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Die
Erfindung betrifft eine Fixiervorrichtung zum Einstellen einer Position
wenigstens eines ersten Kraftfahrzeugbauteils bezüglich
wenigstens eines zweiten Kraftfahrzeugbauteils, welche ein Ausrichtelement
und ein Stützelement umfasst, an welchem das Ausrichtelement
abstützbar ist, wobei das Ausrichtelement an dem ersten
Kraftfahrzeugbauteil und das Stützelement an dem zweiten
Kraftfahrzeugbauteil festlegbar ist.
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Durch
eine derartige Fixiervorrichtung können Kraftfahrzeugbauteile,
beispielsweise ein karosseriefester Querträger und ein
an dem Querträger angeordneter Stoßfänger
in ihrer Lage zueinander justiert werden.
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So
beschreibt die
EP 0
806 322 A2 eine Fixiervorrichtung, mittels welcher eine
im Querschnitt U-förmige Tragstruktur für einen
Stoßfängers in ihrer Position bezüglich
eines karosseriefesten Holmes eines Kraftfahrzeugs ausrichtbar ist.
An dem Holm ist ein Stützelement festgelegt, an welchem
die Tragstruktur für den Stoßfänger mittels
eines Ausrichtelementes festgelegt ist. Das Ausrichtelement ist hierbei
an dem als Hülse ausgebildeten Stützelement abgestützt
und umfasst jeweils einen an einem Endbereich der Hülse
angeordneten Stellring mit einem Innengewinde, in welches jeweils
eine Gewindebuchse eingeschraubt ist.
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In
jeder der beiden Gewindebuchsen ist jeweils ein Mitnehmerring drehsicher
festgelegt. Die Mitnehmerringe umschließen einen Schraubbolzen, gegenüber
welchem sie einen gewissen Reibungskoeffizienten aufweisen. Der
Schraubbolzen erstreckt sich durch die beiden Gewindebuchsen und verläuft
axial durch das als Hülse ausgebildete Stützelement.
Der Schraubbolzen ist in einer Funktionsstellung der Fixiervorrichtung
zusätzlich durch zwei Öffnungen in zwei parallelen
Schenkeln der Tragstruktur geführt.
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Durch
Drehen des Schraubbolzens mittels eines Schraubwerkzeuges wird eine
Gewindebuchse aus dem Stellring herausgedreht bis sie an einer Innenseite
des ersten Schenkels der im Querschnitt U-förmigen Tragstruktur
anliegt. Mit dem Anliegen der Gewindebuchse an der Innenseite des
ersten Schenkels wird ein Reibschluss zwischen dem Schraubbolzen
und dem Mitnehmerring überwunden, so dass bei einem weiteren
Drehen des Schraubbolzens die an dem anderen Endbereich der Hülse
angeordnete Gewindebuchse mittels des Mitnehmerrings gegen die zugeordnete
Innenseite dem ersten Schenkel parallel gegenüberliegenden,
zweiten Schenkels der Tragstruktur gedrückt wird. Vor dem
Drehen des Schraubbolzens ist die Tragstruktur frei auf die Fixiervorrichtung
aufschiebbar.
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Die
in der
EP 0 806 322
A2 beschriebene Fixiervorrichtung zum Ausgleichen von Toleranzen
eines Stoßfängers gegenüber einem karosseriefesten Kraftfahrzeugbauteil
bedient sich eines vergleichsweise aufwendigen Mechanismus von miteinander
in Wirkverbindung stehenden Bauteilen, wie etwa der Stellringe,
der Gewindebuchsen und der Mitnehmerringe. Zudem ist zum Einstellen
der Position der Tragstruktur des Stoßfängers
bezüglich des karosseriefesten Holmes ein Schraubwerkzeug
notwendig, mittels welchem der Schraubbolzen verdreht wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fixiervorrichtung
zum Einstellen einer Position wenigstens eines ersten Kraftfahrzeugbauteils
bezüglich wenigstens eines zweiten Kraftfahrzeugbauteils
zu schaffen, welche ohne Zuhilfenahme eines Schraubwerkzeuges ein
besonders einfaches Einstellen der Position ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Fixiervorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit
zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung zum Einstellen
einer Position wenigstens eines ersten Kraftfahrzeugbauteils bezüglich
wenigstens eines zweiten Kraftfahrzeugbauteils, welche ein Ausrichtelement
und ein Stützelement umfasst, an welchem das Ausrichtelement
abstützbar ist, wobei das Ausrichtelement an dem ersten
Kraftfahrzeugbauteil und das Stützelement an dem zweiten
Kraftfahrzeugbauteil festlegbar ist, ist vorgesehen, dass das Stützelement
eine erste Haltestruktur aufweist, welche zumindest im Wesentlichen
formschlüssig mit einer korrespondierenden Struktur des
Ausrichtelementes in Eingriff bringbar ist, wobei die korrespondierende Struktur
des Ausrichtelementes gegenüber der Haltestruktur in diskreten
Schritten verschiebbar ist.
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Dadurch
ist das Einstellen der Position des wenigstens einen ersten Kraftfahrzeugbauteils
bezüglich des wenigstens einen zweiten Kraftfahrzeugbauteils
durch ein einfaches Verschieben des Ausrichtelementes in Bezug auf
das Stützelement ermöglicht, wobei bei dem Verschieben
die erste Haltestruktur des Stützelementes mit der korrespondierenden
Struktur des Ausrichtelementes in Eingriff gebracht wird. Die erfindungsgemäße
Fixiervorrichtung ermöglicht somit ein besonders einfaches
Einstellen der Position des wenigstens einen ersten Kraftfahrzeugbauteils
bezüglich des wenigstens einen zweiten Kraftfahrzeugbauteils,
ohne dass ein Schraubwerkzeug zu Hilfe zu nehmen ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Fixiervorrichtung weisen die
erste Haltestruktur und die korrespondierende Struktur Rastelemente
auf. Durch das in Eingriff bringen zumindest eines Rastelementes
der ersten Haltestruktur mit zumindest einem der Rastelemente der
korrespondierenden Struktur ist besonders einfach ein Verschieben
des Ausrichtelementes gegenüber dem Stützelement
in diskreten Schritten ermöglicht. Durch die formschlüssig
miteinander in Eingriff gebrachten Rastelemente ist zudem ein besonders
sicheres Abstützen des Ausrichtelementes an dem Stützelement
ermöglicht.
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Von
besonderem Vorteil ist es weiterhin, wenn die Rastelemente der ersten
Haltestruktur einen Abstand voneinander aufweisen, welcher von einem
Abstand der Rastelemente der korrespondierenden Struktur verschieden
ist. Durch das in ihrem Abstand zueinander versetzte Anordnen der
Rastelemente ist eine Verschieben des Ausrichtelementes gegenüber
dem Stützelement in besonders fein abgestuften diskreten
Schritten ermöglicht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Stützelement in einer Funktionsstellung der Fixiervorrichtung
als das Ausrichtelement zumindest bereichsweise im Wesentlichen
umgebende, insbesondere zweiteilige, Hülse ausgebildet
ist. Dadurch kann die erste Haltestruktur des Stützelementes
an einer Innenseite des Stützelementes ange ordnet sein,
wobei die korrespondierende Struktur des Ausrichtelementes an einer
Außenseite des Ausrichtelementes angeordnet ist. Die formschlüssig
miteinander in Eingriff zu bringenden Strukturen, welche etwa als
Rastelemente ausgebildet sind, sind so durch die Hülse
geschützt, wodurch auch besonders scharfkantige, präzise
Rastelemente zum Abstützen des Ausrichtelementes an dem
Stützelement eingesetzt werden können.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn ein, insbesondere keilförmiges,
Blockierelement vorgesehen ist, welches in einen Zwischenraum zwischen dem
Stützelement und dem Ausrichtelement einführbar
ist. So kann eine durch das Verschieben des Ausrichtelementes eingestellte
Position des Ausrichtelementes bezüglich des Stützelementes
in ihrer Lage blockiert werden, indem mit fortschreitendem Einführen
des Blockierelementes in den Zwischenraum ein zunehmend stärkerer
Kraftschluss zwischen dem Blockierelement und dem Ausrichtelement
ausgebildet wird.
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Darüber
hinaus hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Blockierelement
mittels eines ersten Zugbandes in eine das Ausrichtelement in seiner Lage
gegenüber dem Stützelement blockierende Position überführbar
ist. Durch Verwenden des ersten Zugbandes kann auf den Einsatz eines
Werkzeuges zum Einführen des Blockierelementes in den Zwischenraum
und zum Blockieren des Ausrichtelementes in seiner Lage gegenüber
dem Stützelement verzichtet werden. Das Zugband kann hierbei
so gestaltet sein, dass es mit Erreichen einer festlegbaren Blockierkraft
des Blockierelementes beim Aufwenden einer weiteren Zugkraft reißt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Fixierelement vorgesehen, welches in einem Zwischenraum zwischen
dem Stützelement und dem Ausrichtelement zumindest im Wesentlichen
formschlüssig mit dem Stützelement und dem Ausrichtelement
in Eingriff bringbar ist. Durch den Formschluss zwischen dem Fixierelement,
dem Ausrichtelement und dem Stützelement ist ein besonders
sicheres Fixieren der Lage des Ausrichtelementes gegenüber
dem Stützelement ermöglicht.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Fixierelement eine mit einer
zweiten, insbesondere wenigstens ein Rastelement umfassenden, Haltestruktur
des Stützelementes korrespondierende, insbesondere Rastelemente
umfassende, Fixierstruktur aufweist. Durch das in Eingriff bringen
etwa der Rastelemente der Fixierstruktur mit dem wenigstens einen
Rastelement der zwei ten Haltestruktur des Stützelementes
ist das Ausrichtelement in seiner Verschieberichtung besonders sicher
und präzise festlegbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen
die Rastelemente der zweiten Haltestruktur einen Abstand voneinander
auf, welcher von einem Abstand der Rastelemente der korrespondierenden
Fixierstruktur verschieden ist. Dadurch ist ein Verschieben des
Fixierelementes gegenüber dem Stützelement in
besonders fein abgestuften, diskreten Schritten ermöglicht.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Fixierelement mittels eines
zweiten Zugbandes in eine das Ausrichtelement in seiner Lage gegenüber
dem Stützelement fixierende Position überführbar
ist. So kann auch beim Überführen des Fixierelementes
in die das Ausrichtelement in seiner Lage gegenüber dem
Stützelement fixierende Position auf eine Zuhilfenahme
einer Werkzeugs verzichtet werden. Das Zugband kann hierbei in vorteilhafter
Weise so gestaltet sein, dass es beim formschlüssigen in
Anschlag bringen des Fixierelementes mit dem Ausrichtelement durch
Aufwenden einer entsprechend starken Zugkraft reißt.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn das erste Zugband und das zweite
Zugband miteinander verknüpft sind, wobei das erste Zugband
kürzer als das zweite Zugband ausgebildet ist. Dadurch
kann durch Ziehen an einem in Zugrichtung hinter einem Verknüpfungspunkt
gelegen Bereich des Zugbandes zuerst mittels des ersten Zugbandes
das Blockierelement in die das Ausrichtelement in seiner Lage blockierende
Position überführt werden. Nach dem Abreißen
des kürzeren ersten Zugbandes wird durch weiteres Ziehen
an dem gemeinsamen Zugband das Fixierelement durch das zweite Zugband
in die das Ausrichtelement in seiner Lage fixierende Position überführt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Ausrichtelement gegenüber dem Stützelement entlang
wenigstens einer Führungsnut verschiebbar, welche beim
Verschieben des Ausrichtelementes gegenüber dem Stützelement mit
wenigstens einem korrespondierenden Vorsprung in Eingriff steht.
Dadurch ist die Verschieberichtung des Ausrichtelementes gegenüber
dem Stützelement besonders präzise vorgebbar.
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Schließlich
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die erste Haltestruktur
und die korrespondierende Struktur zueinander versetzt angeordnet
sind, wobei die korrespondierende Struktur durch ein Bewegen des
Ausrichtelementes, welches radial zu seiner auf das Stützelement
bezogenen Verschieberichtung ist, aus dem Eingriff mit der ersten
Haltestruktur lösbar ist. Dadurch ist es ermöglicht,
das in Eingriff bringen der korrespondierenden Struktur und der ersten
Haltestruktur auf besonders einfache Weise rückgängig
zu machen und so ein Verschieben des Ausrichtelementes in eine dem
Verschieben in diskreten Schritten entgegengesetzte Richtung zuzulassen.
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Die
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Vorteile
gelten, soweit anwendbar, auch für das erfindungsgemäße
Verfahren zum Einstellen einer Position wenigstens eines ersten
Kraftfahrzeugbauteils bezüglich wenigstens eines zweiten
Kraftfahrzeugbauteils mittels einer Fixiervorrichtung.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch ein als rechteckige Hülse ausgebildetes
Stützelement einer Fixiervorrichtung, wobei ein Bereich
eines Ausrichtelementes in das als Hülse ausgebildete Stützelement eingeführt
ist, und wobei in einem Zwischenraum zwischen dem Stützelement
und dem Ausrichtelement ein Blockierelement und ein Fixierelement
angeordnet sind; und
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2 einen
Querschnitt eines Teilbereichs des Stützelementes und eines
Teilbereichs des Ausrichtelementes entlang einer Linie II-II gemäß 1.
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1 zeigt
eine Schnittansicht durch eine Fixiervorrichtung 10, welche
ein vorliegend als rechteckige Hülse ausgebildetes Stützelement 12 sowie
ein Ausrichtelement 14 umfasst. Das im Querschnitt im Wesentlichen
T-förmige Ausrichtelement 14 weist einen Kopfbereich 16 sowie
einen sich an den Kopfbereich im Wesentlichen mittig anschließenden
Schaft 18 auf, welcher vorliegend senkrecht zu dem Kopfbereich 16 ausgerichtet
ist. Der Schaft 18 ist in einem Fußbereich 20 verbreitert
ausgebildet.
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In
einer in 1 gezeigten Funktionsstellung der
Fixiervorrichtung 10 ist der Fußbereich 20 des Schaftes 18 vollständig
in das als Hülse ausgebildete Stützelement 12 eingeführt,
von welcher in der Schnittansicht gemäß 1 einen
linke Seitenwand 22 sowie eine rechte Seitenwand 24 dargestellt
sind. Die Stützelement 12 weist einen in der Funktionsstellung
gemäß 1 dem Kopfbereich 16 des
Ausrichtelementes 14 gegenüberliegenden Boden 26 auf,
in welchem eine mittige Öffnung 28 angeordnet
ist.
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In
der in 1 gezeigten Funktionsstellung der Fixiervorrichtung 10 kann
der Kopfbereich 16 des Ausrichtelementes 14 an
einem in 1 nicht gezeigten ersten Kraftfahrzeugbauteil,
beispielsweise an einem Stoßfänger befestigt werden,
welcher gegenüber einem in 1 ebenfalls
nicht gezeigten zweiten Kraftfahrzeugbauteil, beispielsweise einem Querträger
Toleranzen aufweisen kann. Der Boden 26 des Stützelementes 12 kann
hierbei an dem Querträger festgelegt sein, woraufhin mittels
der Fixiervorrichtung 10, wie im Folgenden näher
ausgeführt wird, ein unveränderbarer Abstand des
am Kopfbereich 16 des Ausrichtelementes 14 festgelegten
Stoßfängers zu dem Querträger eingestellt
werden kann. Durch ein damit ermöglichtes Abstützen
des Stoßfängers auf dem Querträger mittels
der Fixiervorrichtung 10 kann vermieden werden, dass der
Stoßfänger bei einer Belastung, beispielsweise
bei Abstellen eines schweren Gegenstandes auf dem Stoßfänger,
in Richtung Querträger gedrückt und hierbei unter
Umständen eine Lackierung und/oder Beschichtung des Stoßfängers
beschädigt wird.
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In
einer in 1 nicht gezeigten Ausgangsstellung
zum Einstellen der Position des Stoßfängers bezüglich
des Querträgers ist eine Unterseite des Fußbereichs 20 des
Ausrichtelementes 14 mit dem Boden 26 des Stützelementes 12 in
Anlage gebracht, also das Ausrichtelement 14 maximal weit
in das als Hülse ausgebildete Stützelement 12 eingeführt.
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Gemäß 1 weist
die linke Seitenwand 22 des Stützelementes 12 eine
erste Haltestruktur 30 auf, welche mit einer korrespondierenden
Struktur 32 des Ausrichtelementes 14 durch Verschieben
des Ausrichtelementes 14 in eine in 1 mit einem
Pfeil gekennzeichnete Verschieberichtung 34 in einen formschlüssigen
Eingriff gebracht wird.
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Die
erste Haltestruktur 30 auf einer Innenseite der linken
Seitenwand 22 des Stützelementes 12 weist
vorliegend zwei relativ weit in der Verschieberichtung 34 voneinander
beabstandete Rastelemente auf. Die korrespondieren de Struktur 32 des
Ausrichtelementes 14 weist vorliegend vier Rastelemente auf,
welche in der Verschieberichtung 34 enger beabstandet sind
als die gezeigten zwei Rastelemente der ersten Haltestruktur 30.
Durch den unterschiedlichen Abstand der Rastelemente ist es ermöglicht,
das Ausrichtelement 14 in besonders fein abgestuften, diskreten
Schritten in die Verschieberichtung 34 zu verschieben.
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Die
Rastelemente der ersten Haltestruktur 30 und der korrespondierenden
Struktur 32 sind dabei so ausgebildet, dass ein Zurückbewegen
des Ausrichtelementes 14 in eine der Verschieberichtung 34 entgegengesetzte
Richtung nach dem einmal erfolgten Verschieben des Ausrichtelementes 14 nicht mehr
möglich ist. Dadurch sind in diskreten Schritten ein Abstand
des an dem Ausrichtelement 14 festgelegten Stoßfängers
zu dem an dem Stützelement 12 festgelegten Querträger
einstellbar, und Toleranzen des Stoßfängers gegenüber
dem Querträger ausgleichbar.
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In
einer alternativen Ausführungsform der Fixiervorrichtung 10 können
die erste Haltestruktur 30 und die korrespondierende Struktur 32 so
zueinander versetzt angeordnet sein, dass etwa durch Bewegen des
Ausrichtelementes 14 in eine zu der Verschieberichtung 34 senkrechte
Richtung die korrespondierende Struktur 32 aus dem Eingriff
mit der ersten Haltestruktur 30 lösbar ist. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das als Hülse ausgebildete
Stützelement 12 einstückig ist. So ist
auch bei einer einstückigen Hülse ein beabsichtigtes
Verschieben des Ausrichtelementes 14 entgegen der in 1 gezeigten
Verschieberichtung 34 ermöglicht.
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Bei
einem als zweiteilige Hülse ausgebildeten Stützelement 12 kann
ein Verschieben des Ausrichtelementes 14 in eine der Verschieberichtung 34 entgegengesetzte
Richtung nach einem Entfernen eines der beiden das Stützelement
bildenden, vorzugsweise bezüglich der Öffnung 28 im
Wesentlichen symmetrischen, Teile ermöglicht werden.
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In
der in 1 gezeigten Funktionsstellung der Fixiervorrichtung 10 ist
zwischen dem Schaft 18 des Ausrichtelementes 14 und
der rechten Seitenwand 24 des Stützelementes 12 ein
Zwischenraum ausgebildet, in welchen mittels eines ersten Zugbandes 36 ein
Blockierelement 38 einführbar ist. Durch Ziehen
an dem ersten Zugband 36 wird somit das in dem gezeigten
Querschnitt keilförmige Blockierelement 38 entlang
einer in 1 durch einen Pfeil veranschaulichten
Zugrichtung 40 in den Zwischenraum eingeführt.
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Die
Zugrichtung 40 ist hierbei der Verschieberichtung 34 des
Ausrichtelementes 14 entgegengesetzt. Mit zunehmendem Zug
an dem ersten Zugband 36 vergrößert sich
einen Keilwirkung des Blockierelementes 38, wodurch das
Ausrichtelement 14 gegenüber dem Stützelement 12 in
seiner Lage blockiert wird. Der Fußbereich 20 des
Ausrichtelementes 14 ist mit einer in 2 erkennbaren
randlichen Ausnehmung 42 oder einer vorliegend nicht gezeigten
Durchfuhröffnung versehen, entlang welcher bzw. durch welche
das erste Zugband 36 geführt ist.
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Zwischen
dem Blockierelement 38 und dem Schaft 18 des Ausrichtelementes 14 stellt
sich mit zunehmendem Zug an dem ersten Zugband 36 und mit fortschreitendem
Einführen des Blockierelementes 38 in den Zwischenraum
entlang der Zugrichtung 40 eine kraftschlüssige
Verbindung zunehmender Stärke ein. Sobald das Blockierelement 38 in
eine das Ausrichtelement 14 ein seiner Lage gegenüber
dem Stützelement 12 blockierende Position überführt
ist, kann durch weiteres Ziehen an dem ersten Zugband 36 das
erste Zugband 36 zum Zerreißen gebracht werden.
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Gemäß 1 weist
die Fixiervorrichtung 10 des Weiteren ein Fixierelement 44 auf,
welches in einen Zwischenraum zwischen dem Schaft 18 des Ausrichtelementes 14 und
der linken Seitenwand 22 des Stützelementes 12 ausgebildet
ist. Das Fixierelement 44 wird vorliegend mittels eines
zweiten Zugbandes 46 in den Zwischenraum eingeführt,
wobei die Zugrichtung 40 der die Zugrichtung 40 des
Blockierelementes 38 gleichgerichtet ist.
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An
der dem Fixierelement 44 zugewandten Innenseite der linken
Seitenwand 22 weist das Stützelement 12 eine
zweite Haltestruktur 48 auf. Die zweite Haltestruktur 48 ist
vorliegend durch drei zueinander relativ weit in der Zugrichtung 40 beabstandete
Rastelemente gebildet. Durch Bewegen des Fixierelementes in die
Zugrichtung 40, also durch Ziehen an dem zweiten Zugband 46,
werden eine der zweiten Haltestruktur 48 zugewandte und
mit der zweiten Haltestruktur 48 korrespondierende Fixierstruktur 50 des
Fixierelementes 44 miteinander in einen formschlüssigen
Eingriff gebracht. Die Fixierstruktur 50 ist hierbei vorliegend
durch drei Rastelemente gebildet, welche in der Zugrichtung 40 geringer
beabstandet sind als die korrespondierenden Rastelemente der zweiten
Haltestruktur 48. Dadurch ist ein Bewegen des Fixierelementes 44 in
der Zugrichtung 40 in besonders feinen abgestuf ten, diskreten
Schritten ermöglicht, bis eine Unterseite des Fixierelementes 44 mit
dem Fußbereich 20 des Ausrichtelementes 14 in
Anlage gebracht ist.
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Durch
den Formschluss zwischen dem Fixierelement 44 und dem Ausrichtelement 14 und durch
den Formschluss zumindest eines Rastelementes der Fixierstruktur 50 mit
zumindest einem Rastelement der zweiten Haltestruktur 48,
ist ein weiteres Verschieben des Ausrichtelementes 14 in
die Verschieberichtung 34 unterbunden. Somit ist das Ausrichtelement 14 vollständig
in seiner Position bezüglich des Stützelementes 12 fixiert.
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In 1 ist
erkennbar, dass das erste Zugband 36 und das zweite Zugband 46 miteinander
verknüpft sind, wobei die Länge des ersten Zugbandes 36 von
einem Verknüpfungspunkt 52 mit dem zweiten Zugband 46 zu
dem Blockierelement 38 kleiner ist, als die Länge
des zweiten Zugbandes 46 von dem Verknüpfungspunkt 52 zu
dem Fixierelement 44. Dadurch reißt durch Ziehen
an einem in der Zugrichtung 40 unterhalb des Verknüpfungspunktes 52 gelegenen
Bereich des Zugbandes das erste Zugband 36 vor dem zweiten
Zugband 46. Dadurch ist sichergestellt, dass zunächst
das Blockierelement 38 zum Blockieren der Lage des Ausrichtelementes 14 bezüglich
des Stützelementes 12 in den Zwischenraum zwischen
der rechten Seitenwand 24 und dem Schaft 18 eingeführt
wird. Nach dem Abreißen des ersten Zugbandes 36 wird
dann durch weiteres Ziehen das Fixierelement 44 mit dem
Ausrichtelement 14 und der zweiten Haltestruktur 48 des
Stützelementes 12 in einen formschlüssigen
Eingriff gebracht.
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Selbstverständlich
können die Zugbänder 36, 46 auch
nicht verknüpft ausgeführt sein und beispielsweise
mit Zahlen oder Buchstaben versehen sein, um eine zu beachtende
Reihenfolge beim Ziehen kenntlich zu machen. Ebenso ist die in 1 gezeigte
Anzahl, Beabstandung und Ausbildung der Rastelemente der ersten
Haltestruktur 30, der zweiten Haltestruktur 48,
der korrespondierenden Struktur 32 und der Fixierstruktur 50 lediglich
zum Zwecke einer Veranschaulichung ihrer Wirkungsweise wie gezeigt
dargestellt. Die Haltestrukturen 30, 48 und die
korrespondierende Struktur 32 sowie die Fixierstruktur 50 können
etwa auch als miteinander in Eingriff bringbare Rillen und Vorsprünge
bzw. Rippen und Nuten ausgebildet sein.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch einen Teilbereich des Fußbereichs 20 des
Ausrichtelementes 14 und der rechten Seitenwand 24 des
Stützelementes 12 entlang einer Linie II-II in 1.
Hierbei ist erkennbar, dass die rech te Seitenwand 24 des
als rechteckige Hülse ausgebildeten Stützelementes 12 zwei
Führungsnuten 54 aufweist, welche mit zwei Vorsprüngen 56 des
Fußbereichs 20 des Ausrichtelementes 14 während
des Verschiebens des Ausrichtelementes 14 in die Verschieberichtung 34 in
Eingriff stehen.
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Selbstverständlich
können die Führungsnuten 54 auch in dem
Fußbereich 20 des Ausrichtelementes 14 und
die Vorsprünge 56 entsprechend in dem Stützelement 12 angeordnet
sein. Ebenso kann die vorliegend im in 2 gezeigten
Querschnitt rechteckig ausgebildete Hülse auch im Wesentlichen rund
ausgebildet sein, wobei der Fußbereich 20 des Ausrichtelementes 14 dann
ebenfalls ein im Wesentlichen runde Außenumfangs-Konturlinie
aufweist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0806322
A2 [0003, 0006]