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Die
Erfindung betrifft einen Einsatz für eine Kaminfeuerstelle
gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein
Einsatz dieser Art ist beispielsweise in der
CH-A-692 754 offenbart. Er
umfasst einen Feuerraum mit einem Feuerrost sowie einen Rauchfang. Der
Feuerraum ist frontseitig mittels einer höhenverstellbaren
Türe verschliessbar, die einen mindestens eine Scheibe
aufnehmenden Scheibenrahmen aufweist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem insbesondere bei
grösseren Dimensionen einwandfreie Höhenverstellung
der Tür gewährleistet und Abdichten des Scheibenrahmens zum
Feuerraum bei der geschlossenen Türe ermöglicht
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Einsatz mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Einsatzes
bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Durch
die Zurückversetzung des inneren Tragrahmens zum Scheibenrahmen
ist der innere Tragrahmen bei geschlossener Türe nicht
sichtbar. Zudem ist der Scheibenrahmen über den Gesamtumfang
mit einem Dichtungsband versehen, welches bei geschlossener Türe
an einem ortsfesten Innenteil des Einsatzes dichtend anliegt. Damit
ergibt sich eine optimale Auslegung des Einsatzes hinsichtlich der Optik
und auch der Dichtheit des Systems insgesamt.
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Dadurch,
dass die Türe erfindungsgemäss einen inneren Tragrahmen
aufweist, der mit dem äusseren Scheibenrahmen verbunden
ist, wird die Stabilität der Türe erhöht,
was insbesondere bei grösseren Dimensionen von Bedeutung
ist und störungsfreies Höhenverstellen der Türe
ermöglicht, wobei das einem der beiden Rahmen zugeordnete
Dichtungsband bei geschlossener Türe einwandfrei an einem
ortsfesten Innenteil des Einsatzes dichtend zur Anlage kommt.
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Auch
dadurch, dass für die Höhenverstellung der sich
aus dem Tragrahmen und dem Scheibenrahmen zusammensetzenden Türe
vorzugsweise je ein seitliches Gegengewicht vorhanden ist, wird
ein Verziehen der gesamten Rahmenkonstruktion vermieden und dadurch
einwandfreie Höhenverstellung gewährleistet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung ist der Scheibenrahmen auf
seiner Innenseite mit dem Dichtungsband versehen, wobei der Tragrahmen
gegenüber dem Scheibenrahmen im Querschnitt derart versetzt
ist, dass über den ganzen Umfang ein Raum für
das Ausweichen des an den Innenteil des Einsatzes angepressten Dichtungsbandes
gebildet ist. Auch ist der Tragrahmen gegenüber dem Scheibenrahmen
nach innen versetzt, so dass der innere Tragrahmen von aussen praktisch
unsichtbar bleibt (optimales Design).
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Der
Scheibenrahmen weist vorzugsweise einen Frontscheibenteil für
die Aufnahme einer Frontscheibe sowie zwei Seitenflügel
für die Aufnahme von Seitenscheiben auf. Mindestens einer
der Seitenflügel oder der Frontscheibenteil ist mit Vorteil
am inneren Tragrahmen schwenkbar angeordnet und kann in der untersten
Schliessposition der Türe nach aussen ausgeschwenkt werden,
was beispielsweise Reinigungsarbeiten erleichtern kann oder einfaches Nachlegen
von Brennmaterial (Holz) während des Feuerungsvorganges
ermöglicht.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemässen Einsatzes für eine Kaminfeuerstelle,
mit einer sich in der untersten Schliessposition befindenden Türe;
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2 den
Einsatz nach 1 in perspektivischer Teildarstellung,
mit der Türe nach oben verschoben;
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3 den
Einsatz nach 1 im horizontalen Querschnitt;
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4 in
perspektivischer Explosionsdarstellung einen inneren Tragrahmen
sowie einen äusseren Scheibenrahmen der Einsatz-Türe;
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5 den
Einsatz nach 1 in perspektivischer Teildarstellung,
mit der sich in der untersten Position befindenden Türe
und einem nach aussen ausgeschwenkten Seitenflügel des
Scheibenrahmens; und
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6 einen
vertikalen Schnitt durch einen Seitenflügel des Scheibenrahmens,
einen ihm zugeordneten Dichtungsband und durch den Tragrahmen.
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1 zeigt
einen vorzugsweise aus Stahlblech bestehenden Einsatz 1 für
eine Kaminfeuerstelle, der einen Feuerraum 2 mit einem
Feuerrost 3 aufweist. Oberhalb des Feuerraumes befindet
sich ein Rauchfang 4. Im kaminnahen Bereich des Rauchfanges 4 ist
ein Abgasstutzen 5 mit einer an sich bekannten Rauchgasklappe 6 angeordnet.
Die Rauchgasklappe 6 ist um eine horizontale Achse schwenkbar
und wird über einen Bedienungsgriff 7 betätigt. Ferner
sind aus 1 im Sockelbereich angeordnete Umlufteinlässe 8 sowie
im oberen Bereich nahe des Abgasstutzens 5 platzierte Umluftauslässe 9 ersichtlich.
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Der
Feuerraum 2 lässt sich mittels einer höhenverstellbaren
Türe 10 abschliessen. 2 zeigt die
Türe 10 in einer hochgeschobenen Stellung. Die in
entsprechenden Führungen geführte Türe 10 wird in
jeder Höhenstellung mittels vorzugsweise je eines jeweils
im seitlichen Bereich des Einsatzes 1 angeordneten Gegengewichtes 11 gehalten
(3). Die Gegengewichte 11 sind über
je einen Seilzug 12 mit der Türe 10 verbunden.
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Wie
insbesondere aus 4 ersichtlicht, setzt sich die
Türe 10 erfindungsgemäss aus einem inneren
Tragrahmen 20 und einem äusseren Scheibenrahmen 21 zusammen.
Der Scheibenrahmen 21 weist einen Frontscheibenteil 21a mit
einer Frontscheibe 22 sowie zwei Seitenflügel 21b, 21c mit
Seitenscheiben 23, 24 auf. Die Scheiben können
voll durchsichtig oder getönt ausgeführt sein.
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Erfindungsgemäss
ist der innere Tragrahmen 20 zum Scheibenrahmen 21 zurückversetzt
angeordnet, derart, dass der innere Tragrahmen 20 bei geschlossener
Türe nicht sichtbar ist. Zudem ist der Scheibenrahmen 21 über
den Gesamtumfang mit einem Dichtungsband 25 versehen, welches
bei geschlossener Türe 10 an einem ortsfesten
Innenteil 27 des Einsatzes 1 dichtend anliegt.
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Dieses
Dichtungsband 25 liegt bei geschlossener Türe 10 an
einem ortsfesten Innenteil 27 (2 und 6)
des Einsatzes 1 dichtend an. Dabei ist der Tragrahmen 20 gegenüber
dem Scheibenrahmen 21 im Querschnitt derart versetzt, dass über den
ganzen Umfang ein Raum 28 für das Ausweichen des
an den Innenteil 27 angepressten Dichtungsbandes 25 gebildet
ist. Dies ist z. B. aus 6 ersichtlich. Der äussere
Scheibenrahmenteil 21c überragt mit seinem dem
Tragrahmen 20 zugeordneten Profilteil in Richtung parallel
zur Seitenscheibe 24 den Tragrahmen 20, so dass
der Umfangsraum 28 für das Dichtungsband 25 gegeben
ist. Auch ist der Tragrahmen 20 gegenüber dem
Scheibenrahmenteil 21c in Richtung zum Feuerraum 2 hin,
d. h. nach innen, versetzt, so dass der innere Tragrahmen 20 von aussen
praktisch unsichtbar bleibt (optimales Design).
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Seitenflügel 21b, 21c,
die die Seitenscheiben 23, 24 aufnehmen, schwenkbar
am inneren Tragrahmen 20 angebracht, zu diesem Zwecke an
letzterem gemäss 4 nach oben
bzw. unten vorstehende Drehzapfen 30, 31 angebracht
sind. Beim Zusammenbau wird der Scheibenrahmen 21 zuerst
mit den oberen Drehzapfen 30, 31 in entsprechende
Löcher auf der Oberseite beim Tragrahmen 20 eingeschoben
und dann mit seinen unteren Drehzapfen 30 in Nuten 30' beim
Tragrahmen 20 eingehängt. Somit können
die Seitenflügel 21b, 21c in der untersten Schliessposition
der Türe 10 geöffnet, d. h. nach aussen
ausgeschwenkt werden (vgl. 5), was
beispielsweise Reinigungsarbeiten erleichtern kann oder einfaches
Nachlegen von Brennmaterial (Holz) während des Feuerungsvorganges
ermöglicht. Beim Schliessen der Seitenflügel 21b, 21c wird
erneut das diesen zugeordnete Dichtungsband 25 an den ortsfesten
Innenteil 27 angedrückt.
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Selbstverständlich
könnte auch nur einer der beiden Seitenflügel 21b, 21c oder
der Frontscheibenteil 21a schwenkbar am inneren Tragrahmen 20 angeordnet
sein.
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Dadurch,
dass die Türe 10 erfindungsgemäss den
inneren, mit dem äusseren Scheibenrahmen 21 verbundenen
Tragrahmen 20 aufweist, wird die Stabilität der
Türe 10 erhöht, was insbesondere bei
grösseren Dimensionen (z. B. Frontbreite 120 cm, Fronthöhe
100 cm) von Bedeutung ist und störungsfreies Höhenverstellen
der Türe 10 ermöglicht, wobei das einem
der beiden Rahmen zugeordnete Dichtungsband 25 bei geschlossener
Türe 10 einwandfrei am ortsfesten Innenteil 27 des
Einsatzes 1 dichtend zur Anlage kommt.
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Auch
dadurch, dass für die Höhenverstellung der sich
aus dem Tragrahmen 20 und dem Scheibenrahmen 21 zusammensetzenden
Türe 10 je ein seitliches Gegengewicht 11 verwendet
wird, wird ein Verziehen der gesamten Rahmenkonstruktion vermieden
und dadurch einwandfreie Höhenverstellung gewährleistet.
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Diese
Einsätze können selbstverständlich mit
Scheibenrahmen ausgeführt sein, die jeweils eine unterschiedliche
Form als dargestellt aufweisen, wie zum Beispiel rund, oval, flach,
prismatisch oder ähnlichem.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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