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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und zumindest teilweisem
Abdecken des Fußes
einer Schaufel einer Gasturbine für das Beschichten dieser Schaufel,
ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Vorrichtung, sowie
ein Verfahren zum Beschichten von Schaufeln für Gasturbinen.
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Im
Stand der Technik ist bereits bekannt, die Schaufelblätter von
Schaufeln für
Flugtriebwerke mit einer Beschichtung zu versehen. Beispielsweise
ist bekannt, dass eine solche Beschichtung als Wärmedämmschicht gestaltet sein kann.
Bekannt ist ferner, dass die Schaufel während des Beschichtens an ihrem
Schaufelfuß gehalten
wird. Zu diesem Zweck werden gegossene metallische Vorrichtungen,
die insbesondere aus Nickelbasismaterial sind, eingesetzt. Solche
Vorrichtungen sind – so
ist es zumindest der Anmelderin bekannt – so ausgebildet, dass sie
einerseits die Schaufel im Bereich ihres Fußes halten und andererseits
den Fuß zumindest
teilweise abdecken. Durch dieses Abdecken wird der Fuß – zumindest
weitgehend – davor
geschützt,
dass beim Beschichtungsprozess, häufig ungewollt, auch der Fuß mit dem
aufgebrachten Schichtmaterial beschichtet wird. Zumindest zu dicke
Schichten auf derartigen Vorrichtungen sind allerdings auch unerwünscht. Vor
diesem Hintergrund ist es – zumindest der
Anmelderin – bekannt,
dass derartige Vorrichtungen nach mehrmaligem Gebrauch, wie beispielsweise
nach dem Gebrauch von bis zu acht Mal bzw. bis zu acht Einsätzen abgezogen
werden. Dieses „Abziehen" erfolgt bekanntermaßen durch
Hochdruckwasserstrahlen (HDW). Bekannt ist – zumindest der Anmelderin – ferner,
dass derartige Vorrichtungen über
ihre Lebensdauer gesehen, von bis zu 1000 Mal abgezogen werden.
Durch das genannte Abziehen wird jeweils die Beschichtung von der
Vorrichtung entfernt. Dieses häufige
Abziehen ist allerdings mit relativ hohem Aufwand, insbesondere
Kostenaufwand, verbunden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
für das
Halten und Abdecken eines Schaufelfußes beim Beschichten des Schaufelblatts
dieser Schaufel zu schaffen, die kostengünstig und zuverlässig ist.
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Erfindungsgemäß wird insbesondere
eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1 vorgeschla gen. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Beschichten
von Schaufeln ist Gegenstand des Anspruchs 7. Ein Verfahren zum
Herstellen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist Gegenstand des Anspruchs 10. Bevorzugte Gestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Es
wird also insbesondere eine Vorrichtung zum Halten und zumindest
teilweisen Abdecken des Fußes
einer Schaufel einer Gasturbine für das Beschichten dieser Schaufel
vorgeschlagen. Diese Vorrichtung bildet zumindest einen Halteabschnitt
für das
Halten dieser Schaufel aus, sowie zumindest einen Abdeckabschnitt
zum Abdecken von zumindest einem Abschnitt des Schaufelfußes. Der
Halteabschnitt kann von dem Abdeckabschnitt verschieden sein, oder
mit dem Abdeckabschnitt identisch sein. Es kann auch vorgesehen
sein, dass der Halteabschnitt und der Abdeckabschnitt teilweise
identisch sind bzw. sich überlappen.
Der Abdeckabschnitt ist aus Keramik bzw. weist Keramik auf.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung vollständig aus
Keramik ist oder ein vollständig aus
Keramik bestehendes Bauteil aufweist, welches einen Abdeckabschnitt
ausbildet. In besonders zu bevorzugender Ausgestaltung ist die Vorrichtung und/oder
das Bauteil und/oder der Absteckabschnitt aus temperaturschockresistenter
Keramik. Eine derartige temperaturschockresistente Keramik ist in
besonders zu bevorzugender Ausgestaltung derart temperaturschockresistent,
dass sie mit einer Abkühlrate
von 10 K/min über
einen Temperaturbereich von 1150 K ermöglicht, ohne dabei zerstört oder
beschädigt
zu werden.
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In
besonders zu bevorzugender Ausgestaltung ist die Vorrichtung geteilt
ausgebildet. Dies ist insbesondere so, dass die Vorrichtung zumindest zwei
Teile aufweist.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung zwei Teile auf, von denen jedes einen Abdeckabschnitt
aus Keramik ausbildet und von denen jedes einen Halteabschnitt für das Halten
der Schaufeln ausbildet. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass
in der Halteposition, in welcher die Schaufel bzw. deren Schaufelfuß mittels
der Vorrichtung gehalten wird, ein erster Halteabschnitt eines ersten
Bauteils der Vorrichtung im Zusammenwirken mit einem zweiten Halteabschnitt
eines zweiten Bauteils der Vorrichtung die Schaufel hält, wobei
insbesondere vorgesehen ist, dass das erste Bauteil und das zweite
Bauteil jeweils einen Abdeckabschnitt aus Keramik ausbilden. Besonders
vorteilhaft ist – insbesondere
dabei – wenn das
erste Bauteil und das zweite Bauteil der Vorrichtung jeweils aus
Keramik sind. Die entsprechenden Abdeckabschnitte können vom
ersten bzw. zwei ten Halteabschnitt verschieden sein; es kann auch
vorgesehen sein, dass einer der Abdeckabschnitte mit dem ersten
Halteabschnitt ganz oder nur teilweise identisch ist, und/oder der
andere der Abdeckabschnitte mit dem zweiten Halteabschnitt ganz
oder nur teilweise identisch ist.
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In
besonders zu bevorzugender Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das
genannte erste Bauteil im Zusammenwirken mit dem genannten zweiten Bauteil
der Vorrichtung in der Haltestellung den Fuß der Schaufel klemmend hält, wobei
insbesondere vorgesehen ist, dass die Vorrichtung entsprechend ausgebildet
ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum Drehen der Schaufeln
um eine vorbestimmte Achse drehbar gelagert ist. Dies kann so sein, dass
die Vorrichtung derart drehbar aufgenommen ist bzw. entsprechende
Lagerstellen ausbildet, dass die darin aufgenommene Schaufel um
eine vom Schaufelfuß in
Richtung der Schaufelblattspitze verlaufenden Achse drehbar ist.
Das Drehen dient dabei insbesondere dem Zweck, um das Beschichten
zu vereinfachen bzw. das vollständige
Beschichten des Schaufelblatts zu vereinfachen. Dies ermöglicht beispielsweise,
dass mittels einer Sprühvorrichtung, welche
für die
Abgabe von Beschichtungsmaterial bestimmt ist, bei gleich bleibender
Sprührichtung
ein umfangsmäßiges Beschichten
des Schaufelblatts ermöglicht
wird, indem die Vorrichtung und somit die darin aufgenommene Schaufel
um die genannte Achse gedreht wird. Es kann vorgesehen sein, dass das
erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil ein Keramikbauteil ist,
und mit Trennmittel, insbesondere vakuumstabilem Trennmittel, versehen
ist, und zwar insbesondere um ein Anhaften einer Beschichtung zu
erschweren bzw. deren Lösen
zu erleichtern.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine keramische Abdeckabschnitt
mit Trennmittel, insbesondere mit vakuumstabilem Trennmittel, versehen
ist, und zwar insbesondere um das Anhaften einer Beschichtung zu
erschweren bzw. das Lösen
einer derartigen Beschichtung zu vereinfachen.
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Während die
der Anmelderin vorbekannten metallischen Vorrichtungen in der Regel
in etwa EUR 1000 kosten, ist es der Anmelderin gelungen, keramische
Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art
zu schaffen, die lediglich EUR 30 bis EUR 40 kosten.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Halte- und/oder Abdeckabschnitt als
keramischer Schuh ausgebildet ist.
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In
besonders zu bevorzugender Gestaltung ist ein Anschlussgetriebe
vorgesehen, welches beispielsweise aus Metall ist, und an welchem
die erfindungsgemäße Vorrichtung
aufgenommen wird. Die Anmelderin behält sich insbesondere auch Schutz
für eine
Einheit vor, die aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einem damit
gekoppelten Anschlussgetriebe besteht, wobei insbesondere im Koppelbereich
zwischen dem Anschlussgetriebe und der Vorrichtung oder im Bereich
des Anschlussgetriebes eine Lagerung vorgesehen sein kann, die ein Drehen
einer aufgenommenen Schaufel um die genannte Achse ermöglicht.
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Die
angesprochene Keramik kann beispielsweise Aluminiumoxid oder Zirkonoxyd
oder Magnesiumoxyd sein, wobei anzumerken ist, dass auch andere
Keramikwerkstoffe bevorzugt sind.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Schaufel als Leitschaufel gestaltet
ist oder dass die Schaufel als Laufschaufel gestaltet ist.
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Die
Schaufel kann ein Deckband aufweisen, was insbesondere bei einer
als Leitschaufel gestalteten Schaufel der Fall ist, oder eine Plattform
aufweisen, was insbesondere bei einer als Laufschaufel gestalteten
Schaufel der Fall ist.
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Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Deckband bzw. die Plattform
so angeordnet ist, dass sie das Schaufelblatt der Schaufel vom Schaufelfuß der Schaufel
derart trennt, dass der Schaufelfuß und das Schaufelblatt auf
unterschiedlichen Seiten des Deckbandes bzw. der Plattform angeordnet
sind.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zwischen einer offenen
und einer geschlossenen Stellung (Haltestellung) bewegbar ist, wobei
sich im Betrieb in einer geschlossenen Stellung (Haltestellung)
eine Schaufel bzw. ein Schaufelfuß einer Schaufel hält, wobei
sie in einer offenen Stellung ein Einführen eines derartigen Schaufelfußes bzw.
einer derartigen Schaufel ermöglicht.
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In
besonders zu bevorzugender Gestaltung ist die Vorrichtung in einer
geschlossenen Stellung dieser Vorrichtung bezüglich der Umfangsrichtung einer
vorbestimmten Achse im Wesentlichen umfangsmäßig geschlossen oder annähernd umfangsmäßig geschlossen.
Dies ist insbesondere so, dass die genannte Achse quer, insbesondere
senkrecht, zu einem Deckband bzw. einer Plattform der betreffenden Schaufel
verläuft.
Es dabei insbesondere vorgesehen, dass die Vorrichtung in ihrer
geschlossenen Stellung den Schaufelfuß im Wesentlichen ummantelt
bzw. im Wesentlichen umfangsmäßig geschlossen
ummantelt.
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Insbesondere
zu Klemmzwecken kann auch vorgesehen sein, dass ein geringfügiger Bereich
dabei freigegeben ist, wobei auch eine Klemmvorrichtung so ausgebildet
sein kann, dass sogar ein umfangsmäßig vollständig geschlossenes Schließen bzw.
Ummanteln gegeben ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrichtung
außen
bzw. radial außen eine
konische Außenoberfläche auf.
Es kann vorgesehen sein, dass diese Vorrichtung, insbesondere eine
zweigeteilte oder mehrgeteilte Vorrichtung, aus Keramik ist, und
in einer metallischen Aufnahme aufgenommen ist, die einen konischen
Abschnitt ausbildet, der im montieren Zustand an dem konischen Außenmantelabschnitt
der Vorrichtung anliegt.
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In
einer besonders zu bevorzugenden Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die Schaufel ein Deckband aufweist und das Deckband und die Schaufel
zu einem Leitsegment nach dem Beschichten verbunden wird.
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Bevorzugt
ist auch eine entsprechende Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. des im Folgenden noch erläuterten
erfindungsgemäßen Verfahren.
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Erfindungsgemäß wird insbesondere
auch ein Verfahren gemäß Anspruch
7 vorgeschlagen. Gemäß diesem
Verfahren zum Beschichten von Schaufeln für Gasturbinen ist vorgesehen,
dass eine zu beschichtende Schaufel für eine Gasturbine bereitgestellt
wird. Ferner wird eine Vorrichtung zum Halten und zumindest teilweisen
Abdecken des Fußes
einer Schaufel einer Gasturbine für das Beschichten dieser Schaufel
bereitgestellt. Diese Vorrichtung weist dabei zumindest einen Halteabschnitt für das Halten
der Schaufel auf, sowie zumindest einen Abdeckabschnitt zum Abdecken
von zumindest einem Abschnitt des Schaufelfußes. Der Abdeckabschnitt ist
dabei aus Keramik gestaltet. Die beiden vorgenannten Schritte des
Bereitstellens der Schaufel und des Bereitstellens der Vorrichtung
können
in beliebiger Reihenfolge oder zeitlich überlappend oder parallel ausgeführt werden.
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Die
zu beschichtende Schaufel wird in die genannte Vorrichtung zum Halten
und zumindest teilweisen Abdecken des Fußes dieser Schaufel derart verbracht,
dass diese Schaufel in dieser Vorrichtung im Bereich des Fußes dieser
Schaufel von der Vorrichtung derart gehalten wird, dass wenigstens
ein sich auf der dem Fuß abgewandten
Seite der Vorrichtung erstreckender Außenoberflächenabschnitt dieser Vorrichtung
aus Keramik ist oder Keramik aufweist. Weiter ist vorgesehen, dass
das Schaufelblatt der Schaufel mit einem Beschichtungsmaterial – teilweise
oder vollständig – beschichtet
wird, wobei das Beschichtungsmaterial mittels einer Sprühvorrichtung
in Richtung der Schaufel bewegt wird und wobei auf zumindest einem
keramischen Abschnitt der Außenoberfläche der
Vorrichtung Beschichtungsmaterial derart aufgebracht wird, dass
es von dem Fuß der Schaufel
ferngehalten wird, so dass insbesondere vorgesehen ist, dass dieser
Fuß im
Wesentlichen nicht beschichtet wird.
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Die
vorgenannten Schritte können
ein- oder mehrmals wiederholt werden, und zwar in Bezug auf dieselbe
und/oder wenigstens eine weitere Schaufel. Es kann auch vorgesehen
sein, dass bei jedem Wiederholen der vorgenannten Schritte eine
andere Schaufel zum Einsatz kommt.
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Es
ist aber insbesondere vorgesehen, dass jeweils die Schaufeln, die
beschichtet werden sollen, eingesetzt werden, wobei es vorzugsweise
nicht darauf ankommt, ob die Schaufel bereits in einem vorherigen
Durchlauf des Verfahrens eingesetzt wurde oder nicht. Weiter ist
vorgesehen, dass zumindest der keramische Teil der Vorrichtung ausgesondert wird
und/oder die Vorrichtung ausgesondert wird. Dieser bzw. diese kann
beispielsweise einem Wiederaufbereitungsprozess zugefügt werden,
oder dem Abfall zugefügt
werden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Vorrichtung
in erfindungsgemäßer Weise
ausgestaltet ist.
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Insbesondere
dabei kann vorgesehen sein, dass das erste Teil der Vorrichtung
und das zweite Teil der Vorrichtung ausgesondert bzw. wieder aufbereitet
bzw. dem Abfall zugeführt
wird.
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In
besonders zu bevorzugender Ausgestaltung ist vorgesehen, dass dies
mindestens dreimal für
einen Beschichtungsprozess einer jeweiligen Schaufel verwendet wird
und anschließend
ausgesondert wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die
Vorrichtung achtmal gebraucht wird und anschließend ausgesondert bzw. weggeworfen
wird.
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Keramische
Vorrichtungen lassen sich insbesondere relativ kostengünstig herstellen.
Nach dem Gebrauch von bis zu acht Mal können sie als „Einmal-Vorrichtung" weggeworfen werden.
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Die
Vorrichtungen können
beispielsweise aus Zirkonoxyd hergestellt sein. Dabei ist insbesondere
eine Entsorgung nicht besonders schwierig bzw. nicht besonders teuer.
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Das
Beschichten kann beispielsweise im EBPVD-Verfahren erfolgen, insbesondere
bei Temperaturen von bis zu 1100°.
Es können
aber auch Temperaturen auftreten, die höher sind.
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Erfindungsgemäß wird insbesondere
eine kostengünstige
Lösung
vorgeschlagen.
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Im
Folgenden sollen Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Figuren näher
erläutert werden.
Dabei zeigt:
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1 eine
erste beispielhafte erfindungsgemäße Gestaltung; und
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2 eine
zweite beispielhafte erfindungsgemäße Gestaltung.
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Die 1 und 2 zeigen
zwei beispielhafte Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Anzumerken, dass anhand der Figuren ferner ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Verfahren
erläutert
wird.
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In
den 1 und 2 ist jeweils ferner – in teilweiser
Ansicht – eine
Schaufel 10 dargestellt, die beispielsweise eine Turbinenschaufel
oder Verdichterschaufel einer Gasturbine, wie beispielsweise Flugtriebwerk,
sein kann. Die Schaufel 10 weist ein Schaufelblatt 12 sowie
einen Schaufelfuß 14 auf,
und kann ferner eine Plattform 16 aufweisen, die das Schaufelblatt 12 vom
Schaufelblatt 14 trennt. Eine Schaufel 12 mit
Plattform kann insbesondere eine Laufschaufel sein. Anstelle einer
solchen Plattform kann beispielsweise aber auch Deckband vorgesehen
sein, wobei die Schaufel 12 dabei insbesondere eine Leitschaufel
ist. Das Deckband kann dabei insbesondere das Schaufelblatt 12 vom
Schaufelfuß 14 trennen.
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Die
Vorrichtung 1 dient insbesondere zum Halten und zumindest
teilweisen Abdecken des Fußes 14 einer
Schaufel 10, wobei diese Schaufel 10 insbesondere
die Schaufel 10 einer Gasturbine ist, und vorzugsweise – wie erwähnt eine
Schaufel 10 einer Turbine oder eine Schaufel 10 eines
Verdichters der Gasturbine. Die Vorrichtung 1 dient insbesondere zum Halten
für das
Beschichten dieser Schaufel 10. Die Vorrichtung 1 bildet
zumindest einen Halteabschnitt 18 für das Halten der Schaufel 10 aus.
Dieser Halteabschnitt 18 wird in den Ausführungsbeispielen von
einem ersten Halteabschnitt 20 sowie einem zweiten Halteschnitt 22 gebildet.
Der Halteabschnitt 18 bzw. der erste Halteabschnitt 20 bzw.
der zweite Halteabschnitt 22 sind hier aus Keramik. Der
Halteabschnitt 18 bzw. 20 und 22 dient
zum Halten der Schaufel 10, und zwar insbesondere zum Halten
der Schaufel 10 im Bereich ihres Schaufelfußes 14.
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Die
Vorrichtung 1 weist ferner einen Abdeckabschnitt 24 auf,
der hier beispielhaft von einem ersten Abdeckabschnitt 26 und
einem zweiten Abdeckabschnitt 28 gebildet wird. Der Abdeckabschnitt 24 bzw.
der erste Abdeckabschnitt 26 bzw. der zweite Abdeckabschnitt 28 sind
aus Keramik bzw. sind mit keramischen Material beschichtet.
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Die
Vorrichtung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel ferner ein erstes
Bauteil 30 sowie ein zweites Bauteil 32 auf.
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Dies
ist hier so, dass an dem ersten Bauteil 30 der erste Halteabschnitt 20 sowie
der erste Abdeckabschnitt 26 ausgebildet werden, und an
dem zweiten Bauteil 32 der zweite Halteabschnitt 22 und der
zweite Abdeckabschnitt 28 ausgebildet werden.
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In
den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen
ist – dies
kann auch anders sein – vorgesehen,
dass die Bauteile 30, 32 so angeordnet sind, dass
sie aufeinander zu- und voneinander wegbewegt werden können, um
zwischen diesen den Fuß 14 einer
Schaufel aufzunehmen bzw. die entsprechende Aufnahme zu ermöglichen.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß den Fig.
ist der Schaufelfuß 14 nach
Art eines Tannenbaumfußes
ausgebildet.
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Das
erste Bauteil 30 und das zweite Bauteil 32 sind
dabei beim Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 so
aufeinander zubewegbar bzw. voneinander wegbewegbar, dass sie innerhalb
der Querschnittsebenen des Fußes
bewegt werden können,
in denen sich die Tannenbaumkontur ausbildet.
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Im
Gegensatz hierzu ist bei einer Gestaltung gemäß 2 vorgesehen,
dass erste Bauteil 30 und das zweite Bauteil 32 so
aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind, dass sie quer
zu den vorgenannten Ebenen bzw. auf die Stirnflächen des Tannenbaumfußes zu- bzw. wegbewegt werden.
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Das
erste Bauteil 30 bildet eine konische Außenoberfläche 34 aus,
und das zweite Bauteil 32 bildet eine zweite konische Außenoberfläche 36 aus.
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In
den Figuren ist ferner eine Aufnahme 38 gezeigt, die metallisch
ausgebildet ist und einen konischen Abschnitt 40 aufweist.
Das erste Bauteil 30 bzw. das zweite Bauteil 32 wird
mit seiner konischen Außenoberfläche 34 bzw. 36 von
dem konischen Abschnitt 40 aufgenommen bzw. gehalten.
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Zwischen
dem ersten Bauteil 30 und dem zweiten Bauteil 32 wird
dabei – im
montierten Zustand – der
Schaufelfuß 14 aufgenommen.
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Es
ist vorgesehen, dass der Abdeckabschnitt 26 bzw. 28 bzw. 24 aus
Keramik ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das erste Bauteil 30 aus
Keramik ist und das zweite Bauteil 32 aus Keramik ist.
Es kann auch vorgesehen sein, dass eine entsprechende Keramikbeschichtung
vorgesehen ist.
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Bei
den Gestaltungen gemäß 1 und 2 ist
die Vorrichtung 1 geteilt ausgebildet, und zwar zweigeteilt.
Es kann auch vorgesehen sein, dass mehr als zwei Teile vorgesehen
sind.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 1 bzw. Vorrichtungsmodelle
mittels Rapid Prototyping (Fachbegriff auch in der deutschen Sprache) bzw.
Rapid Manufacturing vhergestellt sind, was insbesondere eine einfache
Fertigung ermöglicht.
Es kann vorgesehen sein, dass Vorrichtungsmodelle auf einfache mittels
Rapid Prototyping hergestellt sind, und mit diesen dann die Vorrichtung 1 mit
Keramikschlicker aufgegossen wird. Über eine solche Herstellungsvariante
ließe
sich im Laufe der Zeit kostengünstig
und wegwerfbare Massenvorrichtungen herstellen.
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Wie
die anhand der Fig. erläuterten
Beispiele verdeutlichen, können
gut Kosten eingespart werden.
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Das
Beschichten der Schaufel kann gemäß einem beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahren wie
folgt aussehen:
Zunächst
wird die Schaufel 10, welche eine Schaufel einer Gasturbine,
wie Flugtriebwerke ist, bereitgestellt. Die Schaufel 10 kann
beispielsweise eine Verdichterschaufel oder eine Turbinenschaufel
einer Gasturbine sein.
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Anschließend wird
eine beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum
Halten zumindest teilweise Abdecken des Fußes 14 der Schaufel 10 bereitgestellt,
und zwar für
das Beschichten der Schaufel 10. Die Schaufel 10 wird
dann in die Vorrichtung 1 verbracht, und zwar so, dass
mittels des ersten Bauteils 30 und des zweiten Bauteils 32 die Schaufel 10 im
Bereich des Schaufelfußes 14 gehalten
wird. Dies ist insbesondere so, dass das erste Bauteil 30 und
das zweite Bauteil 32 so positioniert werden, dass zwischen
diesen die Schaufel 10 aufgenommen wird, wobei die das
erste 30 und das zweite Bauteil 32 mit dem dazwischen
angeordneten Schaufelfuß 14 aufweisende
Einheit dann in die Aufnahme 38 eingeführt wird. Anschließend wird
die Schaufel 10 mit einem Beschichtungsmaterial beschichtet,
wobei das Beschichtungsmaterial mittels einer Sprühvorrichtung
aufgebracht wird. Es wird dabei insbesondere das Schaufelblatt 12 der
Schaufel 10 beschichtet. Dabei kann es vorkommen, dass
in dem Bereich des Schaufelfußes 14 entsprechendes Beschichtungsmaterial
bewegt wird. Es ist dabei insbesondere vorgesehen, dass mittels
des ersten Bauteils 30 und/oder des zweiten Bauteils 32 der
Fuß 14 abgedeckt
ist oder zumindest partiell abgedeckt ist, so dass verhindert wird,
das entsprechendes Beschichtungsmaterial beim Beschichten diesen
erreicht. Das erste Bauteil 30 und das zweite Bauteil 32 sind
aus Keramik.
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Die
vorgenannten Schritte werden ein oder mehrmals in Bezug auf die
selbe oder im Bezug auf jeweils verschiedene Schaufeln 10 wiederholt.
Nach einer vorbestimmten Anzahl von Wiederholungen, beispielsweise
nach insgesamt 8 Beschichtungsvorgängen bzw. nach dem Beschichten
von acht Schaufeln, wird die Vorrichtung 1 bzw. das erste
Bauteil 30 und das zweite Bauteil 32 ausgesondert.
Diese Bauteile 30, 32 bzw. diese Vorrichtung 1 besteht
dabei aus Keramik.
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- 1
- beispielhafte
erfindungsgemäße Vorrichtung (hier
zweigeteilt, auch anders mehrgeteilt möglich; aus Keramik)
- 10
- Schaufel
- 12
- Schaufelblatt
- 14
- Schaufelfuß
- 16
- Plattform
- 18
- Halteabschnitt
- 20
- erster
Halteabschnitt von 18
- 22
- zweiter
Halteabschnitt von 18
- 24
- Abdeckabschnitt
- 26
- erster
Abdeckabschnitt von 24 (aus Keramik)
- 28
- zweiter
Abdeckabschnitt von 24 (aus Keramik)
- 30
- erstes
Bauteil von 1 (aus Keramik)
- 32
- zweites
Bauteil von 1 (aus Keramik)
- 34
- erste
konische Außenoberfläche von 30
- 36
- zweite
konische Außenoberfläche von 32
- 38
- metallische
Aufnahme für 1 bzw. 30, 32
- 40
- konischer
Abschnitt von 38