DE102007052582A1

DE102007052582A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von flachen Wiedergabegeräten

Info

Publication number: DE102007052582A1
Application number: DE200710052582
Authority: DE
Inventors: Karl-Hans Koenig
Original assignee: Konig Karl-Hans
Current assignee: Konig Karl-Hans
Priority date: 2007-11-03
Filing date: 2007-11-03
Publication date: 2009-05-07

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von flachen Wiedergabegeräten, welche in einem Raum mit Boden und Decke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit der Decke und/oder mit dem Boden verbunden und horizontal drehbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von flachen Wiedergabegeräten, welche in einem Raum mit Boden und Decke angeordnet wird.
Stand der Technik
Es ist bekannt, dass die sich in Handel befindlichen Flachbildschirme, so genannte Flat Panels wie Plasma, LCD oder Monitore auf drei Arten aufgestellt bzw. befestigt werden können.
Zum einen durch meist mitgelieferte Standfüsse, mittels derer diese auf dem Boden oder auf einem geeigneten Möbel plaziert werden.
Zum anderen durch Wandhalterungen, die fest an einer bestimmten Position an der Wand mit der Wand verbunden sind.
Ausserdem besteht die Möglichkeit, diese mittels eines Rohres stehend mit den Boden oder hängend mit der Decke zu verbinden.
Nachteile der bestehenden Systeme
Ein gravierender, technischer Nachteil der Wiedergabegeräte selbst ist der so genannte Betrachtungswinkel, der bei 0° sein Optimum hat und bei Betrachtung von links oder rechts mit zunehmendem Winkel eine Verschlechterung der Betrachtungs- und/oder Bildqualität erbringt.
Nachteil des Standsystems mit Standfüssen ist die unzureichende Befestigungsmöglichkeit und damit verbunden eine Instabilität des Wiedergabegerätes am Aufstellungsort. Bei Gewichten der sehr grossen Wiedergabegeräte von über 50 bis 70 Kg ist die Gefahr des Umfallens beim Anstossen z. B. durch Unachtsamkeit oder spielende Kinder gegeben.
Nachteil des Wandsystems ist die zur Montage notwendige, freie Wandfläche, die Position der freien Wandfläche in Bezug zum Betrachter und die unzureichende Stabilität bzw. Tragfähigkeit der Wandsubstanz bei grossen und schwergewichtigen Wiedergabegeräten und der wirkenden Kräfte auf die Wand bei zunehmendem Abstand des Wiedergabegerätes zur Wand.
Nachteil der Befestigung mittels der Rohrhalterung ist die notwendige Stabilität des Bodens und der Decke, die evt. notwendige Beschädigung des Bodens und der Decke bei der Montage und die Instabilität bei wirkenden Kräften auf den Flachbildschirm.
Alle drei Systeme haben zudem den Nachteil, dass sie nur eingeschränkt drehbar und in der Höhe verstellbar und somit nur unzureichend auf die Position des Betrachters ausrichtbar sind.
Dadurch wird, je nach Raumaufteilung und -gestaltung (Position der Wohnzimmermöbel, Für die Montage zur Verfügung stehende Wandfläche aufgrund vieler Fenster oder eines Wintergartens) das Aufstellen eines Wiedergabegerätes erschwert bzw. unmöglich gemacht.
Aufgabe
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, wenigstens einen der genannten Nachteile zu eliminieren und eine Vorrichtung bereit zu stellen, die geeignet ist, eine besonders günstige Position des Wiedergabegerätes zum Betrachter sowie eine beliebige Positionierung der Vorrichtung in Kombination mit dem Wiedergabegerät im Raum zu ermöglichen.
Vorteile der Erfindung
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung laut Patentanspruch 1, d. h. durch eine Vorrichtung zur Aufnahme von flachen Wiedergabegeräten, welche in einem Raum mit Boden und Decke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, das die Vorrichtung mit der Decke und/oder mit dem Boden verbunden und horizontal drehbar ist.
Die Vorrichtung weißt folgende Vorteile auf:
– Stabilität und Flexibilität der Vorrichtung
Die Vorrichtung ist stabil im Raum montiert, so dass unachtsame Kinder oder andere Personen diese nicht umstossen können. Durch die verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten ist die Vorrichtung aber auch variabel im Raum positionierbar und auch mobil einsetzbar.
- Einfache Verbindung der Vorrichtung mit Decke und Boden
Die Erfindung ist fest und/oder lösbar mit den Boden und/oder der Decke verbunden. Die Befestigung kann permanent mittels kleben, schrauben, einbetonieren und vernieten erfolgen oder lösbar mittels kleben oder verschrauben.
- Plazieren der Vorrichtung ohne Beschädigung des Fussbodens
Die Erfindung lässt sich beleibig in einem Raum plazieren und so befestigen, dass der vorhandene Fussboden wie z. B. ein Echtholzparkett nicht beschädigt wird.
Am Boden kann die Vorrichtung durch verkleben, z. B. mittels eines doppelseitigen Klebebandes lösbar und bedingt durch das Eigengewicht der Vorrichtung sehr fest befestigt werden.
- Möglichkeit der manuellen Ausrichtung der Vorrichtung auf den Betrachter
Durch die Drehbarkeit lässt sich die Vorrichtung und damit auch das mit der Vorrichtung verbundene Wiedergabegerät optimal auf die Position des Betrachters ausrichten. Sie erlaubt von jeder Stelle des Raumen einen optimalen Bildbetrachtungswinkel von 0°. Durch die Kippbarkeit des Wiedergabegerätes lässt sich dieses auch bei unterschiedlicher Höhe des Betrachters zum Wiedergabegerät entsprechend positionieren.
Durch die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit der Querverstrebung und der Haltevorrichtung lässt sich das Wiedergabegerät auch in der Höhe der Betrachterposition anpassen.
– Möglichkeit der automatischen Ausrichtung der Vorrichtung auf den Betrachter
Durch die gegebene Drehbarkeit in Verbindung mit einem Sensor (5) und einem durch den Sensor angesteuerten Antrieb (6) lässt sich die Vorrichtung und damit auch das mit der Vorrichtung verbundene Wiedergabegerät automatisch und optimal auf die Position und/oder auf die sich verändernde Position des Betrachters ausrichten.
Die Erfassung der Position des Betrachters über den Sensor (5) kann dabei z. B. mittels Wärme, Bewegung oder ander sensorischer Erfassungsmöglichkeiten erfolgen.
– Flexibilität im Design der Vorrichtung
Durch die besondere Konstruktion der Vorrichtung bestehend aus einer Bodenhalterung (4), einer Deckenhalterung (1) und einer drehbaren Aufnahmevorrichtung (2), ist diese Aufnahmevorrichtung (2) beliebig austauschbar und an die jeweilige Designgegebenheit und Umgebungssituation anpassbar. Die Aufnahmevorrichtung (2) kann dabei in allen gängigen geometrischen Formen wie z. B. Hexagon, Kreis, Quadrat, Rechteck, Dreieck, Oval usw. gestaltet sein.
– Unsichtbare Verkabelung der Vorrichtung
Durch die besondere Konstruktion der Vorrichtung aus Hohlprofilen ist es möglich, die gesamte, notwendige Verkabelung für Strom 220 V, Antennen-, Audio- und Videosignale innerhalb der Hohlprofile zu verlegen.
Dabei können die zum Fernsehempfang und zum Abspielen von Video und Audio notwendigen Geräte auf einem Regalsystem unterhalb des Wiedergabegerätes in der Vorrichtung mitdrehbar angeordnet werden oder separat und statisch an einem anderen Ort, wobei in diesem Fall die Signalleitungen der Vorrichtung zugeführt werden müssen.
– Materialausführungen der Vorrichtung
Durch die besondere Konstruktion der Vorrichtung kann diese in den unterschiedlichsten Materialien, bevorzugt aber in Edelstahl, Stahl und Aluminium, aber auch in Holz und Kunststoff gefertigt werden und damit an die verschiedensten Anforderungen angepasst werden.
Ausführungsbeschreibung
Eine besonders bevorzugte Ausführung ist die in 1 gezeigte Vorderansicht.
Eine weitere Ausführung ist die in 2 in Detailansicht gezeigte Deckenhalterung (1) mit Sensor (5) sowie die in 3 in Detailansicht gezeigte Bodenhalterung (4) mit Antrieb (6).
Eine besonders schöne Designvariante ist in 4 gezeigt, wo die Aufnahmevorrichtung (2) kreisförmig ist
In den 1 und 4 ist eine Deckenhalterung (1), eine Bodenhalterung (4) sowie eine auf- bzw. eingesteckte Aufnahmevorrichtung (2) mit Querverstrebung (3) für Wiedergabegeräte dargestellt.
Die Befestigung der Wiedergabegeräte erfolgt entweder direkt an der Aufnahmevorrichtung (2) oder an der fest und/oder lösbar mit der Aufnahmevorrichtung (2) verbundenen und/oder höhenverstellbaren Querverstrebung (3).

1: Deckenhalterung
2: Aufnahmevorrichtung
3: Querverstrebung
4: Bodenhalterung
5: Sensor
6: Antrieb

Claims

Vorrichtung zur Aufnahme von flachen Wiedergabegeräten, welche in einem Raum mit Boden und Decke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, das die Vorrichtung mit der Decke und/oder mit dem Boden verbunden und horizontal drehbar ist.
Vorrichtung nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Sensor (5) umfasst, welcher das flache Wiedergabegerät auf die Position und/oder die sich verändernde Position des Betrachters ausrichtet.
Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder Patentanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Antrieb (6) enthält, der die Vorrichtung und/oder das Wiedergabegerät horizontal und/oder vertikal und/oder in einem Neigungswinkel bewegt.
Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass diese aus Metall, einer Metalllegierung, aus Holz, aus Kunststoff, aus Glasfaser, aus Carbon, aus Verbundwerkstoff oder einer Kombination dieser Werkstoffe gefertigt ist.
Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Querverstrebung (3) eine zusätzlich Stabilisierung und/oder Montagemöglichkeit für das Wiedergabegerät erreicht wird.
Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (2) aus einem Hohlprofil und/oder Hohlprofilrahmen gebildet wird, der die Verkabelung für das Wiedergabegerät und/oder weitere Zusatzgeräte sowie Sensor (5) und/oder Antrieb (6) aufnehmen kann.
Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass diese lösbar und/oder unlösbar mit dem Boden und/oder mit der Decke verbunden ist.
Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer Deckenhalterung (1), einer Bodenhalterung (4) und einer Aufnahmevorrichtung (2) gebildet wird, welche gegebenenfalls eine Querverstrebung (3) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Querverstrebung (3) und/oder die Aufnahmevorrichtung (2) selber in der Höhe verstellbar ist/sind.
Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Aufnahme von flachen Wiedergabegeräten, insbesonde marktüblicher und/oder zukünftiger Plasma- und LCD-Flachfernseher und Monitore aller Grössenordnungen und Gewichtsklassen.