DE102007048881A1 - Massendurchflussmessgerät sowie Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsrahmens für ein Massendurchflussmessgerät - Google Patents

Massendurchflussmessgerät sowie Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsrahmens für ein Massendurchflussmessgerät Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Massendurchflussmessgerät für strömende Medien, das nach dem Coriolis-Prinzip arbeitet und ein Paar im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Messrohre (2, 3) aufweist. Die Messrohre (2, 3) sind in einem Anfangsabschnitt (5) und in einem Endabschnitt (11) mechanisch zumindest durch einen Versteifungsrahmen (4, 40) miteinander gekoppelt, der zur Verbesserung seiner Steifigkeit zumindest teilweise mit einem Metallschaum (45) gefüllt ist. Der Versteifungsrahmen (4, 40) ist mit Ausnehmungen (21, 22) zur Durchführung des Anfangs- und Endabschnitts versehen, kann besonders günstig hergestellt werden und zeichnet sich durch seine hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Massendurchflussmessgerät für strömende Medien, das nach dem Coriolis-Prinzip arbeitet, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Versteifungsrahmens für ein derartiges Massendurchflussmessgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
  • Ein derartiges Massendurchflussmessgerät für strömende Medien, das nach dem Coriolis-Prinzip arbeitet, ist beispielsweise aus der US 6 308 580 B1 bekannt. Es ist mit zwei Coriolis-Messrohren ausgeführt, die strömungstechnisch parallel zueinander liegen. Es handelt sich dabei um einstückige, U-förmige Messrohre, die jeweils einen geraden Einlaufabschnitt, einen geraden Auslaufabschnitt, einen mit dem Einlaufabschnitt verbundenen Einlaufkrümmer, einen mit dem Auslaufabschnitt verbundenen Auslaufkrümmer, einen ersten, mit dem Einlaufkrümmer verbundenen, geraden Schenkel eines U-förmigen Mittenabschnitts, einen zweiten mit dem Auslaufkrümmer verbundenen, geraden Schenkel des U-förmigen Mittenabschnitts, einen ersten, mit dem ersten Schenkel verbundenen Krümmer des U-förmigen Mittenabschnitts, einen zweiten, mit dem zweiten Schenkel verbundenen Krümmer des U-förmigen Mittenabschnitts und einen geraden Jochabschnitt zwischen dem ersten und dem zweiten Krümmer aufweisen. Die Einlaufabschnitte sind in einem Einlaufverteilerstück, auch Einlaufsplitter genannt, und die Auslaufabschnitte in einem Auslaufverteilerstück, auch Auslaufsplitter genannt, fixiert und somit mechanisch miteinander gekoppelt. Einlaufverteilerstück und Auflaufverteilerstück bilden zwei einander gegenüber liegende Abschlussdeckel eines im Wesentlichen quaderförmigen Versteifungsrahmens, aus welchem die U-förmigen Mittenabschnitte der beiden Messrohre seitlich herausragen. In der Mitte der geraden Jochabschnitte befindet sich eine Erregeranordnung, welche die beiden Messrohre, die somit paarweise identisch ausgeführt sind, so zum Schwingen anregt, dass sie gegeneinander schwingen, das heißt, dass die Schwingungen der beiden Messrohre um 180° gegeneinander phasenversetzt sind. Die Lage des Massenmittelpunktes des aus den beiden Messrohren gebildeten Systems bleibt dabei im Wesentlichen konstant und auftretende Kräfte werden weitgehend kompensiert. Das hat als positive Konsequenz, dass das schwingende System kaum nach außen als solches wirksam wird. In das Rohrleitungssystem, in das ein solches Massendurchflussmessgerät eingebaut ist, werden Schwingungen der Messrohre des Massendurchflussmessgeräts nur in geringem Maße übertragen und andererseits beeinflussen Schwingungen des Rohrleitungssystems bei geeigneter Auslegung des Massendurchflussmessgeräts kaum das Messergebnis. Vor und hinter der Erregeranordnung werden als Aufnehmer Schwingungsdetektoren angebracht, zwischen deren Ausgangssignalen bei einer Strömung eine Phasendifferenz als Messsignal ausgewertet werden kann. Diese wird durch die bei einer Strömung herrschenden Coriolis-Kräfte verursacht. In der Praxis liefert eine derartige Anordnung eine von Null abweichende Phasendifferenz häufig selbst dann, wenn im Messrohr keine Strömung vorhanden ist. Gründe hierfür können Einspannkräfte, unterschiedliche Temperaturbeanspruchung, Ungleichmäßigkeiten im Rohrmaterial, Phasenfehler in den Detektoren oder den zugehörigen Schaltungen einer Auswerteeinrichtung und vieles mehr sein. Zur Verbesserung der Messgenauigkeit sind im Übergangsbereich des Einlaufabschnitts auf den Einlaufkrümmer, im Übergangsbereich des Einlaufkrümmers auf den ersten Schenkel des U-förmigen Mittenabschnitts, im Übergangsbereich des zweiten Schenkels auf den Auslaufkrümmer und im Übergangsbereich des Auslaufkrümmers auf den Auslaufabschnitt jeweils Knotenplatten angebracht, welche die relative Lage der Messrohre zueinander fixieren sollen. Einspannkräfte und Schwingungen des Rohrleitungssystems, in welches das Massendurchflussmessgerät eingebaut ist, sollen durch den Versteifungsrahmen von den beiden Messrohren fern gehalten werden. Zur Erzielung einer hohen Steifigkeit des Versteifungsrahmens ist dieser mit vergleichsweise dicken Seitenwänden zu versehen, was bei Verwendung von teuren Materialien, bei spielsweise Edelstahl, zu hohen Herstellungskosten und zu einem hohen Gewicht des Massendurchflussmessgeräts führt.
  • Aus der DE 101 27 716 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Metall/Metallschaum-Verbundbauteilen bekannt, die sich durch eine leichte Bauweise, hohe Steifigkeit und gute Dämpfungseigenschaften auszeichnen. Verschiedene Verfahren zur Herstellung von gewichtsreduzierten Profilen mit erhöhter Steifigkeit sind beschrieben, in welchen Hohlräume mit Metallschaum gefüllt sind.
  • Aus der DE 102 05 070 A1 sind ebenfalls Metall/Metallschaum-Verbundteile zur Verbesserung der Schwingungsdämpfung gegenüber herkömmlichen Bauteilen bekannt.
  • Aus der US 6 533 065 B2 ist bekannt, Metallschaumwände in einem Rohrabschnitt vorzusehen, der dem Messrohr eines Ultraschalldurchflussmessgeräts vorgeschaltet ist. Die Metallschaumwände dienen dort zur Dämpfung des über die Flüssigkeit in das Messrohr eingetragenen Ultraschalls.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massendurchflussmessgerät für strömende Medien, das nach dem Coriolis-Prinzip arbeitet, mit einem Paar im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Messrohre, wobei die Messrohre in einem Anfangsabschnitt und in einem Endabschnitt mechanisch zumindest durch einen Versteifungsrahmen miteinander gekoppelt sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsrahmens für ein Massendurchflussmessgerät zu schaffen, die sich durch gute Messeigenschaften, ein geringes Gewicht und niedrige Herstellungskosten auszeichnen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das neue Massendurchflussmessgerät der eingangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale auf. In Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Weiterbildung, in Anspruch 3 ein Herstellungsverfahren beschrieben.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass die mechanische Kopplung der Messrohre in ihren Anfangs- und Endabschnitten durch den Versteifungsrahmen bei gleichem Gewicht wesentlich steifer ist als dies bei der bisherigen Verwendung von einem als Hohlkörper ausgebildeten Versteifungsrahmen der Fall war. Andererseits kann die Steifigkeit eines herkömmlichen Versteifungsrahmens nun mit erheblich geringerem Gewicht und somit geringerem Materialaufwand und Kosten erzielt werden. Zudem werden Schwingungen durch den Metallschaum bedämpft, so dass zum einen Schwingungen der Messrohre in geringerem Maße in das Rohrleitungssystem und zum anderen Schwingungen des Rohrleitungssystems weniger in die Messrohre eingekoppelt werden. Durch eine verbesserte Biege- und Torsionssteifigkeit des Versteifungsrahmens wird erreicht, dass praktisch keine Einkopplungen von mechanischen Spannungen in den freischwingend zwischen Anfangs- und Endabschnitt gehaltenen Mittenabschnitt erfolgen. Mechanische Spannungen, die beispielsweise durch Einspannkräfte oder Veränderungen der Rohrleitung, in welche das Massendurchflussmessgerät am Messort eingebaut ist, verursacht werden, werden in erheblichem Maße durch den Versteifungsrahmen aufgrund seiner stabilen Ausführung aufgenommen. Die Geometrie des Mittenabschnitts, die für die Messeigenschaften des Massendurchflussmessgeräts wesentlich ist, bleibt dagegen in vorteilhafter Weise unbeeinflusst. Veränderungen am Einbauort wirken sich daher kaum als eine Nullpunktverschiebung aus. Die zur Erzielung dieser Eigenschaften erforderlichen Abmessungen des Versteifungsrahmens können durch Berechnungen nach der Finite-Elemente-Methode oder durch experimentelle Versuche ermittelt werden.
  • In vorteilhafter Weise wird ein besonders kompakter Aufbau bei guter Messgenauigkeit des Massendurchflussmessgeräts erreicht, wenn die beiden Messrohre im Mittenabschnitt im Wesentlichen U-förmig gebogen sind, Anfangs- und Endabschnitt jedes Messrohrs einen im Wesentlichen geraden Ein- bzw. Auslaufabschnitt, deren Rohrachsen auf einer Linie liegen, und einen Ein- bzw. Auslaufkrümmer aufweisen zur Überleitung vom Einlaufabschnitt auf den ersten, im Wesentlichen geraden Schenkel des U-förmigen Mittenabschnitts bzw. zur Überleitung von dem zweiten, im Wesentlichen geraden Schenkel des U-förmigen Mittenabschnitts auf den Auslaufabschnitt und wenn die beiden Messrohre an ihren Einlaufabschnitten und an ihren Auslaufabschnitten mit dem Versteifungsrahmen verbunden sind.
  • Der Versteifungsrahmen kann besonders kostengünstig hergestellt werden, wenn zunächst aus einer flachen Edelstahlplatte der benötigten Dicke ein im Wesentlichen zylindrisches Rohr gebogen wird, das an seinen offenen Enden mit Kappen verschlossen und dann mit Metallschaum ausgeschäumt wird. Danach können in die Rohrwandungen und den Metallschaum Ausnehmungen zur Durchführung der Messrohre angebracht werden. Nach dem Einsetzen der Messrohre werden anstelle der Kappen Einlauf- und Auslaufsplitter aufgesetzt und mit den Enden des Edelstahlrohres verschweißt.
  • Alternativ dazu kann der Versteifungsrahmen beispielsweise aus einem nahtlos geformten und mit Metallschaum gefüllten Rohr oder aus einem doppelwandigen Rohr hergestellt werden, dessen Wandzwischenraum mit Metallschaum ausgefüllt ist.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, werden im Folgenden die Erfindung sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Massendurchflussmessgeräts und
  • 2 ein Schnittbild zur Erläuterung der Herstellung eines Versteifungsrahmens.
  • Ein Massendurchflussmessgerät 1 gemäß 1 arbeitet nach dem Coriolis-Prinzip. Ein erstes Messrohr 2 und zweites Messrohr 3 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Sie werden üblicherweise aus einem Stück durch Biegen ange fertigt. Der Verlauf der Messrohre 2 und 3 ist in die folgenden Abschnitte unterteilt: einen Anfangsabschnitt, der aus einem in der Figur durch einen Versteifungsrahmen 4 verdeckten und daher nicht sichtbaren Einlaufabschnitts und einem Einlaufkrümmer 5 besteht, einen Mittenabschnitt, der aus einem ersten geraden Schenkel 6, einem Krümmer 7, einem geraden Jochabschnitt 8, einem Krümmer 9 und einem zweiten geraden Schenkel 10 besteht, und einem Endabschnitt, der aus einem Auslaufkrümmer 11 und einem im Wesentlichen geraden, in der Figur wiederum durch den Versteifungsrahmen 4 verdeckten Auslaufabschnitt besteht. Ein fließfähiges Medium strömt entsprechend einem Pfeil 13 in das Massendurchflussmessgerät 1 und damit in die beiden hinter einem in der Figur nicht sichtbaren Einlaufsplitter befindlichen Einlaufabschnitte der Messrohre 2 und 3 ein und entsprechend einem Pfeil 15 aus den Auslaufabschnitten und dem dahinter befindlichen, ebenfalls in der Figur nicht sichtbaren Auflaufsplitter wieder aus. Flansche 14 und 16, die mit dem Einlaufsplitter bzw. dem Auslaufsplitter fest verbunden sind, dienen zur Befestigung des Massendurchflussmessgeräts 1 in einer in der Figur nicht dargestellten Rohrleitung. Die beiden Messrohre 2 und 3 sind bezüglich einer senkrecht zur Messrohrachse beim Scheitelpunkt des im Wesentlichen U-förmigen Mittenabschnitts verlaufenden Ebene spiegelbildlich aufgebaut. Paarweise spiegelbildlich zueinander angeordnete Knotenplatten 17, 18, 19 und 20 dienen zur Verbesserung der Messeigenschaften, indem sie die beiden Messrohre 2 und 3 am jeweiligen Ort ihrer Anbringung zueinander fixieren. Sie haben die Aufgabe, die natürliche Eigenschwingung der Messrohre 2 und 3, die sich bei ruhendem Fluid einstellt, von der auf Coriolis-Kräften beruhenden Schwingung bei strömendem Fluid zu trennen und die Übertragung von Schwingungen zwischen Rohrleitungssystem und Messrohren zu verringern. Eine weitere Reduktion der Einflüsse des Rohrleitungssystems auf die Messeigenschaften des Massendurchflussmessgeräts 1 wird durch den Versteifungsrahmen 4 erreicht, mit welchem die Messrohre 2 und 3 in ihrem Anfangsabschnitt und Endabschnitt mechanisch fest verbunden sind. Durch den Versteifungsrahmen 4 wird die Geometrie der Messrohre 2 und 3 weitgehend konstant gehalten, so dass auch Veränderungen des Rohrleitungssystems, in welchem das Massendurchflussmessgerät 1 eingebaut ist, beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen, allenfalls zu einer geringen Nullpunktverschiebung führen. Der Versteifungsrahmen 4 ist aus einem vergleichsweise dünnen Mantelblech aus Edelstahl gebildet, das mit einem Schaum aus Metall, beispielsweise Aluminium, gefüllt ist. In dem Versteifungsrahmen 4 sind Ausnehmungen 21 und 22 zur Aufnahme der Messrohre 2 und 3 vorgesehen. Eine in 1 symbolisch dargestellte Erregeranordnung 23, die beispielsweise aus einer am Messrohr 2 befestigten Magnetspule und einem am Messrohr 3 angebrachten Magneten, der in die Magnetspule eintaucht, bestehen kann, dient zur Erzeugung einander entgegengesetzter Schwingungen der beiden Messrohre 2 und 3, deren Frequenz der Eigenfrequenz des im Wesentlichen U-förmigen Mittenabschnitts der Messrohre 2 und 3 entspricht. Ein Aufnehmer 24 sowie ein Aufnehmer 25, deren Aufbau demjenigen der Erregeranordnung 23 entsprechen kann, dienen zur Erfassung der Coriolis-Kräfte und/oder der auf den Coriolis-Kräften beruhenden Schwingungen der Messrohre 2 und 3, die aufgrund der Masse des durchströmenden Mediums entstehen. Die Phasenverschiebung zwischen den Messsignalen, die durch die beiden Aufnehmer 24 und 25 erzeugt werden, wertet eine Auswerteeinrichtung 26 zur Berechnung eines Messwerts für den Durchfluss aus. Die Auswerteeinrichtung 26 dient gleichzeitig zur Ansteuerung der Erregeranordnung 23.
  • Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel können die Messrohre 2 und 3 selbstverständlich andere Geometrien aufweisen, beispielsweise einen V-förmig oder einen Ω-förmig ausgebildeten Mittenabschnitt, oder es kann eine abweichende Anzahl und Anordnung von Erregeranordnungen und Aufnehmern gewählt werden.
  • Die Lage des Nullpunkts des Massendurchflussgeräts 1 wird bei einer Inbetriebnahme durch eine Kalibrierung bestimmt und in einen Speicher 27 als Kalibrierdaten hinterlegt. Anhand der abgespeicherten Kalibrierdaten ermittelt die Auswerteeinrich tung 26 in Abhängigkeit der Messsignale den Messwert, der auf einer Anzeige 28 ausgegeben oder über einen in der Figur nicht dargestellten Feldbus an eine übergeordnete Leitstation übertragen wird. Von Zeit zu Zeit ist eine Neukalibrierung sinnvoll, in welcher neue Kalibrierdaten zur Beseitigung eines Messfehlers bestimmt und im Speicher 27 zur Berücksichtigung bei zukünftigen Messungen abgelegt werden. Da sich das neue Massendurchflussmessgerät 1 durch eine besonders geringe Nullpunktverschiebung auszeichnet, können die zeitlichen Abstände zwischen Kalibriervorgängen verlängert werden, so dass sich auch der zum Betrieb des Massendurchflussmessgeräts 1 erforderliche Aufwand aufgrund der Erfindung verringert.
  • Anhand 2 wird im Folgenden beispielhaft ein Herstellungsverfahren eines Versteifungsrahmens 40 erläutert, das mit besonders geringem Aufwand verbunden ist. Zur anschaulicheren Darstellung ist 2 nicht maßstabsgetreu. Aus einer handelsüblichen Edelstahlplatte der erforderlichen Dicke wird ein rechteckiges Blech ausgestanzt und zu einem Rohr 41 gebogen, das vergleichsweise dünnwandig ist und an den parallel zur Rohrachse verlaufenden Stoßkanten verschweißt wird. Auf die offenen Enden des Rohrs 41 werden zwei Kappen 42 und 43 aufgesetzt, wobei die Kappe 43 eine Ausnehmung 44 aufweist. Durch die Ausnehmung 44 wird anschließend Metallschaum 45 in den Hohlraum des Rohrs 41 eingespritzt und auf diese Weise das Rohr 41 ausgeschäumt. Nach Aushärten des Metallschaums werden die Kappen 42 und 43 abgenommen, Ausnehmungen für die beiden Messrohre in den Versteifungsrahmen 40 eingearbeitet, die Messrohre eingesetzt, an den beiden Enden des Versteifungsrahmens 40 Einlaufsplitter bzw. Auflaufsplitter aufgesetzt und mit den Messrohrenden sowie den Enden des Versteifungsrahmens 40 mechanisch verbunden, beispielsweise durch Schweißen.
  • In dem Ausführungsbeispiel wird ein im Wesentlichen zylinderförmiger Versteifungsrahmen gezeigt. Selbstverständlich kann dieser alternativ dazu auch quaderförmig oder in beliebiger anderer Profilform ausgebildet sein. Alternativ zur beschrie benen Verwendung von Edelstahl als Material der Ummantelung des Versteifungsrahmens sind je nach gewünschten Materialeigenschaften selbstverständlich auch andere Metalle, beispielsweise Aluminium oder Magnesium, verwendbar. Der Metallschaum kann aus verschiedenen Materialien, beispielsweise aus Edelstahl oder auf der Basis von Magnesium, Aluminium, Titan oder Zink sowie deren Legierungen hergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • - DE 10127716 A1 [0003]
    • - DE 10205070 A1 [0004]
    • - US 6533065 B2 [0005]

Claims (3)

  1. Massendurchflussmessgerät für strömende Medien, das nach dem Coriolis-Prinzip arbeitet, mit einem Paar im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Messrohre (2, 3), wobei die Messrohre (2, 3) in einem Anfangsabschnitt (5) und in einem Endabschnitt (11) mechanisch zumindest durch einen Versteifungsrahmen (4, 40) miteinander gekoppelt und in einem Mittenabschnitt (6 ... 10) freischwingend zwischen Anfangs- und Endabschnitt gehalten sind, mit mindestens einer auf die beiden Messrohre (2, 3) einwirkenden Erregeranordnung (23) zur Erzeugung einander entgegen gesetzter Schwingungen der beiden Messrohre (2, 3), mit mindestens einem Coriolis-Kräfte und/oder auf Coriolis-Kräften beruhende Schwingungen erfassenden Aufnehmer (24, 25) zur Erzeugung eines Messsignals und mit einer Auswerteeinrichtung (26), durch welche in Abhängigkeit des Messsignals ein Messwert des Durchflusses ermittel- und ausgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsrahmen (4, 40), der zur mechanischen Kopplung im Anfangs- und Endabschnitt vorgesehen ist, zur Verbesserung seiner Steifigkeit zumindest teilweise mit einem Metallschaum (45) gefüllt ist, der mit Ausnehmungen (21, 22) zur Durchführung des Anfangs- und Endabschnitts versehen ist.
  2. Massendurchflussmessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Messrohre (2, 3) im Mittenabschnitt (6 ... 10) im Wesentlichen U-förmig gebogen sind, dass Anfangs- und Endabschnitt jedes Messrohrs einen im Wesentlichen geraden Einlaufabschnitt bzw. Auslaufabschnitt, die koaxial zueinander angeordnet sind, und einen Einlaufkrümmer (5) bzw. Auslaufkrümmer (11) aufweisen zur Überleitung vom Einlaufabschnitt (4) auf den ersten, im Wesentlichen geraden Schenkel (6) des U-förmigen Mittenabschnitts bzw. zur Überleitung von dem zweiten, im Wesentlichen geraden Schenkel (10) des U-förmigen Mittenabschnitts auf den Auslaufabschnitt, und dass die beiden Messrohre (2, 3) an ihren Einlaufabschnitten und an ihren Auslaufabschnitten mit dem Versteifungsrahmen verbunden sind.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsrahmens (4, 40) für ein Massendurchflussmessgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine dünnwandige Metallplatte zu einem im Wesentlichen zylinderförmigen Rohr (41) gebogen wird, auf die offenen Rohrenden Verschlusskappen (42, 43) aufgesetzt werden, der Hohlraum des Rohrs (41) mit Metallschaum (45) ausgeschäumt wird, die Verschlusskappen (42, 43) von den Rohrenden entfernt und Ausnehmungen für die Messrohre in das ausgeschäumte Rohr (41) eingearbeitet werden.
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