezförmigen Versteifungsprofilen, die rückseitig der Leitplanken in deren ebenfalls trapezförmig ausgebildeten mittleren Höhenbereichen vorgesehen sind. Diese Versteifungsprofile übergreifen die Stutzen und sind mit diesen verbunden, insbesondere verschraubt. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Stabilisierung des Kopplungsprofils erreicht.
- Nach Anspruch 4 sind die Leitplanken in an sich bekannter Weise über Distanzelemente mit den Pfosten verbunden. Rückseitig der Distanzelemente, das heißt an den der Fahrbahn abgewandten Stirnseiten, erstrecken sich Zugbänder, die bis zur Betongleitwand verlängert und rückseitig der Betongleitwand befestigt, insbesondere angeschraubt, sind.
- Im Hinblick auf den Sachverhalt, dass es sich bei übereinander angeordneten Leitplanken als aufpralltechnisch vorteilhaft erwiesen hat, die Leitplanken in einer zur Fahrbahn geneigten Ebene anzuordnen, wobei die obere Leitplanke näher zur Fahrbahn liegt, als die untere Leitplanke, ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 vorgesehen, dass die Leitplanken über mehrere Schüsse hinweg aus der rückwärts geneigten Ebene des 2. Längenabschnitts in eine gegengleich geneigte Ebene verschwenkt sind.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Abschnitt eines Leitschwellenstrangs in der Frontalansicht von einer Fahrbahn her gesehen; -
2 den Leitschwellenstrang der1 in der Draufsicht; -
3 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der1 entlang der Linie III-III in Richtung der Pfeile IIIa gesehen; -
4 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der1 entlang der Linie IV-IV in Richtung der Pfeile IVa gesehen; -
5 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der1 entlang der Linie V-V in Richtung der Pfeile Va gesehen; -
6 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der1 entlang der Linie VI-VI in Richtung der Pfeile VIa gesehen; -
7 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der1 entlang der Linie VII-VII in Richtung der Pfeile VIIa gesehen; -
8 in vergrößerter perspektivischer Darstellung den Ausschnitt VIII der1 und -
9 in vergrößerter Darstellung in der Perspektive den Ausschnitt IX der2 in Richtung des Pfeils IXa gesehen. - Mit
1 ist in den1 und2 ein Leitschwellenstrang bezeichnet, wie er neben einer Fahrbahn2 von Kraftfahrzeugstraßen zum Einsatz kommt. Der Leitschwellenstrang1 umfasst eine Betongleitwand3 des New-Jersey-Typs, eine Leitplankenanordnung4 mit zwei übereinander angeordneten, schussweise zusammengesetzten Leitplanken5 und ein Kopplungsprofil6 zwischen der Betongleitwand3 und der Leitplankenanordnung4 . - Die in nicht näher dargestellter Weise ebenfalls aus einzelnen Schüssen bestehende Betongleitwand
3 weist gemäß den3 und8 fahrbahnseitig eine gegenüber der Vertikalen V leicht geneigte obere Schrägfläche7 , eine über eine Kehle8 sich anschließende, gegenüber der Vertikalen V noch stärker geneigte untere Schrägfläche9 sowie eine sich vertikal erstreckende Sockelfläche10 auf. Die Rückseite11 der Betongleitwand3 verläuft ebenfalls geneigt zur Vertikalen V, und zwar mit einem Winkel W, der dem Winkel W1 der oberen Schrägfläche7 zur Vertikalen V entspricht. - Die Leitplanken
5 der Leitplankenanordnung4 sind fahrbahnseitig von Distanzelementen12 befestigt, die ihrerseits von in den Boden13 gerammten Pfosten14 getragen werden. Die Pfosten14 haben einen U- oder sigmaförmigen Querschnitt. Jede Leitplanke5 setzt sich aus mehreren Schüssen5a zusammen (1 ) und hat in dem mittleren Höhenbereich15 einen rinnenartigen trapezförmigen Querschnitt, an den sich fahrbahnseitig vertikale Schenkel16 anschließen (8 ). Endseitig der ebenen Schenkel16 sind von der Fahrbahn2 weg abgerichtete Abkantungen17 vorgesehen. - Die im Querschnitt trapezförmigen mittleren Höhenbereiche
15 der Leitplanken5 werden von ebenfalls trapezförmigen Versteifungsprofilen18 umgriffen, die, wie die Leitplanken5 , schussweise zusammengesetzt sind. Entlang der der Fahrbahn2 abgewandten Stirnseiten19 der Distanzelemente12 erstrecken sich schussweise zusammengesetzte Zugbänder20 , welche, wie die2 erkennen lässt, über die Leitplankenanordnung4 hinaus bis zur Betongleitwand3 verlängert und an der Rückseite11 der Betongleitwand3 angeschraubt sind. - Das aus Stahlblech gefertigte Kopplungsprofil
6 weist gemäß8 einen an die fahrbahnseitige Kontur der Betongleitwand3 angepassten 1. Längenabschnitt21 sowie einen 2. Längenabschnitt22 mit einem ebenen Bereich23 auf, über den das Kopplungsprofil6 mittels nicht näher dargestellter Schraubmittel24 mit den ebenen Schenkeln16 der Leitplanken5 verbunden ist. Außerdem übergreift das Kopplungsprofil6 mit einem horizontalen Schenkel25 die Kopffläche26 der Betongleitwand3 . Dieser Schenkel25 erstreckt sich bei zunehmender Verschmälerung bis zur vertikalen Stirnseite27 des 2. Längenabschnitts22 . - Wie bei gemeinsamer Betrachtung der
2 ,4 und8 zu erkennen ist, verläuft der ebene Bereich23 des 2. Längenabschnitts22 des Kopplungsprofils6 in derselben geneigten Ebene E-E, wie der an die obere Schrägfläche7 der Betongleitwand3 angepasste obere Bereich28 des 1. Längenabschnitts21 . Des Weiteren zeigen die4 und8 , dass die Breite B des an die untere Schrägfläche9 der Betongleitwand3 angepassten unteren Bereichs29 des 1. Längenabschnitts21 des Kopplungsprofils6 im unteren Bereich35 des 2. Längenabschnitts22 sich mit einem Winkel von 15° kontinuierlich verschmälernd in die untere Ecke30 der vertikalen Stirnseite27 des Kopplungsprofils6 ausläuft. - Der obere Bereich
28 und der untere Bereich29 des 1. Längenabschnitts21 sind über nicht näher dargestellte Schraubmittel31 an den oberen und unteren Schrägflächen7 ,9 der Betongleitwand3 befestigt. - Etwa in der Längsmitte des Kopplungsprofils
6 (2 ,4 und9 ) ist ein vor der Stirnseite32 der Betongleitwand3 liegendes Querblech33 vorgesehen. Dieses der Versteifung des Kopplungsprofils6 dienende Querblech33 ist mit dem Kopplungsprofil6 verschweißt. Es kann mit der Stirnseite32 der Betongleitwand3 verbunden, insbesondere verschraubt, sein. Auf der der Stirnseite32 der Betongleitwand3 abgewandten Seite34 des Querblechs33 sind zwei übereinander angeordnete rinnenförmige Stutzen36 mit einem trapezförmigen Querschnitt befestigt. Diese Stutzen36 sind mit den sich rückseitig der Leitplanken5 erstreckenden trapezförmigen Versteifungsprofilen18 kuppelbar, insbesondere verschraubbar. - Schließlich lassen die
4 bis7 noch erkennen, dass die Leitplanken5 über mehrere Schüsse5a hinweg aus der geneigten Ebene E-E des 2. Längenabschnitts22 des Kopplungsprofils6 in eine gegengleich geneigte Ebene E1-E1 verschwenkt sind. -
- 1
- Leitschwellenstrang
- 2
- Fahrbahn
- 3
- Betongleitwand
- 4
- Leitplankenanordnung
- 5
- Leitplanken
- 5a
- Leitplankenschüsse
- 6
- Kopplungsprofil
- 7
- obere
Schrägfläche v.
3 - 8
- Kehle
an
3 - 9
- untere
Schrägfläche an
3 - 10
- Sockelfläche an
3 - 11
- Rückseite
v.
3 - 12
- Distanzelemente
- 13
- Boden
- 14
- Pfosten
- 15
- mittlerer
Höhenbereich
v.
5 - 16
- Schenkel
v.
5 - 17
- Abkantungen
an
5 - 18
- Versteifungsprofil
- 19
- Stirnseiten
v.
12 - 20
- Zugbänder
- 21
- 1.
Längenabschnitt
v.
6 - 22
- 2.
Längenabschnitt
v.
6 - 23
- ebener
Bereich v.
22 - 24
- Schraubmittel
- 25
- Schenkel
v.
6 - 26
- Kopffläche v.
3 - 27
- Stirnseite
v.
22 - 28
- oberer
Bereich v.
21 - 29
- unterer
Bereich v.
21 - 30
- untere
Ecke v.
27 - 31
- Schraubmittel
- 32
- Stirnseite
v.
3 - 33
- Querblech
- 34
- Seite
v.
33 - 35
- unterer
Bereich v.
22 - 36
- Stutzen
an
34 - B
- Breite
v.
29 - E-E
- Ebene
- E-E
- Ebene
- V
- Vertikale
- W
- Winkel
zw. V u.
11 - W1
- Winkel
zw. V u.
7
Claims (5)
- Leitschwellenstrang (
1 ), der zwischen einer Betongleitwand (3 ) mit zwei übereinander liegenden, unterschiedliche Neigungen gegenüber der Vertikalen (V) aufweisenden fahrbahnseitigen Schrägflächen (7 ,9 ) und einer Leitplankenanordnung (4 ) mit zwei zueinander in der Höhe versetzten, von Pfosten (14 ) getragenen und schussweise zusammengesetzten Leitplanken (5 ) ein Kopplungsprofil (6 ) aus Stahlblech umfasst, welches einerseits einen an die fahrbahnseitige Kontur der Betongleitwand (3 ) angepassten 1. Längenabschnitt (21 ) und andererseits einen 2. Längenabschnitt (22 ) mit einem ebenen Bereich (23 ) aufweist, über den das Kopplungsprofil (6 ) mit den Leitplanken (5 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der ebene Bereich (23 ) des 2. Längenabschnitts (22 ) des Kopplungsprofils (6 ) in derselben zur Vertikalen V geneigten Ebene (E-E) wie der an die obere Schrägfläche (7 ) der Betongleitwand (3 ) angepasste obere Bereich (28 ) des 1. Längenabschnitts (21 ) verläuft, wobei die Breite (B) des an die untere Schrägfläche (9 ) der Betongleitwand (3 ) angepassten unteren Bereichs (29 ) des 1. Längenabschnitts (21 ) des Kopplungsprofils (6 ) sich kontinuierlich verschmälernd in die untere Ecke (30 ) der vertikalen Stirnseite (27 ) des 2. Längenabschnitts (22 ) ausläuft. - Leitschwellenstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass etwa in der Längsmitte des Kopplungsprofils (
6 ) ein vor der Stirnseite (32 ) der Betongleitwand (3 ) liegendes Querblech (33 ) vorgesehen ist. - Leitschwellenstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Stirnseite (
32 ) der Betongleitwand (3 ) abgewandten Seite (34 ) des Querblechs (33 ) zwei übereinander angeordnete rinnenartige Stutzen (36 ) mit einem trapezförmigen Querschnitt befestigt sind, welche mit sich rückseitig der Leitplanken (5 ) erstreckenden trapezförmigen Versteifungsprofilen (18 ) kuppelbar sind. - Leitschwellenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplanken (
5 ) über Distanzelemente (12 ) mit den Pfosten (14 ) verbunden sind, wobei rückseitig der Distanzelemente (12 ) verlaufende Zugbänder (20 ) bis zur Betongleitwand (3 ) verlängert und rückseitig der Betongleitwand (3 ) befestigt sind. - Leitschwellenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplanken (
5 ) über mehrere Schüsse (5a ) hinweg aus der geneigten Ebene (E-E) des 2. Längenabschnitts (22 ) in eine gegengleich geneigte Ebene (E1-E1) verschwenkt sind.
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