-
Es
sind Reinigungs- bzw. Desinfektionsanlagen und Systeme bekannt,
die eingesetzt werden, um beispielsweise Abfüll- und Verarbeitungsanlagen in
der Lebensmittelindustrie zu reinigen. Insbesondere sind so genannte
CIP-Anlagen (Cleaning in Place-Anlagen) bekannt, welche fest in
die Maschinenstruktur integriert sind, um eine automatisierte Reinigung
der Maschinen zu ermöglichen.
Diese Reinigungs- bzw. Desinfektionsanlagen weisen Versorgungseinrichtungen
auf, welche die erforderliche Reinigungs- und Desinfektionsmedien
bereitstellen. Hierzu sind insbesondere Mischeinrichtungen erforderlich,
welche die erforderlichen Chemikalien einem Trägerfluid, bevorzugt Wasser,
zumischen. Üblicherweise
sind auch noch Vorrichtungen zum Zuführen von Luft zum Aufschäumen der
Substanz vorzusehen.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung für
eine solche Anlage ein Mischventil bereitzustellen, welches über große Bereiche
unterschiedlicher Volumenströme eine
zuverlässige
Zumischung von Chemikalien ermöglicht
und darüber
hinaus einen einfachen Aufbau aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Mischventil einer Reinigungsanlage mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch eine Reinigungsanlage
mit den im Anspruch 10 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten Figuren.
-
Das
erfindungsgemäße Mischventil
bewirkt die Zumischung eines Zusatzes, d. h. einer Reinigungs- oder
Desinfektionschemikalie zu einem Trägerfluid über einen Injektor. Bei dem
Trägerfluid
handelt es sich vorzugsweise um Wasser, welches durch den Injektor
geleitet wird. Der Injektor nach Art eines Venturi-Injektors weist
in üblicher
Weise eine Querschnittsverengung auf, in welcher der Fluid- bzw. Wasserstrom
beschleunigt wird. In dieser Querschnittsverengung liegt die Zuführung für den zuzumischenden
Zusatz, welcher durch den erzeugten Unterdruck angesaugt und somit
der Strömung
des Trägerfluids
zugemischt wird.
-
Erfindungsgemäß mündet der
Ausgang dieses zumindest einen Injektors in einen Strömungsweg
mit einer weiteren Venturi-Düse.
Durch diese Venturi-Düse
strömt
die Mischung von Trägerfluid und
Zusatz. Die Venturi-Düse
weist in bekannter Weise eine Querschnittsverengung auf, in welcher
die Strömung
beschleunigt wird. Auf diese Weise wird das aus dem zumindest einen
Injektor austretende Gemisch über
die dem Injektor nachgeschaltete Venturi-Düse nochmals beschleunigt. Durch
diese zusätzliche
Beschleunigung des in dem Mischventil erzeugten Gemisches über die
weitere Venturi-Düse kann
eine zuverlässige
Funktion auch bei geringen Volumenströmen von Reinigungsmedien erreicht werden.
Gleichzeitig können
jedoch auch relativ hohe Volumenströme erzielt werden, sodass das
erfindungsgemäße Mischventil
einen großen
Einstell- bzw. Anwendungsbereich zulässt. Darüber hinaus weisen die Injektoren
bzw. Venturi-Düsen
einen einfachen Aufbau auf, welcher einen zuverlässigen wartungsarmen Betrieb
ermöglicht
und wesentlich teurere und verschleißanfälligere Dosierpumpen überflüssig macht.
-
Vorzugsweise
mündet
darüber
hinaus in der Venturi-Düse
eine Zuführung
für ein
weiteres Fluid. Die Zuführung
für das
weitere Fluid mündet
dabei in der Querschnittsverengung der Venturi-Düse, sodass das Fluid dort dem
beschleunigten Strom von Trägerfluid
und zugemischtem Zusatz zugesetzt werden kann. Die Zuführung ist
dabei bevorzugt zur Zu führung
von Luft vorgesehen. Die Luft wird der beschleunigten Strömung zugeführt und
führt zu
einer weiteren Beschleunigung der Strömung. Anstelle von Luft kann
auch ein anderes geeignetes Fluid, insbesondere ein anderes geeignetes
Gas zugeführt
werden, falls das Fluid aufgeschäumt
werden soll.
-
Der
Strömungsweg
ist bevorzugt derart ausgebildet, dass er sich im Querschnitt stromabwärts der
Venturi-Düse
erweitert, sodass dort ein Bereich geschaffen wird, in welchem das
durch die Venturi-Düse
strömenden
Gemisch von erstem Trägerfluid und
Zusatz mittels der durch die Zuführung
in die Venturi-Düse
zugeführten
Luft aufgeschäumt
werden kann. Das heißt
stromabwärts
der Venturi-Düse
ist ein Expansionsraum vorgesehen, in welchem der Schaum gebildet
wird. Stromabwärts
kann sich dann ggf. wiederum eine Querschnittsverengerung anschließen, um
Schaum und Druck den gewünschten Anforderungen
anzupassen.
-
Weiter
bevorzugt weist der Strömungsweg zwischen
dem Injektor und der Venturi-Düse
gegenüber
dem Querschnitt im Injektor einen vergrößerten Querschnitt auf. Auf
diese Weise kann in diesem Strömungsweg
zwischen dem Injektor und dem Eingang der Venturi-Düse das in
dem Injektor gebildete Gemisch von Trägerfluid und Zusatz wieder
entspannt und dessen Strömungsgeschwindigkeit
auf ein gewisses Maß verringert
werden, bevor dann in der Venturi-Düse eine erneute Beschleunigung
stattfindet.
-
Besonders
bevorzugt sind zwei oder mehrere Injektoren zum Zumischen von Zusätzen zu
dem Trägerfluid
vorgesehen, wobei diese Injektoren ausgangsseitig mit dem Strömungsweg
stromaufwärts der
Venturi-Düse
verbunden sind. Hierzu können
die mehreren Injektoren in eine sich stromabwärts anschließende gemeinsame
Strömungsleitung
münden,
welche zu der Venturi-Düse
führt.
Die mehreren Injektoren können
vor gesehen sein, um unterschiedliche Zusätze dem Trägerfluid zumischen zu können. Dabei
ist vorzugsweise immer ein Injektor für die Zumischung eines bestimmten
Zusatzes vorgesehen. Alle diese Injektoren münden dann jedoch gemeinsam
in die Venturi-Düse,
sodass, egal welcher Zusatz zugemischt wird, das Gemisch aus Trägerfluid und
Zusatz anschließend
durch diese Venturi-Düse strömt. Auf
diese Weise wird nur eine solche Venturi-Düse für mehrere Injektoren benötigt. Alternativ
ist es jedoch auch denkbar, bei der Verwendung mehrerer Injektoren
mehrere Venturi-Düsen
vorzusehen, sodass ausgangsseitig jedes Injektors eine weitere Venturi-Düse zur weiteren
Beschleunigung des den Injektor verlassenden Fluids vorgesehen ist.
Dabei ist es möglich,
dass die Strömungswege
ausgangsseitig der mehreren Venturi-Düsen dann in eine gemeinsame
Leitung zusammengeführt
werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist zumindest ein weiterer Injektor zum Zumischen eines Zusatzes
zu einem Trägerfluid
vorgesehen, wobei dieser zumindest eine weitere Injektor mit seinem
Ausgang in den Strömungsweg
stromabwärts
der Venturi-Düse
mündet.
Das heißt,
das Gemisch von Trägerfluid
und Zusatz, welches diesen weiteren Injektor verlässt, wird
dem übrigen
Fluid erst nach Verlassen der Venturi-Düse zugemischt. Dies bietet
sich beispielsweise dann an, wenn es sich hierbei um einen Zusatz
handelt, welcher nicht unter Verwendung der in der Venturi-Düse zugeführten Luft aufgeschäumt werden
soll.
-
Die
einzelnen Injektoren sind vorzugsweise eingangsseitig mit einer
gemeinsamen Zuführleitung zum
Zuführen
des Trägerfluids
verbunden. So werden alle Injektoren mit demselben Trägerfluid,
vorzugsweise Wasser versorgt. Besonders bevorzugt sind sowohl derartige
Injektoren, welche mit ihrem Ausgang zu der Venturi-Düse hin münden als
auch solche Injektoren, welche stromabwärts der Venturi-Düse in den
Strömungsweg münden, mit
einer solchen gemeinsamen Zuführleitung
verbunden, sodass sie zentral mit demselben Trägerfluid versorgt werden können.
-
Weiter
bevorzugt weist der Injektor oder weisen die Injektoren eingangsseitig
ein Absperrventil zum Öffnen
und Schließen
der Zufuhr des Trägerfluids
auf. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein druckluftbetätigtes Ventil
handeln. Durch Öffnen
des Ventils wird das erste Trägerfluid
dem Injektor zugeführt
und strömt
in die Querschnittsverengung des Injektors ein, wo es dann über eine
oder mehrere in der Querschnittsverengung gelegen Eintrittsöffnungen den
jeweiligen Zusatz ansaugt. Durch Schließen des Ventils wird die Zufuhr
des Trägerfluids
zu dem Injektor unterbrochen, wodurch auch das Ansaugen des Zusatzes
aufgrund des nicht mehr vorhandenen Unterdrucks im Injektor gestoppt
wird. Das heißt,
durch Öffnen
und Schließen
des Absperrventils wird die Zufuhr des Zusatzes ein- und ausgeschaltet.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist zumindest ein Injektor, weiter bevorzugt weisen alle Injektoren,
in der Zuführung
für den Zusatz
jeweils ein Dosierventil auf. Über
dieses Dosierventil kann die Menge des Zusatzes, welche dem Injektor
zugeführt
und dort von dem durch die Querschnittverengung strömenden Trägerfluid
angesaugt wird, eingestellt werden. Dabei ermöglicht das Vorsehen eines Dosierventils
eine einfache Einstellung bzw. Veränderung der Konzentration des
jeweiligen Zusatzes, ohne dass Düsenelemente
in dem Injektor ausgetauscht werden müssten. Das Dosierventil ist vorzugsweise
baulich direkt an den Injektor angebunden bzw. angeflanscht, sodass
hier ein integrales Bauteil bzw. eine Baueinheit vor dem Injektor
und Dosierventil geschaffen wird.
-
Besonders
bevorzugt sind der oder die Injektoren sowie die Strömungsleitung
bzw. der Strömungsweg
mit der Venturi-Düse
in eine Baueinheit integriert. So kann das gesamte Mischventil mit
den erforderlichen Injek toren, Absperrventilen, Dosierventilen und
der Venturi-Düse
eine Baueinheit bilden, welche lediglich Eingänge für das Trägerfluid, das weitere Fluid
sowie die einzelnen Zusätze
und einen zentralen Ausgang zur Anbindung an die sich anschließende Reinigungsanlage
aufweist. Eine solche Baueinheit verringert den erforderlichen Bauraum
sowie den Montageaufwand. Vorzugsweise sind die einzelnen Injektoren
alle an eine zentrale Zuführleitung
für das
Trägerfluid
mit den erforderlichen Ventilen angesetzt. Ausgangsseitig münden die
einzelnen Injektoren bevorzugt in ein Ausgangsteil, in welchem der
Strömungsweg
mit der Venturi-Düse
ausgebildet ist.
-
Die
Erfindung betrifft ferner eine Reinigungsanlage mit einer Versorgungseinrichtung
zum Bereitstellen von Reinigungs- und/oder Desinfektionsmedien,
wobei die Versorgungseinrichtung zumindest ein Mischventil gemäß der vorangehenden
Beschreibung aufweist. Die Reinigungs- und Desinfektionsmedien bestehen
aus einem Trägerfluid
oder mehreren Trägerfluiden,
vorzugsweise Wasser und/oder Luft, welchen ein oder mehrere Zusätze in Form
von Chemikalien in dem Mischventil zugemischt werden.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. In diesen zeigt:
-
1 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Mischventils,
-
2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Mischventils gemäß 1 und,
-
3 eine
Schnittansicht eines Mischventils gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung
-
Das
erfindungsgemäße Mischventil
ist vorzugsweise als integrale Baueinheit ausgebildet, welche alle
wesentlichen Komponenten des Mischventils integriert. Ein so integriertes
Mischventil wird von einem Einlassteil 2 und einem Auslassteil 4 gebildet, zwischen
denen drei Einklemmstücke 6 eingeklemmt sind.
Einlassteil 2 und Auslassteil 4 sind blockförmig ausgebildet
und über
Schrauben 8 miteinander verbunden, sodass die Einklemmstücke 6 zwischen
Einlassteil 2 und Auslassteil 4 eingeklemmt werden.
-
Das
Einlassteil 2 weist einen zentral Kanal 10 auf,
welcher sich über
die gesamte axiale Länge des
Einlassteils 2 erstreckt und beispielsweise als Bohrung
gefertigt werden kann. An einem Axialende ist der Kanal 10 durch
einen Gewindestopfen 14 verschlossen. Am entgegengesetzten
Axialende ist der Kanal 10 nach außen hin geöffnet und bildet so einen Einlassanschluss 12,
an dem eine Zufuhrleitung für ein
Trägerfluid,
bevorzugt Wasser, angeschlossen werden kann.
-
Ausgehend
von dem Kanal 10 sind in dem Einlassteil 2 Verbindungskanäle 16 ausgebildet,
welche sich zu den Einklemmstücken 6 hin
erstrecken. Die Verbindungskanäle 16 bilden
an ihrer dem Kanal 10 zugewandten Seite jeweils einen Ventilsitz,
an dem eine Dichtplatte 18 dichtend zur Anlage kommen kann.
Die Dichtplatten 18 sind jeweils mit einem Ventilstößel 20 versehen.
Die Ventilstößel 20 sind
jeweils mit einem Kolben im Inneren eines Druckluftzylinders 22 verbunden
und so über
den Druckluftzylinder 22 bewegbar. Auf diese Weise können die
Eingänge
von dem Kanal 10 zu den Verbindungskanälen 16 durch Betätigung des
jeweils zugehörigen
Druckluftzylinders 22 geöffnet oder geschlossen werden.
-
In
den Einklemmstücken 6a,
d. h. bei den beiden linken Einklemmstücken in 1, ist jeweils ein
Injektor 24 ausgebildet bzw. angeordnet. Durch die Einklemmstücke 6a erstreckt
sich über
deren axialen Länge durchgehend
ein Kanal von dem Einlassteil 2 zu dem Auslassteil 4 hin.
In diesem Kanal ist jeweils ein Injektor bzw. eine Injektordüse 24 angeordnet.
Diese bildet eine Querschnittsverengung, wobei im Bereich der Querschnittsverengung
hier nicht gezeigte Eintritts- bzw. Ansaugöffnungen vorgesehen sind. Wenn
nun das Trägerfluid
in Form von Wasser ausgehend von dem Kanal 10 bei von dem
Ventilsitz abgehobener Dichtplatte 18 durch den Verbindungskanal 16 in
den Injektor 24 strömt,
wird das Wasser dort beschleunigt und bildet einen Unterdruck, welcher
ein Ansaugen eines Zusatzes durch die Eintrittsöffnungen bewirkt. Als solcher
Zusatz wird eine Reinigungs- oder Desinfektionschemikalie angesaugt und
dann mit dem Trägerfluid
bzw. Wasser in dem Injektor vermischt. Die Zufuhr des Zusatzes erfolgt,
wie in der Seitenansicht von 2 zu sehen
ist über
ein Dosierventil 26. Das Dosierventil 26 weist
einen Anschluss 28 auf, welcher zur Verbindung mit einer
Zufuhrleitung für
die jeweilige Chemikalie vorgesehen ist. Der Anschluss 28 führt über ein
Rückschlagventil zu
dem eigentlichen Dosierventil, über
welches die Menge der Chemikalienzufuhr einstellbar ist. Ausgangsseitig
ist ein Ausgangskanal 30 vorgesehen, welcher zu dem Injektor 8 führt und
dort in der oder den Ansaugöffnungen
in der Querschnittsverengung mündet.
-
Ausgangsseitig
der Injektoren 24 schließen sich Kanäle 32 an,
welche sich in ihrem Querschnitt zum axialen Ende des Einklemmstückes 6a hin
erweitern. Dort stehen die Kanäle 32 in
Verbindung mit einem Kanal 34 in dem Auslassteil 4.
Die Querschnittserweiterung der Kanäle 32 und der entsprechenden
querschnittserweiterte Kanal 34 bewirken, dass in diesen
Bereichen die Strömung
zunächst
verzögert
wird. Der Kanal 34 verbindet die Ausgänge der Einklemmstücke 6a sowie
deren Kanäle 32 miteinander
und mündet über einen
Verbindungskanal 36 in einen weiteren Kanal 38 welche
in dem Auslassteil 4 ausgebildet ist. Der Kanal 38 erstreckt
sich über
die gesamte axiale Länge
des Auslassteils 4, im gezeigten Beispiel parallel zu dem
Kanal 34. An einem ersten Axialende weist der Kanal 38 eine
Einlassöffnung 40 auf,
welche zum Anschluss einer Luft-Zufuhrleitung vorgesehen ist. In
dem Kanal 38 ist als Einsatz eine Venturi-Düse 42 angeordnet.
Zwischen der Einlassöffnung 40 und
dem Eintritt des Verbindungskanals 36 ist in dem Kanal 38 ein
Verschlussstück 44 angeordnet.
Das Verschlussstück 44 verschließt bzw.
teilt den Kanal an dieser Stelle, sodass ein Hauptströmungsweg
von dem Verbindungskanal 36 zu der Venturi-Düse 42 hin
geschaffen wird. So fließt die
in den Injektoren 24 erzeugte Mischung von Trägerfluid
und zugesetzten Chemikalien durch den Kanal 34 und den
Verbindungskanal 36 zu der Venturi-Düse 42. In der Querschnittsverengung
der Venturi-Düse wird
die Strömung
nochmals beschleunigt und fließt
dann weiter durch den Kanal 38 zu dem Austrittsende 46,
welches von dem entgegengesetzten Ende zu der Einlassöffnung 40 des
Kanals 38 gebildet wird. An dem Austrittsende 46 ist
in den Kanal ein Einsatz 48 eingesetzt, welcher eine weitere
Querschnittsverengung aufweist, deren Funktion später erläutert wird.
An das Austrittsende 46 bzw. den Einsatz 28 wird
eine Rohrleitung zur Weiterverteilung des in dem Mischventil gemischten
Reinigungsmediums angeschlossen.
-
Das
Verschlussstück 44 weist
zentral einen Durchgang auf, welcher an einem Axialende zu der Einlassöffnung 40 des
Kanals 38 hin geöffnet
ist. Der Durchgang erstreckt sich über ein Rückschlagventil 50 zu
einem Zufuhrkanal 52. Der Zufuhrkanal 52 ist rohrförmig ausgebildet
und erstreckt sich zentral in das Innere der Venturi-Düse 42 in
deren Querschnittsverengung hinein. Dabei endet der Zuführkanal 52 in
der Querschnittsverengung der Venturi-Düse. Umfänglich ist der Zuführkanal 52 von
dem Strömungsweg
durch die Venturi-Düse 42 umgeben, durch
welchen das von den Injektoren 24 zugeführte Fluid strömt. Durch
den Zuführkanal 52 kann
Luft, welche durch die Einlassöffnung 40 zugeführt wird,
in die Venturi-Düse 42 eingeleitet
werden und führt
dort zu einer weiteren Beschleunigung der Strömung und darüber hinaus
zu einem Aufschäumen
des Fluids in und stromabwärts
der Venturi-Düse.
Stromabwärts der
Venturi-Düse 42 erweitert
sich der Kanal 38 und bildet ei nen Expansionsraum, in welchem
sich der Schaum entfalten kann. Die weitere Querschnittsverengung
in dem Einsatz 48 dient dazu, den Schaum richtig einstellen
zu können.
So kann durch die Verengung in dem Einsatz 48 ein ausreichender
Gegendruck aufgebaut werden.
-
Das
dritte Einklemmstück 6b weist
lediglich einen durchgehenden Kanal 54 auf, welcher sich
von dem Verbindungskanal 16 in dem Einlassteil 2 über die
gesamte axiale Länge
des Einklemmstückes 6b zu
dem Auslassteil 4 hin erstreckt. Dort schließt sich ein
Verbindungskanal 56 an, welcher in den Kanal 38 in
dem Auslassteil 4 mündet.
Dabei mündet
der Verbindungskanal 56 stromabwärts der Venturi-Düse 42 den
Kanal 28, d. h. in den Bereich des Kanals 38, welcher
den erweiterten Querschnitt aufweist. In dem Einklemmstück 6b ist
kein Injektor angeordnet. Dies bewirkt, dass durch Öffnen des
zugehörigen
Ventils, d. h. Abheben der Dichtplatte 18 von dem Ventilsitz Wasser
aus dem Kanal 10 über
den Kanal 54 im Inneren des Einklemmstückes 6b direkt in
den Kanal 38 stromabwärts
der Venturi-Düse 42 zugeführt werden
kann. Auf diese Weise kann Wasser ohne Chemikalienzufuhr in das
Reinigungssystem eingeleitet werden.
-
3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mischventils.
Das Mischventil entspricht im Wesentlichen dem Mischventil, welches
anhand von 1 und 2 beschrieben wurde,
sodass in 3 für dieselben Bauteile dieselben
Bezugsziffern verwendet werden und bezüglich dieser Teile auf die
vorangehende Beschreibung verwiesen wird.
-
Im
Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß 1 sind
bei der Ausführungsform
gemäß 3 zwischen
dem Einlassteil 2 und dem Auslassteil 4 vier Einklemmstücke 6 angeordnet.
Dies sind zum einen die Einklemmstücke 6a mit den Injektoren 24 und
das Einklemmstück 6b mit
dem Kanal 54, gemäß der vorangehenden
Beschreibung. Darüber
hin aus ist ein weiteres Einklemmstück 6c vorgesehen,
in welchem ebenfalls ein Injektor 58 angeordnet ist. Der Kanal 32 mit
dem darin angeordneten Injektor 58 im Inneren des Einklemmstücks 6c ist
wie auch die Einklemmstücke 6a über einen
Verbindungskanal 16 mit dem Kanal 10 im Inneren
des Einlassteiles 2 verbunden. Auch hier ist ein Ventil
mit einer Dichtplatte 18, einem Ventilstößel 20 und
einem Druckluftzylinder 22 zum Öffnen und Schließen des
Ventils vorgesehen, um den Durchgang von dem Kanal 10 zu
dem Kanal 32 im Inneren des Einklemmstückes 6c zu öffnen oder
zu schließen.
Der Injektor 58 weist wie die Injektoren 24 im
Bereich der Querschnittsverengung eine Ansaugöffnung auf, welche mit dem
Ausgangskanal 30 eines direkt angeflanschten Dosierventils 26 in Verbindung
steht. So kann auch über
den Injektor 58 in der vorgehend beschriebenen Weise ein
Zusatz in Form einer Chemikalie dem Trägerfluid, welches durch den
Kanal 10 strömt
beim Durchströmen
des Injektors 58 zugemischt werden. Das so erzeugte Gemisch
strömt
durch den Kanal 32 über
einen weiteren Verbindungskanal 60 in den Kanal 38 im
Inneren des Auslassteiles 4. Dabei mündet der Verbindungskanal 60 stromabwärts der
Venturi-Düse 42 in den
Kanal 38. Die Mündung
des Verbindungskanals 60 liegt in Strömungsrichtung zwischen der
Venturi-Düse 42 und
der Mündung
des Verbindungskanals 56. Der Injektor 58 wird
dazu genutzt, eine Chemikalie zuzumischen, welche nicht durch die
Luftzufuhr in der Venturi-Düse 42 aufgeschäumt werden
soll und daher später
zugesetzt werden kann bzw. so zugesetzt wird, dass sie nicht aufgeschäumt wird.
-
Alle übrigen Bauteile,
welche in 3 gezeigt sind, funktionieren
in der anhand von 1 beschriebenen Weise.
-
Wenn
in den gezeigten Beispielen zwei Injektoren 24 stromaufwärts der
Venturi-Düse 42 angeordnet
ist, so ist doch zu verstehen, dass erfindungsgemäß hier auch
lediglich ein Injektor oder mehr als zwei Injektoren vorgesehen
werden können,
je nachdem wie viele verschiedene Zusätze zumischbar sein müssen. Auch
kann mehr als ein Injektor 58 vorgesehen sein, welcher
stromabwärts
der Venturi-Düse 42 in
den Strömungsweg
mündet.
-
Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass alle wesentlichen Komponenten
des Mischventils in eine Baueinheit integriert sind, sodass diese Baueinheit
lediglich über
den Einlassanschluss 12, die Einlassöffnung 40 sowie die
Anschlüsse 28 mit den
Versorgungsleitungen für
Wasser, Luft und Chemikalien verbunden werden muss und an das Austrittsende 46 des
Auslassteils 4 eine Leitung zur weiteren Verteilung des
in dem Mischventil erzeugten Reinigungs- bzw. Desinfektionsmediums
angeschlossen werden muss. Alle Komponenten zum Zumischen und Dosieren
der einzelnen Chemikalien sind direkt in die Baueinheit integriert,
insbesondere dadurch, dass die Dosierventile 26 direkt
an die Einklemmstücke 6 angesetzt
und mit diesen verbunden sind. Im Übrigen ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Mischventils
sehr einfach, da er im Wesentlichen nur aus zwei Blöcken, nämlich dem
Einlassteil 2 und dem Auslassteil 4, in welche
Kanäle
in Form von Bohrungen eingebracht werden, und den dazwischen liegenden
Einklemmstücken 6 gebildet
ist. Die Einklemmstücke 6 können dabei
einfach als Drehteile gefertigt werden. Unter Verwendung von zwischenliegenden
Dichtungen wird das ganze dann lediglich über die Schrauben 8 miteinander
verspannt. Auch die Ventilsitze zum Öffnen und Schließen der Zugänge der
einzelnen Injektoren 24, 58 sind in das Einlassteil 2 bzw.
den dort auch ausgebildeten Kanal bzw. Strömungsweg 10 integriert,
sodass die druckluftbetätigten
Ventile ebenfalls direkt an das Einlassteil 2 angesetzt
werden können.
-
- 2
- Einlassteil
- 4
- Auslassteil
- 6,
6a, 6b, 6c
- Einklemmstücke
- 8
- Schrauben
- 10
- Kanal
- 12
- Einlassanschluss
- 14
- Gewindestopfen
- 16
- Verbindungskanäle
- 18
- Dichtplatte
- 20
- Ventilstößel
- 22
- Druckluftzylinder
- 24
- Injektor
- 26
- Dosierventil
- 28
- Anschluss
- 30
- Ausgangskanal
- 32,
34
- Kanal
- 36
- Verbindungskanal
- 38
- Kanal
- 40
- Einlassöffnung
- 42
- Venturi-Düse
- 44
- Verschlussstück
- 46
- Austrittsende
- 48
- Einsatz
- 50
- Rückschlagventil
- 52
- Zufuhrkanal
- 54
- Kanal
- 56
- Verbindungskanal
- 58
- Injektor
- 60
- Verbindungskanal